Wann ist Wechsel von Gymnasium auf Realschule sinnvoll

Hallo! Ich besuche die 9. Klasse eines Gymnasiums und komme mit dem Unterrichtsstoff gar nicht mehr klar. Auf dem letzten Zeugnis kam ich noch knapp an einer Nachprüfung vorbei aber dieses Jahr wird es sehr schwierig, mehrere Fünfen werden dabei sein. Ich und meine Eltern sind der Meinung, dass das Gymnasium einfach zu schwer für mich ist. Jetzt habe ich die Idee, ab dem nächsten Halbjahr auf eine Realschule zu wechseln. Würdet ihr das als sinnvoll ansehen? Sind ja nur eineinhalb Jahre, danach würde ich wahrscheinlich auf eine Gesamtschule gehen um dort mein Abi zu machen. Freue mich über Antworten! :-)

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Wann ist Wechsel von Gymnasium auf Realschule sinnvoll

einfach nur ja, mein Sohn hatte das Problem auch, man kriegt wirklich psychische Probleme , denn das wird ja nicht besser, lieber Realschule dort sich anstrengen und dann evtl. nach der 10. Klasse auf die Fachoberschule und Fachabitur machen . Ein schlechtes Abitur nutzt dir auch nichts. Dir wird es dann auch besser gehen, denn wenn man nur schlechte Noten hat, macht das keinen Spass. Mein Sohn hat dann auch auf die Realschule gewechselt und ist seitdem wieder fröhlich, macht gerade das Fachabitur

Alles Gute

Wann ist Wechsel von Gymnasium auf Realschule sinnvoll

Das ist total inordnung.. ich bin auch vor ein paar jahren auf die Realschule gegangen und immer mehr leute kommen vom Gymnasium auf die Realschule.. Das ist überhaupt nicht schlimm.. weil der Stoff auf der Realschule im gegensatz zum Gymnasium leichter ist schreibt man bessere Noten und es ist dann auch nicht schwer wieder zu wechseln:)

Wann ist Wechsel von Gymnasium auf Realschule sinnvoll

Ja warum nicht :) . Meine Freundin ist damals im 2ten Halbjahr der 7 auf eine Realschule gewechselt, weil sie auch nicht mit dem Stoff klar gekommen ist.. :) Ich finde dass der Unterricht an einem Gymnasium meist sehr schwer ist und viele Schüler sich total abackern müssen um überhaupt halbwegs gute Noten zu bekommen.. Realschulen sind da defintiv besser und wenn du danach auf eine Gesamtschule gehst und dort dein Abi machst ist das total in Ordnung finde ich :)

Wann ist Wechsel von Gymnasium auf Realschule sinnvoll

Würd ich ehrlich gesagt drauf verzichten, um von der Realschule in die Oberstufe zu kommen brauchst du die Qualifikation, das ist auch nicht einfach, da kannst du dich lieber noch irgendwie auf dem Gymnasium durchmogeln und dann die Oberstufe besuchen. Gibt es bei euch zentrale Abschlussprüfungen in der 10?

Wann ist Wechsel von Gymnasium auf Realschule sinnvoll

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Quälen solltest Du Dich nicht.

Aber wenn Dein Endziel das Abitur ist, dann würde ich Dir zunächst eine intensive und professionelle Nachhilfe vorschlagen, damit Du die Versetzung in die 10 schaffst, und dann erst wechseln. In NRW ist es so, dass Du dann in der 10 schon in der Oberstufe des Gymnasiums wärest. Du hättest also auch die Möglichkeit, in die 11 einer Gesamtschule zu wechseln, weil dort die Oberstufe mit der 11 beginnt. Aber leichter dürfte es Dir dort auch nicht fallen. Denn der Unterrichtsstoff muss überall gelernt werden.

Eine etwas leichtere Variante für Dich wäre der Besuch der Fachoberschule nach dem erfolgreichem Abschluss der 9. Klasse (also mit der Versetzung in die 10) auf dem Gymnasium. Denn es ist möglich, danach direkt auf ein Berufskolleg zu wechseln. Dir würde dann auf dem Berufskolleg nach der 10 die Fachoberschulreife zuerkannt werden und nach dem Abschluss der Klasse 12 hättest Du die Fachhochschulreife und könntest dann alles an allen Fachhochschulen studieren.

Ein Wechsel mitten im Schuljahr zum nächsten Halbjahr zur Realschule dürfte zwar auch möglich sein - sofern die Schulleitung der Realschule zustimmt - halte ich aber nicht für sinnvoll. Wenn, dann solltest Du auch hier wenigstens das Schuljahr beenden - und dann ggf. dort wiederholen, wenn es mit der Versetzung nicht geklappt hat.

Wann ist Wechsel von Gymnasium auf Realschule sinnvoll

Mülheim.   An Gymnasien entscheidet sich nach Klasse 6, wer auf die Realschule wechseln muss. Die Mülheimer Quote ist gering. Doch ein früher Wechsel hilft.

Runter vom Gymnasium und in die Realschule? Die Nachricht ist für junge Schüler kurz vor den Sommerferien erst einmal eine bittere Pille: Die Klasse verlassen, den vertrauten Freundeskreis, und dazu die Trauer, dass man’s nicht geschafft hat. „Abschulung“ heißt das im ruppigen Beamtendeutsch oder sachlich „Schulformwechsel“, wenn die Leistung nach der sechsten Klasse – der Orientierungsstufe – nicht ausreichen für den weiteren Weg auf dem Gymnasium.

In Mülheim verlassen jedes Jahr etwa zehn bis 15 Schüler das Gymnasium nach der Sechs. Viele sind es vergleichsweise also nicht, und dass, obwohl es seit Jahren einen regelrechten Ansturm aufs Gymnasium gibt: Eine Ausnahme erlebten Schüler vor kurzem in der Nachbarstadt Essen, wo gleich eine Klasse aufgelöst und auf andere Klassen verteilt wurde, weil zahlreiche Schüler den Sprung in die Sieben nicht schafften.

Eltern bevorzugen Gymnasien

„Ohne Abi findest du keinen guten Beruf“, heißt ein Glaubenssatz unter Eltern. 50 Prozent der Mülheimer Grundschuleltern – so schätzt Ralf Metzing, Schulleiter des Gymnasium Broich, aus Erfahrung, wollen ihr Kind deshalb unbedingt aufs Gymnasium schicken. Selbst gegen die Empfehlungen der Pädagogen. Denn wo früher einmal Empfehlung und Eignungstest darüber bestimmten, auf welche Schule man kam, zählt in NRW allein der Elternwille. Doch auch vor diesem Hintergrund, ist die Mülheimer Quote der Wechsler eher gering.

Muss man deswegen Frust schieben? Nein, der so genannte Schulformwechsel bringe Chancen für einen besseren Neuanfang, an dessen Ende auch das Abitur stehen kann, machen Schulleiter der Mülheimer Gymnasien den Abgängern Mut. „Schon in mehreren Fällen haben sogar Schüler nach einem Wechsel von einer Hauptschule zum Gymnasium Heißen hier ein ordentliches Abitur gemacht. Einer von ihnen hat sein Studium sehr erfolgreich beendet und promoviert gerade“, sagt Robert Dißelmeyer, stellvertretender Schulleiter am Heißener Gymnasium.

Wenn sich aber eine massive Überforderung zeige und auch eine Wiederholung der Klasse daran vermutlich nichts ändern wird, sei es für das Kind besser, nach der Klasse 6 oder auch schon früher zu einer anderen Schulform zu wechseln. Denn Überforderung und die damit einhergehenden Misserfolge seien Dißelmeyer zufolge, nicht nur für den Lernfortschritt, sondern auch für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder eine Katastrophe: „Die Entscheidung zum Schulformwechsel fällen wir daher wohlbedacht und nach zahlreichen Fördermaßnahmen, Konferenzen und intensiven Beratungsgesprächen.“

Druck beim Turbo-Abi ist gestiegen

Ähnlich sieht es auch Ulrich Bender, stellvertretender Leiter an der Otto-Pankok-Schule, wo in diesem Jahr nur ein Schüler abgeht und zwei wiederholen: „Wir machen es uns nicht leicht und prüfen erst einmal gemeinsam mit Eltern und Schüler, wie die Noten entstanden sind. Handelt es sich vielleicht um einen Spätentwickler? Wenn sich aber zeigt, dass die Anforderungen zu hoch sind, kann der Wechsel auch pädagogisch sinnvoll sein.“ Denn der Druck auf Schüler ist seit Einführung des Turbo Abi stärker geworden, stellt Bender fest.

Klappt ein Abi auf Umwegen? Am Karl-Ziegler Gymnasium hat man für „Rückkehrer“ aus der Realschule sogar eine eigene Klasse eingeplant. Ja, glaubt auch Otto-Pankok-Lehrer Robert Dißelmeyer: „Die Schüler können, wenn sie gute Lernfortschritte zeigen, in die Oberstufe des Gymnasiums oder der Gesamtschule zurückkehren oder auch ihr Abitur am Berufskolleg machen, die Wege sind offen, gut so!“

>> Info: Rechtsanspruch auf Realschule

Den pädagogischen Nutzen eines Schulformwechsels betont auch Schulleiter Ralf Metzing, nur drei von 120 Schülern der Sechs verlassen das Gymnasium Broich in diesem Jahr: „Für die betroffenen Kinder kann dies eine Erlösung sein – sie haben wieder die Chance auf Erfolgserlebnisse, sie leben wieder auf.“ Zumal zumindest in Broich die Realschule nebenan sei, so dass auch das soziale Umfeld sich kaum ändere.

Einen weiteren Vorteil des Wechsels nach der Orientierungsstufe sieht Metzing aber im rechtlichen Anspruch des Schülers auf die empfohlene Schulform Realschule. Selbst wenn alle Mülheimer Realschulen offiziell belegt sind, muss der Schulträger dann bestimmen, wohin der Schüler versetzt wird. Danach, vor allem nach der 8. Klasse, bestehe dieser Anspruch auf einen Platz an einer Realschule nach Schulrecht nicht mehr.

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