Was ist der unterschied zwischen tag und nachtgecko

Geckos gehören zu den beliebtesten Zuchtreptilien. Lesen Sie über die Merkmale dieser kleinen Echsen und die Unterschiede zwischen den beliebtesten Arten.Es gibt über 1200 Geckos. Es handelt sich um Echsen primitivster Bauart, die relativ anspruchslose und daher sehr beliebte Haustiere sind. Die atemberaubende Farbvielfalt und das angenehme Gemüt dieses Reptils machen es zu einem perfekten Begleiter für den Alltag. Und ein gut gepflegtes, schön dekoriertes Terrarium kann eine einzigartige Dekoration Ihres Wohnzimmers sein.

Wo leben Geckos?

Geckos leben hauptsächlich in der äquatorialen und subarktischen Zone - sie halten sich bevorzugt in sonnigen und trockenen, halbwüstenartigen und wüstenartigen Gebieten auf. Sie kommen aber praktisch auf den meisten Kontinenten vor.

Was ist der unterschied zwischen tag und nachtgecko

Was ist der Unterschied zwischen Geckos?

Dies ist eine der zahlreichsten Gruppen von Eidechsen. Die Vielzahl der Arten macht es möglich, dass sich die Individuen nicht nur im Aussehen, sondern auch in ihrer Veranlagung und ihren Vorlieben für die Lebensbedingungen unterscheiden. Die Hauptunterteilung ist die Einteilung der Geckos in solche, die das Tag- und Nachtleben bevorzugen - man erkennt sie an der Pupillenform. Diejenigen, die das Nachtleben bevorzugen, haben sie vertikal - der Rest rund.Auch die mögliche Größe der Geckos ist groß - sie kann von 1,5 cm (Zwerggeckos) bis zu fast einem halben Meter (Riesengeckos) reichen.Ein weiterer bemerkenswerter Unterschied ist die Fähigkeit, sich auch auf rutschigem Untergrund vertikal fortzubewegen - diese ungewöhnliche Eigenschaft hat sich bei etwa der Hälfte der Arten erhalten, die an den Enden ihrer Gliedmaßen Haftorgane haben.Alle Geckos können Geräusche machen, aber die Art und Weise, wie sie "kommunizieren", hängt von der jeweiligen Art ab.

Ein weiterer Unterschied ist die Behandlung des Schwanzes. Im Allgemeinen ist es ein sehr wichtiger Teil des Körpers einer Eidechse. Sie kann als Schutz vor dem Feind dienen.

Was fressen Geckos?

Sie sind hauptsächlich fleischfressende Eidechsen - sie fressen gerne Insekten und kleine Vögel oder Nagetiere, aber sie können auch Pflanzen fressen. Zu Hause ist es am bequemsten, sie mit speziell zubereiteten Futtermitteln zu füttern. Es ist auch wichtig, Gecko mit essentiellen Ergänzungsmitteln, Vitaminen und Mineralien zu versorgen.

Was ist der unterschied zwischen tag und nachtgecko

Gecko - welches Terrarium?

Terrarium für Geckos ist unter Berücksichtigung der Anforderungen der betreffenden Arten zu gestalten. Zum unbedingt notwendigen Zubehör gehören eine UV-Lampe, eine Heizung oder Heizmatte, um die Temperatur steuern zu können, und eine geeignete Unterlage - am besten Sand. Sägespäne und Rinde sollten vermieden werden, da sie für Geckos schädlich sein können, die sie manchmal gerne fressen. Das Terrarium sollte auch Versteckmöglichkeiten und Attraktionen zum Klettern enthalten.

Ist es möglich, mehrere Arten in einem Terrarium zu halten? Theoretisch ist es möglich, aber sehr schwierig. Geckos haben einen starken Territorialinstinkt, so dass sie untereinander um Platz kämpfen können. Sie sind einsame Tiere, brauchen also nicht wirklich Gesellschaft. Wenn wir uns darum kümmern, ist es sicherlich notwendig, nur solche Tiere zu kombinieren, die ähnliche Umweltanforderungen und eine gute Einstellung zur Sozialisierung mit anderen haben.

Siehe Terrarienzubehör

Im Folgenden finden Sie eine Liste der beliebtesten Arten von Zuchtgeckos für den Innenbereich:

Leopardgecko

auch bekannt als Tigergecko, ist eine der beliebtesten Zuchtechsen. Er  kann bis zu 27 cm groß werden und kommt in vielen Farbvarianten vor - die beliebteste Variante ist gelb mit dunklen Flecken. Der Leopardgecko ist die einzige der wenigen Echsen mit schließbaren Augenlidern. Dieses Reptil hat keine Fähigkeit, auf vertikalen Flächen zu laufen. Anstelle der Haftorgane, die das ermöglichen, hat diese Eidechse Krallen. Dieser Gecko hat einen dünnen Körper und einen dicken Schwanz, und je dicker, desto besser. Sein Kopf ist klein und seine Augen sind groß. Die Leopardgeckos führen ein Nachtleben.

Jungferngecko

Der Name leitet sich von den Paspeln über den Augen ab, die Wimpern ähneln. Diese Eidechse wird etwa 22 cm groß und kommt in vielen Farbvarianten vor, darunter braun, orange, gelb, rot oder grau. Diese Geckos zeichnen sich durch ihren dreieckigen, abgeflachten Kopf mit großen Augen und einem beweglichen Schwanz aus. Der Kronengecko führt das Nachtleben an.

Kronengecko

Er ist etwa 9 cm lang und kommt in Farben von schokoladenbraun mit gestreiftem Rücken und gelbem Bauch bis hin zu hellbeige mit wenigen Flecken auf dem Rücken. Er führt ein Nachtleben.

Williamsgecko

Eine Eidechse mit einer schönen blauen Farbe. Auf dem Kopf und an den Seiten des Körpers befinden sich ebenfalls schwarze Elemente in Form von Streifen und Punkten. Dies ist eine stark gefährdete Art. Sie kommt nur in Tansania vor und führt das Leben nur auf den Bäumen. 

Natalia Bak

Eine weitere Unterordnung der Schuppenkriechtiere ist der Gecko oder die Gekkonidae. Diese Echsen sind schon über 50 Millionen Jahre auf der Erde und haben sich deswegen weltweit vermehrt und an jede Wüste und jeden Tropenwald angepasst.

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Was ist der unterschied zwischen tag und nachtgecko
Leopardengecko auf der Jagd

Im Vergleich zu den Schleichen oder Skinke sind hier keine Unterfamilien vorhanden. Bei den Geckos sind allerdings eine große Auswahl von Arten vorhanden, nämlich über 900. Die drei bekanntesten sind die Leonpardengecko, wie im Bild oben zu sehen ist, Kronengeckos und Madagaskargecko. Allerdings wird auch unterschieden zwischen tag- und nachtaktiven Geckos. Ein weiterer Unterschied ist auch die Farbpracht bei den Zeitaktiven Reptilien.

Diese Tiere gehören eher zu den kleinen bis mittelgroßen Reptilien. Außerdem unterscheiden sich auch diese Echsen anhand der Form der Zehen, bzw. Krallen. Geckos mit Lamellenzehen können auch kopfüber auf glatter Oberflächen klettern. Diese Füßen haben kleine Saugknöpfe an den Zehen, somit ist es ganz einfach auf Glasscheiben zu klettern. Des Weiteren sind auch die Augen bei den tagaktiven unterschiedlicher wie bei dein nachtaktiven.

Verschiedene Arten im Überblick

Natürlich gibt es auch bei den Geckos unterschiedliche Arten und Unterfamilien, da sie auch auf der ganzen Welt und unterschiedlichen Temperaturen vertreten sind. Die zwei bekanntesten sind die Leopardengeckos und der Madagaskar Gecko.

Informationen zu verwendeten Literatur

Für die Literatur wurden Bücher verwendet welche auf Amazon erworben wurden:

  • Amphibien und Reptilien
  • Reptilien und Amphibien. Gecko, Grasfrosch und Waran

Grün und braun: die Geckos der Seychellen

Beitrag von Dr. Robert Hofrichter » 13 Sep 2007 16:57

Grün und braun: die Geckos der Seychellen

Was ist der unterschied zwischen tag und nachtgecko
Phelsuma auf männlichem Coco de Mer-Blütenstand

Zwei Gruppen von Reptilien kann man bei einem Besuch der Seychellen kaum ausweichen: Hundertmal am Tag laufen einem die allgegenwärtigen Geckos und Skinke über den Weg. Beide harmlos und beide bei (fast) allen Besuchern der Seychellen beliebt. Und das ist für ein Reptil nicht selbstverständlich …

Geckos (Familie Gekkonidae, Haftzeher) sind fossil bereits aus der oberen Kreide belegt, als Gruppe also mindestens 100 Millionen Jahre alt. Die annähernd 1000 rezenten Geckoarten der Welt verteilen sich auf die wärmeren, überwiegend mediterranen, subtropischen und tropischen Regionen der Welt. Zentren der Artentfaltung (Radiation) sind Madagaskar, Afrika und Südasien. Zwei Verwandtschaftsgruppen gelangten jedoch lange vor dem Menschen transatlantisch nach Mittel- und / oder Südamerika und haben dort eigene Arten ausgebildet. Eine der Besonderheiten dieser faszinierenden Echsen - abgesehen von ihren Kletterkünsten, denen sie ihren Namen Haftzeher verdanken - ist ihre Stimmbegabung. Vor allem die nachtaktiven unter ihnen sind die einzigen Kriechtiere, die in ihren akustischen Lautäußerungen, in vielen Fällen kann man ruhig von einem Repertoire sprechen, sogar mit Fröschen konkurrieren können, wobei das Stimmrepertoire von Art zu Art sehr unterschiedlich sein kann und von leisestem Zirpen bis zu lautem „Brüllen“ und „Bellen“ reicht. Tagaktiv gewordene Geckos, wie die wunderschönen grünen „Phelsumen“ (Taggeckos), die jeder Seychellenbesucher bewundert, kommunizieren über Farbmerkmale oder optisch wirksame Gesten.

Was ist der unterschied zwischen tag und nachtgecko
Oben im Bild sieht man die zwei Eier des Bronzegeckos.

Wie viele andere „Eidechsen“ sind auch die Geckos in der Lage, ihren Schwanz an einer dafür adaptierten Stelle der Schwanzwirbelsäule abzuwerfen (Autotomie). Das wild zappelnde abgebrochene Schwanzstück verwirrt den angreifenden Freßfeind: Der Predator soll möglichst nach dem Schwanz und nicht nach dem Tier schnappen. Der Schwanz wird regeneriert, allerdings gleicht er nicht mehr dem Original. Statt echter Wirbel enthält er lediglich einen Knorpelstab, er ist kürzer, oft dicker, und auch seine Farbe und Beschuppung sind anders. Das Abwerfen des Schwanzes kommt bei Geckos in der Natur häufig vor, und auch in den abgelegensten Bereichen eines Seychellen-Urwalds sieht man oft Tiere mit einem Sekundärschwanz.

Ein weiteres Merkmal der Geckos ist ihre „Reisefreudigkeit“. So stammt der auf den Seychellen allgegenwärtige Großer Hausgecko (Hemidactylus mabouia, http://fr.wikipedia.org/wiki/Hemidactylus_mabouia) ursprünglich aus Mittel- und Südafrika. Heute ist er in großen Teilen Mittel- und Südamerikas zu finden, einschließlich der unterschiedlichsten Inseln vor den amerikanischen Küsten. Der Asiatische Halbzehergecko bzw. Hausgecko (Hemidactylus frenatus, http://www.reptilien-abc.de/gecko/Hemid ... enatus.htm) hat sich von seiner ursprünglichen Heimat Südostasien in nahezu alle Teile der Welt ausgebreitet: Er ist auf Madagaskar, in Ost- und Südafrika, Australien, Mexiko und in der gesamten Südsee zuhause. Auch der Pazifikgecko (Gehyra mutilata, http://en.wikipedia.org/wiki/Gehyra_mutilata) hat große Teile der Südsee, Südostasiens, Neuseeland sowie die Inseln des Indischen Ozeans erobert und kommt neuerdings sogar in Mexiko vor.

Was ist der unterschied zwischen tag und nachtgecko

Das Verbreitungsmuster solcher Arten kann nicht natürlich sein. Es wird durch zwei biologische Besonderheiten der Geckos verständlicher: Erstens haben sich viele Geckoarten zu echten Kulturfolgern entwickelt. Sie suchen die Nähe des Menschen, denn da lockt ein besonders reichhaltiges Nahrungsangebot. Viele Geckos fressen nicht nur Insekten, sondern haben es auch auf Früchte (z. B. Bananen) oder Süßigkeiten abgesehen. Die Kulturfolger unter den Geckos sind nicht scheu und kriechen überall herum, auch in Häfen, wo sie leicht auf Schiffe und Boote gelangen können.

Was ist der unterschied zwischen tag und nachtgecko

Die zweite Voraussetzung für die rasche Ausbreitung der Geckos in entlegene Regionen ist ihre Reproduktionsstrategie. Geckoweibchen legen pro Gelege meist zwei paarig aneinander geheftete, kalkschalige Eier, die bei vielen Arten nicht im Boden vergraben, sondern in Ritzen und Spalten „geklebt“ werden. Oft findet man an günstigen Stellen zahlreiche, von mehreren Weibchen stammende Gelege mit mehr als 50 Eiern. Da sich die Embryonen in den Eiern mehrere Monate lang entwickeln, kann es leicht vorkommen, dass neben Adulttieren in diversen Nischen von Schiffen und Booten auch Gelege über die Weltmeere auf entlegene Inseln verfrachtet werden. Die Verbreitung des Gemeinen Schuppenfingergeckos (Lepidodactylus lugubris), einer weiteren auf den Seychellen vorkommenden Art, kann das zusätzlich belegen: Er besiedelt neben der Inselwelt des Indischen Ozeans auch Indien, ganz Südostasien und den gesamten pazifischen Raum bis an die Westküste Nord-, Mittel- und Südamerikas. Hinzu kommt, dass bei manchen Geckoarten Parthenogenese (Jungfernzeugung) vorkommt, was die Ausbreitung der Art noch begünstigt. Phelsumen - Die Taggeckos

Zu den prächtigsten und berühmtesten Geckos der Seychellen gehören die Phelsumen (Gattung Phelsuma, http://de.wikipedia.org/wiki/Taggeckos). Wie ihr deutscher Name „Taggecko“ verrät, sind die etwa 70 Phelsumenarten tagaktiv, ein für Geckos eher seltenes Merkmal. Diese Taggeckos, die fast ausschließlich auf dicht belaubten Bäumen, Sträuchern und verschiedenen Palmen leben, sind meist leuchtend grün. Weltweit gibt es nur eine Handvoll andere grüne Geckoarten, z. B. auf Neuseeland, den Philippinen oder im Golf von Guinea, und sie alle haben eine ähnliche tagaktive Lebensweise. Bei den meisten übrigen Geckoarten dominieren bräunliche und graue Farbtöne.

Was ist der unterschied zwischen tag und nachtgecko

Zwischen Tag- und Nachtgeckos gibt es einen weiteren Unterschied: Erstere haben eine runde Pupille, letztere hingegen eine vertikale Schlitzpupille. Als Terrarientiere sind Phelsumen wegen ihrer schönen Färbung und der Tagaktivität sehr begehrt, ihr Verhalten kann im Terrarium leicht beobachtet werden. Insgesamt kommen auf den Seychellen (vermutlich) vier Phelsuma-Arten vor, die meisten sind mit mehreren Unterarten vertreten. Phelsuma sundbergi (3 Unterarten, endemisch) Phelsuma sundbergi sundbergi (Praslin) Phelsuma sundbergi ladiguensis (La Digue) Phelsuma longisulae (Mahé, Silhouette) Phelsuma astriata (2 Unterarten, endemisch) Phelsuma astriata astriata (Mahé, Silhouette, Praslin) Phelsuma astriata semicarinata (Praslin-Gruppe) Auf den Äußeren Inseln kommen noch weitere zwei Arten vor, die aber nicht endemisch sind. Zusätzlich wurden die bereits erwähnten Arten der Granitinseln auf manche der Äußeren Inseln eingeschleppt. Phelsuma abbotti (2 Unterarten, auf Aldabra und Assumption) Phelsuma laticauda (Farquhar) Der prachtvoll papageiengrüne Phelsuma sundbergi von Praslin und Curieuse wird etwa 20 Zentimeter lang; er wird auch bei uns häufig in Tierhandlungen zum Kauf angeboten. Trotz seiner Tarnfarbe, die ihn an sich schon recht gut vor Predatoren schützt, hat dieser Gecko eine effektive Abwehrmethode entwickelt, die vermutlich auf einen konkreten Freßfeind zurückgeht: Der Seychellenfalke (Falco aurea) kann im Vorbeifliegen blitzschnell kleinere Reptilien erbeuten; der kleine Taggecko begegnet dieser Gefahr durch ein augenblickliches zum boden-fallen-lassen, sobald sich nur eine Andeutung falkenähnlicher Gefahr abzeichnet. Der Taggecko Phelsuma abotti von Aldabra wird etwa 15 Zentimeter lang. Er ist eine bemerkenswerte Partnerschaft mit Riesenschildkröten eingegangen, die mit Ausnahme von Aldabra sonst überall ausgerottet und nun auf einigen Inseln wieder angesiedelt wurden. Zwei verschiedene Reptilienarten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, führen eine friedliche Koexistenz. Der Gecko hält sich oft auf dem Panzer der Schildkröte auf, bevorzugt in der Nähe der Panzerschildränder. Dort lauert er Insekten auf, die in großer Zahl vom Kot der Schildkröten angezogen werden und sich auf dem Panzer niederlassen. In den Ruhezeiten gewährt der Rand des Schildkrötenpanzers Schutz: Dort verbringt der kleine Gecko manchmal die Nacht oder legt auch am Tag Pausen ein. Vielleicht genießt die gegen lästige Insekten hilflose Schildkröte diesen Dienst sogar. Tag und Nacht konkurrieren sich Auch Menschen, die sich nicht im geringsten für Geckos interessieren, werden ihnen kaum aus dem Weg gehen können. In der Dämmerung kriechen ganze Armeen kleiner, blaßer nachtaktiver Geckos aus Ritzen und Spalten. Die Pazifikgeckos (Gehyra mutilata) huschen als wahre Kulturfolger flink über Wände und Decken menschlicher Behausungen. Sogar die glattesten Flächen bilden für sie kein Hindernis: Mit äußerst wirksamen Haftlamellen ausgestattet, sind sie unter den Geckos wahre Kletter- und Haftkünstler. Nicht nur Gehyra mutilata, sondern auch die meisten anderen Arten der Gattung fallen durch ihre unglaubliche Agilität auf. Entweder sie verharren bewegungslos in Lauerstellung, oder aber sie bewegen sich so schnell, dass man ihnen mit dem Blick kaum folgen kann. Normalerweise vollzieht sich im Reich der Seychellen-Geckos während der kurzen tropischen Dämmerung ein Schichtwechsel: Die grünen Taggeckos suchen sich einen geschützten Unterschlupf; die bei Tag unsichtbaren Nachtgeckos erscheinen in großer Zahl auf Terrassen, Mauern und Decken von Räumen, wo sie vor allem von Lichtquellen angelockt werden. Hier ist der Tisch durch anfliegende Insekten reich gedeckt. Auch die auffälligen, hängenden langen Blüten- bzw. Fruchtstände der Bananen sind ein günstiger Platz, um das Treiben der Geckos zu beobachten. Die gelblichen Einzelblüten der rotvioletten Blütenknospe locken offenbar verschiedene Insekten an, denn besonders in der Nacht sind die Fruchtrispen der Bananen von zahlreichen Nachtgeckos bevölkert. Am Tag hingegen werden sie immer wieder von grünen Taggeckos besucht, denen manchmal auffällig gelbe Wespen und die prächtig roten Männchen des Kardinalvogels konkurrieren. Häufig ist eine Verschiebung der Aktivitätsphasen und des „Schichtwechsels“ zu beobachten. Die grünen Taggeckos haben offenbar die reiche Nahrungsquelle der Dämmerung entdeckt und bleiben länger aktiv - zum Leidwesen der blassen Nachtgeckos, die um diese Zeit bereits ihre Jagdzüge starten. Sie sind die Kleineren und Schwächeren und werden von den kräftigeren Taggeckos vertrieben. Die Broenzegeckos Besondere Vertreter der Geckos auf den Seychellen sind die versteckt lebenden Bronzegeckos (Gattung Ailuronyx), die man beispielsweise besonders häufig im Nationalpark Vallée de Mai beobachten kann. Bronzegeckos sind - abgesehen von der kryptischen „bronzenen“ Färbung - Phelsumen recht ähnlich, doch haben sie deutlich sichtbare, aufgesetzte Krallen. Sie sind offenbar auf den Seychellen endemisch. Früher ging man davon aus, dass es auch einen „Madagassischen Bronzegecko“ gibt -Ailuronyx trachygaster. Seit der Erstbeschreibung, die neben Madagaskar keine genauere Information zum Fundort enthält, konnte er allerdings nicht mehr gefunden werden. Heute geht man davon aus, dass es sich um eine Verwechslung bzw. Falschinformation handelte, und dass sich das Vorkommen der Gattung Ailuronyx auf die Seychellen beschränkt.

Was ist der unterschied zwischen tag und nachtgecko

Die taxonomische Situation der Seychellen-Bronzegeckos war in der Tat lange Zeit nicht vollständig geklärt, denn es war schon länger bekannt, dass es drei unterschiedliche Größenklassen mit etwa 15, 20 und 25 Zentimeter Gesamtlänge gibt. Die Tiere unterscheiden sich auch in der Färbung und Beschuppung. Erst vor wenigen Jahren hat Justin Gerlach Beschreibungen für drei Arten von Ailuronyx geliefert:

• Riesen-Bronzegecko - Ailuronyx trachygaster (http://www.arkive.org/species/GES/repti ... _info.html)


• Bronzegecko - Ailuronyx seychellensis (http://www.iucnredlist.org/search/detai ... 61428/summ),
• Zwerg-Bronzegecko - Ailuronyx tachyscopaeus (http://www.iucnredlist.org/search/detai ... 61429/summ).

Die Arten gelten wegen dem beschränkten Verbreitungsgebiet als bedroht und stehen auf der Roten Liste der IUCN, z. B. Riesen-Bronzegecko - Ailuronyx trachygaster: http://www.iucnredlist.org/search/details.php/61430/all

• Range: This species is endemic to the Seychelles islands of Silhouette and Praslin. Although the type specimen is labeled 'Madagascar' this is believed to be erroneous. It occurs from 150-250 m. • Population: It is a low density species, with an estimated population of 3,389 ± 205 animals in 2005 (Gerlach in prep). • Habitat and Ecology: It is a canopy-dwelling arboreal species found in tropical forest with a canopy over 15 m. It does not occur in degraded habitats. On Praslin island it feeds largely on nectar and pollen from Lodoicea maldivica palms. Its reproductive biology is unknown. • Threats: The species has a very restricted range and it will be vulnerable to any degradation of its habitat, for example through the spread of invasive species. • Conservation Measures: It is present in Praslin National Park. Forest habitats on Silhouette island should be included in a new protected area.

Was ist der unterschied zwischen tag und nachtgecko

Bronzegeckos sind überwiegend nachtaktiv - dem entspricht ihr Aussehen -, können jedoch auf ihren Jagdzügen im Schattenreich des Waldes auch am Tag häufig beobachtet werden. Sie meiden besonnte Stellen und bevorzugen das Dämmerlicht, ansonsten scheinen sie aber genauso aktiv wie die Phelsumen zu sein. Geschickt klettern sie auf den verschiedenen endemischen Palmen und Bäumen herum. Eine Besonderheit der Bronzegeckos ist die sogenannte „Schreckhäutung“. Bei kräftigen Berührungen kann sich in kurzer Zeit die gesamte Haut in größeren Fetzen vom Tier lösen. Das kommt in der Natur immer wieder vor, etwa bei innerartlichen Auseinandersetzungen zwischen zwei streitenden Männchen. Weitere Geckos Eine weitere endemische Geckoart (Urocoteledon inexpectata) wurde bisher auf mehreren granitischen Inseln der Zentralgruppe nachgewiesen. Früher wurde diese Art zu den Blattfingergeckos (Gattung Phyllodactylus) gezählt. Über die Lebensweise ist verhältnismäßig wenig bekannt: Urocotyledon inexpectata ist ein nachtaktiver Gecko, der vorwiegend auf Bäumen, also arboricol lebt, aber auch auf dunklen Granitfelsen zu sehen ist. Er kommt anscheinend nur in den Bergregionen der großen Granitinseln vor. Geckos pflanzen sich „normal“, das heißt bisexuell fort. Beim Gemeinen Schuppenfingergecko Lepidodactylus lugubris wurde jedoch auch das Phänomen der Parthenogenese festgestellt. Bei vielen (den meisten?) Populationen dieser Art gibt es offensichtlich nur Weibchen, die sich parthenogenetisch (durch Jungfernzeugung) fortpflanzen. Wahrscheinlich können sich solche Arten sehr rasch vermehren, denn jedes Individuum - und nicht nur die „Hälfte“ der Tiere - ist ein Weibchen und sorgt für Nachkommenschaft. Vielleicht ist das ein zusätzlicher Grund für die rasche geographische Ausbreitung dieser Geckoart. Man hat jedoch auch Populationen gefunden, bei denen die übliche bisexuelle Reproduktion stattfindet.

Was ist der unterschied zwischen tag und nachtgecko

Das seltene biologische Phänomen der Parthenogenese gibt es unter den Wirbeltieren nur unter den Echten Knochenfischen, den Amphibien und Reptilien, offenbar besonders unter solchen Formen, die Hybride (Mischlinge) zwischen zwei nahe verwandten Arten sind. Erst seit dem Winter 2006/2007 ist bekannt, dass Parthenogenese auch bei haien vorkommen kann (nachgewiesen beim Hammerhai). Die Nachkommen entwickeln sich aus unbefruchteten Eiern, die vorher keine Reduktionsteilung (Meiose) durchlaufen und daher diploid sind, also den für Körperzellen normalen zweifachen Chromosomensatz besitzen. Die Parthenogenese bringt zwar kurzfristig einen reproduktiven Vorteil, bedeutet aber, dass auf genetische und evolutive Vorteile der Sexualität verzichtet wird: Muttertiere und ihre Nachkommen sind genetisch identisch; „frisches Blut“ kann nicht einfließen. Theoretisch muß die Jungfernzeugung in eine evolutive Sackgasse führen, denn Variationen des Erbguts und damit neue Anpassungsmöglichkeiten an die sich verändernde Umwelt fehlen. Allerdings merkt man angesichts der Vitalität der Gemeinen Schuppenfingergeckos von einem solchen theoretischen Handicap nichts. Zusätzlich kommen auf vielen Äußeren Inseln und auf Bird drei Arten der Gattung Hemidactylus (Hausgeckos) vor. Man geht davon aus, dass sie aus Asien eingeschleppt wurden; sie waren auf den Seychellen ursprünglich nicht heimisch. Hemidactylus frenatus Hemidactylus mercatorius Hemidactylus brooki

Insgesamt kommen auf den Seychellen 13 Arten von Geckos vor und zusätzlich mehrere Unterarten. Davon sind sechs Arten endemisch, zusätzlich vier auf den Seychellen heimisch (sie kommen auch auf anderen Inseln des Indischen Ozeans vor) und drei eingeschleppt.

Die ... Begeisterung, die wir beim Betrachten der Natur empfinden, ist eine Erinnerung an die Zeit, da wir Tiere, Bäume, Blumen und Erde waren ... das Wissen um unser Einssein mit allem, was die Zeit vor uns verborgen hält. Leo N. Tolstoi