Wo verdient man am meisten Geld? Als Ingenieur, Unternehmensberater oder Controller? Wir haben Gehalt.de nach den Einstiegsgehältern für deutsche Absolventen gefragt und daraus ein Ranking erstellt. Wo das größte Geld lockt und wie du den passenden Job bekommst: Hier gibt's die Übersicht! Show
Doch was sind tatsächlich die Berufe, in denen du das meiste verdienen kannst – und wie hoch fallen realistische Jahresgehälter im Bundesdurchschnitt aus? Sonderfall außer Konkurrenz: Das ManagergehaltIn großen Konzernen geht es immer darum, den Gewinn zu maximieren und Wachstum voranzutreiben. Bei so großen und komplexen Betrieben auf einem hart umkämpften Markt ist das natürlich eine Mammutaufgabe, bei der jeder Fehler fatal sein kann. Es stehen riesige Geldmengen auf dem Spiel, weshalb den Entscheidungsträgern eine große Verantwortung auf den Schultern lastet. Deshalb sind Managerposten in marktführenden Unternehmen besonders lukrativ. Gehälter jenseits der Six-Figures-Grenze sind keine Seltenheit und schießen zusammen mit Jahresboni, Aktienoptionen und Zusatzleistungen häufig in ungeahnte Höhen. Das hat zwei Gründe: Zum einen ist Manager nicht gleich Manager. Der CEO eines jüngst gegründeten Startups verdient zwar auch deutlich mehr als seine Angestellten, doch mit den Zahlen großer Konzerne und international agierender Wirtschaftsriesen ist das noch lange nicht vergleichbar. Zum anderen gibt es keinen direkten Weg, der zu diesen Positionen führt. Mit einem Master of Business Administration und dem richtigen Maß an Ehrgeiz und Motivation kann man zwar gute Grundlagen schaffen, doch nur durch langjährige Erfahrung und wiederholte Eignungsbeweise innerhalb eines Unternehmens kommt man in die Nähe so hoher Führungspositionen. 1. OberarztNach einem langen Studium und einigen Jahren Berufserfahrung und mit der richtigen Eignung für organisatorische Tätigkeiten winkt für Mediziner die Beförderung zum Oberarzt. Dort können Ärzte je nach Krankenhaus und Fachbereich mit einem Gehalt von um die 110.000 Euro jährlich rechnen, mit etwas Luft nach oben. Private Krankenhäuser zahlen auch etwas besser als kommunale Kliniken. Als Chefarzt oder niedergelassener Arzt mit eigener Praxis winken sogar noch deutlich höhere Gehälter, die die 300.000 Euro-Marke übersteigen können. 2. FluglotseMan denkt bei hoch angesehenen Berufen als erstes möglicherweise an den Piloten – was nicht ganz falsch liegt, denn ein Kapitän bei einer renommierten Fluggesellschaft kann ebenfalls gut verdienen. Doch der wirklich lukrative Posten in der Luftfahrt befindet sich im Tower. Fluglotsen verdienen durchschnittlich etwa 100.000 Euro im Jahr auf größeren Flughäfen, mit vielen Jahren Erfahrung kann diese Zahl auch deutlich überschritten werden. Doch Achtung: Es gelten sehr strenge Eintrittsvoraussetzungen. 3. ProduktmanagerJedes produzierende oder vermarktende Gewerbe benötigt jemanden, der dank fachlichen Kenntnissen die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen über den gesamten Lebenszyklus hinweg verfolgen und betreuen kann. Daher bekommen besonders Produktmanager in einer spezialisierten Branche, die beispielsweise naturwissenschaftlichen Hintergrund hat, äußerst gute Gehälter angeboten. Um die 75.000 Euro jährlich sind keine Seltenheit. 4. Key Account ManagerKundenorientierte Unternehmen beziehen nicht selten – ganz klassisch dem Pareto-Prinzip folgend – einen großen Anteil ihrer Umsätze aus einer kleinen, aber treuen und kaufkräftigen Stammklientel. Diese Schlüsselkunden sind äußerst wichtig für den Fortbestand der Unternehmen und müssen daher gesondert betreut werden. Kundenorientierungsmaßnahmen, die genau auf diese Großkunden abzielen, sind Aufgabe der Key Account Manager. Sie sind also im Grunde im Verkauf tätig, jedoch besonders qualifiziert und dadurch für diese wichtige Aufgabe geeignet. Das wird auch entsprechend entlohnt – etwa 70.000 Euro jährlich, exklusive möglicher Boni, sind drin. 5. WirtschaftsprüferWirtschaftsprüfer haben ein fundiertes betriebswirtschaftliches Wissen und ausgeprägte Kenntnisse bezüglich Finanzgeschäften. Damit überprüfen sie Buchhaltung und Jahresabschlüsse von Unternehmen, um die Entwicklung der Wirtschaftlichkeit zu quantifizieren. Zumeist arbeiten sie für unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaften – bei den renommiertesten Häusern sind Jahresgehälter von etwa 70.000 Euro keine Seltenheit. 6. IngenieurDem Ingenieur ist nichts zur schwer. Nach einem harten Studium mit mathematischen und naturwissenschaftlichen Themen winken gute Karrierechancen und ein hohes Einstiegsgehalt, das nach ein paar Jahren durchschnittlich 65.000 Euro betragen kann. Je nach Branche kann dieses sogar höher ausfallen – die besten Gehaltsaussichten haben Ingenieure in der Chemie- und Fahrzeugindustrie. 7. JuristenRichter und Rechtsanwälte gehören eindeutig zu den Besserverdienern dazu – kein Wunder, beachtet man einmal den Umfang eines Jurastudiums. Mit ungefähr 60.000 Euro jährlich können sie rechnen, nachdem sie etwas Berufserfahrung gesammelt oder die fünf Jahre „Richter auf Probe“ absolviert haben. Als Mitarbeiter in renommierten Kanzleien mit prestigeträchtigen Kunden oder direkt in Unternehmen der freien Wirtschaft angestellt gibt es sogar noch viel Luft nach oben. 8. ConsultantIn der heutigen Wirtschaft sind Consultingfirmen eindeutig auf dem Siegertreppchen. Ein erfolgreiches Unternehmen zu führen ist, besonders bei dieser komplizierten Zeit, äußerst schwierig. Daher werden anerkannte Unternehmensberater im Durchschnitt mit 60.000 Euro jährlich entlohnt. Ein wirtschaftswissenschaftliches Grundstudium und ein Master in Consulting sind daher ein guter Weg in diese gut bezahlte Branche. Ähnliche Beiträge
Michelle Winner | 20.12.21 Eine kununu-Untersuchung zeigt, welche Jobs das beste Gehalt bieten. Platz Nummer 1 dürfte eine Überraschung für die meisten sein.
Auf die Frage, in welchen Berufen man am meisten verdient, fallen die Antworten oft gleich aus: Vorstände, CEOs und andere hohe Führungspositionen werden oft genannt. Eine aktuelle Auswertung von kununu könnte dich jedoch überraschen. Für das Ranking der bestbezahlten Berufe in Deutschland wurden Jobs mit Führungsverantwortung, darunter auch Chefärzt:innen, außen vor gelassen, um für ein transparenteres, aufschlussreicheres Ergebnis zu sorgen. Doch wo verdient man nun am meisten? Alte Bekannte und Überraschungen im RankingBewertungsplattform kununu liegen 1,4 Millionen Gehaltsangaben zu 900 Jobs vor. Um für das Ranking berücksichtigt zu werden, mussten mindestens 200 Gehaltsangaben vorliegen. Hohe Führungspositionen wurden wie erwähnt ausgelassen, ebenso wie generische Berufsbezeichnungen wie Manager oder Unternehmer:in. Die Top 10 der bestbezahlten Jobs beinhaltet natürlich auch die üblichen verdächtigen wie Ärzt:innen oder Anwält:innen. Doch aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung haben es auch andere Berufe ganz nach vorn geschafft und so ist auch Platz 1 wohl eine Überraschung: Portfolio Manager. Portfolio Manager verdienen im Schnitt 80.200 Euro im Jahr. Die unterste Gehaltsgrenze liegt dabei laut kununu bei 51.900 Euro, während der Verdienst bis auf 136.200 Euro steigen kann. Doch was machen Portfolio Manager? Einfach und grob erklärt, gehört dazu die Verwaltung und Zusammenstellung von Investitionen in Absprache mit Investor:innen. Heißt, es wird ein Händchen für Finanzen und ein Gespür für Marktentwicklungen gebraucht, um hier durchzustarten. Das RankingNeben den Klassikern wie Pilot:innen, wird das Ranking vor allem von der Finanz- und Digitalbranche dominiert. Die Berufe mit den höchsten Durchschnittsgehältern haben wir folgend für dich aufgelistet:
Wie immer wurde auch zusammengefasst, in welchen Berufen am schlechtesten verdient wird. Die Worst 3 birgt keine Überraschungen: Raumpflegekräfte bekommen im Schnitt 20.300 Euro, Bäckerei-Konditorei-Fachverkäufer:innen 19.800 Euro und Küchenhilfen sogar nur 19.300 Euro. Auch wenn es in Rankings wie diesem um Durchschnittswerte geht, können sie eine Orientierung sein – sei es, weil du noch vor der Berufswahl stehst, eine Umschulung machen willst oder eine grundlage für Gehaltsverhandlungen brauchst. Gleichzeitig weisen die schlechtbezahltesten Jobs auf Lohnungerechtigkeiten hin und heizen die Diskussionen rund um den Mindestlohn an.
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