Was ist der unterschied zwischen krebs und krebszellen

Die Bezeichnung von Tumoren richtet sich nach dem Zelltyp, aus dem sich ein Tumor entwickelt. Tumore können aus verschiedenen Geweben entstehen, z. B. aus Drüsen-, Muskel-, Binde- oder Stützgewebe. Bösartige Tumore, die sich aus Drüsenzellen entwickeln, werden als Karzinome bezeichnet (griech. „karkinos" = Krebs). Ein gutartiger Tumor wiederum, der aus Drüsenzellen wächst, heißt Adenom (griech. Aden = Drüse). Sarkome dagegen sind bösartige Tumore, die sich aus Muskel- oder Bindegewebe entwickeln (griech. „sarx" bzw. „sarkos" = Fleisch).

Weitere Beispiele, wie bösartige und gutartige Tumore nach ihrem Ursprungsgewebe benannt werden, finden Sie in der nachfolgenden Tabelle. Darüber hinaus gibt es Tumore, die von verschiedenen Zellen ausgehen, z. B. von Muskel- und Drüsenzellen. Diese Tumore nennt man Mischtumore.

Bezeichnungen gut- und bösartiger Tumore je  nach ihrem Ursprungsgewebe:

Bezeichnung gutartiger TumoreBezeichnung bösartiger TumoreZellen, aus denen sich die Tumore entwickeln 
Adenom, PapillomKarzinomDrüsenzellen (Epithelzellen)
FibromFibrosarkomBindegewebszellen
LeiomyomLeiomyosarkomGlatte Muskelzellen
RhabdomyomRhabdomyosarkomQuergestreifte Muskelzellen
AngiomyomAngiomyosarkomMuskelzellen in der Wand von Blutgefäßen
Hämangiom bzw. LymphangiomAngiosarkomZellen, die die Wand von Blutgefäßen bzw. Lymphgefäßen bilden
LipomLiposarkomFettzellen
ChondromChondrosarkomKnorpelzellen
OsteomOsteosarkomKnochenzellen (Osteozyten)
Melanozyten-NävusMalignes MelanomPigmentzellen der Haut (Melanozyten)
MeningeomMeningeosarkomZellen der weichen Hirnhäute (Meningen)
Myeloische LeukämieBestimmte weiße Blutkörperchen, inkl Vorläuferzellen im Knochenmark
Maligne Lymphome, lymphatische LeukämieLymphzellen (lymphatisches System)
Teratom Keimzellen in Eierstöcken und Hoden, Brustraum,  Bauchraum, Gehirn
Blastom (Hämangioblastom)

Blastom (z.B. Neuroblastom, Medulloblastom, Retinoblastom)

Embryonale Zellen während der frühen Gewebe- und Organentwicklung

Bei der Vermehrung von Zellen muss der Träger der Erbinformation, die DNA, unbeschädigt sein und vollständig und fehlerfrei an die Tochterzellen weitergegeben werden. Die DNA kann durch verschiedene Faktoren beschädigt werden, z. B. von außen durch energiereiche Strahlung, Chemikalien oder aggressive Moleküle wie Radikale. Radikale können darüber hinaus aber auch bei der Zellatmung entstehen und das Gewebe durch Oxidation schädigen. Daneben können bei der zur Zellteilung notwendigen Verdopplung der DNA Fehler auftreten, so dass die Erbinformation fehlerhafte Information enthält.

Zellen besitzen einen Reparaturmechanismus, der kleinere Erbgutschäden beheben kann. Manchmal kann es jedoch vorkommen, dass diese Schädigungen bei der Zellteilung an die Tochterzellen weitergegeben werden. Eine dauerhafte Veränderung der DNA nennt man Mutation. Weist die DNA zu viele Mutationen auf, setzen gesunde Zellen in der Regel einen Prozess in Gang, der zum Absterben der betroffenen Zelle führt. Ein solcher „programmierter Selbstmord" wird auch als Apoptose bezeichnet. Diese Maßnahme ist biologisch sinnvoll, um zu verhindern, dass schwerwiegende Erbschäden an die Tochterzellen weitergegeben werden.

Krebsgene

Im Laufe ihres Lebens sammelt eine Zelle immer mehr Mutationen in ihrer DNA an. Diese Veränderungen führen dazu, dass Informationen verloren gehen oder abgewandelt werden. Wenn dabei diejenigen Abschnitte der Erbsubstanz betroffen sind, die das Wachstum und die Teilung der Zelle regulieren, kann Krebs entstehen.

Zwei Familien von Genen spielen für die Krebsentstehung eine wesentliche Rolle:

  • Krebvorläufer-Gene (Proto-Onkogene) bzw. Krebsgene (Onkogene)
  • Tumorunterdrückende Gene (Tumorsupressor-Gene).

Diese beiden Gen-Gruppen steuern die Zellvermehrung im menschlichen Organismus und sind für einen Großteil der unkontrollierten Zellvermehrung in Tumoren verantwortlich. Da die Wahrscheinlichkeit von Mutationen in diesen Genen mit der Zeit immer mehr zunimmt, steigt auch das Krebsrisiko mit zunehmendem Lebensalter.

Damit sich ein Tumor entwickeln kann, muss es in der Zelle zu Veränderungen in mindestens einem halben Dutzend ihrer wachstumskontrollierten Gene kommen. Von Mensch zu Mensch können unterschiedliche Kombinationen von Genveränderungen auftreten, die den einzelnen Krebszellen ganz spezielle Eigenschaften und Fähigkeiten verleihen. Da Krebszellen so unterschiedlich sein können, gibt es eine Reihe unterschiedlicher Behandlungsmethoden, um Krebs zu behandeln.

Das "Krebsproblem": Obwohl Krebs prinzipiell heilbar ist, sterben noch immer viele Menschen daran. Krebserkrankungen gehören zu den potentiell tödlichen Erkrankungen. Die Zahl der Krebsneuerkrankungen lag 2008 bei rund 470.000 und ist damit weiter angestiegen (Quelle. RKI, Stand 2008). Dies lässt sich jedoch zu einem großen Teil auf die demografische Entwicklung in Deutschland zurückführen: Der Anteil älterer Menschen in unserer Bevölkerung nimmt weiter zu. Um sich einen Überblick zu verschaffen, wie genau Krebs entsteht und welche Faktoren dazu beitragen, das Risiko zu erhöhen oder zu senken, begeben wir uns in die kleinste lebendige Einheit eines Lebewesens, in eine Zelle. Denn deren Aufbau und Wechselwirkung ist entscheidend bei der Ausbildung von Tumoren und Wachstumsstörungen.

Um sich einen Überblick zu verschaffen, wie genau Krebs entsteht und welche Faktoren dazu beitragen, das Risiko zu erhöhen oder zu senken, begeben wir uns in die kleinste lebendige Einheit eines Lebewesens, in eine Zelle. Denn deren Aufbau und Wechselwirkung ist entscheidend bei der Ausbildung von Tumoren und Wachstumsstörungen.

Die menschliche Zelle ist die kleinste für sich lebende Struktur, aus denen wir aufgebaut sind. Im Verbund sind Sie die Bausteine unserer Organe, unserer Blutgefäße, unserer Muskeln und Knochen. Wir bestehen aus Millionen dieser Zellen.

Es gibt viele verschiedene Zelltypen und -formen. Sie dienen der Erhaltung des Lebens durch ihre beständige Teilung. Dies geschieht entweder durch die Meiose (Bildung von Keimzellen, z. B. Spermien oder Eizellen) oder Mitose (übrige Körperzellen). Dabei unterscheidet man innerhalb des Teilungsprozesses in Kern- und in Plasmateilung. Die Teilung ergibt dann immer Tochterzellen, die nun wieder nach kurzer Zeit selber teilungsbereit sind. Nur bei den Muskelfasern kommt es zu Zellfusionen, wo beide Kerne erhalten bleiben. Dennoch ist der Prozess sehr viel komplexer und bei den einzelnen Zelltypen verschieden. Der menschliche Organismus kennt nur eukaryotische Zellen, die stets einen Zellkern und demzufolge zellspezifisches genetisches Material besitzen. Die Zelle ist die kleinste organische Einheit eines Menschen. Doch obwohl Zellen mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind, gibt es Ausnahmen. Muskelzellen können mehrere Zentimeter groß werden. 

Das genetische Material, was verantwortlich für Aufbau, Wachstum, Gestalt und noch vieles mehr ist, unterteilt sich in zwei Arten: zum einen in die DNA (Desoxyribonukleinsäuren) als Speichermedium unserer Erbinformation und zum anderen in die RNA (Ribonukleinsäuren), dessen Rolle in der Umsetzung der Erbinformation in den Proteinen (Eiweiß) liegt. Die fast alle Zellen eines Lebewesens wachsen und teilen sich beständig. Diese Vorgänge werden genetisch gesteuert. Im Lauf des Lebens kann es aber zu Veränderungen des Erbguts kommen, so dass ein unkontrolliertes Wachstum einsetzt. Dieser Vorgang führt zur „Entartung“, die Gewebe werden bösartig, Krebs entsteht.

Es gibt mittlerweile hunderte verschiedene und beschriebene Krebsarten. Daher kann immer spezifischer an Behandlung und Heilung geforscht werden. Dennoch existiert bis heute kein Allheilmittel gegen den genetischen Defekt eines unkontrollierten Wucherns von Zellen.

Drei genetische Gruppen, die besonders anfällig für Veränderungen sind, konnten in den letzten Jahren näher bestimmt werden: Onkogene, Tumorsuppressorgene und Reparaturgene. Sowohl die Onkogene als auch die Tumorsuppressorgene regeln das Zellwachstum (Proliferation) und die Zellreifung (Differenzierung). Das Prinzip ist, einfach gesagt, ein Wechselsystem zwischen Wachstumsbeschleunigung (durch Onkogene) und Wachstumshemmung (durch Tumorsuppressorgene). Ähnlich wie bei einem Auto gibt es somit ein Beschleunigungselement, den Motor mit Gaspedal, und ein Entschleunigungselement, die Bremse. Nur wenn beides funktioniert, fährt das Auto. Ist ein Element gestört, kommt es entweder zu einer ungehemmten Beschleunigung und daher zu einem Unfall, oder der Wagen fährt erst gar nicht los, oder wird langsamer und bleibt stehen. Dieses Regelsystem findet auch beim Zellwachstum seine Anwendung. Trotz zellinterner Reparatursysteme, die Ausfälle genetisch bis hin zum provozierten Zelltod ausgleichen, kann es passieren, dass auch diese versagen und somit das ungehemmte Wachstum beginnt.

Krebserzeuger (Karzinogene) sind äußere Faktoren, die dazu führen können, das Genom zu schädigen. Hauptverantwortlich sind dabei drei Faktoren:

  1. Viren
  2. Strahlen
  3. chemische Substanzen

Im Einzelnen ist es sehr schwierig genau zu beschreiben, wie sich diese Faktoren als auslösendes Element verhalten und wann sie anfangen, das Erbgut zu schädigen. Die deskriptive Erfahrung zeigt aber, dass gerade chemische Einflüsse, z. B. Tabakrauch mit seinen Nitrosaminen, Benzolen und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, Auslöser und Tatverdächtiger sind. Die Deutsche Krebsgesellschaft geht davon aus, dass “Tabakrauch bei Männern für 20 bis 30 Prozent, bei Frauen für mindestens 5 bis 10 Prozent aller Krebserkrankungen verantwortlich ist.” Auch führt sie an, dass sich diese Verantwortlichkeit der Erkrankung auf verschiedene Krebsarten bezieht. (Lungenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Krebs an Harnblase und Speiseröhre) Die Kombination verschiedener Giftstoffe führt weiterhin zu gefährlichen Cocktails, die eine Tumorbildung noch beschleunigen (Bspw. die Kombination von Rauch und Alkohol).

Die Einflüsse elektromagnetischer Strahlung ist im Einzelnen verschieden. Klar ist nur, dass strahlenbedingte Veränderungen am Erbgut, beispielsweise durch radioaktive Belastungen der ϒ-Strahlung, weitreichende Schädigungen hervorrufen. Je höher die Quantenenergien sind, desto tiefer können die elektromagnetischen Strahlungen in das Gewebe eindringen und daher potenziell schädigen. Dass auch die Sonnenstrahlung weitreichende Schädigungen am Hautgewebe auslösen kann, ist hinreichend bekannt und belegt. Der schwarze Hautkrebs (Melanom) ist nur eine Variante der irreversiblen Schädigung am Gewebe.

Weitere Faktoren wie virale Belastungen durch Hepatitis-Viren oder humanen Papillomviren sind stark im Verdacht, bestimmte Krebsarten auszulösen. Dazu zählt der Leberzellkrebs oder der Gebärmutterhalskrebs. Es gibt noch viele weitere Varianten viraler Belastbarkeit, welche auch indirekt erfolgen. So sind eine Reihe von Viruserkrankungen im Verdacht, das Immunsystem so zu schwächen oder zu schädigen, dass die genetischen Regelsysteme ausfallen oder nur ungenügend ihrer Arbeit nachkommen können.

Immer wieder wird davon gesprochen, dass eine Vererbbarkeit von Krebs besteht. Das ist nur bedingt richtig. Da es sich bei dem Genom um eine vererbungsrelevante Größe handelt, sind generationenübergreifende Schädigungen möglich. Dennoch muss diese Schädigung entweder in der Eizelle der Frau oder im Spermium des Mannes auftreten. Es müssen sich nicht zwangsläufig Tumore entwickeln, da zu jedem Gen eine Sicherungskopie existiert und erst bei Schädigung derselben Tumorerkrankungen provoziert werden.

Bei Krebserkrankungen ist die Absiedlung eine gefürchtete Komplikation. Dabei kommt es durch Lymphe und Blut zur Absiedlung von Krebszellen, die sich woanders niederlassen und neue Tumore bilden. Die neuen Tumoren werden dann als Tochtergeschwülste oder Metastasen bezeichnet. Das Vorhandensein von Metastasen in Lymphknoten oder anderen Organen zeigt einen fortgeschrittene Ausbreitung eines Krebsgeschwürs (Primarius) an.

Es gibt über hundert verschiedene Krebsarten und -varianten. Nachfolgend sollen die Hauptformen von Tumorerkrankungenn beschrieben werden:

Die bösartigen Erkrankungen des Dickdarms (Kolonkarzinom) und des Mastdarms (Rektumkarzinom) werden im Begriff “Darmkrebs” zusammengefasst (auch kolorektales Karzinom). Wie der Name “Karzinom” verrät, gehen die Erkrankungen vom Deckgewebe der Haut oder Schleimhaut (Epithel) aus. Innerhalb des Dickdarms können sich Darmpolypen bilden, die sehr häufig zu Beginn noch gutartig sind. Sie sind Vorwölbungen der Schleimhaut, die in das Darminnere hineinragen. Die Medizin unterscheidet verschiedene Polypenarten, wobei die adenomatösen Polypen, die Adenome, die häufigsten sind. Aus diesen gutartigen Adenomen können dann im Laufe von Jahren, selten schneller, bösartige Tumore (Krebs) entstehen. Die Entartung dieser Polypen mündet dann im Darmkrebs, einer der häufigsten Tumorerkrankungen in Deutschland und Europa. Man geht von ca. 70.000 Neuerkrankungen allein in Deutschland pro Jahr aus. Die Mortalitätsrate ist wie bei den meisten Krebsarten extrem abhängig vom Zeitpunkt der Diagnose. Je früher die Gefahr erkannt wird, desto höher ist die Heilungschance. Gerade bei älteren Menschen steigt das Darmkrebsrisiko erheblich.

Deshalb sind die Vorsorgeuntersuchungen inkl. Der Darmspiegelung so wichtig, hierbei die gutartigen Vorstufen einfach entdeckt und entfernt werden können, bevor der Krebs entsteht.

Die häufigste Krebsart bei Frauen in Deutschland ist der Brustkrebs. Die Brustdrüse ist der (Selbst-) Untersuchung gut zugänglich. Anders als bei Krebserkrankungen wie Prostatakrebs und Lungenkrebs sind die bösartigen Knoten in der Brust oft ertastbar und bei aufmerksamer Kontrolle im Frühstadium erkennbar. Auch ist die Heilungschance sehr hoch, da die Diagnose durch eine Mammographie, Ultraschall oder Kernspin relativ gut möglich ist. Die Steuerung des Wachstums und der Teilung von Mammakarzinomzellen erfolgt vor allem durch Östrogene und Gestagene. Diese docken sich sowohl an gesunde als auch an erkrankte Zellen an und geben somit ein Signal zur Teilung ins Innere der Zelle. Dies macht man sich bei der Behandlung des Brustkrebs zu nutze (Hormontherapie mit z. B. Tamoxifen oder mit Aromatosehemmern).

Der Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Da die häufigste Ansiedelung und Ausbildung des Tumors an der äußeren Seite der Drüse auftritt, ist er oft mit einer rektalen Untersuchung ertastbar. Der Tumor kann sich entlang der Lymphbahnen oder Blutgefäße ausbreiten, oft streut er in die Knochen. Hierdurch bedingte Knochenschmerzen und - brüche sind keine Seltenheit. Fernmtastasierte Karzinome sind nur palliativ zu behandeln, d. h. man kann sie nicht mehr heilen, sondern nur noch in Ihrer Ausbreitung zurückdrängen. Das Ziel der Behandlung ist dann, die Lebenszeit zu verlängern und die Beschwerden zu lindern. Daher ist eine frühzeitige Erkennung wichtig und entscheidend für die Heilungschance.

Bei Männern erfreulich rückgängig, bei Frauen alarmierend zunehmend, zählt der Lungenkrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen. Hauptsächlich wird das Rauchen als Auslöser mit ihm in Verbindung gebracht. Das Fatale an Lungenkrebs ist die oft späte Diagnosestellung, weil der Tumor zunächst oft keine Beschwerden macht und unbemerkt wachsen und oft schon in Lymphknoten oder andere Organe streuen kann. Hierdurch werden Heilungschancen ungünstig beeinflusst. Man unterscheidet prinzipiell das kleinzellige Bronchialkarzinom (SCLC) und das nicht-kleinzellige Bronchialkarzinom (NSCLC), welches wiederum in Untergruppen aufgegliedert werden kann. Besonders das kleinzellige Lungenkarzinom zeigt unbehandelt einen besonders aggressiven Verlauf. Zu schnell ist das Tumorwachstum. Die anderen Karzinome wie das Adenokarzinom, das großzellige Karzinom oder das Plattenepithelkarzinom haben durch ihre weit weniger schnelle Ausbreitung eine etwas bessere Prognose. Unklarer Husten länger als 4 Wochen, Hämoptysen (Bluthusten) oder andere weniger spezifische Symptome wie unklarer Gewichtsverlust, Heiserkeit oder Schmerzen im Brustbereich oder Knochen sollten – gerade bei Rauchern - immer auch an die Möglichkeit einer Lungenkrebs-Erkrankung denken lassen.

Hautkrebs gehört ebenso wie die oben beschriebenen Krebsarten zu den häufigsten onkologischen Erkrankungen. Ca 18.000 Neuerkrankungen in Deutschland mit zunehmender Tendenz sprechen eine eigene Sprache. Besonders problematisch und alarmierend ist die Zunahme an Neuerkrankungen. Als Hauptursache gilt das Schönheitsideal der gebräunten Haut, welches unvernünftige und viel zu lange Phasen intensiver Sonnenbestrahlung provoziert. Der Krebs kommt hauptsächlich an Organstellen der Haut vor, die direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind. Seit 2009 ist laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) die UV-Strahlung die häufigste Krebsursache. Die UV-Strahlung dringt in die Hautschichten ein und verändert das Genom, so dass eine Tumorbildung gefördert wird.

Auch der Gebärmutterhalskrebs ist organisch bedingt ausschließlich eine Frauenkrankheit. Verursacht wird er durch so genannte Humane Papilloviren (HPV). Im Gegensatz zu vielen anderen Krebsarten gibt es mittlerweile eine HPV-Impfung, die das Risiko einer Erkrankung beträchtlich senkt. Ursächlich ist die Infektion mit HPV. Begünstigt wird es durch verschiedene Faktoren wie erhöhe Promiskuität, mangelnde Sexualhygiene, aber auch zahlreiche Schwangerschaften oder die Langzeiteinnahme oraler Kontrazeptiva (Antibabypille). Im Frühstadium treten keine besonderen Schmerzen auf, lediglich leichte Schmierblutungen können Hinweise auf Zellveränderungen sein. Auch hier ist die Gefahr lymphogener Metastasierung groß.

Vgl. Statistik Deutsche Krebshilfe, 31.07.2013
onkologische Neuerkrankungen allgemein 490.000 Menschen
Mortalitätsrate allgemein 44%
Erkrankungen beim Mann  
1. Prostatakrebs 67.600 Männer (∅ 70 Jahre)
2. Darmkrebs 38.300 Männer
3. Lungenkrebs 33.700 Männer
Erkrankungen bei Frauen  
1. Brustkrebs 74.500 Frauen (∅ 65 Jahre)
2. Darmkrebs 31.100 Frauen
3. Lungenkrebs 17.700 Frauen

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