Adele abgenommen mit diät – so funktioniert die sirtfood-methode

Mit Trennungen geht jeder Mensch anders um. Einige fallen in ein tiefes Loch – andere nutzen den Schnitt, um für positive Veränderungen im eigenen Leben zu sorgen und sich verstärkt um sich selbst zu kümmern.

Auf Sängerin Adele trifft wohl Zweiteres zu. Seit der Trennung von ihrem Ehemann Simon Konecki, die sich auch in ihrem neuen Album „30“ verarbeitet hat, soll die Musikerin 45 Kilogramm verloren haben.
 

Dank eines sportlicheren Lifestyle und der sogenannten Sirtfood-Diät soll die 33-Jährige ihr Wohlfühlgewicht erreicht haben.
 

Bei dieser Ernährungsweise beschränkt man sich auf proteinreiche Lebensmittel. Vor allem Produkte mit einem hohen Gehalt an Sirtuinen (einer Gruppe der Proteine) stehen ganz oben auf dem Speiseplan.
 

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Das Besondere an dieser Diät ist vor allem die Auswahl an erlaubten Lebensmitteln.

Denn neben gesunden Klassikern wie Brokkoli, Zitrusfrüchten, Avocados, Blaubeeren, Grüntee und Walnüssen sind auch schwarzer Kaffee, Rotwein und dunkle Schokolade mit einem hohen Kakao-Gehalt erlaubt.

Zu vermeiden sind kohlehydratreiche Lebensmittel, die keine Sirtuine enthalten wie beispielsweise Kartoffeln oder weiße Bohnen.

Bildergalerie: Vorher-Nachher-Vergleich – diese Stars haben abgenommen

Die Sirtfood-Diät ist in drei Phasen gegliedert, welche sich auf die jeweilige Kalorienmenge beziehen.

  • Die erste Phase dauert drei Tage. In diesen darf man täglich maximal 1000 Kalorien zu sich nehmen. Außerdem sollten drei sirtuinreiche Säfte sowie eine Mahlzeit auf dem Plan stehen.
  • Es folgt die zweite Phase. In dieser sind bis zu 1500 Kalorien am Tag erlaubt – vorzugsweise aus zwei Säften und zwei Mahlzeiten. Diese Phase soll so lange verfolgt werden, bis das Wunschgewicht erreicht ist.
  • Die dritte Phase erlaubt täglich 1800 Kalorien und soll dafür sorgen, dass das Wunschgewicht über einen möglichst langen Zeitraum gehalten werden kann. Idealerweise werden so viele sirtuinreiche Lebensmittel wie möglich aufgenommen.
     

Ob man am Ende durch die eingesparrten Kalorien abnimmt oder ob doch tatsächlich die Sirtuine dafür verantwortlich sind, sei dahingestellt.

Anders als andere stark einschränkende Diäten eignet sich diese Ernährungsweise jedoch gut, um den Speiseplan mit ein paar gesunden, vitaminreichen Lebensmitteln zu ergänzen.

Schlecht ist die Diät auf keinen Fall: Wie ein Forschungsbericht aus dem Jahr 2007 zeigt, sollen Sirtuine unabhängig vom Abnehmerfolg nämlich eine Reihe positiver Auswirkungen auf den menschlichen Organismus haben.

Das Protein schützt die Körperzellen vor dem frühzeitigen Absterben oder hohen Entzündungswerten. Außerdem soll durch die Aufnahme der Stoffwechsel reguliert werden und sogar das Muskelwachstum sowie die Fettverbrennung angeregt werden können.

Frisch und sirtuinreich zu kochen, lohnt sich also auf jeden Fall.

Quellen anzeigenQuellen ausblenden

Autor

Cornelia Bertram, News-Redakteurin

Quelle

Bober, E. (2007): Können Sirtuine den Alterungsprozessen entgegenwirken?, abgerufen am 26.11.2021: https://www.mpg.de/319215/forschungsSchwerpunkt

Rund 45 Kilo hat Sängerin Adele im vergangenen Jahr abgenommen – die Veränderung haute alle von den Socken. Das Geheimnis ihres Gewichtsverlusts? Ihre Kilos hat sie dank der Sirtfood-Diät verloren. Wie funktioniert die Wunder-Diät, bei der sogar Schokolade und Wein erlaubt sind?

Der Name der Diät leitet sich vom Eiweiß Sirtuin ab. Bei den Sirtuinen handelt es sich um eine Gruppe von Enzymen. Im menschlichen Körper sind sieben Varianten davon wirksam und steuern diverse Stoffwechsel- und Zellalterungsprozesse.

Sirtuine wirken wie ein natürlicher Stoffwechselbooster: Sie kurbeln einerseits den Fettabbau an und beschleunigen andererseits den Muskelaufbau. Beides zusammen ist die effektivste Methode, um abzunehmen (Buch-Tipp dazu: "Schlank mit Sirtfood"* 🛒). Ihre Aktivität kann zum einen durch Medikamente beeinflusst werden – zum anderen aber auch durch einen bestimmten Speiseplan, wie die Ernährungsmediziner Aidan Goggins und Glen Matten aus den USA behaupten. Somit ist das Ziel der Diät, möglichst viele Lebensmittel zu essen, welche die Sirtuine im Körper aktivieren.

Dazu zählen zum Beispiel:

  • Avocados
  • Blaubeeren
  • Brokkoli
  • Knoblauch
  • Rucola
  • Soja
  • Walnüsse

Wer darunter jetzt noch nicht seinen absoluten Lieblingssnack gefunden hat, wird sich vielleicht freuen, dass auch grüner Tee, schwarzer (!) Kaffee, Rotwein und – Trommelwirbel! – dunkle Schokolade zu den Stoffwechsel-Boostern gehören.

Der Schlüssel zum Erfolg der Sirtfood-Diät ist der hohe Anteil an Polyphenolen, also Gerbstoffen, die in den empfohlenen Lebensmitteln enthalten sind. Die Gerbstoffe sind es, welche die verschiedenen Sirtuine im Körper aktivieren und so den Fettabbau beschleunigen. Sie zählen zu den sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und finden sich – mit Ausnahme von Garnelen – ausschließlich in pflanzlichen Produkten. Daher eignet sich die Diät ideal für Vegetarier und Veganer, während sie Fleischfans vor eine große Herausforderung stellt.

Adele abgenommen mit diät – so funktioniert die sirtfood-methode

Ernährungswissenschaftlerin Ursula Klein erklärt, was alles zu den Sirtfoods gehört.

© RTL

Die Sirtfood-Diät verspricht einen Gewichtsverlust von drei Kilo innerhalb von zwei Wochen. Doch ganz ohne Beschränkungen funktioniert auch diese Abspeckmethode nicht: In den ersten drei Tagen beträgt die tägliche Energiezufuhr nur 1.000 Kilokalorien, ab dem vierten Tag sind dann 1.500 Kilokalorien pro Tag erlaubt. Und die sollten natürlich nicht nur aus Alkohol und Süßem zusammengestellt werden, erklärt Ernährungsberaterin Ursula Klein: "Ich empfehle maximal ein Glas Rotwein am Abend und ein paar Stücke dunkle Schokolade am Nachmittag, dann kommt man auch mit der Kalorienempfehlung bestens zurecht." Aber bringt das wirklich dauerhaften Erfolg?

"Ob das jetzt besser oder schlechter ist als andere Diäten ist, bleibt offen – bis jetzt ist darüber noch gar nichts bekannt", so Allgemeinmediziner Till Lührs. Tatsächlich gibt es bisher noch keine wissenschaftlichen Belege über die Wirksamkeit der Sirtfood-Diät.

Klar ist: Wer seine Kalorienzufuhr für mehrere Tage oder Wochen auf 1.000-1.500 Kilokalorien beschränkt, nimmt zwangsläufig ab. Ein hoher Anteil der oben genannten gerbstoffhaltigen Lebensmittel auf dem täglichen Speiseplan verhindert jedoch den Abbau von Muskeln, ein unerwünschter Nebeneffekt vieler anderer Diäten. Dies macht die Sirtfood-Diät besonders wirksam.

Eines hat die Sirtfood-Diät mit anderen Diäten gemeinsam: Bei Menschen, die nach einer Diät einfach weiter essen wie zuvor, ist der Jo-Jo-Effekt vorprogrammiert. Das liegt daran, dass unser Körper auf das Speichern von Energie programmiert ist. Wer sein Gewicht halten möchte, sollte versuchen, die tägliche Kalorienzufuhr auf 2.000 bis 2.500 Kilokalorien pro Tag zu beschränken und auf eine ausgewogene Ernährung achten. Dazu zählt der Konsum von überwiegend pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse und Obst, vielen Vollkornprodukten und ungesättigten Fetten, wie sie in Pflanzenölen und fettem Seefisch stecken. Zucker, Salz und gesättigte Fette sollten im Gegenzug nur in Maßen konsumiert werden. Auf diese Weise können Sie einer erneuten Gewichtszunahme am besten vorbeugen.

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