Wann ist das geschlecht des babys zu erkennen

Obwohl den meisten Eltern vor allem wichtig ist, dass ihr Kind gesund auf die Welt kommt, wollen viele auch wissen, ob es ein Bub oder ein Mädchen wird. Bisher müssen sich werdende Mamas und Papas allerdings mindestens bis zur 20. Schwangerschaftswoche gedulden. Erst ab diesem Zeitpunkt geben Frauenärzte in der Regel darüber Auskunft, welches Geschlecht das Baby hat – vorausgesetzt, es ist zu erkennen.

Ein einfacher Trick soll aber schon deutlich früher Hinweise geben. In diversen Internetforen kursiert eine Theorie, die schon um die elfte Woche herum das Geschlecht verraten kann. Mithilfe der sogenannten Noppen-Theorie (oder auf Englisch Nub-theory) soll ein Ultraschallbild des Babys zwischen der elften und 13. Schwangerschaftswoche Hinweise liefern: Demnach haben alle Babys in diesem Alter eine „Noppe“ zwischen ihren Beinen.

Das Geschlecht wird laut Theorie je nach Winkel der „Noppe“ erkennbar. Ist diese mehr als 30 Grad von der Wirbelsäule entfernt, soll es ein Bub werden. Ist die "Noppe" weniger weit entfernt, soll es sich um ein Mädchen handeln. Die „Noppe“ ist der Genitalhöcker. Das ist die Anlage für die Geschlechtsorgane, die sich beim Mädchen zur Klitoris und beim Buben zum Penis entwickelt.

In Foren diskutieren Mütter über den Winkel auf dem Ultraschallbild. Netmums, eine Website für Eltern in Großbritannien, veröffentlichte auch Statistiken zur Nub-theory: Glaubt man diesen, so liegt die Genauigkeitsrate in der elften Schwangerschaftswoche bei 48 Prozent. In der zwölften Woche soll die Genauigkeit bei 91 Prozent und in der 13. Woche bei 94 Prozent liegen.

In Großbritannien gibt es sogar eine Website, deren Betreiber anbieten, Ultraschallbilder zu interpretieren. Der babybooclub beschreibt sich selbst als ein Team von Enthusiasten der Nub-Theorie. Gegen Bezahlung kann man sein Ultraschallbild hochladen und interpretieren lassen. Laut Website wird aber nur dann Geld verlangt, wenn sich die „Experten“ zu mehr als 85 Prozent sicher sind.

Ob der Winkel tatsächlich einen Hinweis auf das Geschlecht des Babys liefern kann, ist wissenschaftlich nicht bestätigt. Hinzu kommt, dass ein Bild benötigt wird, auf dem der Genitalhöcker zu sehen ist und das ein „Messen“ des Winkels überhaupt ermöglicht. Beiträge in Foren zeigen, dass sich werdende Eltern auch nicht so leicht tun, die Theorie bei ihrem Ungeborenen anzuwenden, auch wenn manche behaupten, diese treffe zu. Wer Gewissheit haben möchte, muss sich wohl etwas gedulden.

Wann ist das geschlecht des babys zu erkennen
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“Was wird es? Ein Mädchen oder ein Junge?” Diese Frage stellen sich wohl die meisten Eltern, die ein Baby erwarten. Auch das Umfeld fragt fast immer nach dem Geschlecht. Ab dem 4. Monat der Schwangerschaft lässt sich das Geschlecht Deines Babys durch eine Ultraschalluntersuchung feststellen. Aber was, wenn sich Dein Baby nicht zeigen will oder Ihr Euch überraschen lassen und lieber raten wollt? Ich erzähle Dir in diesem Artikel, welche Mythen es rund um das Geschlecht des Babys gibt und garantiere Dir, dass Du mindestens einmal etwas davon hören wirst oder schon gehört hast.

Mädchen oder Junge? Diese Anzeichen könnten es verraten

In Deiner Schwangerschaft wirst Du immer wieder mit möglichen Anzeichen konfrontiert werden. Mal denkst Du selbst darüber nach, ob es aufgrund der Bauchform ein Mädchen sein könnte, ein andermal sagt Dir vielleicht eine Freundin, dass es bestimmt ein Junge wird, weil Dir morgens nie übel ist. Diese Mythen gibt es und das Gute ist: Sie stimmen immer zu 50 %.

1. Die Morgenübelkeit

Viele Schwangere kennen sie: Die Morgenübelkeit. Nach dem Aufstehen spürst Du eine starke Übelkeit, hast keinen Appetit und manchmal kommt auch Erbrechen hinzu. Die Übelkeit kommt von der Umstellung Deiner Hormone und soll angeblich darauf hinweisen, dass Du ein Mädchen bekommst. Das liegt wohl daran, dass bei einer Schwangerschaft mit einem Mädchen mehr vom Schwangerschaftshormon HCG in Deinem Körper ist.

Ein eindeutiger Hinweis auf das Babygeschlecht ist das jedoch nicht.

2. Die Bauchform

„Ein schmaler, nach vorne gewölbter bzw. spitzer Bauch spricht für einen Jungen. In einem breiten, runden und hoch sitzenden Bauch liegt ein Mädchen.“

Das hast Du sicher auch schon oft gehört und bei vielen mag es auch gestimmt haben. Einer Studie nach sagt die Form des Bauches jedoch nichts über das Geschlecht Deines Babys aus.

3. Schwangerschaftsgelüste

„Wenn Du ständig Lust auf herzhafte Sachen hast, erwartest Du einen Jungen. Isst Du ständig Süßes, wird es ein Mädchen.“

Doch auch die Gelüste verraten nicht, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Solltest Du also Heißhunger-Attacken haben, hat das ganz andere Gründe.

4. Gefühle und Träume

Werdende Mütter legen sich in der Frühschwangerschaft häufig auf ein Geschlecht fest, weil sie ein Gefühl haben. Sie berichten auch oft davon, dass sie von ihrem Baby geträumt haben. Dabei war auch das Geschlecht eindeutig erkennbar.

Gefühle und Träume geben keine Garantie, jedoch ist die mütterliche Intuition nicht zu unterschätzen und es kann durchaus sein, dass Du mit Deinem Bauchgefühl genau richtig liegst.

5. Haut und Haare der Schwangeren

Die Hormone, die jetzt in Deinem Körper arbeiten, verändern auch Deine Haut und die Haare. Ein Junge im Bauch soll für schöne, volle Haare und reine Haut sorgen. Zudem wird auch gerne gesagt, dass die Haare schneller wachsen. Bei einem Mädchen werden die Haare schneller fettig und die Haut ist schlechter.

Ein Mythos. Haut und Haare sagen nichts über das Geschlecht des Babys aus, auch wenn es bei vielen Schwangeren zutrifft.

6. Schlafgewohnheiten in der Schwangerschaft

Wer seine Schlafgewohnheiten kennt, kann durchaus während der Schwangerschaft Veränderungen beobachten. So sollen Frauen, die ein Mädchen erwarten, bevorzugt auf der rechten Seite schlafen. Wer auf der linken Körperseite schläft, erwartet einen Jungen.

Hierbei handelt es sich ebenfalls nur um einen Mythos.

7. Das Baby-Geschlecht pendeln

Wenn Du Lust auf ein esoterisches Experiment hast, dann nimm‘ ein persönliches Schmuckstück (z. B. Deinen Ehering) und binde dieses an einen Faden. Lasse ihn nun locker über dem Babybauch hängen. Pendelt der Ring nun hin und her, deutet das auf ein Mädchen hin. Fängt er an zu kreisen, erwartest Du einen Jungen.

Eine schöne Sache bei einer Babyparty oder im Kreise der Familie, aber Du kannst Dich auch hier nicht darauf verlassen, das richtige Babygeschlecht zu erfahren.

8. Die Psyche und das Befinden der Schwangeren

Hast Du während Deiner Schwangerschaft öfter schlechte Laune als sonst, bekommst Du ein Mädchen. Wer mit einem Jungen schwanger ist, soll öfter unter Kopfschmerzen leiden.

Das ist auch eine alte Volksweisheit, die keinen Hinweis darauf gibt, welches Geschlecht Dein Baby haben wird.

Mit Sicherheit die richtige Geschlechtsbestimmung

Die absolute Sicherheit, ob es ein Mädchen oder Junge wird, hast Du nur durch einen Bluttest. Dieser wird für Untersuchungen zur Ermittlung von Chromosomenanomalien durchgeführt. Dabei kann das Geschlecht eindeutig bestimmt werden. Diese Untersuchung wird nur dann gemacht, wenn sie medizinisch notwendig ist. Sie dürfen nicht zur reinen Geschlechtsbestimmung gemacht werden. Wenn Du keinen solchen Test machst, wird das Geschlecht durch die Ultraschalluntersuchung von Deinem Frauenarzt festgestellt. In Deutschland darf das Geschlecht erst nach Ablauf der 12. Schwangerschaft mitgeteilt werden. So werden Abbrüche aufgrund des Geschlechts verhindert.

Eine 100%ige Garantie haben aber auch Ultraschalluntersuchungen nicht. Es gibt Frauen, die trotz sicherem Outing das andere Geschlecht geboren haben. Das kommt aber wirklich sehr selten vor. Solltest Du Dich überraschen lassen und bis zur Geburt nicht wissen wollen, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird, solltest Du das bei jeder Untersuchung mitteilen. So gelingt auch die Überraschung.

Ob man mit der NUB-Theorie das Geschlecht des Babys bereits frühzeitig erkennen kann, haben wir für Dich in diesem Beitrag recherchiert. Eine weiteres Hilfsmittel zur Bestimmung des Babygeschlechts soll der chinesische Empfängniskalender sein – Was er über das Geschlecht Deines Babys verrät, erfährst Du hier.

In unserem Video aus der Reihe “Mythen im Check” erklärt Dir Hebamme Anna-Maria, ob man anhand der Bauchform das Geschlecht des Babys erkennen kann:

Kennst Du noch weitere Anzeichen, die auf das Geschlecht des Babys hindeuten sollen? Oder kannst Du von Dir selbst berichten, ob solche Voraussagen richtig waren? Wir freuen uns über Deinen Kommentar zum Thema “Mädchen oder Junge – Welche Anzeichen verraten es?”.