Welche pflanzen brauchen viel stickstoff

Welche pflanzen brauchen viel stickstoff

Stickstoffdünger spielen im Garten eine wichtige Rolle, denn Pflanzen können ohne Stickstoff nicht existieren. In der Luft ist das chemische Element zwar reichlich enthalten, doch diesen Anteil können sie nicht direkt verwerten. Sie müssen ihn pflanzenverfügbarer Form – als Nitrat- oder Ammonium-Ionen – aus dem Boden aufnehmen. Stickstoff ist ein zentraler Bestandteil von Proteinen und des Chlorophylls. Damit die Gewächse gut versorgt sind, muss der Nährstoff in ausreichendem Maße und zu einem passenden Zeitpunkt zugeführt werden.

Stickstoffdünger: Herkunft

Die unterschiedlichen Düngemittel können mineralischen, organischen sowie synthetischen Ursprungs sein. Anfang des 20. Jahrhunderts ermöglichte das Haber-Bosch-Verfahren, Ammoniak (NH3) aus Luftstickstoff und Wasserstoff in großen Mengen herzustellen. Aus dieser chemischen Substanz werden die Stickstoffdünger Harnstoff, Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat sowie Ammoniumphosphat hergestellt.

Stickstoffdünger: Wirkung und Anwendung

Welche pflanzen brauchen viel stickstoff
Foto: AdobeStock_65642879

Mineralische Stickstoffdünger enthalten den Nährstoff als wasserlösliches Salz, das recht zügig seine Wirkung entfaltet – Nitrat (NO3-) wird von Pflanzen leicht aufgenommen. Die Anwendung von Stickstoff in Form von Nitratdüngern wie zum Beispiel Kalkammonsalpeter sorgt also für eine sofortige Nährstoffversorgung.

Schnellwirkende Stickstoffdünger werden bei akutem Stickstoffmangel verabreicht oder wenn bestimmte Pflanzen, zum Beispiel ein Rittersporn, eine zweite Blüte entwickeln sollen und für diesen Kraftakt viele Nährstoffe benötigen.

Bei Stickstoff, der als Harnstoff (CH4N2O) oder Ammonium (NH4+) ausgebracht wird, zeigt sich der Düngeeffekt ebenfalls relativ schnell. Allerdings werden die Stoffe im Boden zunächst größtenteils zu Ammonium (aus Harnstoff) oder Nitrat (aus Ammonium) umgewandelt, bevor sie von den Pflanzen aufgenommen werden. Ammonium wirkt grundsätzlich langsamer als Nitrat.

In organischen Düngern sind die Nährstoffe oft Bestandteil von Kohlenstoff- und Eiweiß-Komplexen, sie sind deshalb für die Pflanzen nicht direkt nutzbar. Der Dünger muss daher zunächst von den Helfern im Boden (Bakterien) mineralisiert werden. Hornmehl wirkt nach circa vier Wochen. Hornspäne setzen Stickstoff erst nach zwei bis drei Monaten frei – die Wirkung hält dann aber über Monate an.

  • Soll der pH-Wert des Bodens für Moorbeetpflanzen gesenkt werden, können Harnstoff oder Schwefelsaures Ammoniak verwendet werden. Letzteres liefert zudem Schwefel für bestimmte Gemüsearten, wie z. B. Kohl.
  • Kalkstickstoff erhöht hingegen den pH-Wert, wirkt also alkalisch. Er ist ausschließlich für eine Grunddüngung einer Fläche ohne Bewuchs geeignet, da bei der Anwendung Cyanamid freigesetzt wird, das eine Herbizidwirkung hat.

Verbrennungen können entstehen, wenn mineralische Dünger nicht sachgerecht angewandt werden. Gießen Sie nach dem Düngen durchdringend und düngen Sie nie an heißen Tagen! Denn sehr leicht entstehen im Boden hohe Salzkonzentrationen, die die Pflanzen schädigen. Das gilt übrigens auch für die Blattdüngung.

Organischer Dünger sollte bei der Anwendung leicht in die obere Erdschicht eingearbeitet werden – so können die Bodenorganismen richtig aktiv werden.

Gefahr der Überdüngung

Stickstoff kann im Boden in unterschiedlichen Formen vorliegen. Harnstoff (der auch über Tierexkremente zugeführt werden kann) wird von den Bodenbakterien in Ammoniumionen umgewandelt.

Stickstoff, der als Ammonium vorliegt, kann von Pflanzen aufgenommen werden, wird aber auch an Bodenpartikel gebunden. Nach und nach wandeln ihn Bodenorganismen in das schnell verfügbare Nitrat um – dieser Prozess wird Nitrifikation genannt.

Nitrat ist der Stoff, der bei einer Überdüngung zum Problem wird. Er kann insbesondere im Herbst nach der Ernte und bei starken Regengüssen in das Grundwasser wandern. Nitrat sollte deshalb nie in größeren Mengen ungenutzt im Boden vorhanden sein. Im Grundwasser – und schließlich im Trinkwasser – kann es unter bestimmten Bedingungen in das gesundheitlich bedenkliche Nitrit umgewandelt werden. Vorsicht also bei schnell wirkenden Stickstoffdüngern!

Ein Zuviel an Stickstoff kann auch die Vitalität von Pflanzen beeinträchtigen. Ein Nährstoffüberschuss bewirkt ein übermäßiges Wachstum in die Länge und bringt weiche, schwammige Triebe und Zellen hervor. So wird die Anfälligkeit gegenüber Frost und Hitze erhöht, die Lagerfähigkeit der Ernteprodukte nimmt ab, und Pflanzenschädlinge sowie Bakterien- und Pilzkrankheiten stellen sich leichter ein.

Deshalb sollten Sie nur gezielt düngen und im Garten am besten auf organische Dünger bzw. Langzeitdünger zurückgreifen, die die Nährstoffe nur langsam freisetzen. Auf leichten Böden sollte man die Gesamtmenge in mehrere Gaben aufteilen. Der Anwendungszeitraum aller Dünger sollte stets auf die Hauptvegetationszeit (Mitte März bis September) beschränkt sein.

Mineralische Dünger liefern nützlichen Bodenlebewesen wenig Nahrung und tragen damit zu einer Verarmung der Bodenfauna bei. Auch der Humusabbau schreitet so oft schneller voran.

Traditionelle Methoden im Garten sind die Düngung mit Mist oder Kompost sowie Fruchtfolgen mit Leguminosen, die sich alle auch positiv auf das Bodenleben und die Bodenstruktur auswirken. Kompost ist ein Vollwertdünger, in dem in der Regel alle Pflanzennährstoffe enthalten sind. Eine selbst hergestellte Brennnesseljauche versorgt die Pflanzen mit Stickstoff, Kalium und weiteren wichtigen Mineralien, wie zum Beispiel Kieselsäure.

Die Leguminosen (Hülsenfrüchtler) bilden Symbiosen mit bestimmten Bodenbakterien, den Rhizobien. Diese können Luftstickstoff zu Ammonium verarbeiten und so für die Pflanzen verfügbar machen. Im ökologischen Landbau ist es deshalb üblich, Leguminosen als Zwischenfrüchte anzubauen und in den Boden einzuarbeiten. Diese Methode der Gründüngung kann auch im Gemüsegarten angewandt werden.

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Stickstoffdünger sind vor allem beim Thema Rasen allgegenwärtig. Doch wofür braucht man Stickstoffdünger? Und kann man ihn vielleicht sogar selber machen?

Welche pflanzen brauchen viel stickstoff
Im Mittelpunkt der Düngung steht immer Stickstoff [Foto: Juergen Faelchle/ Shutterstock.com]

Wie es der Name bereits sagt: Der zentrale Bestandteil der Stickstoffdünger ist der Hauptnährstoff Stickstoff (N). Diese Dünger können entweder synthetisch hergestellt werden oder natürlichen Quellen entstammen. Doch ganz unabhängig von der Quelle ist Stickstoff zentral für das Pflanzenwachstum sowie den Ertrag.

Stickstoff ist unabdingbar für Pflanzen, damit sie kräftig wachsen können. Je besser die Stickstoffversorgung im Boden und somit für die Pflanzen ist, desto kräftiger fällt auch die grüne Laubfärbung aus. Wenn im Boden allerdings nicht genug Stickstoff vorhanden ist, dann sollten Sie mit einer Stickstoffdüngung nachhelfen.

Wirkung von Stickstoffdünger

Eine Düngung mit Stickstoff ist unerlässlich, damit wichtige Funktionen in Ihren geliebten Pflanzen ablaufen können. Pflanzen benötigen Stickstoff für die folgenden Aufgaben:

  • Herstellung von Aminosäuren und Eiweißen
  • Förderung des Wachstums von Trieben und Blättern
  • Aufbau des Blattgrüns (Chlorophyll) – somit wichtiger Bestandteil der Photosynthese

Wenn es einer Pflanze jedoch an Stickstoff mangelt, dann kann es zu Wachstumsstörungen kommen. Außerdem können die Blätter ihre Farbe verlieren und vergilben und sogar eine verfrühte Blüte mag die Folge sein.

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Stickstoffmangel verursacht das Vergilben von Blättern [Foto: Jean Faucett/ Shutterstock.com]

Aber nicht nur zu wenig Stickstoff kann Schaden anrichten, auch zu viel des Nährstoffes kann Überschusssymptome auslösen. Zu diesen Symptomen zählen ein mastiger Wuchs oder eine verzögerte Blüte. Die Blätter können sich weiterhin dunkelgrün verfärben, die Pflanzen werden anfälliger für Krankheiten und Frost und das Gewebe der Pflanzen wird weich und schwammig. Das vegetative Wachstum wird zwar gefördert, die Pflanzen weisen allerdings eine geringere Standfestigkeit auf.

Reine Stickstoffdünger versorgen unsere Pflanzen zwar mit Stickstoff, doch leider fehlen in diesen die restlichen Nährstoffen, welche die Pflanzen zum Überleben benötigen – zum Beispiel Kalium, Phosphor und Spurenelemente. Wenn Sie reine Stickstoffdünger verwenden, dann ist Ihre Düngung sehr einseitig. Ihren Pflanzen wird es in diesem Fall an anderen Nährstoffen mangeln.

Im Gegensatz dazu stehen die Mehrnährstoffdünger, die nicht allein Stickstoff enthalten, sondern auch Phosphor (P) und Kalium (K) – daher stammt auch der Name „NPK-Dünger“. Mit solchen universellen Düngern fällt die Nährstoffversorgung ausgeglichener aus als bei reinen Stickstoffdüngern.

Herstellung von Stickstoffdünger

Der natürliche Stickstoff im Boden stammt zum größten Teil aus der Luft, denn Pflanzen wie beispielsweise Klee können den Stickstoff aus der Luft fixieren und in den Boden einbringen. Bei Klee handelt es sich um eine sogenannte Leguminose, die in Symbiose mit Knöllchenbakterien lebt. Diese Knöllchenbakterien an den Wurzeln weisen die Fähigkeit auf, den Stickstoff aus der Luft zu fixieren. Was allerdings nur die wenigsten wissen, ist die Tatsache, dass auch durch Blitzeinschlag Stickstoff in den Boden eingebracht werden kann. Ausscheidungen von Tieren kann man ebenfalls als Stickstoffdünger verwenden, so zum Beispiel Mist, Gülle oder Jauche. Wir selbst können zudem unsere Küchenabfälle auf dem Kompost zu einem stickstoffhaltigen Dünger umwandeln oder Pflanzenjauchen ganz einfach herstellen.

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Garten- und Küchenabfälle können ganz einfach kompostiert werden [Foto: Marina Lohrbach/ Shutterstock.com]

Einen abbaubaren Stickstoffdünger stellt zum Beispiel Guano dar, der aus den Exkrementen von Seevögeln besteht. Dieser wird an Küsten abgebaut und als Stickstoffdünger kann als verwendet werden. Man findet Guano immer wieder verschiedenen Düngern beigemischt, um den Stickstoffgehalt zu erhöhen. In früheren Zeiten wurde ein großer Teil des Guanos aus Südamerika importiert, aber seitdem man Stickstoffdünger auch synthetisch herstellen kann, ist die Nachfrage nach diesem deutlich gesunken.

Synthetisch hergestellte Stickstoffdünger werden durch das Haber-Bosch-Verfahren produziert, bei dem der Stickstoff aus der Atmosphäre in Ammoniak (NH3) umgewandelt wird.

Vorteile und Nachteile von Stickstoffdünger

Stickstoff ist unverzichtbar für unsere Pflanzen, liegt aber nicht mineralisch im Boden vor. Dies bedeutet, es kann kein Stickstoff durch das Verwittern des Untergrundgesteins freigesetzt werden. Die Pflanzen benötigen für ihre Entwicklung allerdings den Stickstoff – wenn kein solcher mehr im Boden vorhanden ist, ist auch kein zufriedenstellendes Wachstum mehr möglich.

Leider kann eine falsche und unsachgemäße Anwendung auch negative Effekte nach sich ziehen. Stickstoff beziehungsweise das Nitrat kann leider sehr leicht ausgewaschen werden und ins Grundwasser gelangen. Somit gelangt es in Gewässer und ebenfalls ins Trinkwasser. Zu hohe Nitratgehalte in Gewässern können zudem für verschiedenste Lebewesen wie beispielsweise Fische schädlich sein. Doch besonders gefährlich ist ein zu hoher Nitratgehalt in Lebensmitteln für Kleinkinder und Babys, denn dadurch kann es zu einer Methämoglobinämie kommen – einer Sauerstoffunterversorgung. Das kann für Kleinkinder und Säuglinge letztlich sogar lebensgefährlich werden.

Eigenschaften und Vorteile eines Stickstoffdüngers:

  • Stellt ausreichende Stickstoffversorgung sicher
  • Ermöglicht kräftiges Pflanzenwachstum
  • Fördert den Wachstum
  • Unterstützt Standfestigkeit und Blüte
  • Hilf Stickstoff-Mangelsymptome, wie Chlorosen zu vermeiden

Verschiedene Stickstoffdünger: Welche gibt es?

Von natürlichen bis hin zu synthetisch hergestellten Stickstoffdüngern kommt praktisch alles auf dem Markt vor. Nachfolgend finden Sie einen kleinen Überblick über die verschiedenen Produkte.

Ammoniumnitrat

Dieser Dünger wird auch Ammonsalpeter oder salpetersaures Ammonium genannt, denn es handelt sich um das Salz, welches aus Ammoniak und Salpetersäure hervorgeht (NH4NO3). Außer als Dünger wird Ammoniumnitrat auch als Sprengstoff verwendet. Es ist fest und gut in Wasser löslich.

Harnstoff

Das Besondere an Harnstoff (CH4N2O) als Stickstoffdünger ist der Umstand, dass Harnstoff teilweise über die Blätter aufgenommen werden kann. Harnstoff kennt man zudem unter den Namen Carbamid oder auch Kohlensäureamid.

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Harnstoff kann teilweise über die Blätter aufgenommen werden kann [Foto: Hemerocallis/ Shutterstock.com]

Da Harnstoff sehr schnell zu Ammonium umgewandelt wird, wird allerdings nur wenig davon über die Wurzeln aufgenommen.

Organischer Harnstoff stammt aus dem Harn von Säugetieren, aber man kann ihn auch synthetisch aus Ammoniak und Kohlendioxid herstellen. Harnstoff weist einen hohen Stickstoffgehalt auf – mit rund 45 % Anteil an diesem ist er ein optimaler Stickstoffdünger. Harnstoff ist zudem der weltweit am häufigsten verwendete Stickstoffdünger.

Kalkstickstoffdünger

Kalkstickstoff ist der Handelsname von Düngern, die Calciumcyanamid (CaN2) enthalten. Ein Kalkstickstoffdünger enthält ungefähr 20 % Stickstoff, rund 55 % Calcium und kann auch Pflanzen und Schädlinge wie Schnecken oder Drahtwürmer abtöten. Wegen dieser herbiziden Wirkung wird Kalkstickstoff auch gerne zur Moosbekämpfung auf Rasenflächen verwendet. Zudem kann man Beete vor der Saat damit behandeln, um unerwünschte Keimlinge zu entfernen. Achten Sie dabei aber darauf, nie mehr als 30 Gramm pro Quadratmeter auszubringen – dies würde zu einer Überdosierung und Verbrennungen führen. Auf dem Kompost wird Kalkstickstoff auch gerne ausgebracht, um die Verrottung zu beschleunigen.

Kalkstickstoff ist ein eher langsam wirkender basischer Dünger, der aber während seiner Zersetzung auch die giftige Blausäure freisetzt. Daher sollten Sie sich bewusst sein, dass sich der Einsatz von Kalkstickstoff auf den pH-Wert auswirkt – dieser wird nämlich gesenkt.

Natürliche Stickstoffdünger

Die traditionellsten Stickstoffdünger sind mit Sicherheit Mist, Gülle und Jauche von unterschiedlichen Tieren. Aber auch Leguminosen wie Erbsen (Pisum sativum) oder Gartenbohnen (Phaseolus vulgaris) bringen Stickstoff in den Boden. Denn diese Pflanzen sind mit ihren Knöllchenbakterien in der Lage, Stickstoff aus der Luft im Boden zu fixieren.

Wenn man an Mist denkt, dann denken die meisten wahrscheinlich an Kuhmist, jedoch kann man auch den Mist von anderen Nutztieren zum Düngen verwenden. Dabei sollten Sie aber immer auf die unterschiedlichen Nährstoffverhältnisse achten.

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Pferdemist eignet sich gut für Frühbeete [Foto: Â©claudine bosseler/ Shutterstock.com]

Besonders gut ist Mist für Frühbeete geeignet, denn bei der Zersetzung von diesem entsteht Wärme, was im kühlen Frühjahr genau das Richtige ist. Besonders Pferdemist gibt viel Wärme beim Verrotten ab und eignet sich ideal für das Befüllen von Frühbeeten.

Flüssige Stickstoffdünger

Zu den natürlichen flüssigen Düngern gehören in erster Linie Jauche und Gülle, aber auch viele mineralische Stickstoffdünger können in Wasser aufgelöst und in flüssiger Form verwendet werden. Die meisten flüssigen Dünger enthalten Stickstoff, auch in Spezialdüngern für bestimmte Pflanzen findet man immer Stickstoff, ideal auf spezielle Pflanzengruppen und deren Bedürfnisse abgestimmt. Solche Dünger zählen aber zu den Universaldüngern, da diese stets mehrere Nährstoffe enthalten und nicht komplett aus Stickstoff bestehen.

Aus diesem Grund kann man diese Dünger aber nicht als klassische Stickstoffdünger bezeichnen. Reine Stickstoffdünger versorgen die Pflanzen mit Stickstoff, jedoch nur mit diesem und mit keinem anderen Nährstoff.

Viele Gärtner bevorzugen flüssige Dünger, da diese mit dem Gießwasser eingebracht werden können und kein mühevolles Einarbeiten in den Boden erfordern. Auch ist es möglich, flüssigen Dünger zur Blattdüngung zu verwenden, und auch Stickstoff (Harnstoff) kann über die Blätter aufgenommen werden. Jedoch sollte dieser nur zum Ausgleich von kurzzeitigen Nährstoffspitzen angewendet werden – grundsätzlich sollte die Stickstoffaufnahme über die Pflanzenwurzeln erfolgen.

Blaukorn

Blaukorn ist ein mineralischer Mehrnährstoffdünger, auch NPK-Dünger genannt. Die Abkürzung „NPK“ steht dabei für die drei Hauptbestandteile dieses Düngers: Stickstoff, Phosphor und Kalium. Das Blaukorn ist als festes blaues Granulat erhältlich. Man kann es auch in Wasser aufgelösen und zur Flüssigdüngung verwenden.

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Für ein umweltbewusstes Gärtnern sollten Sie auf Blaukorn im Garten verzichten [Foto: sarka/ Shutterstock.com]

Über das Blaukorn gibt es geteilte Meinungen, viele schwören auf diesen Mineraldünger, andere wollen gar nichts davon hören. Mehr zu Blaukorn erfahren Sie hier.

Stickstoffdünger für den Rasen

Auch unsere grünen Rasenflächen benötigen hin und wieder einen zusätzlichen Nährstoffkick, um ordentlich wachsen zu können. Besonders Stickstoff ist hierbei wichtig für das Wachstum und dafür, dass Ihr Rasen seine satte grüne Farbe behält.

Rasen-Stickstoffdünger: Welcher ist der beste?

Es gibt derzeit viele Rasendünger auf dem Markt, die sich in der Nährstoffzusammensetzung unterscheiden. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um reine Stickstoffdünger, sondern vielmehr um Mehrnährstoffdünger. Achten Sie bei einem Herbstrasendünger immer auf einen höheren Kaliumgehalt, denn dieser ist äußerst wichtig für die Frosthärte. Die Dünger sollten zudem ein passendes NPK-Verhältnis aufweisen. Wenn Sie auf der Suche nach einem Bio-Langzeitdünger für Ihren Rasen sind, können Sie unsere Plantura Bio-Rasendünger einsetzen.

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