Wie viele Schadstoffe stößt ein Auto aus?

Kraftwerke und Haushalte produzieren deutlich mehr Schadstoffe, als es Autos tun. Dennoch sind auch sie ein Faktor, der nicht unbeachtet bleiben sollte. Egal ob Benziner oder Dieselfahrzeug - für jeden, der sich für den CO2-Ausstoß seines Fahrzeugs interessiert, lohnt sich die Nutzung des CO2-Rechners für Autos. Die Anwendung ist ganz einfach:

  • Tragen Sie in das vorgesehene Feld den Kraftstoffverbrauch Ihres Autos pro 100 Kilometer ein (sollten Sie nicht wissen, wie hoch Ihr Spritverbrauch ist, können Sie dies mit unserem Verbrauchsrechner ermitteln).
  • Geben Sie in das entsprechende Feld ein, für welche Fahrdistanz Sie den CO2-Ausstoß errechnen möchten.

Bei der Berechnung haben Sie selbstverständlich die Auswahlmöglichkeit zwischen Benziner und Dieselfahrzeug. Je nachdem was Ihr Fahrzeug tankt, geben Sie Ihre Werte entweder in die erste oder in die zweite Tabelle ein.

In der Ergebniszeile zeigt Ihnen der CO2-Rechner für Autos nun die spezifische CO2-Emission von Ihrem PKW an. Diese zeigt Ihnen den CO2-Ausstoß (in Gramm) pro gefahrenen Kilometer. Darunter sehen Sie die absolute CO2-Emission (in Kilogramm) - also den Ausstoß für die von Ihnen gewählte Distanz.

So rechnet der CO2-Ausstoßrechner

Um Transparenz bzgl. der Berechnung des CO2-Rechners für Autos zu gewährleisten, teilen wir Ihnen die verwendeten Berechnungsgrundlagen mit, anhand derer die CO2-Emission pro gefahrenem Kilometer errechnet und im Ergebnis angezeigt wird (Quelle der Formel: Deutsche Handwerks Zeitung):

  • Benzin: Verbrauch pro 100 Kilometer mit 23,8 multiplizieren. Beispiel: 8 Liter/100 km = 8 mal 23,8 = 190,4 g CO2/km
  • Diesel: Verbrauch pro 100 Kilometer mit 26,5 multiplizieren. Beispiel: 5,5 Liter/100 km = 5,5 mal 26,5 = 145,8 g CO2/km

Der CO2-Ausstoßrechner für Autos gibt Ihnen im Ergebnis zudem an, wie hoch der Kohlenstoffdioxid (CO2)-Ausstoß für eine zurückgelegte Strecke Ihrer Wahl ist.

CO2-Rechner für Autos nutzen - Bewusstsein schaffen

CO2 ist für den Menschen in direktem Kontakt nicht schädlich oder giftig und ist (zu einem geringen Prozentsatz) Bestandteil unserer Atmosphäre. Schädlich für unsere Umwelt ist jedoch ein erhöhtes CO2-Vorkommen in der Atmosphäre, denn dieses wirkt sich als eines der sogenannten "Treibhausgase" indirekt auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden aus.

Und nachdem der Mensch in den zurückliegenden Jahren alle Ressourcen genutzt hat, um die Industrialisierung und Modernisierung voran zu treiben, verspüren die Menschen heutzutage immer mehr den Drang, wieder bewusster zu leben und sowohl sich selbst, als auch der Umwelt im ökologischen Sinne etwas Gutes zu tun. Diese Entwicklung zu einer bewussten Lebensweise, sieht man am Anstieg der Nutzung erneuerbarer Energien.

Leider ist es oft sehr schwer oder beinahe unmöglich, gänzlich auf das Auto zu verzichten. Sowohl ungünstige Arbeitszeiten als auch die Anbindung mit Öffentlichen Verkehrsmitteln spielt dabei eine Rolle. Und auch die Technologie von Elektrofahrzeugen ist, insbesondere für Vielfahrer und Außendienstler, noch nicht ausgereift genug, als dass diese uneingeschränkt alltagstauglich wäre. Bleibt man also beim Diesel oder Benzin, sollte man sein Fahrzeug bewusst nutzen. Und das heißt, den CO2-Ausstoß seines Autos zu kennen und in Relation setzen zu können. Nur so schafft man bei sich selbst ein Gefühl dafür, ob man viele Abgase in die Luft abgibt oder ob es wenige sind.

CO2 Ausstoß vom Auto in Relation - Wer produziert wie viel?

Die verschiedenen Abgasskandale haben viele Fahrzeughalter verunsichert. Doch Hand aufs Herz, wer hat sich bei der Entscheidung für oder gegen seinen Pkw an dessen CO2-Werten orientiert? Wussten Sie bisher überhaupt wie viel CO2 Ausstoß Autos oder Motorräder tatsächlich verursachen?

Alle unsere Kraftstoffe enthalten mehr oder weniger viel Kohlenstoff, der bei der Verbrennung freigesetzt und an die Umwelt abgegeben wird. Selbst modernste Filter oder Reinigungsanlagen können dies nicht verhindern. Der CO2 Ausstoß vom Auto hängt zum einen vom verwendeten Kraftstoff, als auch vom Durchschnittsverbrauch ab. Hat ihr Auto also einen sehr niedrigen Kraftstoffverbrauch, erzeugt es auch nur wenig CO2.

Eine Studie des Heidelberger Ifeu-Instituts (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH) macht die Relation der CO2 Werte von Pkw deutlich. Das Institut hat die CO2-Werte einzelner Verkehrsmittel analysiert und diese auf einen Pro-Kopf-Wert heruntergebrochen. Somit ergeben sich folgenden Angaben in Gramm je zurückgelegtem Kilometer pro Person:

  • Flugzeug: 380 g/km pro Person
  • Mittelklasse-Pkw: 150 g/km pro Person
  • Elektro-Pkw ohne Ökostrom: 100 g/km pro Person
  • Leichtbau-Elektro-Pkw ohne Ökostrom: 50 g/km pro Person
  • Bahn: 40 g/km pro Person
  • Reisebus: 20 g/km pro Person
  • Elektro-Pkw mit Ökostrom: 7 g/km pro Person
  • Leichtbau-Elektro-Pkw mit Ökostrom: 4 g/km pro Person

2010 veröffentlichte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie folgende Daten, die eine Verteilung der CO2 Emissionen auf die einzelnen Verursacher innerhalb Deutschlands aufzeigen.

Den Hauptanteil der CO2 Emission macht demzufolge die Energiegewinnung aus. Die gesamte Elektrizitäts- und Wärmeerzeugung für Deutschland ist für 46 % des Kohlenstoffausstoßes verantwortlich. Etwas weniger als die Hälfte, nämlich 20% entfallen auf den Transport und 14% werden von der Industrie verursacht. Die privaten Haushalte produzieren 13% und die restlichen 7% entfallen auf sonstige Verursacher.

Mit dem CO2-Rechner für Autos Herstellerangaben prüfen

Wer also sowohl beim Energieverbrauch, als auch bei der Nutzung seines Fahrzeugs bewusst mit dem Thema CO2 Emissionen umgeht, kann bereits heute anfangen, einen entscheidenden Beitrag zu bewusster und nachhaltiger Lebensführung zu leisten.

Nutzen Sie unseren CO2-Rechner für Autos nicht nur, um bei einer Neuanschaffung die Herstellerangaben zu prüfen und vielleicht das zukünftige Fahrzeug nicht nur nach Optik und Preisgestaltung auszuwählen, sondern berechnen Sie den CO2 Ausstoß von Ihrem Auto auch, um sich die Kohlenstoff-Emission Ihres aktuellen Fahrzeugs zu verdeutlichen.

Wir wünschen viel Spaß mit unserem CO2-Ausstoßrechner und einene angenehme, sichere und saubere Fahrt mit Ihrem Auto!


Unsere Rechner wurden auf korrekte Funktionsweise geprüft. Dennoch können wir auf die Berechnungsergenisse keine Garantie für Korrektheit gewähren.

Autos stoßen mit ihren Abgasen auch flüchtige organische Verbindungen aus – Schadstoffe, die Smog fördern und als gesundheitsschädlich gelten. Wie viel dieser Schadstoffe Autos freisetzen und wann, haben US-Forscher nun näher analysiert – mit teilweise überraschenden Ergebnissen.

Verkehrsabgase sind gesundheitsschädlich – daran gibt es heute kaum noch Zweifel. So zeigen Studien, dass in der Nähe von Autobahnen und stark befahrenen Straßen lebende Kinder häufiger an Leukämie erkranken, außerdem häufen sich Asthmafälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Bewohnern verkehrsreicher Gebiete. Die Verursacher sind zum einen Feinstaub, zum anderen die oft in den Abgasen enthaltenen flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), darunter Benzol, Aldehyde und Toluole.

VOC-Emissionen im Test

Um herauszufinden, wie viele dieser Kohlenwasserstoffe Autos heute freisetzen, haben Greg Drozd von der University of California in Berkeley und seine Kollegen 25 Benzin-Fahrzeuge im Alter von zwei bis 20 Jahren ausgeliehen und getestet. Dafür ließen sie die Autos auf einem Teststand laufen und analysierten ihre Abgase mit Hilfe eines speziellen, besonders schnellmessenden Massenspektrometers. Dadurch konnten sie genauer feststellen, wann wie viele Emissionen freigesetzt wurden.

Wie erwartet erwiesen sich gerade die älteren Modelle als echte Dreckschleudern: „Am klarsten zeigte sich, wie effektiv die Emissions-Richtlinien für diese organischen Gase wirken“, sagt Drozd. Denn gerade Kalifornien hat weltweit die strengsten Grenzwerte für Fahrzeugemissionen generell und auch für VOC-Emissionen. „Die neuesten Autos emittierten nur ein Prozent der Menge an organischen Schadstoffen wie ein 20-Jahre altes Vehikel.“

Dreckiger Kaltstart

Überraschend aber war noch etwas Anderes: Bei allen Autos wurde ein Großteil der Emissionen in den ersten 30 Sekunden nach dem Starten des Motors freigesetzt. Selbst die neuesten Modelle stießen in dieser Zeitspanne so viel organische Schadstoffe aus wie sonst bei einer 160 bis 480 Kilometer langen Fahrt, wie die Forscher berichten.

Der Grund dafür: Beim Start sind der Motor und vor allem der Katalysator noch kalt. Das aber führt dazu, dass er noch nicht seine volle Wirkung erzielt, wie die Forscher erklären. Als Folge stößt das Fahrzeug anfangs nahezu ungereinigte Abgase aus. Will man die VOC-Emissionen künftig weiter reduzieren, muss man daher nach Ansicht von Drozd und seinen Kollegen genau hier ansetzen.

„Das ist für die künftige Fahrzeugentwicklung wichtig – über den Kaltstart und seine Umweltfolgen müssen wir uns Gedanken machen“, sagt Drozd. „An dieser Stelle können wir am meisten tun, um den Ausstoß dieser Emissionen zu senken.“ Eine mögliche Lösung wären beispielsweise Katalysatoren, die schon bei niedrigeren Temperaturen effektiver arbeiten oder die schneller ihre optimale Temperatur erreichen.

Quelle: American Chemical Society 252nd National Meeting & Exposition