Welche formen von asthma gibt es

Das Asthma bronchiale ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, bei der sich die Bronchien anfallsweise verengen und die Symptome Husten und Atemnot auftreten.

Asthma bronchiale zählt zu den häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland. Jedes zehnte Kind und jeder zwanzigste Erwachsene sind betroffen.

Welche formen von asthma gibt es

Asthma bronchiale ist allgemein gekennzeichnet durch ein überempfindliches Bronchialsystem, das auf Schadstoffe, kalte Luft, Nebel, Zigarettenrauch usw. reagiert. Darüber hinaus unterscheidet man zwischen 2 Arten des Asthma bronchiale:

  1. Allergisches Asthma bronchiale (extrinsisch): die Betroffenen reagieren allergisch auf bestimmte Allergene wie z.B. Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare
  2. Nicht-allergisches Asthma bronchiale (intrinsisch): nicht-allergische Reize können bestimmte Medikamente, Infektionen oder hohe Belastung sein

Welche formen von asthma gibt es

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube immer entsperren

Die Frage nach der Ursache von Asthma bronchiale ist nicht immer einfach zu beantworten. Bei Vermutung einer allergischen Ursache, kann ein Allergietest auf der Haut des Patienten Hinweise liefern. Auf kleine, eingegrenzte Bereiche wird dabei jeweils ein Tropfen flüssigen Extrakts gängiger Allergene auf die Haut aufgetragen. Zeigt die Haut allergische Reaktionen, kann das jeweilige Allergen bestimmt werden.

Jedoch beweist der Test noch nicht, ob das Allergen auch die Ursache für das Asthma bronchiale darstellt. Erst ein sogenannter RAST-Test (Radio-Allergo-Sorbent-Test) kann im Blut eines Allergikers die gegen ein Allergen gerichteten IgE-Antikörper nachweisen.

Läßt sich für einen Asthma-Anfall keine allergische Ursache finden, spricht man vom nicht-allergischen Asthma bronchiale. Dieses Asthma ist hauptsächlich bei Erwachsenen über 35 Jahren verbreitet, während das allergische Asthma bronchiale vorwiegend Kinder und Jugendliche betrifft.

Am häufigsten sind jedoch Mischformen, die meist aus einem ursprünglich allergischen Asthma bronchiale im Kindesalter entstehen und sich im Erkrankungsverlauf symptomatisch eher in Richtung des nicht-allergischen Asthmas entwickeln.

Im Notfall ist bei einem Asthma-Anfall ein sicheres und routiniertes Vorgehen gefragt!

Hier hilft Ihnen das neue und patentierte Schutzengelkonzept der Inhalierhilfe RC‑Chamber® inklusive Sicherheitsbeutel, Notfallplan und Schutzengel-Anhänger.

Welche formen von asthma gibt es

Tipps und Infos für gesunde Atemwege!

  • für alle, die besser atmen wollen
  • kostenlos und bequem per E-Mail
  • kompakt einmal im Monat

Leider wird Internet Explorer von Fernarzt nicht mehr unterstützt. Bitte installieren Sie einen neueren Browser. Wir empfehlen die jeweils neueste Version von Microsoft Edge, Mozilla Firefox oder Google Chrome.

Wird von Asthma gesprochen, ist damit meist Asthma bronchiale gemeint. Diese chronische Erkrankung der Atemwege (auch Bronchien genannt) kommt vor allem bei Kindern häufig vor und ist durch eine Überempfindlichkeit und vorübergehende Verengung der Atemwege gekennzeichnet.Diese äußern sich bei den meisten Patienten durch einen Räusperzwang, Kurzatmigkeit und chronischen Husten bis zur Luftnot.

Bestimmte Reize können Asthmaanfälle provozieren, die oft mit ausgeprägter Luftnot und Erstickungsangst einhergehen. Im Folgenden sollen die verschiedenen Formen des Asthmas und die Ursachen der Entstehung der typischen Asthma-Symptome erklärt werden.

Das Wichtigste zusammengefasst:

  • Die unterschiedlichen Asthma-Arten unterscheiden sich hauptsächlich darin, wodurch die typischen Beschwerden ausgelöst werden.
  • Allen Asthma-Erkrankungen liegt eine Überempfindlichkeit der Atemwege zugrunde, die vorübergehend dazu führen kann, dass sich die Bronchien verengen.
  • Die häufigste Form, das Asthma bronchiale, steht in Zusammenhang mit anderen allergischen Erkrankungen und der Exposition gegenüber Luftverschmutzung.

Bei Patienten, die unter Belastungsasthma leiden treten die Symptome wie Reizhusten und Atemnot nur bei körperlicher Belastung auf. Besonders regelmäßiger Sport an der frischen Luft, die bei kühleren Außentemperaturen die Schleimhäute der Atemwege austrocknet und die natürlichen Reinigungsmechanismen behindert, kann zu dieser Asthma-Form führen. Häufig sind daher Läufer, Radfahrer und Skiläufer betroffen.

Studien konnten zeigen, dass Asthmatiker körperliche Anstrengung dennoch auf keinen Fall vermeiden sollten. Das würde die Symptome nur noch verschlimmern. Vielmehr ist eine ausgiebige Aufwärmphase vor der sportlichen Betätigung nötig und die Belastung sollte nur langsam gesteigert werden.

Sportarten in feuchter Luft und bei Raumtemperatur sollten besonders während der kühlen Jahreszeiten bevorzugt werden (z. B. Schwimmen in der Halle). Asthma-Sprays können im Fall von Beschwerden zu einer Linderung führen.

Asthma-Beschwerden können in Zusammenhang mit dem Gebrauch von Schmerzmitteln wie Aspirin und Ibuprofen auftreten. Die in den Schmerzmitteln enthaltenen Substanzen führen zur vermehrten Produktion von sogenannten Leukotrienen, die eine Verengung der Atemwege verursachen.

Oft klagen die Patienten neben dem für Asthma typischen Reizhusten über wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündungen, Nasenpolypen, die den Sekretabfluss behindern und eine Unverträglichkeit gegenüber der erwähnten Schmerzmittel. Diese Symptomkonstellation wird auch als Samter-Trias bezeichnet.

Ähnlich wie Asthma bronchiale kann auch diese Asthma-Form mit Asthma-Sprays behandelt werden. Eine Dauertherapie mit den Symptom-verursachenden Schmerzmitteln kann mit der Zeit eine Desensibilisierung und Abschwächung der Symptome bewirken.

Asthma-Beschwerden können auch bei Patienten, die unter Sodbrennen leiden, auftreten. Der saure Magensaft, der Sodbrennen verursacht, indem er aus dem Magen in die Speiseröhre zurückläuft, kann unter bestimmten Umständen bis in den Rachen gelangen. Durch Einatmung kleinster Partikel der sauren Flüssigkeit werden die Schleimhäute der Atemwege gereizt. Dies äußert sich dann bei den Patienten in Form eines Reizhustens. Protonenpumpenhemmer können die Beschwerden lindern, indem der Säureanteil im Magensaft sinkt.

Nächtliche Hustenanfälle sind eine häufige Begleitsymptomatik bei Patienten mit Herzinsuffizienz. Im Liegen tritt die Flüssigkeit, die das Herz nicht befördern kann, aus den Blutgefäßen in die Lunge über, staut sich auf und kann so das Gewebe reizen. Daher werden diese Beschwerden auch als Asthma cardiale bezeichnet. Die Symptome treten meist Nachts beim Schlafen auf.

Asthma Symptome erkennen und handeln

Rund 7 % der erwachsenen Deutschen sind von Asthma betroffen. Anfälle kündigen sich in der Regel bereits vorab über Symptome an.

Allergisches Asthma wird auch als Asthma bronchiale bezeichnet.

Asthma ist bisher nicht heilbar, aber gut zu behandeln.

  • Nationale Versorgungsleitlinie, Asthma, Langfassung. Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). 3. Auflage, 2018.
  • Herold et al.: Innere Medizin 2019. Gerd Herold Verlag. 01. Oktober 2018.
  • Ärzteblatt: https://www.aerzteblatt.de/archiv/195371/ASS-Intoleranz-Syndrom-Aktuelle-Optionen-der-Therapie. Abgerufen am 05.11.2019.
  • Ärzteblatt: https://www.aerzteblatt.de/archiv/39498/Refluxassoziierte-Atemwegserkrankungen-Aus-der-Sicht-von-Gastroenterologie-HNO-und-Pneumologie. Abgerufen am 05.11.2019.
  • Ärzteblatt: https://www.aerzteblatt.de/archiv/1385/Trainingsberatung-fuer-Sporttreibende. Abgerufen am 05.11.2019.