"Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit. In der heutigen Zeit vor allem hervorgerufen durch Bewegungsmangel, aber auch das einseitige Belasten am Arbeitsplatz und Übergewicht sind wichtige Risikofaktoren für die Rückengesundheit", erklärt Beate Helbig, Sportwissenschaftlerin bei der TK. "Sport und Bewegung sind daher feste Bestandteile in der Therapie von Rückenerkrankungen und ideal, um Rückenbeschwerden vorzubeugen. Auch wenn es Menschen in körperlich anstrengenden Berufen verständlicherweise schwer fällt, nach Feierabend noch an Bewegung zu denken, ist auch für sie ein ausgleichendes Training wichtig." Show Viele Rückenschmerz-Patienten und -Patientinnen denken, dass sie sich schonen müssten, die Wirbelsäule immer schön gerade halten und vor allem keine falsche Bewegung machen dürften, um ihren Rücken nicht zu schädigen. Außerdem weit verbreitet: der Mythos, ein Bandscheibenvorfall sei gefährlich, und der Irrglaube, dass Personen, die im Beruf schwer heben müssen, sich fast unausweichlich ein Rückenleiden einhandeln. Mittlerweile weiß man jedoch, dass es keine "falschen" Bewegungen gibt. Ob eine Bewegung schmerzhafte Folgen hat, hängt davon ab, wie belastbar der Körper gerade ist. Statt sich zu schonen, sollte man sich möglichst vielfältig bewegen, die persönliche Belastungsgrenze herausfinden und behutsam erweitern. Selbst ein Bandscheibenvorfall ist in der Regel kein Grund zum Fürchten. Bandscheibenschäden heilen in den meisten Fällen auch ohne Therapie aus und hinterlassen keine bleibenden Schäden. Das Tragen schwerer Lasten kann dem Rücken zwar schaden, doch Möbelpacker sind unter Patienten mit chronischen Rückenbeschwerden eher unterrepräsentiert. Viele Studien haben dagegen nachgewiesen, dass es neben dem verbreiteten Bewegungsmangel vor allem die psychischen Belastungen am Arbeitsplatz sind, die Rückenschmerzen verursachen. Ein trainierter Rücken kann auch plötzlichen ungewohnten Belastungen, die sich im Alltag nicht immer vermeiden lassen, besser standhalten. Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut. Eine Rückenschmerzattacke lässt sich durchaus mit Selbsthilfemaßnahmen behandeln - vorausgesetzt, man ist über das Beschwerdebild Rückenschmerzen gut informiert und in der Lage, die Qualität der Schmerzen einzuschätzen. Die Fälle, in denen ärztliche Hilfe bei Rückenschmerzen unverzichtbar ist, sind eher selten. Bei diesen Symptomen sollten Sie mit Rückenschmerzen einen Arzt aufsuchen:
Die Ursachen für Rückenschmerzen können verschiedene Gründe haben, womit hier verschiedene Ärzte oder Ärztinnen in Frage kommen. Daher ist die Hausarztpraxis in der Regel eine gute erste Anlaufstelle bei Rückenproblemen. Dieser wird den Patienten oder die Patientin gegebenenfalls zu einem Orthopäden oder einer Orthopädin überweisen, der/die auf den menschlichen Bewegungsapparat spezialisiert sind. Ist die Ursache für Rückenschmerzen aber im Bereich der Nerven verortet, kann auch die Neurologie die richtige Fachrichtung sein. ... wie zum Beispiel bei Verspannungen oder einem Hexenschuss sind dagegen bewegungsabhängige Rückenschmerzen. Das heißt, sie verstärken sich bei bestimmten Bewegungen und lassen in Ruheposition nach. Abgesehen von den Rückenschmerzen und der eingeschränkten Beweglichkeit sind die Betroffenen aber in guter körperlicher Verfassung. Als Faustregel gilt: Wenn starke Schmerzen auch nach drei Tagen unvermindert andauern, sollten ihre Ursachen ärztlich abgeklärt werden. Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut. In der Medizin werden Rückenschmerzen vom Schmerzbeginn bis etwa zum 30. Tag als akut eingestuft. Dauern sie länger als drei Monate an, gelten sie als chronisch. Meist schon nach ein bis zwei Wochen, spätestens aber nach acht Wochen sind 80 Prozent der Patienten:innen, die zum ersten Mal akute Rückenschmerzen haben, unabhängig von der Behandlung wieder beschwerdefrei. Nach drei Monaten sind es sogar über 90 Prozent. Trotz guter Selbstheilungstendenz ist die Rückfallquote bei Rückenschmerzen innerhalb des ersten Jahres sehr hoch. Etwa 30 Prozent der Patienten:innen erleiden innerhalb eines Jahres einen Rückfall. Je häufiger es zu Rückfällen kommt und je länger die akuten Phasen andauern, desto höher ist das Risiko chronischer Beschwerden. Bei weniger als zehn Prozent aller Rückenschmerzpatienten:innen zeichnet sich schließlich eine Chronifizierung ab. Das bedeutet, die Betroffenen leiden über längere Zeit ihres Lebens an Rückenschmerzen. Die Behandlung chronischer Schmerzen ist schwierig und langwierig. Daher ist es eines der wichtigsten Ziele der Rückenschmerztherapie, chronischen Rückenbeschwerden vorzubeugen. Sie können Ihre Wirbelsäule und Rückenmuskulatur durch kleine Verhaltensänderungen mit großer Wirkung deutlich entlasten.
Veröffentlicht am 21. April 2021 von Krystian Manthey Zuletzt aktualisiert am 21. Juni 2021 Rückenschmerzen quälen knapp 80 % der Erwachsenen in Deutschland mindestens einmal jährlich. [1] Meistens in Form von Kreuzschmerzen, also Schmerzen im unteren Rücken. Sie können brennen, pulsieren, pochen oder drücken. Egal wie sie sich äußern, sie machen müde, unkonzentriert, schränken die Bewegung ein und verderben einem die Laune. Der schönste Sommertag wird mit einem schmerzenden Rücken zur Qual. Das Problem: Die Ursache der Rückenschmerzen wird oft jahre- teils jahrzehntelang nicht gefunden. Mir ging es ähnlich. Ich war ratlos, frustriert und die ersten depressiven Gedanken überschatteten mein Leben. Heute aber bin ich weitestgehend schmerzfrei. Denn heute weiß ich, woher die Rückenprobleme kommen und was ich gezielt dagegen tun kann. Der Schlüssel ist eine simple Erkenntnis und die kritische Selbstreflexion seines Alltags. Beides erfährst Du mit diesem Artikel. Je nachdem, wo Deine Beschwerden sind, können Dir die ganz unten verlinkten Spezial-Beiträge dann gezielt helfen, Deine Rückenschmerzen dauerhaft zu eliminieren. Die besten Rückenschmerzen Übungen für Anfänger Die Zahl der Rückenschmerzgeplagten hat innerhalb von 10 Jahren um 3000 % zugenommen [2]. Nicht ohne Grund werden Rückenschmerzen heute als Volksleiden bezeichnet. Weitere Zahlen und Fakten zu Rückenschmerzen:
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Durchschnittlich 10 Jahre irrt der Schmerzpatient durch das Gesundheitssystem bevor er “qualifizierte Hilfe” erhält, so eine Untersuchung des Bochumer Schmerzspezialisten Professor Michael Zenz.[7] Ursache dafür ist die falsche Herangehensweise: So wird gehofft den einen Schuldigen, etwa die Skoliose, einen Bandscheibenvorfall oder Beckenschiefstand als Ursache für die Schmerzen zu finden. In 80% der Fälle aber, können Ärzte eine solche eindeutige Diagnose nicht stellen. Das Ergebnis heißt dann „unspezifischer Rückenschmerz“. [8]
Was dann folgt, ist häufig eine Schmerztherapie. Leider steht auch hierbei die Ausfindung und Beseitigung der Ursachen nicht im Vordergrund, sondern lediglich die Schmerzlinderung. Mit regelmäßiger Einnahme von Analgetika, Muskelrelaxantien, Antidepressiva oder Opioden soll das tägliche Leben wieder erträglicher werden und „austherapierte“ Patienten sollen lernen, mit ihren Schmerzen umzugehen. Aber ist ein „erträgliches“ Leben wirklich ein wünschenswerter Zustand? In meinen Augen zumindest nicht! Und auch Du musst Dich damit nicht zufriedengeben. Denn Forscher und Schmerzspezialisten haben herausgefunden, dass nicht etwa Arthrose, Knorpelschädigungen oder Entzündungen Hauptverursacher der Schmerzen sind. Vielmehr sind Rückenschmerzen eine Folge von zu hohen Muskelspannungen durch ungünstige Alltagsgewohnheiten und/oder durch ein Schmerzgedächtnis bedingt. [10] Doch woher kommen diese? Die häufigste Ursache für Rückenschmerzen ist das übermäßige und stundenlange, statische Sitzen. Denn beim Sitzen wird der Hüftbeuger verkürzt und die Rumpfmuskulatur erschlafft. Nun sitzt der deutsche Büroarbeiter schnell an die 14 Stunden pro Tag und das häufig lange Zeit am Stück. Die Folge ist, dass der Hüftbeuger dauerhaft verkürzt, sich dadurch das Becken nach vorne kippt und die Muskulatur um die Lendenwirbelsäule entgegen spannt. Und je stärker die Anspannung hier ist, desto größer die Schmerzen. Folglich ist es am wichtigsten den Hüftbeuger und die Lendenwirbelsäule zu dehnen und Rumpfmuskeln aufzubauen.
Schmerz ist immer ein Alarmsignal Deines Körpers, um auf drohende Schäden aufmerksam zu machen. Diesen jedoch nur mit Medikamenten zu betäuben, ist fatal. Denn dann verschleißt Dein Körper weiter und sobald das Schmerzmedikament nachlässt, ist der Rückenschmerz wieder da – meist sogar stärker als zuvor. [10] Anstatt Deine Muskelverspannungen also mit Medizin zu betäuben, solltest Du deren Ursachen auf den Grund gehen. Anderenfalls riskierst Du chronische Rückenschmerzen. Trifft eine Ursache oder gar mehrere dieser Umstände auf Dich zu?
Bewegung ist der Motor Deines Körpers: Bewegung treibt Deinen Stoffwechsel an, baut Stress ab und hält Dich beweglich und gesund. Der moderne Büromensch sitzt jedoch durchschnittlich 9,6 Stunden, häufig sogar bis zu 12 Stunden am Tag und bewegt sich selten mehr als zwei Kilometer. [13] BONUS: Klicke hier, um das kostenlose 5-Minuten Schreibtisch-Workout herunterzuladen! Neben Stoffwechselerkrankungen und einem geschwächten Immunsystem entwickeln sich außerdem muskuläre Dysbalancen, Verspannungen und Unbeweglichkeit in den Faszien. In der Gesamtheit führt das nicht selten zu starken akuten oder gar chronischen Rückenschmerzen. [14] Wie viele Stunden sitzt Du pro Tag? Bewegst Du Dich genug? Hast Du vielleicht deshalb chronische Rückenschmerzen? Ist Dein Arbeitsplatz ergonomisch ausgestattet? Chronisch heißt zwar dauerhaft, aber nicht für immer. Du kannst etwas gegen Deine Schmerzen tun. Fange jetzt damit an und beherzige die Tipps und Übungen aus diesem Artikel. Stress ist ein evolutionsbiologisches Überbleibsel aus Zeiten, in denen wir blitzschnell Höchstleistungen abrufen mussten. Zum Beispiel bei der Jagd nach Beute oder bei der Flucht vor wütenden Mammuts. Durch diverse biochemische Prozesse wurde bei Stress damals wie heute unser Körper in Alarmbereitschaft versetzt: Dein Herz rast, Deine Muskeln und Lunge sind vollgepumpt mit Blut. Was in der Moderne jedoch fehlt, ist das „Stress-Abbau-Ventil“ Bewegung. Ganz im Gegenteil: Heute sitzen wir die tagtäglichen Stresssituationen und die einhergehende Anspannung einfach aus. Und mit jedem Aussitzen steigen Deine Verspannungen im ganzen Körper. Deine Füße: Sie sind Dein Fundament. Läuft hier was falsch, wirkt sich das auf den ganzen Körper aus. Hast Du nun Fußfehlstellungen wie beispielsweise einen Spreiz-, Senk- oder Plattfuß, muss das Becken die Fehlhaltung ausgleichen. Weil Dein Becken für die dauerhafte Kompensation jedoch nicht vorgesehen ist, führt das langfristig zwangsläufig zu Rücken-, Hüft- und Knieschmerzen. Wie kommt es zu Fußfehlstellungen und warum ist fast jeder Deutsche davon betroffen? Hauptverursacher ist eine schwach ausgebildete Fußmuskulatur. Der Grund dafür sind unsere Schuhe. Ja, Du hast richtig gehört. Denn “normale” Schuhe haben drei Probleme:
Die Lösung? (Häufiger) barfuß laufen. [15][16] Der Darm befindet sich anatomisch bedingt in engem Kontakt mit den tiefen Rücken- und Rumpfmuskeln. Insbesondere die Lendenwirbelsäule und der Hüftbeuger stehen in Wechselwirkung mit ihm. Darmprobleme wie Blähungen oder ein Reizdarm sorgen daher nicht selten für Verspannungen und Schmerzen im Rücken. Häufigster Grund für Darmbeschwerden ist neben Stress jedoch eine ungesunde Ernährung. Insbesondere der übermäßige Zuckerkonsum ist problematisch. Denn Zucker in großen Mengen ist ein Kalziumräuber und kann Osteoporose und starke Rückenprobleme als Folge haben. Außerdem macht er dick. Übergewicht aber belastet Deine Wirbelkörper. Und wenn wir Druck verspüren, gehen wir meist automatisch in eine gebückte Haltung. Das wiederum verstärkt muskuläre Dysbalancen und Verspannungen. Ebenso können aber auch sogenannte Anti-Nährstoffe der Grund für einen kranken Darm sein. Anti-Nährstoffe sind – aus biologischer Sicht sinnvolle – Abwehrstoffe von Pflanzen gegen Fressfeinde. Zu ihnen gehören zum Beispiel die Phytinsäure, Lektine (u.a. Gluten) Saponine oder Tannine. Bestimmte Lektine jedoch heften sich an Darmwände an und verschlechtern dort die Aufnahme von Nährstoffen. [17] Andere Wirkungen der Lektine können auch zu Erkrankungen wie Arthritis, Fibromyalgie, Morbus Crohn, Reizmagen oder Schilddrüsenproblemen führen. [18] Die größten Quellen von Anti-Nährstoffen sind Getreide und Hülsenfrüchte. Insbesondere Getreide ist heutzutage jedoch Hauptnahrungsmittel. Ratsam wäre daher, den Konsum zu reduzieren oder zumindest die Anti-Nährstoffe mit Techniken wie Einweichen oder Fermentieren deutlich zu reduzieren. [19] Sauerteigbrot ist daher bekömmlicher als Hefebrot. Und Getreideflocken sollte man ankeimen/einweichen. Der Rücken kann in den unteren, mittleren und oberen Rücken unterteilt werden. Am häufigsten treten dabei Rückenprobleme im Lendenwirbelsäulen-Bereich auf. Durch die zunehmende Smartphone-Nutzung mehren sich aber auch die Schmerzen in der Halswirbelsäule.
Besser: Werde selbst aktiv und lerne Deinen Körper wieder zu verstehen. Heile Dich selbst! 4 Sofort-Maßnahmen bei akuten RückenschmerzenWie oft treibst Du die Woche Sport? Fährst Du lieber kurze Strecken mit dem Auto oder läufst Du zu Fuß? Hast Du die Wahl, würdest Du die Treppen oder den Aufzug nehmen? Kaum etwas ist schädlicher für den Rücken als mangelnde Bewegung, doch im modernen Arbeitsalltag bleiben körperliche Aktivitäten oftmals auf der Strecke. Durch einen sesshaften Lebensstil bauen sich Deine Muskeln ganz schnell ab und verkürzen sich. Die Folge sind Rückenschmerzen, da Deine Muskeln die Wirbelsäule nicht mehr ausreichend stützen können. Treibe SportBei Bewegung kommt es vor allem auf die Konstanz an. Es reicht also nicht, wenn Du zweimal im Monat Sport machst und Dich hinterher wieder auf der faulen Haut ausruhst. Denn während langer Sportpausen bauen sich Deine Muskeln ab und Du kannst beim nächsten Training gleich wieder von Null anfangen. Dass Bettruhe die Medizin bei Rückenproblemen sei, ist ein altbekannter Rückenschmerzen-Mythos, von dem Du Dich daher ganz schnell verabschieden solltest. Nur durch Bewegung werden Deine Muskeln und Bandscheiben ausreichend mit Sauerstoff versorgt und besser durchblutet. Gleichzeitig werden Schmerzhemmstoffe freigesetzt, sodass sich Deine Rückenprobleme nach einigen Tagen erheblich gebessert haben sollten. Bewunderst Du Menschen, die sich wirklich mehrmals die Woche für Sport aufraffen können? Meistens liegt das daran, dass sie einer Sportart nachgehen, die ihnen Spaß macht. Gehst Du gerne tanzen? Bist Du eher der Ausdauersportler? Oder liebst Du es zu schwimmen? Ich habe eine Liste mit 8 rückenfreundlichen Sportarten gegen Rückenschmerzen für Dich erstellt, bei der bestimmt auch etwas für Dich dabei sein wird. Integriere Bewegung in Deinen BüroalltagDoch nicht erst nach Feierabend solltest Du Dich ausreichend bewegen. Auch im Büro ist es wichtig, Dir einfache Gewohnheiten für mehr Bewegung am Arbeitsplatz anzueignen, um einen gesunden Ausgleich zu den langen Sitz-Zeiten zu verschaffen. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch kann Dir dabei helfen, Deine Muskeln während des Arbeitens zu aktivieren und Deine Produktivität erheblich zu erhöhen. Auch kurze Work-Outs zwischen einzelnen Arbeitsphasen sind eine hilfreiche Angewohnheit, um Verspannungen vorzubeugen. BONUS: Klicke hier, um das kostenlose 5-Minuten Schreibtisch-Workout herunterzuladen! Beim Sitzen kannst Du so einiges falsch machen. Zum Beispiel, indem Du zu lange in einer einzigen Sitzposition verharrst oder ungesunde Körperhaltungen einnimmst. Dynamisches und aktives Sitzen ist auf der Arbeit demnach besonders wichtig, um der Gesundheit Deines Rückens nicht zu schaden. Ergonomische Bürostühle, wie beispielsweise Löffler-Stühle, ermöglichen dynamisches Sitzen, indem sie bei Bewegungen leicht mitgehen und Deinen Rücken schonen. Folge täglich dieser Faustregel, um Deinen Rücken vor Verspannungen zu schützen: Was gibt es Schöneres nach Feierabend als ein heißes Entspannungsbad? Zum einen lösen sich alltägliche Sorgen allmählich wie Schaum im Badewasser auf, zum anderen entspannt sich Deine gesamte Muskulatur, wodurch Schmerzen effektiv gelindert werden können. [20] Die optimale Wassertemperatur für den Anfang beträgt etwa 36°. Während des Bades kannst Du diese bis maximal 40° steigern. Aber bitte nicht länger als 15 Minuten in der Wanne bleiben (insbesondere dann, wenn Du unter trockener Haut leidest), da sonst der Schutzfilm Deiner Haut irritiert wird und diese anfängt zu schuppen. Außerdem kann es bei zu langen Badezeiten auch schnell zu Kreislaufproblemen kommen, da ein heißes Bad wie künstliches Fieber wirkt. Alternativ zum heißen Bad kannst Du es auch mit einer Rotlicht-Therapie versuchen, besonders dann, wenn Dir das Liegen auf der schiefen Ebene der Badewanne unangenehm ist. Kennst Du das, wenn Dich Gedanken an die Arbeit selbst noch nach Feierabend verfolgen? Manchmal ist es einfach wie verhext und nach Feierabend alleine auf der Couch zu liegen, ist nicht gerade das beste Mittel, um dem Spuk ein Ende zu setzen. Also, was tun? Plane nach jedem Feierabend eine kleine Belohnung, auf die Du Dich freuen kannst. Ein leckeres Abendessen mit einem guten Freund oder ein Theaterstück, welches Du schon seit langer Zeit sehen wolltest. Eine gesunde Work-Life-Balance ist ein gutes Mittel, um Stress abzubauen und somit Deine Rückenschmerzen zu verringern. Denn wie Du nun weißt, ist Stress ein hoher Risikofaktor für Rückenschmerzen, da Deine Muskeln ständig angespannt sind. Also egal was es ist; hauptsache Du hast Spaß und vergisst Deine Alltagssorgen! Die zahlreichen Yoga-Übungen stärken und mobilisieren bekanntermaßen die Wirbelsäule. Doch hilft Yoga auch bei akuten oder chronischen Rückenschmerzen? Forscher haben hierzu 320 Menschen mit chronischen Schmerzen im unteren Rücken untersucht. Eine Gruppe nahm Schmerzmittel ein, die zweite bekam Physiotherapie und die dritte praktizierte Yoga. Das Ergebnis ist verblüffend: Die Yogagruppe konnte ihre Rückenschmerzen genauso effektiv lindern wie die Krankengymnastik-Gruppe. Beide Gruppen brauchten wesentlich weniger Schmerzmedikamente als die Kontrollgruppe.
Egal ob Du Treppen steigst, Rad fährst oder einfach den Hausputz machst – jede Bewegung ist wie eine Art Anti-Schmerz-Cocktail für Dich. Insbesondere Ausdauersport versorgt Dich mit Deinen körpereigenen Schmerzhemmern, den Endorphinen. Durch sie wirst Du generell unempfindlicher für Schmerz. Bewegung sorgt außerdem für eine gute Durchblutung und lockert somit verspannte Muskulatur und versorgt Deine Zellen mit notwendigen Nährstoffen. Außerdem baut Sport nachweislich Stress ab und macht Dich stressresistenter im Alltag und sorgt für einen besseren Schlaf. Ergänzend sind Entspannungstechniken sinnvoll, um den Teufelskreislauf der Schmerzen zu durchbrechen: Egal für welche Entspannungsübung Du Dich entscheidest, sie alle stärken Deine Selbstheilungskräfte. Und die sind stärker als jede Medizin! Die erste Anlaufstelle bei Rückenschmerzen ist der Hausarzt. Dieser kann beurteilen, ob Deine Schmerzen ungefährlich sind oder weiterer Abklärung bedürfen. Falls er die Schmerzen als ungefährlich einstuft, kann er eine Behandlung durch beispielsweise einen Physiotherapeuten empfehlen. Bei weiterem Klärungsbedarf wird er Dich an einen Facharzt überweisen. Folgende Fachärzte gibt es bei Rückenschmerzen: Orthopäde: Ein Orthopäde ist ein Spezialist für das Muskel-Skelett-System. Er ist zuständig bei Verdacht auf Probleme mit den Muskeln, Bändern, Sehnen und Knochen. Rheumatologe: Ein Rheumatologe ist ein Spezialist für Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel Rheuma. Dieses kann durch entzündliche Prozesse Schmerzen im Rücken auslösen. Neurologe: Ein Neurologe ist ein Spezialist für Funktionsstörungen oder Schädigung von Nerven. Diese können bei Störungen oder Schädigung im Bereich der Wirbelsäule Rückenschmerzen verursachen. Folgende Fragen könntest Du Deinem Arzt stellen:
Warum ein Arztbesuch Deine Rückenschmerzen nicht heiltDie Ursache der meisten Rückenbeschwerden sind Stress, verspannte Muskeln, Fehlbelastung, zu wenig Bewegung und zu langes Sitzen [5]. An diesen Ursachen kann Dein Arzt nichts ändern. Das heißt, der einzige, der Deine Rückenschmerzen auf Dauer reduzieren kann, bist Du selbst. Allerdings ist es ratsam, professionelle Hilfe an Deiner Seite zu haben. So kannst Du die richtigen Schritte zur richtigen Zeit tätigen. Dabei können Dir Dein Arzt, Physiotherapeut, Orthopäde und andere Spezialisten behilflich sein. Nur die Verantwortung für Deine Schmerzen und ihre Linderung, musst Du selbst übernehmen. Fazit: Bei akuten Rückenschmerzen ist sofortiges Handeln statt Abwarten gefragt
Dieses Zitat solltest Du Dir dringend zu Herzen nehmen, wenn Du das nächste Mal Rückenschmerzen hast. Handle, solange es Dir Dein Rücken noch erlaubt, denn irgendwann wird es vielleicht zu spät sein, Deinen Rücken aus eigener Kraft heraus zu retten. Bei den ersten Verspannungsanzeichen solltest Du daher direkt meine Erste-Hilfe-Tipps umsetzen, um chronischen Beschwerden vorzubeugen. Ich weiß selbst, wie schwierig es sein kann, sich neue Gewohnheiten anzueignen. Insbesondere wenn es darum geht, körperlich aktiver zu werden. Doch je länger Du wartest, desto eher verkümmert Dein Rücken. Und den brauchst Du noch Dein Leben lang! Weitere Blogbeiträge zum Thema Rückenschmerzen |