Was kann man machen wenn es für die Pille danach zu spät ist?

Die Pille danach – egal für welchen Typ Sie sich eventuell entscheiden – hat keine schwerwiegenden und längerfristigen Nebenwirkungen. Am ehesten müssen Sie mit Zyklusverschiebungen rechnen.

Auch Übelkeit, Kopfschmerzen, Brustspannen, Schwindelgefühle, leichte Bauchschmerzen und Schmierblutungen in den Tagen nach der Einnahme können auftreten. Selten führt sie bei Frauen zu Erbrechen. Wichtig: Sollten Sie sich in den ersten drei Stunden nach der Einnahme der Pille danach erbrechen, müssen Sie die Pille danach möglichst schnell noch einmal nehmen.

Die Pille danach kann Wechselwirkungen mit andern Medikamenten haben. Es ist daher wichtig, dass Sie in der Apotheke oder ärztlichen Praxis darauf hinweisen, wenn Sie Medikamente einnehmen oder anwenden.

Verhütungspannen kommen vor: Wenn die Einnahme der „Pille" vergessen wurde, das Kondom abgerutscht ist, der Geschlechtsverkehr erzwungen wurde, der Zyklus schwankt oder man einfach unvernünftig war und gar nicht verhütet hat. Um dennoch kein Kind zu bekommen, gibt es die „Pille danach” als nachträgliche „Verhütungsmethode" (Postkoitale Kontrazeption). Sie ist ausschließlich für Notfälle gedacht. 

Pille danach

„Pille danach” (Morning after Pill, Postkoitale Kontrazeption, Interzeption): eine oder zwei Hormontabletten zur Verhinderung einer Schwangerschaft nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr. Die Tabletten enthalten das gestagenartige Hormon Levonorgestrel (PiDaNa®, Postinor®, Unofem®) oder den Progesteron-Rezeptor-Modulator Ulipristal (EllaOne®).

Von der „Pille danach” abzugrenzen ist die Abtreibungspille. 

Wirkstoffe und Wirkweise:

Levonorgestrel. Levonorgestrelhaltige Präparate müssen innerhalb von 72 Stunden (3 Tagen) nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Je früher die Einnahme erfolgt, desto wirksamer ist sie:

  • Wird die 1. Dosis innerhalb von 24 Stunden eingenommen, kommt es bei 0,4 % zu einer Schwangerschaft.
  • Wird sie erst am 2. Tag eingenommen, beträgt die Schwangerschaftsrate schon 1,2 %.
  • Wird sie erst am 3. Tag eingenommen, werden 2,7 % schwanger.

Der Wirkmechanismus ist nicht genau bekannt. Levonorgestrel verhindert den Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) und verzögert damit den Eisprung. Levonorgestrel ist wirkungslose, wenn die Einnahme am Tag des Eisprungs oder einen Tag nach dem Eisprung erfolgt ist.

Die Packungen enthalten eine Tablette mit 1,5 mg Levonorgestrel.

Präparate: PiDaNa® 1,5 (DE), Psotinor® (EU), NorLevo® (CH), Vikela® (AT). Für Frauen bis zum vollendeten 20. Lebensjahr übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten.

Wird Levonorgestrel zu spät genommen oder kommt es trotz Einnahme zu einer Schwangerschaft, schadet die Einnahme der Schwangerschaft nicht.

Die Wirkung von Levonorgestrel kann durch andere Arzneimittel reduziert werden. Hierzu zählen unter anderem Medikamente zur Behandlung von Epilepsie, Tuberkulose, HIV, Pilzinfektionen sowie pflanzliche Präparate, die Johanniskraut enthalten. Wurde ein die Wirkung von Levonorgestrel hemmendes Arzneimittel in den letzten 4 Wochen eingenommen, sollte die Levonorgestrel-Dosis von 1,5 auf 3 mg verdoppelt werden.

Ulipristal. Ulipristalhaltige Präparate müssen innerhalb von 120 Stunden (5 Tagen) nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Sie verhindern den Eisprung, indem sie die Wirkung des Gelbkörperhormons Progesteron unterdrücken. Im Gegensatz zu Levonorgestrel wirken sie auch noch kurz vor dem Eisprung. Ulipristal ist aber ebenfalls wirkungslos, wenn die Einnahme am Tag des Eisprungs oder einen Tag nach dem Eisprung erfolgt. Noch unklar ist, welchen Einfluss Ulipristal auf eine bereits bestehende Schwangerschaft hat.

Präparate: ellaOne® (EU). Für Frauen bis zum vollendeten 20. Lebensjahr übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten.

Die Wirkung von Ulipristal kann durch andere Arzneimittel reduziert werden. Hierzu zählen unter anderem Medikamente zur Behandlung von Epilepsie, Tuberkulose, HIV, Pilzinfektionen sowie pflanzliche Präparate, die Johanniskraut enthalten. Der Wirkungsverlust ist stärker als bei Levonorgestrel.

Einnahme und Nebenwirkungen:

Einnahme. Es wird eine Tablette mit 30 mg Ulipristal als Einzeldosis eingenommen. Die Einnahme sollte nicht auf nüchternen Magen erfolgen, da sonst Übelkeit und Erbrechen drohen. Bei Erbrechen innerhalb von 3 Stunden nach der 1. Einnahme muss die Einnahme der „Pille danach” wiederholt werden.

Nach Einnahme der „Pille danach” besteht kein Verhütungsschutz, es muss anderweitig, z. B. mit Kondomen, verhütet werden. Die herkömmliche „Pille" sollte nach der „Pille danach” bis zur nächsten Monatsblutung abgesetzt werden.

Stillen. Stillende Mütter sollten levonorgestrelhaltige Präparate direkt nach dem Stillen einnehmen und dann 8 Stunden nicht stillen. Einige Fachleute empfehlen, zusätzlich bis zu 24 Stunden nach der Einnahme die Muttermilch zu verwerfen. Nach Einnahme ulipristalhaltiger Präparate sollte 36 Stunden lang nicht gestillt, die Muttermilch also abgepumpt und verworfen werden.

Nebenwirkungen. In 75 % der Fälle treten Übelkeit ohne Erbrechen auf, bei mehr als 10 % auch Kopfschmerzen, Unterbauchschmerzen oder Brustspannen. In der Mehrzahl der Fälle tritt die Monatsblutung nach Einnahme der „Pille danach” zum erwarteten Zeitpunkt und in normaler Stärke ein. Bei ~ 25 % der Anwenderinnen verschiebt sich die Menstruation nach vorne oder hinten, auch Zwischen- und Schmierblutungen treten auf.

Verschreibungspflicht. In Deutschland ist die „Pille danach” rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

Österrreich: Levonorgestrelhaltigen Präparate sind verschreibungsfrei, ulipristalhaltige Präparate nicht.

Schweiz: NorLevo® ist rezeptfrei, darf aber nur nach einer ausführlichen Aufklärung durch den Apotheker abgegeben werden.

Spirale danach

Es besteht die Möglichkeit, sich bis zum 5. Tag nach dem Geschlechtsverkehr vom Frauenarzt eine Spirale mit Kupferbeschichtung einlegen zu lassen. Bei manchen Präparaten ist das Kupfer mit Edelmetallen, z.B. Gold oder Silber, legiert.

Dadurch wird in über 99 % der Fälle verhindert, dass sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter einnistet. Diese Methode wird selten angewendet, u.a. weil Spiralen eher bei älteren Frauen, die schon Kinder geboren haben, eingesetzt werden.

Präparate: Kupferspirale z.B. Mulitload® und NovaT®, Kupferanteil mit einer Edelmetalllegierung z.B. Goldlily®, Medusa® und Goldring-Medusa®. Kosten: ca. 130 bis 250 €, werden bis zum 20. Lebensjahr von der Krankenkasse übernommen.

Weiterlesen:

Autor*innen

Dr. med. Andrea Stadler, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). | zuletzt geändert am 29.07.2020 um 12:43 Uhr

Was kann man machen wenn es für die Pille danach zu spät ist?

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Was kann man machen wenn es für die Pille danach zu spät ist?

Was kann man machen wenn es für die Pille danach zu spät ist?

Was kann man machen wenn es für die Pille danach zu spät ist?

Wenn das Kondom geplatzt ist oder die Pille vergessen wurde, kann auf die Möglichkeit der 'Pille danach' zurückgegriffen werden. (G-Stock Studio / Shutterstock.com)

Kondom geplatzt? Pille vergessen? Für solche Verhütungspannen gibt es die Pille danach (Notfallpille), um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden. 

Die rezeptfreie Pille danach zögert den Eisprung hinaus, je früher sie nach dem ungeschützen Verkehr eingenommen wird (am besten innerhalb von 24 Stunden), desto besser ist die Wirkung. Generell kann sie, abhängig vom Präparat, bis zu 5 Tagen nach der Verhütungspanne angewendet werden.

Die Pille danach ist keine "Abtreibungspille". Ist die Befruchtung bereits erfolgt bzw. besteht zum Zeitpunkt der Einnahme bereits eine Schwangerschaft, wirkt sie nicht. Neben der rezeptfreien Pille danach gibt es mit der Spirale danach auch noch andere Möglichkeiten, eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.

  • Die "Pille danach" kann nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr eine Schwangerschaft verhindern.
  • Je früher sie eingenommen wird, umso effektiver ist sie.
  • Nach dem Eisprung ist die "Pille danach" wirkungslos.
  • Sie eignet sich nicht als Verhütungsmethode, sondern sollte nur im Notfall angewendet werden.
  • Die "Pille danach" ist in der Apotheke erhältlich, es ist kein Rezept notwendig.

Spermien können bis zu 5 Tage im weiblichen Körper überleben, sie "warten" auf den richtigen Zeitpunkt, bis die Eizelle fertig gereift ist.  Daher ist am Tag des Eisprungs und insbesondere 2 Tage vor dem Eisprung die Wahrscheinlichkeit für eine Befruchtung der Eizelle am höchsten. Nach ungeschütztem Sex stellt die Pille danach eine Art "Notbremse" dar. Vereinfacht gesagt, verschiebt sie den Eisprung um ein paar Tage nach hinten. Sie hat keinen Einfluss auf eine bereits bestehende Schwangerschaft, wenn es schon zur Befruchtung gekommen ist. Die Pille danach ist mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat oder dem Wirkstoff Levonorgestrel erhältlich.

Generell ist der Zeitpunkt des Eisprungs nicht genau vorhersehbar. Er kann zu Zyklusbeginn in der Mitte oder gegen Zyklusende stattfinden. Der Eisprung kann von Monat zu Monat anders sein und auch die Zykluslänge kann variieren.

Etwa 2 Tage vor dem Eisprung steigt die Konzentration des luteinisiernden Hormons an, das den Eisprung letztendlich auslöst. An diesen 2 Tagen ist das Empfängnisrisiko im Zyklus mit jeweils etwa 30 % am höchsten. Die Pille danach enthält den Wirkstoff Ulipristalacetat oder den Wirkstoff Levonorgestrel:

  • Der Wirkstoff Ulipristalacetat wirkt insbesondere auch an den 2 Tagen vor dem Eisprung, indem er das luteinisierende Hormon hemmt. Damit lässt sich der Eisprung um bis zu 5 Tage hinauszögern. Spermien sind zwischen 3 und 5 Tagen im weiblichen Körper lebensfähig, um eine Eizelle zu befruchten. Nach dieser Zeitspanne sterben die Spermien ab. Ulipristalacetat sollte sobald als möglich – am besten innerhalb von 24 Stunden – nach dem ungeschützten Verkehr eingenommen werden.

  • Steigt das luteinisierende Hormon bereits an, kann der Wirkstoff Levonorgestrel den Eisprung nicht mehr unterdrücken, Levonorgestrel ist 2 Tage vor dem Eisprung nicht wirksam.

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Die Pille danach soll eine ungewollte Schwangerschaft verhindern, wenn…

  • …weder Sie noch Ihr Partner für Empfängnisverhütung gesorgt haben

  • …Sie vergessen haben, die Pille einzunehmen und danach ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten

  • ...das Kondom abgerutscht oder geplatzt ist

  • …Sie nach Kalender- oder Temperaturmethode verhüten und während der fruchtbaren Zeit ungeschützten Sex hatten

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Die Hormone, die die Pille danach enthält, verzögern den Eisprung. Die Pille danach kann zu jedem Zeitpunkt im Zyklus eingenommen werden. Das Medikament wirkt nur dann, wenn der Eisprung noch nicht erfolgt ist bzw. noch keine Befruchtung stattgefunden hat. Es verliert seine Wirkung, sobald sich die Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut eingenistet hat. Die Pille danach ist umso wirksamer je früher sie nach dem Geschlechtsverkehr angewendet wird – am besten 24 Stunden nach dem ungeschützten Verkehr. Bei der Pille danach mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat sollte eine Einnahme max. innerhalb von 120 Stunden (5 Tagen) erfolgen, beim Wirkstoff Levonorgestrel innerhalb von 72 Stunden (3 Tagen).

Die Pille danach sollte so früh wie möglich nach dem ungeschützten Sex geschluckt werden. Je früher sie eingenommen wird, desto eher kann sie den Eisprung verschieben.

Sie sollte nicht öfter als einmal im Zyklus zur Anwendung kommen. Wenn Sie innerhalb eines Zyklus die Pille danach eingenommen haben, müssen Sie bis zum Einsetzen der Periode mit Kondom verhüten, um eine Schwangerschaft zu vermeiden. Auch wenn Sie die Anti-Baby-Pille einnehmen, müssen Sie bis zum Zyklusende eine zusätzliche Verhütungsmethode anwenden, da der empfängnisverhütende Schutz der Pille nicht mehr gegeben ist.

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Im Normalfall kommt es nach der Einnahme der Pille danach zum üblichen Zeitpunkt zur Regelblutung in der gewohnten Stärke. Es kann sein, dass sie einige Tage früher oder später einsetzt. Bleibt sie länger als 5 Tage überfällig, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine mögliche Schwangerschaft auszuschließen. Das Ergebnis eines Schwangerschaftstests wird durch die Pille danach nicht beeinflusst.

Nach der Einnahme der Pille danach muss man prinzipiell nicht zum Arzt. Treten allerdings schwere Nebenwirkungen wie starke Blutungen oder Schmerzen auf oder bleibt die Regelblutung zum erwarteten Zeitpunkt aus, sollten Sie einen Gynäkologen aufsuchen.

Wenn Sie die Pille danach eingenommen haben, verhüten Sie bis zur nächsten Regelblutung mit einer Barrieremethode (z.B. Kondom, ev. Diaphragma), auch wenn Sie die Pille einnehmen.

Die Pille danach kann auch eingenommen werden, wenn Sie üblicherweise mit der Antibaby-Pille verhüten und die Einnahme vergessen haben bzw. eine Einnahme durch Magen-Darm-Probleme nicht erfolgen konnte. Sie sollten in diesem Fall nach der Einnahme der Pille danach am nächsten Tag Ihre herkömmliche Pille bis zum Zyklusende normal weiternehmen. Dennoch sollten Sie zusätzlich mit einer Barrieremethode (z.B. Kondom oder Diaphragma) verhüten. Bleibt im nächsten pillenfreien Intervall die Regelblutung aus, sollten Sie einen Schwangerschaftstest machen.

Die Pille danach hat keine Auswirkungen auf die generelle Fruchtbarkeit. Nur selten treten nach der Einnahme der Pille danach Nebenwirkungen wie Übelkeit, Unterleibsschmerzen, ein Spannungsgefühl in der Brust, Kopfschmerzen oder Müdigkeit auf. Gelegentlich kann es auch zu Durchfall, Erbrechen, Blutungen, Zwischenblutungen oder Regelschmerzen kommen.

Frauen mit einem Risiko für Eileiterschwangerschaften sollten die Pille danach mit dem Wirkstoff Levonorgestrel nicht einnehmen, denn sie erhöht das Risiko dafür. Schwere Leberfunktionsstörungen oder schwere Malabsorptionssyndrome (z.B. Morbus Crohn) können die Wirksamkeit von ebenfalls Levonorgestrel beeinträchtigen.

Frauen mit schwerem Asthma unter Glucocorticoidbehandlung oder schweren Leberfunktionsstörungen sollten die Pille danach mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat nicht einnehmen.

Die Pille danach mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat mit dem Wirkstoff bzw. mit Levornorgestrel erhalten Sie rezeptfrei in der Apotheke.

Präparate mit dem Wirkstoff Levonorgestrel kosten um 14 Euro; das Präparat mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat ist um 31,90 Euro erhältlich.

Der Abbau der Inhaltsstoffe der Pille danach durch den Stoffwechsel wird beschleunigt von Medikamenten wie Antikonvulsiva (Medikamente zur Behandlung von Epilepsie), einigen Antibiotika sowie einigen Medikamente zur Behandlung einer HIV-Infektion (Rifabutin) und Johanniskraut.

Besteht eine Allergie gegen die in der Pille danach enthaltenen Hormone (Levenorgestrel, Ulipristalacetat) oder einen der Bestandteile der Pille danach, sollte sie nicht eingenommen werden. Auch bei einer bestehenden Schwangerschaft oder einer schweren Lebererkrankung sind beide Präparate tabu. Ulipristalactat darf bei schwerem Asthma nicht zugeführt werden.

Hat der Eisprung bereits stattgefunden, ist die Pille danach wirkungslos. Die Pille danach sollte nicht öfter als einmal im Zyklus eingenommen werden. Wenn Sie innerhalb eines Zyklus die Pille danach eingenommen haben, müssen Sie dennoch verhüten, da der Eisprung nur um einige Tage verzögert wird.

Ja. Levonorgestrel reichert sich allerdings in der Muttermilch an. Sie sollten Ihr Baby daher vor der Einnahme stillen und mit der nächsten Mahlzeit mindestens 8 Stunden warten. Beim Präparat mit Ulipristalacetat wird eine Stillpause von 8 Tagen empfohlen.

Rezeptfreie Alternativen zur Pille danach gibt es nicht. Es gibt allerdings die Möglichkeit die Spirale danach zu nutzen. Sie wird vom Frauenarzt innerhalb von 5 Tagen nach dem ungeschützten Verkehr in die Gebärmutter eingesetzt. Der Vorteil diese Methode ist, dass die Frau danach längerfristigen Schutz vor einer Schwangerschaft hat.