Ein Mann für gewisse Stunden ganzer Film youtube

Leinwandschönling Richard Gere und das «Revlon Girl» Lauren Hutton bilden die Traumbesetzung in diesem Kriminalmelodram

Bewertung

Sein Luxusleben hat sich der smarte Kalifornier Julian Kay (Richard Gere) als Gigolo erarbeitet. Gegen ein entsprechendes Entgeld vermietet er sich an zahlungskräftige Kundinnen. Problematisch wird es, als sich seine Kundin Michelle Stratton (Lauren Hutton) ernsthaft in ihn verliebt und ganz für sich haben will. Denn ihr betrogener Ehemann (Brian Davies) ist ein einflussreicher Politiker, der eine böse Intrige anzettelt – und dem ahnungslosen Julian einen Mord in die gelackten Schuhe schiebt… Richard Gere gelang mit dem 1980er-Lifestylekrimiklassiker von „Taxi Driver“-Autor Schrader der Durchbruch zum Weltstar. Sein Image als Sexsymbol verfestigte er mit seiner Rolle in „Atemlos“.

Raffinierter Thriller, perfekte Unterhaltung

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Ein Mann für gewisse Stunden (American Gigolo) ist ein US-amerikanischer Thriller von Paul Schrader aus dem Jahr 1980.

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Film Deutscher Titel Ein Mann für gewisse Stunden Originaltitel American Gigolo

Produktionsland USAOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1980Länge 112 MinutenAltersfreigabe FSK 16 (ursprünglich 18)StabRegie Paul SchraderDrehbuch Paul SchraderProduktion Jerry Bruckheimer,
Freddie FieldsMusik Giorgio MoroderKamera John BaileySchnitt Richard HalseyBesetzung
  • Richard Gere: Julian Kaye
  • Lauren Hutton: Michelle Stratton
  • Hector Elizondo: Detective Joe Sunday
  • Nina van Pallandt: Anne
  • Bill Duke: Leon James
  • Brian Davies: Senator Charles Stratton
  • Carole Cook: Mrs. Dobrun
  • Frances Bergen: Mrs. Laudner
  • Carol Bruce: Mrs. Sloan
  • K. Callan: Mrs. Lisa Williams
  • Richard Derr: Mr. Williams
  • Tom Stewart: Mr. Rheiman
  • Patricia Carr: Mrs. Judy Rheiman
  • Robert Wightman: Floyd Wicke
  • David Cryer: Lieutenant Curtis

Julian Kaye ist ein Edel-Callboy, der in Los Angeles wohnt. Er genießt einen gehobenen Lebensstil, der sich im Besitz eines Mercedes Cabriolets, teurer Kleidung und eines Apartments mit Pool und Hotelkomfort äußert. Seinen beiden Zuhältern Anne und Leon aber stoßen seine arrogante Überheblichkeit sowie seine ständigen Nachverhandlungen und Nebengeschäfte übel auf. Beruflich sendet Leon „seinen“ Julian zu einem seiner Stammkunden nach Palm Springs zu einem angeblich gewöhnlichen Auftrag. Schnell wird aber für Julian ersichtlich, dass der Auftrag beim Ehepaar Rheiman eine sexuell-gewalttätige Art an sich hat, die ihm übel aufstößt. Julian soll die Frau schlagen, während der Ehegatte zuschaut.

Privat lernt er bei einem seiner Streifzüge nach potenzieller Kundschaft durch die gehobenen Etablissements L.A.s die Senatorengattin Michelle Stratton kennen. Sie verliebt sich in ihn und findet seine Privatadresse heraus, sie schlafen miteinander, und es beginnt sich allmählich eine Beziehung zu entwickeln. Tags darauf liest Julian kurz vor einem von Michelles Besuchen in der Zeitung, dass seine Kundin Judy Rheiman aus Palm Springs ermordet aufgefunden wurde, zudem wurde ihr Schmuck geraubt. Nachdem der Ehegatte Mr. Rheiman der Polizei einen Hinweis gegeben hat, heftet sich der hartnäckige LAPD-Detective Sunday an Julians Fersen, der diesen vorurteilsbehaftet für den wahrscheinlichsten Täter hält. Während seine Beziehung zu Michelle Stratton immer tiefer wird, richtet sich der Mordverdacht zunehmend gegen ihn. Zusätzlich gerät Julian nun auch ins Visier von Senator Stratton, Michelles Ehemann, der genau erkennt, dass Julian mit seiner Frau eine Liaison unterhält, aber vor allem um seinen guten Ruf als Politiker besorgt ist. Er bietet Julian eine Zahlung an, wenn er fortan die Finger von seiner Frau Michelle lässt. Julian lehnt das Angebot ab.

Eine nächtliche Jagd Julians nach einem Alibi beginnt. Die Kundin Mrs. Williams, mit der er zur Tatzeit zusammen war, verweigert ihm das Alibi, da sie um ihren Ruf fürchtet. Der ausstrahlungsfixierte Gigolo beginnt zusehends zu verfallen, er kleidet sich nachlässig, pflegt sich nicht mehr so, nimmt sich ein schäbiges Mietauto, gibt offenbar gar nichts mehr auf Etikette. Er erkennt, dass er in eine Falle gelockt wurde, die offenbar von Leon, dessen jungem, blondem Callboy-Komplizen und Mr. Rheiman ausgeheckt wurde. Dieser Eindruck erhärtet sich, als Julian den geraubten Schmuck – unter dem Fahrgestell seines Mercedes versteckt – noch vor der Polizei entdeckt. Schließlich konfrontiert Julian Leon in dessen Wohnung mit dem vermuteten Tathergang und, als er noch alles leugnet, zusätzlich mit dem gefundenen Schmuck. In dieser verzwickten Lage beginnt Julian nun vergeblich um sein Leben und seine Freiheit zu verhandeln. Als Leon auf den Balkon seines Appartementhochhauses tritt, um seinem jungen Komplizen zuzuwinken, schubst ihn Julian an die Brüstung, Leon verliert das Gleichgewicht. Julian versucht noch, ihn an den Beinen festzuhalten, doch Leon stürzt zu Tode, weil er aus den Stiefeletten rutscht, die zum Schluss das einzige sind, was Julian noch festhalten konnte.

Für die Polizei ist dies ein gefundenes Fressen, und so landet Julian im Gefängnis. Wegen des Festhaltens vor dem Sturz von Leon wird Julian in Bezug auf Leons Tod entlastet. Stattdessen wird ihm aber der Mord in Palm Springs an Judy Raymond endgültig zur Last gelegt, der eine Falle war. Der Fall nimmt aber eine Wendung, als die Senatorengattin Michelle trotz der damit verbundenen Schädigung ihres Rufs Julian ein Alibi gibt und bestätigt, zur Tatzeit mit ihm zusammengewesen zu sein. Damit entscheidet sie sich gegen ihren (Ehe-)Status und für ihre Beziehung mit Julian.

Der Film wurde in Los Angeles und Umgebung – darunter Beverly Hills, Hollywood, Malibu und Palm Springs – gedreht.[1] Seine Produktionskosten betrugen ca. 4,8 Millionen US-Dollar. Er spielte in den Kinos der USA ca. 23 Millionen US-Dollar ein.[2]

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times, dass der Film eine „gewinnende Traurigkeit“ („winning sadness“) aufweise. Er sei – die Elemente der Sensation ausgenommen – eine Studie über die Einsamkeit. Dies sei durch die Darstellung von Richard Gere gestützt.[3]

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, dass der Film „elegant inszeniert“, aber „oberflächlich“ sei und lediglich „anspruchsvollere Unterhaltung“ biete.[4]

Giorgio Moroder für die Filmmusik sowie das Autorenpaar Giorgio Moroder und Deborah Harry für den Song Call Me wurden im Jahr 1981 für den Golden Globe Award nominiert.

Das Stück The Seduction (Love Theme) von James Last belegte Platz 28 und das Lied Call Me von Blondie platzierte sich auf Platz 1 in den US-amerikanischen Single-Charts.

  • Ein Mann für gewisse Stunden in der Internet Movie Database (englisch)
  • Ein Mann für gewisse Stunden bei Rotten Tomatoes (englisch)
  1. Drehorte für American Gigolo
  2. Business Data for American Gigolo
  3. Kritik von Roger Ebert
  4. Ein Mann für gewisse Stunden. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017. Vorlage:LdiF/Wartung/Zugriff verwendet 

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