Was gibt es für Menstruationsbeschwerden?

Krämpfe, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und Kreislaufprobleme sind nur einige Dinge, mit denen viele Frauen während ihrer Periode zu kämpfen haben. 

Die Ursache für diese Probleme sind die Muskelkontraktionen, also das Zusammenziehen der Gebärmutter, die in Wellen auftreten.

Hierdurch wird die Blutzirkulation innerhalb der Gebärmutter abgeschnitten und der damit verbundene Sauerstoffmangel verursacht dann die Schmerzen.
 

Viele greifen dann zur Schmerztablette – doch das muss nicht immer sein. Um schnelle Abhilfe zu leisten, können einige Hausmittel wahre Wunder vollbringen.
 

Die gute alte Wärmflasche aber auch ein Körnerkissen oder selbstklebende Wärmeauflagen wirken effektiv gegen Regelschmerzen. Die höhere Temperatur entspannt die Muskulatur und lindert Schmerzen

Mit der Hitze sollte man es allerdings nicht übertreiben: Am wohltuendsten sind Temperaturen von etwa 40 Grad Celsius.
 

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Eine Heilpflanze, die für ihre angstlösende und beruhigende Wirkung bekannt ist, ist Lavendel. Einfach ein paar Tropfen echtes Lavendelöl aus der Apotheke zum Beispiel auf das Kopfkissen oder für ein wohltuendes Bad ins Badewasser geben – dann tief einatmen und entspannen.

Auch wenn den meisten Frauen während ihrer Periode eher danach ist, sich zu verkriechen und die Decke über den Kopf zu ziehen, kann ein bisschen Bewegung ebenfalls krampflösend wirken. Dies liegt daran, dass die Durchblutung des Beckens angekurbelt wird. Zuverlässigen Schutz und Bewegungsfreiheit bieten spezielle Sporttampons.

Besonders gut eignen sich sanfte Sportarten wie Yoga oder Pilates. Oft reicht aber auch schon ein entspannender Spaziergang.
 

Neben den oben genannten Möglichkeiten kann auch Akupressur dabei helfen, die Beschwerden erträglicher zu machen.
Hierbei gibt es verschiedene Punkte, die mehrmals am Tag ca. fünf Minuten lang massiert werden sollten. Ist die Stelle schmerzhaft, sollte man auf eine Minute reduzieren.

Man kann so zum Beispiel eine Hand breit unterhalb des Bauchnabels den empfindlichen Punkt suchen oder es an der Beininnenseite, etwa eine Hand breit unter dem Knie, versuchen.
 

Um Regelschmerzen vorzubeugen sollte man auf eine ausgewogene Ernährung achten. Magnesium- und kalziumreiche Lebensmittel sind super gegen Krämpfe. 

Gut sind zum Beispiel Hülsenfrüchte, Nüsse, Sonnenblumenkerne, Spinat oder Hartkäse – ebenso wie dunkle Schokolade! Das ist doch mal eine gute Ausrede zum Naschen.
 

Wichtig: Wenn du immer wieder unter sehr starken Menstruationsbeschwerden leidest, solltest du deinen Frauenarzt um Rat bitten. In manchen Fällen stecken ernsthafte Erkrankungen wie zum Beispiel Endometriose dahinter.

Auch Medikamente solltest du nur mit Absprache eines Gynäkologen einnehmen.

Im Kampf gegen die Regelschmerzen muss man also nicht gleich zu hochdosierten Schmerzmitteln greifen, sondern kann mit einfachen Tipps und Tricks dafür sorgen, dass Menstruationsbeschwerden den Alltag nicht mehr einschränken und so zu keinem größeren Problem werden. 

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Typische Symptome von Menstruationsbeschwerden sind Unterleibsschmerzen und Übelkeit, aber auch schlechte Laune und Stimmungsschwankungen während der Periode. Hier erfahren Sie mehr über Ursachen und Behandlung von Menstruationsbeschwerden und wie Sie diese auch pflanzlich und natürlich behandeln, lindern und vorbeugen können.

Was gibt es für Menstruationsbeschwerden?

Viele Frauen leiden unter Menstruationsbeschwerden und den damit verbundenen Schmerzen und Symptomen. Die Beschwerden können vor, während oder nach der Regelblutung auftreten und sehr vielfältig erscheinen. Prämenstruelles Syndrom (PMS), Regelschmerzen (Dysmenorrhö) und weitere Zyklusstörungen wie verlängerte Blutungen (Menorrhagie) oder erheblicher Blutabgang (Hypermenorrhoe) sind ebenfalls typische Menstruationsbeschwerden. Hier erfahren Sie mehr über Befindlichkeitsstörungen und Beschwerden während der Regelblutung.

Menstruationsbeschwerden können auftreten, müssen aber nicht sein. Bei vielen Frauen sind sie allerdings die Regel während der Regel. Menstruationsbeschwerden können nur in den ersten Jahren nach der ersten Regelblutung auftreten oder auch von der ersten bis zur letzten Menstruation jeden Monat wiederkehren. Von Menstruationsbeschwerden sind (aus bislang unbekannter Ursache) vor allem junge und schlanke Frauen betroffen. Typische Menstruationsbeschwerden sind:

  • eingeschränkte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit
  • Müdigkeit
  • Nervosität, Reizbarkeit, schlechte Laune
  • krampfartige Unterleibsschmerzen; starke Regelschmerzen werden als Dysmenorrhö bezeichnet.
  • Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Herzklopfen, niedriger Blutdruck
  • Akne, Pickel, Hautveränderungen
  • Magen-Darm-Beschwerden wie Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung.

Mediziner unterscheiden zwei Formen von Menstruationsbeschwerden:

  • primäre Menstruationsbeschwerden (werden durch körpereigene Botenstoffe ausgelöst)
  • sekundäre Menstruationsbeschwerden (werden durch andere Erkrankungen verursacht).

Primäre Menstruationsbeschwerden

Primäre Menstruationsbeschwerden werden durch bestimmte körpereigene Schmerz-Botenstoffe, die Prostaglandine, sowie durch ein Zusammenziehen der Gebärmuttermuskulatur beim Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut verursacht. Dadurch verschlechtert sich die Durchblutung der Gebärmutter, was wiederum die Schmerzen auslöst.

Sekundäre Menstruationsbeschwerden

Sekundäre Menstruationsbeschwerden werden durch andere Erkrankungen verursacht oder können Folge mechanischer Verhütungsmittel wie Spiralen sein. Bei nahezu der Hälfte aller Menstruationsbeschwerden ist Endometriose (Wachstum von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter) die Ursache. Häufige Erkrankungen, die außerdem zu Menstruationsbeschwerden führen sind: 

  • Erkrankungen der Gebärmutter, wie Gebärmuttermyome
  • Zysten an den Eierstöcken
  • Bluthochdruck
  • hormonelle Störungen, zum Beispiel bei mangelhafter Hormonproduktion in den Eierstöcken (Ovarialinsuffizienz) oder Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
  • Nebenwirkung von Medikamenten, vor allem hormonelle Verhütungsmittel („Pille“) oder Kortisonpräparate wie Dexamethason
  • Umwelteinflüsse, wie Tabakrauch, organische Lösungsmittel (zum Beispiel Benzol, Toluol und Xylenol) oder Formaldehyd (in Imprägnationen von Holzprodukten)
  • psychische Einflüsse, wie eine negative Einstellung zum eigenen Körper, Partnerschaftsprobleme, unerfüllter Kinderwunsch, ungünstige Lebensbedingungen, Stress, Kummer und Trauer
  • körperliche Belastung, wie Leistungssport oder Schichtarbeit
  • extreme Diäten oder auch Magersucht (Anorexie).

Gegen Menstruationsbeschwerden gibt es eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten. Bei hormonellen Störungen als Auslöser der Menstruationsbeschwerden kann der Arzt Hormone verordnen, zum Beispiel Schilddrüsenhormone bei Schilddrüsenunterfunktion oder Östrogen-Gestagen-Kombinationen wie Ethinylestradiol und Desogestrel zur Verhütung. Auch Gestagene wie Progesteron, Lynestrenol und Norethisteron helfen bei Menstruationsbeschwerden.

Zur Linderung von Schmerzen sind vor allem nicht-steroidale Antirheumatika wie Naproxen, Flupirtin, Ketoprofen und Indometacin sowie nicht-opioide Schmerzmittel wie Paracetamol und Metamizol, geeignet. Krampflösend wirkt Butylscopulamin.

Hausmittel gegen Menstruationsbeschwerden

Mit Hausmittel gegen Menstruationsbeschwerden können Sie selbst viel bewirken. Wenn Sie folgende Tipps beherzigen, bessern sich Menstruationsbeschwerden oder verschwinden sogar.

Auf eine ausgeglichene Psyche achten

  • Meiden Sie Stress und erlernen Sie Entspannungstechniken wie beispielsweise Autogenes Training oder Yoga.
  • Pflanzliche Arzneimittel wie Johanniskraut oder Baldrian stabilisieren die Psyche.
  • Teezubereitungen mit Baldrian, Melisse und Hopfen helfen bei Ein- und Durchschlafstörungen
  • Aromaöle aus ätherischen Extrakten von Majoran oder Wacholder stabilisieren die Stimmungslage.

Kaffee und Co. weitgehend meiden

Verzichten Sie auf zu große Mengen Kaffee, schwarzen oder grünen Tee und Cola. Diese Genussmittel enthalten Koffein, das in den Östrogenstoffwechsel eingreift. Zudem putschen sie auf, was der oft labilen Stimmung bei Menstruationsbeschwerden nicht zuträglich ist.

Gesund und aktiv gegen Menstruationsbeschwerden

Ausreichend Bewegung, gesunde und frische Ernährung sowie eine Gewichtsnormalisierung stärken den Organismus insgesamt. Sie fühlen sich einfach wohler und fitter – und damit schlagen Menstruationsbeschwerden nicht mehr so stark zu Buche – oder werden gar nicht mehr wahrgenommen.

Wärme tut gut

Menstruationsbeschwerden können durch Wärmeanwendungen wie warme Entspannungsbäder, Wärmflaschen oder Rotlicht gelindert werden. Geeignete Kräuter für Entspannungsbäder sind insbesondere Melisse, Kamille und Lavendel sowie Oregano, Thymian und Salbei. Wohlfühlbäder können Sie auch mit Milch, Sahne, Pflanzenölen und Honig zubereiten. Auch Bergamotte-, Rosen-, Jasmin-, Zitronen- oder Orangenöle im Wasser sind wohltuend und entspannend.

Pflanzliche Arzneien

hrhunderten nutzen Frauen die Heilkraft von Pflanzen, um Menstruationsbeschwerden zu lindern. Traubensilberkerze (Cimicifuga) und Mönchspfeffer (Agnus castus) wirken zyklusregulierend. Frauenmantel oder Gänsefingerkraut entfalten eine wohltuende Wirkung gegen Krämpfe.

Medikamente gegen Schmerzen

Bei Schmerzen helfen freiverkäufliche nicht-steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Diclofenac sowie nicht-opioide Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure und Paracetamol).

Um Menstruationsbeschwerden vorzubeugen, hilft es häufig, Stress zu vermeiden, sich gesund, frisch, abwechslungs- und ballaststoffreich zu ernähren sowie sich regelmäßig körperlich zu betätigen. Raucherinnen sollten mit dem Rauchen aufhören (Lassen sie sich bei Ihrer Krankenkasse beraten). Alkohol sollte grundsätzlich nur in Maßen getrunken werden.

Autor: Charly Kahle

Stand: 03.04.2014

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