Ein paar Tage bevor du deine Periode bekommst, teilt dir dein Körper mit ein paar Signalen mit, dass es bald soweit ist. Diese Anzeichen für die Periode gibt es. Show
Vielleicht hast auch du schon festgestellt, dass du dich ein paar Tage, bevor du deine Regelblutung bekommst, etwas anders fühlst. Die Brüste spannen, im Unterleib zieht es oder du fühlst dich matt und abgeschlagen. Die Periodenanzeichen fallen bei jeder Frau anders aus: Die einen bemerken starke Signale vom Körper, andere spüren nur kleine oder vielleicht gar keine Veränderungen. Für die Symptome, die vor der Periode auftreten, gibt es eine Bezeichnung: Das Prämemenstruelle Syndom (PMS). Was ist PMS?Die häufigsten Beschwerden, die bei Frauen kurz vor ihrer Periode auftreten, werden unter dem Begriff PMS zusammengefasst. Dazu gehören sowohl körperliche Symptome wie Brust- oder Unterleibsschmerzen als auch psychische Symptome wie Reizbarkeit oder Abgeschlagenheit. Laut "Frauenärzte im Netz" umfasst PMS eine Palette von mehr als 150 Symptomen. Sie treten natürlich nicht alle gemeinsam auf, aber die meisten Frauen bemerken wenigstens ein paar der Beschwerden kurz vor Eintritt ihrer Menstruation. Unwohlsein, Schmerzen und weitere Erscheinungen kommen durch das zyklusbedingte Schwanken der Hormone zustande. Diese Schwankungen lösen auch ein Auf und Ab im Wohlbefinden aus – bei etwa zwei Dritteln aller Frauen. Welche Anzeichen vor der Periode gibt es?Mehr als 150 unterschiedliche Symptome können vor der Periode auftreten. Die folgenden Beschwerden gehören zu den häufigsten:
Was hilft gegen unangenehme Anzeichen vor der Periode?Die meisten Frauen haben manche diese Anzeichen vor der Periode schon einmal bemerkt. Üblicherweise sind sie nervig, mit einfachen Mitteln wie viel Bewegung an der frischen Luft, Stressvermeidung, einer ausgewogenen Ernährung oder einer Schmerztablette können viele Frauen die Beschwerden aber gut abmildern. Mit der Zeit findet ihr raus, was euch gut tut und hilft. Bei manchen Frauen können die Beschwerden aber auch ein so starkes Ausmaß nehmen, dass sie den Alltag extrem belasten. Sollte das der Fall sein, sprich unbedingt mit deiner Gynäkologin oder deinem Gynäkologen. Es gibt verschiedene therapeutische Ansätze, die hilfreich sein können. Wann setzen die Anzeichen vor der Periode ein?Auch das ist von Frau zu Frau verschieden. Die Beschwerden treten in der Regel etwa 14 Tage vor der Periode ein, bei manchen Frauen aber auch erst wenige Tage vor der Menstruation. Mit dem Einsetzen der Periode sollten die Symptome dann auch wieder verschwinden – bei vielen Frauen werden diese aber von unangenehmen Regelschmerzen abgelöst. Sex während der Periode: Faktencheck zum PeriodensexKeine Anzeichen vor Periode: Muss ich mir sorgen machen?Wenn du vor deiner Periode keine Anzeichen feststellst, heißt das nicht, dass etwas nicht mit dir stimmt. Manche Frauen bemerken gar keine Beschwerden vor ihrer Periode. Und wenn du für gewöhnlich Beschwerden hast und sie einmal wegbleiben, muss das ebenfalls nicht gleich ein Grund zur Sorge sein – Erklärungen gibt es dafür viele: Von einer anderen Ernährung bis zu hormonellen Veränderungen ist hier vieles möglich. Wenn du dir Sorgen machst, sprich mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt. Welche Anzeichen vor der ersten Periode?Viele Mädchen fragen sich, ob sie auch erkennen können, dass sie bald ihre erste Monatsblutung bekommen. Vor der ersten Regelblutung können ähnliche Symptome auftreten, wie bei Frauen, die schon lange ihre Periode haben. Allerdings sind die Beschwerden hier seltener und meistens schwächer: Das Prämenstruelle Syndrom tritt bevorzugt bei Frauen über 30 auf. Quelle: Frauenärzte im Netz Periodenunterwäsche-Test 2022: 10 Menstruationsslips im VergleichBildquelle: Photo by Vulvani – www.vulvani.com Na, hat dir "Anzeichen für die Periode: Daran erkennst du, dass die Menstruation kommt" gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Dann hinterlasse uns doch ein Like oder teile den Artikel mit anderen netten Leuten. Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Facebook, Instagram, Flipboard und Google News folgst.
Kurz vor der Menstruation werden in der Gebärmutterwand große Mengen der hormonähnlichen Substanz Prostaglandin freigesetzt, die die Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur unterstützt und die Blutgefäße verengt. Bei Frauen mit stärkeren Schmerzen kann also eine übermäßige Prostaglandin-Freisetzung die Ursache für Schmerzen sein. Einen Wert auf der Schmerzskala anzugeben ist schwierig, denn Schmerzen sind immer subjektiv. "Beschwerden, die die Lebensqualität stark beeinträchtigen, sind nicht normal. Wenn eine Frau regelmäßig arbeitsunfähig ist und ständig Schmerzmittel nehmen muss, sollte sie die Ursachen ärztlich abklären lassen", rät Professor Stefan Renner, Präsident der Europäischen Endometriose-Liga.
© W&B/Astrid Zacharias Hintergrundinformation: So entstehen Regelschmerzen
Treten die Beschwerden nicht nur während der Periode auf oder sind sie anhaltend stark, können sie ein Symptom für Endometriose sein. Bei dieser Erkrankung siedelt sich Gebärmuttergewebe außerhalb der Gebärmutter an und blutet im Zyklusrhythmus mit. Wachsen die Herde weiter, können Zysten, Verwachsungen und Unfruchtbarkeit die Folgen sein.
Die Grafik zeigt, wo sich Endometrioseherde zum Beispiel zeigen können © W&B/Martina Ibelherr Von den ersten Symptomen bis zur Diagnosestellung vergehen häufig Jahre. "Es gibt fließende Übergänge zwischen Regel- und Endometrioseschmerzen, weshalb die Erkrankung leider oft übersehen wird", erklärt Renner. Er kritisiert: "Gynäkologen stufen die Schmerzen als unauffällig ein, manchmal werden Patientinnen nicht ernst genommen."
Endometriose: Symptome, Diagnose, Therapie
Eine Endometriose kann zu starken Schmerzen unter anderem vor und während der Monatsblutung und zu Unfruchtbarkeit führen. Oft wird die Krankheit lange nicht erkannt Wie kann ich meine Beschwerden lindern?"So subjektiv die Schmerzen sind, so subjektiv ist auch das, was einem guttut", sagt Dr. Britta von Holle, Gynäkologin aus München. Sie rät betroffenen Frauen: "Gehen Sie in sich, und hören Sie, wonach Ihrem Körper gerade ist. Das kann Sport sein oder eine Tasse Tee auf der Couch." Schnell wirke meist alles, was die Muskulatur der Gebärmutter entkrampft. Also zum Beispiel eine Wärmflasche, Wärmekompressen zum Aufkleben oder ein warmes Bad. "Die Kompressen wirken ähnlich wie die Wärmflasche, die Nachfrage ist relativ groß. Da sie etwa acht Stunden wärmen, sind sie für den Tag bestens geeignet und bilden eine gute Alternative zu schmerzstillenden Tabletten", erklärt Heiner Meinecke, Apotheker aus der Nähe von Bielefeld. Um unnötigen Druck im Bauchraum zu vermeiden, empfiehlt Gynäkologin Britta von Holle außerdem, an diesen Tagen auf blähende Nahrungsmittel wie Zwiebeln, Bohnen und Kohlgemüse zu verzichten. Was bringt Sport bei Regelschmerzen?Auch hier steht die individuelle Entspannung im Vordergrund. Wenn eine lockere Joggingrunde für Sie angenehm ist, laufen Sie. Wenn das für Sie aufgrund der Schmerzen nur in Stress ausartet, können Sie auch Ihre Yogamatte ausrollen. "Gegen Sport ist nichts einzuwenden. Hauptsache, Sie absolvieren kein Gewaltprogramm wie etwa eine anstrengende Bergtour", so Ärztin von Holle. Welche pflanzlichen Arzneimittel können mir helfen?"Gänsefingerkraut gilt als krampflösend, Kamille und Melisse wirken beruhigend, und auch Schafgarbe verspricht Linderung bei Regelschmerzen", sagt Meinecke. Besonders entspannend wirken diese Kräuter als Tee. Lassen Sie sich in der Apotheke eine Mischung zusammenstellen, und trinken Sie davon zwei Tassen pro Tag. Auch Baden entkrampft, erklärt der Apotheker und empfiehlt Zusätze mit Melissen-, Lavendel- oder Fichtennadelöl. Eine entspannende Alternative für den Unterleib: Bauchmassagen im Uhrzeigersinn um den Nabel herum mit ätherischen Ölen aus Kamille, Fenchel, Majoran oder Wacholder. Entspannungs-Yoga gegen Regelschmerzen
© W&B/Astrid Zacharias
Auf die Fersen setzen und den Oberkörper nach vorne beugen, bis die Stirn auf dem Boden liegt. Den Nacken dabei langmachen und die Schulterblätter locker nach außen fallen lassen © W&B/Astrid Zacharias
Auf den Rücken legen und die Fußsohlen aneinanderbringen, © W&B/Astrid Zacharias
In den Vierfüßlerstand gehen und beim Ausatmen einen Buckel machen, dabei den Bauch ein- und das Kinn zur Brust ziehen Diese Yoga-Haltungen entlasten den Bauch und das Becken. Ver- weilen Sie in jeder Haltung so lange, wie es Ihnen guttut. Dabei stets tief in den Bauch atmen Was kann ich tun, wenn all das nichts hilft?Dann kann es durchaus ratsam sein, schmerzlindernde Medikamente einzunehmen – nach Rücksprache mit Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt. "Am besten helfen die Stoffe Ibuprofen und Naproxen. Bei reinen Regelschmerzen kann auch ein Krampflöser wie Butylscopolamin gut wirken, bei Endometriose jedoch nicht", sagt Gynäkologin Britta von Holle. Bekommt man die Menstruationsbeschwerden mit den rezeptfreien Schmerzmitteln leicht in den Griff, ist das die richtige Behandlung. Verändern sich die Schmerzen aber in Intensität und Dauer nicht, werden sie sogar schlimmer oder bleiben sie auch außerhalb der Periode bestehen, sollten Sie in Ihrer ärztlichen Praxis abklären lassen, was die Ursache ist. Eventuell kann dann eine Endometriose dahinterstecken. Endometriose-Check: Bei diesen Symptomen sollten Sie zum Arzt gehen
Wie erkennt mein Arzt Endometriose?Leider nicht bei einer normalen Ultraschalluntersuchung. Wenn die Zellen genau wie die Gebärmutterschleimhaut alle vier Wochen abbluten, erkennt die Gynäkologin oder der Gynäkologe eventuell typische Zysten. "Das Blut kann nicht abfließen, kapselt sich ab und führt zu Endometrioseknötchen oder später zu Endometriosezysten. Diese sehen im Ultraschall sehr charakteristisch aus", erklärt Expertin von Holle. Aber bedenken Sie: Per Ultraschall kann immer nur eine Verdachtsdiagnose gestellt werden. Für einen gesicherten Befund ist eine Bauchspiegelung notwendig. Wie wird Endometriose behandelt?Die Therapie richtet sich nach der Stärke der Beschwerden, dem Ort der Endometrioseherde und der Familienplanung der Patientin. Ist das Ausmaß der Krankheit sehr schwer oder verursacht sie eine Unfruchtbarkeit, sollte operiert werden: "Die Herde werden meist im Rahmen einer Bauchspiegelung herausgeschnitten oder mit Strom oder Laser verödet", erklärt Mediziner Renner. Sind die Beschwerden milder, treten aber dennoch wiederholt auf, ist eine Hormontherapie möglich. Wichtig zu wissen: Frauen, die die Pille nehmen, merken eventuell bis zum Absetzen nichts von ihrer Erkrankung. "Die Pille kaschiert nicht nur die Endometriose, sie unterdrückt sie sogar. Wenn man sie absetzt, kann es zu einer Explosion der Krankheit kommen", klärt von Holle auf.
Unterleibsschmerzen: Ursachen, Diagnose, Therapie
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