In welchem land sagt der apfel die zukunft voraus

. Von traditionell, etwas verrückt bis international: Wir zeigen dir 12 schöne Familientraditionen für die Adventszeit.

In welchem land sagt der apfel die zukunft voraus

Vergesst Kristallkugeln, in Tschechien werden Äpfel für die Vorhersage der Zukunft verwendet. Eine böhmische Tradition ist es, nach dem Weihnachtsessen einen Apfel quer aufzuschneiden, um die Zukunft daraus abzulesen. Hat das Kerngehäuse die Form eines Sterns, bedeutet das Glück und Gesundheit. Ein Kreuz hingegen sagt Unheil voraus.

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Was darf an Weihnachten nicht fehlen? Richtig, ein festlich geschmückter Tannenbaum. Doch der muss erstmal geschmückt werden. Das Schmücken kann eine tolle Familientradition werden. Bunte Kugeln, strahlende Lichter und jede Menge Glitzerzeug: Deine Kleinen haben sicher viel Spaß daran und mit ein bisschen Weihnachtsmusik im Hintergrund wird die Stimmung noch festlicher.

Viele Familien kaufen ihren Baum erst kurz vor oder sogar an Weihnachten. Perfekt also, um richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen.

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Nein wir haben Weihnachten nicht mit Halloween verwechselt. In der Ukraine werden Weihnachtsbäume traditionell mit Spinnweben-Ornamenten dekoriert. Dieser Baumschmuck soll Glück bringen. Die Geschichte geht auf eine arme Frau zurück, die es sich nicht leisten konnte, ihren Baum festlich mit schönen Ornamenten zu schmücken. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, war ihr Baum mit Spinnweben übersät, die im Sonnenlicht wunderschön glitzerten.

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Und wenn wir gerade bei unkonventioneller Baumdeko sind: In den USA darf eine „Christmas pickle“, also die Weihnachtsgurke in keinem Baum fehlen. Am Heiligen Abend wird neben dem gewöhnlichen Schmuck auch eine Weihnachtsgurke aus Glas in den Weihnachtsbaum gehängt – möglichst gut versteckt. Vor der Bescherung müssen sich die Kinder auf die Suche nach dem Gemüse machen.

Das Kind, das die Gurke zuerst entdeckt, hat den Weihnachtsjackpot geknackt. Demnach bekommt es nicht nur ein extra Geschenk und darf seine übrigen Päckchen als Erstes öffnen, es soll im kommenden Jahr auch besonders viel Glück haben.

Fun-Fact: Die Amerikaner sind der festen Überzeugung, dass die Weihnachtsgurke aus Deutschland stammt. In den meisten deutschsprachigen Regionen ist die Weihnachtsgurke allerdings völlig unbekannt. Woher die Tradition wirklich kommt, weiß keiner so genau.

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Weihnachtskino im Disney-Stil: Eine wichtige schwedische Tradition ist das weihnachtliche „Donald Duck Special”. Diese einstündige Fernsehsendung läuft am Heiligabend um 15.00 Uhr. Die Feierlichkeiten werden sogar um diesem Fernsehtermin herumgeplant, damit die Familien die Sendung gemeinsam sehen können.

Eine lustige Tradition, die man ganz einfach übernehmen kann. Dabei muss es nicht unbedingt die wütende Ente – oder Disney – sein. Wie wäre es zum Beispiel mit euren Lieblingsfilmen oder dem Weihnachtsklassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“?

Die schönsten Weihnachtsfilme für Kinder zeigen wir dir außerdem hier.

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Einen der vielleicht schrägsten Weihnachtsbräuche findet man im hohen Norden: In Norwegen verstecken die Leute nämlich ihre Besen. Dieser Brauch ist Jahrhunderte alt. Damals glaubten die Menschen, dass Hexen und böse Geister am Heiligen Abend nach Besen suchten, um auf ihnen zu reiten. Bis heute verstecken viele Norweger ihre Besen an einem sicheren Ort im Haus, damit sie nicht abhandenkommen.

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Kein neuer Trend, sondern eine alte polnische Tradition: Hier werden an Heiligabend nur fleischlose Gerichte aufgetischt. Fisch hingegen ist ein Muss. Karpfen gehört auf jeden Fall auf den Tisch. Der Grund liegt in der Bibel. Bei traditionell zwölf Gerichten muss aber garantiert keiner hungern.

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Barbarazweige sind eine alte, fast vergessene Weihnachtstradition, vor allem in Westfalen, Bayern und Schwaben ist dieser Brauch aber immer noch bekannt.

Die heilige Barbara gab diesem Brauch seinen Namen. An ihrem Namenstag, dem 4. Dezember, werden einige Kirschzweige abgeschnitten und ins Wasser gestellt. Blühen die Knospen genau an Heiligabend auf, hat man – dem Brauch nach – im kommenden Jahr jede Menge Glück.

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Der Nikolaus ist im deutschsprachigen Raum eine sehr verbreitete Tradition. Die Kinder stellen am 5. Dezember ihren Stiefel vor die Tür und am nächsten Morgen hat der Nikolaus Süßigkeiten und andere Kleinigkeiten dagelassen – natürlich nur, wenn dein Zwerg brav war. Je nach Region kann der Nikolaus aber auch erst am Abend des 6. Dezembers kommen.

Du weißt noch nicht was in den Stiefel kommen soll? Hier sind einige Ideen für das perfekte Nikolausgeschenk.

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Der Weihnachtsmann wohnt ja bekanntlich am Nordpol. Er hat aber auch ein paar Niederlassungen in Deutschland. Unter welchen Adressen das Christkind beziehungsweise der Weihnachtsmann erreichbar ist, findest hier:

  • Adresse vom Weihnachtsmann
  • Adresse vom Christkind

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„Der Herbst ist der Striptease der Flora.“

„Der Herbst ist der Striptease der Flora.“

Hallo Eltern

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B ei Feuerwerk Champagnerkorken knallen lassen, anstossen, «einen guten Rutsch» rufen und gute Vorsätze fassen . . . Das ist ja alles ganz lustig, aber in andern Ländern geht es an Silvester origineller zu und her.Gut, dass Griechen diesen besonderen

B ei Feuerwerk Champagnerkorken knallen lassen, anstossen, «einen guten Rutsch» rufen und gute Vorsätze fassen . . . Das ist ja alles ganz lustig, aber in andern Ländern geht es an Silvester origineller zu und her.

Gut, dass Griechen diesen besonderen Tag am liebsten bei Würfel- oder Kartenspielen verbringen, sei's zu Hau se oder im Kasino, verwundert vielleicht nicht. Wer an Silvester gewinne, gewinne das ganze Jahr, reden sich die schuldengeplagten Griechen ein. (Sie pflegen auch den Brauch, eine Münze ins traditionelle Basiliusbrot einzubacken, so ähnlich wie beim Dreikönigskuchen. Wer drauf beisst, darf sie behalten). Auch dass Italiener und vor allem Italienerinnen am 31. Dezember rote Unterwäsche tragen als Garant für ein glückliches neues Jahr, hat sich herumgesprochen – die Sitte ist inzwischen in diversen Ländern verbreitet. Aber dass Niederländer zu Tausenden ins eisige Wasser der Nordsee springen, Russen um den Weihnachtsbaum herumtanzen und unverheiratete Chinesinnen Mandarinen ins Meer werfen, ist hierzulande weniger bekannt.

Jahresend-Magie

Silvester ist die Zeit des Aberglaubens. In Osteuropa, aber auch in Deutschland wird Blei gegossen, um die Zukunft vorauszusehen. In Tschechien halbiert man einen Apfel: Hat das Gehäuse die Form eines Sternes, steht eine strahlende Zukunft bevor. Ähnelt es jedoch einem Kreuz, bleibt nur beten. In Teilen der USA gilt «Nothing goes out.» Die Regel besagt, dass am Neujahrstag nichts das Haus verlassen darf; selbst der Abfallsack muss in der Küche bleiben. In Bulgarien gibt's Haue. Die Kinder schlagen die Erwachsenen mit einem geschmückten Ast auf den Rücken. Dafür werden sie für einmal nicht gerügt, sondern kriegen auch noch Geld oder Süssigkeiten. Denn die Schläge bringen Glück, heisst es.

Die Spanier schieben sich in der Neujahrsnacht gegenseitig bei jedem Glockenschlag eine Traube in den Mund. Verzählen bringt Unglück; weshalb die Kaufhäuser Schächtelchen mit einem sauber abgezählten Dutzend geschälter Trauben feilbieten. Legt man vor dem Anstossen einen goldenen Ring ins Sektglas, ist das Glück im neuen Jahr garantiert. Besonders weit geht man im westspanischen Ort Manganeses de la Polvorosa. Dort warfen die Jugendlichen – mit tatkräftiger Hilfe des Dorfpriesters – traditionellerweise einen lebenden Ziegenbock vom Kirchturm. Offiziell ist der Brauch seit dem Jahr 2000 verboten, bei Androhung einer Strafe von 30 000 Euro. Aber man munkelt, das Tier werde nun jeweils einfach ein paar Tage später in den Tod gestossen – sobald die Tierschützer und Reporter abgezogen sind. Manchmal ist das Exotische nicht weit weg. In Urnäsch im Appenzell gilt noch der alte julianische Kalender, das «Silvesterchlausen» wird am 13. Januar gefeiert. Dann ziehen «di Schöne» mit ihren kunstvoll verzierten Kopfbedeckungen, «di Schö-Wüeschte» und «di Wüeschte» mit einer Kostümierung aus Tannenreisig und furchterregenden Masken von Haus zu Haus, jodeln und bekommen Schnaps.

Die Dunkelheit verscheuchen

Es ist kein Zufall, dass Weihnachten und Silvester wenige Tage nach der Wintersonnenwende begangen werden und die Bräuche – meist vorchristlichen Ursprungs – um Licht, Wärme, Glück und Neubeginn kreisen. Mitten in winterlicher Kälte und Dunkelheit wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, dass der Frühling wiederkomme, und sicherheitshalber hilft man mit etwas Magie nach. Die Beliebtheit von Böllern, Petarden und allgemein von Lärm dürfte mit dem Vertreiben der bösen Geister zu tun haben.

Das man sich hierzulande einen guten «Rutsch» wünscht, hat übrigens nichts mit «rutschen» zu tun, sondern geht wahrscheinlich auf das hebräisch-jiddische Wort «rosch» zurück, das Anfang bedeutet. Neujahr heisst auf Hebräisch «Rosch haschana» und wird im September begangen. Man tunkt Äpfel in den Honig, auf dass das neue Jahr süss werde, setzt sich an einen Bach oder Fluss und wirft Brotstücke hinein. So werden die alten Sünden davongetragen.

In eine ähnliche Richtung weist der argentinische Brauch, an Silvester alte Unterlagen in kleine Stücke zu zerschneiden und die Papierschnipsel zum Fenster hinaus zu spedieren. In China wischt man den Staub des vergangenen Jahres mit Bambusbesen ins Freie und öffnet ab 23 Uhr alle Türen und Fenster. In Iran und Afghanistan, wo «Neujahr» auf den Tag des Frühlingsbeginns fällt, kauft man den Kindern neue Kleider, mit denen sie dann stolz spazieren gehen.

Gegessen wird in vielen Gegenden Europas Schweinefleisch zu Silvester, schliesslich ist bekannt, dass das Tier Glück bringt. Auch Gans ist beliebt, obwohl man gelegentlich die Ansicht hört, Geflügel sei an diesem Tag zu vermeiden, da das Glück sonst wegfliegen könnte.

Bleibt schliesslich noch die Frage, wie man sich verhalten soll, wenn man sich in keiner bestimmten Kultur befindet, sondern auf hoher See. Wichtig: keine Knallkörper. Sie könnten nämlich mit SOS-Leuchtraketen verwechselt werden. Auch das Zuprosten von Schiff zu Schiff kann, gerade bei hohem Wellengang, schwierig sein. Was unter Seebären hingegen immer gut ankommt und auch von der Symbolik her gut passt: mit dem Nebelhorn tuten.

Nun denn: Prosit! – lateinisch: «Es möge gelingen!»