Welche Hunderasse ist die größte auf der Welt?

Große Hunde gibt es einige, aber nicht alle davon zählen zu den größten Hunderassen weltweit. Als Riese auf vier Pfoten gilt ein Hund eigentlich auch erst ab einer stattlichen Schulterhöhe von 72 cm. Manche der Rassen erreichen dabei sogar eine Größe von bis zu über einem Meter! Wer viel Platz im Herzen und auf seinem Sofa hat, für sind diese Fellnasen genau das richtige:

Scottish Deerhound

Größe: Rüde: min. 76 cm; Hündin: min. 71 cm Gewicht: Männlich: 39–50 kg, Weiblich: 34–43 kg

Auch als schottischer Hirschhund bezeichnet, wurde der Deerhound ursprünglich für die Jagd auf Hirschen gezüchtet. In dem schlanken, wendigen Körper steckt ein echter Sprinter, ideal, um Wild aufzuspüren und zu hetzen. Der Deerhound ist ein sanftmütiger, fügsamer Genosse. Sein hoher Bewegungsdrang und seine unkonventionelle Art machen ihn zu einem Hund für jagderfahrene Halter*innen. In keinem Fall ist er ein Haustier für einfache Hundeliebhaber.

Welche Hunderasse ist die größte auf der Welt?

Tibetdogge oder Do Khyi

Größe: Männlich: 66–76 cm, Weiblich: 61–71 cm Gewicht: Männlich: 41–68 kg, Weiblich: 34–54 kg

Vom optischen her erinnert der Do Khyi oder auch Tibetdogge genannt an einen wuscheligen Teddybären. Die aus dem Tibet stammende Dogge ist eine der ältesten Hunderassen weltweit und hat früher als Wach- und Schutzhund Klöster, größere Anwesen und sogar Karawanen beschützt. Obwohl er eine sehr emotionale und enge Bindung zu seinen Halter*innen aufbaut und auch Kinder sehr mag, ist er kein klassischer Familienhund. Mit liebevoller Konsequenz und viel Hundeverstand ist die Tibetdogge ein treues Arbeitstier und kann sogar als Therapiehund eingesetzt werden. 

Anatolischer Hirtenhund

Größe: Männlich: 74–81 cm, Weiblich: 71–79 cm Gewicht: Männlich: 50–65 kg, Weiblich: 40–55 kg

Der Anatolische Hirtenhund ist ein kräftiger, selbstständiger Vierbeiner, der früher in der Türkei Schäfer begleitete und die Herden vor Raubtieren beschützte. Er wird in drei Varianten unterteilt: den Akbash, den Karabash und den Kangal, auch Sivas-Kangal genannt. Obwohl er ein sehr ruhiges und friedvolles Wesen hat, gehört der übergroße Vierbeiner nur in erfahrene Hände.

Deutsche Dogge

Größe: Männlich: 76–86 cm, Weiblich: 71–81 cm Gewicht: Männlich: 54–90 kg, Weiblich: 45–59 kg

Vom Erscheinungsbild der Deutschen Dogge sollte man sich nicht täuschen lassen. In ihr steckt ein kleiner Kampfschmuser, der sehr menschenbezogen und verkuschelt ist. Wegen ihres freundlichen und umgänglichen Charakters zählen sie auch heute noch mit zu den beliebtesten →großen Hunderassen, die auch für Familien geeignet sind. Wer also ausreichend Platz und vor allem auch Kraft für den Schoßhund im XXL-Format hat, der wird in der Deutschen Dogge einen loyalen Freund finden.

Viel Hund, viel Futter! Eine Deutsche Dogge frisst natürlich mehr als ein kleiner Pudel. Deswegen ist es umso wichtiger, deinem übergroßen Vierbeiner mit ausreichend Nährstoffen und vor allem eiweißreichem Fleisch zu versorgen. Mit unseren einfachen 1-2-3-BARF-Menüs lieferst du deinem Hund hochwertiges Muskelfleisch, frisches Gemüse und wichtige Vitamine, Öle und Mineralien.

Neufundländer und Landseer

Größe: Männlich: 69–74 cm, Weiblich: 63–69 cm Gewicht: Männlich: 60–70 kg, Weiblich: 45–55 kg

Ursprünglich als Zug- und Lastenhunde für Fischer und noch heute als Rettungsschwimmerhunde eingesetzt, sind die beiden großen Hunderassen echte Wasserratten. Der Landseer hat seinen Ursprung im Neufundländer, was sich aufgrund der ähnlichen Optik erahnen lässt. Unter all dem flauschigen Fell und jeder Menge Unterwolle sind stahlharte Muskeln, die sie zu perfekten Arbeitstieren machen. Aufgrund ihres gutmütigen, sanften und entspannten Wesens werden sie aber auch gern als →Familienhunde in einem Haus mit Garten gehalten und freuen sich aber auch über ein Plätzchen auf dem Sofa.

Bernhardiner

Größe: Männlich: 70–90 cm, Weiblich: 65–80 cm Gewicht: Männlich: 64 – 82 kg, Weiblich: 54 – 64 kg

Früher als Rettungshunde in den Schweizer Alpen unterwegs ist der Bernhardiner ein echter Freund und Helfer in Not. Sein aufmerksames und sanftmütiges Wesen in Kombination mit seiner robusten und belastbaren Art machen ihn zum perfekten Begleithund. Leider wurde der Berner im Laufe der Zeit immer massiger gezüchtet, sodass er nicht mehr seinen Dienst als Rettungshund antreten kann. Um Qualzuchten zu vermeiden, solltest du auf eine gute Zucht achten und im Interesse und der Gesundheit des Tieres auf extreme Größen verzichten.

Leonberger

Größe: Männlich: 72–80 cm, Weiblich: 65–75 cm Gewicht: Männlich: 48–75 kg, Weiblich: 41–59 kg

Als Kreuzung aus Bernhardiner und Neufundländer entstand der Leonberger. Mit seinem dicken Fell und seiner großen kräftigen Statur wird er auch als Löwe unter den →deutschen Hunderassen bezeichnet. Wer ein Plätzchen für einen großen Familienhund frei hat, der macht mit einem Leonberger nichts falsch. Der wuschelige Hund hat im wahrsten Sinne des Wortes ein "dickes Fell" und ist sehr geduldig mit Kindern und fremden Reizen. Sein gutmütiges, freundliches Wesen in Kombination mit seiner verspielten Art bereichern jedes Familienbild. Durch seine angeborene Wachsamkeit weiß er Haus und Garten zu beschützen, ist dabei jedoch keinesfalls aggressiv oder ängstlich.

Pyrenäenberghund

Größe: Männlich: 70–82 cm, Weiblich: 65–74 cm Gewicht: Männlich: 50–54 kg, Weiblich: 36–41 kg

Auch als Chien de Montagne des Pyrénées bezeichnet, ist der Pyrenäenberghund ein Herdenschutzhund durch und durch. Selbstständiges Arbeiten und Beschützen liegen tief in seinen Genen verankert. Durch sein sensibles und kinderliebes Wesen würde er sich gut in eine Familie einfügen. Hier darf allerdings nicht vergessen werden, dass er Fremden gegenüber sehr distanziert ist und andere Hunde und teilweise auch Menschen ungern in sein Territorium lässt. Eine starke Führung und hundeerfahrene Halter*innen sind hier sicherlich von Vorteil.

Ein besonderes Merkmal des großen Pyrenäenberghundes ist sein langes, weißes Haarkleid. Es besteht aus dichter, feiner Unterwolle und rauem, wetterfestem Deckhaar. Die dicke Haarpracht, die die Hunde vor den extremen klimatischen Bedingungen der Bergwelt schützte, benötigt einiges an →Fellpflege und sollte regelmäßig gebürstet werden.

English Mastiff

Größe: Männlich: 70–91 cm, Weiblich: 70–91 cm Gewicht: Männlich: 73–100 kg, Weiblich: 54–77 kg

Durch seinen massigen und kraftvollen Körper beeindruckt ein Mastiff schon aus der Ferne. Männliche Tiere können bis zu stolze 100 kg auf die Waage bringen. Nicht umsonst zählt er zu den kräftigsten und größten Hunderassen weltweit. Obwohl er früher als Kriegshund oder zum Personenschutz des Adels diente, zählt er nicht zu den →aggressiven Hunderassen. Sein Gemüt ist eher fromm wie ein Lamm. Seine extrem hohe Reizschwelle und Gelassenheit machen ihn auch heute noch zum geeigneten Schutzhund. Wichtig ist, dass die Halter*innen mit seiner enormen Kraft umgehen können.

Irischer Wolfshund

Größe: Männlich: 81–100 cm, Weiblich: 79-81cm Gewicht: Männlich: 54,5-70 kg, Weiblich: ab 40,5 kg

Der Irische Wolfshund bringt bei einer Schulterhöhe von bis zu 1 Meter nur wenig Gewicht auf die Waage. Seine elegante und leichte Statur benötigte er früher für die Jagd auf Wölfe und große Hirsche. Der von den britischen Inseln stammende "Wolfhound" wird heute vom deutschen Windhundzucht- und Rennverband betreut. Obwohl er als einer der größten Hunderassen weltweit zählt, ist er ein feinfühliger und liebenswerter Genosse. Er sucht Anschluss an seine menschliche Familie und legt ein hohes Anpassungsvermögen an den Tag. Natürlich möchte der Sprinter mit Jagdeifer trotzdem seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen, weswegen vor allem der Hundesport “Coursing” für Halter*innen dieser Rasse empfohlen wird.