Was ist der unterschied zqwischen roten und gelben zwiebeln

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Was ist der unterschied zqwischen roten und gelben zwiebeln

Zwiebeln schmecken immer – ob gedünstet, gebraten, gegrillt, gebacken oder roh. Sie passen in fast alle Gerichte und haben die eingangs genannten vielfältigen höchst positiven Auswirkungen auf den menschlichen Organismus – ganz besonders aber die roten Zwiebeln.

Falls Sie jetzt glauben, man müsse wöchentlich einen Sack Zwiebeln essen, um in den Genuss dieser fantastischen Wirkungen zu gelangen, dann seien Sie beruhigt.

Denn schon ab drei roten Zwiebeln pro Woche, die auf vier bis sechs Portionen aufgeteilt werden, soll man deutliche Ergebnisse verspüren können – zumindest im Hinblick auf die Krebsvorsorge, wobei die Wirkung roher Zwiebeln besser ist als die von gekochten oder anderweitig erhitzten.

Doch was unterscheidet die roten Zwiebeln nun eigentlich von den gelben oder weissen Exemplaren?

Rote Zwiebeln wirken gegen Entzündungen

Zwiebeln zeichnen sich grundsätzlich durch ihren hohen Polyphenolgehalt aus – so stecken in ihnen z. B. mehr Polyphenole als im Knoblauch oder in der Tomate. Die roten Zwiebeln übertreffen aber sogar ihresgleichen, denn in ihnen sind zweimal so viele Antioxidantien enthalten wie in jeder anderen Art von Zwiebeln.

Eine Studie an der Università di Messina hat ergeben, dass in roten Zwiebeln sieben verschiedene Flavonoide enthalten sind – zu den wichtigsten zählen Quercetin und Anthocyanin.

Diese Wirkstoffe machen die rote Zwiebel zu einem hilfreichen Lebensmittel bei allen gesundheitlichen Problemen, die beispielsweise mit chronischen Entzündungen zusammenhängen.

Denn die Antioxidantien verhindern die Oxidation von Fettsäuren in der Nahrung und in den Zellen und blockieren auf diese Weise die freien Radikale. Dadurch werden chronische Entzündungsprozesse drastisch reduziert und auch die Entstehung von Krebszellen wird gehemmt.

Rote Zwiebeln beugen Magenkrebs vor

Die in Zwiebeln vorkommenden Schwefelverbindungen (Sulfide) hemmen ausserdem das Bakterienwachstum. Dieser Sachverhalt zeigte sich besonders in Bezug auf die Vorbeugung von Magenkrebs als hilfreich.

Im Magen können Bakterien zur Umwandlung von Nitrat in Nitrit führen. Nitrit kann wiederum zu krebserregenden Nitrosaminen werden. Wenn nun die Sulfide der Zwiebel die beteiligten Bakterien in ihrer Aktivität hemmen, dann kann das Risiko für Magenkrebs reduziert werden.

Dr. Carlo La Vecchia und sein Team haben an der Università di Milano eine Studie durchgeführt, an der 777 Probanden teilgenommen haben. Die Untersuchungen ergaben, dass zwei Portionen Zwiebeln zu je 50 Gramm pro Woche ausreichen, um das Magenkrebs-Risiko um ganze 50 Prozent zu reduzieren.

Dies wird u. a. auch darauf zurückgeführt, dass Schwefelverbindungen gegen Bakterien wirken und somit auch den Magenkeim Helicobacter pylori daran hindern können, sich zu vermehren.

Da die rote Zwiebel zudem besonders reich an Antioxidantien ist, kann sie als ideales Anti-Krebs-Lebensmittel bezeichnet werden.

Rote Zwiebeln sind besser als Nahrungsergänzungsmittel

Dabei empfiehlt es sich, diese Antioxidantien MIT der Zwiebel zu essen und nicht etwa auf Nahrungsergänzungsmittel aus Quercetin auszuweichen. Das natürliche Quercetin aus roten Zwiebeln – so heisst es – sei viel wirksamer als die Einnahme von Quercetin-Extrakten.

Der Körper kann den Nährstoff viel besser erkennen, wenn er in seiner naturbelassenen Form und in Verbindung mit all den anderen Stoffen verzehrt wird, die in der roten Zwiebel vorhanden sind und sich gegenseitig in ihren antioxidativen Wirkungen unterstützen und verstärken.

Rote Zwiebeln senken den Cholesterinspiegel

Iranische Forscher von Tabriz University of Medical Sciences haben untersucht, wie sich der Genuss von rohen roten Zwiebeln auf den Stoffwechsel von Frauen auswirkt, die am polyzystischen Ovar-Syndrom (kurz: PCO-Syndrom) und an Übergewicht leiden.

Das PCO-Syndrom liegt dann vor, wenn zwei der drei folgenden Kriterien gegeben sind: Zysten in den Eierstöcken, chronische Zyklusstörungen und/oder ein zu hoher Androgenspiegel. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Frauen mit Übergewicht besonders häufig vom PCO-Syndrom betroffen sind.

An der Studie nahmen 54 Frauen teil, die in zwei Gruppen eingeteilt wurden.

  1. Gruppe 1: Übergewichtige Frauen, die zweimal täglich 40 bis 50 g rohe rote Zwiebeln pro Tag assen. Fettleibige Frauen assen zweimal täglich 50 bis 60 g pro Tag
  2. Gruppe 2: Die Frauen der Kontrollgruppe verzehrten nur zweimal täglich 10 bis 15 g rohe rote Zwiebeln.

Nach acht Wochen Zwiebelkur konnten die Frauen der Gruppe 1 besonders gut ihr Gesamtcholesterins, aber auch das schlechte LDL-Cholesterin senken. In Gruppe 2 war nur ein geringer Effekt beobachtbar.noch besser abschnitt.

Die Wissenschaftler kamen zum Schluss, dass die rohe rote Zwiebel für übergewichtige und fettleibige Frauen mit dem PCO-Syndrom ein besonders hilfreiches Lebensmittel sein kann.

Zwiebeln entgiften

Das aus den oben genannten Schwefelverbindungen entstehende Cystein wird ausserdem für den Aufbau des körpereigenen Super-Entgifters namens Glutathion benötigt. Glutathion ist ein starkes Antioxidans, das Zellmembranen und körpereigene Proteine vor Angriffen durch freie Radikale schützt.

Es kann ferner Reparaturprozesse nach DNA-Schäden in die Wege leiten und soll die Ausleitung von Schwermetallen und anderen Problemstoffen fördern. Der regelmässige Verzehr von Zwiebeln unterstützt also massgeblich die körpereigene Entgiftung.

So verwenden Sie rote Zwiebeln

Die antioxidativen Flavonoide sind besonders in den äusseren Schichten der roten Zwiebel enthalten. Viele Menschen schälen die ersten paar Schichten und verlieren so viele dieser lebenswichtigen Vitalstoffe. Verwenden Sie also auf jeden Fall so viel wie möglich der äusseren, fleischigen, essbaren Teile.

Durch zu starkes Schälen, bei dem die beiden äusseren fleischigen Schichten abgenommen werden, gehen ungefähr 20 Prozent des Quercetin und über 75 Prozent der enthaltenen Anthocyane verloren.

Das Kochen von Zwiebeln in einer Suppe schädigt einige der Anthocyane, jedoch nicht das Quercetin. Das Quercetin geht in die Suppe oder die Brühe über. Je geringer die Hitze ist, desto mehr Wirkstoffe bleiben in der Suppe oder der Brühe erhalten.

Wenn Sie nun mehr über die Heilkraft und weitere Anwendungsbereiche der Zwiebel erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen die folgenden Links:

  1. Die Zwiebel – scharf und gesund
  2. Zwiebeln – Das Gemüse für Diabetiker

Die Zwiebel gibt es in vielen verschiedenen Farben und Formen, die sich in Schärfegrad und Süße unterscheiden. Wir stellen ihnen die wichtigsten Sorten vor und verraten, welche Zwiebel wofür verwendet wird.

Was ist der unterschied zqwischen roten und gelben zwiebeln
Was ist der unterschied zqwischen roten und gelben zwiebeln

Die Mutter aller Zwiebeln ist auch als Haushalts- oder Küchenzwiebel bekannt und stammt vermutlich aus Asien. Heute nimmt sie in Deutschland etwa 8% der Gemüseanbaufläche ein und ist damit nach der Tomate auf dem zweiten Platz der bedeutendsten Gemüsesorten. Die braune Schale der Speisezwiebel kann in ihrer Farbintensität variieren. Das gleiche gilt auch für den Schärfegrad ihres Fruchtfleisches. Der hängt mit dem Anteil am ätherischen Öl Allicin zusammen. Dieser Inhaltsstoff sorgt übrigens auch für die tränenden Augen bei der Verarbeitung.

Die Gemüsezwiebel

Die großen und bis zu 200g schweren Gemüsezwiebeln stammen hauptsächlich aus Spanien. Ihre trockene Schale ist hellbraun bis kupferfarben. Darunter liegt weißes, saftiges Fruchtfleisch, das im Geschmack etwas milder und süßlicher ist als das einer gewöhnlichen Speisezwiebel.

Diese Sorte eignet sich zum Rohverzehr in Salaten sowie zum Schmoren oder Grillen. Wegen ihrer Größe wird die Gemüsezwiebel aber besonders gerne gefüllt, zum Beispiel mit Hackfleisch.

Die rote Zwiebel

Diese Zwiebel hat eine rote bis dunkelviolette Schale, die besonders dünn ist. Mit ihrer milden Schärfe und ihrem leicht süßlichen Geschmack ist sie besonders beliebt für Salate. Die rote Zwiebel eignet sich aber auch für Suppen und Saucen. Meist stammt diese Sorte aus Italien.

Die weiße Zwiebel

Diese Sorte findet in Deutschland kaum Verwendung. In Südeuropa hingegen schätzt man sie sehr wegen ihres milden und feinen Geschmacks. Dort wird sie häufig für helle Saucen benutzt. Größere Exemplare können, wie die Gemüsezwiebel, sehr gut gefüllt werden.

Ein weiterer Vorteil der weißen Zwiebel ist ihre lange Lagerfähigkeit.

Die Schalotte

Edelzwiebel: die Schalotte

Die Schalotte ist wichtiger Bestandteil der gehobenen Küche. Wegen ihres besonders milden Aromas wird sie zum Beispiel für Saucen verwendet. Die edle kleine Zwiebel gibt es in verschiedenen Formen von länglich bis rund.

Die Frühlingszwiebel

Die Frühlingszwiebel, auch Lauchzwiebel, erinnert optisch eher an Lauch, ist aber eine Verwandte der Speisezwiebel. Das erkennt man vor allem an ihren röhrenförmigen Blättern und der Ausbildung einer Knolle am unteren Ende. In der Küche werden Lauchzwiebeln häufig roh verwendet und eignen sich sehr gut für Salate oder anderen kalten Speisen.

Die Silberzwiebel

Diese kleine Sorte erreicht einen Durchmesser von 15 bis 35 mm. Ihre Haut ist weiß bis silbrig schimmernd. Meistens wird die Silberzwiebel zu Sauerkonserven wie Mixed Pickles verarbeitet. Frische Exemplare stammen in der Regel aus Holland oder Israel und eignen sich besonders als geschmorte Beilage zu Kurzgebratenem.

Die Perlzwiebel

Perlzwiebeln sehen Silberzwiebeln zum verwechseln ähnlich. Tatsächlich ist diese Sorte aber näher mit dem Lauch verwandt als mit der Speisezwiebel. Wie auch die Silberzwiebeln, werden sie meistens als sauer eingemachte Konserven angeboten.

Es gibt sie aber auch als Frischware. Dabei wird zwischen echten und unechten Perlzwiebeln unterschieden. Während die echten Perlzwiebeln lediglich Verwandte des Lauchs sind, werden unechte Perlzwiebeln aus jungem Lauch gewonnen. Neben dem Einmachen eignet sich die Perlzwiebel auch zum Schmoren und zum Verfeinern von Saucen.