Wie telefonisch besprochen sende ich ihnen anbei die gewünschten unterlagen

Ertappen Sie sich auch manchmal dabei, dass Sie immer und immer wieder die gleichen langweiligen Floskeln bei Ihrer Geschäftskorrespondenz verwenden?

Wie Sie mit kleinen Veränderungen Ihren Briefen Pfiff geben, erfahren Sie in diesem Beitrag.

VERMEIDEN SIE WÖRTER MIT DER ENDUNG „UNG“
Sätze mit Hauptwörtern wirken meist zu lang, verschachtelt und unverständlich. Ersetzen Sie Substantive durch entsprechende Verbenund überzeugen Sie sich, welche Formulierung schöner klingt:

Schreiben Sie nicht„Die Begrüßung erfolgt um 10 Uhr durch den Leiter der Klinik, Dr. Fritz Oberwichtig.“

„Zwecks Terminierung bitten wir Sie um telefonische Kontaktaufnahme.“

sondern besser„Um 10 Uhr wird Sie der Leiter der Klinik, Dr. Fritz Oberwichtig, begrüßen.“„Bitte rufen Sie uns an, damit wir einen Termin vereinbaren

können.“

SCHREIBEN SIE IM AKTIV UND NICHT IM PASSIV
Es frischt Ihre Korrespondenz auf, wenn Sie das Hilfsverb „werden“ (außer in der Zukunftsform) vermeiden.

Schreiben Sie nicht
„Ihre Reklamation wurde an den zuständigen Mitarbeiter, Klaus Wichtig, weitergeleitet.“

sondern besser
„Ich habe Ihre Reklamation an den zuständigen Mitarbeiter, Klaus Wichtig, weitergeleitet.“

TYPISCHE FLOSKELN
Es gibt typische Floskeln, die Sie auch heute noch in vielen Briefen finden:

Schreiben Sie nicht„In der Anlage erhalten Sie die gewünschten Unterlagen mit der Bitte um Kenntnisnahme.“

„Wie soeben telefonisch besprochen, überreichen/senden wir Ihnen in der Anlage die gewünschten Unterlagen.“

sondern besser„Hier kommen die gewünschten Unterlagen. Bitte nehmen Sie sich Zeit, sie in Ruhe durchzuschauen.“

„Gleich nach unserem Telefonat habe ich einiges an Informationsmaterial für Sie zusammengestellt.“

Die Formulierung „in der Anlage“ sollten Sie aus Ihrer Korrespondenz verbannen, denn „in der Anlage“ führt man den Hund Gassi.

Schreiben Sie nicht„Beiliegend schicke ich…“„Beiliegend erhalten Sie…“

(Diese Formulierung klingt, als läge der Empfänger bzw. Absender dem Schreiben bei!)

sondern besser„Wie gewünscht, schicke ich Ihnen…“

„Hier kommen…“

Schreiben Sie nicht„Sehr verehrter Herr Müller.“

„Hiermit erlaube ich mir, Ihnen folgendes Angebot zu unterbreiten:“

sondern besser„Guten Tag, Herr Müller“„Lieber Herr Müller“„Sehr geehrter Herr Müller“

„Ihr Interesse an meinen Leistungen freut mich. Gern mache ich Ihnen ein Angebot."

FREMDWÖRTER
Kommunizieren Sie empfängerorientiert. Es hilft Ihnen nicht, wenn der Empfänger Ihrer Mail oder Ihres Briefes, Fremdwörter oder Fachchinesisch nicht versteht und im Lexikon nachschlagen muss. Sofern Ihr Chef einen Brief formuliert hat, versetzen Sie sich in die Rolle des Empfängers. Verstehen Sie den Inhalt? Manchmal muss der Brief für den „Normalo“ etwas umformuliert werden.

Lesen Sie den gesamten Beitrag in der Rafa-Z. Klicken Sie hier für mehr Informationen!

Quelle: Elke Wolf, Geschäftsführerin, Profile ? Agentur für Stil und Umgangsformen, Nidd - Auszug aus der Rafa-Z Ausgabe April 2009 vom 02.04.09

Erstellt von Elke Wolf, Geschäftsführerin, Profile – Agentur für Stil und Umgangsformen, Nidd

Was ist richtig, „Wie besprochen, sende ich ihnen die Unterlagen“ oder „Wie besprochen sende ich ihnen die Unterlagen“? Kommt zwischen wie besprochen und sende ich ein Komma oder nicht? Das Thema Kommasetzung begleitet einen immer wieder durch den Alltag und so wird es dem einen oder anderen vielleicht auch bei der oben genannten Formulierung gehen. In den meisten Fällen findet die Formulierung ihren Platz in einer E-Mail aber auch in einem kurzen Anschreiben oder Fax. Doch was ist richtig, setzt man einfach Komma oder nicht?

„Wie vereinbart, erhalten sie“, „Wie besprochen, sende ich ihnen“: Muss ein Komma gesetzt werden?

Da wir vor kurzem vor der gleichen Frage standen und sicher nicht die einzigen Menschen sind, denen es so ergeht, hier eine kurze Erklärung. Mit oder ohne Komma?

Kurz gesagt, man kann nach neuer Rechtschreibung beides verwenden, also sowohl:

  • Wie besprochen sende ich ihnen

als auch

  • Wie besprochen, sende ich ihnen

Hierbei handelt es sich um sogenannten formelhafte Nebensätze und dort gilt nach neuer Rechtschreibung das Toleranzprinzip, heißt kurz gesagt, man kann das Komma wie früher setzen, muss es aber nicht. Für die meisten Menschen wird es mit Komma wahrscheinlich „korrekter“ aussehen und so war es bei uns auch. Richtig sind aber beide Varianten.

Ähnliches Beispiel:

  • Wie telefonisch besprochen übersende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen.
  • Wie telefonisch besprochen, übersende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen. komma

wie telefonisch vereinbart sende ich Ihnen im Anhang

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Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?

M.Burns Beiträge: 41 Registriert: 16.02.2014, 22:35

Beitrag von M.Burns » 13.05.2014, 21:07

Hallo. Nachdem ich nun so ziemlich alles fertig habe, brauche ich dann doch noch mal eure Hilfe. Ich möchte meine Bewerbung per E-Mail schicken. Das Anschreiben werde ich als pdf im Anhang der Mail verschicken. Daher benötige ich nun einen Text für die eigentliche E-Mail.

"Sehr geehrte Frau XXX, wie telefonisch besprochen, schicke ich Ihnen hiermit meine Bewerbungsunterlagen zu. Mit freundlichen Grüßen

XXX"

Reicht das schon aus, oder habt ihr ein paar Tipps für mich, wie ich das noch ausschmücken kann?

Ko Mack Beiträge: 6 Registriert: 11.05.2014, 22:11

Beitrag von Ko Mack » 14.05.2014, 14:21

Sehr geehrte..., wie bereits telefonisch mit Ihnen vereinbart, erhalten Sie hiermit die gewünschten Unterlagen im PDF-Format. Falls Sie noch weitere Unterlagen benötigen oder Nachfragen haben, schicken Sie mir bitte eine E-Mail oder rufen Sie mich unter meiner Telefonnummer 0xxx xxx an. Mit freundlichen Grüßen

xxx

Viel Glück!

M.Burns Beiträge: 41 Registriert: 16.02.2014, 22:35

Beitrag von M.Burns » 14.05.2014, 15:30

Danke. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man noch mehr auf das Telefongespräch eingehen sollte. In etwa "Vielen Dank für das angenehme Telefongespräch..."

Was meint ihr?

M.Burns Beiträge: 41 Registriert: 16.02.2014, 22:35

Beitrag von M.Burns » 21.05.2014, 11:12

Danke für die Antworten. Wie sieht es denn aus, wenn ich vorher kein Telefonat geführt habe? Es gibt ja auch Stellenausschreibungen bei denen gar keine Telefonnummer angegeben ist.

"Sehr geehrte(r) Frau/Herr XXX, hiermit schicke ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen als pdf-Datei.

Mit freundlichen Grüßen"

Finde ich etwas sehr kurz.

Hat jemand eine Idee, wie es besser geht?

dicker Zeh Bewerbungshelfer Beiträge: 807 Registriert: 18.01.2014, 20:00

Beitrag von dicker Zeh » 21.05.2014, 14:26

z.b. sehr geehrter ...., bzgl. ihrer stellenausschreibung im entenhausener tagesblatt übersende ich ihnen meine bewerbungsunterlagen. mfg - die info "als pdf datei" ist glaube ich nicht so wichtig. das sehen die doch wenn die den anhang öffnen und wenn du magst: für weitere nachfragen stehe ich ihnen jederzeit unter meiner email adresse oder unter 0170 123 456 zur verfügung ist aber nicht unbedingt erforderlich da du deinen kontaktdaten ja auch in der bewerbung vermerkt hast.

"

Wie telefonisch besprochen sende ich ihnen anbei die gewünschten unterlagen
Wie telefonisch besprochen sende ich ihnen anbei die gewünschten unterlagen
Wie telefonisch besprochen sende ich ihnen anbei die gewünschten unterlagen

M.Burns Beiträge: 41 Registriert: 16.02.2014, 22:35

Beitrag von M.Burns » 22.05.2014, 18:07

Muss da nicht nicht noch ein Komma vor "übersende"? Also etwa so: "Sehr geehrte Frau xxx, bezüglich Ihrer Stellenausschreibung auf der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit, übersende ich Ihnen hiermit meine Bewerbungsunterlagen.

Mit freundlichen Grüßen"

Wie telefonisch besprochen sende ich ihnen anbei die gewünschten unterlagen

TheGuide Bewerbungshelfer Beiträge: 12492 Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide » 22.05.2014, 22:36

M.Burns hat geschrieben:Muss da nicht nicht noch ein Komma vor "übersende"? Also etwa so: "Sehr geehrte Frau xxx, bezüglich Ihrer Stellenausschreibung auf der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit, übersende ich Ihnen hiermit meine Bewerbungsunterlagen.

Mit freundlichen Grüßen"

Nein, eine solche Kommaregel gibt es nicht. Das kommt dir nur so vor, weil du so viel Text ohne Satzzeichen hast. Vielleicht auch, weil die Stelle, an der du das Komma setzt, die Stelle wäre, an der man einen Nebensatz einschieben würde.

Helferlein Beiträge: 1 Registriert: 23.05.2014, 11:14

Beitrag von Helferlein » 23.05.2014, 11:35

Hallo M.Burns, ohne vorheriges Telefonat würde ich schreiben:

Sehr geehrte/r Frau/Herr , mit großem Interesse habe ich die Stellenausschreibung in/auf xyz gelesen, in der Sie [bei Personalberatern "im Kundenauftrag" ergänzen] einen xyz suchen. Beigefügt erhalten Sie meine vollständigen Bewerbungsunterlagen. Über ein persönliches Gespräch freue ich mich.

Freundliche Grüße

Voraussetzung: Die wesentlichen Informationen befinden sich im Bewerbungsanschreiben in der Anlage. Daraus wäre auch der erste Teil des E-Mail-Textes 1:1 übernommen. Der letzte Satz ist dem ein oder anderen Personaler schon zu forsch. Mir persönlich spricht es für ein gesundes Selbstbewustsein und deckt sich wieder mit dem letzten Satz des Bewerbungsanschreibens.

Beste Grüße, Helferlein

rudra Beiträge: 20 Registriert: 15.02.2007, 21:28

Beitrag von rudra » 24.05.2014, 16:47

Hallo Helferlein

Ihre Befürchtung zum Schlusssatz kann ich aus meiner eigenen Erfahrung defintiv entkräften. Ohne statistisch ausgewertet zu haben

Wie telefonisch besprochen sende ich ihnen anbei die gewünschten unterlagen
, kann ich sagen, dass nahezu alle Unternehmer/Personaler positive Resonanz gegeben haben.

"Über eine positive Rückmeldung freue ich mich sehr." war mein Schlusssatz. Forscher geht es nimmer

Wie telefonisch besprochen sende ich ihnen anbei die gewünschten unterlagen

Daran wird es aus meiner Sicht nicht scheitern. Gruss

PS: Ich habe dein Beitrag ein weiteres Mal gelesen. Ich kann deinem Beitrag nur zustimmen!

Nutzername73572 Beiträge: 1 Registriert: 15.09.2020, 16:06

Beitrag von Nutzername73572 » 16.09.2020, 14:32

Hallo, mir stellt sich folgende Frage: Ich möchte mich ohne extra Anschreiben bewerben, sondern nur ein kurzes Anschreiben in den Mailtext schreiben. Welche dieser Varianten klingt insgesamt besser?

Sehr geehrter Herr xxx, durch Ihre Stellenanzeige in der Jobbörse der Agentur für Arbeit habe ich erfahren, dass Sie ab dem xxx einen Arbeitsplatz als xxx zur Verfügung stellen, um welchen ich mich hiermit bei Ihnen bewerbe.

Anbei finden Sie meine relevanten Unterlagen.

oder

Sehr geehrter Herr xxx, mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige für die Position als xxx auf Ihrer Website gelesen und bewerbe mich hiermit für diese.

Anbei finden Sie meine relevanten Unterlagen.

--- Was klingt insgesamt besser? Ich würde der Bewerbung dann noch Lebenslauf und Zeugnisse beifügen, aber eben insgesamt ohne Anschreiben.

Freue mich über Rückmeldungen.