Wo bekommt man eine flurkarte

Die Flurkarte wird auch Katasterkarte oder Liegenschaftskarte genannt. Auf dieser Karte sind alle Liegenschaften (Flurstücke, Grundstücke und Gebäude) maßstabsgetreu dargestellt. Zusammen mit der Schätzungskarte, in welcher die Ergebnisse der Bodenschätzung dokumentiert werden, bildet die Flurkarte den abbildenden Teil des Liegenschaftskatasters ab.

Die Karte dient dem Nachweis der Lage eines Grundstücks oder Flurstückes und fungiert als Kartenvorlage für Grundbucheinträge. Die Flurkarte ist dabei nicht mit dem Lageplan gleichzusetzen, welcher deutlich detaillierter als die ist und von einem örtlichen Ingenieur angefertigt wird.

Die herkömmliche Flurkarte wurde inzwischen von der Automatischen Liegenschaftskarte (ALK) abgelöst. Diese ist der digitale Nachfolger der analogen Flurkarte und kommt mittlerweile deutschlandweit zum Einsatz.

Bestandteile einer Flurkarte

In der Flurkarte werden im Regelfall keine sichtbare Details der Erdoberfläche abgebildet, wie es auf topografischen Karten der Fall ist. Grundsätzlich beinhaltet die Flurkarte folgende Punkte:

  • ‍Flurstücke, inkl. der
  • Flurstücksnummer und Flurstücksbegrenzung
  • Gemeinde- und Gemarkungsgrenzen
  • Gebäude inkl. Gebäudenummer und Nutzungsart
  • Nutzungsart des Bodens (“GFW” steht zum Beispiel für “Gebäude- und Freifläche Wohnen”)
  • Blattrahmen mit Flurnummer, Gemarkungsbezeichnung, Maßstab und Herkunft

Gelegentlich enthalten Flurkarten auch Informationen zu den Eigentümern eines Flurstücks, zu Vermessungs- und Grenzpunkten sowie Mauern, Hecken und Zäune. Vereinzelt lassen sich auch topografische Angaben wie Böschungen in einer Flurkarte finden.

Wo bekomme ich eine Flurkarte?

Um eine Flurkarte zu erhalten, müssen Sie diese bei Ihrem zuständigen Katasteramt beantragen. Oftmals sind mündliche Auskünfte zu Änderungen der Nutzungsart, einer Änderung der Lagebezeichnung und der Vereinigung von Flurstücken kostenlos. Eine vollständige Flurkarte kostet im Regelfall zwischen 15€ und 60€. Die Preise variieren dabei von Stadt zu Stadt sodass es zum Beispiel Unterschiede im Preis der Flurkarte von Hamburg und der von Berlin gibt.

Inzwischen bieten Ihnen viele Kommunen die Möglichkeit an, die Flurkarte direkt online zu erwerben. Diese erhalten Sie dann direkt und ohne Wartezeit als pdf-Download. Kostenlos einsehen können Sie die Flurkarte im Regelfall nicht.

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Was kostet eine Flurkarte?

Die Kosten belaufen sich meiner Erfahrung nach auf 10 bis 60 € je nach Stadt und Gemeinde.

Was ist ein Flur und ein Flurstück?

Das Wort Flur ist eine andere Bezeichnung für das Wort Flurstück. Heutzutage wird es teilweise noch für landwirtschaftlich genutzten Boden genutzt.

Was versteht man unter Lageplan?

Meistens ist damit eine zeichnerische Abbildung eines Objektes und dessen Umgebung inkl. Maßstabszeichnungen gemeint.

Ein Lageplan, auch amtlicher Lageplan genannt, wird in der Regel für einen Bauantrag benötigt. Dieser ist Teil des Bauantrages laut Bauordnung.

Was ist ein Liegenschaftskataster?

Ein Liegenschaftskataster ist die Gesamtübersicht über alle Flurstücke eines Landesgebietes.

Wenn ein Auszug aus dem Liegenschaftskataster angefragt wird ist dies gleichbedeutend mit einer Flurkarte des betreffenden Grundstücks bzw. Furstücks. Es ist lediglich ein anderer Begriff.

Flurkarte gleich Bebauungsplan?

Nein! Auf der Flurkarte ist zwar die aktuelle Bebauung abgebildet, allerdings ist diese nicht mit einem Bebauungsplan gleichzusetzen.

Den Bebauungsplan können Sie in den meisten Fällen online einsehen und benötigen kein berichtigtes Interesse, anders als beim Grundbuch. Für weitere Informationen zum Bebauungsplan sollten Sie unbedingt meinen Kurztext zum Bebauungsplan lesen.

 Automatisierte Liegenschaftskarte, was ist das?

Grundlage der Liegenschaftskarte ist das Liegenschaftskataster. Die Liegenschaftskarte ist ein Auszug des Katasters. Das Kataster beruht heutzutage auf einer automatisierten Karte aus der automatisierte Auszüge (automatisierte Liegenschaftskarten) entnommen werden können.

Die automatisierte Liegenschaftskarte (ALK) zeigt einen Auszug aus dem automatisierten Liegenschaftsbuches (ALB), welches jedes Grundstück in der Bundesrepublik erfasst hat. Somit ist jedes Grundstück in Deutschland einem Eigentümer zugeordnet.

In Bayern wird die Automatische Liegenschaftskarte, Digitale Flurkarte (DFK) genannt.

Woher bekomme ich eine Flurkarte?

Eine Flurkarte bzw. Lageplan bekommt jeder beim zuständigen örtlichen Katsteramt.

Die Flurkarte, auch Liegenschaftskarte oder Katasterkarte genannt, bezeichnet eine grafische Darstellung eines Gebiets, mitsamt allen Gebäuden und Flurstücken. Sie hält als amtlicher Nachweis die offizielle Existenz und Lage eines Grundstückes fest und dient daher als Grundlage für die Eintragung im Grundbuch und damit für die Sicherung des Eigentums an Grund und Boden.

Da sie damit einen besseren Überblick über das Grundstück ermöglicht und beispielsweise auch anzeigt, ob eine Verbindung zu einer Zufahrtsstraße besteht, spielt die Flurkarte eine erhebliche Rolle, sowohl bei dem Immobilienverkauf oder -erwerb als auch bei der Immobilienbewertung. Informieren Sie sich deshalb jetzt hier über alles wissenswerte zur Flurkarte.

Strenggenommen gibt es die klassische, analoge Flurkarte in der üblichen Form nicht mehr. Sie wurde mittlerweile durch die Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK), bzw. in Bayern durch die Digitale Flurkarte (DFK) abgelöst. Die Bezeichnung Flurkarte wird allerdings weiterhin umgangssprachlich für die aktuelle Version verwendet.

  • Flurstücke: mit Flurstücksgrenzen, -abmarkungen und Lagebezeichnungen
  • Gebäude: mit Gebäudenummer und Nutzungsart
  • Grenzen von Gemarkungen und Gebietskörperschaften
  • Umfang von öffentlich-rechtlichen Festlegungen und Verfahren sowie von amtlichen Feststellungen betroffenen Gebiete
  • Nutzungsart des Bodens
  • Blattrahmen: mit Flurstücksnummer, Gemarkungsbezeichnung, Maßstab und Herkunft

Die Abbildung hat in der Regel einen Maßstab zwischen 1:500 und 1:1000, der je nach Stadt variiert. Auf dem Land hingegen beträgt der Maßstab meistens 1:1500 bis 1:2000, da es hier überwiegend größere Liegenschaften gibt.

Die Daten der Flurkarte sind für die verschiedensten Bereiche bedeutsam. So findet sie unter anderem Anwendung in Wirtschaft und Verwaltung, als Basis für Geoinformationssysteme, in der Bauleitplanung und generell für die Realisierung von Bauvorhaben. Selbst, wenn öffentliche Stellen bodenbezogene Steuern oder sonstige grundstücksbezogene Beträge berechnen, nehmen sie hierzu die Flurkarte als Ausgangspunkt.  

Doch auch als Privatperson kann ein Auszug aus der Flurkarte benötigt werden. 

  • bei Grundstücksverkauf bzw. -erwerb
  • zum Nachweis der Grundstücksgrenzen
  • für den Bauantrag
  • zur Finanzierung

Insbesondere beim Verkauf braucht man einen Flurkartenauszug, weil der Notar die Inhalte der Flurkarte im Immobilienkaufvertrag beurkunden muss.

Um einen Einblick in die Flurkarte zu erhalten oder einen Flurkartenauszug zu beantragen, müssen Sie sich an das zuständige Liegenschaftskataster wenden. Dort kann oftmals auch die Flurkarte online beantragt werde. Einen Flurkartenauszug können Sie dann sowohl in analoger (Ausdruck, PDF-Datei), als auch digitaler Form (NAS, DXF, GeoTIFF, Shape) bekommen.

Je nach Ausführung und Größe der Flurkarte sowie je nach Kommune, schwanken die Gebühren für den Flurkartenauszug zwischen 12 € und 60 €. Änderungen, wie beispielsweise der Nutzungsart, der Lagebezeichnung oder die Vereinigung von Flurstücken, sind meistens kostenfrei. Auch das unterscheidet sich allerdings von Stadt zu Stadt.

Sparen Sie sich Zeit und Geld, indem Sie sich rechtzeitig informieren! In welcher Form benötigen Sie den Flurkartenauszug? Steht Ihnen die Beantragung des Auszugs auch online zur Verfügung? Welche Leistungen sind kostenfrei?

Die Automatisierte Liegenschaftskarte ist die digitale Form von Flurkarten. Dementsprechend orientiert sich ihr Inhalt an dem der analogen Flurkarte, sie wird allerdings automatisiert geführt. Zusammen mit dem Automatisierten Liegenschaftsbuch bildet sie das Liegenschaftskataster.

Das trifft für jedes Bundesland zu, außer Bayern. Hier wird die Digitale Flurkarte eingesetzt, die sich nicht nur in der Struktur, sondern sogar in der Verwendung unterscheidet. Der Anwender kann hier eine bedarfsorientierte Auswahl treffen und Maßstäbe der Darstellung beliebig auswählen. Ferner unterstützt sie Immobiliengutachter bei der Auswertung wichtiger Daten und hilft somit dabei, eine Immobilie korrekt zu bewerten.