Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für solche mit Symbol. Mehr Infos. Show „Das Buch von Boba Fett“ bringt ein neues „Star Wars“-Abenteuer zu Disney+. Bleibt es bei einer Staffel oder wird die Serie fortgesetzt? Mit seiner eigenen Serie darf Ex-Kopfgeldjäger Boba Fett (Temuera Morrison) in neue Abenteuer aufstechen. Nach seinem Gastauftritt in Staffel 2 von „The Mandalorian“ zeigt Disney+ „Das Buch von Boba Fett“. Nachdem das Finale der ersten Season angelaufen ist, fragen wir uns, wie es um eine Folgestaffel steht. Boba Fetts „Star Wars“-Debüt in „Star Wars: Das Imperium schlägt zurück“ bei Disney+ streamen Ist Staffel 2 von „Das Buch von Boba Fett“ schon geplant?Für alle Fans des Kopfgeldjägers haben wir vorerst weniger gute Nachrichten, bislang steht keine zweite Staffel der neuen Disney+-Serie auf dem Plan. Was jedoch noch lange nicht heißen muss, dass „Das Buch von Boba Fett“ eine Miniserie werden soll. „Star Wars“-Serien wie „The Mandalorian“ und „Star Wars: The Bad Batch“ wurden bereits um weitere Seasons verlängert, ob Boba Fett und Fennec Shand (Ming-Na Wen) ebenfalls auf den Geschmack kommen, wird sich wohl in den nächsten Wochen zeigen. Das Finale der Serie lässt jeden Falls Raum für mehr… Es mag zwar (noch) nicht endlos wie das Universum sein, die Welt um „Star Wars“ wächst trotzdem stetig weiter. Überzeugt euch selbst in unserem Video: – Achtung! Es folgen Spoiler zum Finale von „Das Buch von Boba Fett“ – Ob es weitere Folgen rund um Boba Fett und Fennec Shand geben wird oder die Serie lediglich zwischen der zweiten und der dritten Staffel von „The Mandalorian“ stattfinden sollte, wird sich noch zeigen. Wir haben uns vorab Gedanken im Bezug auf die Handlung gemacht. Die Rückkehr der Pykes?An sich sind mit dem Finale in Folge 7 alle Handlungsstränge der Season erzählt. Mit der Hilfe von Din Djarin (Pedro Pascal) und Drash (Sophie Thatcher) und ihrer Bande konnte er die gegnerischen Pykes in die Flucht schlagen. Fennec knöpfte sich hingegen die oberen Köpfe des Syndikats vor. Wurden sie damit vollkommen ausgelöscht oder gibt es weitere Mitglieder der Organisation, die sich in einer zweiten Staffel rächen könnten? Erfüllt sich bald diese Fan-Theorie?Als Boba Fett und seine rechte Hand direkt in der Auftaktfolge gegen Assassinen ankämpfen mussten, hegten Fans bereits Verdacht, dass ihr auf eine altbekannte Gruppe zurückgegriffen wird: Crimson Dawn. Schon in der darauffolgenden Episode stellte die Serie jedoch klar, dass es sich hierbei um den Nachtwind-Orden handelt und die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Qi’ra (Emilia Clarke) aus „Solo: A Star Wars Story“ ein Traum bleibt. Dass sie in den sieben Folgen der ersten Staffel nicht auftauchte, bedeutet jedoch noch lange nicht, dass ihr Comeback völlig außer Frage steht. Vielleicht feiert die Anführerin der Verbrecherorganisation in einer möglichen zweiten Staffel ihr „Star Wars“-Seriendebüt. Da sich Boba Fett oftmals in der Unterwelt der Galaxie aufhält, steht einem Treffen nichts entgegen. Fragt sich nur, ob sie durch besondere Umstände zusammenarbeiten müssen oder sich als Feind*innen gegenüberstehen werden… Auferstehung in Staffel 2?Im Duell gegen Cad Bane hatte der Marshal keine Chance. © Lucasfilm / DisneyNachdem wir ihn in der zweiten Staffel von „The Mandalorian“ kennenlernen durften, kehrt Cobb Vanth (Timothy Olyphant), Marshal von Mos Pelgo, in der neuen „Star Wars“-Serie zurück. Bevor er Din Djarin im Auftrag von Boba Fett helfen kann, wird er jedoch von Cad Bane niedergeschossen. Einige Zuschauer*innen hatten bereits vermutet, dass es nicht das Ende der beliebten Figur sei, die Mid-Credit-Szene des „Das Buch von Boba Fett“-Finales bestätigte die Vermutung. Nach dem ersten Teil des Abspanns wird dem Publikum gezeigt, wie der Marshal in einem Tank liegt, neben ihm steht der Modifier, der bereits Fennec Shand vor dem Tod bewahren konnte. Hatte Boba Fett hier ebenfalls seine Finger im Spiel? Möglicherweise sieht sich Cobb nach der Rettung in der Schuld des einstigen Kopfgeldjägers, weshalb sie fortan zusammen arbeiten. Über seine Figur gäbe es bestimmt noch reichlich zu erzählen, wir würden uns aber auch über ein Wiedersehen in „The Mandalorian“ freuen… Ihr kennt euch mit dem galaktischen Franchise so gut aus, wie sonst niemand? Dann stellt euer Wissen im Quiz unter Beweis: Hat dir dieser Artikel gefallen? Diskutiere mit uns über aktuelle Kinostarts, deine Lieblingsserien und Filme, auf die du sehnlichst wartest – auf Instagram und Facebook. Folge uns auch gerne auf Flipboard und Google News . Das Buch von Boba Fett, auch Star Wars: Das Buch von Boba Fett (Originaltitel: Star Wars: The Book of Boba Fett), ist eine US-amerikanische Space-Western-Fernsehserie des Autors und Produzenten Jon Favreau und startete am 29. Dezember 2021 auf dem Streaming-Anbieter Disney+. Die Serie ist Teil des fiktiven Star-Wars-Universums von George Lucas und ein Ableger, sowie in Teilen eine direkte Fortsetzung von The Mandalorian. Inhaltlich dreht sich die Serie rund um den einstigen Kopfgeldjäger Boba Fett und dessen Leben nach den Ereignissen von Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983).
Die titelgebende Hauptrolle spielt der neuseeländische Schauspieler Temuera Morrison. An seiner Seite spielt Ming-Na Wen als Meister-Attentäterin und Fetts Handwerkspartnerin Fennec Shand.
Nachdem Boba Fett gemeinsam mit Fennec Shand den ehemaligen Palast von Jabba dem Hutten auf dem Planeten Tatooine aus Die Rückkehr der Jedi-Ritter erobert hat, steigt Fett nun zum obersten Verbrecherlord („Daimyō“) in der kriminellen Unterwelt auf und versucht, alle bisher verfeindeten Verbrechersyndikate friedlich zu vereinen, wobei sich jedoch ein Bandenkrieg mit dem feindlich gesinnten Pyke-Syndikat anbahnt, die Tatooine zu besetzen drohen. Dabei muss der Lord sich immer wieder mit den Geistern seiner Vergangenheit konfrontieren. Unterdessen bestreitet der Mandalorianer Din Djarin wieder neue Wege als Kopfgeldjäger in der Galaxis und pocht darauf, seinen einstigen Begleiter Grogu, der sich inzwischen von Luke Skywalker zu einem Jedi ausbilden lässt, wiederzusehen.
Zeitlich spielt die Serie nach, bzw. auch in Teilen zeitgleich zu der Handlung der zweiten Staffel von The Mandalorian, sowie in Rückblenden teilweise direkt anschließend an Die Rückkehr der Jedi-Ritter.
a Prolog b Epilog Die Folgen der Serie Die Mächte des Schicksals spielen jeweils zu unterschiedlichen Zeitpunkten, sodass eine Auflistung in der Tabelle nicht sinnvoll möglich ist. Ebenfalls nicht aufgelistet sind Miniserien, Kurzgeschichten, Comics, Bücher und andere Begleitwerke des offiziellen Star-Wars-Kanons sowie der Themenpark Star Wars: Galaxy’s Edge (zwischen VIII und IX). Zur schematischen Einordnung der Handlungen wird die fiktive Zeitrechnung des Star-Wars-Universums verwendet. Diese unterscheidet zwischen den Jahren vor der Schlacht von Yavin (VSY) und nach der Schlacht von Yavin (NSY). Die Schlacht von Yavin IV bildet das Ende von Krieg der Sterne (1977), bei dem Luke Skywalker und die Rebellenallianz den ersten Todesstern zerstören.
In der Hauptrolle agiert Temuera Morrison als Boba Fett, der diese Rolle schon in der zweiten Staffel von The Mandalorian, sowie sprachlich in einer überarbeiteten Wiederveröffentlichung von Das Imperium schlägt zurück (1980) spielte. Morrison hatte bereits in Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger (2002) die Rolle des Jango Fett, dem identisch aussehenden „Vater“ von Boba, sowie in selbigem Film und Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith (2005) diverse Klonkrieger gespielt. Ming-Na Wen übernimmt wie auch schon in The Mandalorian und der Animationsserie The Bad Batch die Rolle des zweiten Protagonisten; der Söldnerin und Boba Fetts Getreuen Fennec Shand. Bis auf diese zwei Hauptfiguren treten alle weiteren Charaktere, wie etwa Jennifer Beals als Garsa Fwip, Pedro Pascal als Din Djarin, David Pasquesi als rechte Hand des Bürgermeisters, Matt Berry als Droide 8D8, Sophie Thatcher als Drash, Jordan Bolger als Skad, oder Carey Jones als Krrsantan immer wieder unregelmäßig in unterschiedlichen Folgen auf.
In der Serie kommen mehrfach einige Darsteller als bereits bekannte Figuren aus anderen Star-Wars-Serien- und Filmen vor. So treten zum Beispiel Mark Hamill als Luke Skywalker, Rosario Dawson als Ahsoka Tano, Timothy Olyphant als Cobb Vanth, Emily Swallow als mandalorianische Waffenmeisterin, Amy Sedaris als Peli Motto und Corey Burton als Cad Bane aus den Animationsserien The Clone Wars und The Bad Batch auf.
In Gastauftritten sind mitunter Danny Trejo als Rancor-Pfleger, Stephen Bruner als Mod-Doktor, Showrunner und Autor Jon Favreau als Paz Vizsla (Stimme), Regisseur Robert Rodriguez als Dokk Strassi (Stimme) und Max Lloyd-Jones – der Luke Skywalker in The Mandalorian doubelte – als Lieutenant Reed zu sehen. In Rückblenden mit bisher unverwendeten Aufnahmen aus Angriff der Klonkrieger ist Daniel Logan, der dort die Rolle des etwa 13-jährigen[5] Boba Fetts spielte, zu sehen, während Finnegan Garay als Double am Set wirkte.
Die deutschsprachige Synchronisation entstand bei der FFS Film- & Fernseh-Synchron GmbH in Berlin nach den Dialogbüchern von Klaus Bickert und Nathan Bechhofer und unter der Dialogregie von Björn Schalla. Erneut übernahmen Martin Keßler, Sascha Rotermund, Josephine Schmidt und Jan Makino ihre bekannten Rollen, wobei Oliver Stritzel ebenfalls seine Rolle aus den Animationsserien übernahm. Anders als in den vorherigen Auftritten der Figur wurde Fennec Shand in der Serie statt von Vera Teltz von Silke Matthias gesprochen.
1 Morrison lieh auch den Klonkriegern in einer Rückblende in Folge 1.06 seine Stimme 2 stumm 3 Originalton Boba Fett in seiner ikonischen Rüstung Nachdem George Lucas sein Franchise 2012 an Disney verkauft hatte, kündigte Bob Iger, damaliger CEO des Konzerns, im Februar 2013 die Produktion von mehreren neuen Star-Wars-Ablegern in Film- und Serienform an. Damaligen Gerüchten zufolge sollte sich einer der neuen Filme auf Boba Fett fokussieren und zeitlich eingeordnet entweder zwischen Eine neue Hoffnung (1977) und Das Imperium schlägt zurück (1980) oder Das Imperium schlägt zurück und Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983) spielen.[7] Neben Boba Fett sollte der Film auch die Geschichte von anderen Kopfgeldjägern im Star-Wars-Universum, bekannt u. a. aus Das Imperium schlägt zurück erweitern und ausbauen. Darüber hinaus plante man auch, neue Kopfgeldjäger einzuführen oder sich bei Charakteren aus der Animationsserie The Clone Wars zu bedienen. 2014 legte der US-amerikanische Regisseur und Drehbuchautor Josh Trank Lucasfilm ein Konzept für einen Boba-Fett-Film vor und wurde noch im Juni als Regisseur des Projekts engagiert. Ursprünglich sollte Trank auch auf der Star Wars Celebration 2015 in Anaheim seinen Film ankündigen und einen ersten Teaser präsentieren. In letzter Minute entschied sich Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy jedoch dazu, den Auftritt und die damit verbundene Ankündigung des Films auf der Celebration vorerst abzusagen, da man aufgrund Tranks kurz zuvor geflopptem Film Fantastic Four (2015) negativen Pressestimmen entgegenwirken wollte.[8] Kurz darauf verließ Josh Trank das Projekt – laut eigener Angabe freiwillig – mit den Worten: „Ich habe gekündigt, weil ich wusste, dass ich gefeuert werde, sollte ich es nicht selbst tun“.[9] Durch Tranks Ausstieg aus dem Projekt kam es nie zu einer offiziellen Ankündigung des Films. Trotz der Komplikationen wurde bis 2018 weiterhin an dem Film gearbeitet und 2017 wurde James Mangold in Zusammenarbeit mit Simon Kinberg angeheuert, sich dem Projekt als Autor und Regisseur anzunehmen. Die Arbeit an dem Film wurde jedoch 2018 schließlich endgültig eingestampft, nachdem Solo: A Star Wars Story (2018) finanziell an den Kinokassen floppte. Stattdessen setzte man nun einen stärkeren Fokus auf die Arbeit an The Mandalorian.[10] Im Februar 2020 berichtete Bob Iger, dass mit The Mandalorian nun viele Möglichkeiten bestünden, weitere Charaktere in der Serie einzuführen und dessen Geschichten anschließend in eigenen Ablegern auszubauen. Im Mai 2020 kursierten schließlich die ersten Gerüchte, dass Temuera Morrison, welcher bereits in Angriff der Klonkrieger (2002) die Rolle des Jango Fett gespielt hatte, in The Mandalorian als Boba Fett zurückkehren würde.[11] Bereits in der ersten Staffel von The Mandalorian wurde eine Rückkehr der Figur angedeutet, welche sich schließlich im November 2020 mit der Ausstrahlung der ersten Folge der zweiten Staffel der Serie bewahrheitete. In der Folge Kapitel 9: Der Marshal hatte Boba Fett einen kurzen Cameo-Auftritt und wurde schließlich in der Folge Kapitel 15: Die Tragödie unter der Regie von Robert Rodriguez wieder in den Kanon eingeführt. Kultstatus und Rückkehr der FigurNach seinem ersten kurzen Auftritt in dem 1978 erschienenen Zeichentrick-Kurzfilm Die Geschichte vom treuen Wookie im Rahmen des Star Wars Holiday Specials, sowie einer Vorstellung des Kostüms der Figur auf öffentlichen Paraden in Amerika, wurde die Figur des Boba Fett erstmals 1980 in Das Imperium schlägt zurück und dem darauffolgenden Abschluss der Original-Trilogie Die Rückkehr der Jedi-Ritter offiziell eingeführt.[12][13] Gespielt wurde er dort von Jeremy Bulloch († 2020). Die Figur entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem regelrechten Publikumsliebling und um sie herum gründete sich ein großer Fankult. Auch wird Boba Fett in der Filmtheorie gerne als Anti-Held bezeichnet und ist durch sein markantes Äußeres eine bekannte Figur der Popkultur. In der Special-Edition von Krieg der Sterne wurde Boba Fett an der Seite von Jabba dem Hutten und weiteren Kopfgeldjägern, in eine der Szenen nachträglich hinzugefügt. Auch hatte er einen Auftritt in der unkanonischen Cartoon-Serie Freunde im All (1985–1986). Nach der ursprünglichen Todesszene Boba Fetts durch einen Sturz in die Sarlacc-Grube von Carkoon in Die Rückkehr der Jedi-Ritter galt der Charakter lange Zeit als tot und erst in zahlreichen Comics und Videospielen wurde die Geschichte des Kopfgeldjägers weitererzählt. In Angriff der Klonkrieger (2002) erzählte Star-Wars-Schöpfer George Lucas die Vorgeschichte des Kopfgeldjägers als einen unveränderten Klon von Jango Fett, der ihn wie seinen Sohn großzieht, welcher dort von Daniel Logan verkörpert wurde. Mit der Übernahme des Star-Wars-Franchise durch Disney wurde zahlreiches Begleitmaterial zu den Filmen in Form von Comics, Büchern und Videospielen des Star-Wars-Expanded-Universe aus dem offiziellen Kanon gestrichen, darunter auch die verschiedenen Versionen der Fortführung der Geschichte von Boba Fett.[14] Nach einigen Auftritten in The Clone Wars kehrte Boba Fett schließlich in der zweiten Staffel von The Mandalorian offiziell zurück und bestätigte den Zuschauern und Fans somit nach mehreren Jahrzehnten endlich, dass die Figur den Sturz in die Grube überlebt hatte. EntstehungsgeschichteJon Favreau (links), Showrunner, Autor und Regisseur der Serie, mit Robert Rodriguez (rechts), Regisseur und Executive Producer von Das Buch von Boba Fett. Im November 2020 kursierten die ersten Gerüchte, dass Lucasfilm die Arbeit an einer Spin-off-Serie zu The Mandalorian mit Fokus auf Boba Fett begonnen habe und dass die Dreharbeiten dazu noch im Dezember desselben Jahres starten würden. Nachdem Kathleen Kennedy am 10. Dezember 2020 auf dem Disney Investor Day zahlreiche neue Star-Wars-Serien ankündigte[15] und nichts von einer Boba-Fett-Serie erwähnt wurde, legten sich die Spekulationen vorerst. Jedoch wurde die Serie dann in einer Post-Credit-Szene des zweiten Staffelfinales von The Mandalorian angekündigt.[16] Showrunner Jon Favreau ließ einige Zeit später verlauten, dass die Serie nicht auf dem Disney Investor Day angekündigt worden war, um die Überraschung am Ende der Folge nicht vorweg zu nehmen. Favreau bestätigte infolgedessen ebenfalls, dass die Produktion der Serie bereits im Dezember 2020 begonnen habe. Als führende kreative Köpfe wurden neben Favreau Dave Filoni und Robert Rodriguez bekannt gegeben. Rodriguez hatte bereits in der Mandalorian-Episode Kapitel 14: Die Tragödie Regie geführt, in welcher Boba Fett erstmals wieder eingeführt wurde. Entgegen der allgemein fälschlich angenommenen Vermutungen, dass die Serie The Mandalorian ersetzen und der Fokus nun nicht mehr auf der Titelfigur des Mandalorianers liegen würde, erklärte Jon Favreau, dass Das Buch von Boba Fett eine eigenständige Serie sei.[17] Als Regisseure der verschiedenen Folgen wurden erneut Dave Filoni, Jon Favreau, Robert Rodriguez und Bryce Dallas Howard, sowie erstmals Kevin Tancharoen und Steph Green verpflichtet.[18] Jon Favreau war bei allen Folgen maßgeblich für das Drehbuch verantwortlich. Am 1. November 2021 erschien ein erster offizieller Trailer zur Serie.[19] Dreharbeiten und visuelle EffekteDie Dreharbeiten zu Das Buch von Boba Fett begannen bereits im Geheimen, noch vor dem Beginn an der Arbeit an der dritten Staffel von The Mandalorian, im November 2020.[20] Anfang Juni 2021 bestätigte Darstellerin Ming-Na Wen, dass die Dreharbeiten abgeschlossen seien.[21] Wie auch in der Vorgängerserie wurde größtenteils an digitalen Sets, mithilfe der StageCraft-Technologie in der sogenannten Volume, bestehend aus großen LED-Wänden gedreht. Für Das Buch von Boba Fett wurde die Technologie von der Spezialeffekte-Firma Industrial Light & Magic (ILM) noch weiter entwickelt und ausgebaut.[22] Am 4. Mai 2022 erschien auf Disney+ begleitend der Dokumentarfilm Star Wars Galerie: Das Buch von Boba Fett, der die Entstehung, sowie die Dreharbeiten der Serie beleuchtet.[23] MusikDie Musik der Serie übernahmen der Komponist Joseph Shirley, sowie erneut Ludwig Göransson, der bereits die Musik für The Mandalorian komponiert hatte.[24] Die Serie erschien ab dem 29. Dezember 2021 wöchentlich auf dem Streaming-Dienst Disney+. Das Staffelfinale wurde am 9. Februar 2022 ausgestrahlt.[25][26] Die erste Staffel besteht aus insgesamt 7 Episoden.
Obwohl Star Wars schon immer für seine Vermischung und Spielereien mit verschiedenen Filmgenres bekannt ist, sieht unter anderem Tom Chapman von DigitalSpy in Das Buch von Boba Fett und insbesondere in der sechsten Folge der ersten Staffel; Kapitel 6: Aus der Wüste kommt ein Fremder mit der Figur des Kopfgeldjägers Cad Bane einen maßgeblichen Einfluss des Italowestern der 60er-Jahre. So basierten bereits mehrere Kopfgeldjäger-Figuren aus der Original-Trilogie der neunteiligen Skywalker-Saga auf Western-Schurken der sogenannten Dollar-Trilogie von Sergio Leone. Für Cad Bane ließen sich Dave Filoni, Henry Gilroy und Star-Wars-Schöpfer George Lucas, die die Figur gemeinsam für die Animationsserie The Clone Wars entwarfen, von dem Schurken Sentenza (im Original: Angel Eyes), gespielt von Lee Van Cleef, aus Zwei Glorreiche Halunken (1966), inspirieren.[27] Dieses Motiv aus den Leone-Filmen wird in der Serie wieder aufgegriffen. So liefern sich Cad Bane und der Marschall Cobb Vanth beispielsweise ein für Westernfilme typisches Mexican Standoff, wobei diese Szene auch durch die Musikuntermalung und Bildgestaltung wie die Szene eines Spaghetti-Westerns aufgebaut ist.[28] Die deutlichen Western-Elemente spiegeln sich zumal auch in dem für einen Western klassischen Zugüberfall in der zweiten Folge. Axel Welch sieht in einem Artikel der Inverse in Das Buch von Boba Fett in Bezug auf die Erzählstruktur der ersten vier Episoden, die je durch eine kohärente Haupthandlung in der Gegenwart und der intervallweisen Verwendung von Rückblenden in die Vergangenheit von Boba Fett, eine erzählerische Parallele zu Der Pate – Teil II (1974).[29] So schreibt Welch dazu: „Obwohl sich beide Projekte in der Tonalität und Intention sehr unterscheiden, nutzen sie ihre vergangenen Zeitlinien, um [den] zeitgenössische[n] Ereignisse[n] und Handlungen ihrer Charaktere [...] weiteren Kontext zu verschaffen.“ Während Der Pate – Teil II den Aufstieg und Fall der kriminellen Corleone-Familie zwischen Korruption und Mord anhand der Bezugnahme auf das Vergangene zeigt, nutzt auch Das Buch von Boba Fett die Rückblenden dafür, um den Wandel und die Charakterentwicklung der Hauptfigur zu beleuchten, und wieso dieser sich dazu entschließt, sein Kopfgeldjäger-Dasein hinter sich zu lassen und nun das Ziel verfolgt, als Verbrecherlord „mit Respekt zu herrschen“[29] So verglich auch Hauptdarstellerin Ming-Na Wen die Serie mit einem klassischen Gangsterfilm.[30] Kulturelle Referenzen auf die reale Welt finden sich in der Serie mit dem Stamm der Sandleute, in den Boba Fett aufgenommen wird. So ist zum Beispiel das Aufnahmeritual der Sandleute laut Dais Johnston eine Art von „Visionssuche“, die an die Kultur der Ureinwohner Amerikas erinnern.[31] Auch sind mehrere Aspekte der Bräuche und Traditionen der Sandleute, bzw. Tusken-Räuber, sowie dem Kampfstil von Boba Fett an die Kultur der Māori angelehnt, von denen auch Hauptdarsteller Temuera Morrison abstammt. Andere Inspirationen aus fremden Kulturen sind mitunter auch der Kampfstab der Tusken-Räuber, der an die Totokia, eine traditionelle Waffe von den Fidschi-Inseln, angelehnt ist.[32]
Der Kritiker-Aggregator Rotten Tomatoes ermittelte eine Zustimmungsrate von 73 % auf der Grundlage von 186 Kritiken mit einer durchschnittlichen Bewertung von 6,95/10, wobei das Fazit lautet: „Das Buch von Boba Fett konnte nie mit den Abenteuern mithalten, die jahrzehntelang in der Fantasie der Fans existierten, aber es verdient seinen Platz mit spektakulären Kulissen und Temuera Morrisons beeindruckender Präsenz.“[33] Metacritic gab der Serie eine gewichtete Durchschnittsnote von 59 von 100 auf der Grundlage von 19 Kritiken und beschreibt diese als „gemischte oder durchschnittliche Kritiken“.[34] Thorsten Walch vom Online-Branchenportal Serienjunkies.de findet, seit „den Film-Episoden VIII und IX aus der Saga hat kein Erzeugnis der einstmals von George Lucas ersonnenen fantastischen Franchise-Welt für derartige Kontroversen unter den Fans gesorgt: Während die einen von belanglosem Füllmaterial sprechen, das die Laufzeit seiner Episoden mit zwar gut gemachtem, aber wenig zur Fortführung der Gesamthandlung beitragenden Content bestreitet, waren andere hell begeistert etwa über die zahlreichen großen und kleinen ‚Easter Eggs‘, die sich insbesondere auf die mittlere Trilogie der Saga, die klassischen Episoden IV bis VI, bezogen.“[37] Corina Mühle vom Nachrichtenportal Watson kritisierte, dass Boba Fett es bis zum Ende nicht schaffe, „der Hauptcharakter seiner eigenen Serie zu werden. In zwei von insgesamt sieben Folgen kommt er überhaupt nicht erst vor. Und klar, im finalen Kampf kommt er als heroischer Retter auf seinem Rancor angeritten. Der Fokus liegt trotzdem nicht auf ihm. […] Die ganze Staffel war einfach eine nette Nebengeschichte von ‚The Mandalorian‘.“[38] Mehrere Medien betitelten die Serie als „The Mandalorian – Staffel 2.5“,[39][40] auch die Fennec-Darstellerin Ming-Na Wen nutze diese Formulierung im Interview.[41] Axel Weidemann befindet in der Tageszeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung, dass die auftauchenden Figuren „eher durch Zufall als durch echte Motive“ verbunden werden: „In ihren stärksten Momenten verweist die Serie auf Szenen aus anderen ‚Star Wars‘-Reihen oder stellt sie nach. Zu jedem in ‚Star Wars‘ auftretenden Droiden verspürt der Zuschauer nach wenigen Sekunden mehr emotionale Verbundenheit als nach fünf der zwischen dreißig und fünfzig Minuten dauernden Kapitel aus dem ‚Buch von Boba Fett‘.“[42] Die Kulturredakteurin Wiebke Tomescheit bemängelt in der Zeitschrift Stern die schwache Dramaturgie des Hauptcharakters: „Irgendwie schafft die Figur es bis zum Ende hin nicht, den Zuschauer emotional auf seine Seite zu ziehen. Das liegt nicht an Schauspieler Temuera Morrison, muss dazugesagt werden, der seine Sache sehr solide macht. Das liegt einfach an der erstaunlich schlecht geschriebenen Rolle. Die nur ein Teil einer erstaunlich schlecht geschriebenen Serie ist, deren Dramaturgie und Handlungsbogen […] gewürfelt worden sein muss. Nichts passt so recht zusammen.“[43] Erik Kain moniert im Wirtschaftsmagazin Forbes die unklare Motivation des Protagonisten und dass die Serie nie erkläre, „warum Boba Fett so ist, wie er ist, warum er die Dinge tut, die er tut. Es wirkt eher wie ein Vehikel für eine andere Serie.“ Dadurch verkomme „der ganze Krieg um Mos Espa, die Hutten-Zwillinge, der verruchte Wookiee und der Tusken-Stamm“ zum „schmückenden Beiwerk“.[44] Domescu Möller fasst seine Kritik im Berliner Kurier wie folgt zusammen: „Das ‚Buch von Boba Fett‘ hatte ohne Frage Längen, während andere Erzählstränge zu kurz kamen. Die größten Kritikpunkte – ein geläuterter Boba, der nicht mehr so eiskalt ist wie man es ihm immer nachsagte und eine quietschbunte Biker-Gang – sind bei genauerer Betrachtung erklärbar, wenn auch zumindest die emotionale Reise des einstigen Kopfgeldjägers besser hätte auserzählt werden können.“[45]
– Hanna Ines Flint: IGN[46]
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