Nicht unwichtig bei der Wahl eines neuen Handytarifs: Wie viel Datenvolumen ist eigentlich ausreichend für die eigenen Ansprüche? COMPUTER BILD nennt den Verbrauch populärer Dienste wie YouTube, Spotify, Snapchat & Co. Neben dem Netz unterscheiden sich die verschiedenen Handyverträge und -tarife vor allem beim inkludierten Datenvolumen. 100 Megabyte, 1 Gigabyte (GB), 10 GB oder gar unbegrenztes Datenvolumen: Die Auswahl ist riesig, für jedes Budget ist was dabei. Doch wie viel Datenvolumen brauchen Sie im Alltag wirklich? Dieser Frage gehen COMPUTER BILD und Verivox auf den Grund, nennen den Verbrauch beliebter Apps, liefern Tarifempfehlungen und kennen Tipps, wie Sie den eigenen Datenverbrauch zügeln. Die Inhalte des Artikels Passiert schneller, als gedacht: Ist das schnelle Inklusiv-Volumen vor Ablauf des aktuellen Abrechnungszeitraums aufgebracht, drosselt der Provider die Surf-Geschwindigkeit – auf lahme 16 bis maximal 64 Kbit/s. Damit steigen die Ladezeiten, während der Surfspaß rapide abnimmt. Einzelne Nachrichten per Messenger kommen damit wohl noch durch, doch schon der Aufruf einer mobilen Webseite wird nahezu unmöglich. Im Alltag ist das Smartphone damit mehr oder weniger offline. Die Datenautomatik ist von der Idee her eine Komfortfunktion, die sich jedoch mitunter als Kostenfalle entpuppt. Ist das Datenvolumen verbraucht, wird automatisch neues hinzugebucht – teils mehrmals und natürlich kostenpflichtig. Die böse Überraschung folgt bei der nächsten Abrechnung. Zwar lässt sich die Datenautomatik meist deaktivieren, aber das muss der Kunde beim Anbieter beauftragen. Möchten Sie sich bei der Nutzung des mobilen Internets nicht selber einschränken, sollten Sie also von vorne herein den richtigen Tarif mit entsprechendem Inklusiv-Volumen wählen. Die Redaktion präsentiert Tariftipps für verschiedene Nutzertypen. Für Gelegenheitsnutzer: simplytel clever 8 Cent plus 0 Euro Grundgebühr | 49 Cent pro MB | 8 Cent pro Min./SMS
Für Wenignutzer: Vodafone CallYa Start 4,99 Euro Grundgebühr | 1 GB | 50 Freiminuten (alle Netze)
Für Normalnutzer: Aldi Talk Paket S 7,99 Euro Grundgebühr | 3 GB | Allnet- und SMS-Flat
Für Normalnutzer D1-Netz: fraenk 10 Euro Grundgebühr | 4 GB | Allnet- und SMS-Flat
Für Powernutzer: Aldi Talk Paket M 12,99 Euro Grundgebühr | 6 GB | Allnet- und SMS-Flat Übrigens: Sogenannte Unlimited-Tarife bieten unbegrenztes Datenvolumen, mit ihnen kommt kein Engpass zustande. Den günstigsten Unlimited-Tarif hat aktuell O2 im Portfolio – mit rund 30 Euro sind Sie dabei. Die kostenlose O2-Testkarte bietet ebenfalls Datenvolumen ohne Limit, 30 Tage lang gratis zum Kennenlernen des O2-Netzes. Eine Alternative bilden "Pässe" (Telekom StreamOn, Vodafone Pass), die quasi eine Daten-Flatrate für bestimmte Dienste beinhalten. Sie gibt es bei den Laufzeitverträgen der Telekom und von Vodafone.
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Um die passenden Mobilfunktarife oder Handytarife zu finden, sollten Mobilfunknutzer ihren Datenbedarf kennen. So lassen sich Mehrkosten vermeiden – ebenso wie eine Drosselung der Surfgeschwindigkeit. Wer lediglich seine Mails checkt, einen Messenger wie WhatsApp nutzt und sonst gelegentlich surft, kommt entsprechend mit 200 Megabyte (MB) Inklusivvolumen pro Monat gut zurecht. Deutlich mehr Volumen verbrauchen datenintensive Anwendungen: Videos schauen, Musik herunterladen oder Fotos versenden.
Faustregel zum Ermitteln des benötigten Datenvolumens: 1.024 Kilobyte ergeben 1 Megabyte. 1.024 Megabyte ergeben 1 Gigabyte. Videos: Besonders hoher DatenverbrauchKeine Smartphone-Anwendung treibt den mobilen Datenverbrauch so sehr wie das Video. Dabei helfen schon kleine Einstellungen, die Kontrolle zu behalten. Wichtig zu wissen: Der Verbrauch von Datenvolumen ist beim Versenden und Herunterladen eines Videos gleich hoch.
Was passiert, wenn das Datenvolumen überschritten ist?Ist das Inklusivdatenvolumen aufgebraucht, wird "gedrosselt" – das gilt für nahezu alle Flatrates. Ein Zugriff aufs Internet ist dann zwar möglich, die Anwendungen nehmen dann jedoch erheblich mehr Ladezeit in Anspruch: Die Geschwindigkeit ist reduziert (meist auf maximal 64 Kilobit/s), der Surfspaß vorbei. Viele User empfinden das Surfen mit gedrosselter Datenübertragung mittlerweile als unzumutbar. In Ausnahmefällen kommt es vor, dass der Zugang nicht gedrosselt wird, der Smartphone-Nutzer aber mit hohen Zusatzkosten rechnen muss. Echte Datenflatrates mit unbegrenzter Datennutzung sind sehr selten. Der Anbieter O2 hatte die Drosselung zuletzt immerhin auf 1 Megabit/s festgelegt. Der richtige Datentarif: Das Volumen macht den PreisDer Datenverbrauch von Smartphone-Nutzern steigt seit Jahren. Entsprechend sind heute sowohl Tarife mit bis zu 50 Gigabyte ungebremstem Datenvolumen wie auch "echte", ungedrosselte Flatrates (bei der Telekom, Telefonica und bei Vodafone) erhältlich – das allerdings für richtig großes Geld.
Einen guten Überblick über die Angebote schafft ein Vergleich. Zur Wahl stehen Komplettangebote, verschiedene Upgrades – oder Tarife mit zubuchbaren Extraoptionen, etwa Musik- oder Gaming-Flatrates. Handytarife vergleichen Wer dagegen Datenvolumen nachbucht, zahlt meistens drauf. Für 250 Megabyte extra verlangen die Netzbetreiber zwischen 3 und 5 Euro, manche Discounter sogar 6 Euro. Wer mehr Daten nachbucht, zahlt bis zu 15 Euro für knapp 2 Gigabyte. Tricks zum sparsamen SurfenUm eine Drosselung zu vermeiden, kann sparsames Surfen helfen. Grundsätzlich gilt: Je öfter der Nutzer per WLAN ins Netz geht, desto länger hält seine Datenflatrate – und er surft in der Regel schneller. Einen kostenlosen Zugang ins drahtlose Internet gibt es beispielsweise in Hotels, Cafés oder mittlerweile in vielen Innenstädten. Mögliche Sicherheitsrisiken sollte man dabei aber nicht aus den Augen verlieren. Wer die mobile Version einer Website mit dem Smartphone oder dem Tablet nutzt, verbraucht deutlich weniger Datenvolumen. Hilfreich sind auch sogenannte Datenzähler-Apps, die einen Überblick über die verbrauchten Datenmengen geben. Stellt sich dabei heraus, dass das eigene Surfverhalten die Grenzen der Flatrate überschreitet, kann der Nutzer den Datenverbrauch mit einigen Handgriffen verringern. Das beginnt bei den Einstellungen des Mobilbrowsers. Bilder und Videos auf Webseiten verbrauchen viel Datenvolumen. Deshalb ist es ratsam, das Laden der Bilder abzustellen. Die Einstellungen für Updates, Downloads und Nachrichten sollten so geregelt werden, dass der Nutzer den Zeitpunkt des Herunterladens selbst bestimmen kann. |