Auf der Suche nach deinem neuen Lieblingsbuch? Melde dich bei LovelyBooks an, entdecke neuen Lesestoff und aufregende Buchaktionen. Jetzt kostenlos registrieren "Wir alle kennen absolut perfekte Jungen und Mädchen. Sie wohnen in absolut perfekten Häusern, die ihren absolut perfekten Eltern gehören. Sie ziehen sich absolut perfekt an, benehmen sich absolut perfekt und führen ein absolut perfektes Leben. Das ist absolut schrecklich. Sie sind nämlich absolut langweilig. Und deshalb ist es ein Glück, dass diese Geschichte nicht von so einem Kind handelt." Der 11-jährige Archer will die Welt erforschen, vom Dschungel bis zur Wüste - genau wie seine Großeltern! Doch die verschwanden vor zwei Jahren spurlos bei einer Expedition am Südpol. Seitdem lassen Archers Eltern ihn kaum noch vor die Tür. Schluss mit der Entdecker-Tradition! Aber Archer wäre nicht Archer, wenn er nicht trotzdem überall Abenteuer finden würde - mit wilden sprechenden (ausgestopften) Tieren und gefährlichen Nachbarschafts-Monstern (wie der fiesen Mrs. Feasley). Und als eines Tages ein einäugiger Kapitän vor Archers Tür auftaucht und ihm einen Haufen Koffer mit Reiseaufzeichnungen übergibt, steht für Archer fest: Er muss zum Südpol reisen und seine Großeltern finden! Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
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Archer Helmsley ist ein Entdecker - genau wie seine Großeltern, die berühmten Naturforscher. Es gibt nur ein Problem: Seit Ralph und Rachel Helmsley vor zwei Jahren spurlos auf einem Eisberg verschwanden, lässt Archers Mutter ihn nicht mehr vor die Tür. Wie aber soll man in einem Haus voller ausgestopfter Tiere und todlangweiliger Dinner-Gäste jemals ein Abenteuer erleben? Archer braucht einen Plan! Zum Glück ist da das Nachbarmädchen Adélaïde, das schon mal gegen wilde Krokodile gekämpft hat. (Woher sonst sollte sie ihr Holzbein haben?) Und Oliver, der in jedem Plan die kleinen Fehler aufspürt. (Zum Beispiel, dass man ohne U-Boot und die Möglichkeit, das Haus zu verlassen, kein Tiefseeforscher werden kann.)Als dann auch noch ein einäugiger Kapitän vor Archers Tür auftaucht und ihm einen Haufen alter Reiseaufzeichnungen von Ralph und Rachel Helmsley überreicht, steht Archers Entschluss fest: Er muss zum Südpol reisen und seine Großeltern finden! Ein Buch für todesmutige Tagträumer und heimliche Helden alle Bewertungen anzeigen
Archer Helmsley hat berühmte Großeltern. Er wäre gerne ebenfalls ein Entdecker, aber wie soll er das anstellen, wenn seine Mutter ihn nie aus dem Haus lässt, weil sie befürchtet er könnte ebenso verschwinden wie ihre Eltern. Mit seinen beiden Freunden Adélaïde und Oliver plant er nun jedoch eine große Reise. Diese soll an den Südpol gehen, wo seine Großeltern zuletzt gesehen wurden. Zu dritt…
Ich weiß gar nicht, wo ich beginnen soll, denn eigentlich hat mich einfach alles in diesem Buch zum Schwärmen gebracht. Archer Helmsely ist der wohl ungewöhnlichste Protagonist, der mir seit langem in einem Buch begegnet ist. Archer spricht mit den ausgestopften Tieren, die im Helmsley-Haus der Dekoration dienen. Das tut er nicht, weil die Gespräche anregend oder hilfreich sind, sondern weil sie…
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„Unter den Tausenden von Kindern, die jeden Tag geboren werden, ist mindestens eins, das sich als Träumer entpuppt. Am 5. Mai lag ein solches Kind in Zimmer 37E im Krankenhaus von Rosewood und sein Name lautete Archer Benjamin Helmsley.”
Mit diesen Sätzen beginnt Nicholas Gannons vielgelobter Debutroman „Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt”, und anders als der vielleicht etwas irreführende deutsche Titel gibt diese Einleitung schon eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was den Leser erwartet: wunderbare Formulierungen, ausschweifende Exkurse, erfrischende Gedanken und zwar vielleicht keine große Reise, jedenfalls aber den nicht minder fesselnden Traum davon. Archer Helmsley ist der elfjährige Enkelsohn von berühmten Forschungsreisenden, sein Elternhaus ist vollgestopft mit den Mitbringseln aus fernen Ländern. Der Entdeckergeist steckt auch in ihm, allerdings darf er ihn nicht ausleben. Seit die Großeltern von einer Antarktis-Expedition nicht zurückkehrten (möglicherweise sind sie auf einem Eisberg festgefroren oder auch von Pinguinen gefressen worden), lässt seine Mutter Archer nicht mehr aus dem Haus. Nicht, dass er auch noch auf einem Eisberg davon treibt! Bei seinen „Neigungen” weiß man ja nie. Aber wie, bitte, soll man Abenteuer erleben, wenn man nicht einmal alleine in den Park darf? Archers „Reise” beginnt daher zunächst bei ihm selbst – und verharrt dort auch recht lange. Er redet mit den ausgestopften Tieren im Haus, liest phantastische Bücher (von Gullivers Reisen bis zur Schatzinsel) und träumt. Erst als er zwei Kinder aus der Nachbarschaft zu seinen Komplizen macht, werden aus den Tagträumereien ganz allmählich Pläne. Aber wie wenig geeignet die zunächst noch sind, um tatsächlich das große Abenteuer zu erleben! Ein Fischmobile auf dem Kopf simuliert die Tiefsee, Hosentaschen voller Vogelfutter sollen Riesenadler anlocken, mit Eiswürfeln bereiten sich die Freunde auf die Antarktis vor. „Wenn ich die Augen zumache, fühlt es sich an, als würde ich schneller laufen”, sagt Archers Freund Oliver an einer Stelle und fasst damit ganz gut die Diskrepanz zwischen den hochtrabenden Plänen und den kläglichen Versuchen der Umsetzung zusammen. Die Reisevorbereitungen treten auf der Stelle, gelingen kann der Aufbruch nur in der Phantasie. Der Originaltitel des Buches („The Doldrums” – „Die Flaute”) ist daher auch treffender als die deutsche Versprechung einer „Reise zum Ende der Welt”. Feine Pointen, ausgefallene Sprachbilder, wunderbar altmodisch anmutende Illustrationen (vom Autor selbst angefertigt) und reichlich amüsante Episoden entschädigen allerdings allemal dafür, dass das große Abenteuer fern der Heimat das gesamte Buch hindurch nur Verheißung bleibt. Auch zuhause passiert schließlich Außergewöhnliches. „Der letzte Rest Hoffnung von Archer, in den Sommerferien etwas anderes zu sehen als das Innere vom Haus der Helmsleys, raste mit ins Krankenhaus”, heißt es, nachdem der Dinnerbesuch von Archers neuer Lehrerin in einem furiosen Desaster endete. „Aber im Gegensatz zu Mrs Murkley würde seine Hoffnung die Nacht nicht überleben.” „Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt” ist von Beginn an ein großes Lesevergnügen, auch wenn es handfest spannend erst ganz am Ende wird. Die Fortsetzung „Die höchst eigenartige Verschwörung von Barrow’s Bay” („The Doldrums and the Helmsley Curse”) ist für den Herbst 2017 angekündigt. Von: Nicholas Gannon, übersetzt von Harriet Fricke Verlag: Coppenrath Roman für Kinder ab 10 Jahren ISBN: 978–3649619420 Gebundene Ausgabe: 368 Seiten Format: 14,7 x 3,5 x 21,6 cm |