Wie lange leben Meerschweinchen in freier Natur

Wenn das Meerschweinchen älter wird, solltest du mit diesen Anpassungen auf die Senioren-Bedürfnisse deines Haustieres reagieren:

Nässe und Kälte: Viele Meerschweinchen verlieren im Alter Fell. Sie sind dann nicht mehr so gut gegen extreme Temperaturen und Niederschlag geschützt. Überarbeite den Außenbereich, indem du den Wetterschutz erhöhst oder hole die Tiere rein.

Seniorengerechte Einrichtung: Im Alter lässt die Sinneskraft allmählich nach. Alte Meerschweinchen können schlechter sehen. Außerdem stellen sie sich nur noch langsam auf Veränderungen ein und können ihre Kräfte nicht gut dosieren. Deshalb besteht bei alten Meerschweinchen eine erhöhte Verletzungs- und Sturzgefahr. Stelle die Einrichtungselemente nun nicht mehr um und baue erhöhte Objekte, wie Aussichtsplattformen ab oder richte eine Sicherung ein.

Ernährungsumstellung: Alte Meerschweinchen brauchen Ruhe. Weil sie sich weniger bewegen, nehmen sie an Körpermasse zu. Eine geringe Gewichtszunahme ist noch kein tragisches Problem. Dennoch solltest du aufmerksam sein und im Zweifelsfall den Tierarzt kontaktieren. Er kann dir erklären, ob dein Haustier gesund ist oder eine Futteranpassung braucht.

Kontrollbesuche beim Veterinär: Alte Meerschweinchen leiden unter einer Immunschwäche und werden aufgrund dessen eher krank. Die Tierarztbesuche nehmen im Laufe des Lebens deshalb für gewöhnlich zu.

Praxisorientierte Planung: Je älter dein Meerschweinchen ist, desto näher rückt dessen Tod. Auch wenn das ein unangenehmes Thema ist, solltest du dich frühzeitig damit befassen und die wichtigsten Aspekte im Voraus planen. Da die Einzelhaltung von Meerschweinchen dem Tierwohl schadet, darf durch den Tod eines Tieres keine Lücke entstehen. Du musst dir also Ersatz besorgen (dafür kannst du dir auch ein Meerschweinchen leihen, das du mit dem Tod des letzten eigenen Tieres wieder zurückgeben kannst) oder das verbliebene Meerschweinchen in einer neuen Familie unterbringen, die bereits andere Meerschweinchen hat.
Wenn das ranghöchste Tier als erstes stirbt, kann es außerdem zu Auseinandersetzungen darüber kommen, wer die offene Leitposition übernimmt. Im schlimmsten Fall musst du die Gruppe teilen und neu zusammenstellen.

In der Wildnis leben sie im rauen Klima der Hochebenen Südamerikas. Daraus ergibt sich die große Anpassungsfähigkeit dieser Tiere. Meerschweinchen leben in Kleinfamilien mit drei bis zehn Tieren. Den Großteil des Tages verbringen sie mit der gemeinsamen Nahrungssuche.

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Wie alt werden wilde Meerschweinchen?

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Meerschweinchen

Meerschweinchen werden im Durchschnitt sechs bis acht Jahre alt. Die tatsächliche Spanne ist allerdings größer. Robuste Tiere erreichen ein Alter von zehn bis zwölf Jahren.

Und noch eine Frage: Was essen Meerschweinchen in der Wildnis? Die Vegatation besteht vorwiegend aus Gräsern, aber auch aus kleinen Büschen, Sträuchern, Bäumen und Kräutern. Die Tschudi-Meerschweinchen ernähren sich vorwiegend aus einer Mischung unterschiedlichster Gräser, ergänzt durch Kräuter und Rinden sowie Blätter der erreichbaren Büsche.

Man könnte auch fragen: In welchem Land wird Meerschwein gegessen?

In Peru werden Meerschweinchen in der traditionellen Medizin verwendet und auch gerne gegessen. "Serviert wurde das Meerschweinchen wie Spanferkel mit Paprika im Maul. Dazu Kartoffeln oder Fritten und sehr, sehr scharfe Soße." Im Geschmack ist es wohl vergleichbar mit Kaninchen. Warum Guinea Pig? Die Verniedlichung des Schweins könnte von den Lautäußerungen der Meerschweinchen stammen, die manchmal an das Quieken von jungen Schweinen erinnern. Auch im englischen Namen "Guinea Pig" taucht das Wort "Pig" =Schwein auf, was die Vermutung über die Herkunft dieser Namenshälfte bekräftigt.

Wie viel Kälte hält ein Meerschweinchen aus?

Die Temperaturen sollten nachts nicht unter 12 bis 15 °C liegen. Leben die Tiere einmal im Garten, dürfen sie bei niedrigen Temperaturen (insbesondere im Winter) nicht mit in die (beheizte) Wohnung genommen werden. Die Meerschweinchen können sich sonst aufgrund der starken Temperaturunterschiede erkälten. Wie leben Meerschweinchen am liebsten? In der Natur leben sie in kleineren Gruppen von drei bis zehn Tieren inmitten dichter Vegetation und in vorhandenen Höhlen und Erdbauten. Generell bewegen sie sich gern, legen große Distanzen zurück und kommunizieren durch vielfältige Laute wie Quieken, Pfeifen, Gurren oder Glucksen.

Meerschweinchen leben wild in Südamerika, und zwar im Gebirge, im Grasland und an Waldsäumen. Sie leben in Gruppen von etwa 10 ausgewachsenen Tieren zusammen in Bauen, die entweder von ihnen selbst oder von anderen Tieren gegraben wurden. Wie alt ist das älteste Meerschweinchen der Welt? Das älteste Meerschweinchen wurde unglaubliche 14 Jahre und 10 Monate alt: "Snowball" lebte damit viel länger als die normale Lebenserwartung von Meerschweinchen, die 7 bis 10 Jahre beträgt.

Die Lebenserwartung liegt bei acht bis zehn Jahren, gelegentlich können auch bis zu 15 Jahre erreicht werden. Die Zucht von Rosetten Meerschweinchen ist recht schwierig, da bei der Geburt oftmals so genannte Doppelrosetten auftreten, zudem ist die Anordnung der Rosetten oftmals ungleichmäßig.

Seinen Namen trägt das Meerschweinchen, weil es Geräusche wie ein junges Schwein macht und weil es von Südamerika aus über das Meer nach Europa gebracht worden ist.

Meerschweinchen haben eine Körperlänge von 20 bis 35 Zentimeter, Männchen haben ein Gewicht von 1000 bis 1400 Gramm, Weibchen wiegen 700 bis 1100 Gramm. Die Ohren und Beine sind kurz, der Schwanz ist zurückgebildet. Sie haben je vier Finger und je drei Zehen.

Das Fell ist bei den Wildformen glatt, dicht anliegend und von graubrauner Farbe. Bei den Hausmeerschweinchen gibt es glatt-, wirbel- und langhaarige. Man bezeichnet sie auch als Rosetten- und Angorameerschweinchen. Neben diesen drei Felltypen gibt es noch viele Variationen.

Wo leben Meerschweinchen?

Das Meerschweinchen stammt aus Südamerika. Es wurde dort von den Indianern als Haustier gehalten.

Es gibt dort auch heute noch wildlebende Meerschweinchen.

Den Namen Meerschweinchen erhielten sie, weil sie von den Schiffen über das Meer nach Europa gebracht wurden und weil sie ein bisschen wie ganz kleine Schweinchen aussehen und quieken.

Der Lebensraum der freilebenden Arten sind Gebiete mit ganzjährigem Graswuchs. Sie besiedeln die tiefergelegenen Ebenen der Pampas in Südamerika bis hin zu den steilen Hängen der Anden, wo sie bis in 4200 Metern Höhe anzutreffen sind. Sie leben dort in Gruppen von fünf bis zehn Tieren in Erdhöhlen. Diese graben sie selbst oder übernehmen sie von anderen Tieren.

Welche Meerschweinchenarten gibt es?

Zur Familie der Meerschweinchen gehören zwei Unterfamilien mit sechs Gattungen und 14 verschiedenen Arten. Sie leben alle in Südamerika und sind an die verschiedenen Lebensräume angepasst.

Die direkten Vorfahren unserer als Heimtiere gehaltenen Meerschweinchen sind die Tschudi Meerschweinchen (Cavia aperea tschudii). Sie wurden von den Indios domestiziert und von den Europäischen Eroberern in die ganze Welt gebracht. Heute gibt es viele verschiedene Rassen: Rosetten Meerschweinchen, Sheltie Meerschweinchen, Langhaar-Meerschweinchen auch Angora genannt, American und Englisch Crested, Rex Meerschweinchen.

Ein weiteres, heute noch wild lebendes Meerschweinchen, ist das Felsen-Meerschweinchen (Kerodon rupestris), das auch Moko genannt wird.

Es misst vom Kopf bis zum Po 20 bis 40 Zentimeter, wiegt etwa ein Kilogramm und hat keinen Schwanz, dafür aber ziemlich lange Beine.

Es ist das größte aller Meerschweinchen. Das Fell ist auf dem Rücken grau mit schwarzweißen Sprenkeln. Am Bauch ist es gelblich braun und am Hals fast weiß.

Felsen-Meerschweinchen leben in Ostbrasilien in trockenen, steinigen Berglandschaften.

An den Pfoten haben sie breite, gewölbte Nägel. Damit können sie auf Felsen und in Bäume klettern und auch sehr hoch springen, um Nahrung zu suchen.

Noch heute werden Felsen-Meerschweinchen wegen ihres Fleisches gerne gejagt.

Eine weitere Art ist das Sumpf- oder Magna-Meerschweinchen.

Weil sie sumpfige Lebensräume bewohnen und gut schwimmen können müssen, tragen sie zwischen den Zehen Ansätze von Schwimmhäuten.

Weitere Arten sind das Wieselmeerschweinchen (Galea musteloides), das Südliche Zwergmeerschweinchen (Microcavia australis) und das Aperea (Cavia aperea), das am weitesten verbreitet ist.

Wie alt werden Meerschweinchen?

Meerschweinchen leben durchschnittlich zwischen 4 und 8 Jahre. Bei sehr guter Pflege und guter Gesundheit können sie aber auch 10 Jahre oder älter werden.

Verhalten

Wie leben Meerschweinchen?

Meerschweinchen sind gesellige und soziale Tiere, die den Kontakt mit den Rudelmitgliedern suchen und genießen. Wenn sie schlafen oder fressen, mögen sie körperlich dichte Berührungen.

Da sie Höhlenbewohner sind, benötigen sie ein Schlafhäuschen in ihrem Käfig. Es ist für sie normal, wenn sie die meiste Zeit des Tages in ihrer Höhle verbringen und nur ab und zu herausschauen.

Wie pflanzen sich Meerschweinchen fort?

Haus-Meerschweinchen können ein bis sechs Junge pro Wurf bekommen, meistens sind es zwei bis vier Jungtiere.

Wild lebende Felsen-Meerschweinchen bringen im Durchschnitt nur ein bis zwei Junge zur Welt.

Haus-Meerschweinchen können sich das ganze Jahr über paaren, können also auch immer Junge bekommen. Die Tragzeit dauert ungefähr zwei Monate.

Das Weibchen bekommt das Junge im Sitzen, reißt mit den Zähnen die Eihaut auf und frisst sie dann. Das ist wichtig, denn sonst würde das Junge ersticken. Danach leckt ihm die Mutter Mund, Nase und Augen sauber.

Die Jungen können schon wenige Stunden nach der Geburt laufen. Sie werden drei Wochen von ihrer Mutter gesäugt. Schon nach ein bis zwei Monaten sind die jungen Meerschweinchen geschlechtsreif. Sie können sich dann also paaren und selbst wieder Junge bekommen.

Wie kommunizieren Meerschweinchen?

Meerschweinchen erkennen sich gegenseitig am Geruch. Die Verständigung untereinander erfolgt durch Pfeiflaute und Quietschen. Bei Angst oder Schmerzen können sie ein grelles Quietschen ausstoßen, das wie ein Schrei klingen kann. Außerdem legen sie sich flach auf den Boden, wenn sie Angst haben.

Bei großer Gefahr stellen sie sich tot und bleiben reglos liegen. Wenn sie anderen drohen wollen, reißen sie den Mund weit auf, zeigen die Zähne und klappern damit.

Pflege

Was fressen Meerschweinchen?

Wilde Meerschweinchen, wie etwa das Sumpf-Meerschweinchen, fressen nur Blätter.

Auch unsere Haus-Meerschweinchen sind nur an energiearme Pflanzenkost gewöhnt. Deshalb müssen sie fast den ganzen Tag über fressen, um satt zu werden.

Man darf ihnen auf keinen Fall Brot oder zu kalorienreiches Futter geben, sonst werden sie zu dick und krank.

Wichtigstes Grundnahrungsmittel ist gutes Heu - davon können Meerschweinchen nie genug bekommen. Heu aus Plastiktüten, das muffig oder schimmlig riecht, kann die Tiere krank machen.

Vorsicht bei Fertigfutter: Die so genannten Pellets enthalten viele Kalorien. Man darf den Tieren höchstens zwei Esslöffel pro Tag geben, besser sogar nur alle zwei Tage einen Esslöffel. Außerdem lieben Meerschweinchen frischen Salat sowie Obst und Gemüse. Im Sommer kann man auch frisches Gras füttern.

Um ihre Nagezähne, die ein Leben lang nachwachsen, abzunutzen, brauchen Meerschweinchen viel zum Knabbern: Hierfür eignen sich Zweige von ungespritzten Bäumen und Sträuchern.

Haltung von Meerschweinchen

Meerschweinchen können sowohl im Haus als auch im Freien gehalten werden. Lebt es draußen, muss der Stall an einem zugfreien und trockenen Ort stehen. Im Winter wird viel Stroh eingestreut und an kalten Tagen muss der Stall zusätzlich mit einer dicken Decke abgedeckt werden. Ist es zu kalt draußen, sollten die Meerschweinchen ins Haus geholt werden.

Im Sommer können die Meerschweinchen auch draußen in den Garten herumlaufen. Dazu ist ein Drahtgehege notwendig, das auch oben geschlossen ist. Denn Katzen, Hunde, Marder und Greifvögel betrachten die Meerschweinchen als Beute.

Meerschweinchen vertragen die Hitze nicht gut. Deshalb muss für ausreichend Schatten gesorgt sein. Ihre bevorzugte Temperatur liegt zwischen 18 und 23 Grad. Meerschweinchen können auch in einem Käfig auf dem Balkon untergebracht werden.

Da Meerschweinchen gesellige Tiere sind und ihnen der soziale Kontakt untereinander wichtig ist , sollen sie nicht alleine gehalten werden.

Pflegeplan für Meerschweinchen

Täglich:

Heuraufe füllen, zwei Mal täglich altes Grünfutter entfernen und frisches Grünfutter vorlegen. Auch das Trinkwasser muss täglich erneuert werden. Im Winter brauchen Meerschweinchen zusätzlich Vitamin C. Kurzhaarige Meerschweinchen brauchen in der Regel keine Unterstützung bei der Fellpflege. Bei Langhaar-Meerschweinchen solltest du darauf achten, dass das Fell nicht verfilzt und es, wenn nötig, vorsichtig kämmen. Es kann auch helfen, das Fell vor allem am Po vorsichtig zu kürzen.

Wöchentlich:

Ein bis zwei Mal pro Woche den Käfig reinigen und neu einstreuen, neue Äste zum Nagen hinein legen, Wasserflasche gründlich reinigen. Alle zwei Tage einen Esslöffel Fertignahrung füttern.

Monatlich:

Käfig gründlich reinigen, die Meerschweinchen wiegen und das Gewicht in einem Steckbrief notieren. Die Zähne kontrollieren, Krallen kontrollieren und kürzen.