Wann ist die zeitumstellung von winter auf sommerzeit

Die Zeitumstellung auf Sommerzeit gibt es auch 2023 noch - eine Abschaffung ist nicht in Sicht. Wie läuft die Uhrumstellung im März ab? Werden die Zeiger vor oder zurück gestellt? Und stellt sich das Handy automatisch um? Hier gibt es alle wichtigen Informationen.

Termin für die Umstellung auf Sommerzeit 2023 in Deutschland ist der Sonntag, 26. März. An diesem Datum werden um 2 Uhr morgens die Uhren um eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt. Die Folge: Uns wird eine Stunde Schlaf gestohlen, wir müssen früher aufstehen.

Allerdings hat die Zeitumstellung im Frühjahr auch einen Vorteil: Nach der Arbeit bleibt es eine Stunde länger hell, man hat also eigentlich ein wenig mehr vom Tag.

Zeitumstellung auf Sommerzeit 2023: Uhr vor oder zurück stellen?

Uhr umstellen: Wie war das noch gleich? Wann die Uhr vor- und wann zurückgestellt wird, können sich viele nicht merken. Deswegen hier noch einmal die Details. Wann werden die Uhren umgestellt?

  • Im März wird die Uhr eine Stunde vorgestellt. Auf 1.59 Uhr nachts folgt also 3.00 Uhr.
  • Im Oktober wird die Uhr eine Stunde zurückgestellt. Auf 2.59 Uhr folgt nachts 2.00 Uhr.

Zeitumstellung leicht gemacht

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Eigentlich soll die Umstellung von Winterzeit auf Sommerzeit und wieder zurück abgeschafft werden. Anfang Juli 2018 durften die EU-Bürger bei einer Online-Abstimmung sagen, was sie von der Zeitumstellung halten - und sprachen sich mit großer Mehrheit von 84 Prozent für deren Abschaffung aus.

Die EU-Kommission plante die Abschaffung eigentlich schon für 2021. Doch das scheiterte schon daran, dass sich die Staaten nicht darauf einigen konnten, ob dauerhaft Sommerzeit oder Winterzeit gelten soll. Die Corona-Krise hat das Thema weiter in den Hintergrund rücken lassen, sodass die Abschaffung nicht in Sicht ist.

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Uhr umstellen: Seit wann und warum gibt es in Deutschland eine Zeitumstellung?

Uhr umstellen wann und warum? Während des Ersten und des Zweiten Weltkriegs gab es in Deutschland bereits eine Umstellung von Winter- auf Sommerzeit, die jedoch keinem klaren Schema folgten. Die erneute - und dauerhafte - Einführung eines Wechsels zwischen Sommer- und Winterzeit wurde in der Bundesrepublik Deutschland 1978 beschlossen, trat allerdings erst 1980 in Kraft. Ein Grund war der Wunsch, sich den westlichen Nachbarländern anzupassen, die die Sommerzeit bereits 1977 aus energiepolitischen Gründen eingeführt hatten. Ein weiterer Grund war die Tatsache, dass sich BRD und DDR über die Einführung der Sommerzeit einigen mussten, damit Deutschland und insbesondere Berlin nicht auch zeitlich geteilt wurden.

1996 wurde die Uhrumstellung EU-weit vereinheitlicht, seitdem stellen die Menschen in allen EU-Ländern die Uhren am letzten Sonntag im März eine Stunde vor und am letzten Oktober-Sonntag wieder eine Stunde zurück. Und wozu das Ganze? Eigentlich soll durch die Zeitumstellung das Tageslicht besser genutzt und dadurch Energie gespart werden. Der tatsächliche Nutzen ist allerdings umstritten.

Das Signal für die Zeitumstellung sendet die Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig. Funkuhren, Computer stellen sich automatisch um. Bei manchen Smartphones könnte die Funktion aber unter Umständen deaktiviert sein und muss erst einmal über die Einstellungen wieder aktiviert werden. (sge)

Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

In der Nacht vom 26. auf den 27. März 2022 ist es wieder so weit: Die Uhren werden umgestellt. t-online erklärt, in welche Richtung Sie die Zeiger drehen müssen und warum es die Zeitumstellung überhaupt gibt.

Zeitumstellung: Uhren vor oder zurück?

Seit Jahren wird hierzulande über Sinn und Unsinn der Zeitumstellung diskutiert. Nicht zuletzt wegen der wiederkehrenden Verwirrung, ob die Uhr nun eine Stunde vor- oder zurückgedreht wird. Eine beliebte Eselsbrücke kann hierbei helfen: "Im Frühjahr stellt man die Gartenmöbel vor die Tür, im Herbst stellt man sie zurück in den Schuppen."

In der Nacht vom 26. zum 27. März 2022 werden die Uhren also eine Stunde – von 2 Uhr auf 3 Uhr – vorgestellt. Damit endet die Winterzeit (MEZ), die auch Normalzeit genannt wird, und es beginnt die Sommerzeit (MESZ). Der Schlaf am Wochenende fällt unter Umständen also etwas kürzer aus.

Tipps für einen besseren Schlaf

Wann ist die zeitumstellung von winter auf sommerzeit

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Wann ist die zeitumstellung von winter auf sommerzeit

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Wird jetzt zum letzten Mal die Zeit umgestellt?

Die EU hatte bereits 2018 die Abschaffung der Zeitumstellung in den EU-Staaten für 2019 vorgeschlagen. Allerdings gibt es derzeit noch Probleme bei der Absprache zwischen den einzelnen Ländern. Eigentlich sollte ab 2021 keine Umstellung der Zeit mehr erfolgen. Es wird angenommen, dass wegen der Corona-Pandemie die Gespräche zu den Sommerzeitregelungen noch nicht fortgesetzt wurden. So streiten sich die 27 Länder weiterhin darum, wie der Wegfall der Zeitumstellung genau umgesetzt werden soll. Und ohne Einigung kann das ganze Vorhaben sogar noch scheitern. Im Lauf der Debatten kristallisierte sich heraus, dass manche EU-Staaten – Portugal etwa – grundsätzlich gegen das Ende der Zeitumstellung sind.

Gemäß dem Plan der EU-Kommission kann jedes Land für sich entscheiden, in welcher Zeitzone es dauerhaft bleibt: So wäre es möglich, dass sich etwa Deutschland anders entscheidet als die Nachbarn Belgien oder Frankreich – und die Länder dann in unterschiedlichen Zeitzonen lägen. Es würde eine Art "Flickenteppich verschiedener Zeitzonen in Europa" entstehen. Wann das Ende der Zeitumstellung wirklich kommt, bleibt daher abzuwarten.

Wie kam es überhaupt zur Einführung der Zeitumstellung? In dem jetzigen Rhythmus – also am letzten Sonntag im März werden die Uhren vorgestellt, am letzten Sonntag im Oktober zurückgestellt – gibt es die Zeitumstellung in Deutschland erst seit 1996. Die Uhrumstellung als solche besteht jedoch schon wesentlich länger.

Erfinder Benjamin Franklin, einer der Gründerväter der USA, erwähnte eine Zeitumstellung erstmalig 1784 in einem Brief. Franklin kritisierte auf humorvolle Weise den hohen Verbrauch an Kerzen und schlug vor, die Menschen bei Sonnenaufgang zu wecken, um das Sonnenlicht besser auszunutzen.

Geschichte der Sommerzeit und Winterzeit in Deutschland

Ähnliche Überlegungen gab es im Deutschen Reich, wo 1893 zunächst die einheitliche mitteleuropäische Zeit per Gesetz festgelegt wurde. Zuvor galt in jedem Ort eine andere Zeit, die sich nach dem Stand der Sonne richtete. Während des Ersten Weltkriegs wurde dann erstmals eine Sommerzeit eingeführt, um Kohleenergie zu sparen – damals allerdings noch in anderen Intervallen.

Die Ölkrise von 1973 führte dazu, dass verschiedene Länder Europas die Zeitumstellung einführten. Deutschland zögerte zunächst noch, zog dann aber im Jahr 1980 nach. Zuletzt wurde die Regelung 1996 geändert. Sämtliche Sommerzeiten Europas wurden damals vereinheitlicht und als Gegenpol die Winterzeit eingeführt. Aktuell überprüft das EU-Parlament den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit.  

Sinn der Zeitumstellung: Natürliches Licht nutzen, Energie sparen

Die Zeitumstellung sollte dazu führen, dass die Menschen das Tageslicht länger nutzen können und sich dadurch der Stromverbrauch verringert.

Inzwischen ist bekannt, dass die Umstellung nur wenig bis gar keine Einsparung erbringt. So urteilte die Bundesregierung 2005: "Zwar knipsen die Bürger im Sommer abends weniger häufig das Licht an, allerdings heizen sie im Frühjahr und im Herbst in den Morgenstunden auch mehr – das hebt sich gegenseitig auf." Folglich scheint die Zeitumstellung ihren ursprünglichen Sinn verloren zu haben.

Eine amerikanische Studie hat gezeigt, dass die Menschen die Sommerzeit entsprechend nutzen. Die Forscher fanden heraus, dass Erwachsene durch die Sommerzeit im Schnitt eine halbe Stunde länger draußen ihre Freizeit genießen – und neun Minuten weniger vor dem Fernseher hängen. Durch eine Verschiebung des Beginns der Sommerzeit konnte in den USA ein direkter Vergleich des Verhaltens am gleichen Tag über insgesamt vier Jahre stattfinden.

Umstellung der Zeit in der Technik und bei Funkuhren

Technisch ist die Zeitumstellung unproblematisch. Taktgeber für die Zeit sind in Deutschland die Atomuhren der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig.

Über Sender werden die Signale übertragen, durch die sich die Funkuhren automatisch an die Zeitumstellung anpassen. Die PTB ist durch das Zeitgesetz von 1978 damit beauftragt, die für den "amtlichen und geschäftlichen Verkehr" in Deutschland maßgebende Uhrzeit anzugeben und zu verbreiten.

Die Probleme mit der Zeitumstellung bei der Bahn

Auch für die Deutsche Bahn (DB) ist die Zeitumstellung längst Routine. Nur die Umstellung auf die Sommerzeit bringt Verspätungen mit sich – die Züge kommen eine Stunde später als geplant am Zugendbahnhof an. Behoben wird das Problem teilweise durch längere Aufenthalte an Bahnhöfen, die dann entsprechend verkürzt werden können. Bahnreisende sollten dies vor ihrer Buchung berücksichtigen.  

Die Umstellung auf die Winterzeit ist hingegen kein Problem für die Deutsche Bahn. Die DB-Nachtzüge halten in der Nacht zum Sonntag an einem Bahnhof entlang der Reisestrecke. Damit schließt die Bahn den ungewöhnlichen Fall aus, dass ihre Züge zu früh ankommen könnten – und das gleich um eine ganze Stunde. S-Bahnen, die in Ballungsgebieten am Wochenende bis spät in die Nacht verkehren, sind nicht betroffen und fahren ohne Unterbrechung.

Übrigens war die Bundesrepublik – neben Dänemark – 1980 das letzte Land der damaligen Europäischen Gemeinschaft, das sich der in Italien und Frankreich schon seit 1966 und 1967 geltenden Zeitumstellung anpasste. Die nun ab dem 27. März 2022 einsetzende Sommerzeit (MESZ) gilt bis zum 30. Oktober 2022. Ab dann ist wieder die Winterzeit, also Normalzeit (MEZ), gültig. 

Die häufigsten Beschwerden durch die Umstellung

Mehrere Umfragen zeigen, dass viele Menschen Schwierigkeiten mit der Zeitumstellung haben. Etwa jeder Dritte (29 Prozent) hat dadurch körperliche oder psychische Probleme. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer. In den letzten Jahren klagten weniger Menschen über gesundheitliche Probleme.

Vor allem die Müdigkeit, das Einschlafen sowie die mangelnde Konzentration belastet viele. Auch depressive Verstimmungen können nach der Umstellung auftreten. Insgesamt melden sich an dem Montag nach der Zeitumstellung mehr Beschäftigte krank als an vergleichbaren Werktagen. Fast 80 Prozent aller Befragten halten die Zeitumstellung für überflüssig und plädieren dafür, sie abzuschaffen. Die Mehrheit (68 Prozent) bevorzugt dabei die Beibehaltung der Sommerzeit. Das sind die Ergebnisse mehrerer bundesweiten Forsa-Umfragen der vergangenen Jahre im Auftrag der DAK-Gesundheit.

Der Biorhythmus braucht etwa zwei bis drei Tage, um wieder in den Takt zu kommen. Wer sich aufgrund der Zeitumstellung schlecht fühlt, sollte viel Zeit an der frischen Luft verbringen und Geduld haben.

Der Grund für die körperlichen Beschwerden liegt an der Störung der inneren biologischen Uhr, die durch die Zeitumstellung durcheinandergebracht wird. Es kann helfen, an den Tagen vor der Zeitumstellung jeweils eine Viertelstunde eher zu Bett zu gehen. Auch ein Spaziergang am späten Nachmittag – aber noch bei Tageslicht – hilft, die innere Uhr auf die Zeitumstellung vorzubereiten.

Gesundheitsexperten zufolge sollten Sie trotz Schlafstörungen auf Schlafmittel verzichten. Besser seien beruhigende Tees oder zum Beispiel ein warmes Bad. Auch Entspannungsübungen können helfen.

Verwendete Quellen:

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