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FCM Mitglied Beiträge: 1863 Registriert: 03.05.2006 14:47 Kontaktdaten:
Wochenende - Schule geht halt voraus.
Cold Mitglied Beiträge: 1137 Registriert: 07.01.2005 20:57 Wohnort: Aachen Kontaktdaten: Kontaktdaten von Cold
Das Gas an sich wird aber eigentlich nur beim auftauchen gefährlich oder? Ist ja theoretisch und praktisch das gleiche wie wenn man eine Mineralwasserflasche öffnet - das Gas perlt. So weit ich weiß haben die Nationalsozialisten früher mit Menschenversuchen versucht rauszufinden, wieviel Druck ein Mensch aushalten kann. Vielleicht suchst du danach mal ob irgendwo Ergebnisse dieser Versuche im Netz stehen. [Sorry, war mir nicht sicher ob ich das schreiben soll aber es ist nunmal Tatsache das auch heute noch auf die Erkentnisse die bei diesen Versuchen gewonnen wurden zurückgegriffen wird.] Viele Grüße, Martin Viele Grüße,
Max Mitglied Beiträge: 1051 Registriert: 20.02.2003 22:22
Aber nur bei Tauchern mit Atemgerät - die haben beim Auftauchen ein ernsthaftes Problem mit dem Stickstoff - das ist aber eine andere Geschichte. Die Frage handelt sich ja um den maximal erträglichen Druck - wahrscheinlich für die Zellen. Oder für den Gesamtorganismus? Egal wie, die Fragestellung lässt nahezu alle Antworten, die sich irgendwie mit Druck befassen, zu. Für die Zellen würde ich mal nach osmotischen Zelldruck suchen gehen, beim Gesamtorganismus kann man einerseits die Extremtaucher nehmen (die, die ohne Atemgerät tauchen), da gibt es ganz klare Forschungen, dass ab Tiefe X beispielsweise die Lunge auf Orangengröße geschrumpft ist. Und zum Anderen könnte man vielleicht aus der Flug- und Raumforschung die G-Belastungstests anwenden, ist zwar eine Beschleunigungssache, aber irgendwie mit Druck vergleichbar. Oder halt das schon angesprochene Thema mit den Raumanzügen. Gruß Max EDIT: hier mal zwei Links: http://www-med-physik.vu-wien.ac.at/phy ... 5b2000.htm http://www.apnoetaucher.de/medizin/index.htm Gefunden mit den Suchbegriffen:maximale druckbelastung menschlich organismus
Xwitz Mitglied Beiträge: 1104 Registriert: 21.06.2005 21:41
Nein, manche Gase haben unter hohem Druck eine giftige Wirkung auf den Menschen. Welche das sind, kann man bestimmt irgendwo nachlesen. Ähnliches tritt beim Stoffwechsel auf, der könnte vielleicht auch nicht mehr funktionieren (einige oder alle? chemische Reaktionen sind druckabhängig). Es gibt Tiere aus der Tiefsee die unter Normaldruck überleben und welche, die nach einiger Zeit sterben ohne das irgendein Gas ausgeperlt wäre. @ FCM Mechanisch ist der Druck überall dort ein Problem, wo sich stark kompressible Stoffe befinden (Gas), wobei das relativ ist. Vielleicht findest Du noch Infos, wenn Du nach "Flüssigatmung" suchst.
mad-manne Ehemaliges Teammitglied Beiträge: 5403 Registriert: 18.03.2005 10:00 Wohnort: Marl im Ruhrgebiet
JA, kann man! Die Probleme beim Tauchen haben nichts mit einer Vergiftung zu tun ... siehe Taucherkrankheit bei Wikipedia. Nur so am Rande, Manne. Try not. Do or do not. There is no try. (YODA)
Aufgeschlagen, angeschlagen, abgekriegt: Jährlich kommt es in der Schweiz zu über 90 000 Kopfverletzungen. Dass dabei viele Betroffene bloss mit einigen Schrammen und dem Schrecken davonkommen, hat mit Schutzmassnahmen wie dem Schutzhelm zu tun – und mit der Zusammensetzung des Schädels. «Einerseits wird das Gehirn durch den Liquor, die Hirnflüssigkeit, geschützt, die bei Erschütterungen wie eine Art Stossdämpfer wirkt. Andererseits bietet die harte Knochenschale des Schädels einen gewissen Schutz bei Alltagseinwirkungen wie Stürzen», sagt Holger Schmidt, Leiter Fachgruppe Neurologie bei der Suva. Ab wann der Schädel als natürlicher Schutzhelm an seine Grenzen stösst, ist unterschiedlich: «Wie schwer eine Verletzung ist, hängt unter anderem vom Impuls, der Dauer der Krafteinwirkung und dem Einwirkungswinkel ab.» Der Schädel ist zudem nicht überall gleich stabil. Die schwächsten Knochen befinden sich im Schläfenbein, das frontale Stirnbein ist der robusteste Teil des Schädels. Einen Dickschädel zu haben, ist also nicht nur negativ behaftet, sondern überlebenswichtig.
Holger Schmidt, Leiter Fachgruppe Neurologie der Suva
Das Gehirn ist von Natur aus geschützt, quasi «eingemacht» in Knochen und Flüssigkeit. Äussere Beulen, Rissquetschwunden oder Verletzungen der Knochenhaut sind zwar schmerzhaft, verheilen aber relativ schnell und hinterlassen im schlimmsten Fall eine Narbe. Besonders delikat sind Kopfverletzungen dann, wenn das Hirn involviert ist. Dabei müsse man auch leichte traumatische Hirnverletzungen – im Volksmund «Gehirnerschütterungen» – ernst nehmen, sagt Holger Schmidt. «Es handelt sich dabei um eine vorübergehende Funktionsstörung der Nervenzellen im Gehirn. Je nach Graduierung der Verletzung braucht der Patient mindestens zehn Tage körperliche Ruhe.» Mittelschwere traumatische Hirnverletzungen sind zusätzlich mit Gehirnblutungen verbunden. «Je nach Ort und Stärke der Blutung kann man den Patienten konservativ behandeln und beobachten, wie sich die Blutung entwickelt – oder dann eben neurochirurgisch eingreifen.» Verhältnismässig selten, aber umso folgenreicher sind schwerste traumatische Hirnverletzungen, bei denen zum Beispiel eine Gehirnquetschung vorliegt. Die Betroffenen sind in solchen Fällen lang anhaltend bewusstlos, haben Blutungen in der Schädelhöhle, erhöhten Hirndruck und oftmals irreparable Folgeschäden – sofern sie überhaupt überleben.
Geht es um den Kopf, sind Unaufmerksamkeiten am Arbeitsplatz unbedingt zu vermeiden. Die Suva weist in ihren Kampagnen seit Jahren darauf hin, einen Schutzhelm zu tragen oder die Lasten korrekt zu sichern. Trotzdem erfasst die Berufsunfallversicherung (BUV) jährlich 12 000 Kopfverletzungen mit dem Hergang «getroffen werden», in der Nichtberufsunfallversicherung (NBUV) sind es fast doppelt so viele. Bei über einem Drittel davon sind Einzelgegenstände, Werkstücke, Lasten oder Mobiliar beteiligt. Am zweitmeisten (2400 Fälle) sind Tiere involviert oder andere Menschen – oftmals im Lehrlings- oder Firmensport. Auch Raufereien und Streitereien gehören in diese Kategorie, während in den restlichen Fällen Werkzeuge, Hilfsgeräte oder Maschinen beteiligt sind. Klar: Es lässt sich wohl nicht ganz jeder Brummschädel vermeiden. Aber die Zahlen erschüttern allemal, wenn man bedenkt, dass der grösste Teil der Verletzungen, bei denen der Kopf durch irgendwen oder irgendetwas getroffen wurde, allein durch korrektes Verhalten am Arbeitsplatz oder bei Spiel und Sport verhindert werden könnte.
Interview mit Heinz Graf, Fachstelle für Persönliche Schutzausrüstung «Beim Kopfschutz sollte man nicht sparen»
Ein Helm hat in erster Linie die Funktion, den Kopf zu schützen. Welche Anforderungen sollte er ebenfalls erfüllen?
Wer Höhenarbeiten am Seil verrichtet, braucht ein Modell mit Kinnriemen. Wichtig ist, dass der Helm vor den Gefährdungen am Arbeitsplatz schützt und benutzerfreundlich ist. Welche Rolle spielt dabei der Preis?
Wie merke ich, dass ich den Schutzhelm ersetzen muss? |