You seem to want me to talk you out of it. Show
Du scheinst wohl zu wollen, dass ich dir das ausrede.
I can't talk you out of it, can I?
Ich kann Ihnen das nicht ausreden, oder?
You didn't let me finish.
Du hast mich nicht ausreden lassen.
You didn't let me finish.
Sie haben mich nicht ausreden lassen.
Tom didn't even have the decency to wait for me to finish talking.
Tom hatte nicht einmal den Anstand zu warten, bis ich ausgeredet hatte.
We tried in vain to talk him out of smoking.
Wir versuchten vergeblich ihm das Rauchen auszureden.
Mr President, would it be possible to speak without being interrupted?
Wäre es möglich, dass ich ohne Unterbrechungen ausreden darf?
She was going to say'death, ' but he did not let her finish.
Sie wollte sagen: als der Tod; aber Stepan Arkadjewitsch ließ sie nicht ausreden.
Keiko's parents talked her out of dating him.
Keikos Eltern haben ihr ausgeredet, mit ihm auszugehen.
Mr President, I hope you will let me finish.
Herr Präsident, ich bitte darum, ausreden zu dürfen.
Wie oft denken Sie bei Angeboten, Aufforderungen und Bitten „Da kann ich wohl schlecht Nein sagen“? Vielleicht geht es Ihnen wie vielen Menschen: Schnell lassen Sie sich zu etwas überreden, wozu Ihnen die Lust, die Zeit oder – noch unangenehmer – die innere Überzeugung fehlt. Leider bleibt es selten bei diesem einen Mal, und Sie tappen erneut in die Ja-sage-Falle. Dieser Beitrag aus dem zeigt Ihnen, wie Sie der Verlockung, vorschnell Ja zu sagen, widerstehen und wie Ihnen ein freundliches Nein leichter über die Lippen geht. Wie würden Sie handeln?Nein oder nicht Nein, das ist die Frage – die häufig erst gar nicht gestellt wird. Ist das bei Ihnen anders? Oder gehören Sie auch zu denjenigen, die in den meisten Situationen erst einmal Ja sagen? In der Regel geschieht dies aus Gutmütigkeit. Überlegt wird nicht lange; auch der Gedanke an die Konsequenzen bleibt aus.Die Folgen sind fatal: Plötzlich befinden Sie sich in einer Lage, aus der es so schnell kein Entrinnen mehr gibt. Doch lässt sich eine solche Entwicklung überhaupt verhindern? Lesen Sie zunächst das folgende Beispiel der Chefredakteurin vom , und fragen Sie sich anschließend, wie Sie reagiert hätten: Führerschein weg – und nun?Neulich rief mich eine gute Freundin an. Der Führerschein war weg. Nicht ihrer, aber der ihres Chefs: Er war zu schnell gefahren, in eine Kontrolle geraten und den „Lappen“ für 4 Wochen los. Jetzt bat er sie, ihn in dieser Zeit morgens zu Hause abzuholen und abends wieder abzusetzen. Das wäre ja kein großer Umweg. Während der Arbeitszeit könne sie ebenfalls die eine oder andere Fahrt übernehmen, oder etwa nicht? Am liebsten hätte sie Nein gesagt: Früher aufstehen würde sie nicht müssen, dafür aber abends länger bleiben. Und die Fahrten zwischendurch bedeuteten jedes Mal eine lästige Unterbrechung der ohnehin vielen Arbeit. Andererseits: Kann man seinem Chef einen solchen Wunsch abschlagen? Wären bei einem Nein in Zukunft nicht berufliche Nachteile zu befürchten? Läge es nicht im Interesse des Unternehmens, den Chef zu chauffieren, und wäre eine Weigerung womöglich gleichbedeutend mit betriebsschädigendem Verhalten? Alles Fragen, die keine rasche, einsilbige Replik vertragen. Was hätten Sie der Rat suchenden Freundin geantwortet? Zunächst dachte ich nur daran, dass die Arme in einer viel größeren Klemme gewesen sein muss als ich bei ihrem Anruf. Und nun raten Sie mal, wie die Freundin reagiert hatte: Ein spontanes Ja? Oder war sie auf eine Ausrede verfallen? Hatte sie es vielleicht mit einem Scherz versucht („Da muss ich erst einmal mein Auto fragen!“)? Nichts von alledem. Sie hatte den Chef um Bedenkzeit gebeten. Die Entscheidung wollte sie ihm am folgenden Morgen mitteilen. In der Zwischenzeit rief sie mich an. Weitere BeispieleNicht immer sind die Umstände des Nein-Sagens und seiner befürchteten Folgen so schwerwiegend. Die Situationen, die ich in den folgenden Beispielen schildere, haben Sie – oder Ihre Freunde, Bekannten und Kollegen – bestimmt auch schon in der einen oder anderen Form erlebt. Und wenn nicht, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass Sie künftig mit einem ähnlichen Dilemma konfrontiert werden. Haben Sie sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt, sind Sie vorbereitet – und viel eher in der Lage, eine durchdachte, abgewogene Entscheidung zu treffen. Test: Stellen Sie sich bitte die folgenden Situationen vor: Wie würden Sie handeln?
Mögliche Lösungen für diese Situationen und das Eingangsbeispiel finden Sie weiter unten in diesem Beitrag. Aber zuvor geht es um die Folgen des Neins, die häufig unangenehm sind und Sorgen bereiten. Die Angst vor dem NeinDas Unbehagen, das bei vielen Menschen mit einem Nein verbunden ist, stammt unter anderem aus der Kindheit: Einige Menschen, vor allem die ältere Generation, wurden dazu erzogen, eher Ja als Nein zu sagen, Wünsche nicht abzuschlagen und andere nicht zu enttäuschen. Erst als Jugendlicher kommt die Befähigung hinzu, eigene Interessen bewusst zu vertreten. Allerdings ist bei nicht wenigen Erwachsenen die soziale Bindung immer noch so stark, dass das An-sich-selbst-Denken häufig mit einem schlechten Gewissen einhergeht. Gutmütigkeit ist nicht der schlechteste Charakterzug. Er wird allerdings zur Belastung, wenn jemand sich ausnutzen lässt. Sich ausnutzen lassen bedeutet nichts anderes als die Unfähigkeit, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen. Umgekehrt besitzt die Person, die andere ausnutzt, den Vorteil, dass gleich zwei für ihre Bedürfnisse eintreten. Werden Sie ausgenutzt?Zwischen „Gutmütig sein“ und „Ausgenutzt werden“ ist nur ein kleiner, aber entscheidender Schritt. Dieser hängt mit der Angst vor dem Nein und der Fähigkeit, seine eigenen Interessen zu vertreten, zusammen. Menschen, die leicht ausgenutzt werden,
Wer ein Nein nur mit Einschränkungen vorbringen kann, sagt besser gleich Ja. Nur so wird ein Nein – mit einem gleich dahinter folgenden Aber – vom bittenden oder fordernden Gegenüber gedeutet. Doch zieht ein Ja auch Konsequenzen nach sich. Daher will eine Zustimmung gut überlegt sein. Mit anderen Worten: Wenn Sie Ihr Ja bewusst äußern, können Sie die Konsequenzen viel besser abschätzen. Leider wird ein Ja meist vorschnell und unreflektiert vorgebracht. Auch das hat Gründe: Ja-Sager unterliegen einer (selbst-)täuschenden Vorspiegelung von Sicherheit. Die Irrtümer der Ja-SagerMenschen, die schlecht Nein sagen können, fürchten, im Beruf nicht weiterzukommen, auf der Arbeitsstelle als wenig belastbar eingestuft zu werden, im Freundeskreis als egoistisch und in der Familie als nicht verlässlich zu gelten. Andererseits stellen sie sich kaum die Frage, ob bei einem Ja der umgekehrte Effekt eintreten würde. Die häufigsten Irrtümer, die zu einem Ja verleiten, sind folgende:
Ihr Weg aus der Ja-FalleMenschen, die immer nur Ja sagen, erwecken in anderen eine Erwartungshaltung: Diese wird enttäuscht, sobald ihnen ein Nein über die Lippen kommt. So weit sollte es erst gar nicht kommen. Haben sich Ihre Vorgesetzten und Kollegen erst einmal an Ihre Verfügbarkeit gewöhnt, gibt es kein Zurück mehr: Jede(r) erwartet wie selbstverständlich, dass Sie alle an Sie herangetragenen Bitten erfüllen. Um überzogene Ansprüche gar nicht erst entstehen zu lassen, ist es notwendig, manchen geäußerten Wunsch abzuschlagen. Sobald Sie sich dieser Tatsache bewusst sind, fällt es Ihnen leichter, entgegen ihrer üblichen Gewohnheit auch einmal Nein zu sagen. Was passiert, wenn ich Nein sage?Der zweite Schritt aus der Ja-Falle ist das Durchspielen möglicher Konsequenzen einer Ablehnung: Was passiert, wenn ich Nein sage? Allein schon der Gedanke an diese Frage verursacht bei nicht wenigen Menschen Panik. Führen Sie sich in aller Ruhe die Konsequenzen Ihres Neins vor Augen. Nicht alle sind negativ:
Machen Sie sich zuerst bewusst, was Sie mit Ihrer Antwort erreichen wollen. Im Expertinnen-Interview: Susanne DietzelSusanne Dietzel ist diplomierte Psychologin, Managementtrainerin und Organisationsberaterin. In ihren Coachings und Seminaren zu den Themen Arbeitstechniken und Selbstorganisation ist auch die Abgrenzung und das Nein-Sagen immer wieder ein Thema. Ihre Firma „ok-training, Organisationsberatung und Kommunikation“ hat ihren Sitz in Marburg. Ja oder nein? So finden Sie die richtige EntscheidungWer anderen wirklich helfen möchte, kann das am besten, nachdem er seine eigenen Bedürfnisse erkannt hat und seine Interessen mit denen seiner Umgebung in Einklang bringt. Das sagt die Marburger Diplom-Psychologin Susanne Dietzel. Im Interview erklärt sie, wie Sie den Weg zur richtigen Entscheidung finden. Frau Dietzel, warum folgt bei vielen Menschen auf ein Nein ein schlechtes Gewissen?Einer der Hauptantreiber unseres Verhaltens heißt: „Mach es allen recht!“ Schon in der Kindheit haben wir gelernt, dass nur liebenswert ist, wer möglichst vielen gefällt. Das Bemühen, allseits beliebt zu sein, ist allerdings mit der Gefahr verbunden, leicht ausgenutzt zu werden. Manchmal muss man aber Ja sagen, um es sich nicht mit jemandem zu verscherzen – beispielsweise mit dem Chef …Muss man das? Man sollte sich in einem solchen Fall lieber überlegen, was allen Beteiligten mehr nutzt: das Ja oder das Nein? Müssen Sie mal länger arbeiten, sollte das kein Problem sein. Müssen Sie ständig länger arbeiten, hat dies negative Folgen. Übrigens nicht nur für Sie: Auch für Ihren Chef ist ein gesunder, nicht überarbeiteter Mitarbeiter langfristig wertvoller. Kann ich das dem Chef so sagen?Warum nicht? Es ist immer auch eine Frage der Formulierung. Überlegen Sie sich vorher gut, was Sie sagen und wie Sie es sagen. Kann Ihr Chef Ihren Argumenten folgen? Dann wartet er bald mit einem Vorschlag auf, mit dem Sie beide zufrieden sind. Stellt er sich taub – und ist das Teil eines Verhaltensmusters –, sollten Sie sich Gedanken über Ihre berufliche Zukunft machen. Steht die Karriere für Sie im Vordergrund? Oder werden Sie im Rückblick auf die Situation später stolz auf Ihr Nein sein? Wechseln wir ins Private: Darf ich, wenn ich einen Wunsch abschlage, auch sagen, dass ich keine Lust habe?Sie sollten ehrlich sein und sich gegenüber Freunden nicht taktisch verhalten. Seien Sie lieber offen, statt nach Ausflüchten zu suchen und möglicherweise zu lügen. Die Formulierung ist auch hier das A und O und ein wenig Fingerspitzengefühl ist ebenfalls von Vorteil. Ihr Nein sollte für die Person, die es betrifft, nachvollziehbar sein. In Ratgebern liest man häufig, ein Nein sollte ganz knapp ausgesprochen werden: Je länger die Rechtfertigung, desto größer sei die Gefahr, dass aus einem Nein doch noch ein Ja wird … Nein ist das Wort, das Ihnen am meisten Zeit spart – und das Sie vor Dingen bewahrt, die Sie nicht tun möchten. Begründen sollten Sie Ihr Nein schon. Sonst stoßen Sie die andere Person vor den Kopf. In manchen Fällen müssen Sie etwas mehr Zeit investieren. Machen Sie sich zuerst bewusst, was Sie mit Ihrer Antwort erreichen wollen. Und dann entscheiden Sie sich für ein Ja oder ein Nein. Wie Sie Ihr Nein in die passenden Worte kleidenDas erfolgreiche Nein, das von allen Beteiligten akzeptiert wird, ist vor allem eine Frage der Verpackung. Formulieren Sie Ihre Absage so, dass sich niemand benachteiligt, verletzt oder im Stich gelassen fühlt. Sprechen Sie freundlich, aber bestimmt. Sagen Sie andererseits aber auch klar, was Sie wollen. Statt Ausreden oder Notlügen zu gebrauchen, erklären Sie, warum Sie etwas nicht machen können oder wollen. Sie müssen sich aber nicht ständig rechtfertigen. Ein direktes Nein muss nicht stillos seinHart in der Sache, verbindlich im Ton: So kommen Sie mit Ihrem Nein zum Ziel. Verzichten Sie auf verwässernde Formulierungen wie „vielleicht“ oder „eigentlich“. Je überzeugender und deutlicher Ihr Nein beim Gegenüber ankommt, desto eher wird es akzeptiert. In dem Maße, wie Sie von Ihrer Umgebung Respekt für sich und die Anerkennung Ihrer Bedürfnisse einfordern, müssen Sie Ihrem Umfeld entgegenkommen. Zeigen Sie Verständnis für das Anliegen der um einen Gefallen bittenden Person. Bleiben Sie aber in der Sache konsequent: Lehnen Sie klar und deutlich ab. Ihr Nein mildern Sie durch den Ton ab. Zusätzlich können Sie Alternativen anbieten, falls Ihnen das möglich ist. So geraten Sie erst gar nicht in die Ja-FalleWer zu schnell Ja sagt, ist den Tricks seiner Umgebung oft hilflos ausgeliefert. Hier sind einige typische Beispiele, mit denen arglose Menschen immer wieder geködert werden. Zum Glück gibt es Methoden, um sich dagegen zu wehren, wie die folgenden Beispiele aus dem zeigen:
-Tipp: Formulieren Sie Ich-Botschaften. Damit zeigen Sie Anteilnahme am Problem Ihres Gegenübers. Gleichzeitig machen Sie Ihr eigenes Anliegen deutlich. Die oder der von Ihrer Absage Betroffene hat nicht den Eindruck, als wäre Ihr Nein gegen ihre/seine Person gerichtet. Bieten Sie Alternativen anSignalisieren Sie bei Ihrem Nein, dass Sie an einer Lösung des Problems interessiert sind und den Bittsteller „nicht im Regen stehen lassen“. Formulierungen, die Ihr Nein für andere erträglicher machen, wären:
So wirkt Ihr Nein sympathischNein sagen und trotzdem sympathisch rüberkommen – das schaffen Sie mit dieser unscheinbaren, aber wirksamen Formulierung: „Das passt im Augenblick gerade nicht.“ Diese Aussage stellt die meisten Fragesteller zufrieden. Die betreffende Person lässt die Bitte daraufhin fallen. Gehen Sie aber nicht inflationär mit dieser Variante um: Je persönlicher eine Beziehung ist, desto weniger glaubwürdig wirkt das zu häufige Anwenden dieser Methode! Die Auflösung der BeispieleWie würden Sie handeln? Das hatten wir Sie angesichts von 6 Beispielsituationen gefragt. Hier die Auflösung:
Das Problem mit dem FührerscheinWas habe ich wohl der Freundin geraten, die ihren „fahrerlaubnisfreien“ Chef chauffieren sollte? Die Entscheidung konnte ich ihr schlecht abnehmen. Also habe ich mich auf die Fakten beschränkt. Schuld an der Situation war ausschließlich eine Person. Die ist auch fürs Ausbaden zuständig. Betriebsschädigend hat sich allenfalls der Chef verhalten. Stuft er den Führerscheinverlust als Privatsache ein, muss er die Angelegenheit privat regeln und privat für Ersatz sorgen. Möchte die Freundin diesen privaten Ersatz leisten?Wie ging die Sache aus? Für übernachtungswillige Gäste und führerscheinlose Chefs scheint es dieselbe Lösung zu geben: das Taxi. Dazu riet meine Freundin ihrem Vorgesetzten. Mit folgender Begründung: „Lieber Chef, mir ist das zu viel. Ich möchte abends unabhängig bleiben. Oft muss ich nach Feierabend noch Besorgungen machen. Ich fahre auch nicht jeden Tag sofort von der Arbeit nach Hause. Mit dem Taxi kommen Sie auf jeden Fall schneller ans Ziel. „Das reichte als Begründung völlig aus. Weitere Rechtfertigungen waren nicht nötig. Der Chef sah ein, dass für sein Verhalten nur er einzustehen hatte und anderen dadurch keine Unannehmlichkeiten bereitet werden sollten. Inzwischen hat er den Führerschein wieder, und für die Freundin hat sich auf der Arbeitsstelle gegenüber früher nichts verändert. Übersicht: Das Wichtigste auf einen Blick
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