Was tun, wenn der Partner Abstand will

Immer wieder erhalte ich Anfragen zu Beziehungspausen und natürlich ist diese Trennung auf Zeit im Coaching häufig Thema. Denn was so „eindeutig“ klingt, birgt oft gleich mehrere Stolpersteine. Eigentlich ist eine Beziehungspause ja ein Versuch die Beziehung zu retten (dazu auch hier nachlesen). Leider missglückt dieser Versuch häufig und aus der Beziehungspause wird eine endgültige Trennung. Klar, dass dann oft der Eindruck entsteht, eine Beziehungspause wäre einfach nur eine „Trennung light“.  Wann ist also eine Beziehungspause sinnvoll, wann eher nicht und vor allem welche Fehler solltest du unbedingt vermeiden?

Beziehungspause – sinnvoll oder nur eine Trennung light?

In den meisten Fällen mit denen ich konfrontiert bin, ist ein Partner sich nicht mehr sicher, was er empfindet und möchte eine Beziehungspause, um sich über seine Gefühle klar zu werden. Das kann manchmal funktionieren, vor allem dann, wenn sich dieser Partner gerade in einer akuten Überlastungssituation befindet. Durch die Pause der Beziehung fällt damit kurzfristig eine gefühlte Belastung weg und er kann sich auf momentan für ihn wichtigere Dinge konzentrieren. Ich weiß, es heißt immer, Liebe überwindet alles – leider verstehen darunter die meisten eine Einbahnstraße.

Wenn Liebe alles überwindet, dann überwindet auch deine Liebe, dass er/sie jetzt mal ne Pause braucht.

In diesem Artikel er will keine Beziehung zeige ich dir, dass es solche Phasen geben kann – genau das sind sie aber auch – Phasen. Meist hat der/die Partner/in dann das Gefühl, emotional „abzusaufen“ wie man in Wien so schön sagt und versucht Ballast abzuwerfen, um wieder hoch zu kommen. Nach dieser Phase, die aber oft nur wenige Tage bis Wochen dauert, ist er/sie aber emotional wieder verfügbar. Genau dazu habe ich dir das Video bzw den Podcast aufgenommen!

Was eine Beziehungspause bewirken soll

Wenn der Partner aber praktisch aus heiterem Himmel sich seiner Gefühle nicht mehr sicher ist, dann wird es schon schwieriger.

Dein Partner meint dann, nicht MIT dir herausfinden zu können, was er für dich empfindet. Er möchte sich zurückziehen um sich aus der Distanz zu sortieren.

Das kann manchmal klappen – aber ehrlich gesagt nur kurzfristig. Eine Beziehungspause beinhaltet im Normalfall eine Unterbrechung aller eurer Rituale. Das sollte 2 Effekte haben:

  1. eine kurzfristige Erleichterung (weil er sich ja genau das gewünscht hat)
  2. und dann aber zu einem Vermissen führen. Und zwar ziemlich rasch.

Dh er/sie ist erleichtert UND vermisst dich, das führt ihm/ihr die eigenen Gefühle vor Augen. Wenn das so passiert, ist alles gut. Er/sie wird dann relativ rasch den Wunsch verspüren, wieder Kontakt aufzunehmen und die Beziehungspause von sich aus beenden.

Wie eine Beziehungspause zur Trennung auf Raten wird

Wenn dein/e Partner/in sich aber nur erleichtert fühlt und dich aber nicht vermisst – dann wird es schwierig. Weil das eigentlich schon eine klare Antwort ist. Nun bringt diese Antwort aber eine unbequeme Konsequenz mit – nämlich die Notwendigkeit, sich auch wirklich zu trennen. Leider schieben viele diesen Part dann hinaus und bitten um eine Verlängerung der Beziehungspause. Und das ist genau der

Fehler Nr. 1 bei Beziehungspausen = die Dauer bringt die Lösung

Wenn eine Beziehungspause nicht zu dem gewünschten Ergebnis führt, dann meinen Viele, dass es einfach noch längere Zeit dauert, bis sie ihre echten Gefühle kennen. Das ist simpel ein Irrtum.

Wenn du nach 3 Wochen ohne deinen Partner Null vermisst, nicht auf ihn zugehen möchtest, aber auch nicht Schluss machen möchtest – dann fehlt dir einfach nur der Mumm dazu, zu deinen echten Gefühlen zu stehen.

Mehr Zeit wird dir dann sicher nicht helfen.

Fehler Nr. 2 bei Beziehungspausen = es gibt keine Beziehungspause!

Wie soll denn eine Beziehung pausieren? Zumindest einer von euch beiden will ja die Beziehung auf jeden Fall – und diese/r Eine sitzt während dieser Zeit auf Nadeln.

Die Beziehung geht immer weiter. Ihr unterbrecht lediglich den Kontakt zu einander.

Dieser Punkt ist insbesondere wichtig für den, der sich die Beziehungspause wünscht – bist du das? Dir muss klar sein, dass dein Partner/in daheim sitzt und nicht mehr weiß, was richtig oder falsch ist. Soll er deinen Wunsch nach Abstand respektieren? Was wenn seine Grenzen aber erreicht sind und er eigentlich gern wissen möchte, wie es dir geht und es insgesamt mit euch weitergehen soll? Dann möchte er dich zwar dringend kontaktieren, hat aber Angst, dich damit noch weiter wegzustoßen. Bitte überleg dir oder euch gemeinsam daher schon vorher, wie der Kontakt sein soll.

Es muss dir daher klar sein, dass dein Partner ganz sicher nicht entspannt ist in der Zeit. Sei daher bitte respektvoll mit der Dauer der Beziehungspause. Dazu gleich mehr im nächsten Absatz!

Fehler Nr. 3 bei Beziehungpausen – ihr vergesst Regeln für die Pause abzumachen

Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, denkt bitte daran, klare Regeln für die Beziehungspause abzumachen, wie zB:

  • Heißt es, ihr seid zusammen und habt nur keinen Kontakt?
  • Seid ihr getrennt, aber noch treu?
  • Oder wird in dieser Zeit die Beziehung auch für andere Menschen geöffnet?
  • Wie wird die Beziehungpause gemeinsamen Freunden und der Familie kommuniziert?
  • Wie lange soll die Beziehungspause gehen und wer nimmt wieder den Kontakt auf?

Das sind nur ein paar Rahmenbedingungen, vor allem der letzte Punkt ist aber sehr wichtig. Vor allem der Partner, der KEINE Beziehungspause wollte, sitzt normalerweise daheim auf Nadeln und weiß nicht, was er tun soll.

Ich persönlich glaube nicht an Beziehungspausen, außer in wirklichen Extremsituationen, wenn praktisch das ganze Leben gleichzeitig rund um einen herum zusammenzubrechen scheint. In allen anderen Fällen glaube ich, dass eine Beziehungspause ein Schritt aus der Beziehung RAUS ist.

Genau das ist aber das Problem. Du bist vermutlich schon einen Schritt zu weit aus der Beziehung rausgegangen, um deine Emotionen und eure Verbindung noch zu spüren. Ein Schritt weiter bringt dich daher nur noch weiter weg. Mein Rat daher ist: geh statt dessen in die Beziehung hinein!

Nimm deinen Partner an der Hand, setz dich gegenüber und schau ihn mal 2 Minuten lang nur tief in die Augen. Nimm wieder Verbindung auf, spüre ihn, spüre dich und achte einfach mal drauf, was da kommt! Eine Beziehung repariert sich nicht durch eine Pause, sondern nur durch das Gegenteil. Du wirst staunen, was da hoch kommt.

Mein bester Tipp für deine Beziehungspause!

Such dir Hilfe – jetzt gleich. Schau dir dazu auch bitte noch kurz dieses Video hier an!

Was tun, wenn der Partner Abstand will

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Hier habe ich kurz den Ablauf einer Beratung bei Beziehungspausen auch beschrieben. 3 Stunden machen einen enormen Unterschied und können aus deiner Beziehungspause einen Neuanfang machen. Meine Praxis ist wo du bist – ein Smartphone und wir können uns schon bald austauschen. Es ist nicht wichtig, ob DU der/diejenige bist, die die Pause will oder ob dein Partner/in sie schon eingeleitet hat – noch kann man eure Beziehung vermutlich retten! Schreib mir und wir klären in einem ersten Gespräch, wie die Chancen stehen und was du tun kannst!

Bis ganz bald, ganz viel Herz & Mut für dich!

Deine Sabine

Die ersten Anzeichen für das große Unheil bahnen sich schon seit Längerem an: bissige Kommentare und genervte Blicke am Frühstückstisch häufen sich, der Sex ist nicht mehr das, was er einmal war und unliebsame Gedanken über den eigenen Partner oder die Partnerin schleichen sich in den Kopf. Dann läuft das Fass irgendwann über und plötzlich steckt man mitten drin: in der Beziehungskrise. Wie kommt man da denn jetzt wieder raus? Irgendwann steht wohl jedes Paar einmal am Scheideweg seiner Beziehung und stellt sich die Frage, ob da noch was zu retten ist oder ob man die Partnerschaft besser beenden sollte. Eine Frage, die auch besonders schmerzhaft sein kein, weil die Liebe zum Partner oder zur Partnerin unter all den Schattenwolken ja häufig immer noch vorhanden ist. Und man sich sehnlichst an die Zeit zurückerinnert, in der noch alles perfekt lief. Trotzdem sollte man die Anzeichen einer Beziehungskrise nicht ignorieren und die Partnerschaft bei aufkommenden Zweifeln besser früher als später einmal ehrlich auf den Prüfstand stellen. 

Gründe für Trennungsgedanken in einer Beziehung

Weil jeder Partner, jede Partnerin und jede Partnerschaft ganz individuell ist, gibt es auch keine Universalantwort auf die Frage, wann eine Beziehung noch zu retten ist. Nicht immer muss bei jedem Streit oder jedem Zweifel an der Partnerschaft alles verloren sein und genauso gut ist es auch nicht immer sinnvoll, noch krampfhaft an der Liebe festhalten zu wollen. Es kann diverse Gründe haben, weshalb eine Beziehung aus der Balance gerät und nicht jeder Konflikt muss gleich das Liebes-Aus bedeuten. Viele Situationen und Anzeichen in der Beziehung sind aber klassisch für aufkommende Trennungsgedanken:

1. Kein Sex mehr: Wie häufig man in einer Beziehung Sex hat, muss keinen Aufschluss über die Qualität der Beziehung geben. Wenn aber gar keine körperliche Intimität mehr stattfindet, kann das ein Warnsignal dafür sein, dass die Beziehung nicht mehr richtig funktioniert. Denn häufig körperliche Distanz auch eine Folge von emotionaler Entfremdung.

2. Mangelnde oder falsche Kommunikation: Wenn man sich nichts mehr zu sagen hat oder gänzlich aneinander vorbei kommuniziert, dann fehlt eine der Grundsäulen einer gesunden Beziehung. Wenn Partner:innen nicht offen über Wünsche und Bedürfnisse sprechen, dann können schnell Missverständnisse aufkommen und ein Teil fühlt sich verletzt oder nicht richtig verstanden.

3. Das Interesse aneinander schwindet: Die rosarote Brille nimmt ab und man beginnt, den Partner oder Partnerin so zu sehen, wie er oder sie wirklich ist. Der gemeinsame Alltag und Routinen können die anfänglichen Verliebtheitsgefühle abflauen lassen: Man kennt die andere Person mittlerweile so gut, dass es nicht Neues mehr an ihr zu entdecken gibt. Laut Statistik erreichen die meisten Paare den kritischsten Punkt ihrer Beziehung übrigens schon nach einem Jahr, denn dann erfolgen die meisten Trennungen.

4.Ständiger Streit: Häufig sind es nur Kleinigkeiten, kleine Reibereien im Alltag, die Konfliktpotential haben. Oder aber es sind wiederkehrende Themen, die große Streitereien in der Beziehung entflammen. Gespräche können schnell eskalieren, wenn sich Partner:innen nicht kompromissbereit zeigen oder kein Verständnis für die andere Seite aufbringen. Grundsätzlich ist Streit etwas ganz Normales und auch Teil jeder glücklichen Beziehung. Wenn beide Teile allerdings nie gelernt haben, richtig zu streiten oder nicht dazu bereit sind, nach dem Streit wieder aufeinander zuzugehen, dann ist das eine Gefahr für die Beziehung. 

5. Machtspiele: Die Beziehung kann hart auf die Probe gestellt werden, wenn kleine Machtspielchen den Alltag bestimmen: Jede:r will im Recht sein, Eifersucht und Missgunst stehen echter Liebe und Zuneigung im Weg. Wenn man dem Partner oder der Partnerin nichts mehr gönnen kann und in ihm/ihr eine:n Konkurrent:in sieht, dann kann das auch ein Anzeichen einer toxischen Beziehung sein.

Tipps, wie ihr eure Beziehung noch retten könnt

Vielleicht erkennt ihr eure Partnerschaft in einer der genannten Situationen wieder. Oder es sind andere Probleme, die bei euch die Frage aufkommen lassen, ob eure Beziehung noch zu retten ist. Grundsätzlich bringt jede Beziehungskrise auch immer das Potential mit sich, dass beide Partner:innen dadurch noch stärker zusammen zu wachsen. Das erfordert aber auch Arbeit von beiden Seiten und die Bereitschaft, aktiv für die Partnerschaft zu kämpfen. Wenn eure Beziehung kurz vor dem Aus steht, dann können euch folgende Tipps dabei helfen, die Situation noch zu retten und wieder neues Vertrauen herzustellen. 

1. Schafft Abstand und gebt euch Freiraum

Distanz kann ein Mittel sein, den Blick auf die Beziehung noch einmal zu verändern. Damit ist gar nicht unbedingt eine Beziehungspause gemeint, sondern es geht darum, sich Freiräume im Alltag zu schaffen. Wer 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche Zeit miteinander verbringt, wird schnell blind für das, was man eigentlich am Partner oder Partnerin gerne mag – denn die Person wird Teil der täglichen Normalität. Abstand kann helfen, einander wieder mehr wertzuschätzen und die kleinen Reibereien des Alltags zu vermeiden. Schon zwei Tage getrennt voneinander können helfen, einmal tief durchzuatmen und sich noch einmal bewusst zu machen, was man an der eigenen Beziehung schätzt. Auch Freiräume von ein paar Stunden sind bereits hilfreich: Wer mehr Zeit mit eigenen Freund:innen oder Hobbies verbringt, macht seine eigene Zufriedenheit weniger vom Partner oder der Partnerin abhängig. Das kann die Beziehung enorm entlasten, denn sie wird dadurch nicht zur einzigen Glücksquelle im Leben.

2. Macht euch bewusst, warum ihr zusammen seid

Ihr wärt wahrscheinlich nicht in einer Beziehung gelandet, wenn nicht eindeutige Gründe dafür gesprochen hätten. Streite oder Konflikte können diese Gründe schnell in Vergessenheit geraten lassen, weil man sich nur noch auf die negativen Seiten der Partnerschaft konzentriert. Versucht euch also mal an die Anfangszeit eurer Beziehung zu erinnern, als die Verliebtheitsgefühle besonders stark waren: Warum habt ihr euch von eurem Partner oder der Partnerin so angezogen gefühlt? Was sind die positiven Seiten eurer Beziehung? Benennt die Gründe gemeinsam und versucht, euch wieder häufiger gegenseitig Komplimente zu machen, um durch emotionale Annäherung die Beziehung zu retten. 

3. Schafft gemeinsame Rituale im Alltag

Der Alltag ist wohl einer der bekanntesten Beziehungskiller. Gemeinsame Rituale können Paare, die nur noch nebeneinander her leben, wieder zueinander finden lassen. Schafft euch besondere Momente im Alltag, auf die ihr euch beide freuen könnt: ein wöchentlicher Filmabend, gemeinsames Backen oder ein anderes neues, gemeinsames Hobby.

4. Lasst euch auf Kompromisse ein

Eine funktionale Beziehung basiert immer auf Geben und Nehmen. Gerade in langjährigen Beziehungen wird die anfängliche Selbstlosigkeit aber immer häufiger von egoistischen Handlungen eingeholt. Wer immer nur auf den eigenen Vorlieben und Wünschen beharrt, zeigt wenig Empathie – und der Partner/die Partnerin fühlt sich weniger wertgeschätzt. Wer seine Beziehung ernsthaft retten will, sollte lernen, in manchen Situationen auch zurückstecken zu können und, als Akt der Liebe, Kompromisse eingehen.

5. Überrascht einander mit aufmerksamen Gesten

Wenn ihr an einem Punkt in eurer Beziehung steht, ihr euch fragt, ob ihr euch überhaupt noch liebt, dann solltet ihr euch gleichzeitig fragen, was ihr dafür tut. Oder wie sehr ihr euch gegenseitig überhaupt eure Liebe zeigt. Damit sind gar nicht die großen drei Worte gemeint, sondern kleine Liebesbeweise im Alltag, mit denen ihr eurem Partner oder eurer Partnerin kommuniziert: Du bist mir wichtig. Immer und immer wieder. So finden Unsicherheiten und Zweifel an der Liebe erst gar keinen Platz. Lesetipp: Anderen Gutes tun: 20 Ideen.

6. Nähert euch körperlich wieder an

Körperliche Gesten wie kleine Zärtlichkeiten oder Berührungen gehören ebenfalls in jede funktionierende Beziehung. Und sie setzen das Kuschelhormon Oxytocin frei, welches auch die Paarbindung stärkt. Wenn euch der Wiederaufbau von emotionaler Nähe nicht so gut gelingt, dann eine Annäherung mit etwas Fingerspitzengefühl und in den passenden Momenten auch über körperliche Gesten eingeleitet werden: Einfach mal wieder beim Spazierengehen die Hand des/der anderen greifen zum Beispiel. 

7. Kommuniziert gewaltfrei

Viele Menschen tendieren dazu, in Streitereien besonders emotional zu werden und sich vor dem Gegenüber einmal komplett zu entladen. Bittere Vorwürfe, Anschuldigungen und Du-Botschaften machen einen Streit allerdings nicht besonders konstruktiv und sorgen für noch mehr Distanz und Entfremdung in der Beziehung. Bevor ihr euch also in einen Streit reinsteigert: am besten einmal tief durchatmen und fragen, ob er es überhaupt wert ist. Falls ja: bleibt bei euch und versucht dem Partner oder der Partnerin euren Standpunkt und eure Gefühle klar zumachen. Seid auch offen für andere Meinungen und versucht, gemeinsame Lösungen für euer Problem zu finden. 

8. Holt euch Unterstützung

Wenn ihr es aus eigener Kraft nicht schafft, eure Beziehung zu retten, dann holt euch Hilfe von einer dritten Person. Eine Paarberatung unterstützt euch dabei, die Wogen in der Partnerschaft wieder zu glätten und einen neuen Weg einzuschlagen. 

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Wann ist eine Beziehung nicht mehr zu retten?

Eine Beziehung um jeden Preis zu retten ist allerdings auch nicht in jedem Fall erstrebenswert. Gerade wenn besonders gravierende Vertrauensbrüche wie Betrug vorgefallen sind, dann wird es schwierig. Häufig ist die Verletzung oder Kränkung so groß, dass einiges an Arbeit erforderlich ist, um das Vertrauen wieder aufzubauen. Auch eine Beziehung mit Narzissten hat ihre Tücken, weil es kräftezehrend sein kann, mit dem manipulativen und egoistischen Verhalten des Partners/der Partnerin umgehen zu müssen. Jede:r muss für sich selbst beurteilen können, wie viel Kraft und Anstrengung er oder sie aufbringen will, um die eigene Beziehung noch zu retten. Wenn die Differenzen aber so groß sind und gar kein Vertrauen mehr aufgebaut werden kann, dann kann eine Trennung auch erlösend sein. 

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