Welche Fischart besitzt nur eine unvollständige Seitenlinie

Als Fische bezeichnet man wissenschaftlich wechselwarme, immer oder fast immer im Wasser lebende Wirbeltiere.

Der Aland ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische. Zu dieser Fischgruppe gehören etwa 1500 Arten. Der 30 bis 50 Zentimeter lange Aland hat einen gestreckten und seitlich abgeflachten Körper sowie ein endständiges Maul. In seinem Habitus ähnelt er dem Döbel, hat aber kleinere Schuppen und eine nach innen gebogene Afterflosse. Die Tiere sind auf dem Rücken grau-bläulich gefärbt, die Flanken sind silbern. Die Flossen haben einen rötlichen Schimmer.

Die Bachforelle ist ein zu den Salmoniden zählender Raubfisch. Bachforellen werden je nach Nahrungsangebot 20 bis 80 Zentimeter lang. Ihr Rücken ist oliv-schwarzbraun und silbrig blau, bauchwärts treten rote Flecken mit hellem Rand auf, die Bauchseite ist weißgelb. Die Bachforelle erreicht in der Regel ein Gewicht von bis zu zwei Kilogramm. Bachforellen sind sehr standorttreue Fische, die ihren Platz nur zur Fortpflanzung verlassen und auch nach Störungen in der Regel an ihre angestammten Plätze zurückkehren. Die erwachsene Bachforelle beansprucht ein eigenes Revier. Tagsüber ist sie im Uferschatten verborgen, mit dem Kopf gegen die Strömung.

Die Barbe ist ein einheimischer Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische. Die Barbe hat einen lang gestreckten Körper, die Bauchlinie ist fast gerade, der Rücken nur leicht gewölbt. Ihr Körper ist mit mittelgroßen Schuppen besetzt, entlang des Seitenlinienorgans hat sie 55 bis 65 Schuppen. Die Barbe erreicht eine Länge von 30 bis 50 cm, in Ausnahmefällen wird sie bis zu einem Meter lang.

Der Bitterling ist ein Karpfenfisch. Er ist in pflanzenreichen, flachen, langsam fließenden oder stehenden Gewässern mit sandigem oder schlammigen Grund zu finden. Die Bitterlinge sind bei der Fortpflanzung auf Muscheln angewiesen, die denselben Lebensraum bewohnen. Die 6 bis 9 cm großen Fische ernähren sich von Wirbellosen und Algen des Planktons. Der Bitterling ist eine kleine Fischart mit relativ hohem Rücken und halbunterständigem Maul. Den Körper schützen große Schuppen, die Poren der unvollständigen Seitenlinie sind nur auf den ersten 4 bis 7 Schuppen hinter dem Kopf erkennbar. Den größten Teil des Jahres ist der Rücken graugrün gefärbt, Seiten und Bauch sind silbrig. Über die Mitte der Seiten zieht sich ein opalisierender Streifen blaugrüner Farbe. In der Laichzeit intensivieren sich die Farben der Männchen – Kehle, Brust und vordere Bauchseite werden rötlich, Rücken und Hinterkörper schillern grün. An zwei Stellen über den Augen und dem Maul erscheinen Laichwarzen und hinter den Kiemendeckeln je ein blauer Fleck.

Die Brachse, auch Brachsen, Brachsme, Brasse, Bresen oder Blei genannt,  ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische. Die 30 bis 50 cm langen und bis zu 7 kg schweren Brachsen sind seitlich sehr stark abgeflacht und hochrückig, das stumpfe Maul ist leicht unterständig, die Augen verhältnismäßig klein. Auffällig ist die grünlich glänzende, schwarze bis bleigraue oder bleiblaue Färbung auf dem Rücken, der die Fische den Namen Blei verdanken. Die Seiten glänzen metallisch, der Bauch ist weißlich mit Perlmuttglanz.

Der Döbel ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische. Der im Durchschnitt 30 bis 40 (max. 70 cm, bis 5 kg schwer) Zentimeter lange und 1 Kilogramm schwere Döbel hat einen gestreckten und seitlich abgeflachten, torpedoförmigen Körper. Der Kopf ist sehr groß und das endständige Maul breit. Das Maul hat statt der Zähne eine durchlaufende Horn-Schneide.- In seinem Habitus ähnelt er dem Aland, hat aber größere Schuppen mit einer dunklen Umrandung, die eine netzartige Zeichnung ergeben, und eine nach außen gebogene Afterflosse. Der Rücken und die Flanken sind silbern bis golden, die Bauch- und Brustflossen rötlich gefärbt.

Der Europäische Aal ist eine Art der Flussaale und in ganz Europa, Kleinasien und Nordafrika beheimatet. Er hat einen schlangenförmigen, langgestreckten, drehrunden Körper. Die Rücken-, Schwanz- und Afterflosse bilden einen durchgängigen Flossensaum. In der dicken Haut sind sehr kleine Rundschuppen eingebettet. Der europäische Aal hat ein oberständiges Maul, das heißt der Unterkiefer ist etwas länger als der Oberkiefer. Die Färbung auf der Oberseite kann zwischen schwarz und dunkelgrün schwanken, wohingegen die Unterseite von gelb bis weiß variieren kann.

"Der Europäische Wels ist der größte reine Süßwasserfisch Europas. Welse sind stämmige Fische mit langgestrecktem Körper, großem, breitem Kopf und glatter, schleimiger und vollständig schuppenloser Haut. Der Rumpf ist im vorderen Bereich kräftig gebaut und im Querschnitt rund, hinter dem After seitlich abgeflacht und schlanker. Das Maul ist groß, breit und endständig mit, vor allem bei älteren Tieren, vorragendem Unterkiefer und fleischigen Lippen. Die Rückenflosse ist sehr klein und sitzt am Ende des ersten Körperdrittels. Sie hat einen Hartstrahl und drei bis vier Weichstrahlen. Die Brustflossen sind groß und kräftig und reichen bis zum Ansatz der Bauchflossen. Der Bauch ist hell bis weißlich, manchmal leicht rötlich und kann einfarbig oder scheckig sein. Die paarigen Flossen sind meist dunkel gelbbraun, braunrot bis bräunlich, die unpaaren Flossen bläulich schimmernd und violett angelaufen."

Die Flussaale, Echten Aale oder Süßwasseraale sind die einzige Gattung aus der Familie Anguillidae in der Ordnung der Aalartigen. Bei den Echten Aalen bildet die Rücken-, Schwanz- und Afterflosse einen durchgehenden Saum. Bauchflossen sind nicht ausgebildet. Die Rückenflosse setzt weit hinter der Spitze der Brustflossen an. Der Oberkiefer ist etwas kürzer als der Unterkiefer. Das Maul (Pflugscharbein, Zwischenkieferbein und Unterkiefer) mit kleinen, bürstig aneinander gereihten Zähnen besetzt.  Männliche Aale werden in der Regel nicht viel länger als 50-60 cm und wiegen dann rund 0,3 kg während weibliche bis zu 150 cm lang und bis zu sechs Kilogramm schwer werden können.  Flussaalblut enthält ein Nervengift, daher ist Vorsicht beim Umgang damit angebracht. Es sollte nicht mit Schleimhäuten und Augen in Berührung kommen. Es kann aber leicht durch Erhitzen zerstört werden.

Der Flussbarsch ist ein in ganz Europa vorkommender Süßwasserfisch.Typisch sind seine geteilte Rückenflosse, sowie die rötliche Färbung der Brust- und Bauchflossen. Beide Rückenflossen (besonders die vordere) sowie die Afterflosse sind mit spitzen Stachelstrahlen ausgestattet. Die Häute zwischen den Flossenstrahlen weisen häufig vereinzelte schwarze Flecken verschiedener Größe auf. Der Körper weist oft ein schwaches Streifenmuster aus 6-8 senkrechten Streifen auf und ist grau-grün gefärbt.  Flussbarsche erreichen eine durchschnittliche Länge von 20 Zentimetern und werden selten schwerer als ein Kilogramm.

"Das Flussneunauge ist eine Art der Neunaugen. Wie alle anderen Neunaugen hat auch das Flussneunauge einen langgestreckten, aalartigen Körper, dessen Länge meist zwischen 30 und 40 Zentimeter beträgt. Es besitzt keine paarigen Flossen und die Rückenflosse ist zweigeteilt in einen vorderen und einen hinteren Abschnitt. Der hintere Teil bildet gemeinsam mit der Schwanzflosse und der Afterflosse einen unterbrochenen Flossensaum, der das Hinterende des Tieres umgibt. Die Färbung ist an Flanken und Rücken dunkelgrau bis graugrün, die Bauchseite bleibt dabei weiß. Die Männchen sind etwas kleiner als die Weibchen."

Der Giebel ist ein mittelgroßer, mit der Karausche nahe verwandter Karpfenfisch mit diffuser Verbreitung in Süß- und Brackgewässern Eurasiens. Der Giebel ist ein typischer, meist hochrückiger und bartelloser Karpfenfisch mit einer silbrig schimmernden, graugrünlichen Grundfärbung, mit aufhellendem Verlauf von der Rücken- zur Bauchseite. Der Körper ist komplett beschuppt, wobei die Schuppenränder über einen hell abgesetzten Rand verfügen. Das Seitenlinienorgan ist vollständig und deutlich ausgeprägt. Alle unpaarigen Flossen sind dunkelgrau, Brust- und Bauchflossen graugrünlich mit milchiger Membran. Die homocerke Schwanzflosse ist gegabelt.

"Die Groppe ist ein kleiner, auch in Deutschland vorkommender Süßwasserfisch. Sie ist ein nachtaktiver Grundfisch mit spindelartigem Körper, einem großen, breiten Kopf (beim Männchen breit, beim Weibchen etwas spitz), glatter, schuppenloser Haut und zurückgebildeter Schwimmblase, der etwa 12 bis 16 cm lang wird. Ihre Bauchflossen sind brustständig. Verwechselt wird sie häufig mit der Marmorierten Grundel, unterschieden werden kann sie an der Bauchflosse. Während diese bei der Groppe getrennt wie bei den meisten Fischen sind, sind sie bei der Marmorierten Grundel miteinander verwachsen, ähnlich einem Saugnapf."

Der Güster zählt zu den Karpfenfischen. Er lässt sich durch den großen Augendurchmesser leicht von Zobel und Blei (Brachse) unterscheiden. Die Ansätze von Brust und Bauchflosse sind bei ihm rötlich und beim Blei grau. Im Durchschnitt werden diese Fische 15 bis 20 Zentimeter lang. Im Gegensatz zum Blei kann der Güster sein Maul nicht vorstülpen. Seine große Afterflosse ist mit einem schwarzem Außenrand ausgestattet. Er zeigt nicht die goldene Färbung des Blei, sondern ist seitlich silbrig glänzend. Sein Lebensraum sind stehende Gewässer und schwach strömende Flussabschnitte in Europa, bevorzugt in pflanzenreichen Uferbereichen. Er lebt in Schwärmen, wird als Speisefisch nicht geschätzt und gilt daher bei Fischern als Nahrungskonkurrent anderer Karpfenfische.

Der Hasel ist ein kleinwüchsiger Vertreter der Karpfenfische. Der spindelförmige und leicht abgeflachte Körper des Hasels erreicht nur selten eine Gesamtlänge von mehr 25 Zentimeter. Die Mundspalte ist klein, nur wenig angeschrägt und etwas unterständig. Sie erreicht nicht den Augenrand und wird von der Schnauze etwas überragt. Der äußere Rand von Rücken- und Afterflosse ist konkav, die Schwanzflosse ist deutlich eingekerbt. Auf dem Rücken ist der Hasel bläulich-grünlich oder stahlblau gefärbt, die Seiten und der Bauch glänzen silbrig oder sind gelblichweiß. Die Brust- und Bauchflossen sind von hellgrauer bis gelblicher Farbe und zeigen gelegentlich einen rötlichen Schimmer, der aber weniger intensiv ausfällt als beispielsweise beim Döbel (Leuciscus cephalus). Die Rücken- und Afterflosse sind grau bis graugrünlich.

Der Hecht ist ein einheimischer Raubfisch und gehört zur Familie der Hechte. Der Hecht hat einen lang gestreckten, walzenförmigen und seitlich nur mäßig abgeflachten Körper. Der relativ lange Kopf hat ein entenschnabelähnliches, oberständiges Maul. Die Rücken- und Afterflosse sind weit nach hinten verlagert und ermöglichen dadurch blitzartige Beschleunigungen und Wendemanöver. Die Färbung variiert nach dem Lebensraum - der Rücken ist meist grün-bräunlich, die Färbung wird bis zum weißen Bauch immer heller. Die Kiefer sind mit Fang- und Hechelzähnen bewehrt, welche nach hinten gebogen sind. Der Hecht besitzt 110 bis 130 kleine Schuppen entlang der Seitenlinie. Die Durchschnittsgrößen liegen bei 50 bis 100 cm. Längen bis 150 cm oder Gewichte von über 20 kg sind möglich. Die Maximallänge wird in der Regel nur von Rognern erreicht, die Milchner erreichen meist nicht mehr als 90 cm.

Die Karausche ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische. Sie ist nah mit dem Giebel, der Stammform des Goldfischs verwandt. Die Karausche ist dem Karpfen ähnlich, aber hochrückiger. Sie hat keine Barteln und große Schuppen. Ihre Oberseite ist bräunlich mit grünlichem Glanz, die Flanken sind heller, die Unterseite hell, gelblich bis schmutzigweiß. Die Schwanzflosse ist nur geringfügig eingekerbt. Karauschen sind langsamwüchsig, können bis zu 64 Zentimeter lang werden und ein Gewicht von 3 Kilogramm erreichen.

Der Kaulbarsch ist verbreiteter Brackwasser- und Süßwasserfisch. Er ernährt sich von Insektenlarven, Zooplankton, Würmern, Krebsen und Fischlaich. Kaulbarsche werden durchschnittlich 10-20 cm lang und zwischen 50 und 100 Gramm schwer. Sie sind anspruchslos und finden sich auch in trüberem Wasser zurecht. Durch diese Anpassungsfähigkeit sind sie in den letzten Jahrzehnten auf Kosten des Flussbarsches häufiger geworden. Darüber hinaus ist der Kaulbarsch recht widerstandsfähig. Kaulbarsche sind essbar, eine Verwertung dürfte sich aber nur bei den größeren Exemplaren lohnen.

Die Meerforelle zählt zu den Lachsfischen. Die Durchschnittsgröße liegt bei 60 cm, Längen bis 130 cm und Gewichte bis zu 20 kg sind unter günstigen Lebensbedingungen möglich. Markantes Merkmal ist der lang gestreckte torpedoförmige Körper. Die Seiten sind grausilbern und der Rücken graugrün. Der Bauch ist weiß. Wie alle Forellenartigen besitzt auch die Meerforelle eine Fettflosse. Die Meerforelle ernährt sich hauptsächlich von Fischen, kleinen Krebsen und Garnelen.

Das Moderlieschen ist eine europäische Kleinfischart aus der Familie der Karpfenfische  und wird dabei „angelsprachlich“ zu den Weißfischen  gezählt. Das ausgewachsene Moderlieschen ist 6 bis 9 cm lang, wobei das Weibchen etwas größer und beleibter wird als das Männchen. Der Körper ist stromlinienförmig und seitlich etwas abgeflacht. Der Rücken ist braungrün, die Seiten silberfarben, der Bauch weißlich. Über die Seiten des Körpers zieht sich ein mehr oder weniger stark blau schimmernder Längsstreifen, der besonders auf dem Schwanzstiel deutlich zu sehen ist. Die Schuppen sind in Längsreihen zu je 44 bis 48 angeordnet. Das Maul ist oberständig und steil nach oben gerichtet. Die Augen sind relativ groß; die Seitenlinie ist nur kurz. Das Tier besitzt zwei Brustflossen, zwei Bauch-, eine 10-11-strahlige Rücken-, eine 14-20-strahlige After- und eine Schwanzflosse. Die Ansatzstellen der Flossen sind meist leicht rötlich, die Flossen selbst aber durchscheinend gelblich oder weißlich gefärbt. Zwischen Bauch- und Afterflosse ist eine kielförmige Bauchkante ausgeprägt.

Die Quappe ist ein Knochenfisch aus der Familie der Quappen. In der Erstbeschreibung von Linné wurde sie noch Gadus lota genannt, der Gattungsname Lota ist späteren Datums. Die Quappe kann bis zu einer Länge von 150 Zentimetern und einem Gewicht von 34 Kilogramm heranwachsen, wird in der Regel allerdings nicht größer als 40 Zentimeter. Ihr langgestreckter Körper ist vorn im Querschnitt rund und wird nach hinten zunehmend seitlich abgeflacht. Sie trägt eine braune oder schwarze Marmorierung auf gelber, hellbrauner oder brauner Grundfarbe. Der Bauch ist heller gefärbt. Die Quappe hat zwei weichstrahlige Rückenflossen, von denen die zweite etwa sechsmal länger ist als die erste und fast über die halbe Körperlänge reicht. Auffallend lang ist auch die Afterflosse. Die Bauchflossen sind kehlständig, das heißt die Quappe trägt sie noch vor den Brustflossen. Die Schwanzflosse ist deutlich abgerundet.

Der Rapfen ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische. Der bis 80 (max. 120) Zentimeter lange Rapfen ist sehr stromlinienförmig. Das zahnlose Maul ist oberständig, sehr groß und die Maulspalte reicht bis unter das Auge. Rapfen haben 137 Zwischenmuskelgräten. Sie sind deshalb keine begehrten Speisefische. Während der Fisch in jungen Jahren als typischer Friedfisch lebt, ernährt er sich mit fortgeschrittenem Alter sehr räuberisch. Er ist damit, neben dem Döbel, der einzige zahnlose Räuber in unseren heimischen Gewässern, wenn man von den sogenannten Schlundzähnen der Friedfische einmal absieht. Die Laichzeit des Rapfen erstreckt sich von April bis Juni, wobei die Männchen Laichausschlag zeigen können. Der Rapfen ist ein typischer Oberflächenjäger und bevorzugt schnell fließende Gewässer mit starker Strömung.

Das Rotauge auch Plötze oder Schwal genannt, ist ein Fisch aus der Familie der Karpfenfische. Das Rotauge erreicht eine Länge von 25 bis 45 Zentimetern, ein Gewicht von bis zu 3 Kilogramm und hat einen hochrückigen Körper mit grünlicher Ober- und weißer Bauchseite. Augen und Flossen sind rötlich. Die Körperform und Färbung kann je nach Gewässertyp variieren, in Fließgewässern sind Rotaugen schlanker und haben eine silbrige Schuppenfärbung an der Seite und in Baggerseen beispielsweise hochrückiger und eine leichte Goldfärbung. Ein besonders auffallendes Kennzeichen ist die leuchtend rote Iris, daher rührt die Namensgebung. Außerdem hat das Rotauge keine Kieferzähne, sondern zerkleinert seine Nahrung mit den sogenannten Schlundzähnen.

"Die Rotfeder ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische. Die Rotfeder hat eine Größe von 20-30 cm, maximal wird sie bis 50 cm lang, und ein Gewicht von 250–300 g. Rotfedern haben einen hochrückigen, seitlich abgeflachten Körper. Die Bauchkante ist zwischen Bauchflossen und After gekielt. Das Vorderende der Rückenflosse liegt deutlich hinter dem Bauchflossenansatz. Die Rotfeder besitzt 40 bis 43 große Rundschuppen entlang der Seitenlinie. Rücken und Kopfoberseite sind graugrün bis braungrün gefärbt. Die Flanken sind heller und glänzen gold- bis messingfarben. Die Iris der Augen ist ebenfalls gelblich golden gefärbt. Die Bauchseite ist silberfarben. Bauchflossen, After- und Rückenflosse sind orangefarben bis blutrot, am Ansatz bräunlich bis grau."

Die Schlammpeitzger sind eine Gattung der Schmerlen. Die Grundfische haben einen langgestreckten, 20 bis 30 Zentimeter langen, im Querschnitt runden, mit kleinen Rundschuppen bedeckten Körper und eine abgerundete Schwanzflosse. Das unterständige Maul hat drei Paar Barteln am Ober- und 2 Paar am Unterkiefer. Sie leben in Europa und Asien in stehenden Gewässer und an den Ufern größerer Flüsse. Sie bevorzugen stark bewachsene Zonen mit Schlammgrund. Schlammpeitzger sind auch Darmatmer und können atmosphärische Luft verschlucken. Deshalb können sie auch in von längeren Hitze- oder Trockenperioden bedrohten Gewässern überleben. Die Larven der Schlammpeitzger ähneln mit ihren äußeren Kiemen den Larven der Schwanzlurche.

Die Schleie gehört zu den Karpfenartigen und lebt überwiegend am Grund langsam strömender oder stehender Gewässer. Die Grundfarbe der Schleie ist dunkel oliv; eine rot-goldene Zuchtform wird bisweilen in Zierteichen gehalten. Auffallend ist ein hoher Schwanzstiel mit gerade abschließender Schwanzflosse. Das Seitenlinienorgan verläuft fast waagerecht bis zur Schwanzwurzel. Die dicke Haut ist schleimig und mit kleinen Rundschuppen bedeckt.  Schleien werden 20 bis 40 Zentimeter groß, maximal sind 70 Zentimeter bei 10 Kilogramm denkbar.Sie verfügen über die Fähigkeit zur Kälte- und Hitzestarre, die es ihnen ermöglicht, kurzfristig auch extremen Sauerstoffmangel zu überleben. Deshalb sind sie auch in kleinen Tümpeln anzutreffen.

Schmerlen, auch als Dorngrundeln bekannt, sind bodenlebende Süßwasserfische aus der Ordnung der Karpfenartigen. Es sind kleine bis mittelgroße, spindelförmige bis langgestreckte Fische. Die meisten Schmerlen werden um die zehn Zentimeter lang. Vor allem kleinere Arten sind auch als Zierfische in der Aquaristik bekannt, wo sie als Schneckenbekämpfer eingesetzt werden.

Die Sonnenbarsche sind eine Familie der Barschartigen. Die meisten Arten sind hoch und seitlich zusammengedrückt. Ausgewachsen werden sie ungefähr 20 bis 30 cm lang, wobei schon von extremen Größen bis zu einem Meter berichtet wurde. Die Rückenflosse besitzt sechs bis dreizehn Flossenstacheln, die Afterflosse drei bis neun Stacheln. Die Schwanzflosse ist abgerundet und nur wenig eingeschnitten.

Der Steinbeißer ist ein in Europa und Asien verbreiteter Süßwasserfisch. Sie erreichen eine Länge von 8 bis 10 cm, Weibchen vereinzelt auch bis 12 cm. Das Gewicht beträgt 20 bis 60 g. Der Rücken weist eine gelbbraune von vielen kleinen dunklen Flecken unterbrochene Färbung auf. Auf der Bauchseite sind die Schuppen blassgelb bis orange gefärbt. Der auf dem Rücken befindliche Kamm hat mehrere Reihen schwarzgrauer Flecken. Der Körper ist länglich. Am Maul hat der Steinbeißer 6 Barteln. Unter den Augen befindet sich je ein zweispitziger, aktiv beweglicher Dorn, mit dem er schmerzhafte Stiche zufügen kann.

Der Stint ist ein Fisch aus der Ordnung der Stintartigen. Der in der Regel 15 bis 18 cm, höchstens 30 cm lange Körper ist schlank und seitlich wenig abgeflacht. Stinte haben einen leicht durchscheinenden Körper. Rücken und Seiten sind graugrün bis rosa, die Flanken silbrig glänzend. Die Schwanzflosse hat einen dunklen Rand. Der Stint wird bis zu sechs Jahre alt. Eigentümlich ist der intensive, an frische Gurken erinnernde Geruch.

Der Ukelei gehört zu den karpfenartigen Fischen. Er hat einen schlanken Körper mit seitlich abgeflachtem Schwanzstiel. Sie werden 12 bis 15 Zentimeter lang, selten bis 25 Zentimeter. Das Maul ist stark oberständig. Der Rücken zeigt eine grün-graue Farbe, Seiten und Bauch haben einen silbernen Glanz. Die Flossen sind etwas dunkler als der Rücken. Eine Besonderheit des Ukelei ist, dass die Schuppen sehr locker in der Haut sitzen und deshalb leicht verloren gehen.

"Der Zander gehört zur Familie der Barsche. Er ist der größte im Süßwasser lebende Barschartige Europas. Der Zander hat einen langgestreckten, spindelförmigen Körper. Die Rückenflosse ist, wie für Barschartige typisch, unterteilt in einen vorderen Teil mit Stachelstrahlen und einen völlig abgesetzten hinteren Teil mit Gliederstrahlen. Der Kopf ist zugespitzt, das Maul tief gespalten. Darin stehen ungleichmäßig die langen, spitzen Fangzähne neben kleinen Bürstenzähnen. Der vordere Rand des Kiemendeckels ist gezähnt. Der Körper trägt kleine Schuppen. Er ist auf dem Rücken grünlichgrau, gegen den Bauch hin silberweiß, oberseits streifig, braun gewölkt, auch dunkel gebändert, auf den Kopfseiten braun marmoriert und auf den Flossen schwärzlich gefleckt."

Die Zope oder Spitzpleinzen ist ein Karpfenfisch. Sie wachsen recht langsam, mit drei bis vier Jahren sind sie erst 16 cm lang. Ausgewachsen sind sie mit einem Alter von acht bis elf Jahren etwa 25 bis 35 cm lang, maximal erreichen sie 45 cm. Sie haben einen hochrückigen, seitlich abgeflachten Körperbau. Das Maul ist endständig und die Maulspalte eng. Sie haben eine schmutzig-weiße Körperfarbe mit einer orangefarbenen Kehle, der Rücken ist dunkelgrün oder dunkelblau mit einem metallischen Glanz. Die Brust- und Bauchflossen sind gelblich mit dunklen Ecken, die anderen Flossen sind schmutzig-weiß, alle Flossen haben einen grauen Rand. Die Zopen haben eine Lebenserwartung von etwa 18 Jahren.