Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Die 2:3-Niederlage in Osnabrück brachte Gewissheit: Der Hamburger SV verpasst auch im dritten Jahr in Folge den Aufstieg in die Bundesliga. Dabei ähneln sich die Muster. Ist der HSV unaufsteigbar?

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Jahn Regensburg (Platz 14), der SV Sandhausen (Platz 15), der VfL Osnabrück (Platz 16) und die Würzburger Kickers (Platz 18): Diese vier Teams haben eines gemeinsam. Sie alle stecken oder steckten (im Fall der Würzburger, die bereits abgestiegen sind) im Abstiegskampf der 2. Liga.

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Auf den zweiten Blick fällt dem geneigten Zweitligagucker eine weitere Gemeinsamkeit auf: Alle vier Klubs haben es in der aktuellen Spielzeit vollbracht, die vermeintliche Übermannschaft, den Hamburger SV, zu schlagen.

Dem VfL Osnabrück gelang dies am gestrigen Sonntag. Mit 3:2 schlug die Mannschaft von Coach Markus Feldhoff den ehemaligen Bundesliga-Dino – und beendete damit jegliche Aufstiegshoffnungen der Rothosen. Wieder einmal.

Auch der dritte Anlauf des einstigen Europapokalsiegers endete mit einer Enttäuschung. Seit dem Abstieg 2018 mühen sich die Elb-Kicker vergeblich um die Rückkehr in die Eliteklasse des deutschen Fußballs – und das verlässlich als Favorit.

HSV droht die schlechteste Platzierung der Vereinsgeschichte

Mit einem Gesamtmarktwert von 35,4 Millionen Euro stellte die Thioune-Elf zu Saisonbeginn den teuersten Kader der Liga, mit knappem Vorsprung vor Fortuna Düsseldorf (33,85 Millionen), jedoch einem großen vor Hannover 96 (25,53 Millionen). In der vergangenen Spielzeit lag der Wert noch bei 55,6 Millionen Euro (Platz 3), in der ersten Saison nach dem Abstieg bei satten 69,93 Millionen (Platz 2).

Geht man rein nach dem Marktwert des Teams, so hätte der HSV in jedem Jahr unter den Top 3 landen – und dementsprechend mindestens den Relegationsplatz erreichen müssen. Zwei Mal beendeten die Hamburger die Spielzeit auf dem undankbaren vierten Platz, in der aktuellen Spielzeit droht mit Platz 5 sogar die schlechteste Platzierung der Vereinsgeschichte.

Was sind die Gründe für das jährliche Scheitern des HSV an der Hürde Aufstieg? Allein: Wüssten es die Verantwortlichen beim HSV um Sportvorstand Jonas Boldt, der Klub wäre längst wieder erstklassig.

Die Erwartungshaltung ist immens beim HSV. Gut elf Jahre ist es nun her, dass der Traditionsklub das Finale der Europa League im heimischen Volkspark nur um ein Haar verpasste, als er erst im Halbfinale am FC Fulham scheiterte. Von internationaler Bühne ist schon lange keine Rede mehr beim HSV, zudem sind die finanziellen Mittel des Vereins schon seit Langem knapp. Corona und die fehlenden Zuschauereinnahmen durch die Geisterspiele machten die Lage nicht besser – auch nicht das Präsidiumsbeben im Februar.

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Dennoch wähnte sich der Hamburger SV in allen drei Spielzeiten seit dem Abstieg 2018 auf dem vermeintlich richtigen Weg. Die Bilanz der Hinrunden gab Trainer, Spieler wie Manager recht – und doch reichte es am Ende eben nicht. "Beim HSV schwingt immer die Angst vor dem nächsten Tiefschlag mit", hatte Boldts Vorgänger Ralf Becker vergangenes Jahr t-online erzählt.

Ein wiederkehrendes Muster

"Die Enttäuschungen der vergangenen Jahre nehme ich als Antrieb", entgegnete Daniel Thioune, der das Traineramt zu Beginn der Spielzeit 2019/2020 übernahm, noch Anfang April im Interview mit t-online. Fünf Spiele, drei Remis und zwei Niederlagen später sollten Thiounes Tage beim HSV gezählt gewesen sein.

Trotz der angespannten finanziellen Lage, sowie der Fluktuation in und um das Profiteam in den vergangenen Jahren, dürfte der entscheidende Aspekt des Scheiterns der mentale sein. Zu ähnlich offenbarte sich der Ablauf der vergangenen drei Jahre. Eine Chronologie, eingeteilt in jeweils drei Abschnitte – mit wiederkehrendem Muster.

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HSV ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter HSV (Begriffsklärung) aufgeführt.

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Hamburger SV Verein Vorlage:Infobox Fußballunternehmen/Wartung/Kein Bild Name Hamburger Sport‑Verein e. V. Sitz Hamburg Gründung 29. September 1887 (SC Germania von 1887)
02. Juni 1919 (Zusammenschluss) Farben Blau-Weiß-Schwarz Mitglieder 90.000 (1. Oktober 2022)[1] Präsident Marcell Jansen Website hsv-ev.de Fußballunternehmen Vorlage:Infobox Fußballunternehmen/Wartung/Kein Bild Name HSV Fußball AG Aktionäre 75,10 %: Hamburger Sport‑Verein e. V.
15,21 %: Kühne Holding AG
05,07 %: CaLeJo GmbH
04,61 %: Kleinaktionäre Vorstand Jonas Boldt Website hsv.de Erste Mannschaft Cheftrainer Tim Walter Spielstätte Volksparkstadion Plätze 57.000 Liga 2. Bundesliga 2021/22 3. Platz

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Heim

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Auswärts

Der Hamburger Sport-Verein e. V., kurz Hamburger SV oder einfach nur HSV, ist ein Sportverein aus der Freien und Hansestadt Hamburg. Er entstand am 2. Juni 1919 durch den Zusammenschluss der drei Vereine SC Germania von 1887, Hamburger FC von 1888 und FC Falke 06. Als traditionelles Gründungsdatum gilt laut Satzung der 29. September 1887, das Gründungsdatum des SC Germania von 1887. Mit 90.000 Mitgliedern (Stand: 1. Oktober 2022)[1] in mehr als 30 Abteilungen[2] ist der HSV der neuntgrößte Sportverein in Deutschland und weltweit auf Rang 18. Der HSV ist in erster Linie ein Breitensportverein, dessen Zweck die „Förderung des Sports“ ist.[3] Die Vereinsfarben sind „Blau, Weiß, Schwarz.“[3] Die Spielkleidung besteht – soweit es die betriebene Sportart zulässt – aus „weißem Hemd mit dem Vereinsabzeichen, roter Hose und blauen Stutzen mit senkrecht gestreiftem schwarzweißem Rand.“[3] Der HSV stammt ursprünglich aus dem Stadtteil Rotherbaum im Bezirk Eimsbüttel. Mittlerweile befindet sich der Sitz innerhalb des Bezirks Altona im Stadtteil Bahrenfeld in den Räumlichkeiten des Volksparkstadions. Darüber hinaus verfügt der HSV über Sportanlagen im schleswig-holsteinischen Norderstedt.

Bekannt wurde der HSV durch seine professionelle Fußballabteilung, die seit 2014 in die HSV Fußball AG ausgegliedert ist. Der HSV war seit seiner Gründung 1919 bis zur Saison 2017/18 durchgehend in der jeweils höchsten Spielklasse vertreten. Zudem war er von den 16 Bundesliga-Gründungsmitgliedern der einzige Verein, der von der Saison 1963/64 bis zu seinem Abstieg am 12. Mai 2018 knapp 55 Jahre lang an der höchsten deutschen Spielklasse teilnahm. Dies brachte dem Klub im neuen Jahrtausend den Spitznamen „Bundesliga-Dino“ ein. In der Ewigen Tabelle belegt der HSV den vierten Platz (Stand 34. Spieltag 2020/21). Auf nationaler Ebene sind die Hamburger mit dem Gewinn von sechs deutschen Meisterschaften, drei DFB-Pokal- und zwei Ligapokalsiegen einer der erfolgreichsten Fußballvereine. International gewann der Verein in der Saison 1976/77 den Europapokal der Pokalsieger und in der Saison 1982/83 den Europapokal der Landesmeister und erreichte außerdem drei weitere europäische Endspiele. Die erste Mannschaft trägt ihre Heimspiele im Volksparkstadion aus und spielte in der Saison 2018/19 erstmals zweitklassig.

Ein weiteres Aushängeschild des Vereins ist die Beachvolleyballerin Laura Ludwig, die 2016 gemeinsam mit ihrer Partnerin Kira Walkenhorst die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro und 2017 den Weltmeistertitel bei den Beachvolleyball-Weltmeisterschaften in Wien gewannen. Seit 2019 geht Laura Ludwig mit Margareta Kozuch für den HSV an den Start.

Geschichte

Vereinsgründung

Vorgängervereine

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Die Farben der Hansestadt finden sich auf Trikot und Hose wieder

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Der „Blaue Peter“ ist ein Flaggensignal aus der Handelsschifffahrt

Der Hamburger SV selbst nennt offiziell den 29. September 1887 als sein Gründungsdatum. Jedoch fand die eigentliche Gründung des HSV erst am 2. Juni 1919 statt.[4] An diesem Tag kam es zum Zusammenschluss der drei Vereine SC Germania von 1887, Hamburger FC 1888 (der ab dem 26. Februar 1914 Hamburger SV 1888 hieß) und FC Falke 1906 aus Eppendorf, wobei es sich jedoch genaugenommen um einen Beitritt der anderen beiden Vereine zum Hamburger FC 1888 handelte, der bereits am 30. Juni 1909 beim Amtsgericht Hamburg in das Vereinsregister eingetragen worden war.[5] Da der HSV jedoch explizit die Tradition seiner drei Vorgängervereine fortsetzt, ist in der Satzung unter § 1, Absatz 2, Satz 2, festgelegt: „Als Gründungstag gilt der 29. September 1887.“[6]

Der SC Germania von 1887 ging am 29. September 1887 aus dem Zusammenschluss der 1884 gegründeten Leichtathletikvereine Hohenfelder SC und Wandsbek-Marienthaler SC hervor. Bei Germania wurde ab 1891 auch Fußball gespielt. 1896 gewann der Verein die erste Hamburg-Altonaer Meisterschaft. Vier weitere Titel folgten. 1904 nahm Germania an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teil und schied im Halbfinale gegen Britannia 92 Berlin aus. Im Jahre 1917 bildete Germania mit dem SV Uhlenhorst-Hertha von 1911 eine Kriegsvereinigung. Ein Jahr später kam es zu einer Kriegsvereinigung mit dem SC Concordia Hamburg.

Lange vorher waren Hans Nobiling und Hermann Friese, die zu Anfang des 20. Jahrhunderts bedeutende Pioniere des Fußballs in Brasilien waren, aus dem Verein hervorgegangen. Nobiling gründete in São Paulo den SC Internacional, aus dem der spätere Weltpokalsieger FC São Paulo hervorging, und den SC Germânia, der sich seither als EC Pinheiros zum größten Sportverein der südlichen Hemisphäre entwickelt hat. Friese, erster Fußballstar Brasiliens, war 1902 auch deutscher Meister im 1500-Meter-Lauf.[7]

Zweiter Stammverein war der Hamburger FC von 1888, der am 1. Juni 1888 von Schülern des Wilhelm-Gymnasiums gegründet wurde. Zwischen 1895 und 1898 schloss sich der FC Victoria 95 dem HFC als Jugendabteilung an. Der Hamburger FC änderte am 3. Februar 1914 seinen Namen in Hamburger Sportverein 1888, bevor er sich am 27. Juli 1918 mit dem SC Victoria zur Kriegsvereinigung Victoria-Hamburg 88 zusammenschloss. Die Vereinigung war erfolgreich und wurde 1919 sowohl Hamburger als auch norddeutscher Meister. Die Endrunde um die deutsche Meisterschaft entfiel nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, sodass sich die Kriegsvereinigung bereits einen Tag nach der norddeutschen Meisterschaft wieder auflöste.

Dritter Stammverein war der FC Falke 06, der am 5. März 1906 von Schülern der Oberrealschule in Eppendorf gegründet wurde. Der FC Falke 06 errang keine nennenswerten Erfolge und spielte zumeist in unteren Ligen. Am 12. Mai 1919 trat der FC Falke 06 dem Hamburger Sportverein 1888 bei, der sich von nun an Hamburger SV von 1888 nannte. Am 2. Juni 1919 folgte schließlich die Vereinigung des SC Germania von 1887 und des Hamburger SV von 1888 zum Hamburger Sport-Verein e. V. (Hamburg 88-Germania-Falke), der am 12. Juli 1919 beim Amtsgericht ins Vereinsregister eingetragen wurde.[8]

Der SC Germania und der HFC 88 gehörten zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Fußball-Bundes.

Vereinsfarben und -wappen

Als Trikotfarben wurden zu Ehren der Freien und Hansestadt Hamburg die Hansefarben Rot und Weiß bestimmt. Blau und Schwarz, die Farben des SC Germania, wurden diesem zu Ehren in das Vereinswappen (Logo) übernommen. Es zeigt auf blauem Grund ein weißes auf der Spitze stehendes Quadrat mit breitem schwarzen und weißen Rand.[3] Weil das Quadrat auf der Spitze steht, wird es im Volksmund üblicherweise „Raute“ genannt.

Entworfen hat das Wappen nach jahrzehntelang übernommenen (auch eigenen) Darstellungen der spätere Werbegrafiker und HSV-Spieler Otto Sommer. 1996 kam jedoch auch der Name Henry Lütjens als Erfinder ins Spiel.[9] Letztlich ist die Urheberschaft also nicht mit Gewissheit zu klären. Die „Raute“ ist einem oft verwendeten Symbol der Hamburger Handelsschifffahrt entliehen: Pate gestanden haben soll dabei auch der Blaue Peter, das Flaggensignal für „Alle Mann an Bord“.[10] Das Vereinslogo des HSV ist als einziges eines Bundesligisten bis heute im Wesentlichen unverändert, lediglich die Breite des Quadrates variierte in der Vergangenheit.

Geschichte der Fußballabteilung

1919–1933: Gründung und erste Erfolge

Saisondaten 1919–19330
Saison Platz Tore Punkte
1919/20 2 65:22 25:9
1920/21 1 65:19 34:2
1921/22 3 60:15 19:9
1922/23 1 93:14 26:2
1923/24 1 61:11 26:2
1924/25 1 76:12 26:2
1925/26 1 72:12 26:2
1926/27 1 79:17 26:2
1927/28 1 101:22 29:3
1928/29 1 50:16 17:1
1929/30 1 70:20 33:3
1930/31 1 58:22 27:9
1931/32 1 87:27 34:2
1932/33 2 52:27 26:10
grün unterlegt: Deutscher Meister
gelb unterlegt: Norddeutscher Meister
Weitere Einzelheiten siehe Saisonbilanzen des Hamburger SV

Mit einem 8:0-Sieg über den SC Concordia begann der HSV seine erste Saison in der Hamburger Liga. Nachdem sich die Mannschaft die Herbstmeisterschaft gesichert hatte, geriet der Verein mit dem Verband in Konflikt, da der Neuzugang Hans Popp keine formelle Freigabe gehabt haben soll. Den „Rothosen“ wurden zunächst fünf Punkte abgezogen, jedoch revidierte der Verband das Urteil nach Saisonende wieder. Meister wurde der SC Victoria mit einem Punkt Vorsprung.[11] Zur Saison 1920/21 richtete der Norddeutsche Fußball-Verband mit der Nord- und Südkreisliga zwei höchste Spielklassen ein. Der HSV wurde ungeschlagen Meister der Nordgruppe und gewann durch zwei deutliche Siege über Hannover 96 erstmals die norddeutsche Meisterschaft. In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft war jedoch bereits im Viertelfinale Endstation, nachdem die Mannschaft beim Duisburger SpV mit 2:1 nach Verlängerung unterlegen war.

Verstärkt durch den norwegischen Nationalspieler Asbjørn Halvorsen ging der HSV in seine dritte Spielzeit, in der die „Rothosen“ in der Alsterkreisliga antraten. Obwohl die Mannschaft nach einer verkorksten Saison nur Dritter wurde, durfte sie als Titelverteidiger an der Endrunde um die norddeutsche Meisterschaft teilnehmen. Hier verteidigte der HSV seinen Titel und zog nach Siegen über Titania Stettin und Wacker München in das Endspiel um die deutsche Meisterschaft ein. Der HSV traf auf den 1. FC Nürnberg. Beim Stande von 2:2 musste das Spiel im Berliner Grunewaldstadion nach 189 gespielten Minuten wegen Dunkelheit abgebrochen werden. Das Wiederholungsspiel im Leipziger VfB-Stadion endete mit 1:1 nach Abschluss der regulären Spielzeit. Durch einen Platzverweis, dem in der Verlängerung ein weiterer folgte, und einen verletzt ausgeschiedenen Spieler war die Nürnberger Mannschaft auf acht Mann dezimiert worden. Als mit Luitpold Popp ein weiterer Nürnberger verletzt wurde und nicht weitermachen konnte, brach Schiedsrichter Peco Bauwens die Partie ab.

Der DFB erklärte daraufhin den HSV wegen des „unsportlichen Verhaltens“ der Nürnberger zum deutschen Meister. Nürnberg protestierte gegen die Entscheidung, weil der Spielabbruch regelwidrig erfolgt sei. Im November 1922 erklärte der DFB den HSV bei seinem Bundestag in Jena zunächst zum deutschen Meister. Wenige Minuten später erklärte das Hamburger Vorstandsmitglied Henry Barrelet, dass der HSV „keinen Anspruch auf die diesjährige Meisterschaft erhebt“. Somit gab es 1922 keinen deutschen Fußballmeister.[12]

→ Spieldaten der Meisterschaftsendspiele 1922

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Die Victoria holten die Hamburger erstmals 1923 in die Hansestadt. 1928 wiederholte der HSV den Erfolg.

Ein Jahr später sollte sich der HSV den ersten Meistertitel auf sportlichem Weg sichern. Überlegen gewann die Mannschaft sowohl die Alsterkreis- als auch die norddeutsche Meisterschaft. Nach Siegen über Guts Muts Dresden und den VfB Königsberg erreichten die „Rothosen“ das Endspiel um die deutsche Meisterschaft. Durch Tore von Otto Harder, Ludwig Breuel und Karl Schneider besiegte der HSV den SC Union Oberschöneweide und gewann den ersten Meistertitel.

→ Spieldaten des Meisterschaftsendspiels 1923

Auch 1924 standen die Spieler des HSV im Endspiel um die deutsche Meisterschaft. Erneut dominierte die Mannschaft die Konkurrenz auf lokaler und regionaler Ebene nach Belieben. In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft setzte sich der HSV zunächst gegen die Vereinigten Breslauer Sportfreunde und die SpVgg Leipzig-Lindenau durch und traf im Endspiel auf den 1. FC Nürnberg. Durch Tore von Georg Hochgesang und Wolfgang Strobel ging die Victoria nach Franken.

→ Spieldaten des Meisterschaftsendspiels 1924

In den folgenden Jahren konnte der Verein nicht mehr an die großen Erfolge anknüpfen. Zwar erreichten die „Rothosen“ jedes Jahr die Endrunde um die deutsche Meisterschaft, jedoch schied die Mannschaft bis auf die Halbfinalniederlage 1926 gegen Hertha BSC immer frühzeitig aus. Gleichzeitig wuchs die Unzufriedenheit über den Meisterschaftsmodus auf lokaler Ebene. Zu selten war der HSV in der Alsterkreisliga gefordert, weswegen er regelmäßig zu Freundschaftsspielen gegen namhafte ausländische Vereine antrat. Erst 1928 erreichte die Mannschaft wieder das Endspiel um die deutsche Meisterschaft, in dem der Gegner Hertha BSC hieß. Bereits nach 20 Minuten führten die Hamburger mit 3:0 und siegten schließlich deutlich mit 5:2.

→ Spieldaten des Meisterschaftsendspiels 1928

Die folgende Saison brachte die „Hamburger Fußballrevolution“ mit sich. Neun Hamburger Spitzenvereine und Holstein Kiel sagten sich vom Verband los und spielten mit der „Runde der Zehn“ ihre eigene Meisterschaft aus, die der HSV ungeschlagen gewann. Nach zähen Verhandlungen gab der Verband schließlich nach und reduzierte die Anzahl der ersten Ligen von elf auf sechs.[13] Zwar konnte der HSV seinen norddeutschen Meistertitel verteidigen, jedoch war auf DFB-Ebene bereits im Viertelfinale nach einer 0:2-Niederlage gegen die SpVgg Fürth Endstation. Nachdem der HSV die Meisterschaftsendrunde 1930 verpasst hatte, wurde die Mannschaft verjüngt. Langjährige Leistungsträger, wie Otto Harder, Walter Kolzen und Hans Rave, verließen den Verein.

Ein Jahr später wurden die „Rothosen“ wieder Nordmeister und schieden bei der deutschen Meisterschaft 1931 erst im Halbfinale mit 2:3 nach Verlängerung gegen Hertha BSC aus. Eine weitere Verjüngung der Mannschaft brachte Talente wie Richard Dörfel und den erst 18-jährigen Rudolf Noack in die Mannschaft. Alleine Noack erzielte in der Saison 1931/32 48 Pflichtspieltore.[14] Die einzige Pflichtspielniederlage des Jahres sorgte im Viertelfinale der deutschen Meisterschaft für das Aus, als der HSV dem FC Schalke 04 mit 2:4 unterlag. Ein Jahr später war bereits im Achtelfinale nach einer 1:4-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt Endstation.

1933–1945: Der HSV im Dritten Reich

Saisondaten 1933–19450
Saison Platz Tore Punkte
1933/34 2 91:35 29:7
1934/35 2 55:32 26:10
1935/36 3 49:38 23:13
1936/37 1 71:22 31:5
1937/38 1 103:26 41:3
1938/39 1 87:20 35:5
1939/40 1 39:9 18:2
1940/41 1 104:25 44:0
1941/42 2 74:29 28:8
1942/43 2 73:19 26:10
1943/44 2 65:20 28:8
1944/45 1 100:21 34:2
grün unterlegt: Vierter Platz bei der
Deutschen Meisterschaft
Weitere Einzelheiten siehe Saisonbilanzen des Hamburger SV

Die Machtübernahme der Nationalsozialisten brachte erhebliche Veränderungen im deutschen Ligafußball mit sich. Es wurden 16 Gauligen eingeführt, die von nun an die höchste deutsche Spielklasse waren. Der HSV gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Gauliga Nordmark, deren Einzugsgebiet sich auf Hamburg, die Provinz Schleswig-Holstein und Mecklenburg erstreckte. In den ersten drei Spielzeiten blieb der HSV im Schatten des Lokalrivalen Eimsbütteler TV (ETV), der sich jeweils die Gaumeisterschaft sicherte. 1934 und 1935 wurden die „Rothosen“ Vizemeister, ein Jahr später nur Dritter. Mit dem Tschammerpokal wurde 1935 der Vorläufer des heutigen DFB-Pokals eingeführt. Nach einem 5:4-Erstrundensieg bei Werder Bremen schieden die Hamburger bereits eine Runde später gegen Fortuna Düsseldorf aus.

Erst in der Saison 1936/37 errang der HSV seine erste Gaumeisterschaft und erreichte die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. In der Vorrunde trafen die „Rothosen“ auf den BC Hartha, Hindenburg Allenstein und Beuthener SuSV 09 und gewannen alle Spiele. Im Halbfinale, welches im Berliner Olympiastadion gespielt wurde, erwies sich der 1. FC Nürnberg als zu stark und der HSV verlor mit 2:3. Das Spiel um Platz drei verlor der HSV gegen den VfB Stuttgart mit 0:1. Ein Jahr später sicherte der bessere Torquotient den „Rothosen“ das Weiterkommen. Die Gauligasaison beendeten der HSV und der ETV punktgleich und ungeschlagen, jedoch war der HSV um 0,66 Tore besser. Auch in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft sicherte der bessere Torquotient gegenüber Eintracht Frankfurt den Einzug ins Halbfinale. Gegner im Dresdner Stadion am Ostragehege war Hannover 96. Zur Halbzeit führte der HSV mit 2:0. Doch die Niedersachsen glichen in der zweiten Hälfte aus und erzielten in der Verlängerung trotz Unterzahl den Siegtreffer. Wie schon im Vorjahr unterlag der HSV im Spiel um Platz drei, dieses Mal erst im Wiederholungsspiel mit 2:4 gegen Fortuna Düsseldorf.

Den dritten vierten Platz in Folge sicherte sich der HSV 1939. Nach der erneuten Gaumeisterschaft setzte sich die Mannschaft in der Gruppenphase durch und traf im Halbfinale auf Admira Wien. Die Partie in Frankfurt ging für die Hamburger mit 1:4 verloren, und auch im Spiel um Platz drei unterlagen die „Rothosen“, dieses Mal mit 2:3 gegen den Dresdner SC. Negativer Höhepunkt der Saison war das Erstrundenaus im Pokal gegen den VfB Peine. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs blieb für den Fußballsport in Hamburg nicht ohne Folgen. Zunächst wurde eine „Hamburger Kriegsmeisterschaft“ ausgespielt, bevor ab Ende November 1939 wieder um Gauligapunkte gespielt wurde. Ungeschlagen gewann der HSV seine Staffel, bezog aber im Finale gegen den Eimsbütteler TV zwei herbe Niederlagen. Dafür lief es im Tschammerpokal besser. Als erste Hamburger Mannschaft erreichte der HSV das Viertelfinale, wo jedoch nach einer 2:6-Niederlage beim SV 07 Waldhof das Aus folgte.[15]

Kurios verlief die Gauligasaison 1940/41. Die „Rothosen“ gewannen alle 21 ausgetragenen Ligaspiele und wurden zum vierten Mal Gaumeister. Die noch fehlende Partie bei der Barmbecker SG wurde erst nach Ende der Saison 1941/42 ausgetragen.[16] Auf Reichsebene kamen die Hamburger jedoch nicht über die Gruppenphase hinaus, nachdem sie im Gruppenfinale gegen den FC Schalke 04 unterlegen waren. Nach einer erneuten Vizemeisterschaft des HSV 1942 wurde die Gauliga Nordmark aufgelöst und durch die Gauligen Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg ersetzt. 1943 ging der Titel an die Victoria, ein Jahr später an den Neuling Luftwaffen SV. Zu dieser Zeit diktierte der Krieg die Mannschaftsaufstellung, in der sich zwischenzeitlich der damalige Rekordnationalspieler Paul Janes befand, so dass häufig erst am Spieltag klar war, mit welcher Aufstellung der HSV aufläuft. Während fast überall in Deutschland die Gauligasaison 1944/45 abgebrochen werden musste oder gar nicht erst begann, wurde in Hamburg 1945 noch ein Gaumeister gekürt. Ungeschlagen sicherten sich die „Rothosen“ die letzte Gaumeisterschaft.

Unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ordnete sich der HSV dem Regime bedingungslos unter. Zahlreiche Funktionäre und Spieler wurden Mitglied der NSDAP, der SA und der SS. Die Vorstandsvorsitzenden wurden zwischen 1933 und 1945 als „Vereinsführer“ bezeichnet. Mitglieder jüdischen Glaubens durften zunächst dem Verein nicht mehr beitreten und wurden später systematisch ausgeschlossen. Dabei hatten einige jüdische Mitglieder 1935 durch Spenden den Verein vor dem Bankrott gerettet.[17] Doch auch nichtjüdische Mitglieder durchlebten während der Zeit des Nationalsozialismus schwierige Zeiten. Der spätere Ehrenpräsident Emil Martens wurde wegen Homosexualität inhaftiert und musste sich später einer Kastration unterziehen.

1945–1963: Dominanz in der Oberliga Nord

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Historisches HSV-Logo (1950–1978)

Saisondaten 1945–19630
Saison Platz Tore Punkte
1945/46 01 75:11 22:2
1946/47 02 101:33 34:10
1947/48 01 66:17 37:7
1948/49 01 61:31 32:12
1949/50 01 101:39 48:12
1950/51 01 113:54 49:15
1951/52 01 96:48 45:15
1952/53 01 78:57 43:17
1953/54 11 77:58 27:29
1954/55 01 108:41 47:13
1955/56 01 89:35 41:19
1956/57 01 86:34 41:19
1957/58 01 78:35 43:17
1958/59 01 98:29 52:8
1959/60 01 96:38 45:15
1960/61 01 101:29 50:10
1961/62 01 100:34 50:10
1962/63 01 100:40 49:11
grün unterlegt: Deutscher Meister
gelb unterlegt: Deutscher Vizemeister
Weitere Einzelheiten siehe Saisonbilanzen des Hamburger SV

Während in Süddeutschland bereits im Herbst 1945 mit der Oberliga Süd eine großräumige Spielklasse eingerichtet worden war, wurde im Norden nur auf lokaler Ebene um Punkte gespielt. In Hamburg wurde die Hamburger Liga eingeführt, die der HSV ungeschlagen gewann. Eine norddeutsche Meisterschaft wurde auf Geheiß der britischen Militärregierung schon nach der ersten Runde abgebrochen. Ein Jahr später wurde der HSV Vizemeister hinter dem FC St. Pauli. Erstmals wurde eine Britische Zonenmeisterschaft ausgespielt. Über die Stationen VfB Lübeck, Schalke 04 und Rot-Weiß Oberhausen erreichten die „Rothosen“ das Endspiel im Düsseldorfer Rheinstadion. Durch ein Tor von Alfred Boller gewannen die Hamburger die Partie und sicherten sich ihren ersten Nachkriegstitel.[18]

Im Sommer 1947 nahm schließlich die Oberliga Nord ihren Spielbetrieb mit zwölf Vereinen auf. Punktgleich beendeten der HSV und St. Pauli die Runde, so dass ein Entscheidungsspiel notwendig wurde. Hier behielten die „Rothosen“ mit 2:1 die Oberhand. Im Finale um die Britische Zonenmeisterschaft trafen sich beide Mannschaften wieder. Durch einen 6:1-Sieg verteidigte der HSV seinen Titel. Bei der ersten deutschen Nachkriegsmeisterschaft schieden die Hamburger allerdings bereits im Viertelfinale gegen die SpVgg Neuendorf aus. Auch 1949 war im Viertelfinale der deutschen Meisterschaft Endstation, dieses Mal unterlagen die „Rothosen“ dem späteren Meister VfR Mannheim deutlich mit 0:5.

Zur Saison 1949/50 wurde das Vertragsspielerstatut eingeführt, das die Bezahlung der Spieler legalisierte. In den folgenden Jahren wurde die Dominanz des HSV immer deutlicher, und die „Rothosen“ wurden teilweise mit großem Vorsprung Meister der Oberliga. Doch während die Mannschaft der regionalen Konkurrenz überlegen war, konnte sie bei den Endrunden um die deutsche Meisterschaft nur bedingt Erfolge feiern. 1950 vergab der HSV im Viertelfinale eine 2:0-Halbzeitführung gegen Kickers Offenbach und verlor noch mit 2:3. Ein Jahr später stellten die Mannschaft mit 113 erzielten Toren und Stürmer Herbert Wojtkowiak mit 40 Saisontoren zwei Ligarekorde auf. In der Endrunde verspielten die „Rothosen“ den Finaleinzug nach einer 1:4-Niederlage beim 1. FC Nürnberg. Auch 1952 waren es die Nürnberger, die durch einen 4:0-Heimsieg die Endspielträume des HSV zunichtemachten.

Ein Spiel der besonderen Art absolvierten die Hamburger in der Vorbereitung auf die Saison 1952/53, als die „Rothosen“ in einem Freundschaftsspiel gegen die indische Nationalmannschaft antraten. Obwohl die Partie auf einem Grandplatz ausgetragen wurde, spielten die Inder barfuß und unterlagen mit 3:5.[19] Nach einer weiteren Meisterschaft in der Oberliga Nord war die Mannschaft in der Endrunde wiederum chancenlos und gewann nur gegen den SC Union 06 Berlin. Dafür gewann der HSV den erstmals seit 1927 wieder ausgespielten NFV-Pokal durch ein 3:2 gegen Holstein Kiel. Auch der DFB-Pokal wurde wieder eingeführt; die Hamburger erreichten das Viertelfinale, mussten sich aber nach einem 1:6 Rot-Weiss Essen beugen.[20]

Völlig verkorkst verlief die Saison 1953/54. Streitigkeiten innerhalb der Mannschaft und ein Vier-Punkte-Abzug wegen verbotener Handgeldzahlungen an den aus Bremen verpflichteten Willi Schröder bedeuteten, dass der HSV nur Platz 11 erreichte, kurzzeitig sogar rechnerisch abstiegsgefährdet war. Die 2:10-Niederlage bei Arminia Hannover war die einzige zweistellige Pflichtspielniederlage der HSV-Geschichte.[21] Nach der Saison gewannen mit Jupp Posipal und Fritz Laband zwei Hamburger Spieler mit der deutschen Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft in der Schweiz.

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Trainer Martin Wilke (Foto von 1986) übernahm 1954 gemeinsam mit Günter Mahlmann den HSV. Mit den „Rothosen“ holte Wilke 1963 den DFB-Pokal.

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Auswärtsspiel bei Holstein Kiel (0:2), 17. Februar 1957

Martin Wilke und Günter Mahlmann übernahmen zur Saison 1954/55 das Traineramt und bauten mit Uwe Seeler, Klaus Stürmer und anderen mehrere talentierte Nachwuchskräfte in die Mannschaft ein. Seeler und Günter Schlegel wurden mit jeweils 28 Toren Torschützenkönige der Oberliga Nord und sicherten ihrer Mannschaft die siebte Nordmeisterschaft in acht Jahren. Für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft zog der HSV in das Volksparkstadion um. Hier belegten die Hamburger Platz zwei ihrer Gruppe hinter dem 1. FC Kaiserslautern.

Die Meisterschaft in der Oberliga Nord ging auch in der Saison 1955/56 an den HSV, jedoch hatten die Rothosen mit drei Punkten Vorsprung auf Hannover 96 den knappsten Vorsprung seit fünf Jahren zu verzeichnen. In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft schlossen die Hamburger die Gruppenphase punktgleich, aber mit dem schlechteren Torquotienten gegenüber Borussia Dortmund als Zweiter ab. Im DFB-Pokal erreichten die „Rothosen“ nach einem Halbfinalsieg über Fortuna Düsseldorf das Endspiel. Uwe Seeler brachte den HSV in Führung, bevor zwei Tore von Bernhard Termath sowie Antoine Kohn den Karlsruher SC zum Pokalsieg schossen.

→ Spieldaten des DFB-Pokalfinals 1956

Die Mannschaft wurde weiter verjüngt und gewann in der Saison 1956/57 zum neunten Mal die Oberliga Nord. In der Endrunde gelang dem HSV durch einen 2:1-Sieg über den 1. FC Saarbrücken der Einzug in das Endspiel. Dabei profitierten die Hamburger davon, dass der Duisburger SpV gleichzeitig nicht über ein 2:2 beim 1. FC Nürnberg hinauskam. Im Endspiel zeigte Borussia Dortmund der jungen HSV-Elf ihre Grenzen auf. Durch je zwei Treffer von Alfred Kelbassa und Alfred Niepieklo verteidigten die Westfalen ihren Meistertitel. Den Ehrentreffer für Hamburg erzielte Gerd Krug.

→ Spieldaten des Meisterschaftsfinals 1957

Während der gesamten Oberligasaison 1957/58 belegte der HSV den ersten Tabellenplatz. Zu Tumulten auf dem Sportplatz am Rothenbaum kam es am 1. Dezember 1957 beim Heimspiel gegen den TuS Bremerhaven 93, als Uwe Seeler nach einer Tätlichkeit den einzigen Feldverweis seiner Karriere hinnehmen musste. Der Schiedsrichter musste inkognito und auf Schleichwegen das Stadion verlassen. Der Verein erhielt daraufhin eine Platzsperre und musste sein Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig im Bremer Weserstadion austragen. Nachdem der HSV zur Halbzeit gegen die Eintracht bereits 0:4 zurückgelegen hatte, drehte er das Spiel noch und gewann 6:4.[22] Erneut zogen die „Rothosen“ in das Meisterschaftsendspiel ein, wo die Mannschaft auf Schalke 04 traf. Durch zwei Treffer von Bernhard Klodt und ein Tor von Manfred Kreuz musste sich der HSV mit 0:3 geschlagen geben.

→ Spieldaten des Meisterschaftsfinals 1958

Am 25. Juni 1960 holte der Hamburger SV nach einem 3:2-Sieg gegen den 1. FC Köln die dritte deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte.

→ Spieldaten des Meisterschaftsfinals 1960

Zudem erreichte der HSV 1961 erstmals das Halbfinale im Europapokal der Landesmeister. Nach dem Hin- und Rückspiel gegen den CF Barcelona (heute FC Barcelona) stand es unentschieden, im Entscheidungsspiel am 3. Mai 1961 verlor der Hamburger SV dann 1:0.

1963–1973: Mittelmaß in der neu geschaffenen Bundesliga, erster Höhepunkt in Europa

Saisondaten 1963–19730
Saison Platz Tore Punkte BL-Kader
1963/64 06 69:60 32:28 BL-Kader
1964/65 11 46:56 27:33 BL-Kader
1965/66 09 64:52 34:34 BL-Kader
1966/67 14 37:53 30:38 BL-Kader
1967/68 13 51:54 33:35 BL-Kader
1968/69 06 55:55 36:32 BL-Kader
1969/70 06 57:54 35:33 BL-Kader
1970/71 05 54:63 37:31 BL-Kader
1971/72 10 52:52 33:35 BL-Kader
1972/73 14 53:59 28:40 BL-Kader
Weitere Einzelheiten siehe Saisonbilanzen des Hamburger SV

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Uwe Seeler: Spieler des Jahres in Deutschland 1960, 1964 und 1970, Ehrenbürger der Stadt Hamburg und einer der sechs männlichen Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft.

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Seeler zu Ehren wurde vor dem Stadion eine Skulptur seines rechten Fußes aufgestellt.

In der zur Saison 1963/64 gegründeten Bundesliga konnte sich der HSV vorerst keine weiteren Meistertitel mehr sichern. Auch mit seiner Dominanz im Norden war es zunächst vorbei, als Werder Bremen 1965 die Meisterschaft gewann und Eintracht Braunschweig dies zwei Jahre später ebenfalls gelang. Am 22. Spieltag der Saison 1965/66 erreichte der HSV mit 8:0 gegen den Karlsruher SC den bis heute höchsten Heimsieg. In der darauffolgenden Saison verlor der HSV das Pokalendspiel gegen den FC Bayern München, wiederum ein Jahr später das Europapokal-Endspiel gegen den AC Mailand. Uwe Seeler wurde 1964 und 1970 noch zwei weitere Male „Fußballer des Jahres“ und beendete 1972 seine aktive Fußballer-Karriere beim HSV.

Trotz eher mittelmäßiger Platzierungen in der Bundesliga (mit dem jeweils 14. Platz 1966/67 und 1972/73 als schlechteste Platzierung) wurde Anfang der 1970er Jahre durch die Verpflichtung junger Spieler, die später dauerhaft Stammspieler und teils auch Nationalspieler wurden, einer der Grundstöcke für die Erfolge in der zweiten Hälfte der 1970er und der ersten Hälfte der 1980er Jahre gelegt.

Das erste Bundesliga-Tor für den HSV schoss Charly Dörfel beim Auswärtsspiel des HSV bei Preußen Münster zum 1:1-Ausgleich am ersten Spieltag. Der HSV wurde in der Premierensaison Sechster, Uwe Seeler gewann mit 30 Treffern in 30 Spielen die erste Torjägerkanone – eine gleiche oder bessere Trefferquote in der Bundesliga erreichten nur Gerd Müller (sechsmal), Dieter Müller (einmal) und Grafite (einmal). Im DFB-Pokal hingegen verlor der Hamburger SV bereits in der ersten Runde gegen die SpVgg Fürth, im Europapokal der Pokalsieger unterlag der deutsche Vertreter im Viertelfinale gegen Olympique Lyon.

In der darauffolgenden Saison belegte der HSV am Ende lediglich den neunten Platz und schied bereits in der zweiten Runde (Achtelfinale) im Pokal gegen den 1. FC Nürnberg aus. Nur unwesentlich besser verlief die Spielzeit 1965/66: erneut Neunter des Klassements, Viertelfinale im Pokal (1:2 gegen den FC Bayern München).

Einen Teilerfolg, der im darauffolgenden Jahr die erneute Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb brachte, gelang in der Spielzeit 1966/67 – zwar nicht in der Meisterschaft (14. Platz) – dafür im Pokal: Die „Rothosen“ schafften es bis ins Endspiel und unterlagen in Stuttgart dem FC Bayern deutlich mit 0:4. Da der FC Bayern jedoch bereits im Vorjahr den deutschen Pokal und hernach auch den Europapokal der Pokalsieger gewann, mithin europäischer Titelverteidiger war, durfte der HSV als „Vize“ neben dem FC Bayern in der Folgesaison im internationalen Wettbewerb teilnehmen.

→ Spieldaten des Pokalfinals 1967

Im Pokalsieger-Cup 1967/68 setzte sich der HSV nacheinander gegen den dänischen Verein Randers Freja, Wisła Krakau aus Polen, Olympique Lyon aus Frankreich und den walisischen Verein Cardiff City, der allerdings in England mitspielt, durch und traf im Endspiel auf den AC Mailand. Gegen die Italiener waren die Hanseaten im Finale von Rotterdam jedoch chancenlos und verloren 0:2. In der Liga belegte der HSV am Ende den 13. Rang, im DFB-Pokal war bereits in der ersten Runde „Endstation“ (0:1 bei Hertha BSC).

→ Spieldaten des Finals im Europapokal der Pokalsieger 1968

In der Saison 1968/69 erreichten die Hamburger einen sechsten Rang in der Tabelle. Im DFB-Pokal schieden die Hanseaten im Viertelfinale aus – zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren unterlagen sie im Pokal dem FC Bayern München. Der HSV kam im Messepokal, dem Vorläufer des UEFA-Cups, bis ins Viertelfinale, verzichtete aber auf die Austragung des Spiels bei Göztepe Izmir, da die Verantwortlichen befürchteten, nicht rechtzeitig zum Wochenende wieder in Deutschland zu sein, wo das als wichtiger erachtete Auswärtsspiel bei Kickers Offenbach anstand. Hamburg schied somit kampflos aus dem Wettbewerb aus.

Zu Beginn der Saison 1969/70 stieß der spätere Leistungsträger Peter Nogly zum HSV, der das Klassement als Sechster abschloss. Im DFB-Pokal schieden die Hanseaten im Achtelfinale (zweite Runde) gegen Eintracht Frankfurt aus. In der darauffolgenden Saison stießen die Hamburger auf den fünften Rang in der Tabelle und im DFB-Pokal bis ins Viertelfinale (0:2 gegen den 1. FC Köln) vor.

Die Saison 1971/72 war die letzte, in der Uwe Seeler für den HSV aktiv war. Am 1. Mai 1972 fand das Abschiedsspiel vor 62.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion statt. Seeler trat mit dem HSV gegen eine von ihm zusammengestellte Weltauswahl an; der HSV verlor das Spiel mit 3:7. In der Abschiedssaison von Seeler kamen mehrere, später bedeutende Spieler zum Verein: Manfred Kaltz (TuS Altrip), Rudi Kargus (Wormatia Worms), Caspar Memering und Ole Bjørnmose (beide Werder Bremen) und Georg Volkert (FC Zürich). In jener Saison erreichte der HSV am Ende den zehnten Rang, verlor im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Werder Bremen und schied im UEFA-Cup bereits in der ersten Runde gegen den schottischen Vertreter FC St. Johnstone aus.

In der Spielzeit 1972/73 befand sich der HSV über weite Strecken im Abstiegskampf und wurde am Ende 14. Im Pokal schied der HSV im Achtelfinale (zweite Runde) gegen den 1. FC Köln aus. Sportlicher „Lichtblick“ war der Gewinn des erstmals (zwecks Überbrückung der Olympia-Pause) ausgetragenen DFB-Ligapokals. Im Endspiel bezwangen die Hanseaten Borussia Mönchengladbach mit 4:0. Mit Willi Schulz beendete ein weiterer langjähriger Spieler seine Karriere nach dieser Saison.

1973–1987: Die größten Erfolge

Saisondaten 1973–19870
Saison Platz Tore Punkte BL-Kader
1973/74 12 53:62 31:37 BL-Kader
1974/75 04 55:38 43:25 BL-Kader
1975/76 02 59:32 41:27 BL-Kader
1976/77 06 67:56 38:30 BL-Kader
1977/78 10 61:67 34:34 BL-Kader
1978/79 01 78:32 49:19 BL-Kader
1979/80 02 86:35 48:20 BL-Kader
1980/81 02 73:43 49:19 BL-Kader
1981/82 01 95:45 48:20 BL-Kader
1982/83 01 79:33 52:16 BL-Kader
1983/84 02 75:36 48:20 BL-Kader
1984/85 05 58:49 37:31 BL-Kader
1985/86 07 52:35 39:29 BL-Kader
1986/87 02 69:37 47:21 BL-Kader
grün unterlegt: Deutscher Meister
gelb unterlegt: Qualifikation für UEFA-Cup
(1976 und 1987 für EC Pokalsieger)
Weitere Einzelheiten siehe Saisonbilanzen des Hamburger SV

Der am 26. November 1973 als neuer HSV-Präsident gewählte Peter Krohn (Sohn des Angehörigen der Meistermannschaft von 1923, Hans Krohn) führte beim HSV eine Reihe von Neuerungen ein, die dem Club einen bislang nicht gekannten wirtschaftlichen Erfolg brachten und so nach und nach Investitionen in neue Spieler ermöglichten. So lief der HSV ab der Saison 1974/75 als fünfter Club der Bundesliga (nach Eintracht Braunschweig, dem FC Bayern München, Eintracht Frankfurt und dem MSV Duisburg) mit Trikot-Werbung für Unternehmen auf der Brust auf.[23] Sponsor war der Getränkehersteller Campari. Rund um die Spiele fanden erstmals Veranstaltungen statt, um allein dadurch mehr Zuschauer anzulocken – was in der Tat von Erfolg gekrönt war. Dies stieß jedoch nicht immer auf Gegenliebe – besonders umstritten waren etwa Trikotdesigns in den Farben Rosa und Himmelblau, da, so Krohn, „diese Farben Frauen gefallen“.[24] Bereits in der ersten Saison unter Krohn erwirtschaftete der HSV bei einem Umsatz von 5,7 Mio. DM einen Gewinn von 250.000 DM – eine Saison zuvor war bei einem Umsatz von 2,9 Mio. DM noch ein Verlust von 250.000 DM aufgelaufen. Krohn blieb bis 1975 Präsident und war danach noch zwei Jahre als Generalmanager des Vereins tätig. Sein Nachfolger als Präsident wurde 1975 Paul Benthien, unter dessen Präsidentschaft Günter Netzer als Manager verpflichtet und die erste Bundesliga-Meisterschaft gewonnen wurde (1979). Benthien wiederum wurde 1979 von Wolfgang Klein (bis 1987) abgelöst. Unter Kleins Ägide wurden die größten Triumphe der bisherigen Vereinsgeschichte (zweimal Deutscher Meister, einmal Pokalsieger und der Europapokalsieg im Landesmeister-Cup 1983) errungen.

Unter Trainer Kuno Klötzer (1973 bis 1977) holte der HSV einen Pokalsieg (1976), den Europapokal der Pokalsieger (1977) und wurde in der Bundesliga einmal Vizemeister (1976) und Vizepokalsieger. Klötzers Nachfolger Rudi Gutendorf blieb eine kurze Episode. Außer von „Riegel-Rudi“ trennte sich der Verein auch vom „Generalmanager“ Peter Krohn.[25] Gutendorfs Nachfolger Arkoc Özcan, ehemaliger HSV-Torwart, galt als „zu weich“ gegenüber seinen Spielern – ein Europapokalplatz wurde verpasst – er musste seinen Platz ebenfalls nach wenigen Monaten räumen. In Erinnerung geblieben ist er als Trainer vor allem, weil er in einem Pressegespräch mit einer verblüffenden Diagnose des Zustands von Stürmer Georg Volkert aufwartete: „Volkert hat eine Leistungszerrung.“

Manager Netzer holte den als sehr autoritär geltenden Branko Zebec an die Elbe, unter dessen Führung gewann die Mannschaft die Meisterschaft 1979. Bei der Siegesfeier im Volksparkstadion kam es trotz des Einsatzes von 500 Ordnern und 340 Polizisten zu Ausschreitungen und einer Panik. 71 Menschen wurden mit Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert.[26] Aufgrund Zebec’ Alkoholkrankheit entließ der Verein den Trainer. Vorübergehend übernahm der vormalige Co-Trainer Aleksandar Ristić das Traineramt, 1981 schließlich verpflichtete der HSV Ernst Happel. Er ist bis heute der erfolgreichste Trainer der HSV-Geschichte.

Von den 14 Spielzeiten dieser Ära spielte der HSV in elf Saisons in einem europäischen Wettbewerb, davon dreimal bei den Landesmeistern, zweimal im Pokalsieger-Cup und sechsmal im UEFA-Cup. Neben drei deutschen Meisterschaften erreichte der HSV in dieser Phase fünfmal den zweiten Platz in der Abschlusstabelle. In der Zeit vom 16. Januar 1982 bis zum 29. Januar 1983 blieben die Hanseaten in 36 Spielen hintereinander ungeschlagen – ein bis Ende 2013 ungebrochener Bundesliga-Rekord.

Der HSV erreichte in der Saison 1973/74 in der Liga lediglich einen zwölften Rang, zog in jenem Jahr aber nach Siegen über SV Darmstadt 98, Borussia Mönchengladbach, SG Wattenscheid 09 und Kickers Offenbach ins Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt ein. Die Hessen siegten vor 53.000 Zuschauern im Düsseldorfer Rheinstadion mit 3:1 n. V.

→ Spieldaten des Pokalfinals 1974

Zur Saison 1974/75 verpflichtete der Verein die Stürmer Horst Bertl (von Borussia Dortmund, blieb bis 1979) und Willi Reimann (von Hannover 96, blieb bis 1981), die in den folgenden Jahren ihren Beitrag zu den Titelgewinnen leisteten. Um Bertls Dienste einkaufen zu können, hatte Präsident Krohn die Aktion „Fans kaufen Spieler“ ins Leben gerufen, bei der zusätzlich zum Ticket-Preis noch ein Extra-Obolus zu entrichten war. Der HSV startete 1974/75 im UEFA-Cup, wo es im Achtelfinale zur deutsch-deutschen Begegnung mit Dynamo Dresden kam. Das Hinspiel gewann der HSV zu Hause mit 4:1, das Rückspiel endete 2:2, wobei Rudi Kargus zwei Elfmeter parierte. Im Viertelfinale musste sich der HSV schließlich Juventus Turin beugen. In der Liga endete diese Spielzeit mit einem vierten Rang, im DFB-Pokal hingegen verlor der HSV überraschenderweise bereits in der zweiten Runde gegen die Amateure des VfB Eppingen.

Besser lief es in der Saison 1975/76: Nachdem der HSV im DFB-Pokal gegen unterklassige Mannschaften (1. FC Köln Amateure, Union Salzgitter, SC Jülich 1910, Bayern Hof und den FC Homburg) gewonnen hatte, kam es im Halbfinale zu einem denkwürdigen Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern München. Das Spiel fand vor 53.000 Zuschauern im heimischen Volksparkstadion statt. Nach der regulären Spielzeit stand es 1:1 durch Tore von Ole Björnmose und Karl-Heinz Rummenigge. In der Verlängerung ging Bayern durch Franz Beckenbauer mit 2:1 in Führung, Peter Nogly glich in der 115. Minute jedoch noch aus. Beim Wiederholungsspiel in München fielen lange keine Treffer. In der 82. Minute trat Gerd Müller zu einem Foulelfmeter an (das Foul war an ihm selbst begangen worden), aber Rudi Kargus parierte den Elfmeter. In der Nachspielzeit schließlich gelang Kurt Eigl der 1:0-Siegtreffer für den HSV. Das Pokalfinale vor 61.000 Zuschauern in Frankfurt gewann der HSV mit 2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern. In der Bundesliga spielte der HSV ebenfalls lange Zeit oben mit und wurde letztlich Vizemeister hinter Borussia Mönchengladbach – bis dahin die beste Bundesliga-Platzierung. Im UEFA-Cup setzte sich der HSV nacheinander gegen Young Boys Bern, Roter Stern Belgrad, den FC Porto und FKS Stal Mielec durch und scheiterte erst im Halbfinale am FC Brügge, der seinerzeit noch vom späteren HSV-Übungsleiter Ernst Happel trainiert wurde. Zu Beginn der Saison waren Horst Blankenburg von Ajax Amsterdam, der seinerzeit als zweitbester deutscher Libero nach Franz Beckenbauer galt, und Hans „Buffy“ Ettmayer vom VfB Stuttgart gekommen.

→ Spieldaten des Pokalfinals 1976

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Willi Reimann (links) und Rudolf Kargus (rechts) mit dem Pokal nach dem Finalsieg gegen RSC Anderlecht im Europapokal der Pokalsieger, 11. Mai 1977

Die Saison 1976/77, zu deren Beginn Felix Magath vom 1. FC Saarbrücken verpflichtet wurde, brachte in der Liga einen sechsten Platz und im DFB-Pokal das Aus in der zweiten Runde. Wieder einmal hieß der Gegner Bayern München. Im Europapokal der Pokalsieger hingegen setzten sich die Hanseaten nacheinander gegen Keflavík ÍF, Heart of Midlothian (Edinburgh), MTK Budapest FC und im Halbfinale gegen Atlético Madrid durch. Dadurch erreichte der HSV das Endspiel gegen den RSC Anderlecht. Das Finale am 11. Mai 1977 in Amsterdam gewann der HSV mit 2:0 und erzielte damit den bis dahin größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Trainer Kuno Klötzer hatte bereits vor dem Finale gewusst, dass er zur neuen Saison durch Rudi Gutendorf ersetzt werden würde; für ihn war der Europacup-Sieg also die Krönung seiner vierjährigen Amtszeit.

→ Spieldaten des Endspiels im Europapokal der Pokalsieger 1977

Zum Saisonstart 1977/78 kamen von Hajduk Split der offensive Verteidiger Ivan Buljan und vom FC Liverpool dessen Star Kevin Keegan. Als Europacup-Sieger der Pokalsieger spielte der HSV zu Beginn der Saison 1977/78 um den Europäischen Supercup und unterlag dort Keegans Ex-Verein. Als Titelverteidiger startete der HSV zudem erneut im Europapokal der Pokalsieger, schied aber in der zweiten Runde aus – ausgerechnet gegen den RSC Anderlecht. Daraufhin wurde Trainer Rudi Gutendorf entlassen, Nachfolger wurde Arkoc Özcan. Im DFB-Pokal war der FC Schalke 04 im Achtelfinale (bereits unter Özcan) zu stark und siegte mit 4:2. In der Liga erreichten die Hanseaten lediglich den zehnten Rang. Manager Netzer entschied daraufhin, dass die Mannschaft einen Trainer brauche, der hohe Autorität mitbringt, und verpflichtete Branko Zebec.

Der Hamburger SV holte zu Beginn der Saison 1978/79 frische Kräfte. Während Georg Volkert (zum VfB Stuttgart) aussortiert wurde, da er von Netzer als „Unruhestifter“ innerhalb der Mannschaft identifiziert wurde und auch Klaus Zaczyk (zu KSV Hessen Kassel) wechselte, holten die Hamburger den Zweitligatorjäger (41 Tore) der vorangegangenen Saison, Horst Hrubesch von Rot-Weiss Essen. Außerdem wurden „Jimmy“ Hartwig vom TSV 1860 München und Bernd Wehmeyer von Hannover 96 verpflichtet. Alle drei wurden zu Stammspielern und hatten maßgeblichen Anteil an den Erfolgen der kommenden Jahre. Diese begannen in jener Saison, in der der HSV erstmals Meister der Bundesliga wurde und den insgesamt vierten deutschen Titel an die Elbe holte. Die Meisterfeier am letzten Spieltag (9. Juni 1979) im heimischen Stadion geriet außer Kontrolle, als Fans die Umzäunung überwanden und auf das Spielfeld stürmten. Dabei verletzten sich 71 Personen teilweise schwer. Das Spielergebnis (1:2 gegen Bayern München) war dabei irrelevant. Der HSV hatte sich durch ein 0:0 bei Arminia Bielefeld am vorletzten Spieltag die Meisterschaft bereits gesichert, weil Konkurrent VfB Stuttgart zeitgleich zu Hause gegen den 1. FC Köln verloren hatte. Bielefeld brachte den Hanseaten in jener Saison allerdings auch eine 2:1-Niederlage in der ersten DFB-Pokalrunde bei.

In der Saison 1979/80 schied der HSV im DFB-Pokal in der dritten Runde aus – erneut verloren die Hanseaten gegen einen unterklassigen Gegner, in diesem Fall Kickers Offenbach. In der Bundesliga führte der HSV bis zum vorletzten Spieltag die Tabelle an, verlor jedoch beim Aufsteiger Bayer 04 Leverkusen mit 2:1 und musste den FC Bayern an sich vorbeiziehen lassen. Die Bayern gaben den Zwei-Punkte-Vorsprung am letzten Spieltag (31. Mai 1980) nicht mehr ab und holten sich die Meisterschaft, für den HSV blieb der zweite Platz. Dies war die zweite Enttäuschung innerhalb von nur wenigen Tagen, denn bereits am 28. Mai hatte der HSV das Endspiel im Europapokal der Landesmeister gegen Nottingham Forest verloren. Für das Finale qualifiziert hatten sich die „Rothosen“ durch Siege über Valur Reykjavík, Dinamo Tiflis, Hajduk Split und Real Madrid. Besonders das Halbfinale gegen die Madrilenen blieb lange in Erinnerung. Das Hinspiel hatten die Hamburger vor 110.000 Zuschauern im Estadio Santiago Bernabéu mit 0:2 verloren. Vor 61.500 Zuschauern im Volksparkstadion bot die Heimmannschaft allerdings „das Tollste und Beste, was ich je vom HSV gesehen habe“ (Manager Netzer) und warfen die Madrilenen mit 5:1 aus dem Wettbewerb. Für den HSV trafen Kaltz (10., FE), Hrubesch (17.), erneut Kaltz (40.), wiederum Hrubesch (45.) sowie Memering (89.), das zwischenzeitliche 2:1 hatte Cunningham (31.) erzielt. Nach Spielende traf beim HSV ein Glückwunsch-Telegramm ein: „Ihr treuer Anhänger, Helmut Schmidt, Bundeskanzler“. Im Endspiel, das in Madrid stattfand, schoss John Robertson in der 20. Minute den Siegtreffer für Nottingham, den die englische Mannschaft in den folgenden 70 Minuten über die Zeit rettete.

→ Spieldaten des Finals im Europapokal der Landesmeister 1980

Als Zweiter der Abschlusstabelle 1979/80 trat der HSV im UEFA-Cup an und erreichte das Achtelfinale. Eine 0:5-Heimniederlage gegen AS Saint-Étienne machte allerdings schon nach dem Hinspiel deutlich, dass hier „Endstation“ sein würde; die 0:1-Niederlage im Rückspiel bedeutete das endgültige Aus. Trotz der zuvor errungenen Herbstmeisterschaft trennten sich die „Rothosen“ im Dezember 1980 von Trainer Branko Zebec. Wegen seines Alkoholproblems hatte ihm der Verein im Dezember 1980 gekündigt, Nachfolger wurde bis zum Ende der Saison der bisherige Co-Trainer Aleksandar Ristić. In der Liga hatten am Ende erneut die Bayern die Nase vorn: Sie wurden mit vier Punkten Vorsprung vor dem HSV Meister. Im DFB-Pokal kamen die Hamburger über das Viertelfinale nicht hinaus: Eintracht Braunschweig siegte 4:3 n. V.

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Hamburger SV gegen Bayern München am 31. Oktober 1981: Die Hanseaten siegten 4:1.

In der Folgesaison erreichte der HSV im DFB-Pokal das Halbfinale und kam damit so weit wie seit 1976 nicht mehr. Der 1. FC Nürnberg jedoch behielt im Halbfinale die Oberhand (2:0). Im UEFA-Cup schlug der HSV nacheinander den FC Utrecht, Girondins Bordeaux, FC Aberdeen, Neuchâtel Xamax sowie Radnicki Nis und zog damit ins Finale ein. Das Hinspiel beim IFK Göteborg wurde mit 0:1 verloren, die Hoffnungen lagen damit auf dem Rückspiel im Volksparkstadion. Dort allerdings verlor der Gastgeber mit 0:3, womit der Cup in die schwedische Hafenstadt ging. In der Bundesliga hingegen lief es besser für den HSV. Letztmals verloren die „Rothosen“ während der Saison am 16. Januar mit 1:2 bei Eintracht Braunschweig, danach kein Spiel mehr. Dies war der Auftakt zur längsten Serie ohne Niederlagen eines Bundesligaclubs: Sie währte bis zum Januar 1983. Dieser Rekord hielt 30 Jahre und wurde erst in der Saison 2012/13 vom FC Bayern München übertroffen. Der HSV gewann in der ersten Saison unter Trainer Ernst Happel die fünfte deutsche Meisterschaft.

→ Spieldaten der Endspiele im UEFA-Cup 1982

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Holger Hieronymus (r.) stoppt den BFC-Spieler Hans Jürgen Riediger im Europacupspiel 1982

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Der Europapokal der Landesmeister

Unter Ernst Happel gewann der HSV schließlich den Europapokal der Landesmeister mit 1:0 gegen Juventus Turin. In der ersten Runde setzten sich die Hamburger in einem deutsch-deutschen Duell gegen den BFC Dynamo aus Berlin durch (1:1 in Berlin, 2:0 zu Hause). Es folgten Siege über Olympiakos Piräus, Dynamo Kiew und Real Sociedad San Sebastián, ehe die Mannschaft am 25. Mai 1983 auf Juventus Turin traf, in deren Reihen gleich mehrere italienische Nationalspieler standen, die ungefähr ein Jahr zuvor in Spanien den Weltmeistertitel geholt hatten und die darüber hinaus über das französische Mittelfeld-Genie Michel Platini und den starken polnischen Stürmer Zbigniew Boniek verfügten. Durch ein Tor von Felix Magath in der achten Minute ging der HSV in Führung und gab diese bis zum Spielende nicht mehr ab. Der Erfolg im Olympiastadion Athen ist bis heute der größte der bisherigen Vereinsgeschichte. In der Bundesliga wurde der HSV erneut Deutscher Meister und schaffte damit erstmals in der Vereinsgeschichte die Wiederholung eines Meistertitels. Im DFB-Pokal verlor der HSV im Achtelfinale bei Hertha BSC mit 1:2.

→ Spieldaten des Finals im Europapokal der Landesmeister 1983

Als Nachfolger für den zu Standard Lüttich gewechselten Torjäger Horst Hrubesch wurde im Sommer 1983 Dieter Schatzschneider vom SC Fortuna Köln verpflichtet, der in 31 Spielen 15 Treffer machte. Außerdem kam vom FC Schalke 04 Mittelfeldspieler Wolfram Wuttke (1961–2015). In der Saison 1983/84 spielte der Titelverteidiger HSV bis zum vorletzten Spieltag um die Meisterschaft mit, verlor jedoch zu Hause gegen Eintracht Frankfurt mit 0:2, während Konkurrent VfB Stuttgart in Bremen gewann und dank der deutlich besseren Tordifferenz nur noch theoretisch abzufangen war. Der 1:0-Sieg des HSV in Stuttgart am letzten Spieltag blieb wertlos. Auch im DFB-Pokal bedeutete der VfB Stuttgart die Endstation für den HSV: Im Wiederholungsspiel (nach 1:1) siegten die Schwaben mit 4:3 n. V. Im Landesmeister-Cup hatte der HSV in der ersten Runde ein Freilos und scheiterte danach an Dinamo Bukarest (0:3, 3:2). Ebenfalls in dieser Saison spielte der HSV als 1983er-Sieger des Landesmeister-Cups um den Weltpokal und um den europäischen Supercup. Auch diese Spiele wurden verloren (1:2 n. V. gegen Grêmio Porto Alegre und 0:0 sowie 0:2 gegen den FC Aberdeen). Der HSV hatte also um fünf Titel mitgespielt, aber keinen gewonnen, so dass Trainer Ernst Happel von einem „verlorenen Jahr“ sprach.[27] Schatzschneider, der mit Happel und den Mannschaftskollegen menschliche Schwierigkeiten hatte, verließ den Verein bereits nach der Saison wieder (zum FC Schalke). Wuttke, der dieselben Probleme hatte, ging ein Jahr später zum 1. FC Kaiserslautern. Am Ende der Saison verließ auch Publikumsliebling Jimmy Hartwig den Club in Richtung 1. FC Köln.

→ Spieldaten des Spiels um den Weltpokal 1983

1987 wurde der HSV in der Liga Vizemeister und holte sich durch ein 3:1 über die Stuttgarter Kickers den DFB-Pokal. Es ist bis heute der letzte „große Titel“ (Meisterschaft, Pokal, Europapokale) geblieben.

→ Spieldaten des DFB-Pokalfinals 1987

1987–1999: Jahre der Tristesse

Saisondaten 1987–19990
Saison Platz Tore Punkte BL-Kader
1987/88 06 63:68 37:31 BL-Kader
1988/89 04 60:36 43:25 BL-Kader
1989/90 11 39:46 31:37 BL-Kader
1990/91 05 60:38 40:28 BL-Kader
1991/92 12 32:43 34:42 BL-Kader
1992/93 11 42:44 31:37 BL-Kader
1993/94 12 48:52 34:34 BL-Kader
1994/95 13 43:50 29:39 BL-Kader
1995/96 05 52:47 50 BL-Kader
1996/97 13 46:60 41 BL-Kader
1997/98 09 38:46 44 BL-Kader
1998/99 07 47:46 50 BL-Kader
gelb unterlegt: Qualifikation für den UEFA-Cup
Weitere Einzelheiten siehe Saisonbilanzen des Hamburger SV

Die folgenden Jahre waren geprägt durch einen Abstieg der Mannschaft ins Mittelmaß der Liga. Zwischen 1989/90 und 1996/97 erreichte der Club lediglich zweimal UEFA-Cup-Plätze, sonst ausschließlich zweistellige Tabellenplätze. In einigen Spielzeiten spielte der Verein bis spät in der Saison gegen den Abstieg. Anfang der 1990er Jahre musste der HSV zudem aufgrund einer hohen Verschuldung um seine Existenz fürchten. Gerettet wurde er aus seiner finanziellen Misere vor allem durch den lukrativen Transfer des wertvollsten Spielers Thomas Doll zu Lazio Rom. Weder an der Spitze, also im Präsidium, noch auf der Trainerbank gab es Kontinuität. Hohe Fluktuation herrschte ebenfalls im Kader. An der Vereinsspitze folgten auf Klein Ernst Naumann (1987–1990), Horst Becker (der 1990 nur zehn Monate im Amt blieb) und Jürgen Hunke. Erst unter Hunke gelang die finanzielle Sanierung des Vereins, als Doll für die damalige Rekord-Ablösesumme von 17 Millionen DM nach Rom verkauft wurde. Hunke blieb bis 1993 im Amt, in den folgenden sechs Jahren folgten Ronald Wulff (1993–1995), Uwe Seeler (bis 1998), Werner Hackmann (1998) und Rolf Mares (1998–1999). Zwischen 1987 und 1999 standen also sieben Präsidenten dem HSV vor. Im selben Zeitraum beschäftigte der HSV acht verschiedene Trainer.

Einen Vorgeschmack auf die hohe Fluktuation im Kader ergab bereits die erste Hälfte der Saison 1987/88. Trainer Josip Skoblar, als Nachfolger für Happel verpflichtet, musste bereits am 10. November 1987 gehen – mit ihm Torhüter Mladen Pralija, der erst zu Saisonbeginn als Ersatz für den suspendierten Uli Stein geholt wurde (Stein hatte im Supercup 1987 dem Bayern-Spieler Jürgen Wegmann einen Faustschlag versetzt). Nach teilweise hohen Niederlagen, darunter ein 0:6 bei Bayern München, ein 0:4 zu Hause gegen den Karlsruher SC und ein 2:8 bei Borussia Mönchengladbach, musste Pralija ebenfalls gehen. Skoblars Nachfolger an der Seitenlinie wurde Willi Reimann, im Tor stand fortan „Jupp“ Koitka, der bereits von 1980 bis 1982 Ersatztorhüter beim HSV war und von der SG Wattenscheid 09 verpflichtet wurde. Eine Verstärkung war Uwe Bein, der mit Thomas von Heesen ein gutes Mittelfeld-Duo bildete. Die Saison schloss der HSV als Sechster ab, im DFB-Pokal erreichten die Hanseaten das Halbfinale und schieden beim VfL Bochum aus. Im Europapokal der Pokalsieger scheiterte der Verein im Achtelfinale (zweite Runde) an Ajax Amsterdam.

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Ende der 1980er Jahre eine Mittelfeldstütze beim HSV: Uwe Bein (Foto von 2005)

Im Sommer 1988 verzeichnete der HSV nicht weniger als elf Neuzugänge, von denen allerdings lediglich Stürmer Jan Furtok den Club deutlich voranbrachte (59 Tore in 156 Spielen innerhalb von fünf Jahren). In der Saison 1988/89 erreichte der HSV erneut einen UEFA-Cup-Platz (Rang vier). Im DFB-Pokal bedeutete eine 0:1-Heimniederlage gegen Werder Bremen das Aus im Viertelfinale. In der folgenden Saison erreichten die Hamburger nur noch den elften Platz und damit erstmals seit der Saison 1978/79 keinen einstelligen Tabellenplatz mehr. Eine 0:1-Niederlage zu Hause in der ersten Runde gegen den MSV Duisburg bedeutete das frühe Aus im DFB-Pokal. Das Spiel fand am Rothenbaum statt. Nach der Niederlage kam es zu Tumulten, so dass die erste Mannschaft des HSV dort nie wieder spielte – die Niederlage gegen Duisburg war also das letzte Spiel an der Traditionsstätte. Im UEFA-Cup gelang dem HSV noch der Einzug ins Viertelfinale, dort allerdings scheiterten die Hanseaten an Juventus Turin – mindestens genauso weit kam der HSV im UEFA-Cup erst wieder in der Saison 2008/09, als er im Halbfinale gegen Werder Bremen unterlag. Im April 1990 entließ der HSV-Trainer Reimann, Nachfolger wurde Gerd-Volker Schock, der zuvor Reimanns Assistent war.

In die Saison 1990/91 startete der HSV mit einigen spektakulären Neuverpflichtungen: Vom BFC Dynamo kamen Thomas Doll und Frank Rohde, außerdem kam Manfred Kaltz zurück nach Hamburg. Die Saison brachte für die „Rothosen“ einen fünften Platz im Klassement. Im DFB-Pokal hingegen war im Achtelfinale Schluss: Eine 1:2-Niederlage gegen die SG Wattenscheid 09 bedeutete das Aus. Im Sommer 1991, nach nur einer Saison bei den „Rothosen“, wechselte Thomas Doll für die Ablösesumme von 17 Millionen DM zu Lazio Rom. Auch wenn den Hanseaten davon nur sieben bis acht Millionen DM übrig blieben, reichte es, um sich finanziell zu sanieren. Manfred Kaltz beendete seine Profi-Laufbahn nach 20 Jahren, davon war er die meiste Zeit bei den Hamburgern aktiv. Am Ende der Saison landete der HSV auf Rang zwölf, im DFB-Pokal siegte Werder Bremen in der zweiten Runde (in der ersten Runde hatten alle Bundesligisten Freilos) mit 3:1 im Weserstadion. Im UEFA-Cup unterlag der HSV im Achtelfinale Sigma Olmütz. Trainer Gerd-Volker Schock wurde im April 1992 durch Egon Coordes ersetzt. Präsident Hunke versuchte, den Verein in eine Breitensportabteilung und eine Profi-Fußball-Abteilung zu gliedern, wie es später Borussia Dortmund umsetzte. Sein Plan scheiterte jedoch, da sich für die „Aktien“ der HSV Sport AG nicht genügend Abnehmer fanden.[28] Mehrere prominente HSVer, darunter die ehemaligen Präsidenten Peter Krohn, Wolfgang Klein und Horst Becker, sprachen sich gegen die Teilung des Vereins aus. Die Pläne wurden nicht weiter verfolgt.

Die darauffolgende Saison brachte dem HSV erneut einen schlechten Saisonstart. Im DFB-Pokal erreichten die Hamburger die zweite Runde (2:4 beim Karlsruher SC). Trainer Coordes wurde entlassen und durch Benno Möhlmann ersetzt. Die Saison schlossen die Hamburger mit dem elften Tabellenplatz ab. Die Saison 1993/94 brachte dem HSV einen zwölften Tabellenplatz sowie das Aus im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Werder Bremen (2:4 im Weserstadion). In der folgenden Spielzeit sprang für die Hanseaten der 13. Platz in der Tabelle heraus, im Pokal war in der zweiten Runde Schluss gegen den FC Schalke 04.

Der HSV schied in der Saison 1995/96 im DFB-Pokal in der ersten Runde bei Arminia Bielefeld aus. Im Oktober wurde Möhlmann entlassen, als Nachfolger kam Felix Magath. Die Hanseaten eroberten in der Liga Rang fünf und damit erstmals seit Jahren wieder einen Platz, der in der Folgesaison zum Start im UEFA-Cup berechtigte. Im Herbst 1995 erhielt der HSV einen neuen Präsidenten: Uwe Seeler hatte sich beworben und wurde mit seinem neuen Team von den Mitgliedern mit großer Mehrheit gewählt. Finanziell übernahm das Seeler-Team einen inzwischen gesundeten Verein – ohne Schulden, stattdessen mit rund fünf Millionen DM in der Rücklage.[29] Im UEFA-Cup 1996/97 musste sich der HSV im Achtelfinale dem AS Monaco beugen. Im DFB-Pokal unterlagen die Hanseaten im Halbfinale dem VfB Stuttgart. In der Liga hingegen erreichten die Hamburger erneut nur einen 13. Platz. Noch im Mai 1997 kündigte der Verein dem Trainer, Interimstrainer bis zum Saisonende wurde Ralf Schehr.

Zur Saison 1997/98 verpflichtete der HSV nicht nur Trainer Frank Pagelsdorf, der etwas mehr als vier Jahre lang blieb (und damit so lange wie kein Trainer seit Ernst Happel), sondern auch den Torhüter Hans Jörg Butt vom VfB Oldenburg, der in den darauffolgenden Saisons zum neuen Stammtorhüter und auch zum erfolgreichsten Elfmeterschützen unter den deutschen Torhütern wurde. Außerdem wurde der bis dato nur von Werder Bremen ausgeliehene Rodolfo Cardoso endgültig verpflichtet. Hinzu kamen im Laufe der Saison noch Anthony Yeboah (von Leeds United), Ingo Hertzsch (vom Chemnitzer FC) und Thomas Gravesen (von Vejle BK). Auch wenn mit diesen Neuverpflichtungen in jener Saison nur der neunte Platz heraussprang, wurden alle jedoch zu Stammspielern und in den folgenden Jahren zu Leistungsträgern. Jedoch hatte der HSV in der Saison 1997/98 nach dem 21. Spieltag mit nur 20 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz gestanden und rettete sich im Endspurt mit nur noch einer Niederlage vor dem Abstieg. Im DFB-Pokal endete die Bewerbung des HSV um den Titel in der zweiten Runde bei Bayer 04 Leverkusen (1:2 n. V.).

Die Saison 1998/99 war die letzte im „alten“ Volksparkstadion. Am 2. Juni 1998, kurz nach Saisonende 1997/98, begannen die Abrissarbeiten. Durch den Umbau bei laufendem Fußballbetrieb sank die Kapazität des Stadions in der Folge deutlich; das Spiel gegen den FC Bayern München am 13. März 1999 war mit 28.600 Zuschauern ausverkauft.[30] Zu Beginn jener Saison kam Thomas Doll zurück zum HSV, außerdem verpflichteten die Hanseaten Nico-Jan Hoogma. Der HSV wurde am Ende der Saison Siebter und schied nach Elfmeterschießen im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Rot-Weiß Oberhausen aus.

1999–2010: Mit neuem Stadion zurück in Deutschlands Spitze sowie zwei europäische Halbfinals

Saisondaten 1999–20100
Saison Platz Tore Punkte BL-Kader
1999/00 03 63:39 59 BL-Kader
2000/01 13 58:58 41 BL-Kader
2001/02 11 51:57 40 BL-Kader
2002/03 04 46:36 56 BL-Kader
2003/04 08 47:60 49 BL-Kader
2004/05 08 55:50 51 BL-Kader
2005/06 03 53:30 68 BL-Kader
2006/07 07 43:37 45 BL-Kader
2007/08 04 47:26 54 BL-Kader
2008/09 05 49:47 61 BL-Kader
2009/10 07 56:41 52 BL-Kader
grün unterlegt: Qualifikation für die Champions League
gelb unterlegt: Qualifikation für den UEFA-Cup
Weitere Einzelheiten siehe Saisonbilanzen des Hamburger SV

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Heimspiel im umgebauten Volksparkstadion

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Rekordtransfer: Nigel de Jong verließ den HSV 2008 in Richtung Manchester. Der Verein erhielt dafür 19 Mio. Euro

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Spielte für den Verein von 2007 bis 2009 und nochmals 2015/16: Ivica Olić

Zeitgleich mit der Fertigstellung des neuen Stadions erzielte der HSV auch wieder sportliche Erfolge. Das neue Volksparkstadion wurde am 21. August 1999 beim Spiel gegen den VfB Stuttgart eröffnet – allerdings war das Stadion noch nicht komplett überdacht. In der Saison 1999/2000 belegte der HSV den dritten Tabellenplatz und qualifizierte sich erstmals für die UEFA Champions League. Im ersten Spiel am 13. September 2000 gegen den meist als favorisiert geltenden italienischen Club Juventus Turin kam es beim 4:4 zum so genannten Jahrhundertspiel. In Turin gewann der HSV mit 3:1. Der HSV wurde schließlich Dritter in der Gruppe und spielte im UEFA-Cup weiter. Dort scheiterte der Verein am AS Rom.

Endgültig fertiggestellt wurde die neue Arena zu Beginn der Saison 2000/01. Sportlich war diese gegenüber der Vorsaison ein Rückschlag, der HSV wurde 13. der Abschlusstabelle und schied im DFB-Pokal in der zweiten Runde (Achtelfinale) gegen den Karlsruher SC aus. In der Folgesaison belegten die Hanseaten den elften Rang und schieden wiederum in der zweiten Runde des DFB-Pokals aus, diesmal gegen den VfB Stuttgart. Im September 2002 wurde Dietmar Beiersdorfer als neuer Sportvorstand verpflichtet. In der Saison 2002/03 wies der HSV ein Rekorddefizit von 14,3 Millionen Euro in der Bilanz aus.[31]

Zum ersten Titel nach 16 Jahren kam der HSV im Juli 2003 mit dem Gewinn des DFB-Ligapokals durch einen 4:2-Sieg im Finale gegen Borussia Dortmund. Die Saison 2002/03 endete für den HSV mit dem vierten Rang und damit der Qualifikation für den UEFA-Cup. Im DFB-Pokal scheiterte der HSV durch ein 0:1 zu Hause gegen den VfL Bochum. Am 1. Februar 2003 wurde Bernd Hoffmann als Vorstandsvorsitzender verpflichtet. Dieses Amt bekleidete er bis zum 16. März 2011. Die Saison 2003/04 endete mit einem achten Tabellenplatz. Im DFB-Pokal waren die „Rothosen“ durch ein 0:3 beim FC Bayern München, im UEFA-Cup 2003/04 in der ersten Runde gegen Dnipro Dnipropetrowsk ausgeschieden.

Mit den Neuverpflichtungen Daniel Van Buyten (von Olympique Marseille), Khalid Boulahrouz (vom RKC Waalwijk) und Piotr Trochowski (vom FC Bayern München) verstärkte sich der HSV zu Beginn der Saison 2004/05. In der Liga sprang ein achter Platz heraus, im DFB-Pokal schied der HSV durch ein 2:4 beim SC Paderborn 07 aus (für Details siehe hier). Später stellte sich heraus, dass das Spiel von Schiedsrichter Robert Hoyzer manipuliert worden war. Gegen eine Entschädigung von 500.000 Euro vom DFB und die Zusage, ein Länderspiel in Hamburg zu veranstalten, verzichtete der HSV auf das weitere Vorgehen gegen das „Skandalspiel“. Im UI-Cup erreichte der HSV im Sommer 2004 das Halbfinale, verlor aber gegen den FC Villarreal und qualifizierte sich damit nicht für den UEFA-Cup in der laufenden Saison.

Mit den Niederländern Rafael van der Vaart und Nigel de Jong (beide von Ajax Amsterdam) sowie dem von Borussia Dortmund verpflichteten Guy Demel verstärkte sich der HSV zu Beginn der Spielzeit 2005/06 abermals, gewann zudem im Sommer den UI-Cup und zog damit in den UEFA-Cup ein. Im Achtelfinale verloren die Hanseaten gegen Rapid Bukarest. Im DFB-Pokal behielt der FC Bayern München im Achtelfinale mit einem 1:0 n. V. die Oberhand. In der Liga erreichte der HSV den dritten Rang und qualifizierte sich anschließend für die Champions League.

Zu Beginn der Saison 2006/07 erfolgte ein personeller Umbruch. Wichtige Spieler wie Sergej Barbarez, Daniel Van Buyten und Khalid Boulahrouz verließen den Verein. Die Mannschaft qualifizierte sich gegen den CA Osasuna (0:0, 1:1) für die Gruppenphase der Champions League. In der Champions League wurde der HSV mit fünf Niederlagen und nur einem Sieg Gruppenletzter. In der Bundesliga belegte die Mannschaft nach dem 20. Spieltag den letzten Tabellenplatz. Am 1. Februar 2007 reagierte der Hamburger SV auf den anhaltenden Misserfolg und trennte sich vorzeitig von Cheftrainer Thomas Doll. Einen Tag später wurde Huub Stevens als neuer Trainer verpflichtet. Stevens schaffte mit dem HSV den Klassenerhalt am 33. Spieltag beim Auswärtsspiel in Nürnberg: Der HSV holte aus den letzten 14 Spielen der Saison neun Siege und drei Unentschieden und belegte letztlich Platz sieben. Die Hamburger nahmen somit in der darauf folgenden Saison am UI-Cup teil.

Über die dritte Runde des UI-Cups erreichte der HSV die Qualifikationsrunde des UEFA-Cups. Durch Siege gegen FC Dacia Chișinău (Hinspiel 1:1, Rückspiel 4:0) und Honvéd Budapest (Hinspiel 0:0, Rückspiel 4:0) qualifizierte sich der HSV für den UEFA-Cup. Nach zwei Siegen (1:0 auswärts und 3:1 zuhause) gegen Litex Lowetsch (Bulgarien) wurde die Gruppenphase erreicht. Am 22. Februar 2008 wurde der HSV als letzter verbliebener UI-Cup-Teilnehmer zum Sieger des Wettbewerbs erklärt.[32] Damit wurde zum zweiten Mal nach 2005 der UI-Pokal gewonnen, aber aufgrund des geänderten Spielmodus und der Vergabe des Sieges an die am längsten im UEFA-Cup verbleibende Mannschaft geht der Pokal diesmal allein an den HSV. In der Liga spielte der HSV stabiler als im Vorjahr und war praktisch in der gesamten Spielzeit 2007/08 in der Spitzengruppe der Liga platziert. Lediglich nach der Bekanntgabe von Trainer Stevens, den Verein zum Saisonende zu verlassen, folgte eine Phase relativen Misserfolgs. Dennoch gelang dem Verein dank eines 7:0 am letzten Spieltag gegen den Karlsruher SC der Einzug in den UEFA-Cup.

Am 1. Juli 2008 übernahm der Niederländer Martin Jol als Nachfolger von Huub Stevens das Amt des Cheftrainers. Unter Jol spielte der Hamburger SV die beste Saison seit 26 Jahren. Der Verein zog in das Halbfinale des DFB-Pokals und in das Halbfinale des UEFA-Cups ein. In beiden Wettbewerben schied der Hamburger SV jedoch gegen den Erzrivalen Werder Bremen aus. Am Saisonende belegte der HSV den fünften Platz und qualifizierte sich für die UEFA Europa League. Der Verein erwirtschaftete im Jahr 2008/09 einen Gewinn von 13,4 Millionen Euro.[33]

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Das bisher letzte Spiel des HSV in einem Europapokalwettbewerb im Volkspark: Am 22. April 2010 empfing der HSV den FC Fulham zum Hinspiel des Europa-League-Halbfinals (0:0)

Martin Jol löste nach Saisonende im Mai 2009 seinen Vertrag vorzeitig auf, um zu Ajax Amsterdam zu gehen.[34] Als sein Nachfolger wurde Bruno Labbadia verpflichtet. Nachdem es zwischen Bernd Hoffmann und Dietmar Beiersdorfer zu Streitigkeiten um Kompetenzen gekommen war,[35] wurde der Vertrag von Dietmar Beiersdorfer im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst.[36] Seit der Saison 2009/10 war das Amt des Sportchefs vakant. Der HSV startete stark in die Saison und stand am 7. Spieltag u. a. nach Siegen gegen Borussia Dortmund, den amtierenden Meister VfL Wolfsburg und den FC Bayern München auf dem ersten Tabellenplatz. Die Hinrunde wurde schließlich auf dem vierten Platz beendet. In der Rückrunde baute das Team kontinuierlich ab. Nach einer 1:5-Niederlage am 32. Spieltag gegen die TSG 1899 Hoffenheim wurde Labbadia entlassen und durch den Techniktrainer Ricardo Moniz ersetzt. Mit ihm schied der HSV nach einer 1:2-Niederlage gegen den FC Fulham – wie in der Vorsaison gegen den Nordrivalen aus Bremen – im Halbfinale der UEFA Europa League aus und verpasste das Finale im eigenen Stadion, nachdem noch unter Labbadia ein 0:0 im Hinspiel erzielt worden war. Die Saison beendete der HSV auf dem siebten Tabellenplatz, womit man sich erstmals seit sechs Jahren nicht für das internationale Geschäft qualifizieren konnte. Nach dem Saisonende zogen Joris Mathijsen und Eljero Elia als Spieler des Hamburger SV mit der niederländischen Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika ins Endspiel ein; Mathijsen spielte durch und Elia wurde in der Verlängerung eingewechselt.

2010–2018: Niedergang, Ausgliederung und Abstieg nach erfolgreichen Rettungen

Saisondaten 2010–2018
Saison Platz Tore Punkte BL-Kader
2010/11 08 46:52 45 BL-Kader
2011/12 15 35:57 36 BL-Kader
2012/13 07 42:53 48 BL-Kader
2013/14 16* 51:75 27 BL-Kader
2014/15 16* 25:50 35 BL-Kader
2015/16 10 40:46 41 BL-Kader
2016/17 14 33:61 38 BL-Kader
2017/18 17 29:53 31 BL-Kader
Rot unterlegt: Abstieg in die 2. Bundesliga.
* Klassenerhalt in der Relegation
Weitere Einzelheiten siehe Saisonbilanzen des Hamburger SV

Saison 2010/11

Seit Beginn der Saison 2010/11 betreute der frühere Stuttgarter Meistertrainer Armin Veh zusammen mit Co-Trainer Michael Oenning die Mannschaft. Zu den Abgängen gehörten unter anderem Jérôme Boateng und Bastian Reinhardt. Letzterer übernahm den Posten des Sportchefs. Neuzugänge waren unter anderem Jaroslav Drobný und der neue Kapitän Heiko Westermann. Die Hinrunde verlief für die Hamburger durchwachsen und man ging auf dem neunten Tabellenplatz in die Winterpause. Die zweite Saisonhälfte verlief ebenso wenig erfolgreich. Der erste sportliche Tiefpunkt war die 0:1-Derbyniederlage im Heimspiel gegen den FC St. Pauli am 21. Spieltag. Nachdem die Mannschaft am 26. Spieltag beim FC Bayern München mit 0:6 verloren hatte, wurde Veh am 13. März 2011 beurlaubt und durch den bisherigen Co-Trainer Michael Oenning ersetzt.[37] Drei Tage später trennte sich der Verein vom bisherigen Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann und Marketingvorstand Katja Kraus.[38] Neuer Vorstandsvorsitzender wurde zunächst vorübergehend Carl-Edgar Jarchow, der bereits von 2001 bis 2004 Aufsichtsratsmitglied gewesen war. Neuer Marketingvorstand wurde Joachim Hilke. Der HSV schloss die Saison auf dem achten Tabellenplatz ab und verpasste wieder die Qualifikation für das internationale Geschäft.

Saison 2011/12

Zur Saison 2011/12 fand ein größerer personeller Umbruch statt. Neuer Sportchef wurde Frank Arnesen.[39] Es verließen unter anderem verdiente Spieler wie Piotr Trochowski, Joris Mathijsen, Ruud van Nistelrooy, Frank Rost und Collin Benjamin den Verein. Für Aufsehen sorgten die ersten Transfers Arnesens, der Jacopo Sala, Jeffrey Bruma, Michael Mancienne, Slobodan Rajković und Gökhan Töre von seinem Ex-Klub FC Chelsea verpflichtete. Am 19. September 2011 wurde Oenning nach saisonübergreifend 13 Punktspielen ohne Sieg beurlaubt. Seine Nachfolge trat der zuvor als Betreuer der U-23 beschäftigte Rodolfo Cardoso als Interimstrainer an.[40] Da dieser nicht die notwendige Fußballlehrer-Lizenz hatte und der DFB keine Ausnahmegenehmigung erteilte, übernahm nach zwei Spielen Sportchef Frank Arnesen zusätzlich interimsweise das Traineramt.[41] Arnesen absolvierte eine Partie an der Seitenlinie, nachdem er bereits Thorsten Fink als neuen Trainer vom FC Basel für den HSV verpflichtet hatte. Am Ende belegte der Verein mit dem 15. Tabellenplatz[42], die bis dahin schlechteste Abschlussplatzierung seiner 49-jährigen Bundesliga-Zugehörigkeit.[43]

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Rafael van der Vaart kehrte 2012 nach Hamburg zurück und wurde bis zu seinem Abgang 2015 für einige Beobachter zur „Symbolfigur“ des Niedergangs[44][45][46][47]

Saison 2012/13

In der Sommerpause verließen mit Mladen Petrić und Paolo Guerrero zwei Leistungsträger den Verein. Neu zum HSV stieß hingegen René Adler von Bayer 04 Leverkusen. Im ersten Pflichtspiel der Saison 2012/13 verlor man in der ersten Runde des DFB-Pokal gegen den Drittligisten Karlsruher SC. Nachdem auch das erste Ligaspiel verloren worden war, kehrte Rafael van der Vaart von Tottenham Hotspur zum HSV zurück. Nach einer Leistungssteigerung konnte die Hinrunde auf dem 10. Tabellenplatz abgeschlossen werden. Am 30. März 2013 wurde dem HSV vom FC Bayern München mit einer 2:9-Niederlage eine der bis dahin höchsten Vereinsniederlagen der HSV-Bundesligageschichte zugefügt (zuvor verlor der HSV dreimal mit sieben Toren Differenz).[48] Die Saison schloss man nach einer wechselhaften Rückrunde mit 48 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz ab, womit man die Qualifikation für die Europa-League-Play-offs – und zwar am letzten Spieltag – verpasste.

Saison 2013/14

Als bisher punktetechnisch schlechteste Spielzeit geht die Saison 2013/14 in die HSV-Geschichte ein. Bereits wenige Tage nach dem Ende der Vorsaison trennte sich der Verein vom Sportchef Frank Arnesen und verpflichtete Oliver Kreuzer vom Karlsruher SC als seinen Nachfolger. Mit dem Ziel in die Saison gegangen, sich im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern, um in die UEFA Europa League einzuziehen,[49] verpatzte die Mannschaft den Saisonstart. Nach dem fünften Spieltag wurde Thorsten Fink nach einer 2:6-Niederlage bei Borussia Dortmund von seinen Aufgaben entbunden. Nachdem Rodolfo Cardoso das auf dem 15. Platz stehende Team für zwei Spiele als Interimstrainer übernommen hatte, wurde am 25. September 2013 Bert van Marwijk als neuer Cheftrainer verpflichtet. Unter ihm konnte sich der HSV anfangs steigern und die Hinrunde auf dem 14. Tabellenplatz abschließen. Nachdem die ersten drei Rückrundenspiele mit jeweils 0:3 verloren worden waren, sorgte der Aufsichtsrat für Aufsehen, da er – obwohl er nicht ins operative Geschäft eingreifen kann – eine Absetzung des Vorstandes und des Trainers und eine Installierung von Felix Magath diskutierte. Dieser sagte dem HSV allerdings später ab und alle Positionen blieben zunächst unverändert.[50] Unterdessen schied man mit 0:5 im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den FC Bayern München aus, was die höchste HSV-Heimniederlage in diesem Wettbewerb bedeutete. Als auch das folgende Bundesligaspiel gegen den Tabellenletzten Eintracht Braunschweig mit 2:4 verloren worden war, wurde Bert van Marwijk freigestellt und durch Mirko Slomka ersetzt. Diese Entwicklung wurde von den Medien als bis dahin schlimmste Krise der Vereinsgeschichte bezeichnet.[51][52][53] Unter Slomka erreichte der HSV mit u. a. zwei Siegen gegen die Spitzenteams Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen trotz einer Schlussserie von fünf Niederlagen mit 27 Punkten den Relegationsplatz. Mit einem 0:0 im Hin- und einem 1:1 im Rückspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth wurde der erste Abstieg des HSV aus der Bundesliga aufgrund der Auswärtstorregel verhindert.

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Schoss laut dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Dietmar Beiersdorfer „eines der wichtigsten Tore überhaupt in der Vereinsgeschichte“[54]: Marcelo Díaz

Saison 2014/15

Vor der Saison 2014/15 fand im Verein eine Strukturreform statt. Nachdem der Vorstand bereits am 19. Januar 2014 von den Mitgliedern beauftragt worden war, die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung – nach dem Reformmodell HSVPlus – in eine Aktiengesellschaft vorzubereiten, wurde am 25. Mai 2014 auf einer ordentlichen Mitgliederversammlung über die Umsetzung abgestimmt. Für eine Ausgliederung stimmten 86,9 Prozent der anwesenden 9702 stimmberechtigten Mitglieder auf der bisher größten Mitgliederversammlung.[55] Als Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG wurde Dietmar Beiersdorfer, der schon von 2002 bis 2009 Sportchef gewesen war, von Zenit St. Petersburg verpflichtet. Zudem wurde Oliver Kreuzer als Sportchef freigestellt und ab dem 1. Oktober 2014 durch Peter Knäbel als „Direktor Profifußball“[56] ersetzt. Bernhard Peters übernahm den neuen Posten des „Direktor Sport“[57] ab dem 1. August 2014. Als neuer Präsident des e. V. wurde Ende Januar 2015 Jens Meier als Nachfolger von Jarchow gewählt.

Auch in sportlicher Hinsicht fand ein Umbruch statt. Es verließen mehr als zehn Spieler den Verein, von denen der Abgang von Hakan Çalhanoğlu, der nach einem Transfertheater zu Bayer 04 Leverkusen wechselte, explizit zu nennen ist. Trotz der anfänglichen Euphorie durch die Strukturreform startete der HSV schlecht in die Saison. Nach zwei Niederlagen in den ersten drei Ligaspielen wurde Mirko Slomka entlassen und durch den bisherigen U23-Trainer Josef Zinnbauer, der die ersten acht Spiele der Regionalliga-Saison gewonnen hatte, ersetzt. Am 6. Spieltag stellte die Mannschaft einen neuen Negativrekord auf, da sie erst nach 507 Spielminuten das erste Saisontor erzielte.[58] Zur Winterpause stand der HSV trotz nur neun erzielter Tore mit 17 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz. In der Winterpause rüstete der Verein nach und verpflichtete den einstigen Publikumsliebling Ivica Olić aus Wolfsburg sowie den Chilenen Marcelo Díaz aus Basel. In der Rückrunde setzte sich die sportliche Talfahrt allerdings weiter fort. Nachdem man im Februar 2015 erstmals seit April 2013 zwei Bundesliga-Siege in Folge eingefahren hatte, kassierte man am 14. Februar 2015 beim FC Bayern München mit einem 0:8 seine höchste Bundesliganiederlage überhaupt.[59] Nach sechs sieglosen Spielen in Folge wurde Trainer Josef Zinnbauer durch den Sportdirektor Peter Knäbel ersetzt, der die auf dem 16. Tabellenplatz stehende Mannschaft als Interimstrainer für die restlichen acht Spiele übernehmen sollte. Nachdem Knäbel seine ersten beiden Spiele verloren hatte und der HSV auf den letzten Tabellenplatz abgestürzt war, wechselte der Verein erstmals zum dritten Mal in einer Saison den Trainer und verpflichtete sechs Spieltage vor Saisonende Bruno Labbadia, der den HSV in der Saison 2009/10 ins Halbfinale der Europa League geführt hatte. Unter Labbadia holte der HSV zehn von 18 möglichen Punkten. Während die Mannschaft die Vorsaison mit halb so vielen Toren deutlich unterboten hatte, war es im Saisonendspurt dennoch gelungen, die Saison mit 35 Punkten abzuschließen, womit am letzten Spieltag der Relegationsplatz erreicht wurde. Nachdem das Hinspiel der Relegation gegen den Karlsruher SC im Volkspark 1:1 ausgegangen war, sicherte sich der HSV im Rückspiel den Klassenerhalt: Nach dem 0:1-Rückstand erzielte Marcelo Díaz erst in der Nachspielzeit mit einem direkt verwandelten Freistoß, der wegen eines Handspiels verhängt worden war, den Ausgleich und rettete den HSV in die Verlängerung, in der Nicolai Müller in der 115. Spielminute letztlich das entscheidende 2:1 erzielte.[60]

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Bruno Labbadia rettete den HSV 2015 vor dem Abstieg und erreichte 2016 die beste Platzierung seit drei Jahren

Saison 2015/16

Zur Saison 2015/16 wurden die Verträge der altgedienten Spieler Marcell Jansen, Heiko Westermann und Rafael van der Vaart nicht verlängert; neuer Kapitän wurde der Schweizer Johan Djourou.[61] Neben ihnen verließen wieder mehr als zehn Spieler den Verein. Verstärkt wurde das Team etwa mit dem langjährigen Bremer Aaron Hunt, der vom damaligen Vize-Meister und amtierenden Pokalsieger VfL Wolfsburg verpflichtet wurde.[62] Nachdem der Start in die Saison mit dem Ausscheiden aus dem DFB-Pokal nach einem 2:3 nach Verlängerung gegen den Viertligisten FC Carl Zeiss Jena[63] und einer 0:5-Niederlage im Bundesliga-Auftaktspiel bei Meister Bayern München[64] misslungen war, spielte der HSV seine beste Hinrunde seit drei Jahren und stand vor der Winterpause mit 22 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz.[65] In der Rückrunde kam der HSV den Abstiegsrängen wieder näher, sicherte sich aber am 33. Spieltag den Klassenerhalt.[66] Noch vor dem Saisonfinale trennte sich der Verein vom „Direktor Profifußball“ Peter Knäbel, dessen Aufgaben Dietmar Beiersdorfer zusätzlich zu seinen Aufgaben als Vorstandsvorsitzender übernahm.[67] Die Saison schloss der HSV schließlich mit 41 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz ab.[68]

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Heribert Bruchhagen übernahm im Dezember 2016 den Vorstandsvorsitz von Dietmar Beiersdorfer. Im Februar 2018 wurde er gemeinsam mit Jens Todt in höchster Abstiegsgefahr von seinen Aufgaben entbunden.

Saison 2016/17

Vor der Saison 2016/17 investierte der HSV mit Hilfe des AG-Aktionärs Klaus-Michael Kühne[69] rund 38 Millionen Euro in den Kader.[70] Verpflichtet wurden u. a. Bobby Wood vom Zweitligisten 1. FC Union Berlin, der amtierende Olympiasieger Douglas Santos (Atlético Mineiro), Luca Waldschmidt (Eintracht Frankfurt), Alen Halilović, der den Verein im Winter wieder verließ, für fünf Millionen Euro[71] vom FC Barcelona sowie Filip Kostić, der für eine vereinsinterne Rekordablösesumme in Höhe von 14 Millionen Euro vom Absteiger VfB Stuttgart verpflichtet wurde.[72] Dennoch startete der HSV schwach in die Saison. Nachdem man mit nur einem Punkt aus den ersten fünf Spielen auf dem 16. Tabellenplatz stand, wurde Bruno Labbadia entlassen und durch Markus Gisdol ersetzt. Auch unter Gisdol, der Gōtoku Sakai zum neuen Mannschaftskapitän bestimmte,[73] konnte sich die Mannschaft nicht steigern, die mit zwei Punkten nach zehn Spielen den schwächsten Saisonstart der Vereinsgeschichte hinlegte.[74] Nachdem am 13. Spieltag der erste Sieg gelungen war, konnte sich die Mannschaft steigern und die Hinrunde mit 13 Punkten auf dem Relegationsplatz beenden.[75] Aufgrund der Entwicklungen ersetzte der Aufsichtsrat den Vorstandsvorsitzenden Dietmar Beiersdorfer Ende Dezember 2016 durch Heribert Bruchhagen.[76] Dieser besetzte den Posten des „Direktor Profifußball“ in der Winterpause mit Jens Todt.[77] In der Wintertransferperiode wurde der Kader – vor allem in der Defensive – mit Kyriakos Papadopoulos (zuletzt RB Leipzig), Mergim Mavraj (1. FC Köln) und Walace (Grêmio Porto Alegre) verstärkt. In der Rückrunde konnte sich der HSV stabilisieren und belegte in der Rückrundentabelle mit 25 Punkten den siebten Platz.[78] Negativhöhepunkte waren die 0:8-Niederlage beim FC Bayern München am 22. Spieltag[79], mit der die höchste Niederlage der Vereinsgeschichte aus der Saison 2014/15 wiederholt wurde, sowie drei Niederlagen in Folge zwischen dem 29. und 31. Spieltag,[80][81][82] die den HSV wieder in akute Abstiegsgefahr brachten. Am letzten Spieltag konnte man – auf dem Relegationsplatz stehend – mit einem 2:1-Sieg gegen den Tabellen-15. VfL Wolfsburg den Klassenerhalt sichern und die Saison mit 38 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz beenden. Dabei drehte der HSV einen 0:1-Rückstand spät durch die Tore von Kostić (32.) und Waldschmidt (88.).[83] Besser als in den letzten Jahren lief es hingegen im DFB-Pokal: Nach Siegen gegen die Drittligisten FSV Zwickau und den Halleschen FC sowie den 1. FC Köln schied der HSV im Viertelfinale gegen Borussia Mönchengladbach aus.[84][85][86][87]

Saison 2017/18

Zur Saison 2017/18 verließen u. a. René Adler (1. FSV Mainz 05) und Michael Gregoritsch (FC Augsburg) den Verein. Neu verpflichtet wurden u. a. André Hahn (Borussia Mönchengladbach), Rick van Drongelen (Sparta Rotterdam) und der amtierende U-21-Europameister Julian Pollersbeck (1. FC Kaiserslautern). Zudem wurde der bisher ausgeliehene Kyriakos Papadopoulos fest verpflichtet. In der ersten Pokalrunde schied der HSV nach einer 1:3-Niederlage gegen den Drittligisten VfL Osnabrück aus.[88] Nach zwei Auftaktsiegen folgte eine Negativserie. Bis zum Ende der Hinrunde konnte der HSV noch zwei weitere Spiele gewinnen und überwinterte nach 17 Spieltagen mit 15 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz. Während der Winterpause wurden keine Veränderungen am Kader vorgenommen. Nachdem der HSV auch die ersten beiden Rückrundenspiele verloren hatte, wurde Trainer Markus Gisdol durch Bernd Hollerbach ersetzt. In den sieben Spielen unter Hollerbach holte der HSV durch drei Unentschieden drei Punkte und rangierte nach 26 Spieltagen mit sieben Punkten Abstand auf den Relegationsplatz auf dem 17. Tabellenplatz. Aufgrund dieser Entwicklungen wurde im Februar 2018 der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen vom neuen Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Bernd Hoffmann, der auf der Mitgliederversammlung des e. V. zum neuen Vereinspräsidenten gewählt worden war,[89] von seinen Aufgaben entbunden. Der fortan alleinige Vorstand Frank Wettstein beurlaubte zudem den Direktor Profifußball Jens Todt[90] und nach einer 0:6-Niederlage beim FC Bayern München Trainer Bernd Hollerbach und ersetzte ihn vor dem 27. Spieltag durch den bisherigen U-21-Trainer Christian Titz.[91] Titz konnte die Leistung und Spielweise der Mannschaft deutlich steigern. Durch zehn Punkte aus sieben Spielen kam der HSV vor dem letzten Spieltag auf zwei Punkte an den Relegationsplatz heran. Trotz eines 2:1-Heimsieges gegen Borussia Mönchengladbach am letzten Spieltag stieg der HSV am 12. Mai 2018 als letztes Bundesliga-Gründungsmitglied nach 55 Spielzeiten Ligazugehörigkeit aus der Bundesliga ab.[92]

Seit 2018: Gegenwart in der Zweitklassigkeit

Saisondaten seit 2018
Saison Platz Tore Punkte Kader
2018/19 4 45:42 56 Kader
2019/20 4 62:46 54 Kader
2020/21 4 71:44 58 Kader
2021/22 3 67:35 60 Kader
2022/23 : Kader
Weitere Einzelheiten siehe Saisonbilanzen des Hamburger SV
Saison 2018/19

In der Saison 2018/19 spielte der HSV erstmals in seiner Vereinsgeschichte in der Zweitklassigkeit. Nach dem Abstieg wurde die Umstrukturierung der HSV Fußball AG, die nach der Wahl von Bernd Hoffmann zum Vereinspräsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden der AG im Februar 2018 begonnen hatte, weiter fortgeführt. Ende Mai 2018 berief der Aufsichtsrat Bernd Hoffmann – zunächst übergangsweise für ein Jahr, wodurch sein Sitz im Aufsichtsrat ruhte – zum Vorstandsvorsitzenden der AG[93] und verpflichtete mit Ralf Becker vom Ligakonkurrenten und Vorjahresdritten Holstein Kiel einen Sportvorstand.[94] Im September 2018 wurde Hoffmann endgültig zum Vorstandsvorsitzenden bestellt, wofür er sein Amt als Vereinspräsident und den Aufsichtsratssitz dauerhaft aufgab.[95] Im Januar 2019 wurde der Ex-Spieler Marcell Jansen zum neuen Vereinspräsidenten gewählt.[96]

In der Sommertransferperiode verließen zahlreiche Spieler den Verein, deren Verträge nicht verlängert worden waren. Dem Kader hinzugefügt wurden unter anderem der Leihrückkehrer Pierre-Michel Lasogga sowie die Leihspieler Orel Mangala und Hee-Chan Hwang. Einzig für Khaled Narey wurde eine Ablöse gezahlt. Lewis Holtby, Gōtoku Sakai und Aaron Hunt, der Sakai als Kapitän ablöste, verlängerten ihre auslaufenden Verträge. Nach dem 10. Spieltag wurde Titz durch Hannes Wolf ersetzt. Der HSV stand zu diesem Zeitpunkt zwar mit nur 2 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer auf dem 5. Platz, musste mit einem 0:3 im Auftaktspiel gegen Holstein Kiel und einem 0:5 gegen den SSV Jahn Regensburg, was die höchste Heimniederlage der Vereinsgeschichte bedeutete, jedoch bereits hohe Heimniederlagen hinnehmen und spielte 3-mal 0:0. Unter Wolf gewann der HSV – bei einem Unentschieden – 6 der letzten 7 Hinrundenspiele und schloss die Hinrunde mit 37 Punkten als Herbstmeister ab. In einer desaströsen Rückrunde, in der man in der Rückrundentabelle mit 19 Punkten den 15. Platz belegte, verspielte der HSV den direkten Wiederaufstieg. Die einzigen Höhepunkte der Rückserie waren das erste Erreichen des DFB-Pokal-Halbfinals seit 2009, in dem man gegen den Erstligisten RB Leipzig ausschied, sowie der 4:0-Sieg im Stadtderby beim FC St. Pauli am 25. Spieltag, nach dem der HSV nur noch das bedeutungslose Spiel am letzten Spieltag gewann. Bereits vor dem letzten Spieltag wurde die Trennung von Hannes Wolf zum Saisonende bekannt gegeben. Der HSV schloss seine erste Spielzeit in der Zweitklassigkeit mit 56 Punkten auf dem 4. Platz ab. Durch das Verpassen des Wiederaufstiegs verlor der HSV den Rekord für die meisten Bundesligateilnahmen, der fortan vom Nordrivalen Werder Bremen gehalten wird, der zu diesem Zeitpunkt lediglich eine Saison in der Bundesliga verpasst hatte.

Saison 2019/20

Vor der Saison 2019/20 wurde der Sportvorstand Ralf Becker durch Jonas Boldt ersetzt, der vom Erstligisten Bayer 04 Leverkusen verpflichtet wurde. Neuer Cheftrainer wurde Dieter Hecking, der in der Vorsaison Borussia Mönchengladbach in die Europa League geführt und den Verein anschließend trotzdem verlassen musste. Der Kader wurde durch über 30 Zu- und Abgänge erneut stark verändert. Neben dem ehemaligen Kapitän Gōtoku Sakai verließen u. a. die langjährigen Spieler Pierre-Michel Lasogga und Lewis Holtby sowie Douglas Santos den HSV. Neu verpflichtet wurden hauptsächlich Spieler mit Erst- und Zweitligaerfahrung wie Adrian Fein, Martin Harnik, David Kinsombi, Sonny Kittel, Tim Leibold oder Lukas Hinterseer , der in der Vorsaison mit 18 Toren drittbester Torschütze der 2. Bundesliga war. Der HSV startete positiv in die Saison und stand ab dem 3. Spieltag bis zum Ende der Hinrunde stets auf einem direkten Aufstiegsplatz. Die Hinrunde schloss man mit 30 Punkten auf dem 2. Platz ab. Unterdessen war die Mannschaft im DFB-Pokal gegen den Ligakonkurrenten VfB Stuttgart in der 2. Hauptrunde ausgeschieden. In der Winterpause wurde der Kader erneut durch Spieler aus der Bundesliga ergänzt, u. a. kam Joel Pohjanpalo bis zum Saisonende auf Leihbasis von Bayer 04 Leverkusen. Wie im Vorjahr brachen die Leistungen in der Rückserie ein, sodass man in der Rückrundentabelle mit 24 Punkten nur noch den 7. Platz belegte. Mitte März musste die Saison aufgrund der COVID-19-Pandemie für 2 Monate unterbrochen werden. Zu diesem Zeitpunkt stand der HSV nach dem 25. Spieltag mit 44 Punkten auf dem 3. Platz. Nach einer rund zweimonatigen Unterbrechung, in der der Aufsichtsrat den Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann nach Differenzen mit den übrigen Vorständen Boldt und Wettstein freistellte, wurde der Spielbetrieb mit Geisterspielen wieder aufgenommen. In 4 der letzten 9 Spielen verspielte die Mannschaft insgesamt 6 Punkte in der Nachspielzeit. So auch am 33. Spieltag gegen den Viertplatzierten 1. FC Heidenheim, gegen den man nach einer 1:0-Führung noch mit 1:2 verlor und dadurch erstmals seit dem 2. Spieltag nicht mehr in den Top-3 stand. Am 34. Spieltag kassierte der HSV mit einer 1:5-Heimniederlage gegen den SV Sandhausen seine höchste Saisonniederlage, obwohl aufgrund der gleichzeitigen Niederlage der Heidenheimer beim Meister Arminia Bielefeld ein Unentschieden zum Erreichen der Relegation gereicht hätte. Der HSV schloss seine zweite Spielzeit in der Zweitklassigkeit schließlich mit 54 Punkten auf dem 4. Platz ab.

Saison 2020/21

Durch das erneute Verpassen des Aufstiegs verlängerte sich der Vertrag von Hecking nicht. Zur Saison 2020/21 wurde Daniel Thioune vom Ligakonkurrenten VfL Osnabrück als sein Nachfolger verpflichtet. In der Sommertransferperiode verließen diverse Spieler mit ihrem Leih- bzw. Vertragsende den Verein, die aber hauptsächlich nicht zum Stammpersonal gezählt hatten. Neben Amadou Onana (19) und Moritz Heyer (25) wurden u. a. mit Klaus Gjasula (30), Toni Leistner (30), dem dreimaligen Zweitligatorschützenkönig Simon Terodde (32) und Sven Ulreich (32), der in den vergangenen 5 Jahren der Ersatz von Manuel Neuer beim FC Bayern gewesen war, hauptsächlich erfahrene Spieler verpflichtet. Zudem wurde Tim Leibold als Nachfolger von Aaron Hunt neuer Mannschaftskapitän. Die Saison begann mit einem 1:4-Erstrundenaus im DFB-Pokal gegen den Drittligisten Dynamo Dresden. Trotz dieser erneut hohen Niederlage startete der HSV anschließend gut in die Saison und gewann die ersten 5 Spiele. Nach einer anschließenden Sieglosserie von 5 Spielen, von denen 3 Spiele in Folge verloren gingen, stabilisierte sich die Mannschaft ab dem 11. Spieltag wieder und musste bis zum Ende der Halbserie nur noch einen Punktverlust durch ein Unentschieden hinnehmen. Die Hinrunde, die aufgrund des späten Saisonstarts erst im Januar 2021 endete, schloss man somit mit 36 Punkten als Tabellenführer ab.[97] In der Rückrunde brachen die Leistungen des HSV, der in der Rückrundentabelle mit 22 Punkten den 10. Platz belegte, wie in den beiden Vorjahren ein. Die Mannschaft blieb ab dem 20. Spieltag erneut 5 Spiele in Folge sieglos. Nach 2 siegreichen Spielen folgte ab dem 27. Spieltag erneut eine Sieglosserie von 5 Spielen, während der man u. a. nach einer 3:0-Führung gegen Hannover 96 noch 3:3 spielte[98] oder gegen den Abstiegskandidaten SV Sandhausen verlor.[99] Aufgrund dieser Entwicklung wurde Thioune drei Spieltage vor dem Saisonende übergangsweise durch Horst Hrubesch ersetzt, der vor der Saison nach 37 Jahren als Nachwuchsdirektor zum HSV zurückgekehrt war. Die Mannschaft holte noch 6 Punkte, jedoch war nach der Niederlage gegen den Abstiegskandidaten VfL Osnabrück am 33. Spieltag bereits vorzeitig klar, dass der Relegationsplatz nicht mehr erreichbar ist. Der HSV spielte mit 58 Punkten zwar seine bisher punktbeste Saison in der 2. Bundesliga und stellte mit 71 Toren die beste Offensive, dies reichte jedoch auch im dritten Jahr nur zum 4. Platz.

Saison 2021/22

Neuer Cheftrainer zur Saison 2021/22 wurde Tim Walter. Die im Vorjahr als „Säulenspieler“[100][101] verpflichteten Simon Terodde, Sven Ulreich, Klaus Gjasula und Toni Leistner verließen den HSV während der Sommertransferperiode. Zudem verabschiedeten sich u. a. auch der ehemalige Kapitän Aaron Hunt und der aufstrebende Amadou Onana. Anders als im Vorjahr wurden nun jüngere Spieler wie Ludovit Reis (21) oder Mario Vušković (19) verpflichtet, die durch die erfahreneren Robert Glatzel (27), Jonas Meffert und Sebastian Schonlau (beide 26), der neuer Kapitän wurde, ergänzt wurden. Der HSV stellte in der Folge, auch wegen Debüts von Eigengewächsen, das jüngste Team der Liga.[102] Die Mannschaft startete zunächst mäßig in die neue Spielzeit und spielte bis zum 13. Spieltag acht Mal Unentschieden. Da man bis dahin jedoch nur das Stadtderby gegen den FC St. Pauli verloren hatte, blieb der HSV in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Nach 3 Siegen aus den letzten 4 Spielen schloss der HSV, der die beste Defensive stellte und die wenigsten Niederlagen (2) hatte hinnehmen müssen, die Hinrunde mit 29 Punkten auf dem 3. Platz ab. In der Rückrunde erfolgte nach einigen Siegen gegen die direkte Aufstiegskonkurrenz wie in den Vorjahren ein Leistungseinbruch. Nach der 6. Saisonniederlage am 29. Spieltag war der Relegationsplatz 7 Punkte entfernt. Dieser Rückstand konnte jedoch durch 5 Siege aus den letzten 5 Spielen aufgeholt werden, sodass der HSV die Saison mit 60 Punkten auf dem 3. Platz abschloss und in die Relegation gegen Hertha BSC einzog. Das Hinspiel konnte man im Berliner Olympiastadion zwar mit 1:0 gewinnen, jedoch verlor man das Rückspiel mit 0:2 und verblieb daher in der 2. Bundesliga. Im DFB-Pokal zog der HSV wie 2019 als Zweitligist in das Halbfinale ein, schied dort aber gegen den SC Freiburg aus.

Vereinsstruktur

Hamburger SV e. V.

Siehe auch: „Personen“ im Artikel: Hamburger SV/Namen und Zahlen

Das oberste Organ des HSV e. V. ist die Mitgliederversammlung. Diese wählt für fünf Jahre die Mitglieder des Ehrenrates. Der Vorsitzende des Ehrenrates ist geborenes Mitglied des Beirat- und Wahlausschusses. Die übrigen vier Mitglieder sind ein Delegierter der Amateure und der fördernden Mitglieder sowie ein Ehrenmitglied mit ehrenamtlichen und sportlichen Verdiensten. Aufgabe des Beirat- und Wahlausschusses ist es, der Mitgliederversammlung Kandidaten für die Präsidiumswahl zu stellen. Zudem berät und kontrolliert der Ausschuss das von den Mitgliedern gewählte Präsidium und entscheidet, ob dieses ehrenamtlich oder hauptamtlich tätig ist. Eine Amtszeit des Beirat- und Wahlausschusses beträgt vier Jahre.

Das von den Mitgliedern auf Vorschlag des Beirat- und Wahlausschusses für vier Jahre gewählte Präsidium besteht aus dem Präsidenten und zwei Vizepräsidenten, von denen einer gleichzeitig Schatzmeister ist. Dem Präsidium obliegt die Geschäftsführung des Vereins. Das aktuelle Präsidium besteht seit der ordentlichen Mitgliederversammlung am 7. August 2021 aus dem Präsidenten Marcell Jansen, dem Vizepräsidenten Bernd Wehmeyer sowie dem Vizepräsidenten und Schatzmeister Michael Papenfuß.

HSV Fußball AG

Hauptartikel: HSV Fußball AG

Am 25. Mai 2014 beschloss die Mitgliederversammlung mit einer Mehrheit von 86,9 Prozent, die Lizenzspielerabteilung des HSV e. V. in eine Kapitalgesellschaft, genauer gesagt in eine Aktiengesellschaft, auszugliedern. Der HSV e. V. ist Aktionär der HSV Fußball AG und besitzt gemäß der 50+1-Regel immer mindestens 50 Prozent der Stimmanteile plus eine Aktie. Aktuelle Aktionäre (Stand: März 2022) sind zu 75,10 Prozent der Hamburger Sport‑Verein e. V., zu 15,21 Prozent die Kühne Holding AG von Klaus-Michael Kühne, zu 5,07 Prozent die CaLeJo GmbH von Thomas Wüstefeld und zu 4,61 Prozent mehrere Kleinaktionäre (Familie Burmeister, Helmut Bohnhorst, die Erben des im Mai 2016 verstorbenen Alexander Margaritoff und die AMPri Handelsgesellschaft).

Die Hauptversammlung, in der die Mitglieder des HSV e. V. durch das Präsidium vertreten werden, wählt 6 der 7 Aufsichtsratsmitglieder der AG. Geborenes Mitglied ist der HSV-Präsident, soweit dieser nicht Vorstandsmitglied ist. Der Aufsichtsrat bestimmt die Anzahl der Vorstandsmitglieder, benennt und kontrolliert diesen und erlässt dessen Geschäftsordnung. Aktuell besteht der Vorstand aus Jonas Boldt.

Profifußball (HSV Fußball AG)

Erfolge und Rekorde der ersten Herrenmannschaft

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Bundesligaplatzierungen des Hamburger SV (bis 2018)

Erfolge

In seiner Geschichte wurde der HSV sechsmal Deutscher Meister im Fußball sowie dreimal DFB-Pokalsieger. Hinzu kommen zwei europäische Titel: Jeweils einmal gewann der HSV den Europapokal der Pokalsieger und den Europapokal der Landesmeister. Der HSV ist eine von 16 europäischen Mannschaften, die in mindestens zwei verschiedenen europäischen Pokalwettbewerben einen Titel errungen haben.

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Ehrenrunde mit dem Europapokal der Landesmeister

Den Europapokal der Landesmeister gewann der HSV 1983. Im Europapokal der Pokalsieger siegte die Mannschaft 1977. International kommen noch die Titel im UI-Cup 2005 und 2007 hinzu. Drei weitere Male erreichte der HSV ein europäisches Endspiel (Pokalsieger-Cup 1968, Landesmeister-Cup 1980 und UEFA-Cup 1982), musste sich aber in den Endspielen dem AC Mailand, Nottingham Forest und dem IFK Göteborg beugen.

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Meisterschaftsfeier des HSV 1979

Mit sechs deutschen Meistertiteln liegt der HSV auf dem fünften Rang in der Liste der Vereine mit den meisten Titeln – hinter dem FC Bayern München (30 Titel), dem 1. FC Nürnberg (neun), Borussia Dortmund (acht) und dem FC Schalke 04 (sieben Titel). Unter Berücksichtigung der Meisterschaften in der DDR, die zehnmal von Dynamo Berlin, achtmal von Dynamo Dresden und sechsmal vom FC Vorwärts Berlin gewonnen wurden, belegt der HSV gemeinsam mit Vorwärts Berlin den siebten Rang. Deutscher Meister wurde der HSV 1922, verzichtete aber auf den Titel, sowie 1923, 1928, 1960, 1979, 1982 und 1983. Alle deutschen Meisterschaften des HSV sind auf der deutschen Meisterschale unter der Bezeichnung „HSV. Hamburg“ bzw. ab 1982 als „HSV Hamburg“ eingraviert. Dies hängt vermutlich damit zusammen, dass man zur Zeit der ersten Meisterschaften Verwechselungen vermeiden wollte, da auch Hannover 96 als „HSV“ bezeichnet wurde. Jedenfalls wird in einem offiziellen Bericht jener Zeit zwischen dem „H.S.V.-Hamburg“ und „H.S.V.v.96-Hannover“ unterschieden.[103]

Den DFB-Pokal gewannen die Hanseaten dreimal: 1963, 1976 und 1987. Mit drei Titeln (bei sechs Finalteilnahmen) belegt der HSV – gemeinsam mit dem VfB Stuttgart – den achten Rang in der Liste der DFB-Pokalsieger, hinter FC Bayern München, Werder Bremen, dem FC Schalke 04, dem 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt, dem 1. FC Nürnberg und Borussia Dortmund. Die drei erfolglosen Endspielteilnahmen waren 1956, 1967 und 1974. Ebenfalls dreimal gewann Borussia Mönchengladbach, das aber eine Finalteilnahme weniger aufzuweisen hat.

Norddeutscher Meister wurde der HSV in den Jahren 1921 bis 1925, 1928, 1929, 1931 bis 1933, 1948 bis 1953 sowie 1955 bis 1963. In der Oberliga Nord gab es somit lediglich eine Spielzeit, in der der HSV nicht Meister wurde – dies war 1954 Hannover 96, die im gleichen Jahr auch den nationalen Titel holten. Die Fußballmeisterschaft der britischen Besatzungszone gewann der HSV 1947 und 1948 – dies waren die beiden einzigen Saisons, in denen dieser Wettbewerb ausgetragen wurde. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der HSV viermal Nordmark-Meister: 1937, 1938, 1939 und 1941. Hamburg-Altonaer Meister wurde der HSV 16-mal: 1896*, 1897*, 1901*, 1902*, 1904*, 1905*, 1919**, 1924, 1926 bis 1928, 1930 bis 1932, 1945 und 1946. Hinzu kommen sechs norddeutsche Pokalsieger-Titel (1927, 1953, 1956, 1957, 1959, 1960).

Den (inoffiziellen) DFB-Hallen-Pokal gewann der Verein 1987. Den 1973 erstmals ausgetragenen Deutschen Ligapokal gewann der HSV ebenso wie die Auflage 2003.

(* durch Germania 1887 Hamburg, ** Meisterschaft durch eine Kriegsfußballvereinigung (KFVgg) aus Victoria Hamburg und Hamburger FC 1888)

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Rekorde

Der Hamburger SV spielte von seiner Gründung im Jahre 1919 bis 2018 in der jeweils höchsten Ligastufe des deutschen Fußballs, die erste Herrenmannschaft des Vereins ist folglich insgesamt 99 Saisons hintereinander nie abgestiegen. Bis zur Bundesliga-Saison 2017/18 gehörten die „Rothosen“ der Liga seit ihrer Gründung an, so lange, wie keine andere deutsche Mannschaft. Der Verein hat zudem in Deutschland die höchste Zahl an Regionalmeistertiteln (25-mal Norddeutscher Meister) und die größte Zahl an Endrundenteilnahmen um die deutsche Meisterschaft (32, 31-mal HSV und einmal Germania 87) aufzuweisen. Der Hamburger SV ist neben Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München der vierte Verein, der seinen Titel in der Bundesliga verteidigen konnte.

Den höchsten Heimsieg in der Bundesliga erzielte der HSV am 12. Februar 1966 beim 8:0 gegen den Karlsruher SC. Die höchsten Auswärtssiege lauteten 6:0, und zwar am 14. November 2004 bei Hansa Rostock, am 13. April 1991 bei Eintracht Frankfurt, am 7. September 1982 bei Fortuna Düsseldorf und am 5. April 1980 bei Hertha BSC.

Die höchsten Heimniederlagen waren ein 0:5 gegen den FC Bayern München am 4. Mai 1974 in der Bundesliga, ein 0:5 gegen die AS Saint-Étienne am 26. November 1980 im UEFA-Cup, ein 0:5 am 12. Februar 2014 gegen den FC Bayern München im DFB-Pokal und ein 0:5 gegen den SSV Jahn Regensburg am 23. September 2018 in der 2. Bundesliga. Die höchsten Auswärtsniederlagen waren ein 2:10 beim SV Arminia Hannover am 20. Februar 1954 in der Oberliga Nord, ein 0:8 gegen den FC Bayern München am 14. Februar 2015 in der Bundesliga und ein 0:8 gegen den FC Bayern München am 25. Februar 2017 in der Bundesliga.

In der Zeit vom 16. Januar 1982 bis zum 29. Januar 1983 blieben die Hanseaten in 36 Spielen hintereinander saisonübergreifend ungeschlagen – dieser Bundesliga-Rekord hatte für 30 Jahre Bestand und wurde erst am 9. November 2013 vom FC Bayern München übertroffen. Ihren besten Bundesliga-Start legten die Hamburger in der Saison 2009/10 hin: Dabei erzielten sie aus zehn Spielen 22 Punkte (sechs Siege, vier Unentschieden, keine Niederlage).

In den Spielzeiten 1979/80 bis 1985/86, also sieben Jahre in Folge, spielte der HSV in einem europäischen Wettbewerb – bislang die längste ununterbrochene Periode. Dreimal startete der HSV dabei im Landesmeister-Pokal, viermal im UEFA-Cup. Zwischen 2003/04 und 2009/10 spielte der HSV zwar ebenfalls in europäischen Wettbewerben, in der Saison 2004/05 war es jedoch lediglich der Start im UI-Cup (im Halbfinale gegen den FC Villarreal verloren, somit keine spätere Teilnahme am UEFA-Cup).

Zu Zeiten der Oberliga Nord stellte der HSV in acht der 16 Spielzeiten den besten Liga-Torschützen: jeweils einmal Herbert Wojtkowiak und Günter Schlegel (zusammen mit Uwe Seeler) sowie sechsmal Uwe Seeler allein.

In der Saison 2013/14 erreichte der HSV mit 27 Punkten den Klassenerhalt. Dies war die niedrigste Punktzahl, mit der ein Verein seit der Einführung der Drei-Punkte-Regel nicht abgestiegen ist, und gemeinsam mit den umgerechneten 27 Punkten, mit denen der FC 08 Homburg in der Saison 1986/87 die Klasse hielt, der niedrigste Wert seit der Gründung der Bundesliga.[104] In den Relegationsspielen gelang es dem HSV als erstem Verein, sich mit nur einem geschossenen Tor und ohne gewonnenes Spiel durchzusetzen. Möglich wurde dies durch die Auswärtstorregel, die erstmals zur Entscheidungsfindung genutzt wurde.

In der Saison 2014/15 konnte der HSV mit 25 geschossenen Toren die Klasse halten. Dies war die niedrigste Anzahl an geschossenen Toren, mit der eine Mannschaft seit der Gründung der Bundesliga den Klassenerhalt erreichte, und der drittniedrigste Wert aller teilnehmenden Mannschaften. Weniger Tore schossen Tasmania Berlin in der Saison 1965/66 (15 Tore) und Borussia Mönchengladbach in der Saison 2006/07 (23 Tore).[105]

Erfolgreichste Trainer

Hauptartikel: „Trainer“ im Artikel Hamburger SV/Namen und Zahlen

Seit der Gründung des Vereins beschäftigte der Verein 44 verschiedene Trainer. Erster Trainer war Rudolf Agte, der in drei Amtszeiten einmal deutscher Meister und einmal Vizemeister wurde. Erster ausländischer Trainer war der Engländer A. W. Turner, unter dessen Führung 1923 die erste deutsche Meisterschaft gewonnen wurde.[106]

Turner war als einziger Coach viermal für den HSV tätig, Agte kam auf drei Phasen als HSV-Trainer. Jeweils zweimal waren Carl Mattheides, Otto Rohwedder, Karl Höger, Georg Knöpfle und Bruno Labbadia als Coaches tätig. All dies ist aber nur begrenzt vergleichbar, weil es sich bei einem Teil der frühen Trainer – unter ihnen Agte und Turner, auch Mattheides – um ehrenamtlich tätige Vereinsmitglieder, nicht um angestellte Berufstrainer handelte.

Trainer der Meistermannschaft von 1960 war Günter Mahlmann, der Pokalsieg 1963 wurde unter Martin Wilke geholt. Beim ersten Europapokalsieg (Pokalsieger-Cup) stand 1977 Kuno Klötzer an der Seitenlinie. Die Meisterschaft 1979 errang der HSV in der Ägide des Jugoslawen Branko Zebec.

Erfolgreichster HSV-Trainer war der Österreicher Ernst Happel, der mit dem Verein zweimal deutscher Meister (1982, 1983), einmal Pokalsieger (1987) und einmal Europapokalsieger (Landesmeister-Cup 1983) wurde.

HSV-Trainer mit der längsten Amtszeit war Günter Mahlmann. Er war zunächst zwei Jahre gemeinsam mit Martin Wilke Coach (1954–1956), direkt im Anschluss sechs Jahre als alleinverantwortlicher Trainer. Ebenfalls auf sechs Jahre an der Seitenlinie kam Ernst Happel (1981–1987).

Rekordspieler

Meiste Pflichtspiele
(alle Pflichtspiele zusammengezählt)
Meiste Bundesligaspiele Meiste Pflichtspieltreffer Meiste Bundesligatreffer
01. Manfred Kaltz (744) 01. Manfred Kaltz (581) 01. Uwe Seeler (507) 01. Uwe Seeler (137)
02. Uwe Seeler (587) 02. Thomas von Heesen (368) 02. Otto Harder (387)[107] 02. Thomas von Heesen (99)
03. Horst Schnoor (507) 03. Ditmar Jakobs (323) 03. Rudi Noack (233) 03. Horst Hrubesch (96)
04. Thomas von Heesen (443) 04. Harald Spörl (321) 04. Herbert Wojtkowiak (163) 04. Manfred Kaltz (76)
05. Charly Dörfel (423) 05. Peter Nogly (320) 05. Edmund Adamkiewicz (158)[107] 05. Bosnien und Herzegowina
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
 Sergej Barbarez (65)
06. Peter Nogly (414) 06. Felix Magath (306) 06. Charly Dörfel (144) 06. Franz-Josef Hönig (62)
07. Jürgen Kurbjuhn (406) 07. Caspar Memering (303) 07. Klaus Stürmer (140) 07. Georg Volkert (62)
08. Ditmar Jakobs (405) 08. Richard Golz (273) 08. Horst Hrubesch (134) 08. Harald Spörl (60)
09. Caspar Memering (402) 09. Klaus Zaczyk (262) 09. Franz Horn (126) 09. Charly Dörfel (58)
10. Jochenfritz Meinke (400) 10. Tschechien
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
 David Jarolím (257)
10. Thomas von Heesen (125) 10. Jimmy Hartwig (52)

Manfred Kaltz erzielte 53 seiner 76 Bundesligatore für den HSV per Elfmeter (bei 60 Anläufen) und ist damit der erfolgreichste Elfmeterschütze der Bundesligageschichte. Mit sechs Eigentoren hält er jedoch auch diesen Bundesliga-Rekord (gemeinsam mit Nikolče Noveski). Den ersten Hattrick für den HSV in der Bundesliga erzielte Ivica Olić gegen den VfB Stuttgart am 20. Oktober 2007 in der 45. Bundesligasaison der Hamburger. Uwe Seeler (1963/64) und Rafael van der Vaart (2007/08) trafen als einzige HSV-Spieler in sieben aufeinanderfolgenden Bundesliga-Spielen (jeweils einmal).

Am häufigsten standen Horst Schnoor (507), Rudi Kargus (336) und Richard Golz (314) im Tor. Die meisten Bundesligapartien absolvierten Richard Golz (273), Rudi Kargus (254) und Uli Stein (228) zwischen den Pfosten. Mit 24 gehaltenen Strafstößen, der Großteil davon in seiner Zeit beim HSV, ist Kargus der Torhüter mit den meisten gehaltenen Elfmetern der Bundesliga-Geschichte. Am 9. März 1985 hielt Kargus, damals beim Karlsruher SC, auch einen Elfmeter gegen seine Ex-Mannschaftskameraden. Der gehaltene Strafstoß war einer der sieben Fehlversuche von Manfred Kaltz.

Der bisher jüngste HSV-Profi, der in einem Pflichtspiel zum Einsatz kam, ist Omar Megeed, der am 13. August 2022 mit 16 Jahren und 359 Tagen sein Debüt in der 2. Bundesliga absolvierte.[108] Der bisher jüngste Torschütze in der HSV-Bundesligageschichte ist Fiete Arp, der am 28. Oktober 2017 im Alter von 17 Jahren und 295 Tagen seinen ersten Bundesligatreffer erzielte.[109] Der über alle Zeiten jüngste Torschütze ist nach wie vor Otto Sommer mit zwei Treffern bei seinem Debüt am 15. Januar 1922 mit 17 Jahren und zwei Wochen.[110]

In der Bundesliga wurden drei HSV-Spieler Torschützenkönige:

  • Uwe Seeler in der Premierensaison (30 Tore)
  • Horst Hrubesch in der Saison 1981/82 (27 Treffer)
  • Sergej Barbarez in der Saison 2000/01 (22 Treffer, gemeinsam mit Ebbe Sand vom FC Schalke 04).

Ehemalige Spieler

Auswahl ehemaliger bekannter und erfolgreicher Spieler der ersten Mannschaft.[111]

  • Danemark
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
     Lars Bastrup
  • Albert Beier
  • Franz Beckenbauer
  • Danemark
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
     Ole Bjørnmose
  • Wilhelm Blunk
  • Thomas Doll
  • Charly Dörfel
  • Richard Dörfel
  • Bosnien und Herzegowina
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
     Sergej Barbarez
  • Otto Harder
  • Norwegen
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
     Asbjørn Halvorsen
  • Thomas von Heesen
  • Holger Hieronymus
  • Franz Horn
  • Horst Hrubesch
  • Ditmar Jakobs
  • Manfred Kaltz
  • Rudi Kargus
  • England
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
     Kevin Keegan
  • Fritz Laband
  • Hans Lang
  • Felix Magath
  • Hans Martens
  • Jochenfritz Meinke
  • Rudolf Noack
  • Peter Nogly
  • Josef Posipal
  • Walter Risse
  • Horst Schnoor
  • Willi Schulz
  • Uwe Seeler
  • Dieter Seeler
  • Erwin Seeler
  • Heinz Spundflasche
  • Uli Stein
  • Klaus Stürmer
  • Niederlande
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
     Rafael van der Vaart
  • Georg Volkert
  • Walter Warning
  • Jürgen Werner

Walk of Fame

2005 stiftete der Hamburger Unternehmer Andreas Maske den „Walk of Fame“, der sich im Nordosten des Volksparkstadions befindet. Folgende ehemalige HSV-Spieler und Funktionäre wurden von einem Gremium gewählt und dort geehrt.[112][113]

  • Turkei
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
     Özcan Arkoç
  • Harry Bähre
  • Udo Bandow
  • Horst Dehn
  • Charly Dörfel
  • Jürgen Groh
  • Osterreich
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
     Ernst Happel
  • Gerhard Heid
  • Peter Hidien
  • Holger Hieronymus
  • Bernd Hollerbach
  • Horst Hrubesch
  • Ditmar Jakobs
  • Manfred Kaltz
  • Rudi Kargus
  • England
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
     Kevin Keegan
  • Wolfgang Klein
  • Franz Klepacz
  • Kuno Klötzer
  • Peter Krohn
  • Gerhard Krug
  • Fritz Laband
  • Felix Magath
  • Günter Mahlmann
  • Jochenfritz Meinke
  • Caspar Memering
  • Klaus Neisner
  • Günter Netzer
  • Peter Nogly
  • Kroatien
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
     Mladen Petrić
  • Erwin Piechowiak
  • Jupp Posipal
  • Willi Reimann
  • Uwe Reuter
  • Hermann Rieger
  • Hans-Jürgen Ripp
  • Horst Schnoor
  • Willi Schulz
  • Dieter Seeler
  • Erwin Seeler
  • Uwe Seeler
  • Uli Stein
  • Klaus Stürmer
  • Georg Volkert
  • Thomas von Heesen
  • Bernd Wehmeyer
  • Jürgen Werner
  • Martin Wilke
  • Peter Wulf
  • Klaus Zaczyk

[114]

125-Jahre-Mannschaft

Zum 125. Jubiläum des HSV am 29. September 2012 wurden folgende Spieler in die 125-Jahre-Mannschaft gewählt.[115]

Pos. Spieler Für HSV
aktiv
TW Uli Stein 1980–1987, 1994–1995
AB Ditmar Jakobs 1979–1989
AB Manfred Kaltz 1970–1989
AB Peter Nogly 1969–1980
AB Jupp Posipal 1949–1958
AB Willi Schulz 1965–1973
MF Thomas Doll 1990–1991, 1998–2001
MF Thomas von Heesen 1980–1994
MF Iran
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
 Mehdi Mahdavikia
1999–2007
MF Felix Magath 1976–1986
MF Niederlande
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
 Rafael van der Vaart
2005–2008, 2012–2015
ST Karsten Bäron 1992–2000
ST Charly Dörfel 1958–1971
ST Horst Hrubesch 1978–1983
ST England
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
 Kevin Keegan
1977–1980
ST Uwe Seeler 1946–1972
Trainer Osterreich
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
 Ernst Happel
1981–1987
Masseur Hermann Rieger 1978–2004

Erste Mannschaft

Aktueller Kader 2022/23

Hauptartikel: Liste der Fußballspieler des Hamburger SV

  • Stand: 12. November 2022

Im Folgenden ist der Kader in seiner aktuellen Zusammenstellung dargestellt.

Kapitän der Mannschaft ist Sebastian Schonlau, sein Stellvertreter ist Tim Leibold. Daneben gehören noch Jonas Meffert, Jonas David und Tom Mickel dem Mannschaftsrat an.[116]

Pos. Nr. Nat.(a) Spieler Geburtstag (Alter) Beim HSV seit(b) Vertrag bis(c)
Tor
01 Portugal
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Daniel Heuer Fernandes 13. Nov. 1992 (30) 2019 2024
12 Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Tom Mickel 19. Apr. 1989 (33) 2015 2023
19 Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Matheo Raab 18. Dez. 1998 (23) 2022 2026
40 Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Leo OppermannII 28. Aug. 2001 (21) 2020 2025
Abwehr
02 Frankreich
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
William Mikelbrencis 25. Feb. 2004 (18) 2022 2026
03 Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Moritz Heyer 4. Apr. 1995 (27) 2020 2026
04 Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Sebastian Schonlau (C)
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
5. Aug. 1994 (28) 2021 2024
21 Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Tim Leibold 30. Nov. 1993 (28) 2019 2023
28 Schweiz
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Miro Muheim 24. März 1998 (24) 2021 2025
34 Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Jonas David 8. März 2000 (22) 2014 2024
37 Kosovo
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Valon ZumberiII 24. Nov. 2002 (19) 2010 2024
43 Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Bent AndresenII 7. Jan. 2003 (19) 2018 2024
44 Kroatien
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Mario Vušković 16. Nov. 2001 (21) 2021 2025
Mittelfeld
07 Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Filip Bilbija 24. Apr. 2000 (22) 2022 2026
08 Slowakei
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
László Bénes 9. Sep. 1997 (25) 2022 2026
10 Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Sonny Kittel 6. Jan. 1993 (29) 2019 2023
14 Niederlande
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Ludovit Reis 1. Juni 2000 (22) 2021 2026
17 England
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Xavier Amaechi 5. Jan. 2001 (21) 2019 2023
18 Gambia
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Bakery Jatta 6. Juni 1998 (24) 2016 2024
23 Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Jonas Meffert 4. Sep. 1994 (28) 2021 2024
36 Finnland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Anssi Suhonen 14. Jan. 2001 (21) 2017 2026
42 Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Ogechika Heil 27. Nov. 2000 (21) 2016 2024
46 Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Elijah KrahnII 24. Aug. 2003 (19) 2015 2024
Sturm
09 Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Robert Glatzel 8. Jan. 1994 (28) 2021 2025
11 Ghana
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Ransford Königsdörffer 13. Sep. 2001 (21) 2022 2026
27 Frankreich
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Jean-Luc Dompé 12. Aug. 1995 (27) 2022 2025
41 Agypten
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Omar MegeedU19 19. Aug. 2005 (17) 2019
45 Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Tom SanneU19 13. Apr. 2004 (18) 2021 2024

(a) Bei doppelter Staatsangehörigkeit ist das Land genannt, für das der Spieler zuletzt Länderspiele absolviert hat.

(b) einzelne Spieler zuvor im Nachwuchs des HSV

(c) wenn nicht anders angegeben, bis einschließlich 30. Juni des entsprechenden Jahres

II auch im Kader der zweiten Mannschaft

U19 auch im Kader der A-Junioren (Jahrgang 2004 oder jünger)

Kaderveränderungen 2022/23

(Kaderveränderungen zwischen der ersten und zweiten Mannschaft sind nicht berücksichtigt)

Zugänge
Spieler Abgebender Verein
Sommerpause 2022
Xavier Amaechi Bolton Wanderers (Leihende)
László Bénes Borussia Mönchengladbach
Filip Bilbija FC Ingolstadt 04
Aaron Opoku VfL Osnabrück (Leihende)
Ogechika Heil Go Ahead Eagles Deventer (Leihende)
Ransford Königsdörffer Dynamo Dresden
Robin Meißner Hansa Rostock (Leihende)
Matheo Raab 1. FC Kaiserslautern
nach Saisonbeginn
Jean-Luc Dompé SV Zulte Waregem
William Mikelbrencis FC Metz
Abgänge
Spieler Aufnehmender Verein
Sommerpause 2022
Faride Alidou Vertragsende → Eintracht Frankfurt
Jan Gyamerah Vertragsende → 1. FC Nürnberg
Mikkel Kaufmann FC Kopenhagen (Leihende)
David Kinsombi SV Sandhausen
Giorgi Tschakwetadse KAA Gent (Leihende)
Josha Vagnoman VfB Stuttgart
Manuel Wintzheimer Vertragsende → 1. FC Nürnberg
nach Saisonbeginn
Stephan Ambrosius Karlsruher SC (Leihe)
Marko Johansson VfL Bochum (Leihe)
Robin Meißner FC Viktoria Köln (Leihe)
Aaron Opoku 1. FC Kaiserslautern
Maximilian Rohr SC Paderborn 07 (Leihe)

Trainerstab

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Tim Walter ist seit der Saison 2021/22 Cheftrainer der Profimannschaft

Siehe auch: „Trainer“ im Artikel: Hamburger SV/Namen und Zahlen

Seit der Saison 2021/22 ist Tim Walter Cheftrainer die Profimannschaft. Als Co-Trainer fungieren die mit ihm neu eingestellten Filip Tapalović und Julian Hübner, der schon 2014 sein Co-Trainer bei der U19 des Karlsruher SC gewesen war, sowie Merlin Polzin, der im Vorjahr mit dem damaligen Cheftrainer Daniel Thioune vom VfL Osnabrück zum HSV gewechselt war.[117][118] Mit Sven Höh stieß im Sommer 2021 zudem ein neuer Torwarttrainer zum HSV.[119] In den weiteren Spezialbereichen arbeitet Walter mit dem langjährigen Stab seiner Vorgänger. Verantwortlich sind derzeit im Folgenden:

Funktion Name Geburtstag (Alter) Funktion seit
Cheftrainer Tim Walter 8. Nov. 1975 (47) 2021
Co-Trainer Kroatien
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
 Filip Tapalović
22. Okt. 1976 (46) 2021
Co-Trainer Julian Hübner 31. Dez. 1983 (38) 2021
Co-Trainer Merlin Polzin 7. Nov. 1990 (32) 2020
Torwarttrainer Sven Höh 4. Apr. 1984 (38) 2021
Athletiktrainer Daniel Müssig 5. März 1982 (40) 2015
Rehatrainer Sebastian Capel 22. Aug. 1985 (37) 2012
Videoanalyst Alexander Hahn 31. März 1989 (33) 2018
Videoanalyst Sören Meier 18. Juli 1983 (39) 2009

Zweite Mannschaft

Hamburger SV II Name Hamburger SV II Spielstätte Sportpark Eimsbüttel Plätze 2.018 Cheftrainer Pit Reimers Liga Regionalliga Nord 2021/22 6. Platz

Die zweite Mannschaft ist nach der Spielordnung des DFB eine U23-Mannschaft. Es dürfen also grundsätzlich nur Spieler eingesetzt werden, die während des gesamten Spieljahres (1. Juli bis 30. Juni) nicht älter als 23 Jahre sind. Darüber hinaus dürfen sich drei ältere Spieler gleichzeitig im Spiel befinden.[120] Der HSV organisiert seine zweite Mannschaft jedoch seit der Saison 2016/17 intern als U21. Durch die U21 sollen Spieler, die nach ihrer letzten Saison bei den A-Junioren (U19) nicht direkt den Sprung in den Profikader schaffen, noch ein oder zwei Jahre gefördert werden. Anschließend sollen sie den Sprung in den eigenen Profikader oder in den eines anderen Vereins schaffen. Neben den U21-Spielern sollen zwei bis drei ältere Spieler dem Kader angehören, um diesem Stabilität zu verleihen. Außerdem soll die zweite Mannschaft den jungen Spielern des Profikaders, die noch nicht viele Einsatzzeiten im Profifußball erhalten, und Profis, die länger verletzt waren, Spielpraxis ermöglichen.[121] Die U21 ist in der Alexander-Otto-Akademie auf dem HSV-Campus am Volksparkstadion beheimatet und trägt ihre Heimspiele im Sportpark Eimsbüttel aus.

Geschichte

Saisondaten seit 1953
Saison Liga (Ebene) Platz
Hamburger SV Amateure
1953/54 (IV) ?[122]
1954/55 Verbandsliga Hamburg – Hammonia (III) 1[123]
1955/56 Amateurliga Hamburg (II) 3
1956/57 Amateurliga Hamburg (II) 8
1957/58 Amateurliga Hamburg (II) 7
1958/59 Amateurliga Hamburg (II) 14
1959/60 Verbandsliga Hamburg (III) ?
1960/61 Verbandsliga Hamburg (III) ?
1961/62 Amateurliga Hamburg (II) 12
1962/63 Amateurliga Hamburg (II) 8
1963/64 Landesliga Hamburg (III) 2
1964/65 Landesliga Hamburg (III) 5
1965/66 Landesliga Hamburg (III) 9
1966/67 Landesliga Hamburg (III) 6
1967/68 Landesliga Hamburg (III) 11
1968/69 Landesliga Hamburg (III) 4
1969/70 Landesliga Hamburg (III) 8
1970/71 Landesliga Hamburg (III) 8
1971/72 Landesliga Hamburg (III) 15
1972/73 Verbandsliga Hamburg – Hansa (IV) 12[124]
1973/74 Verbandsliga Hamburg – Hammonia (IV) 3[125]
1974/75 Verbandsliga Hamburg – Hansa (V) 16[126]
1975/76 (VI) ?
1976/77 (VI) ?[127]
1977/78 Landesliga Hamburg – Hansa (V) 4[128]
1978/79 Landesliga Hamburg – Hansa (V) 1[129]
1979/80 Verbandsliga Hamburg (IV) 11
1980/81 Verbandsliga Hamburg (IV) 6
1981/82 Verbandsliga Hamburg (IV) 7
1982/83 Verbandsliga Hamburg (IV) 8
1983/84 Verbandsliga Hamburg (IV) 9
1984/85 Verbandsliga Hamburg (IV) 4
1985/86 Verbandsliga Hamburg (IV) 1
1986/87 Verbandsliga Hamburg (IV) 1
1987/88 Verbandsliga Hamburg (IV) 4
1988/89 Verbandsliga Hamburg (IV) 1
1989/90 Oberliga Nord (III) 5
1990/91 Oberliga Nord (III) 5
1991/92 Oberliga Nord (III) 11
1992/93 Oberliga Nord (III) 6
1993/94 Oberliga Nord (III) 10
1994/95 Regionalliga Nord (III) 14
1995/96 Regionalliga Nord (III) 6
1996/97 Regionalliga Nord (III) 5
1997/98 Regionalliga Nord (III) 14
1998/99 Regionalliga Nord (III) 15
1999/2000 Regionalliga Nord (III) 16
2000/01 Oberliga Nord – HH/SH (IV) 3
2001/02 Oberliga Nord – HH/SH (IV) 1
2002/03 Regionalliga Nord (III) 14
2003/04 Regionalliga Nord (III) 9
2004/05 Regionalliga Nord (III) 6
Hamburger SV II
2005/06 Regionalliga Nord (III) 13
2006/07 Regionalliga Nord (III) 6
2007/08 Regionalliga Nord (III) 17
2008/09 Regionalliga Nord (IV) 13
2009/10 Regionalliga Nord (IV) 5
2010/11 Regionalliga Nord (IV) 8
2011/12 Regionalliga Nord (IV) 8
2012/13 Regionalliga Nord (IV) 14
2013/14 Regionalliga Nord (IV) 14
2014/15 Regionalliga Nord (IV) 3
2015/16 Regionalliga Nord (IV) 14
2016/17 Regionalliga Nord (IV) 5
2017/18 Regionalliga Nord (IV) 2
2018/19 Regionalliga Nord (IV) 7
2019/20 Regionalliga Nord (IV) 14*
2020/21 Regionalliga Nord (IV) Abbruch
2021/22 Regionalliga Nord (IV) 6
Grün unterlegt: Aufstieg
Rot unterlegt: Abstieg
* nach Quotientenregelung

Die HSV-Amateurmannschaft schaffte in der Saison 1953/54 zunächst den Aufstieg in die drittklassige Landesliga Hamburg und ein Jahr später den Durchmarsch in die Amateurliga Hamburg. Somit spielten die Amateure in den Spielzeiten 1955/56, 1956/57, 1957/58 und 1958/59 eine Liga unterhalb der ersten Mannschaft, die in der Oberliga Nord aktiv war. Nach dem Abstieg 1959 schaffte man 1961 den Wiederaufstieg in die zweithöchste Spielklasse. Zur Saison 1963/64 wurde die Amateurliga Hamburg nach der Einführung der Bundesliga und Regionalligen zur dritthöchsten Spielklasse und in Landesliga Hamburg umbenannt. Die Amateure spielten neun Jahre drittklassig, ehe 1972 der Abstieg in die Verbandsliga Hamburg erfolgte. Diese wurde mit der Einführung der 2. Bundesliga zur Saison 1974/75 fünftklassig. In dieser Saison stiegen die Amateure in die sechste Liga ab, schafften aber nach zwei Jahren den Wiederaufstieg in die 5. Liga, die fortan Landesliga Hamburg hieß. Nach weiteren zwei Jahren erfolgte 1979 der Aufstieg in die viertklassige Verbandsliga Hamburg. 1989 gelang der Aufstieg in die drittklassige Oberliga Nord. 1991 gewannen die HSV-Amateure erstmals den Hamburger Pokal; 1996 und 1997 folgten zwei weitere Titel.

Zur Saison 1994/95 wurde aus der Oberliga Nord die Regionalliga Nord. Die Amateure spielten in dieser drittklassigen Liga bis zu deren Ablösung durch die 3. Liga im Jahr 2008. Nur in den Spielzeiten 2000/01 und 2001/02 spielte die Mannschaft nach dem Abstieg in der viertklassigen Oberliga Hamburg. Da das Team die Saison 2007/08 in der Regionalliga Nord mit Platz 17 abschloss, konnte man sich nicht für die neu geschaffene 3. Liga, die sich aus 20 Vereinen zusammensetzt, qualifizieren. Seither tritt die U23 bzw. U21 in der nun viertklassigen Regionalliga Nord an.

Die folgenden Spielzeiten 2008/09, 2009/10, 2010/11 und 2011/12 schloss die Mannschaft im Mittelfeld ab. Nach der Neueinteilung der Regionalligen spielte man in der Saison 2012/13 und 2013/14 gegen den Abstieg.

Zur Saison 2014/15 übernahm Josef Zinnbauer das Team vom langjährigen Trainer Rodolfo Cardoso. Zinnbauer gewann die ersten acht Spiele und übernahm im September 2014 das Profiteam. Neuer U23-Trainer wurde Daniel Petrowsky. Unter Petrowsky wurde die Serie fortgesetzt. Nach 14 Siegen und drei Unentschieden in der Hinrunde stand das Team mit 45 Punkten und zehn Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze und blieb als bislang einzige Mannschaft in der Geschichte der neuen Regionalligen die gesamte Hinrunde ohne Niederlage und wurde Herbstmeister.[130] Unter Zinnbauer, der die Profis bis zum 26. Spieltag betreute, debütierten Matti Steinmann, Tolcay Ciğerci, Ashton Götz, Mohamed Gouaida und Ronny Marcos im Laufe der Bundesligasaison 2014/15. Aufgrund vieler Abstellung zu den Profis und einigen verletzten und gesperrten Spieler geriet die U23 in eine Niederlagenserie. Nachdem Daniel Petrowsky das Amt des Cheftrainers aus gesundheitlichen Gründen niederlegen musste, übernahm Rodolfo Cardoso, mittlerweile Techniktrainer in der Jugend, das Team bis zum Saisonende und erreichte noch den dritten Tabellenplatz.

Zur Saison 2015/16 übernahm Josef Zinnbauer wieder das Amt des Cheftrainers, wechselte allerdings bereits nach acht Spielen zum FC St. Gallen. Anschließend war der bisherige Co-Trainer Soner Uysal für die Mannschaft verantwortlich.[131] Unter ihm schloss die U23 die Spielzeit auf dem 14. Tabellenplatz ab.[132] Seit der Saison 2016/17 wird die Mannschaft intern als U21 organisiert.[133] Neuer Cheftrainer der U21 wurde Dirk Kunert, der zuletzt die A-Jugend des VfL Wolfsburg trainiert hatte.[134] Dieser belegte mit der Mannschaft in der Saison 2016/17 den fünften Tabellenplatz. Zur Saison 2017/18 übernahm Christian Titz das Amt des Cheftrainers.[135] Dieser gab die Mannschaft nach 20 Spielen mit 45 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz stehend ab und wurde Cheftrainer der ersten Mannschaft. Neuer Cheftrainer wurde Steffen Weiß, der zuvor Co-Trainer der zweiten B-Jugend (U16) war.[136] Die Saison schloss die Mannschaft, die u. a. Tatsuya Itō und Matti Steinmann an die Profis abgab, hinter dem SC Weiche Flensburg 08 auf dem zweiten Tabellenplatz ab. Die Saison 2018/19 schloss die Mannschaft auf dem 7. Platz ab. Zur Saison 2019/20 übernahm Hannes Drews die Mannschaft. Diese schloss die Saison, die aufgrund der COVID-19-Pandemie abgebrochen werden musste, mit 22 gespielten Spielen auf dem 14. Platz ab. Zur Saison 2020/21 wurde Pit Reimers, bisher Trainer der B1-Junioren (U17), neuer Cheftrainer, nachdem Drews bei der ersten Mannschaft Co-Trainer von Daniel Thioune geworden war.[137] Die Spielzeit konnte wegen der Corona-Pandemie jedoch bereits nach wenigen Spielen ab November 2020 nicht mehr fortgeführt werden und wurde daher nicht gewertet.

Zur Saison 2021/22 wurde die zweite Mannschaft unter dem Nachwuchsdirektor Horst Hrubesch weiter verjüngt, sodass bereits diverse A-Junioren (U19) zum Kader zählten; auf die drei erlaubten Ü23-Spieler verzichtete man gänzlich.[138] Somit war die U21 die jüngste aller 80 Regionalligamannschaften in Deutschland.[139]

Aktueller Kader 2022/23

  • Stand: 15. November 2022

Laut der Spielordnung des DFB dürfen in zweiten Mannschaften von Lizenzvereinen grundsätzlich nur Spieler eingesetzt werden, die während des gesamten Spieljahres (1. Juli bis 30. Juni) nicht älter als 23 Jahre sind (U23). Somit sind in der Saison 2022/23 grundsätzlich nur Spieler spielberechtigt, die am oder nach dem 1. Juli 1999 geboren wurden. Darüber hinaus dürfen sich drei ältere Spieler gleichzeitig im Spiel befinden.[120] Deren Geburtstag ist im Kader fett gekennzeichnet. A-Junioren (U19) sind spielberechtigt, wenn sie dem älteren U19-Jahrgang (2004) angehören oder 18 Jahre alt sind. Aus Gründen der Talentförderung sind in Ausnahmefällen auch Spieler des jüngeren U19-Jahrgangs (2005) spielberechtigt.[140]

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
Nat. Spieler Geburtstag
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Malte BrüningU19 18.03.2004
Togo
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Steven Mensah 22.03.2003
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Leo Oppermann1 28.08.2001
Nat. Spieler Geburtstag
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Joel AgyekumU19 08.03.2005
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Bent Andresen1 07.01.2003
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Luca Benz 05.09.2002
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Dennis Duah 26.08.2003
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Bryan Hein 25.09.2001
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Emmanuel NtsiakohU19 17.03.2004
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Nicolas Oliveira KisilowskiU19 06.02.2004
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Luis SeifertU19 26.01.2004
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Leon Sommer 10.03.2001
Kosovo
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Valon Zumberi1 24.11.2002
Nat. Spieler Geburtstag
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Timon Burmeister 22.11.2002
Simbabwe
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Jonah Fabisch 13.08.2001
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Maximilian Großer 23.07.2001
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Theo Harz 18.09.2003
Finnland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Juho Kilo 23.06.2002
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Elijah Krahn1 24.08.2003
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Milad NejadU19 29.06.2004
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Felix Paschke 16.07.2003
Kosovo
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Arlind Rexhepi 28.07.2003
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Robin Velasco 24.06.2002
Nat. Spieler Geburtstag
Burkina Faso
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Daouda Beleme 05.01.2001
Finnland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Jesse KiloU19 15.01.2004
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Moses Otuali 27.08.2002
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Ware Pakia 11.02.2002
Deutschland
Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
Etienne Sohn 09.06.2003

1 auch im Kader der ersten Mannschaft

U19 noch für die A-Junioren spielberechtigt (Jahrgang 2004 oder jünger)

Trainerstab

Funktion Name Geburtstag (Alter) Funktion seit
Cheftrainer Pit Reimers 7. Nov. 1983 (39) 2020
Co-Trainer Soner Uysal 24. Aug. 1977 (45) 2019
Torwarttrainer Arvid Schenk 28. Juli 1989 (33) 2018
Athletiktrainer Jan Hasenkamp 19. Jan. 1974 (48) 2019

Nachwuchsleistungszentrum

Die HSV Fußball AG ist aufgrund der Lizenzordnung der DFL verpflichtet, ein Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) zu führen. Diese Aufgabe hat die HSV Fußball AG für die Mannschaften des Grundlagen- und Aufbaubereichs (s. Struktur) teilweise auf den HSV e. V. übertragen. Dem e. V. werden dafür auf Grundlage einer Dienstleistungsvereinbarung die entstehenden Aufwendungen zuzüglich einer Dienstleistungsgebühr erstattet.[141]

Struktur

Das NLZ umfasst acht Mannschaften (Young Talents Teams) vom Grundlagen-, über den Aufbau- zum Leistungsbereich.[142] Daneben unterhält der HSV – wie auch im Herrenbereich – weitere Mannschaften im Breitensport. Das NLZ teilt sich in folgende Bereiche auf:

  • Grundlagenbereich: U9 (F-Junioren), U10 (E2-Junioren) und U11 (E1-Junioren). Im NLZ wird erst ab der U11 eine eigene Mannschaft geführt. Unterhalb dieser Altersklasse verfügt der HSV über Perspektivkader, in dem begabte Kinder, die in ihren Heimatvereinen verbleiben, alle drei Wochen gemeinsam trainieren.
  • Aufbaubereich: U12 (D2-Junioren), U13 (D1-Junioren), U14 (C2-Junioren) und U15 (C1-Junioren)
  • Leistungsbereich: U16 (B2-Junioren), U17 (B1-Junioren), U19 (A-Junioren)

Leitung und Standorte des NLZ

Das NLZ fällt in den Verantwortungsbereich des Sportvorstands der HSV Fußball AG, Jonas Boldt. Ihm unterstellt ist der Nachwuchsdirektor Horst Hrubesch, der diese Position seit der Saison 2020/21 innehat.[143] Administrativer Leiter ist Sven Marr.[144]

Auf dem Paul-Hauenschild-Gelände, benannt nach dreimaligen HSV-Präsidenten Paul Hauenschild, in Norderstedt befindet sich das im Jahr 2000 eröffnete Nachwuchsleistungszentrum des HSV mit der Jürgen-Werner-Schule, benannt nach dem 2002 verstorbenen Jürgen Werner. Der zweite Standort ist die Alexander-Otto-Akademie auf dem HSV-Campus am Volksparkstadion. Während die Mannschaften des Grundlagen- und Aufbaubereichs in Norderstedt beheimatet sind, zogen die Mannschaften des Leistungsbereichs 2017 in den Campus.[145] Während die U19 und U17 ihre Heimspiele im Sportpark Eimsbüttel im Stadtteil Stellingen austragen oder auf einen Kunstrasenplatz auf dem Campus ausweichen, trägt die U16 ihre Spiele auf der Paul-Hauenschild-Anlage in Norderstedt oder auf einem der Kunstrasenplätze auf dem Campus aus. Die Mannschaften des Grundlagen- und Aufbaubereichs spielen ebenfalls auf der Paul-Hauenschild-Anlage in Norderstedt.[146]

HSV-Campus

Zur Förderung des Nachwuchses gab der HSV zum 125-jährigen Vereinsjubiläum am 29. September 2012 eine Anleihe mit sieben Jahren Laufzeit bei sechsprozentiger Verzinsung aus. Der Verein nahm dadurch 17,5 Mio. Euro ein,[147] mit denen der neue „HSV-Campus“ direkt neben dem Volksparkstadion entstehen soll. Dieser soll das neue Internat, das Leistungszentrum sowie das Trainingszentrum umfassen, wodurch die Nachwuchsabteilung von Norderstedt direkt in den Volkspark umziehen wird. Das eingenommene Geld verwendete der damalige Vorstand allerdings für die Schuldentilgung.[148]

Nach der Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung überarbeitete die neue Führung um Dietmar Beiersdorfer und Direktor Sport Bernhard Peters das Konzept des Campus.[149] Am 25. Januar 2015 gab der Verein bekannt, dass der ehemalige Aufsichtsrat Alexander Otto das Campus-Projekt mit einer Spende in Höhe von zehn Millionen Euro zur Finanzierung der gesamten Bau- und Planungskosten fördern werde. Dazu wurde eine gemeinnützige GmbH – die „HSV-Campus gGmbH“ – gegründet, deren Gesellschafter zu 75 Prozent die HSV Fußball AG und zu 25 Prozent Alexander Otto sind. Sie vermietet das 4600 Quadratmeter große Gebäude an die HSV Fußball AG und unterstützt mit ihren Überschüssen gemeinnützige Sportprojekte im HSV e. V. Die U16 bis U21 (Leistungsbereich und zweite Mannschaft) zogen zur Saison 2017/18 in den Campus um.[150]

Kooperationen mit Schulen und Vereinen

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Das Gymnasium Heidberg im Stadtteil Langenhorn ist eine Eliteschule des Fußballs

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

SVNA

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

USC

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

FCS

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Eichede

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Leezen

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Neumünster

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Todesfelde

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Buchholz

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Buxtehude

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Lüneburg

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Stade

Kooperationsvereine in (blau) und um (rot) Hamburg

Nach dem Spielbein- und Standbein-Konzept steht auch die Schulausbildung der Nachwuchsspieler im Mittelpunkt. Demnach soll jeder Spieler im Optimalfall das Abitur erreichen. Da die zeitliche Beanspruchung der Spieler durch Training, Spiele und den Schulalltag sehr hoch ist, arbeitet der HSV mit sieben Hamburger Partnerschulen zusammen. Somit können Freistellungen zu Juniorennationalmannschaften oder wegen Vereinsturnieren und Punktspielen durch Nachhilfe, Einzelunterricht und flexible Klausurtermine kompensiert werden. Zudem werden in den Schulen auch ein- bis zweimal wöchentlich die fußballerischen Fähigkeiten sowie die Athletik trainiert. Somit findet das gesamte Training der Nachwuchsspieler an den beiden Standorten des NLZ und in den Schulen statt. Die sieben Partnerschulen des HSV sind das Gymnasium Heidberg und die Stadtteilschule am Heidberg in Langenhorn (beide vom DFB als Eliteschule des Fußballs zertifiziert), das Gymnasium Othmarschen in Othmarschen, die Stadtteilschule Bahrenfeld in Bahrenfeld, die Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg mit zwei Standorten und die Berufliche Schule für Wirtschaft und Handel in Borgfelde.[151]

Mit Partnervereinen ging der HSV erstmals im Frühjahr 2003 Kooperationen ein. Ziel ist es, die Ausbildungsstrukturen der Partnervereine vor allem im Grundlagen- und Aufbaubereich zu stärken, um sie attraktiver zu machen und den größten Talenten eine bestmögliche Ausbildung zu bieten. Den Trainern der Partnervereine werden regelmäßig durch Fortbildungen und Hospitation im NLZ die Ausbildungsleitlinien des HSV dargestellt. Jährlich findet bei jedem Partnerverein ein Young Talents Day in Form eines Sichtungsturniers statt, bei denen der HSV mit Scouts, Trainern und einer Jugendmannschaft anwesend ist. Die aktuellen Kooperationsvereine sind[152]:

Bundesland Verein seit
Hamburg SV Nettelnburg/Allermöhe 2018[153]
USC Paloma Hamburg 2022[154]
FC Süderelbe 2022[155]
Schleswig-Holstein SV Eichede 2006[156]
Leezener SC
SV Todesfelde
FC Torpedo 76 Neumünster 2022[157]
Niedersachsen MTV Treubund Lüneburg
Jugendförderverein Buxtehude[158] 2018[159][160]
Buchholzer FC 2020[161]
VfL Güldenstern Stade 2022[162]

NLZ U13-Nordcup

Die D1-Junioren (U13) nehmen seit der Saison 2019/20 nicht mehr am Spielbetrieb des Hamburger Fußball-Verbands teil. Stattdessen wird mit Hannover 96, Eintracht Braunschweig, Werder Bremen, Holstein Kiel, dem VfL Wolfsburg, dem VfL Osnabrück und dem FC St. Pauli der NLZ U13-Nordcup ausgetragen.[163]

NLZ-Mannschaften im Überblick

Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

Der ehemalige HSV-Profi Bastian Reinhardt ist Cheftrainer der U16

Nachfolgend aufgelistet sind die Mannschaften des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ). Zur Saison 2021/22 führte der HSV eine Trainerrotation ein. Dabei behalten die Trainer von der U12 bis zur U14 und von der U15 bis zur U17 ihren jeweiligen Jahrgang für drei Jahre, ehe sie wieder bei der U12 bzw. U15 beginnen.[164]

Altersklasse Jahrgang (2022/23)* Liga (Stufe) Cheftrainer Spielort
Leistungsbereich
U19 (A-Junioren) 2004 & 2005 Bundesliga Nord/Nordost (I) Oliver Kirch Sportpark Eimsbüttel /
Kunstrasenplatz auf dem HSV-Campus
U17 (B1-Junioren) 2006 Bundesliga Nord/Nordost (I) Thomas Johrden
U16 (B2-Junioren) 2007 Regionalliga Nord (II) Bastian Reinhardt Kunstrasenplatz auf dem HSV-Campus
Aufbaubereich
U15 (C1-Junioren) 2008 Regionalliga Nord (I) Tim Reddersen Paul-Hauenschild-Anlage, Norderstedt
U14 (C2-Junioren) 2009 U15-Oberliga Hamburg (II) Frederic Malcherek
U13 (D1-Junioren) 2010 NLZ U13-Nordcup Frederick Neumann
U12 (D2-Junioren) 2011 U12-Bezirksliga Hamburg (I) Eren Şen
Grundlagenbereich
U11 (E-Junioren) 2012 & 2013 Kreisklasse Jonas Bastian Paul-Hauenschild-Anlage, Norderstedt

* Einsätze von Spielern jüngerer Jahrgänge möglich

  • Trainerrotation U15 bis U17
  • Trainerrotation U12 bis U14
  • Erfolge der Leistungsmannschaften

    Aufgeführt sind die Erfolge der Mannschaften aus dem Leistungsbereich. Weder mit den A- noch mit den B1-Junioren konnte der HSV bisher die deutsche Meisterschaft gewinnen. Jedoch konnten einige Regionalmeisterschaften gewonnen werden, darunter auch 2-mal mit einer zweiten Mannschaft. Im DFB-Pokal der A-Junioren war der größte Erfolg der Finaleinzug 2000. An der UEFA Youth League (seit 2013/14) haben die A-Junioren bisher nicht teilgenommen.

    A-Junioren

    • Deutscher A-Junioren-Meister (seit 1968/69): Fehlanzeige, 3. Platz 1974, Halbfinale 1989 und 1997
      • Meister der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost (seit 2003/04): Fehlanzeige, 2. Platz 2018
    • Meister der A-Junioren-Regionalliga Nord (seit 1987/88, zweitklassig seit 2003/04): 1988, 1989, 1993, 1997, 2002
    • DFB-Junioren-Pokalsieger (seit 1986/87): Fehlanzeige, Finalist 2000
    • UEFA Youth League (seit 2013/14): bisher keine Teilnahme

    B-Junioren

    • Deutscher B-Junioren-Meister (seit 1976/77): Fehlanzeige, Halbfinale 1985 und 2002
      • Meister der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost (seit 2007/08): Fehlanzeige, 3. Platz: 2015, 2017 und 2018
    • Meister der B-Junioren-Regionalliga Nord (seit 1998/99, zweitklassig seit 2007/08): 2001, 2007, 2014 (B2), 2019 (B2)

    Bekannte ehemalige Jugendspieler

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Der vom HSV ausgebildete Shkodran Mustafi wurde 2014 Weltmeister. Für die HSV-Profis spielte er allerdings nie.

    Im Folgenden eine Auswahl von Spielern, die vor ihrem ersten Profieinsatz mindestens ein Jahr in der Jugendabteilung des HSV aktiv waren und mindestens 50 Spiele in einer der fünf „großen“ Ligen Bundesliga (beziehungsweise vor 1963 in der Oberliga), Premier League, Primera División, Serie A und Ligue 1 absolvierten (in der Klammer ist das Geburtsjahr des Spielers angegeben).

    Stand 23. Februar 2022:[165]

    • Ghana
      Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
       Otto Addo (1975)
    • Kamerun
      Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
       Eric Maxim Choupo-Moting (1989)
    • Michael Dahms (1956)
    • Bosnien und Herzegowina
      Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
       Ermedin Demirović (1998)
    • Bernd Dörfel (1944)
    • André Golke (1964)
    • Richard Golz (1968)
    • André Hahn (1990)
    • Rouwen Hennings (1987)
    • Manfred Kaltz (1953)
    • Carsten Kober (1967)
    • Gerhard Krug (1936)
    • Peter Krobbach (1954)
    • Alex Meier (1983)
    • Jochenfritz Meinke (1930)
    • Shkodran Mustafi (1992)
    • Levin Öztunali (1996)
    • Bosnien und Herzegowina
      Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
       Hasan Salihamidžić (1977)
    • Sidney Sam (1988)
    • Stefan Schnoor (1971)
    • Dieter Seeler (1931)
    • Uwe Seeler (1936)
    • Korea Sud
      Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
       Heung-Min Son (1992)
    • Holger Stanislawski (1969)
    • Stefan Studer (1964)
    • Jonathan Tah (1996)
    • Turkei
      Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
       Tunay Torun (1990)
    • Jürgen Werner (1935)

    Spielstätten

    Hauptartikel: Sportplatz am Rothenbaum und Volksparkstadion

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Die Südtribüne des Volksparkstadions (1983)

    Der Hamburger SV spielte seit dem Zusammenschluss seiner drei Vorgängervereine im Jahr 1919 am Sportplatz am Rothenbaum im Stadtteil Rotherbaum. Das 1911 eingeweihte Stadion brachte der HFC 88 in den Verein ein. In den 1920er Jahren wurde auch das Stadion Hoheluft von SC Victoria Hamburg, ab Ende der 1920er Jahre zudem das Altonaer Stadion im Altonaer Volkspark genutzt, der Vorläufer des Volksparkstadions. Beide Stadien verfügten über größere Zuschauerkapazitäten als der Sportplatz am Rothenbaum. Seit Einführung der Bundesliga nutzte der HSV mit wenigen Ausnahmen das Volksparkstadion im Stadtteil Bahrenfeld und kehrte lediglich für einige Spiele wieder an den Rothenbaum zurück, welcher dann 1997 abgerissen wurde. Anfänglich fasste das Volksparkstadion 76.000 Zuschauer, bei Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 wurde die Kapazität auf 61.300 reduziert.

    Das Volksparkstadion, das wegen seiner Tartanbahn sehr weitläufig und zugig war und in dem daher bei geringen Zuschauerzahlen oftmals eine wenig stimmungsvolle Atmosphäre herrschte, wurde Ende der 1990er Jahre zu einem reinen Fußballstadion umgebaut. Dabei wurde das Spielfeld um 90 Grad gedreht. Der Umbau des Stadions fand bei laufendem Spielbetrieb statt, so dass die Zuschauerkapazität sich während der Bauzeit deutlich verringerte. Der HSV kaufte der Stadt Hamburg vor dem Umbau das Volksparkstadion für den symbolischen Preis von 1 DM ab, war und ist dafür für die Kosten des Umbaus zuständig, wiewohl es öffentliche Zuschüsse in Höhe von 21,3 Mio. DM gab.[166]

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Das Volksparkstadion (2004)

    2001 wurde das Volksparkstadion in „AOL Arena“ umbenannt, um weitere Werbeeinnahmen zu generieren. Diese Umbenennung stieß in Fankreisen, aber auch bei „altgedienten“ HSVern auf heftige Proteste. 2007 wurde erstmals im deutschen Profi-Fußball ein Sponsoring-Name durch einen anderen ersetzt. Neuer Sponsor wurde die in Hamburg und Kiel ansässige HSH Nordbank.[167] Diese stieg aufgrund der Finanzkrise vorzeitig aus dem Namens-Sponsoring aus. Seit 2010 war der in Hamburg ansässige Anlagenbauer Imtech neuer Stadion-Sponsor. Zum 1. Juli 2015 erwarb Klaus-Michael Kühne für vier Jahre die Namensrechte des Stadions, sodass dieses – 14 Jahre nach der ersten Umbenennung – wieder „Volksparkstadion“ heißt. 2019 verlängerte Kühne sein Engagement zunächst um ein weiteres Jahr bis 2020, weil er seine finanzielle Unterstützung an den sportlichen Erfolg knüpfen wollte.[168] Nachdem der HSV auch im folgenden Jahr den Wiederaufstieg in die Bundesliga auf dem 4. Platz verpasste, verlängerte Kühne den Vertrag nicht.[169] Eine Einigung mit einem neuen Sponsor für die Namensrechte kam bisher nicht zustande, sodass der HSV auch ohne Sponsorenvertrag weiterhin im „Volksparkstadion“ spielt.

    In die Arena integriert wurde das HSV-Museum, das im Februar 2004 eröffnet wurde. Der Einbau in die Nordostecke des Stadions kostete 800.000 Euro. Präsentiert werden im Museum nicht allein die diversen Trophäen, die der HSV in seiner mehr als 120-jährigen Geschichte sammelte, sondern auch viele andere Devotionalien, darunter zu den Spielstätten und berühmten Akteuren des HSV. Bis zum Ende der Saison 2007/08 verzeichnete das Museum mehr als 200.000 Besucher, in jener Saison allein 60.000. Im Museum werden auch Sonderausstellungen zur HSV-Geschichte gezeigt, deren wohl bedeutendste Die Raute unter dem Hakenkreuz – Der HSV im Nationalsozialismus war.[170] Der HSV war damit der erste Verein, der diese Phase seiner Geschichte im Rahmen einer Ausstellung beleuchtet hat.[171]

    Im und um das Stadion herum befinden sich zudem die Geschäftsstelle, ein Fan-Shop und seit 2004 auch das Trainingsgelände des HSV, so dass die Spieler der ersten Herrenmannschaft nicht mehr bis zum Trainingszentrum nach Norderstedt fahren müssen.

    Die Spiele der zweiten Mannschaft, der ersten Frauen-Mannschaft sowie der A- und B-Jugendmannschaften werden im Sportpark Eimsbüttel im Stadtteil Stellingen ausgetragen. Die dritte Mannschaft des HSV, die in der Saison 2019/20 in der Oberliga Hamburg antrat, sowie die F- bis C-Junioren spielen auf der vereinseigenen Paul-Hauenschild-Sportanlage in Norderstedt, wo sich auch eine Vielzahl von Trainingseinrichtungen und das Nachwuchs-Leistungszentrum (Jürgen-Werner-Schule) befinden.

    Sponsoren

    Sponsoren und Ausrüster des Hamburger SV seit 1969[172]
    Zeitraum Ausrüster Sponsor Brust Sponsor Ärmel
    1969–1974 Erima
    Umbro
    Adidas
    (nicht offiziell)
    kein Sponsor nicht möglich
    1974–1976 Campari
    1976–1979 Hitachi
    1979–1987 Adidas BP
    1987–1994 Sharp
    1994–1995 TV Spielfilm
    1995–1998 Uhlsport Hyundai
    1998–2000 Fila
    2000–2001 TV Spielfilm
    2001–2003 Nike
    2003–2005 ADIG
    2005–2006 Puma
    2006–2007 Emirates
    2007–2017 Adidas
    2017–2020 Popp Feinkost
    2020–2022 Orthomol
    seit 2022 HanseMerkur
    Ab 1979–1980 offizielle Ausrüster; davor auch innerhalb
    einer Saison verschiedene Hersteller.

    Hauptsponsoren

    1973 handelte der damalige Präsident Peter Krohn einen Sponsorenvertrag mit Davide Campari-Milano aus. So warb der HSV ab der Saison 1974/75 mit dem Schriftzug Campari auf den Trikots. Vorher lief nur Eintracht Braunschweig (Jägermeister) mit Trikotwerbung auf. Die Trikotwerbung war von den Fernsehanstalten, die durch das Boykottieren von Sportveranstaltungen die „Schleichwerbung“ umgehen wollte, nicht gerne gesehen. Schließlich wurde die Trikotwerbung im Europapokal verboten, weshalb bei internationalen Spielen der Schriftzug HSV auf der Trikotbrust zu lesen war. In der Saison 1976/77 ließ Krohn die Spieler in rosa Trikots auflaufen, um den Frauenanteil im Stadion zu erhöhen. In 3 Jahren als Präsident erwirtschaftete Krohn 16 Mio. DM und sanierte somit den mit über 3 Millionen DM verschuldeten Verein. Er gilt daher als Pionier des modernen Fußball-Marketings.[172]

    In die wohl erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte fällt das Sponsoring durch das Mineralölunternehmen BP. Als im Oktober 1980 Franz Beckenbauer zum HSV wechselte, übernahm der Mineralöl-Konzern dessen komplettes Jahresgehalt, das die seinerzeit enorme Summe von rund einer Million DM betrug.[173]

    Für Aufsehen sorgte der Hauptsponsor TV Spielfilm. Am 32. Spieltag der Saison 1994/95 musste der HSV beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern ohne den Namen des Sponsors auf dem Trikot spielen, da sich die Verlagsgruppe Milchstrasse vom Verein, der in der Öffentlichkeit ein schlechtes Bild abgab, distanzieren wollte, um einen Imageschaden zu vermeiden.[174] Wie schon zu früheren Europapokalspielen war der Schriftzug HSV auf den Trikots zu sehen. In der Folge trennten sich der HSV und TV Spielfilm und der Automobilhersteller Hyundai wurde zur Saison 1995/96 neuer Hauptsponsor. TV Spielfilm kehrte ab der Saison 2000/01 für 3 Jahre auf die Trikotbrust zurück.

    Vor der Saison 2003/04 konnte der HSV erstmals seit 29 Jahren keinen Hauptsponsor präsentieren. In den Vorbereitungsspielen und im Ligapokal war auf dem Heimtrikot der Schriftzug HSV und auf dem Auswärtstrikot der Schriftzug Hamburg zu sehen.[175] Drei Tage vor Saisonbeginn wurde die Kapitalverwaltungsgesellschaft ADIG als neuer Hauptsponsor vorgestellt.[176]

    Ab der Saison 2006/07 war die aus den Vereinigten Arabischen Emiraten stammende Fluggesellschaft Emirates Hauptsponsor. Die Airline warb von 2006 bis 2019 mit dem Schriftzug Fly Emirates auf den Trikots der ersten Mannschaft, ehe in der Saison 2019/20 der Slogan Emirates. FLY BETTER verwendet wurde. Der Vertrag lief ursprünglich bis zum 30. Juni 2022.[177] Nachdem der seit 2018 zweitklassige HSV in der Saison 2019/20 erneut den Wiederaufstieg verpasst hatte, machte Emirates von einer Ausstiegsklausel Gebrauch und kündigte den Vertrag zum 30. Juni 2020.[178]

    Zur Saison 2020/21 wurde Orthomol, ein Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln aus Langenfeld, neuer Hauptsponsor. Der Vertrag läuft über zwei Spielzeiten.[179]

    Nach dem Vertragsende mit Orthomol wurde HanseMerkur zur Saison 2022/23 neuer Hauptsponsor. Der Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2025 und gilt ligaunabhängig.[180] Die Hamburger Versicherungsgruppe ist seit 2018 HSV-Sponsor und bereits seit 2020 auf den Trikots der Nachwuchsmannschaften präsent.[181] Dort war das HanseMerkur-Logo in grün auf den Trikots abgedruckt. Da dies die Farbe von Werder Bremen ist, änderte der Versicherer die Logo-Farbe auf den Trikots der Profimannschaft in schwarz; bei den Nachwuchsmannschaften wurde das Grün beibehalten.[182]

    Weitere Sponsoren

    Zur Saison 2001/02 verkaufte der HSV als erster Bundesligist die Namensrechte an seinem Stadion.[183]

    Zur Saison 2015/16 beendete der Verein die Zusammenarbeit mit der Holsten-Brauerei. Die 75-jährige Zusammenarbeit bedeutete die bis dahin längste Exklusivpartnerschaft der Bundesliga-Geschichte.[184] Neuer Partner wurde für 8 Jahre die König-Brauerei.[185]

    Ausrüster ist bis 2024 Adidas;[186] Seit der Saison 2017/18 dürfen die Bundesligisten einen Sponsor auf dem Trikotärmel platzieren. Erster Ärmelsponsor wurde Popp Feinkost.[187]

    Das gesamte Sponsoren-Portfolio umfasst neben dem Hauptsponsor Orthomol und dem Ausrüster Adidas sowie Ärmelpartner Popp Feinkost 6 „Exklusiv-Partner“, 12 „Partner“ und 17 „Supplier“ (Stand: März 2022).[188]

    Zuschauer und Fankultur

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Die „Raute im Herzen“:
    HSV-Fan im Volksparkstadion

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Nordtribüne, Stadionrund und Lotto King Karl mit Carsten Pape beim Absingen von „Hamburg, meine Perle“

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Lotto King Karl sang von 2005 bis 2019 „Hamburg, meine Perle“ live vor der Nordtribüne

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Fans auf der Nordtribüne

    Das Volksparkstadion ist das fünftgrößte nur noch für Fußballspiele genutzte Stadion in Deutschland. Der Hamburger SV belegt seit der Eröffnung des Neubaus des Volksparkstadions ständig den vierten Rang bei den Zuschauerzahlen in der Bundesliga – mit der Ausnahme der Saison 2004/05, als Borussia Mönchengladbach diesen Platz einnahm und der HSV die fünftgrößte Zuschauerzahl verbuchte. Der Zuschauerschnitt lag dabei seit der Saison 2005/06 stets klar über 50.000.

    Der Bereich des Stadions, in dem sich die organisierte Fanszene versammelt, war bis zum Umbau des Volksparkstadions zu einem reinen Fußballstadion die Westkurve, insbesondere Block E. Auf vielen Kutten älterer HSV-Fans finden sich bis heute entsprechende Aufnäher. Mit dem Umbau und der 90-Grad-Drehung des Spielfelds verlagerte sich auch der Stammbereich dieser Anhänger. Sie stehen und sitzen nunmehr auf der Nordtribüne, Gästefans werden gegenüber im Eckbereich zwischen Süd- und Westtribüne untergebracht. Für die HSV-Fans stehen auf dem Unterrang der Nordtribüne und im Block 22C Stehplätze bereit, lediglich bei internationalen Spielen werden diese in Sitzplätze umgewandelt. Die Nordtribüne ist oftmals Schauplatz für größere Choreografien der HSV-Fans.[189] Auf der Nordtribüne oberhalb des Blocks 22A befand sich eine Uhr, die 2001 durch den Sponsoren Hamburgische Electricitäts-Werke zur Verfügung gestellt worden war.[190] Bis zum Abstieg am 12. Mai 2018 zeigte sie als „Bundesliga-Uhr“ die Zugehörigkeit des HSV zur Bundesliga an, seit dem 13. Mai 2018 das Alter des Vereins seit dem 29. September 1887.[191] Nach dem verpassten Wiederaufstieg in der Saison 2018/19 wurde die Uhr abmontiert.[192]

    Vor den Heimspielen der ersten Mannschaft des HSV wurde zwischen 2005 und 2019 regelmäßig die Hymne „Hamburg, meine Perle“[193] in der Fußball-Version „Hamburg, meine Fußballperle“[194] gespielt. Diesen Song sang der Hamburger Sänger (und HSV-Stadionsprecher) Lotto King Karl gemeinsam mit seinem langjährigen Freund, dem Hamburger Carsten Pape, Ex-Sänger von Clowns & Helden, live. Zu diesem Zweck fuhren „Lotto und Pape“ auf einer Hebebühne in mehrere Meter Höhe vor der Nordtribüne hinauf. Nach dem verpassten Wiederaufstieg in der Saison 2018/19 wurde die Hymne aus dem Stadionprogramm genommen, da es nicht mehr zur aktuellen Situation und zur Haltung des HSV passe.[195]

    Zu den Fans des HSV zählt der Schauspieler und Komiker Olli Dittrich. In dessen Fernsehserie Dittsche waren bereits mehrfach HSV-Spieler in Nebenrollen zu sehen, darunter Uwe Seeler. Bei einem weiteren Auftritt erschien Rafael van der Vaart in Begleitung seiner damaligen Frau Sylvie in jenem Eppendorfer Grillimbiss. Auch der DJ Felix Jaehn ist HSV-Fan.[196]

    Fanclubs und Supporters Club

    Der HSV hat in Deutschland und im Ausland mehr als 700 offiziell registrierte Fanclubs.[197] Bedeutende sind unter anderem „Rautengeil Fallingbostel“, „Hermanns Treue Riege“, „Totale Offensive e. V.“ und die „Wilhelmsburger Jungs“. Bekannte Ultra-Gruppen des HSV sind bzw. waren „Poptown“ und „Chosen Few“. Die im April 1972 gegründet Anhänger-Vereinigung „Rothosen“ ist der älteste HSV-Fanclub. Er besteht mit etwa 40 Mitgliedern bis heute und gehörte in den 1980ern zu den bekannteren Fanclubs. Der Business-Fanclub[198] des Hamburger SV wurde im Jahre 2006 vom HSV als offizieller Fanclub eingetragen. Dieser Fanclub wurde von Unternehmern gegründet und vereint sportliches mit geschäftlichem Interesse. Seit der Saison 2006/07 hat der Hamburger Sport-Verein mit „BLUE PRIDE“ einen Fanclub für schwule und bisexuelle Fans, welcher im Januar 2012 in den „Volksparkjunxx“ aufging. Wegen ihrer Aggressivität berüchtigt waren „Die Löwen“, aus deren Reihen heraus es am 16. Oktober 1982 zum Totschlag am Bremer Fan Adrian Maleika kam.[199]

    Als Reaktion auf diese Tat wurde das HSV-Fanprojekt gegründet, welches bis heute besteht und finanziell von der Deutschen Fußballliga und der Hamburger Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration unterstützt wird. Durch das Fanprojekt werden Reiseangebote zu Auswärtsspielen gemacht bzw. der Supporters Club bei dessen Angeboten unterstützt. Im Fanhaus finden zahlreiche Veranstaltungen, auch mit Unterstützung des HSV selbst, statt.[200]

    Dem 1993 gegründeten Supporters Club sind mittlerweile 66.489 Fans (Stand: 1. Juni 2019)[201] beigetreten, die damit auch Mitglieder des HSV geworden sind. Zu den 36 Gründungsmitgliedern gehören neben dem ehemaligen Vorstandsmitglied für Mitgliederbelange, Oliver Scheel, die ehemaligen Aufsichtsratsmitglieder Henning Trolsen und Christian Reichert sowie der heutige Leiter des HSV-Museums, Dirk Mansen.[202]

    Als Reaktion auf die Ausgliederung wurde von enttäuschten Fans der „HFC Falke“ – nach Vorbild des FC United of Manchester – gegründet,[203] der zur Saison 2015/16 den Spielbetrieb aufnahm und derzeit in der Hamburger Bezirksliga Nord antritt.

    Lieder und Gesänge

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Lotto King Karl und Carsten Pape sangen bis Ende der Zweitligaspielzeit 2018/19 bei jedem Heimspiel „Hamburg, meine Perle“ auf einem Kran vor der Nordtribüne (re.)

    Neben dem „Aufwärmsong“ „Hamburg, meine (Fußball-)Perle“ von Lotto King Karl, dessen Aufführung vor der Nordtribüne lange ritualisiert war, gehörte vor dem Anpfiff bis zu ihrer Abschaffung im Oktober 2014 auch die Einlaufhymne zum festen Musikprogramm bei Heimspielen des HSV. Die Hymne „HSV Forever“ wurde von David Hanselmann eingespielt.

    Zu den Klassikern unter den HSV-Liedern gehört „Wer wird deutscher Meister? HSV!“ von Stefan Hallberg mit Text von Gunter Gabriel, das seit seinem Erscheinen im Meisterschaftsjahr 1979[204] aus dem Repertoire der HSV-Fans nicht wegzudenken ist und bis heute auf der Nordtribüne angestimmt wird. Lotto King Karl hat neben der „inoffiziellen Vereinshymne“ „Hamburg, meine (Fußball-)perle“ auch weitere Songs herausgebracht, die sich mit dem HSV und seiner Leidenschaft für diesen Verein befassen, zum Beispiel „Unter der HSV-Bettwäsche“. Die Band Abschlach! steht mit Liedern wie „Hamburg Till I Die“[205] bei vielen Fans ebenfalls hoch im Kurs. Der Song „Könige des Nordens“ – und hieraus insbesondere die Zeile Wir sind alle Hamburger Jungs – gehört ebenfalls seit Jahren zum Repertoire der HSV-Fans. In den 1980er Jahren war der Song Wir sind schlau, wir sind Fans vom HSV, gesungen auf die Melodie von „My oh my“ von Slade, sehr beliebt.[206] Zu den eingängigeren Schlachtrufen und Gesängen zählen „Super-Hamburg olé“ und vor allem „Nur der HSV!“.

    Bei Unzufriedenheit mit der Leistung der Spieler wurde in der Vergangenheit oft der Schlachtruf „Außer Hermann könnt ihr alle gehen“ angestimmt, der sich auf den „Kult-Masseur“ Hermann Rieger und dessen langjährige Vereinstreue (1978–2005) bezieht.

    Fan-Freundschaften

    Vor allem in den 1970er und 1980er Jahren pflegte der Hamburger SV einige Fanfreundschaften, die aber nicht von der ganzen Fanszene getragen wurden und teilweise auch nur „Zweckbündnisse“ waren.[207] Die intensivste bildete sich 1976 mit Borussia Dortmund. Über ein Jahrzehnt holten sich die Fans gegenseitig vom Bahnhof ab und gaben sich „Geleitschutz“ bei Problemspielen. Um 1988 zerfiel diese Freundschaft zunehmend, Mitte bis Ende der 1990er Jahre war davon kaum noch was zu spüren. Gründe dafür waren unter anderem der Wandel der Fanszene beim HSV und BVB. Dennoch wird diese Fanfreundschaft auch noch heute, vor allem von älteren Fans, akzeptiert und von einigen auch noch gepflegt.[208] Das älteste Bündnis bildete sich jedoch seit 1972 zwischen dem Fanclub Rothosen und dem Fanclub des 1. FC Nürnberg Seerose aus. Auch wenn heute noch vereinzelte Kontakte zwischen den Fanclubs bestehen, ging diese Freundschaft offiziell Anfang der 1980er Jahre, auf Grund der zunehmend intensiven Kontakte der Nürnbergern mit dem BVB-Erzrivalen FC Schalke 04 in die Brüche.[207]

    Aktuell besteht eine Fanfreundschaften vor allem zu den Fans von Arminia Bielefeld. Die Freundschaft zu Arminia Bielefeld besteht schon seit Ende der 1970er Jahre und wird von der ganzen Fanszene akzeptiert. Man teilt nicht nur die Farben „schwarz-weiß-blau, Arminia und der HSV“, sondern in den 1990er Jahren auch einige Spieler. Unter anderem wechselten Uli Stein, Thomas von Heesen, Thomas Stratos, Armin Eck und Jörg Bode Mitte der 1990er Jahre vom HSV zu Arminia Bielefeld. Bernd Wehmeyer begann seine Karriere bei Arminia Bielefeld und stieg später beim Hamburger SV zu einer Vereinslegende auf.

    Ein Teil der Fan-Szene hielt lange Zeit gute Beziehungen zu den Fans von Hannover 96, der ebenfalls auf die Abkürzung „HSV“ (für Hannoverscher SV) hört. Bei den Begegnungen werden von den beiden Fankurven gemeinsame Wechselgesänge „HSV, HSV“ intoniert. In den vergangenen Jahren hat sich zudem etabliert, dass im jeweils „anderen“ Stadion auch die Vereinshymne des jeweiligen Gastes gespielt wird. Darüber hinaus bestehen noch Beziehungen vereinzelter Fanclubs und den Ultras zu Gruppierungen anderer Vereine, die aber nicht von der gesamten Fanszene getragen werden. Der Hamburger SV, Hannover 96 und Arminia Bielefeld bildeten die „Nordallianz“.

    Auf internationaler Ebene bestehen seit 1976/77 gute Kontakte zu den Glasgow Rangers, was wiederum damit „korrespondiert“, dass die jeweiligen Lokalrivalen (FC St. Pauli und Celtic Glasgow) untereinander ebenfalls gute Verbindungen unterhalten.

    Ebenso besteht eine Fanfreundschaft zum VfB Lübeck.[209] Ein Grund dafür ist sicherlich, dass viele HSV-Fans aus dem nahe gelegenen Lübecker Raum stammen und mit beiden Vereinen sympathisieren. Zudem trafen beide Vereine seit der Einführung der Bundesliga in keinem Pflichtspiel aufeinander und standen somit in keinem direkten Konkurrenzverhältnis. Seither trat der HSV nur noch zu Freundschaftsspielen gegen den VfB im Stadion an der Lohmühle an, die stets gut besucht waren, da die Lübecker Zuschauer die „Stars“ des HSV live zu Gesicht bekommen wollten.[210] Aber auch der HSV trug bereits einige eigene Testspiele auf der Lohmühle aus – etwa im Juli 2010 gegen Juventus Turin[211] oder im August 2014 gegen Lazio Rom.[212] Im April 2013 trat der HSV auf der Lohmühle gegen den VfB zu einem „Retterspiel“ an, wodurch ein „Grundstein für die Rettung“ des VfB Lübeck gelegt wurde.[213] Gemeinsam mit den VfB-Fans „teilt“ der HSV die Rivalität zu Holstein Kiel und zum FC St. Pauli.

    Fan-Rivalitäten

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Name, Geschichte, Tradition, Erfolge. Hamburg war, ist und bleibt auf ewig Schwarz-Weiss-Blau – Choreo der HSV-Fans beim 99. Stadtderby (2011)

    Traditionelle Rivalitäten pflegen die Fans des HSV mit denjenigen des FC St. Pauli, mit dem das Hamburger Stadtderby ausgetragen wird. Trotz der Fan-Rivalität wechselten gemäß dem Norddeutschen Rundfunk (2016) viele HSV-Fans bis in die 1990er zum Fanlager der St. Paulianer, aufgrund der nachlässigen Aufarbeitung rechter Gewalt bzw. fehlender Gegenmaßnahmen in den späten 1970er bis in die frühe 1980er zum Beispiel im eigenen Stadion(-Umfeld) und gegen rechtsradikale bzw. neofaschistische Hamburger Fan-Vereinigungen.[214] Ebenfalls traditionsreich ist das Rivalität-Verhältnis zu Werder Bremen, mit dem der HSV das Nordderby austrägt. Dieses Spiel ist zudem dasjenige, das in der Bundesliga am häufigsten stattgefunden hat: Der HSV spielte 55 Jahre, von 1963 bis 2018, in der Liga, die Bremer „fehlten“ lediglich eine Saison. Die Tatsache, dass hier die führenden Vereine aus den beiden größten deutschen Hansestädten und größten Städten Norddeutschlands gegeneinander spielen sowie die Einzugsbereiche der beiden Clubs aneinander angrenzen und sich oft auch überschneiden, trägt sicherlich ebenso zur Rivalität bei.

    Wenngleich es aufgrund des von 1963 bis 2018 bestehenden Klassenunterschiedes keine gegenseitige Rivalität gab, sind Spiele zwischen dem HSV und Holstein Kiel als Risikospiele zu sehen. Dies belegt eine Verlegung eines Testspiels zwischen den beiden Vereinen im Jahr 2017 von Rendsburg in ein anderes Stadion, da laut Meinung der Polizei des Landes Schleswig-Holstein keine professionelle Trennung beider Fanlager gegeben sei,[215] und wird durch die Freundschaft zum VfB Lübeck, dessen Erzrivale Holstein Kiel ist, zusätzlich verstärkt.[209] Mit dem FC Bayern München trug der HSV bis zu seinem Abstieg aus der 1. Fußball-Bundesliga 2018 den Nord-Süd-Gipfel aus. Vor allem Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre wurde die Begegnung auf sportlicher Augenhöhe ausgetragen. In den 2010er Jahren mehrten sich die deutlichen Niederlagen für den HSV, insbesondere bei Partien in München.[216]

    Vereinsübergreifende Fan-Treffen des HSV

    Abseits von den Fan-Freundschaften, die eigenständig aus der Fanszene entstanden sind, kooperierte in jüngerer Vergangenheit auch der HSV selbst erstmals mit einem anderen Verein, nämlich mit dem SV Sandhausen, um gemeinsame Fan-Treffen zu ermöglichen.

    Diese finden seit Anfang 2019 in Form von Bootsfahrten statt, die vom vereinseigenen HSV Supporters Club und dem SV Sandhausen zu den jeweiligen Heimspielen angeboten werden, und zu denen jeweils die Fans beider Vereine eingeladen sind. Die erste dieser Bootsfahrten wurde in Hamburg als Hafenrundfahrt mit Freibier als Reaktion auf die freundliche Behandlung der HSV-Fans beim ersten Auswärtsspiel in Sandhausen im August 2018 veranstaltet.[217] Insbesondere wurden die „Freiheiten rund ums Stadion, die gelassene Polizei und die kostenlosen Getränke-Gutscheine bei großer Hitze“ hervorgehoben.[218] Beworben wurde die Hafenrundfahrt zunächst auf einem Plakat am Bahnhof St. Ilgen/Sandhausen, was eine Anspielung auf mehrere Plakate des SV Sandhausen im Hamburger Hauptbahnhof darstellte, auf denen anlässlich des ersten Auswärtsspiels eine Wegbeschreibung zum Hardtwaldstadion zu sehen war.[219] In der darauffolgenden Saison revanchierte sich der SV Sandhausen mit einem Weihnachtsmarktbesuch und einer kostenlosen Fahrt über den Neckar für die Anhänger beider Vereine.[220] Auch eine erneute Barkassenfahrt auf der Elbe wurde von Seiten des HSV für das Rückspiel im Jahr 2020 bereits angekündigt.[220]

    Erlaubter Einsatz von Pyrotechnik

    Beim Heimspiel gegen den Karlsruher SC am 8. Februar 2020 fand zum ersten Mal bei einem Spiel der beiden ersten Bundesligen ein erlaubter kontrollierter Einsatz von Pyrotechnik statt. Zehn Fans, begleitet von Ordnern und einem Pyrotechniker, durften zwischen Spielfeld und Nordtribüne je einen Rauchsimulator abbrennen.[221] Von der Gewerkschaft der Polizei wurde dieser Versuch als „blauäugig und sehr riskant“ kritisiert.[222] Während der HSV von positiven Bewertungen sprach, die man mit allen Beteiligten reflektieren wollte und dann die nächsten Schritte überlegen,[223] hält der Soziologe und Fan-Forscher Gunter A. Pilz diesen Versuch „für eine Art Mogelpackung“. Nach seiner Auffassung waren die verwendeten Rauchsimulatoren nicht die „Variante, die Ultras unter Fankultur verstehen“.[224]

    Maskottchen

    Vorwiegend, um die ganz kleinen Fans frühzeitig an sich zu binden, wurde bereits in den 90er Jahren ein Maskottchen ins Leben gerufen. Ursprünglich war dies eine Hummel, aufgrund des Grußes „Hummel, Hummel“. Die Hummel wurde von den Fans aber abgelehnt, so dass sie wieder verschwand.

    Aus Marketinggründen entschied sich die Vereinsführung, ein neues Maskottchen einzuführen: einen Dinosaurier, da der Verein als „Dino“ der Bundesliga bezeichnet wird, was auf die ununterbrochene Zugehörigkeit zur Eliteklasse seit deren Einführung im Jahre 1963 zurückzuführen ist. Den Namen „Hermann“ erhielt das Maskottchen zu Ehren des Masseurs Hermann Rieger (1941–2014), der 26 Jahre für den HSV tätig war. Seine Trikotnummer 87 erhielt er nach dem Gründungsjahr des Vereins 1887. Im Zuge des Bundesligajubiläums zum 40-jährigen Bestehen im Rahmen des Spiels HSV gegen den FC Bayern München am 24. August 2003 wurde das Maskottchen der Öffentlichkeit vorgestellt, indem es aus einem Ei schlüpfte.

    Fan-Friedhof

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Grabstein auf dem HSV-Friedhof, im Hintergrund Pylonen des Stadiondaches

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Hinweisschild auf das HSV-Grabfeld auf dem Hauptfriedhof Altona

    Am 9. September 2008 hat der Hamburger Sport-Verein seinen eigenen Friedhof (Lage)53.5874459.895809, der aus einem Grabfeld des Hauptfriedhofs Altona besteht, der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Grabfeld befindet sich auf der Rückseite der Westtribüne an der gegenüberliegenden Seite des Hellgrundwegs, nur etwa 100 Meter vom Stadiongelände entfernt.

    Die Anlage ist einem Stadion nachempfunden und kann durch einen Durchgang in den Ausmaßen eines Fußballtores betreten werden. Sie bietet Platz für 500 HSV-Anhänger, wird bisher jedoch wenig angenommen.[225] Konkret sind weit über zehn Jahre nach der Eröffnung des Friedhofs noch keine zwanzig Gräber belegt.[226] Der verwendete Rasen der Anlage ist direkt vom Spielfeld des Stadions auf dem Grabfeld angepflanzt, sodass das Grabfeld einen authentischen Ort für die letzte Ruhe in Verbindung mit dem Verein darstellt.

    Mit dieser Anlage ist der Hamburger SV nach den Boca Juniors aus Buenos Aires/Argentinien weltweit der zweite Fußballverein, der eine Bestattung im Rahmen des Lieblingsvereins ermöglicht.[227]

    Einzugsgebiet

    Das traditionelle Einzugsgebiet des HSV beginnt an der dänischen Grenze in Schleswig-Holstein und umfasst sowohl Teile von Mecklenburg-Vorpommern[228] als auch von Niedersachsen. Vor allen Dingen in den Landkreisen Cuxhaven und Rotenburg (Wümme) grenzen die Einzugsgebiete des HSV und des Erzrivalen SV Werder aneinander und überschneiden sich teilweise. Dabei wechseln sich die Mehrheiten von Ort zu Ort und die Fans beider Vereine leben teilweise nebeneinander.[229][230] Als Hochburgen des Hamburger SV innerhalb Hamburgs gelten die Vierlanden,[231][232] Volksdorf[233] und Farmsen-Berne.[234] HSV-Fans gibt es allerdings auch in anderen Teilen der Bundesrepublik und teilweise auch im Ausland.

    Abteilungen des Hamburger SV e. V.

    Der HSV ist in erster Linie ein Breitensportverein. Derzeit existieren 33 Abteilungen.[2] Im Folgenden werden einige von ihnen vorgestellt.

    Badminton

    Erfolge im Badminton0
    Veranstaltung Saison Disziplin Gold
    Deutsche Einzelmeisterschaft U18 1972/73 Dameneinzel Dagmar Schneider (H)
    Deutsche Mannschaftsmeisterschaft U18 1974/75 Mannschaft Hamburger SV
    Deutsche Einzelmeisterschaft U18 1975/76 Damendoppel Heidi Kellner/Sabine Gantke (HSV)
    Deutsche Einzelmeisterschaft U18 1983/84 Damendoppel Angelika Krüger/Ingra Holtz (TSV 08 Hamburg/HSV)
    Veranstaltung Saison Disziplin Silber
    Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 1956/57 Mannschaft Hamburger SV (M. Biune, P. Erpel, C. Schneider, C. Bhatlekar, J. Mundt, G. Zimpel)
    Deutsche Einzelmeisterschaft U18 1972/73 Damendoppel Heidi Kellner/Sabine Gantke (HSV)
    Deutsche Einzelmeisterschaft U18 1973/74 Damendoppel Heidi Kellner/Sabine Gantke (HSV)
    Deutsche Einzelmeisterschaft U18 1979/80 Mixed Klaus Buschbeck (SC Langenhorn)/Ingra Holtz (HSV)
    Veranstaltung Saison Disziplin Bronze
    Deutsche Einzelmeisterschaft 1980/81 Herrendoppel G. Kattau/J. Schulz (HSV)

    Am 12. September 1955 wurde die Badminton-Abteilung gegründet und stand unter der Leitung von Harald von Thüsen. Bereits 1955/56 gewann der HSV die Hamburger Mannschafts-Meisterschaft und war fortan auf den Titel abonniert.

    Am 18. Mai 1957 erreichte der HSV sogar das Endspiel der Deutschen Mannschafts-Meisterschaft, gab diese aber an den 1. DBC Bonn ab. Nach dem ersten internationalen Turnier war der Zulauf zur neuen Abteilung so groß, dass zeitweise ein Aufnahmestopp, der einen Höchststand von 200 Mitglieder abdeckte, verhängt werden musste. Auch die Junioren und Juniorinnen des HSV-Badminton gewannen eine Reihe Deutscher Meistertitel. 1966 stieg der HSV erneut in die Oberliga Nord auf, die damals höchste deutsche Spielklasse.[235] 1975 wurde der HSV in Königswinter Deutscher Jugendmannschaftsmeister der U18. Zeitweise machte die Badminton-Abteilung durch spektakuläre Aktionen auf sich aufmerksam: Ein Spielmannszug wurde zwecks Werbung eingesetzt, zu einem bedeutenden Spiel flog man die Nachwuchsspielerinnen vom schulischen Auslandsaufenthalt ein und mit Firmen wie Victor-Sport, Feinkost-Kellner und Sieda Autovermietung konnte man Sponsoren für die Sportart begeistern. In den 1970er-Jahren gab es allerdings einen Rückgang der Mitgliederzahlen, vor allem der Jugendbereich betraf dieser Rückgang enorm, aber auch bei den Erwachsenen setzte er sich fort. So lagen die Mitgliederzahlen in den 1990er-Jahren bei nur noch 40 Mitglieder. Der Wiederaufbau der Abteilung in Zusammenarbeit mit Schulen gelang der Abteilung, sodass schnell wieder ein reger Betrieb auf den neun Feldern der Ochsenzoller Sporthalle zu verzeichnen war. Aktuell umfasst die Badminton-Abteilung im HSV 130 Mitglieder (Stand: April 2020).

    Baseball

    Hauptartikel: Hamburg Stealers

    Im Jahre 2004 verankerte sich die Baseball-Abteilung im Hamburger Sport-Verein e. V. unter dem Namen „HSV Hanseatics“. Die Spielstätte der Hanseatics war auf Grund von Platzmangel zunächst im schleswig-holsteinischen Itzehoe. Bereits zwei Jahre später suchten die damaligen Lokstedter Stealers, der Deutsche Meister von 2000, wegen finanzieller Sorgen einen neuen Großverein für ihre Abteilung und fanden diese im HSV. Ab da an kannte man die Baseballmannschaften des HSV nur noch unter dem Namen „HSV Stealers“ und sie wurden zum größten Baseballverein Norddeutschlands. Bald spielten die Stealers ihre Heimspiele in Mümmelmannsberg, wo gleichzeitig eine gute Zusammenarbeit mit der HSV-Cricketabteilung entstand. Nach einem holprigen Start in der Bezirksliga folgten in den nächsten Jahren einige Erfolge, die mit dem Aufstieg belohnt wurden. Auch die Softballmannschaft fing an zu wachsen und nahm 2014 erstmals am Pokalwettbewerb teil. Nach dem Zusammenschluss der Hanseatics und den Stealers verließen immer mehr Urgesteine die Mannschaft, bis kein ursprünglicher Hanseatic mehr dem HSV angehörte. Die Stealers gingen im Jahr 2014 zurück in die Eigenständigkeit. Seit dem startet der HSV wieder mit der Gründungsmannschaft, den HSV Hanseatics, im Spielbetrieb der Männer. Sowohl die Baseballer als auch die Softball-Damen, welche sich den HSV Wildcats anschlossen, gehören bis heute zum HSV.

    Basketball

    Die Basketball-Abteilung des HSV gründete sich, zunächst als Teil der Rugby-Abteilung, zwischen 1951 und 1953, bis sie sich als eigenständige Abteilung aufstellte. Schon von Beginn an übernahmen die Damen die führende Rolle im HSV-Basketball. Daran hat sich bis heute nichts geändert. 1956 und 1958 wurde die Damen Vizemeister und im Jahre 1965 gewannen sie sogar die Nordmeisterschaft. Heute spielen die HSV-Basketballerinnen in der Oberliga. Die Herrenmannschaft des HSV-Basketball, die 1966/67 in der Oberliga Nord spielte, aber ohne Punktgewinn wieder abstieg,[236] spielt mittlerweile in der Hamburger Oberliga.

    Beachsoccer

    Seit 2016 gehört die Beachsoccer-Abteilung zum Hamburger Sport-Verein e. V. und bestreitet mit der ersten Mannschaft ihre Spiele in der German Beach Soccer League.

    Bowling

    Die Bowling-Abteilung des HSV wurde 1967 gegründet. Anfang der 1980er-Jahre hatte die Abteilung ihre Blütezeit mit 64 Mitgliedern. Die HSV-Bowler nahmen bereits häufig an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft teil. Im Jahr 2010 schaffte Volker Jacobs das „perfekte Spiel“ und machte als erster HSVer in der Abteilungsgeschichte 300 Punkte mit 12 Strikes. Zurzeit hat die Abteilung 56 aktive Mitglieder (Stand: April 2020).

    Boxen

    Bereits 1924 existierte eine Box-Abteilung im Hamburger Sport-Verein e. V., welcher aber keine lange Existenz vergönnt war. Am 1. Februar 2009 wurde dann der zweite Versuch gestartet, den Boxsport im HSV zu etablieren, mit Erfolg. Auf Initiative des HSV Supporters Club und einiger HSV-Mitarbeiter entsteht die Abteilung. In erster Linie trainieren die Damen und Herren in den unterschiedlichen Altersklassen, um ihre Fitness zu verbessern, teilweise kommt es aber auch zu Wettkämpfen. Als 100. Mitglied konnte die Abteilung den Ex-Profi-Fußballer Stefan Schnoor und im Jahre 2011 das 150. Mitglied, TV-Koch Steffen Henssler, begrüßen. Inzwischen hat die Abteilung 173 Mitgliedern (Stand: April 2020).

    Cricket

    Die Cricket-Abteilung des Hamburger Sport-Verein e. V. wurde im Jahre 1999 gegründet, als die neue Sportarena neben dem HSV-Stadion im Volkspark gebaut werden sollte. Ein Cricket-Verein, der auf dem Areal der heutigen Sportarena gespielt hatte, suchte eine neue Heimat und fand diese im HSV. Bis 2005 blieben es jedoch überschaubare Ausmaße bis der Hansa Cricket Club mit seinen Sportlern seinen Übertritt in den HSV vollzog. Seit der Hansa Cricket Club im Jahr 2005 zum HSV wechselte, ist die HSV Cricket-Abteilung im Norden das Maß der Dinge und auch bundesweit feierte sie bereits große Erfolge wie zum Beispiel 2010 bei der Deutschen Meisterschaft im Indoor Cricket. 2006 und 2008 wurde der HSV Deutscher Vizemeister auf dem Feld.

    Darts

    Im Jahre 2006 wurde die Abteilung Dart im Hamburger Sport-Verein e. V. ins Leben gerufen. Vormals waren die Darter als Dartsport-Vereinigung Alster Hamburg e. V. bekannt und wurden beim HSV vorstellig, um für ihren Sport eine bessere Plattform zu erlangen. Zurzeit umfasst die Abteilung 122 Mitglieder und meldet insgesamt fünf Teams. Die höchste Spielklasse, in welcher der HSV im Dart antritt, ist die Verbandsliga. Zu den Glanzzeiten des Darts im HSV war die Abteilung in Deutschlands höchster Spielklasse, der Bundesliga, aktiv. Noch vor der Neupositionierung gehörten die Darter zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga im Jahre 2003.

    Disc Golf

    Die Disc-Golf-Abteilung ist, mit der Gründung im Jahr 2016, die jüngste Abteilung des Universalsportvereins HSV. Im Januar 2018 eröffnete im Volkspark die neue Disc Golf-Anlage des HSV. Die Anlage, die im Parkteil Bornmoor liegt und 18 Bahnen umfasst, ist die neue Trainings- und Spielstätte der Disc Golf-Abteilung des HSV und gleichzeitig auch für die Öffentlichkeit frei zugänglich und nutzbar.

    Eishockey

    Hauptartikel: Hamburger SV (Eishockey)

    Die Eishockeyabteilung des Hamburger SV wurde 1968[237] gegründet. Aktuell nimmt die erste Herrenmannschaft am Spielbetrieb der viertklassigen Regionalliga Nord teil, während die zweite Mannschaft in der fünftklassigen Verbandsliga Nord und die dritte Mannschaft in der sechstklassigen Landesliga Nord antreten. Die Frauenmannschaft bildet mit dem EHC Timmendorfer Strand 06 die Spielgemeinschaft SG HSV/Timmendorf, die in der drittklassigen 1. Damenliga Nord spielt.

    E-Sport

    Der Hamburger SV steigt in den professionellen E-Sport ein,[238] seit Oktober 2018 wird das Angebot im Bereich virtuellen Fußball ausgebaut. Zunächst beschränken sich die Aktivitäten ausschließlich auf die Fußballsimulation FIFA.[239] Der langjährige strategische Vermarktungspartner Sportfive sowie Agentur eSportsReputation leisten dabei Unterstützung.

    In den Anfängen wurde der HSV durch die Profis Quinten van der Most und Jannik Berg sowie dem Talent Niklas Heisen an der Konsole vertreten. 2021 besteht das eSports-Team des HSV mit Niklas Heisen, Leon Krasniqi, Jeffrey Aninkorah, Cina Hosseindjani, Daniel Dwelk, Steffen Pöppe und Tarik Filali aus insgesamt sieben Spielern.[240] Vereinsintern wird das Team von E-Sports-Projektkoordinator Roberto Cepeda und eSports-Coach Nicolas Eleftheriadis betreut. Seit Februar 2019 ist die Hamburger Porsche-Niederlassung Sponsor-Partner der E-Sport-Abteilung[241], 2020 ist die Deutsche Telekom als Exklusivpartner hinzugekommen.[242]

    Seit November 2019 gibt es mit der „eZwoten“ zudem eine eSports-Nachwuchsmannschaft im Hamburger Sport-Verein e. V., welche aus acht Spielern besteht, die in Zweierteams an der neugegründeten eFootball-Liga des Hamburger Fußball-Verband e. V. teilnehmen.

    Eis- und Rollsport

    Im Juli 2015 wurde der Hamburger Eislauf Verein in den Hamburger SV aufgenommen und ergänzte den Verein mit den Disziplinen Eisschnelllauf, Eiskunstlauf, Rollkunstlauf und Eisstocksport.

    Eltern-Kind-Turnen

    Seit 2014 bietet der HSV Kindern im Alter von ein bis vier Jahren die Möglichkeit, mit einer vertrauten Person spielerisch die ersten motorischen und sozialen Erfahrungen zu sammeln.

    Fußball

    Der e. V. betreibt im Fußball neben der HSV Fußball AG diverse Mannschaften im Herren-, Frauen- und Jugendbereich.

    Herren

    Im Herrenbereich betreibt der e. V. in der Saison 2022/23 fünf Mannschaften. Die höchste Herrenmannschaft des e. V. spielt in der fünftklassigen Oberliga Hamburg und wird hinter den beiden Mannschaften der HSV Fußball AG als Hamburger SV III bzw. dritte Mannschaft bezeichnet. Die Zählung der weiteren Mannschaft folgt entsprechend. Spielort ist die Paul-Hauenschild-Anlage in Norderstedt. Die dritte Mannschaft erlangte in der Saison 2014/15 Bekanntheit, da die Ultra-Gruppierung Chosen Few bis zu ihrer Auflösung im Mai 2015 das Team nach der Ausgliederung der Profis in die HSV Fußball AG unterstützte.[243]

    Zur Fußballabteilung gehören ebenso die Alten Herren (Ü32) und der Bereich Futsal. Die gesamte Fußballabteilung zählt derzeit über 900 aktive Mitglieder (Stand: April 2020).

    Herrenmannschaften des HSV e. V. (2022/23)
    Mannschaft Liga (Ebene)
    III Oberliga Hamburg (V)
    IV Kreisliga – Staffel 2 (VIII)
    V Kreisliga – Staffel 1 (VIII)
    VI Kreisliga – Staffel 6 (VIII)
    VII Kreisklasse B – Staffel 5 (X)

    Frauen

    Hauptartikel: Hamburger SV (Frauenfußball)

    Seit 1971 existiert im Hamburger SV eine Frauenfußballabteilung. Sie umfasst aktuell drei Frauen- und vier Mädchenmannschaften. Spielstätte ist die Paul-Hauenschild-Anlage in Norderstedt.

    Die erste Mannschaft spielte seit dem Aufstieg im Jahre 2003 in der Bundesliga. Zuvor gab die Mannschaft in den Spielzeiten 1997/98 und 2001/02 einjährige Gastspiele in der Bundesliga. Größter Erfolg war der Einzug in das DFB-Pokalfinale 2002, welches gegen den 1. FFC Frankfurt mit 0:5 verloren ging. Dreimal standen die HSV-Frauen im Endspiel des DFB-Hallenpokals, gingen aber jedes Mal als Verlierer vom Platz. Die zweite Mannschaft spielte in der 2. Bundesliga Nord. In der Saison 2006/07 wurde die Mannschaft Vizemeister.

    Der HSV stellte mit Antonia Schmale, Tanja Vreden, Britta Carlson, Sarah Günther und Kim Kulig fünf Nationalspielerinnen. Sarah Günther gewann mit der Nationalmannschaft 2004 die olympische Bronzemedaille und wurde ein Jahr später Europameisterin. Kim Kulig wurde 2009 Europameisterin und im Jahre 2010 U20 Weltmeisterin.

    Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten beschloss der Vorstand des Hamburger SV am 21. Mai 2012, die Frauenmannschaft für die Saison 2012/13 aus der Fußballbundesliga zurückzuziehen. Sportlich gesehen hatten die HSV-Frauen mit dem neunten Rang unter zwölf Mannschaften in der Bundesligasaison 2011/12 die Klasse gehalten. Ebenso entschied sich der Verein, keine Bewerbung mehr für die zweite Liga abzugeben.[244] Anschließend spielten die Frauen in der drittklassigen Regionalliga Nord und stiegen in der Saison 2015/16 in die viertklassige Verbandsliga Hamburg ab.

    In der Saison 18/19 gelang der 1. Frauenmannschaft des HSV mit 20 Siegen aus 20 Spielen der souveräne Wiederaufstieg in die Regionalliga Nord.

    Futsal

    Hauptartikel: HSV-Panthers

    In der von der FIFA offiziell anerkannten Variante des Hallenfußballs, tritt das Team der Futsal Sparte des Hamburger SV unter dem Namen „HSV-Panthers“ an, welche aus den Hamburg Panthers hervorgegangen sind.

    Das Team ist Gründungsmitglied der Futsal-Bundesliga des deutschen Fußball-Bundes. Bisher konnte das Team viermal die Deutsche Futsal-Meisterschaft gewinnen und ist somit deutscher Rekordmeister. Auch international waren die HSV-Panthers in der UEFA Futsal-Champions League viermal vertreten[245], 2015 konnte man sich als erstes deutsches Team zur Elite-Runde qualifizieren.[246] Mit Michael Meyer, Onur Saglam, Dennis Oztürk, Sid Ziskin, Nico Zankl, und Ian-Prescott Claus spielen sechs deutsche Futsal-Nationalspieler in den Reihen des Hamburger SV.[247]

    Gesundheitssport

    Der Gesundheitssport im HSV umfasst Reha-Maßnahmen, wie Lungensport, Herzsport und Orthopädiesport und besteht aus mehr als 120 Mitgliedern (Stand: April 2020).

    Golf

    Die Golf-Abteilung des HSV wurde im April 2005 gegründet. Die Abteilung umfasst (Stand: April 2020) knapp 1.300 Mitglieder und ist somit die größte Abteilung im Hamburger Sport-Verein e. V. Als 150. Mitglied wurde am 18. Mai 2007 der damalige Torhüter der Fußball-Bundesligamannschaft, Frank Rost, aufgenommen.[248] Die Golf-Abteilung kooperiert mit 17 verschiedenen Golfplätzen u. a. in Hamburg-Moorfleet, Siek, Quickborn und Pinneberg (2).

    Handball

    Die Handballherren des HSV gehörten ab den 1960er-Jahren sowohl in der Halle als auch auf dem damals noch populären Großfeld zur deutschen Elite. Im Feldhandball machten die HSV-Handballer erstmals mit dem Aufstieg in die Oberliga Nord 1951 überregional auf sich aufmerksam,[249] während die Damen des HSV damals in der Stadtliga spielten.[250] Es folgte für die Männer die Qualifikation für die Endrunde um die deutsche Feldhandball-Meisterschaft 1963, wo sie erst im Viertelfinale scheiterten, ebenso wie bei den Endrundenturnieren 1964 und 1965. Der größte Erfolg gelang im Meisterschaftsturnier 1966, als der HSV auch erstmals als Norddeutscher Meister für die Endrunde qualifiziert war. Die Hamburger schalteten im Viertelfinale den Südwestdeutschen Meister TV Hochdorf aus und besiegten anschließend auch überraschend deutlich den Westdeutschen Meister VfL Gummersbach, Titelträger der Hallenmeisterschaft 1966. Lediglich der TV Oppum war im Finale zu stark; der HSV wurde deutscher Vizemeister. Damit gehörten die Handballer auch zu den Gründungsmitgliedern der 1967 eingeführten Feldhandball-Bundesliga. In der Nordstaffel belegten sie 1967 Platz 2, 1968 Platz 3 und 1969 erneut Platz 2. Nach dem dritten Jahr war jedoch im Feldhandball Schluss. Der HSV zog sich aus der Liga zurück, die 1973 aufgelöst wurde.

    Stattdessen konzentrierte sich der HSV auf die 1966 eingeführte zweigleisige Hallenbundesliga, da Handball in der Halle zunehmend populärer geworden war, während das Großfeld an Attraktivität verloren hatte. Erste Erfolge hatten die Handballer in der Halle schon zuvor gehabt: Bei der Endrunde zur deutschen Meisterschaft 1962 war erstmals die Qualifikation für das Turnier gelungen, und verstärkt durch den überragenden Hamburger Angriffsspieler der 1950er Jahre, Otto Maychrzak, musste sich der HSV erst im Halbfinale dem damaligen Rekordmeister Frisch Auf Göppingen in der Verlängerung geschlagen geben und wurde schließlich Vierter. Zwei Jahre später in der Endrunde 1964 gewann der HSV das Spiel um Platz drei. Auch in der Halle war der HSV Gründungsmitglied der neuen Bundesliga, der er bis 1976 angehörte.[251] In der Bundesliga-Saison 1969/70 gelang dem HSV dabei der Einzug in die Finalspiele um die deutsche Meisterschaft. Doch im Halbfinale schied der HSV mit zwei knappen Niederlagen (13:14, 13:15) gegen Frisch Auf Göppingen aus. Im folgenden Jahr verpasste der HSV knapp den Sprung in die Finalrunde. Danach rutschte der Verein von Saison zu Saison im Endklassement tiefer, bis nach der Spielzeit 1975/76 der Bundesligaabstieg feststand. Mitte der 1990er Jahre spielte der Klub in einer Spielgemeinschaft mit dem TVB in der Regionalliga Nord.[252]

    Die Handballabteilung des Hamburger SV besteht trotz der Gründung des Bundesligisten HSV Hamburg weiter. Letzterer hatte jedoch 2002 einen Kooperationsvertrag mit dem HSV geschlossen, um die Raute als Logo verwenden zu dürfen. Nach dem Aufstieg der Handballmänner in die viertklassige Oberliga Hamburg 2007 weiteten der Hamburger SV und der HSV Hamburg die Kooperation jedoch aus und gründeten mit der SG HSV Handball eine Spielgemeinschaft.[253][254]

    Zur Saison 2008/09 wurde die Spielgemeinschaft auf die Jugendmannschaften des Hamburger SV ausgeweitet. Nach der Saison 2015/16 wurde die Kooperation beendet und das Logo des Hamburger SV aus dem Logo des HSV Hamburg entfernt. Die Handball-Abteilung im HSV e. V. wird inzwischen durch die Spielgemeinschaft HSV/Hamm 02 Handball repräsentiert. Die ersten Herren spielen in der Landesliga und die 1. Damen sind in der Hamburg-Liga aktiv.

    Siehe auch: HSV Hamburg

    Hockey

    Die im Jahre 1919 gegründete Hockey-Abteilung des HSV ist eine der ältesten Abteilungen des Hamburger Sport-Vereins. Sie bietet das Training sowohl für den Jugend- als auch für den Erwachsenenbereich an und organisiert regelmäßig Hockeycamps. Hallenhockey wird in der vereinseigenen Halle an der Ulzburger Straße in Norderstedt gespielt, Feldhockey seit 2001 auf einem Kunstrasenplatz an gleicher Stelle.

    Jederfrau/Jedermann

    In der 1988 gegründeten Abteilung geht es rein um Bewegung. Es werden verschiedene Übungen wie Rückengymnastik, Stretching, Freizeitsport, Übungen mit Wellness-Bändern und Ballspiele wie z. B. Basketball angeboten. Die Abteilung Jederfrau/Jedermann besteht aus insgesamt 29 Mitgliedern (Stand: April 2020).

    Leichtathletik

    Erfolge der Leichtathleten0
    Name Jahr Titel Disziplin
    Franz Duhne 1898 Deutscher Meister Einzel – 1500 m
    Franz Duhne 1899 Deutscher Meister Einzel – 1500 m
    Hermann Friese 1902 Deutscher Meister Einzel – 1500 m
    Artur Reinhardt 1917 Deutscher Meister Einzel – 100 m
    Artur Reinhardt 1917 Deutscher Meister Einzel – 200 m
    Wilhelm Kruse 1922 Deutscher Meister Einzel – 500 m
    Wilhelm Boltze 1928 Deutscher Meister Einzel – 5000 m
    Schaefer, Benecke, Abraham, von Eberstein 1930 Deutscher Meister Staffel – 4 × 400 m
    Schein, Henne, Benecke, von Eberstein 1931 Deutscher Meister Staffel – 4 × 400 m
    Schein, Steigerthal, Benecke, Plötz 1933 Deutscher Meister Staffel – 4 × 400 m
    Egon Schein 1934 Deutscher Meister Einzel – 200 m
    Egon Schein 1934 Europameister Staffel – 4 × 100 m
    Schein, Scheele, Steigerthal, Plötz 1934 Deutscher Meister Staffel – 4 × 400 m
    Hans Scheele 1934 Europameister Staffel – 4 × 400 m
    Hans Scheele 1934 Europameister Einzel – 400 m Hürden
    Margarethe Kuhlmann-Trenkner 1934 Deutsche Juniorenmeisterin Staffel – 4 × 100 m
    Hans Scheele 1935 Deutscher Meister Einzel – 400 m Hürden
    Egon Schein 1936 Deutscher Meister Einzel – 200 m
    Hans Scheele 1936 Deutscher Meister Einzel – 400 m Hürden
    Berberich, Kröger, König 1939 Deutscher Meister Staffel – 3 × 1000 m
    Loch, Köhsen, Kröger, Kuhlmann-Trenkner 1940 Deutscher Meister Staffel – 4 × 100 m
    Schreiber, Homburg, Behrend, Rath 1942 Deutscher Meister Staffel – 4 × 400 m
    Homburg, Sonntag, Steigerthal, Rath 1943 Deutscher Meister Staffel – 4 × 400 m
    Giesen, Hieke, Pieper, Edel 1946 Deutscher Meister Staffel – 4 × 400 m
    Werdier, E. Siefert, G. Siefert, Schmuck 1946 Deutscher Meister Staffel – 4 × 100 m
    Kurt Edel 1946 Deutscher Meister Einzel – 400 m
    Wawrczyn, Hieke, Behrend, Burnitz 1947 Deutscher Meister Staffel – 4 × 400 m
    Hans Hieke 1947 Deutscher Meister Einzel – 400 m
    Metelmann, Geertz, Langehans, Schaper, Ohmann, Tietz, Schulz, Kruse, Kalitzki, Papke, Harder, Hasenpusch, Drebold, Voelkel 1948 Deutscher Jugendmeister Mannschaft
    Lipphardt, Hieke, Behrend, Burnitz 1949 Deutscher Meister Staffel – 4 × 400 m
    Karl-Heinz Prehn 1951 Deutscher Juniorenmeister Einzel – Gehen 10 km
    Willi Nanse 1951 Deutscher Juniorenmeister Einzel – 400 m
    Claus Biethan 1952 Deutscher Juniorenmeister Einzel – Gehen 3000 m
    Griem, Prehn, Feucht 1952 Deutscher Meister Mannschaft – Gehen 10 km
    Claus Biethan 1954 Deutscher Meister Einzel – Gehen 10 km
    Claus Biethan 1955 Deutscher Meister Einzel – Gehen 20 km
    Claus Biethan 1956 Deutscher Meister Einzel – Gehen 50 km
    Claus Biethan 1957 Deutscher Meister Einzel – Gehen 50 km
    Bartels, Biethan, Griem 1957 Deutscher Meister Mannschaft – Gehen 50 km
    Hans-Joachim Blatt 1957 Deutscher Juniorenmeister Einzel – 1500 m
    Gerd Hillermann 1958 Deutscher Jugendmeister Einzel – Diskuswurf
    Maaß, Böhme 1958 Deutsche Juniorenmeister Staffel – 3 × 1000 m
    Claus Bartels 1959 Deutscher Meister Einzel – Gehen 50 km
    Claus Biethan 1959 Deutscher Meister Einzel – Gehen 50 km
    Claus Bartels 1959 Deutscher Meister Mannschaft – Gehen 20 km
    Hollatz, Wagner, Tasche, Schilling, Hoffmann, Tuhnecke, Freutel, Lemm, v. Boddien, L. Weyer, Bock, Schülzke, Manhardt, Stern, Rese, Schöl, Andersen 1959 Deutscher Jugendmeister Mannschaft
    Kalitzki, Hoffmann, Lemm, von Boddien, Bock 1959 Deutscher Jugendmeister Mannschaft – Fünfkampf
    Sewekow, Maaß, Böhme 1959 Deutscher Juniorenmeister Staffel – 3 × 1000 m
    Jutta Stöck 1959 Deutscher Jugendmeister Einzel – Weitsprung
    Gerdau, Müller 1959 Deutscher Meister Mannschaft – Gehen 20 km
    Gerd Hillermann 1959 Deutscher Jugendmeister Einzel – Diskuswurf
    Gerd Hillermann 1959 Deutscher Meister Mannschaft – Fünfkampf
    Flomm, Blatt, Profé 1959 Deutscher Meister Staffel – 3 × 1000 m (Halle)
    Salomon, Bock, Stelzner 1959 Deutscher Meister Mannschaft – Fünfkampf
    Hermann Salomon 1959 Deutscher Meister Einzelwertung – Fünfkampf
    Hermann Salomon 1960 Deutscher Meister Fünfkampf
    Manfred Bock 1960 Deutscher Juniorenmeister Fünfkampf
    Ros, Fittkau, Hollatz, Kehne, Resühr, Peters, Gabers, Harder, Thiele, Weyer, Schülke, Schöter, Saul, Stern, Rese, Schöl, Sewekow, Schultz 1960 Deutscher Jugendmeister Mannschaft
    Fittkau, Kehne, Hollatz, Weyer, Schöl 1960 Deutscher Jugendmeister Mannschaft – Fünfkampf
    Salomon, Thymm, Stelzner, Tauer, M. Bock, R. Bock 1960 Deutsche/r Meister/in Mannschaft – Fünfkampf
    Prehn, Paetow, Böhme 1960 Deutscher Meister Mannschaft – Waldlauf Langstrecke
    Hermann Salomon 1960 Deutscher Meister Speerwurf
    Flomm, Blatt, Böhme 1960 Deutscher Meister Staffel – 3 × 300 m (Halle)
    Dieter Kehne 1960 Deutscher Jugendmeister Weitsprung
    Hans-Joachim Blatt 1961 Deutscher Meister Einzel – 1500 m (Einzel)
    Willhelm-Rüdiger Böhme 1961 Deutscher Meister Einzel – 3000 m (Halle)
    Willhelm-Rüdiger Böhme 1961 Deutscher Meister Einzel – 3000 m Hindernis
    Willhelm-Rüdiger Böhme 1961 Deutscher Meister Einzel – 3800 m Waldlauf
    "Gloy, Winkler, Oppermann, Klatzer, Kraul, Piepmeyer, Wöhlbrandt, Riekmann, König, Norden, Schmidt, Dünnebeil, Hüttenrauch, Köhne, v. Allwörden, Trenkner 1961 Deutsche Jugendmeisterin Mannschaft
    Stelzner, Beyer, Bock 1961 Deutscher Meister Mannschaft – Fünfkampf
    Bernd Lichters 1961 Deutscher Meister Mannschaft – 10 km Gehen
    Hempel, Dähn 1961 Deutscher Juniorenmeister Mannschaft – 10 km Gehen
    Blatt, Prehn, Böhme 1961 Deutscher Meister Mannschaft – Waldlauf Mittelstrecke
    Wolfgang Klein 1961 Deutscher Meister Weitsprung
    Draeger, Kreikenbohm, Gloy, Martiensen, Raschker, Wierz, Schultz, Gülck, Heyme, Krauel, Rehder, Rudolph, Wolfsegger, Neumann, Wöhlbrandt, Brodmeier, Norden 1962 Deutsche Jugendmeisterin Mannschaft
    Dünnebeil, Hüttenrauch, Köhne" 1962 Deutsche Jugendmeisterin Mannschaft
    Stutzer, Blatt, Böhmer 1962 Deutscher Meister Mannschaft – Waldlauf Mittelstrecke
    Schwerdtfeger, Oppermann, Glindemeyer, Plambeck 1962 Deutsche Juniorenmeisterin Staffel – 4 × 100 m
    Gudrun Lenze 1963 Deutsche Meisterin Einzel – 100 m
    Dietmar Klose 1963 Deutscher Juniorenmeister Einzel – Dreisprung
    Palmié, Hanke Paetow, Glindmeyer, Kapolke, Lenze, Tesch, Thymm, Kirsten, Stöck, Wöhlbrandt, Koch, Garski, Tauer, Bordmaier, Hüttenrauch, v. Allwörden, Dührkopp 1963 Deutsche Meisterin Mannschaft
    Dietmar Kehne 1963 Deutscher Juniorenmeister Weitsprung
    Wolfgang Klein 1963 Deutscher Meister Weitsprung
    Wolfgang Klein 1963 Deutscher Meister Weitsprung (Halle)
    Paetow, Henning, Schneider, Hüttenrauch 1964 Deutsche Meisterin Staffel – 4 × 1 Runde (Halle)
    Gudrun Lenze 1964 Deutsche Meisterin Einzel – 50 m (Halle)
    Wolf-Jochen Schulte-Hillen 1965 Deutscher Juniorenmeister Einzel – 1500 m
    Karin Schneider 1965 Deutsche Juniorenmeisterin Einzel – 200 m
    Gudrun Gülck 1965 Deutsche Juniorenmeisterin Einzel – 50 m Hürden
    Lange, Rothärmel, Schulte-Hillen 1965 Deutscher Meister Staffel – 3 × 1000 m (Halle)
    Jenzsch, Schneider, Hüttenrauch 1965 Deutsche Juniorenmeisterin Staffel – 4 × 100 m
    Helga Henning 1966 Deutsche Meisterin Einzel – 400 m
    Helga Henning 1966 Deutsche Meisterin Einzel – 400 m (Halle)
    Hofer, Plamié, Breul-Pahl, Raschker, Lehmkuhl, paetow, Gülck, Kapolke, Pommerenke, Heyme, Henning, Kirsten, Reimer, Stöck, Schneider, Koch, König, Kunow, Garber 1966 Deutsche Meisterin Mannschaft
    Schneider, Grimm 1966 Deutsche Juniorenmeisterin Mannschaft Waldlauf
    Jenzsch, Schneider 1966 Deutsche Juniorenmeisterin Staffel – 4 × 100 m
    Paetow, Henning, Schneider, Stöck 1966 Deutsche Meisterin Staffel – 4 × 100 m
    Helga Henning 1967 Deutsche Meisterin Einzel – 400 m (Halle)
    Epler, Danger, Wengler 1969 Deutsche Juniorenmeister Staffel – 3 × 1000 m
    Lars Brechtel 1981 Deutscher Juniorenmeister Einzel – 800 m
    Achim Lamps 1983 Deutscher Juniorenmeister Einzel – 200 m
    Detlef Schwarz 1984 Deutscher Juniorenmeister Einzel – Crosslauf Langstrecke
    Schwarz, Haury 1984 Deutscher Juniorenmeister Mannschaft – Crosslauf
    Götz Verdieck 1984 Deutscher Meister Mannschaft – Crosslauf
    Andreas Fischer 1985 Deutscher Jugendmeister Einzel – 3000 m (Halle)
    Andreas Fischer 1987 Junioren-Europameister Einzel – 3000 m Hindernis
    Andreas Fischer 1988 Deutscher Meister Einzel – 3000 m Hindernis
    Fischer, Meyer, Brechtel, Plätzer 1989 Deutscher Meister Staffel – 4 × 1500 m
    Detlef Schwarz 1990 Deutscher Meister Mannschaft – Crosslauf
    Fischer, Meyer, Wagner, Rohrer 1994 Deutscher Meister Staffel – 4 × 1500 m
    Henning Mohr 2007 Deutscher Jugendmeister Einzel – 200 m
    Henning Mohr 2007 Junioren-Europameister Staffel – 4 × 100 m
    Nadja Käther 2010 Deutsche Juniorenmeisterin Einzel – Weitsprung
    Mario Kral 2011 Deutscher Juniorenmeister Einzel – Weitsprung
    Sebastian Bayer 2011 Deutscher Meister Einzel – Weitsprung
    Sebastian Bayer 2011 Deutscher Meister Einzel – Weitsprung (Halle)
    Sebastian Bayer 2011 Europameister Einzel – Weitsprung (Halle)
    Sebastian Bayer 2012 Europameister Einzel – Weitsprung (Halle)
    Sebastian Bayer 2012 Deutscher Meister Einzel – Weitsprung (Halle)
    Sebastian Bayer 2012 Deutscher Meister Einzel – Weitsprung

    Die Leichtathletik-Abteilung hat 1928 mit Willi Boltze über 5000 Meter und Richard Krebs, der Silber mit der 4-mal-400-Meter-Staffel gewann, die ersten Olympiateilnehmer gestellt. 1936 in Berlin waren mit Egon Schein über 200 Meter und Hans Scheele über 400 Meter Hürden zwei HSVer dabei, die beide bei den ersten Europameisterschaften zwei Jahre zuvor mit der Staffel Europameister geworden waren, Scheele war allerdings 1934 noch nicht beim HSV. In den 1960er-Jahren gewannen mit der Sprinterin Jutta Stöck und dem Zehnkämpfer Manfred Bock weitere Leichtathleten des Hamburger Sportverein EM-Medaillen.[255]

    Die meisten Länderkampfeinsätze hatten in den 1950er-Jahren der Geher Claus Biethan, von 1959 bis 1962 der Hindernisläufer Wolf-Rüdiger Böhme und ab 1961 der Weitspringer und spätere HSV-Präsident Wolfgang Klein, die alle mehr als zehnmal im Nationaltrikot starteten. Bei den Frauen kam die Weitspringerin Christa Striezel auf neun Länderkampfeinsätze in der Erwachsenenklasse.[256]

    Für die Olympischen Spiele 2012 qualifizierte sich der Weitspringer und Europameister Sebastian Bayer, der von 2011 bis zu seinem Karriereende im Jahr 2018 das Trikot des HSV trug. Im Finale landete er auf dem fünften Platz.[257]

    Die HSV-Leichtathletikabteilung ist mit 1.212 Mitgliedern (Stand: April 2020) die zweitgrößte Abteilung des Universalsportvereins und hat mit Lucas Ansah-Peprah, Bennet Vinken zwei Athleten im DLV-Perspektivkader, welche auch beide die Deutsche Meisterschaft gewinnen konnten. Zudem knackte Lucas Ansah-Peprah 2020 den Hamburger Hallenrekord über 200 Meter. Ansah-Peprah und Owen Ansah nahmen 2021 an den Olympischen Sommerspielen in Tokio teil.[258]

    Reitsport

    Der Zweck der Abteilung HSV-Reitsport, die seit 2013 im Verein ist, ist die Förderung des Pferdesports und aller damit verbundenen körperlichen Ertüchtigungen. In diesem Zusammenhang werden auch die Förderung der Ausbildung von Pferd und Reiter und die artgerechte Pferdehaltung sowie die Förderung des Tier- und Naturschutzes und der Landschaftspflege berücksichtigt. Insbesondere durch die Ermöglichung und Förderung sportlicher Übungen und Leistungen im Breiten-, Trainings- und Wettkampfsport für Kinder, Jugendliche und Erwachsene soll dies verwirklicht werden.

    Rollstuhlsport

    Erfolge der Rollstuhlsportler0
    Name Jahr Titel Disziplin
    Beate Schippmann 2008 Deutsche Meisterin Tischtennis
    Beate Schippmann 2009 Deutsche Meisterin Tischtennis
    Seyrl, Möller, von Berg, van Haaren, Kahl, Ludewigt, Dassau 2009 Deutsche/r Juniorenmeister/in Mannschaft – Basketball
    Maya Lindholm 2009 Europameisterin Mannschaft – Basketball
    Simone Kues 2009 Europameisterin Mannschaft – Basketball
    Vincent Ide 2009 Deutscher Juniorenmeister Mannschaft – Basketball
    Seyrl, Weberling, Büsig, Kirste, van Haaren, Köper, Lindholm, Seifert, Kues 2009 Deutscher Juniorenmeister Mannschaft – Basketball
    Seyrl, Möller, von Berg, Lindholm, Altmann 2010 Deutsche/r Juniorenmeister/in Mannschaft – Basketball
    Dorothee Vieth 2011 Weltmeisterin Handbiken
    Edina Müller 2011 Europameisterin Mannschaft – Basketball
    Maya Lindholm 2011 Europameisterin Mannschaft – Basketball
    Nadine Bahr 2011 Europameisterin Mannschaft – Basketball
    Edina Müller 2012 Paralympicsiegerin Mannschaft – Basketball
    Maya Lindholm 2012 Paralympicsiegerin Mannschaft – Basketball
    van Haaren, Köper, Lindholm, Adermann, Bahr, Bode, Gerwinat, Kean, Kues, Müller, Vogel 2013 Deutsche Meisterin Mannschaft – Basketball
    van Haaren, Zeyen, Lindholm, Schünemann, Schleicher, Bode, Mund, Seifert, Kues, Müller 2014 Deutsche Meisterin Mannschaft – Basketball
    Annika Zeyen 2015 Europameisterin Mannschaft – Basketball
    Maya Lindholm 2015 Europameisterin Mannschaft – Basketball
    Gesche Schünemann 2015 Europameisterin Mannschaft – Basketball
    Dorothee Vieth 2016 Paralympicsiegerin Handbiken

    Die Abteilung Rollstuhlsport wurde 2008 im Verein gegründet, als der Rollstuhl-Sportclub Hamburg von 1975 e. V. in den HSV eingegliedert wurde. Betrieben werden ausschließlich Rollstuhlbasketball und Wheelsoccer. Dorothee Vieth wurde 2011 Weltmeisterin im Straßenrennen (Handbikesport) und holte 2016 Gold bei den Paralympics in Rio de Janeiro.

    BG Baskets:

    Seit 2012 spielen die HSV-Rollstuhlbasketballer erfolgreich in der Bundesliga. Seit der Saison 2013/2014 spielt die Mannschaft unter dem Teamnamen BG Baskets Hamburg für den HSV. Ihre Heimspiele bestreitet die erste Mannschaft in der edel-optics.de-Arena in Hamburg-Wilhelmsburg, die im Winter 2014 bundesligatauglich fertiggestellt wurde und gleichzeitig die Halle der Hamburg Towers ist. Der aktuelle Trainer der BG Baskets Hamburg ist der Iraner Alireza Ahmadi. Mit Mareike Miller, Anne Patzwald und Maya Lindholm hat das HSV-Team drei deutsche Nationalspielerinnen, die bei den Paralympischen Sommerspielen in Tokio an den Start gehen.

    Rugby

    Letzte Spielzeiten0
    Jahr Liga Position
    2006–2007 Rugby-Regionalliga Nord (III) 8.
    2007–2008 Rugby-Verbandsliga Nord (IV) 5.
    2008–2009 Rugby-Verbandsliga Nord 7.
    2009–2010 Rugby-Verbandsliga Nord 4.

    Die Rugby-Abteilung des Hamburger SV wurde am 16. Oktober 1925 durch Leichtathleten des Vereins und von außerhalb kommenden Rugby-Spielern gegründet. In den Jahren 1938 und 1978 konnte die Hamburger Meisterschaft gewonnen werden, 1978 und 1991 der Niedersachsen-Pokal. Der Aufstieg in die Bundesliga gelang 1978, dort verblieb die Mannschaft bis 1979.

    Nach der anfänglichen Euphorie nahm der Zuspruch zu dieser Sportart stetig ab, wodurch zunächst der Ligabetrieb und 1990 sogar der Trainingsbetrieb eingestellt wurde. Im Jahre 2006 wurde die Rugby-Abteilung von einigen Sportlern wieder aktiviert und versuchte sich erneut im Ligabetrieb. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ging es stetig wieder bergauf. Heute spielt die Rugby-Mannschaft des HSV in der Regionalliga Nord, welche im Ligabetrieb des Deutschen Rugby Verbandes die dritte Liga ist.

    Schwimmen

    Bereits 1925 gründete sich eine Jugend-Schwimm-Abteilung, doch erst im Juli 1962 wurde eine Schwimmabteilung für alle eingerichtet, zudem nahm der HSV die Mitglieder des SV Stern von 1889 auf, da dieser sich auflöste. In den 1960er-Jahren hatte die Abteilung eine Größe von ca. 60 Mitgliedern und wurde 1968 Hamburger Mannschaftsmeister.[259] Ende der 1970er-Jahre waren es schon über 220 Aktive. Diverse Norddeutsche und Hamburger Meisterschaften wurden errungen. In den 1980er-Jahren schwamm die HSV-Mannschaft die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in der 2. Bundesliga. Von 1990 bis 2004 hatte die Abteilung eine eigene Schwimmschule im Turmweg. Seit dem Jahr 2005 gehört die HSV-Schwimmabteilung der SG-West Hamburg an. Die fünf Vereine ATSV, ETV, HTB, NTSV und HSV haben sich hier zur Optimierung ihres Sportangebotes zusammengeschlossen. Damit konnte vor allem den Leistungsschwimmern ein gutes Angebot für Wettkämpfe und Training angeboten werden.

    Skat

    Am 1. März 2008 wurde die Skat-Abteilung von neun Mitgliedern im HSV gegründet. Seitdem gehören sie auch dem Deutschen Skatverband an. Bereits 1993 wurden alle zwei bis drei Monate Skatturniere beim HSV-Fanprojekt veranstaltet. Im Juni 2012 war der HSV mit zwei Mannschaften in der Bezirksliga West vertreten. Im Jubiläumsjahr des HSV schaffte die erste Mannschaft den Aufstieg in die Verbandsliga.

    Sport für Kinder

    1947 wurde die Abteilung Sport für Kinder, damals noch unter dem Namen Kinderturnen, aus der Leichtathletik-Abteilung des HSV von dem Ehepaar Gertraud und Harry Diekhoff gegründet. Neben dem normalen Angebot werden auch Veranstaltungen wie das Fest der 1.000 Zwerge angeboten und es bestehen zudem mehrere Kooperationen mit Schulen.

    Tanzsport Hamburg

    Im Jahr 1965 trat der Club zur Uhlenhorst dem Hamburger SV bei und stellt nunmehr seit über 40 Jahren die für den Tanzsport Hamburg zuständige Amateurabteilung des HSV dar. Die jetzige Tanzsportabteilung Hamburg des HSV blickt auf eine lange Tradition zurück. Der Club wurde schon im Jahr 1933 in einer Hamburger-Tanzschule gegründet und erhielt im Jahr 1946 seinen Namen. Die Umbenennung zu Tanzsport Hamburg kam durch die 2006 neu hinzugekommene Abteilung Tanzsport Norderstedt.

    Tanzsport Norderstedt

    Den Ursprung dieser Abteilung findet man beim TuS Alstertal der in den 1980er-Jahren fast 1.000 Mitglieder verzeichnete und sogar Weltmeister stellte. Nach dem Jahr 2000 war ein Rückgang für den Verein zu verzeichnen. Nach einer kurzen Selbstständigkeit der Abteilung als Tanzsportcenter Elbe, kam es zum Eintritt der Abteilung in den Hamburger SV. Neben Gesellschaftstanz und Line Dance wird auch der leistungsbezogene Turniertanz angeboten.

    Tennis

    Die Tennisabteilung des Hamburger Sport-Verein e. V. beruft sich auf das Gründungsdatum 26. Juni 1971. Allerdings liest man in den HSV-Vereinsnachrichten von 1928 bereits von einer Gründung am 15. März 1928. Gespielt wurde damals auf den Plätzen des Eisenbahn-Vereins vor dem Dammtor, dem heutigen Gelände des Club an der Alster im Hamburger Stadtteil Rotherbaum. Die heutige Tennisabteilung findet ihre Heimat auf dem HSV-Gelände in Norderstedt. Dort stehen den Sportlern sieben Rotgrand-Freiluftplätze und drei weitere Courts in der Tennishalle zur Verfügung. Die Damen 30 und Herren 50 bestreiten ihre Wettkämpfe in der Regionalliga Nord und Ost.

    1896 gewann der Hamburger Friedrich Traun die Olympischen Spiele in Athen im Doppel mit dem Iren John Pius Boland.

    Tischfußball

    Mit der Gründung der Tischfußball-Abteilung am 1. August 2013 stieg der HSV in den Tischfußballsport ein. Ziel ist es, sowohl für den Breitensport als auch für den Elitesport eine Plattform darzustellen, die optimale Bedingungen liefert, den Sport erfolgreich zu betreiben. Die Mannschaften der Tischfußball-Abteilung sind in verschiedenen Landesverbänden und Ligen vertreten.

    Tischtennis

    Hauptartikel: Hamburger SV (Tischtennis)

    Die Tischtennisabteilung des Hamburger SV besteht seit 1927 und ist im Stadtteil Eppendorf beheimatet. Ihre erfolgreichste Zeit erlebte die Abteilung in den 1930er- und 1940er-Jahren. Die erste Männermannschaft wurde 1937 und 1938 deutscher Meister. Außerdem wurden Paul und Heinz Benthien sowie Erich Deisler im Herreneinzel deutscher Meister und Ulla Paulsen wurde 1957 im Damendoppel deutsche Meisterin. Heute spielt die erste Herren-Mannschaft in der 2. Landesliga.

    Triathlon

    Die Abteilung Triathlon im Hamburger SV wurde 2010 gegründet. Einige Sportler starten ausschließlich bei Sprintdistanzen, andere in der Langdistanz (Ironman), aber jeder mit seinen individuellen selbst gesteckten Zielen. Im Sommer trainieren die Triathleten ihre Disziplinen im Freien und ziehen im Winter dann in Hallen und Fitnessstudios um.

    Volleyball / Beachvolleyball

    Erfolge der Volleyballer/Beachvolleyballer0
    Mannschaft Jahr Titel Sportart
    1. Männer 1974 Pokalsieger Volleyball
    1. Männer 1976 Deutscher Meister Volleyball
    1. Männer 1977 Deutscher Meister Volleyball
    1. Männer 1977 Pokalsieger Volleyball
    1. Männer 1983 Pokalsieger Volleyball
    1. Männer 1985 Deutscher Meister Volleyball
    1. Männer 1985 Pokalsieger Volleyball
    1. Männer 1986 Deutscher Meister Volleyball
    1. Männer 1987 Deutscher Meister Volleyball
    1. Männer 1988 Deutscher Meister Volleyball
    1. Männer 1989 Pokalsieger Volleyball
    Jana Köhler & Julia Sude 2010 Deutsche Meisterin Beachvolleyball
    Christine Aulenbrock & Cinja Tillmann 2010 U20 Europameisterin Beachvolleyball
    Kira Walkenhorst & Laura Ludwig 2013 Deutsche Meisterin Beachvolleyball
    Kira Walkenhorst & Laura Ludwig 2015 Deutsche Meisterin Beachvolleyball
    Kira Walkenhorst & Laura Ludwig 2015 Europameisterin Beachvolleyball
    Kira Walkenhorst & Laura Ludwig 2016 Deutsche Meisterin Beachvolleyball
    Kira Walkenhorst & Laura Ludwig 2016 Europameisterin Beachvolleyball
    Kira Walkenhorst & Laura Ludwig 2016 Olympiasiegerin Beachvolleyball
    Nadja Glenzke & Julia Großner 2017 Europameisterin Beachvolleyball
    Kira Walkenhorst & Laura Ludwig 2017 Weltmeisterin Beachvolleyball
    Victoria Bieneck & Isabel Schneider 2018 Deutsche Meisterin Beachvolleyball

    Der Volleyball-Spielbetrieb begann 1962, als die Mannschaften des VBV Uni Hamburg zum HSV übertraten. Abteilungsleiter und Trainer Alexander Mühle hatte damals eine Frauen-, eine Männer- und eine Juniorenmannschaft im Spielbetrieb. Bereits 1960 bis 1967 wurden die Frauen Hamburger Meister.[260] Als 1974 die Volleyball-Bundesliga gegründet wurde, war der HSV sowohl mit den Frauen als auch den Männern vertreten. Die Volleyballmänner des HSV gehörten immer zu den deutschen Spitzenmannschaften. Sie wurden sechsmal Deutscher Meister (1976, 1977, 1985, 1986, 1987 und 1988) und holten fünfmal den DVV-Pokal (1974, 1977, 1983, 1985 und 1989). Bekannte Nationalspieler waren Tonda Mozr, Klaus Meetz, Klaus Wegner, Thomas Broscheit, Klaus-Peter Weinhold, Frank Mackerodt, Christian Voß, Jörg Brügge, Hauke Braack, Leif Andersson, Waldemar Lesner, Michael Dornheim und Dirk Oldenburg.[261][262] Auch die Volleyballfrauen (mit den Nationalspielerinnen Regine Bracht und Angela Liebelt) spielten in den 1970er und 1980er Jahren in der Bundesliga.

    Bis 1991 spielten die Teams ununterbrochen in der höchsten Liga, bis der HSV sich dazu entschied, sich aus dem bezahlten Volleyball zurückzuziehen. Die Volleyballer machten sich eigenständig als 1. VC Hamburg, bei dem die Männer 1992 nochmals deutscher Pokalsieger wurden. 1994 schlossen sich die Männer aus finanziellen Gründen dem 1. SC Norderstedt an. Die Zweitliga-Frauen wechselten zum TV Fischbek.

    Einige Volleyballer waren dem HSV als Mitglieder treu geblieben. Die Seniorensportler unter ihnen bildeten bis Mitte 2010 die eigenständige Abteilung Volleyball Männer. Anfangs nahmen sie auch noch an Turnieren teil, später gab es nur noch sporadische Trainingsspiele. Im Juli 2010 wurde die Männer-Abteilung mit den Frauen zu einer Abteilung Volleyball zusammengelegt. Heute spielt ein Frauenteam in der Hamburger Landesliga.

    Seit 2004 sind der Abteilung zudem auch Beachvolleyballer zugeordnet. Seit 2005 spielen bzw. spielten mehrere deutsche Spitzen-Beachvolleyballteams für den HSV: Okka Rau/Stephanie Pohl (bis 2009), David Klemperer/Eric Koreng (bis 2012), Sebastian Dollinger/Stefan Windscheif bzw. Lars Flüggen (bis 2014), Jana Köhler/Julia Sude (bis 2012), die 2010 Deutsche Meister in Timmendorf wurden, Katharina Culav/Katharina Schillerwein (bis 2017 bzw. 2011), Christine Aulenbrock/Anna Behlen bzw. Cinja Tillmann (bis 2013) mit der Aulenbrock 2010 auch U20 Europameisterin wurde, Nadja Glenzke/Julia Großner (Europameisterinnen 2017), Lars Flüggen/Markus Böckermann bzw. Nils Ehlers, Victoria Bieneck / Isabel Schneider (Deutsche Meisterinnen 2018) sowie Leonie Körtzinger / Sarah Schneider. Von 2013 bis 2019 spielen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst für den HSV. Sie wurden 2013, 2015 und 2016 Deutsche Meisterinnen, gewannen 2015 und 2016 die Europameisterschaften, holten 2016 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro und wurden 2017 Weltmeisterinnen.

    Nachdem Walkenhorst im Januar 2019 ihre Karriere aus gesundheitlichen Gründen vorläufig beendete,[263] wechselte im März 2019 Margareta Kozuch zum HSV und spielte dort mit Laura Ludwig zusammen.[264]

    2020/2021 gehörten dem Beachvolleyball-Kader des HSV an:[265]

    • Frauen:
      • Laura Ludwig und Margareta Kozuch
      • Victoria Bieneck und Isabel Schneider
      • Leonie Körtzinger und Sarah Schneider
      • Lena Ottens und Hannah Ziemer
      • Anika Krebs
    • Männer:
      • Nils Ehlers und Lars Flüggen

    Für den Olympiazyklus bis 2021 hatte der HSV mit der Stadt Hamburg und dem Deutschen Volleyball-Verband eine strategische Partnerschaft begründet. In Hamburg wurde der deutsche Leitstützpunkt Beachvolleyball als Trainingszentrum sowohl für die Frauen als auch Männer eingerichtet. Zugleich sollte Beachvolleyball aber auch im Breiten- und Nachwuchssport ausgebaut werden.[266]

    Siehe auch

    • Hamburger SV/Namen und Zahlen
    • Saisonbilanzen des Hamburger SV
    • Hamburger Stadtderby
    • Liste der Fußball-Pflichtspiele zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen

    Literatur

    • Matthias Blazek: Die Geschichte des Hamburger Sportvereins von 1887: 125 Jahre im Leben eines der populärsten Fußballvereine. Mit einem besonderen Blick auf die Vorgängervereine, die Frühzeit des Hamburger Ballsports und das Fusionsjahr 1919. ibidem, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-8382-0387-4. 
    • Axel Formeseyn: Unser HSV – Das ultimative HSV-Buch. Edition Temmen, Bremen 2009, ISBN 978-3-86108-894-3. 
    • Hans-Günter Klemm, Michael Richter: Das HSV-Lexikon. Die Werkstatt, Göttingen 2000, ISBN 3-89533-305-0. 
    • Matthias Kropp: Deutschlands große Fußballmannschaften – Hamburger SV. Agon, Kassel 1996, ISBN 3-928562-70-3. 
    • Inge Marszolek: »Ein neues Deutschland ist entstanden...« Zu Geschichte des HSV im Dritten Reich. In Dan Diner, Gideon Reuveni, Yfaat Weiss (Hrsg.): Deutsche Zeiten. Geschichte und Lebenswelt. Festschrift zur Emeritierung von Moshe Zimmermann. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen u. a. 2012, ISBN 978-3-525-30164-7.
    • Manfred Mitrowan: Hamburger SV. In: 50 Jahre Hamburger Tisch-Tennis-Verband – Chronik 1948–1998. Hamburg 1998, S. 28–29. 
    • Jens Reimer Prüß, Hartmut Irle: Tore, Punkte, Spieler – Die komplette HSV-Statistik. Die Werkstatt, Göttingen 2008, ISBN 978-3-89533-685-0. 
    • Werner Skrentny: Orte der Leidenschaft. Der HSV und seine Stadien. Die Werkstatt, Göttingen 2006, ISBN 3-89533-502-9. 
    • Werner Skrentny, Jens R. Prüß: Immer erste Klasse – Die Geschichte des Hamburger SV. Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-469-3. 
    • Werner Skrentny, Jens R. Prüß: Mit der Raute im Herzen – Die große Geschichte des Hamburger SV. Die Werkstatt, Göttingen 2008, ISBN 978-3-89533-620-1. 
    • Otto Tötter: Hundert Jahre deutscher Fußball – HSV. Rasch und Röhring, Hamburg 1985, ISBN 3-89136-023-1. 
    • Werner Skrentny, Stephan Spiegelberg: 125 Jahre HSV – Das Jubiläumsbuch, Göttingen 2012, ISBN 978-3-89533-931-8.
    • Hamburger Sport-Verein e. V.: Festzeitschrift zum 125. Stiftungsfest, Hamburg 2012.
    • Tobias Escher, Daniel Jovanov: Der Abstieg. Wie Funktionäre einen Verein ruinieren, Rowohlt 2018, ISBN 978-3-499-63449-9.

    Weblinks

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Commons: Hamburger SV – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    • Offizielle Website des HSV
    • HeLuecht's Fussi-Blog: „Sackgasse Sylvesterallee – Endstation HSV!“ - Chronologische Aufarbeitung eines taumelnden Traditionsvereins
    • BG Baskets Hamburg

    Einzelnachweise

    1. ↑ a b HSV knackt 90.000-Mitglieder-Marke. Hamburger SV, 1. Oktober 2022, abgerufen am 1. Oktober 2022. 
    2. ↑ a b Sport im HSV. In: hsv.de. HSV Fußball AG, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    3. ↑ a b c d Satzung des Hamburger Sport-Verein e. V. (PDF; 2019 kB) § 2 Abs. 1, § 4 Abs. 2 und 3. In: hsv-ev.de. Hamburger Sport-Verein e. V., 8. Juli 2014, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    4. „Der Zeitpunkt der Vereinigung wurde auf den 2. Juni 1919, d. h. denjenigen Tag festgesetzt, an welchem die noch gemeinsam mit dem S.C. ‚Victoria‘ auszutragenden Kämpfe um die norddeutsche Fußball-Meisterschaft ihr, wie wir hoffen wollen, glückliches Ende erreicht haben werden.“ Aus: Vereins-Nachrichten des Hamburger Sport-Vereins von 1888 (e. V.), 16. Jahrgang, Nr. 2 vom 1. Juni 1919.
    5. Siehe § 1, Absatz 2, Satz 1 der Satzung.
    6. Geschichte. In: hsv-ev.de. Hamburger Sport-Verein e. V., abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    7. Amrhein, Klaus: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft.
    8. Vgl. Skrentny, Werner; Prüß, Jens Reimer: Mit der Raute im Herzen – Die große Geschichte des Hamburger SV. S. 37.
    9. Skrentny, Prüß, S. 45.
    10. Schultchen, Arne: „Zeichen der Zeit“, in: 11 Freunde. Ausg. 93, August 2009, S. 79.
    11. Vgl. Skrentny, Prüß, S. 40.
    12. Vgl. Skrentny, Prüß, S. 47.
    13. Vgl. Skrentny, Prüß, S. 71.
    14. Vgl. Skrentny, Prüß, S. 80.
    15. Vgl. Skrentny, Prüß, S. 106.
    16. Vgl. Skrentny, Prüß, S. 114.
    17. vgl. Skrentny, Prüß, S. 113.
    18. Vgl. Skrentny, Prüß, S. 132.
    19. Vgl. Skrentny, Prüß, S. 159.
    20. Vgl. Skrentny, Prüß, S. 158.
    21. Vgl. Skrentny, Prüß, S. 162.
    22. Vgl. Skrentny, Prüß, S. 184.
    23. Skrentny, Prüß, S. 250.
    24. Zitiert in: Skrentny, Prüß, S. 261.
    25. Sackgasse Sylvesterallee – Endstation HSV! Teil 1
    26. Nach den Schreckensszenen beim Fußballspiel: Wann wird das Stadion umgebaut? Wann ist Schluß mit dem Alkohol? In: Hamburger Abendblatt. 11. Juni 1979, abgerufen am 23. März 2021. 
    27. Skrentny, Prüß, S. 294.
    28. Skrentny, Prüß, S. 323.
    29. Skrentny, Prüß, S. 344.
    30. Skrentny, Prüß, S. 355.
    31. HSV-Chef Jarchow: Keine Lizenzprobleme (Memento vom 7. März 2013 im Internet Archive)
    32. HSV zum UI-Cup-Sieger erklärt (Memento vom 13. Juni 2010 im Internet Archive)
    33. Gewinn bzw. Verlust des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV von der Saison 2008/09 bis zur Saison 2011/12 (in Millionen Euro). In: statista.com. 24. Juli 2017, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    34. Martin Jol wechselt zu Ajax Amsterdam (Memento vom 29. Mai 2009 im Internet Archive)
    35. HSV-Vorstand übt sich im Machtkampf. In: Focus Online. 20. Juni 2009, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    36. HSV und Beiersdorfer trennen sich einvernehmlich (Memento vom 26. Juni 2009 im Internet Archive)
    37. Eurosport: Veh muss sofort gehen (Memento vom 16. März 2011 im Internet Archive)
    38. Der HSV und Hoffmann/Kraus trennen sich (Memento vom 8. Dezember 2011 im Internet Archive)
    39. Frank Arnesen wird Sportchef des HSV (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
    40. Der HSV trennt sich von Michael Oenning (Memento vom 23. September 2011 im Internet Archive)
    41. Alexander Laux, Kai Schiller: Arnesen nach Medienberichten einig mit Thorsten Fink. In: Hamburger Abendblatt. 10. Oktober 2011, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    42. Bundesliga 2011/12 34. Spieltag in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    43. Thomas Prüfer, Klaus Bergmann: Schlechteste HSV Saison Fink ruft Transfer Offensive aus. In: Hamburger Abendblatt. 6. Mai 2012, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    44. Beiersdorfer: „Van der Vaart ist nicht zu ersetzen“. In: Focus Online. 18. August 2014, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    45. Das sind die elf Gewinner und Verlierer der Bundesliga-Saison. In: Focus Online. 25. Mai 2014, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    46. Marko Schumacher: Zwischen Chaos und Euphorie. In: Stuttgarter Zeitung. 22. August 2015, abgerufen am 23. Oktober 2019. 
    47. Lars Wallrodt: Die großen Probleme des HSV beim Großreinemachen. In: Welt. 19. Juni 2085, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    48. Lars Albrecht: Die schlimmsten HSV-Pleiten aller Zeiten. In: Hamburger Morgenpost. 30. März 2013, abgerufen am 23. Oktober 2019. 
    49. HSV: Rafael van der Vaart sieht die Saisonziele in Gefahr. In: sportal.de. 4. August 2013, abgerufen am 22. April 2015. 
    50. Felix Magaths klare Absage an den HSV im Video. In: Hamburger Abendblatt. 13. Februar 2014, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    51. Krisen-Klub HSV feuert van Marwijk – kommt jetzt Slomka? (Memento vom 25. Februar 2014 im Internet Archive)
    52. Van Marwijk beim HSV entlassen! Kommt Slomka? In: ran. 15. Februar 2014, abgerufen am 23. Oktober 2019. 
    53. Fußball-Bundesliga: HSV verliert Kellerduell gegen Braunschweig. In: Spiegel Online. 15. Februar 2014, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    54. Beiersdorfer Bericht auf der Mitgliederversammlung (Memento vom 13. März 2016 im Internet Archive)
    55. Mitgliederversammlung des HSV beschließt Ausgliederung (Memento vom 25. Mai 2014 im Internet Archive)
    56. Peter Knäbel wird „Direktor Profifußball“ des HSV (Memento vom 27. September 2014 im Internet Archive)
    57. Bernhard Peters wird „Direktor Sport“ beim HSV (Memento vom 17. März 2016 im Internet Archive)
    58. kicker.de: „Keine Ahnung, was die für ein Glück gefressen haben“ – HSV: Der Bann ist gebrochen, die Tristesse bleibt . Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    59. Robben nicht zu stoppen – HSV erlebt Debakel. In: Hamburger Abendblatt. 14. Februar 2015, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    60. Spielbericht: Müller reanimiert den Bundesliga-Dino in der Verlängerung in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    61. kicker.de: HSV hat Interesse an Barça-Juwel – Djourou ist Kapitän . Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    62. HSV verpflichtet Aaron Hunt (Memento vom 15. Mai 2016 im Internet Archive)
    63. Spielbericht: Joker Pieles sorgt für Jenas Pokalcoup in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    64. Spielbericht: Doppelpack: Es müllert zum Auftakt in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    65. Bundesliga 2015/16 17. Spieltag in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    66. Spielbericht: Luiz Gustavo lässt sich nicht lumpen in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    67. kicker.de: Aus für Knäbel – Beiersdorfer macht jetzt alles . Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    68. Bundesliga 2015/16 34. Spieltag in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    69. Klaus-Michael Kühne unterstützt den HSV bei Investitionen. In: hsv.de. HSV Fußball AG, 9. Juni 2016, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    70. Henrik Jacobs: Der HSV braucht Kühne für ein nächstes großes Vorhaben. In: Hamburger Abendblatt. 12. Mai 2017, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    71. Who has joined and left FC Barcelona this summer. In: fcbacelona.com. FC Barcelona, 1. September 2016, abgerufen am 21. Oktober 2019 (englisch). 
    72. kicker.de: Hamburg: Pure Vorfreude auf Kostic . Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    73. Gotoku Sakai ist neuer HSV-Kapitän. In: hsv.de. HSV Fußball AG, 16. November 2016, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    74. Henrik Jacobs, Kai Schiller: Der schlechteste HSV aller Zeiten. In: Hamburger Abendblatt. 22. Oktober 2016, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    75. Bundesliga 2016/17 17. Spieltag in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    76. HSV Fußball AG beruft Heribert Bruchhagen zum neuen Vorstandsvorsitzenden. In: hsv.de. HSV Fußball AG, 11. Dezember 2016, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    77. Jens Todt ist neuer Sportchef des HSV. In: hsv.de. HSV Fußball AG, 6. Januar 2017, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    78. Bundesliga 2016/17 34. Spieltag in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    79. Spielbericht: Bayern-Gala mit überragendem Lewandowski in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    80. Spielbericht: Kruse und Kainz belohnen Bremer Beharrlichkeit in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    81. Spielbericht: Sulu und Platte halten Darmstadt am Leben in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    82. Spielbericht: Altintop ebnet den Weg - Max' tolles Jubiläum in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    83. Spielbericht: Waldschmidt schickt Wolfsburg in die Relegation in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    84. Spielbericht: Halilovic zeigt gleich seine ganze Klasse in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    85. Spielbericht: Doppelpacker Wood führt HSV ins Achtelfinale in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    86. Spielbericht: HSV im Viertelfinale - dank Jung und Wood in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    87. Spielbericht: Stindl führt Borussia ins Halbfinale in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    88. Spielbericht: Zehn Osnabrücker schmeißen den HSV raus in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    89. Bernd Hoffmann ist neuer Präsident des HSV e. V. In: hsv.de. HSV Fußball AG, 18. Februar 2018, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    90. Hamburger SV stellt Bruchhagen und Todt frei: Hoffmann neuer Aufsichtsratschef - Wettstein übernimmt operative Führung. In: sport.sky.de. 9. März 2018, abgerufen am 18. Mai 2021. 
    91. Nachwuchscoach Titz ersetzt HSV-Trainer Hollerbach. In: morgenpost.de. 12. März 2018, abgerufen am 18. Mai 2021. 
    92. Bundesliga-Dino HSV steigt ab. In: dw.com. 12. Mai 2018, abgerufen am 18. Mai 2021. 
    93. Aufsichtsrat delegiert Bernd Hoffmann in den Vorstand. In: hsv.de. HSV Fußball AG, 26. Mai 2018, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    94. Ralf Becker ist neuer Sportvorstand beim HSV. In: hsv.de. HSV Fußball AG, 28. Mai 2018, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    95. Aufsichtsrat bestellt Bernd Hoffmann zum Vorstandsvorsitzenden bis 2021. In: hsv.de. HSV Fußball AG, 19. September 2018, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    96. Marcell Jansen ist neuer HSV-Präsident. In: hsv.de. HSV Fußball AG, 19. Januar 2019, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    97. Thiounes Blick geht bereits Richtung Düsseldorf. In: kicker.de. 29. Januar 2021, abgerufen am 18. Mai 2021. 
    98. "Sitzfußballer" Haraguchi setzt den Schlusspunkt in atemberaubendem Nord-Duell. In: kicker.de. 4. April 2021, abgerufen am 4. September 2021. 
    99. Verkehrte Welt am Hardtwald: Sandhausen beherrscht schwachen HSV. In: kicker.de. 22. April 2021, abgerufen am 4. September 2021. 
    100. Das Ende der Säulenspieler kommt einem Eingeständnis gleich, abendblatt.de, 3. August 2021, abgerufen am 13. Dezember 2021.
    101. Abschied mit knalligen Vorwürfen, sueddeutsche.de, 26. August 2021, abgerufen am 13. Dezember 2021.
    102. Tolles 4:1 gegen Regensburg: Fans feiern die HSV-Rasselbande, mopo.de, 20. November 2021, abgerufen am 13. Dezember 2021.
    103. Deutsches Fußball-Jahrbuch 1923/24, S. 97.
    104. Der schlechteste Nichtabsteiger aller Zeiten (Memento vom 24. Februar 2016 im Internet Archive)
    105. Frank Baade: Bundesliga: Wenigste erzielte Tore pro Saison. In: trainer-baade.de. 25. März 2012, abgerufen am 23. Oktober 2019. 
    106. Ob er wirklich Engländer war, ist nach Skrentny, Prüß (Mit der Raute …) nicht sicher.
    107. ↑ a b Laut Skrentny, Prüß (S. 464) kommen bei Harder und Adamkiewicz möglicherweise noch einige „unbekannte“ Tore hinzu.
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    117. HSV komplettiert Trainerteam, hsv.de, 13. Juni 2021, abgerufen am 13. Juni 2021.
    118. Hannes Drews wechselt in den Zweitliga-Trainerstab, hsv.de, 23. Juli 2020, abgerufen am 23. Juli 2020.
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    153. Neuer Kooperationsverein im Hamburger Osten, hsv.de, 21. März 2018, abgerufen am 24. Juni 2022.
    154. Paloma neuer HSV-Jugendpartner im Stadtgebiet, hsv.de, 24. Juni 2022, abgerufen am 24. Juni 2022.
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    157. NLZ: Neue Partnerschaft mit Neumünster, hsv.de, 22. Juni 2022, abgerufen am 24. Juni 2022.
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    159. Bereits seit 2015 mit dem TSV Eintracht Immenbeck.
    160. JFV Buxtehude wird neuer Kooperationsverein des HSV, hsv.de, 11. Oktober 2018, abgerufen am 24. Juni 2022.
    161. Buchholzer FC neuer Kooperationspartner des Nachwuchses, hsv.de, 25. Juni 2020, abgerufen am 24. Juni 2022.
    162. HSV und VfL Güldenstern Stade starten Nachwuchspartnerschaft, 1. Mai 2022, abgerufen am 24. Juni 2022.
    163. Neue Wege im Nachwuchs: U13 tritt beim NORDCUP an. In: hsv.de. HSV Fußball AG, 15. Juli 2019, abgerufen am 11. Januar 2022. 
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    217. Marco Büsselmann: Bahnt sich da etwa eine neue Fan-Freundschaft an? HSV lädt SVS-Fans zu Bootstour ein. In: heidelberg24.de. 20. Dezember 2018, abgerufen am 7. Januar 2020. 
    218. Simon Braasch: HSV und Sandhausen - Die merkwürdigste Fan-Freundschaft der Liga. In: Hamburger Morgenpost. Morgenpost Verlag GmbH, 10. Dezember 2019, abgerufen am 7. Januar 2020. 
    219. Marco Büsselmann: Plakat-Aktion reloaded! HSV sorgt an Sandhäuser Bahnhof für Aufsehen. In: heidelberg24.de. 29. Januar 2019, abgerufen am 7. Januar 2020. 
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    221. HSV sorgt mit Pyro-Show für Aufsehen. Norddeutscher Rundfunk, 9. Februar 2020, abgerufen am 10. Februar 2020. 
    222. Premiere: HSV-Fans zünden kontrolliert Pyrotechnik. In: Süddeutsche Zeitung. 8. Februar 2020, abgerufen am 10. Februar 2020. 
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    224. Fan-Forscher Pilz: Pyro-Test vom Hamburger SV eine „Mogelpackung“. In: spox.com. 9. Februar 2020, abgerufen am 10. Februar 2020. 
    225. Kaum Interesse an Fanfriedhof. In: Naturstein Fachportal. 25. November 2013, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
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    228. Peter Glauche: Interview mit Jürgen L. Born. In: Welt. 22. November 2008, abgerufen am 22. Oktober 2019: „Nimmt man mal den wirtschaftlichen Aspekt, dann ist es das große Einzugsgebiet des HSV, das von der dänischen Grenze über Kiel und Lübeck sogar bis nach Rostock reicht.“ 
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    249. „Guter Handball Start des HSV“ in Hamburger Abendblatt vom 27. August 1951, abgerufen am 30. Januar 2022.
    250. „Mit Maychrzak gegen Österreich“ in Hamburger Abendblatt vom 12. September 1952, abgerufen am 9. März 2022.
    251. Hamburger SV. In: bundesligainfo.de. 30. Juni 2016, abgerufen am 23. Oktober 2019. 
    252. „HAMBURG“ in Hamburger Abendblatt vom 20. Februar 1995, abgerufen am 5. Februar 2022.
    253. HSV/Hamm 02 - Handball im Herzen Hamburgs. HSV/Hamm 02, abgerufen am 23. Oktober 2019. 
    254. Oberliga Hamburg 2007/08. In: bundesligainfo.de. 2012, abgerufen am 23. Oktober 2019. 
    255. Wolfgang Kucklick: „Geschichte der Hamburger Leichtathletik.“ Hamburg 1997, S. 85 ff.
    256. Wolfgang Kucklick: „Geschichte der Hamburger Leichtathletik.“ Hamburg 1997, S. 94 ff. und 107 ff.
    257. Bayer im Weitsprung auf Rang fünf. In: spox.com. 4. August 2012, abgerufen am 9. November 2015. 
    258. „Ansah und Ansah-Peprah verlängern beim HSV“ in Hamburger Abendblatt vom 24. November 1921, abgerufen am 20. Februar 2022.
    259. „Hamburgs Sport in Kürze“ in Hamburger Abendblatt vom 11. März 1968 abgerufen, am 14. Februar 2022.
    260. „Hamburgs Sport in Kürze“ in Hamburger Abendblatt vom 10. April 1967 abgerufen, am 10. Februar 2022.
    261. Volleyball im HSV – Eine Tradition mit Geschichte. In: hsvvolleyball.de. Hamburger Sport-Verein e. V., abgerufen am 23. Oktober 2019. 
    262. Chronik einer Meisterschaft. (PDF; 1,6 MB) In: Volleyball-Magazin 04/1985. Abgerufen am 23. Oktober 2019. 
    263. Beach: Kira Walkenhorst beendet ihre Karriere. In: volleyball.de. 7. Januar 2019, abgerufen am 7. März 2019. 
    264. Ich liebe Herausforderungen. In: hsv-ev.de. Hamburger Sport-Verein e. V., 6. März 2019, abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    265. Teams Beachvolleyball. Hamburger Sport-Verein e. V., abgerufen am 23. Oktober 2019. 
    266. Beachvolleyball. In: hsv-ev.de. Hamburger Sport-Verein e. V., abgerufen am 22. Oktober 2019. 

    Arminia Bielefeld | Eintracht Braunschweig | SV Darmstadt 98 | Fortuna Düsseldorf | SpVgg Greuther Fürth | Hamburger SV | Hannover 96 | 1. FC Heidenheim | 1. FC Kaiserslautern | Karlsruher SC | Holstein Kiel | 1. FC Magdeburg | 1. FC Nürnberg | SC Paderborn 07 | SSV Jahn Regensburg | Hansa Rostock | SV Sandhausen | FC St. Pauli

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Werder Bremen II | Bremer SV | SV Atlas Delmenhorst | SV Drochtersen/Assel | Kickers Emden | SC Weiche Flensburg 08 | Hamburger SV II | Hannover 96 II | TSV Havelse | VfV 06 Hildesheim | SSV Jeddeloh | Holstein Kiel II | Blau-Weiß Lohne | 1. FC Phönix Lübeck | VfB Lübeck | Eintracht Norderstedt | FC Teutonia 05 Ottensen | BSV Rehden | FC St. Pauli II

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Altona 93 | TSV Buchholz 08 | SV Curslack-Neuengamme | TuS Dassendorf | Eimsbütteler TV | Hamburger SV III | TuRa Harksheide | Hamm United | HEBC Hamburg | Niendorfer TSV | TuS Osdorf | SV Rugenbergen | TSV Sasel | FC Süderelbe | FC Union Tornesch | USC Paloma Hamburg | SC Victoria Hamburg | Wandsbeker TSV Concordia | FC Türkiye Wilhelmsburg

    Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hamburger_SV&oldid=228089688“


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    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    1. FC Magdeburg Verein Vorlage:Infobox Fußballunternehmen/Wartung/Kein Bild Name 1. Fußballclub Magdeburg e. V.[1] Sitz Magdeburg, Sachsen-Anhalt Gründung 22. Dezember 1965 Farben Blau-Weiß Mitglieder 10.200 (Stand: 20. Juli 2022)[2] Präsident Jörg Biastoch Fußballunternehmen Vorlage:Infobox Fußballunternehmen/Wartung/Kein Bild Name 1. FC Magdeburg Spielbetriebs GmbH Gesellschafter 1. FC Magdeburg e. V. Geschäftsführung Otmar Schork (Sport)
    Alexander Wahler (kaufmännisch) Website 1.fc-magdeburg.de Erste Mannschaft Cheftrainer Christian Titz Spielstätte MDCC-Arena Plätze 30.098 Liga 2. Bundesliga 2021/22 1. Platz   (3. Liga)

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    Heim

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    Auswärts

    Der 1. Fußballclub Magdeburg e. V., kurz 1. FC Magdeburg, 1. FCM oder FCM, ist ein Fußballverein aus Magdeburg, der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Er wurde am 22. Dezember 1965 durch die Ausgliederung der Fußballsektion des SC Magdeburg gegründet. Der Verein ist mit 10.200 Mitgliedern (Stand: 20. Juli 2022) der größte Sportverein in Sachsen-Anhalt, und einer der mitgliederstärksten in Deutschland.[2][3][4] Der Club trägt seine Heimspiele seit 2006 am Heinz-Krügel-Platz in der MDCC-Arena aus.[5] Am 30. Juni 2017 wurde die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in die 1. FC Magdeburg Spielbetriebs GmbH abgeschlossen. Sie befindet sich zu 100 Prozent im Besitz des 1. FC Magdeburg e. V.[6] Der Verein spielt in den Farben Blau und Weiß.

    Der 1. FC Magdeburg zählt zu den erfolgreichsten und populärsten Vereinen in der Geschichte des DDR-Fußballs und mit 72 Europapokalspielen sowie 30 Spielen im UEFA Intertoto Cup zu den bekanntesten DDR-Fußballclubs in Europa. Der FCM spielte, mit Ausnahme der Saison 1966/67, von 1960 bis 1991 in der DDR-Oberliga und wurde dreimal Meister. Außerdem gewann der Club siebenmal den FDGB-Pokal und ist mit der SG Dynamo Dresden Rekordpokalsieger. 1974 gewann die Mannschaft von Trainer Heinz Krügel den Europapokal der Pokalsieger und erreichte den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Nach der Wende verpassten die Magdeburger den Sprung in den bezahlten Fußball und spielten von 1991 bis 2015 überwiegend im regionalen Amateurbereich. 2015 stieg der FCM in die 3. Liga auf und etablierte sich in den folgenden Jahren im Profifußball. Mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga als Meister der 3.Liga erreichte der 1. FC Magdeburg 2018 den größten sportlichen Erfolg seit der Wiedervereinigung.[7] Nach dem direkten Wiederabstieg spielte der FCM von 2019 bis 2022 erneut in der 3. Liga. 2022 wurde der Verein erneut Drittligameister.[8]

    Der 1. FC Magdeburg spielt ab der Saison 2022/23 wieder in der 2. Bundesliga.

    Geschichte

    1945 bis 1979: Von den Anfängen bis zum Europapokalsieg

    1945 bis 1960: Die Vorläufer des 1. FC Magdeburg

    Liga Saison Platz Punkte Tore Zuschauer
    LK SA 1949/50 3 29:15 83:34 06.743
    LK SA 1950/51 1 53:07 104:36 07.583
    Liga 1951/52 4 25:19 47:30 11.000
    Liga 1952/53 4 29:19 59:37 10.923
    Liga 1953/54 4 29:23 47:36 11.692
    Liga 1954/55 2 37:15 57:37 09.042
    Liga 1955 (ÜR) 7 14:12 33:20 08.500
    Liga 1956 3 33:19 55:36 09.887
    Liga 1957 3 34:18 48:32 10.000
    Liga 1958 5 28:24 48:49 06.818
    Liga 1959 2 35:17 51:23 07.731

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    SC Aufbau Magdeburg

    Vor dem Ersten Weltkrieg waren in Magdeburg die Vereine Cricket-Victoria und FC Victoria aktiv. Beide spielten zwischen 1933 und 1942 zeitweise in der Gauliga Mitte, eine der damals 16 höchsten Fußballklassen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie – wie alle ostdeutschen Sportvereine – auf Betreiben der sowjetischen Besatzungsmacht auf Grundlage der Direktive Nr. 23 des Alliierten Kontrollrats auf Dauer verboten. Zur Weiterführung von Sportwettkämpfen wurden zunächst auf regionaler Ebene einfach organisierte Sportgemeinschaften (SG) zugelassen. Als Vorläufer des 1. FC Magdeburg gründete sich im Herbst 1945 die SG Sudenburg, die sich im Mai 1949 mit der SG Lemsdorf zur SG Eintracht Sudenburg zusammenschloss.

    Nachdem 1947 Sportwettkämpfe über die Stadt- und Kreisgrenzen hinaus zugelassen worden waren, beteiligte sich die SG Sudenburg in der Saison 1947/48 an den Spielen des Fußballbezirks Magdeburg-Süd und belegte dort unter sieben Mannschaften den vierten Rang, der jedoch weder für die weiteren Qualifikationsrunden zur 1. Ostzonenmeisterschaft noch für die ab 1948 eingerichtete Landesklasse Sachsen-Anhalt reichte. Erst in der Spielzeit 1949/50 spielte die SG Eintracht Sudenburg in der Landesklasse, in der sie in der Staffel Nord den dritten Platz erreichte. Bis zu 12.000 Zuschauer verfolgten dabei die Heimspiele auf dem Sportplatz am Königsweg.

    Nach der Einführung des Systems der Betriebssportgemeinschaften (BSG) in Ostdeutschland übernahm am 12. Juli 1950 das ehemalige Friedrich Krupp AG Grusonwerk, später als Schwermaschinenbau-Kombinat „Ernst Thälmann“ (SKET) bekannt, als Trägerbetrieb die SG und wandelte sie in die BSG Krupp Gruson Magdeburg um. Nach Umwandlung des Trägerbetriebes in einen Volkseigenen Betrieb bekam die BSG 1951 den Namen Stahl Magdeburg und nach Gründung der zentralen Sportvereinigung Motor für den Bereich Maschinenbau 1952 die Bezeichnung BSG Motor Mitte. Entsprechend den Vorgaben musste eine breite Palette von Sportarten angeboten werden, überregionale Bedeutung erlangte jedoch nur die Sektion Fußball.

    Im Jahre 1951 wurde die Mannschaft Landesmeister und qualifizierte sich für die neue DS-Liga (später DDR-Liga). In der ersten Saison in der zweithöchsten Spielklasse erreichte Stahl Magdeburg den vierten Platz. Mit einem Schnitt von 11.000 Zuschauern hatte der Club den zweithöchsten Schnitt der zweiten Liga hinter Chemie Chemnitz. In den 1950er Jahren besaßen die Magdeburger erfolgreiche Torschützen. 1952 wurde Günter Thorhauer mit 12 Treffern Zweiter der Torschützenliste seiner Ligastaffel, ein Jahr darauf wurde Siegfried Koch mit 23 Toren zweitbester Schütze aller 26 DDR-Liga-Mannschaften.

    In den folgenden Jahren gab die nunmehrige BSG Motor Mitte stets den Aufstieg in die Oberliga als Saisonziel aus. Jedoch nach guten Spielen, in denen die Spitzenreiter bezwungen wurden, folgten Leistungsabfälle, und es fehlte an Kontinuität, um am Ende einer Saison ganz oben zu stehen. Daher belegten die Magdeburger in den Jahren 1953 bis 1957 die Plätze zwei, drei oder vier. Als Mitte der 1950er Jahre die Sportvereinigungen ihre Schwerpunkt-Sportklubs entwickelten, wurde 1955 der SC Aufbau Magdeburg gegründet, dem am 23. August 1957 die Sektion Fußball der BSG Motor angegliedert wurde. Auch im Sportclub bildeten die Fußballmannschaften nur eine unter mehreren Sektionen. Als Sektion Fußball des neu gegründeten SC Aufbau Magdeburg verpasste der Verein 1957 abermals den Aufstieg. Die Saison 1958 sollte die schlechteste für die Magdeburger während ihrer DDR-Liga-Zugehörigkeit werden. Nach einer Niederlagenserie musste Trainer Johannes Manthey gehen, und für ihn wurde Fritz Wittenbecher verpflichtet. Wittenbecher führte den von Manthey begonnenen Umbau der Mannschaft fort und formte ein Team, das im folgenden Jahr den angestrebten Aufstieg in die höchste DDR-Fußballklasse Oberliga schaffte.

    1960 bis 1965: Erstmals in der DDR-Oberliga und Vereinsgründung

    Liga Saison Platz Punkte Tore Zuschauer
    Oberliga 1960 07 27:25 47:59 13.250
    Oberliga 1961/62 09 37:41 59:63 11.692
    Oberliga 1962/63 11 23:29 44:46 09.308
    Oberliga 1963/64 11 23:29 25:38 10.154
    Oberliga 1964/65 07 25:27 35:35 09.231
    Oberliga 1965/66 14 19:33 19:39 07.577

    Nach neun Jahren in der zweitklassigen DDR-Liga spielten die Magdeburger ab 1960 in der höchsten Spielklasse des Landes, der DDR-Oberliga. Die Platzkapazität des Germerstadions reichte bei einigen Spielen nicht mehr aus, sodass die Heimspiele im Grubestadion ausgetragen wurden. 35.000 Zuschauer beim Spiel gegen Vorwärts Berlin bedeuteten einen neuen Rekord für den SC Aufbau. Drei Spieltage vor Saisonende sicherte sich Magdeburg durch ein 3:0 gegen den SC Lokomotive Leipzig den Klassenerhalt. Am Ende der Saison erreichte der SC Aufbau den siebenten Platz.

    In den drei folgenden Spielzeiten kämpften die Magdeburger lange Zeit gegen den Abstieg, der Klassenerhalt wurde meistens erst an den letzten Spieltagen gesichert. Dafür gab es in der Saison 1963/64 eine Premiere. Nach Erfolgen über Aktivist Zwickau, Chemie Zeitz, Dynamo Berlin und dem SC Motor Jena stand der SC Aufbau im Finale des FDGB-Pokals. Der Gegner am 13. Juni 1964 war der SC Leipzig im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion. Nach einer 2:0-Führung des Favoriten aus Leipzig drehten die Magdeburger das Spiel und kamen in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 3:2-Siegtreffer durch Hermann Stöcker, der zur erstmaligen Europapokalteilnahme berechtigte. Als erster internationaler Gegner wurde Galatasaray Istanbul zugelost. Im Jahr 1965 erreichten die Magdeburger einen weiteren Mittelfeldplatz. Als erste Mannschaft überhaupt verteidigten sie den Pokaltitel im DDR-Fußball. Im Finale in Berlin ging Vizemeister Motor Jena mit 1:0 in Führung. Wie im Vorjahr drehten die Magdeburger das Spiel und errangen mit einem in der letzten Minute verwandelten Foulelfmeter den Sieg.

    1965 beschloss die DDR-Sportführung, den Fußballsport intensiver zu fördern, und veranlasste die Bildung von Fußballklubs durch Herauslösung der erfolgreichsten Fußballsektionen aus den bestehenden Sportvereinen. Am 22. Dezember 1965 wurde der 1. FC Magdeburg gegründet. Für den FCM verlief die erste Saison nicht optimal, die Mannschaft stieg als Tabellenletzter in die DDR-Liga ab. Im Europapokal erreichte Magdeburg dagegen nach einem 8:1 über den FC Sion, dem höchsten Sieg in der Magdeburger Europapokal-Geschichte, das Viertelfinale. Dort setzte sich der Titelverteidiger West Ham United mit 1:0 und 1:1 durch.

    1965 bis 1971: Aufschwung des 1. FC Magdeburg

    Liga Saison Platz Punkte Tore Zuschauer
    Liga 1966/67 1 44:16 78:19 10.320
    Oberliga 1967/68 3 33:19 43:38 13.962
    Oberliga 1968/69 3 31:21 43:41 14.231
    Oberliga 1969/70 8 24:28 37:37 11.269
    Oberliga 1970/71 4 27:25 37:38 09.808

    Nach dem Abstieg übernahm der ehemalige Trainer der DDR-Nationalmannschaft Heinz Krügel das Traineramt beim FCM. Über die gesamte Saison gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Post Neubrandenburg. Erst am letzten Spieltag fiel die Entscheidung um den Aufstieg im direkten Duell mit Neubrandenburg. Das 1:1 vor 45.000 Zuschauern reichte dem FCM, um den Wiederaufstieg zu schaffen.

    Im darauffolgenden Jahr in der DDR-Oberliga errang der Klub als Neuling den dritten Tabellenplatz. Mit dieser Platzierung kehrte der FCM auf die internationale Bühne zurück. In der Sommerpause 1968 spielte der FCM erstmals im Intertoto-Cup und traf dabei auf die Teams Odra Opole, Jednota Trenčín und Hvidovre Kopenhagen. Im Folgejahr hatte der FCM bis zum letzten Spieltag die Chance auf den ersten Meistertitel, zwei Niederlagen in den letzten beiden Spielen bedeuteten in der Endabrechnung jedoch erneut den dritten Platz. Der Höhepunkt der Saison folgte zwei Wochen nach Abschluss der Punktspiele. Nach Siegen über Neubrandenburg, Zwickau, Chemie Leipzig und den BFC Dynamo trat man im Finale des FDGB-Pokal im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion gegen den FC Karl-Marx-Stadt an. Nach zwei Toren von Jörg Ohm und weiteren Toren von Joachim Walter und Jürgen Sparwasser gewann der FCM mit 4:0 und feierte den dritten Pokalerfolg.

    In der folgenden Europapokalsaison gewann der FCM in der ersten Runde gegen MTK Budapest. In der zweiten Runde verlor man gegen Academica Coimbra. In der Oberliga knüpften die Magdeburger nicht an die guten Leistungen der Vorjahre an. Die Saison 1970/71, die mit dem vierten Platz beendet wurde, nutzte der Klub zur weiteren Verjüngung der Mannschaft.

    1971 bis 1979: Das goldene Jahrzehnt

    Liga Saison Platz Punkte Tore Zuschauer
    Oberliga 1971/72 1 38:14 48:23 22.231
    Oberliga 1972/73 3 34:18 50:28 12.231
    Oberliga 1973/74 1 39:13 50:27 16.154
    Oberliga 1974/75 1 41:11 57:28 22.923
    Oberliga 1975/76 3 36:16 59:33 19.115
    Oberliga 1976/77 2 34:18 47:28 16.154
    Oberliga 1977/78 2 38:14 52:17 14.115
    Oberliga 1978/79 4 33:19 63:32 12.692

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Wolfgang „Paule“ Seguin 1974

    In den 1970er Jahren wurde der Oberliga-Fußball der DDR in erster Linie vom 1. FC Magdeburg und der SG Dynamo Dresden geprägt. Diese Erfolge hat der FCM seinem Trainer Heinz Krügel zu verdanken, unter dessen Regie der Verein zwischen 1969 und 1974 neun DDR-Nationalspieler hervorbrachte, von denen vier im Aufgebot für die WM-Endrunde 1974 standen. Die sportlich erfolgreichsten Jahre des Magdeburger Fußballs begannen 1972, als man mit der bis zu diesem Zeitpunkt jüngsten Meistermannschaft, zum ersten Mal den DDR-Meister-Titel errang. Höhepunkte waren dabei das 2:1 gegen Dynamo Dresden vor 38.000 Zuschauern im Rahmen der Flutlichteinweihung des Grube-Stadions und ein 5:0 gegen Carl Zeiss Jena vor 45.000 Zuschauern. Mit 22.231 Zuschauern pro Spiel wurde ein neuer Besucherrekord aufgestellt.

    In der folgenden Saison wurde in der Oberliga der dritte Platz belegt. Der erste Auftritt im Europapokal der Landesmeister brachte zwei Siege gegen den finnischen Titelträger Turku PS. Im Achtelfinale wartete mit dem italienischen Meister Juventus Turin ein wesentlich schwererer Gegner. 45.000 Zuschauer unterstützten ihren Klub zu Hause beim Rückspiel. Zwei 0:1-Niederlagen bedeuteten jedoch das Aus. Trotz des Ausscheidens aus dem europäischen Wettbewerb blieben die Magdeburger in der Saison 1972/73 nicht ohne Titel. Über die Stationen Motor Babelsberg, Dynamo Schwerin, Hansa Rostock und Rot-Weiß Erfurt zogen die Magdeburger zum vierten Mal in das FDGB-Pokalfinale ein. Gegner am 1. Mai 1973 im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion war der 1. FC Lokomotive Leipzig. Wie bereits neun Jahre zuvor besiegte der FCM den gleichen Gegner, dieses Mal vor über 10.000 mitgereisten Anhängern, mit 3:2.

    Der 1. FC Magdeburg nach dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1973/74

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Die Spielzeit 1973/74 gilt bis heute als die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte. Nachdem die Mannschaft zur Winterpause mit drei Niederlagen auf dem zweiten Tabellenplatz lag, blieb sie in der Rückrunde unbesiegt. In der Schlussphase der Meisterschaft trafen an den letzten drei Spieltagen die drei direkten Konkurrenten Magdeburg, Jena und Dresden jeweils direkt aufeinander. Die junge Magdeburger Mannschaft, die mit einem Durchschnittsalter von 22,3 Jahren die jüngste Meistermannschaft in der Geschichte der DDR-Oberliga war und damit auch die Meistermannschaft von 1972 unterbot, musste ihre Duelle auswärts bestreiten und gewann beide Spiele mit 2:1 (Jena) und 1:0 (Dresden). Neben dem zweiten DDR-Meistertitel war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte des FCM. Nachdem in den Runden zuvor NAC Breda, Baník Ostrava, Beroe Stara Sagora und im Halbfinale Sporting Lissabon besiegt wurden, siegte die Mannschaft im Endspiel im Rotterdamer Stadion De Kuip vor der Minuskulisse für Europapokalendspiele von 4644 Zuschauern gegen den Titelverteidiger AC Mailand nach Toren von Enrico Lanzi (Eigentor) und Wolfgang Seguin mit 2:0 und wurde somit zum einzigen Fußballklub der DDR, dem ein Europapokal-Triumph gelang. Darüber hinaus ist der 1. FC Magdeburg bis heute zusammen mit der Europapokalsiegermannschaft von Celtic Glasgow 1967 der einzige Verein, der ausschließlich mit Spielern aus der eigenen Region den Europapokal gewann. Dabei war die Tatsache, dass sämtliche Spieler aus dem Bezirk Magdeburg kamen, selbst für den DDR-Fußball ungewöhnlich.

    Die Austragung des Europäischen Supercups gegen den Sieger des Europapokal der Landesmeister FC Bayern München wurde vom Fußballverband der DDR verboten. Der Zufall sorgte dafür, dass der Supercup im Achtelfinale des Europapokals der Landesmeister 1974/75 „nachgeholt“ wurde. Im Hinspiel im Münchner Olympiastadion führten die Magdeburger zur Halbzeit mit 2:0, in der zweiten Halbzeit drehte der FC Bayern das Spiel und gewann am Ende mit 3:2. Die 1:2-Niederlage im Rückspiel ließ die Magdeburger ausscheiden. Dennoch wurde in der Saison 1974/75 ein weiterer Titel an die Elbe geholt. Die Magdeburger Heimbilanz von elf Siegen und zwei Unentschieden legte den Grundstein für den dritten und letzten DDR-Meistertitel. Bereits einen Spieltag vor Schluss sicherte sich der FCM den Meistertitel vor Carl Zeiss Jena und Dynamo Dresden.

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    Der Gerd Müller des Ostens: Joachim Streich 1974

    Auch der dritte Auftritt im Europapokal der Landesmeister war nur von kurzer Dauer. In der ersten Runde 1975/76 kam es zum Aufeinandertreffen mit dem schwedischen Titelträger Malmö FF. Einer 1:2-Niederlage in Malmö folgte ein 2:1-Erfolg in Magdeburg, sodass ein Elfmeterschießen den Sieger ermitteln musste. Obwohl die Schweden nur zweimal vom Punkt trafen, zogen sie dennoch in die nächste Runde ein, da von den fünf Magdeburger Schützen einzig Wolfgang Steinbach traf. In der Oberliga verpasste der FCM die Verteidigung des Meistertitels und erreichte mit dem dritten Platz die Qualifikation für den UEFA-Pokal.

    Im Jahre 1976 endete die Trainerkarriere von Heinz Krügel beim 1. FC Magdeburg, als er auf Druck verschiedener SED-Funktionäre wegen politischer Unzuverlässigkeit abgelöst wurde. Krügel lehnte unter anderem die politische Einmischung und 1974 eine Spionageaktion gegen den Trainer des FC Bayern München Udo Lattek ab. Sein Nachfolger wurde Klaus Urbanczyk. In seiner ersten Saison führte er die Mannschaft nach Erfolgen über den AC Cesena, Dinamo Zagreb und Videoton Székesfehérvár ins Viertelfinale des UEFA-Pokals. Wie bereits fünf Jahre zuvor war der spätere Sieger Juventus Turin zu stark für die ersatzgeschwächte Magdeburger Mannschaft. Platz zwei am Ende der Oberliga-Saison bedeutete die erneute Teilnahme am UEFA-Pokal-Wettbewerb.

    Im Herbst 1977 bezwangen die Magdeburger in zwei UEFA-Pokal-Spielen den Bundesliga-Tabellenführer FC Schalke 04 mit 4:2 und 3:1. Damit ist der FCM die einzige Mannschaft, die Schalke im Europapokal im Parkstadion eine Niederlage zufügte. Auch in dieser Europapokal-Saison war im Viertelfinale gegen den späteren Sieger PSV Eindhoven Schluss, wobei die Niederländer das Duell erst in der vorletzten Minute des Rückspiels für sich entschieden. In der Oberliga errangen die Magdeburger wiederum den zweiten Platz. Der Höhepunkt der Saison war der Sieg im FDGB-Pokal. Durch ein Kopfballtor von Mannschaftskapitän Manfred Zapf bezwang der FCM den späteren Meister Dynamo Dresden im Berliner Stadion der Weltjugend mit 1:0. Der Pokal ging durch den fünften Pokalerfolg endgültig in den Magdeburger Besitz über.

    Nach dem fünften Pokalsieg startete der FCM erstmals nach dem Europapokal-Sieg 1974 erneut im Europapokal der Pokalsieger. Das dritte Mal in Folge kam das Aus im Viertelfinale. Banik Ostrava gelang im Rückspiel fünf Minuten vor dem Ende der entscheidende Siegtreffer. Auch in dieser Spielzeit besiegte der FCM im FDGB-Pokalfinale den zukünftigen Meister. Ein Tor von Wolfgang „Paule“ Seguin in der 101. Minute bedeutete einen 1:0-Sieg über den BFC Dynamo und Pokalsieg Nummer sechs. Spätestens mit diesem Sieg war der Ruf des Magdeburger Klubs als Pokalmannschaft besiegelt. In der Oberliga blieb der FCM erstmals seit 1972 ohne Meisterschaftsmedaille und wurde am Ende Vierter.

    1979 bis 2002: Wendejahre und Insolvenz

    1979 bis 1989: Mittelmaß in Magdeburg

    Liga Saison Platz Punkte Tore Zuschauer
    Oberliga 1979/80 4 30:22 45:37 12.807
    Oberliga 1980/81 3 34:18 58:35 13.654
    Oberliga 1981/82 6 32:20 49:42 12.923
    Oberliga 1982/83 6 29:23 52:32 14.615
    Oberliga 1983/84 5 32:20 56:33 12.769
    Oberliga 1984/85 5 31:21 53:35 09.269
    Oberliga 1985/86 4 29:23 39:33 08.231
    Oberliga 1986/87 5 28:24 42:32 11.000
    Oberliga 1987/88 7 25:27 34:33 10.077
    Oberliga 1988/89 6 28:24 35:30 06.615

    In der Sommerpause 1979 beendeten Manfred Zapf und Jürgen Sparwasser ihre Karrieren. Im FDGB-Pokal 1979/80 schied der FCM bereits im Achtelfinale aus, in der Oberliga erreichten die Magdeburger einen vierten Platz und im Europapokal war gegen Arsenal London in der zweiten Runde Schluss. Im Rückspiel gegen die Engländer erzielte Dirk Stahmann das einhundertste Tor in der Europapokalgeschichte der Magdeburger.

    Abgesehen vom dritten Platz in der Saison 1980/81 blieben seit Ende der 1970er Jahre für den 1. FC Magdeburg die großen Erfolge in der Oberliga aus. In den Spielzeiten 1981/82 und 1982/83 belegte der FCM jeweils den sechsten Tabellenplatz. Daher wurde Klaus Urbanczyk im April 1982 durch Claus Kreul abgelöst. Das Erreichen eines UEFA-Cup-Platzes war das einzige realistische Ziel. Hier schied man jedoch meistens in den ersten Runden aus, wenn auch oft gegen namhafte Gegner. 1981 schied der FCM in der zweiten Runde gegen das italienische Spitzenteam Torino Calcio aus. Ein Jahr später besiegelte Lothar Matthäus das Ausscheiden gegen Borussia Mönchengladbach in der ersten Runde. Nach einem 3:1 im Hinspiel mussten die Magdeburger fünf Minuten vor dem Ende die 0:2-Niederlage durch ein Tor von Lothar Matthäus hinnehmen.

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Mannschaftsfoto FDGB-Pokal 1983

    Mit dem siebten Gewinn des FDGB-Pokals 1983 trumpften die Magdeburger noch einmal auf. Mit etwa 25.000 mitgereisten Anhängern, die ihr Team beim 4:0-Erfolg im Stadion der Weltjugend gegen den FC Karl-Marx-Stadt unterstützten, wurde der Vereinsrekord an auswärtigen Zuschauern aufgestellt. Der Pokalsieg bescherte den Magdeburgern noch einmal ein Highlight im Europapokal der Pokalsieger 1983/84. Rund 70.000 Karten hätte der FCM für das Erstrunden-Heimspiel gegen das europäische Topteam des FC Barcelona verkaufen können. Die 32.000 Zuschauer, die eine Karte bekommen hatten, sahen dann, dass der FCM mit den großen Clubs in Europa nicht mehr mithalten konnte. Angetrieben von Bernd Schuster und einem mit drei Toren überragenden Diego Maradona gewannen die Katalanen mit 5:1. Für den FCM war das die höchste Niederlage seiner Europapokalgeschichte. Das Rückspiel in Barcelona verlor man mit 0:2.

    Nach dem Karriereende der erfolgreichen Generation der 1970er Jahre wurden viele junge Spieler in den Kader integriert. Sie schafften es aber nicht, an die sportlichen Erfolge der 1970er Jahre anzuknüpfen. 1983/84 und 1984/85 wurde der fünfte Platz erreicht. Die Magdeburger hatten den Anschluss an die Oberliga-Spitze verloren, die nun von den Mannschaften BFC Dynamo, Dynamo Dresden und 1. FC Lok Leipzig gebildet wurde. Der ausbleibende Erfolg schlug sich auch in den Besucherzahlen nieder. Während bis zur Saison 1976/77 pro Partie durchschnittlich 18.000 und mehr Zuschauer in das Ernst-Grube-Stadion strömten, lag der Saisonschnitt zu Beginn der 1980er Jahre nur noch bei rund 13.000 Besuchern. Ab Mitte der 1980er Jahre lagen die Zuschauerzahlen bei etwa 10.000.

    1985 beendete Joachim Streich seine aktive Spielerkarriere und wurde danach neuer Trainer des FCM. Er war zu diesem Zeitpunkt der jüngste Oberliga-Trainer. Ein erster Erfolg war das Erreichen des Europapokals nach dem vierten Platz 1985/86. Die folgende Europapokalsaison war für den FCM jedoch nach zwei Spielen wieder vorbei. Athletico Bilbao setzte sich mit einem 2:0 und einem 0:1 durch. Streich setzte die Verjüngung im Kader konsequent fort und holte hoffnungsvolle Nachwuchsleute wie Markus Wuckel, Dirk Schuster, Stefan Minkwitz oder René Schneider in die Mannschaft. Die junge Mannschaft hatte in den nächsten Jahren keine sportlichen Erfolge vorzuweisen. Der siebte Platz in der Saison 1987/88 war die schlechteste Platzierung seit 1970.

    1989 bis 1995: Absturz in den Amateurfußball

    Liga Saison Platz Punkte Tore Zuschauer
    Oberliga 1989/90 03 34:18 39:22 8.577
    Oberliga 1990/91 10 26:26 34:32 3.392
    Oberliga 1991/92 02 56:20 96:41 .0926
    Oberliga 1992/93 08 34:30 57:59 .0600
    Oberliga 1993/94 07 36:24 57:47 1.017
    Oberliga 1994/95 12 25:35 50:53 .0444

    In der Saison 1989/90 spielte der FCM mit jungen Spielern wieder um die Meisterschaft mit. Am letzten Spieltag trat die Mannschaft beim direkten Mitkonkurrenten aus Chemnitz an, verlor mit 0:1 und belegte in der Endabrechnung den dritten Platz. Der dritte Platz berechtigte zur Teilnahme am UEFA-Pokal und damit zur vorerst letzten Teilnahme an einem europäischen Pokalwettbewerb. Am Tag der deutschen Wiedervereinigung erzielte Heiko Laeßig bei Rovaniemi PS das bis dato letzte Europapokaltor. In der zweiten Runde nutzten mehr als 600 Magdeburger die neue Reisefreiheit und begleiteten ihr Team zum Spiel bei Girondins Bordeaux. Mit zwei 0:1-Niederlagen verabschiedeten sich die Magdeburger von der internationalen Bühne.

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Dirk Heyne am 3. November 1990 in Cottbus

    Durch Managementfehler verloren die Magdeburger in der Zeit nach der Wende den Anschluss an den Spitzenfußball. In der Saison 1990/91 waren nach dem dritten Platz im Vorjahr die Hoffnungen groß, dass die Qualifikation für die erste oder zweite Bundesliga gelingt. Doch der Abgang von Trainer Joachim Streich sowie verschiedener Spieler zu bundesdeutschen Vereinen konnte nicht kompensiert werden, der FCM wurde Tabellenzehnter. In der anschließenden Qualifikationsrunde zur 2. Bundesliga wurde kein Sieg errungen, was zur Folge hatte, dass der FCM ab 1991 in der drittklassigen Oberliga Nordost-Mitte spielte. Während der Saison 1991/92 lieferte sich der FCM lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Staffelsieg mit dem 1. FC Union Berlin. Am Ende wurde der FCM mit 13 Punkten Rückstand Zweiter. Dadurch wurde die einzige Teilnahme an der Amateurmeisterschaft möglich, bei der der FCM mit nur einem Remis aus vier Spielen den letzten Gruppenplatz belegte.

    In der Saison 1992/93 waren die Magdeburger von den vorderen Plätzen weit entfernt und belegten am Ende den achten Platz. Dafür gelang durch einen 3:2-Erfolg gegen den Halleschen FC erstmals der Gewinn des 1991 ins Leben gerufenen Sachsen-Anhalt-Pokals, welcher zur Teilnahme am DFB-Pokal 1993/94 berechtigte. Nach einem Freilos in der ersten Runde war der damalige Zweitligist Wuppertaler SV zu Gast in Magdeburg. Nach einem dramatischen Spielverlauf, der FCM hatte nach einem 0:2-Rückstand in den letzten vier Minuten zwei Tore geschossen und hatte auch in der Verlängerung ausgeglichen, gewann der FCM mit 8:7 nach Elfmeterschießen und empfing in der dritten Runde den Titelverteidiger Bayer 04 Leverkusen. Der Bundesligist gewann im für lange Zeit zum letzten Mal ausverkauften Ernst-Grube-Stadion mit 5:1. In der Oberliga verfehlte der FCM am Ende der Spielzeit die Qualifikation zur neuen viergleisigen Regionalliga aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Hertha Zehlendorf. Ausgerechnet am 20. Jahrestag des Europapokalgewinns wurden zwei Elfmeter verschossen. Die daraus resultierende 1:2-Niederlage gegen den VfB Lichterfelde ließ den FCM in der Qualifikation für die Regionalliga scheitern.

    So spielte der Verein ab der Saison 1994/95 in der viertklassigen Oberliga Nordost-Nord. Diese Saison war für den ehemaligen Europapokalsieger der vorläufige Tiefpunkt, sowohl sportlich als auch vom Zuschauerinteresse. Der Zuschauerschnitt betrug 444, und der Abstieg in die Verbandsliga wurde nur knapp abgewendet. Erst am letzten Spieltag gelang der Klassenerhalt durch einen 5:2-Erfolg bei Preußen Berlin.

    1995 bis 2002: Von der Pokalsensation zur Insolvenz

    Liga Saison Platz Punkte Tore Zuschauer
    Oberliga 1995/96 09 40 46:59 .0608
    Oberliga 1996/97 01 63 63:20 3.457
    Regionalliga 1997/98 12 39 60:65 2.344
    Regionalliga 1998/99 03 64 55:35 2.270
    Regionalliga 1999/00 10 47 64:44 2.367
    Oberliga 2000/01 01 82 120:30 2.865
    Regionalliga 2001/02 12 43 54:54 4.669

    Nach einem Jahr im Mittelfeld der Oberliga Nordost-Nord setzte sich der FCM neue Ziele. Der neue Präsident Eckhard Meyer wollte „innerhalb von zehn Jahren Bundesligafußball in einem modernen Magdeburger Stadion“ sehen. Zusammen mit dem neuen Manager Hans-Dieter Schmidt stellte er ein Team aus gestandenen Profis wie Frank Lieberam und Jörg Kretzschmar sowie Talenten aus dem eigenen Nachwuchs zusammen, das sich in der Spielzeit 1996/97 in der Oberliga Nordost-Süd den Aufstieg zum Ziel setzte. In dieser Saison war mit Fortuna Magdeburg ein zweiter Verein aus Magdeburg in die Oberliga aufgestiegen. Sowohl beiden Lokalderbys als auch dem Schlüsselspiel gegen den FSV Hoyerswerda wohnten bis zu 10.000 Zuschauer bei; insgesamt kamen wieder durchschnittlich rund 3000 Zuschauer zum FCM ins Ernst-Grube-Stadion. Am Ende stieg der 1. FC Magdeburg als Staffelsieger in die Regionalliga Nordost auf.

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Ernst-Grube Stadion

    Nachdem in der Spielzeit 1997/98 der Klassenerhalt in der Regionalliga und der zweite Landespokal mit einem 4:1 über Lok/Altmark Stendal gesichert worden war, spielte der FCM im folgenden Jahr bis wenige Spieltage vor Saisonende um den Aufstieg in die zweite Bundesliga mit. Am Ende erreichte man den dritten Platz. Trotz namhafter Neuzugänge wie Bodo Schmidt wurde im nächsten Jahr nur der zehnte Platz erreicht. Damit stand nach drei Jahren wegen der Regionalligareform ab 2000/01 erneut die Viertklassigkeit in der Oberliga an. Der dritte Gewinn des Landespokals gelang der zweiten Mannschaft des FCM.

    Im DFB-Pokal 2000/01 sorgte die Magdeburger Mannschaft für Aufsehen, als sie gegen den 1. FC Köln, den FC Bayern München und den Karlsruher SC gewann und erst im Viertelfinale am späteren Sieger FC Schalke 04 knapp mit 0:1 scheiterte. In dieser Spielzeit erzielte der FCM in der Oberliga Nordost-Süd 120 Tore. Am Ende der Saison schaffte die Mannschaft den Wiederaufstieg in die Regionalliga in den Relegationsspielen gegen den Sieger der Oberliga Nordost-Nord, BFC Dynamo. Finanziell war der Aufstieg allerdings nicht abgesichert. So war der Etat für die Regionalligasaison in Höhe von sechs Millionen DM nur unzureichend gedeckt, weshalb eine Bürgschaft in Höhe von fünf Millionen DM erbracht werden musste. In einer zweitägigen Spendenaktion sammelten Fans mehr als eine Million DM, was zwei lokale Banken veranlasste, für den restlichen Betrag zu bürgen. Zudem wurde der Landespokal zum vierten Mal, dieses Mal wieder durch die erste Mannschaft, gewonnen.

    In der Saison 2001/02 schaffte der FCM in der Regionalliga den sportlichen Klassenerhalt. Mit über 4500 Zuschauern pro Spiel wurde der Besucherschnitt erneut gesteigert. Dennoch kam es zum vorläufigen Tiefpunkt der Vereinsgeschichte: Wie im Vorjahr stellte der DFB Auflagen zur Erteilung der Lizenz. Eine zweite sichere Finanzierung gelang dem Klub jedoch nicht. 2002 wurde ein Insolvenzverfahren beantragt, was mit dem Zwangsabstieg aus der Regionalliga verbunden war.[9]

    2002 bis 2015: Von der Insolvenz in den Profifußball

    2002 bis 2006: Neuaufbau für Liga 2

    Liga Saison Platz Punkte Tore Zuschauer
    Oberliga 2002/03 10 42 36:47 2.370
    Oberliga 2003/04 03 62 51:16 2.836
    Oberliga 2004/05 05 58 59:33 1.727
    Oberliga 2005/06 01 67 62:17 3.244

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Heinrich-Germer-Stadion

    Alle Spieler der ersten Mannschaft bis auf den neuen Mannschaftskapitän Mario Kallnik verließen den Verein. Die zweite Mannschaft rückte aus der Verbandsliga auf, um in der Oberliga den Klassenerhalt zu schaffen, was mit einem zehnten Platz gelang. Durch einen 2:0-Sieg über den 1. FC Lok Stendal wurde zum fünften Mal der Landespokal gewonnen. Trotz der Rückschläge änderte sich der Zuschauerschnitt nur unwesentlich.

    In den folgenden Jahren wurde der Verein neu strukturiert. Die finanzielle Konsolidierung stand nach der Insolvenz im Mittelpunkt. Der 1. FC Magdeburg setzte sich das Ziel, mittelfristig in der 2. Bundesliga zu spielen. 2004 beschloss der Magdeburger Stadtrat den Abriss des Ernst-Grube-Stadions und Neubau einer modernen Fußballarena. Dadurch musste der FCM ab Februar 2005 seine Heimspiele im Heinrich-Germer-Stadion austragen.

    Die Mannschaft wurde in dieser Zeit unter der Führung ihres neuen Trainers, dem Magdeburger Urgestein Dirk Heyne, und des neuen Managers Bernd Hofmann neu aufgestellt und erreichte den dritten (2003/04) und den fünften Platz (2004/05), bevor der Club in der Saison 2005/06 als Oberliga-Meister in die Regionalliga aufstieg. Mit einem 1:0-Sieg über den SV 09 Staßfurt wurde zum sechsten Mal der Landespokal gewonnen.

    2006 bis 2009: An der Schwelle zum Profifußball

    Liga Saison Platz Punkte Tore Zuschauer
    Regionalliga 2006/07 03 60 52:41 08.064
    Regionalliga 2007/08 11 53 39:37 11.800
    Regionalliga 2008/09 04 59 50:36 08.626

    In der Saison 2006/07 sollte der Klassenerhalt geschafft werden. Mit dem neuen Stadion im Rücken begann die Mannschaft – nach anfänglichen Schwierigkeiten zu Beginn der Saison – nach der Winterpause eine Siegesserie. Es sah lange Zeit danach aus, als würde dem FCM nach dem FC Gütersloh und dem FC Carl Zeiss Jena als dritte Mannschaft der Durchmarsch von der vierten in die zweite Liga gelingen. Obwohl drei Spieltage vor Schluss der Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz fünf Punkte betragen hatte, wurde die Mannschaft von Dirk Heyne am letzten Spieltag vom VfL Osnabrück abgefangen und belegte nur den dritten Platz. Die entscheidende Partie gegen den FC St. Pauli war mit über 25.000 Zuschauern das erste ausverkaufte Punktspiel im neuen Stadion.[10] Im Landespokal machte die zweite Mannschaft erneut das vorzeitige Ausscheiden der „Ersten“ wett und holte durch ein 3:0 gegen Preußen Magdeburg den siebten Titel für den Verein.

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    1. FC Magdeburg gegen Eintracht Braunschweig 2008

    Die Vereinsführung gab für die Saison 2007/08 die Qualifikation zur dritten Liga als Ziel aus. Noch vor dem Start der Regionalliga stand die erste Runde im DFB-Pokal an. Bundesligist Borussia Dortmund war zu Gast und siegte mit 4:1. In der Liga konnte die Mannschaft nicht an die Erfolge aus der Vorsaison anknüpfen. Vor allem der Abgang des besten Stürmers Aleksandar Kotuljac konnte nicht kompensiert werden. Als die Mannschaft nach der Hinrunde unterhalb des zehnten Platzes stand, wurde Dirk Heyne im Dezember von seinen Aufgaben entbunden und durch Paul Linz ersetzt.[11][12] Trotz prominenter Neuverpflichtungen in der Winterpause verpasste der Club am letzten Spieltag den Sprung in den bezahlten Fußball und spielte ab der Saison 2008/09 in der nun viertklassigen Regionalliga. Das Zuschauerinteresse war trotzdem ungebrochen, der Zuschauerschnitt bei den Heimspielen lag bei 12.000. Im Landespokal erreichte die Mannschaft das Finale gegen den Halleschen FC, das mit einer 3:4-Niederlage nach Elfmeterschießen endete.

    Für die neue Spielzeit wurde der FCM als Aufstiegsfavorit gehandelt. Nach einem Saisonstart mit drei Niederlagen in vier Spielen startete die Mannschaft eine Siegesserie, sodass der Club in der Winterpause den zweiten Platz belegte. Nach einem missglückten Rückrundenstart mit nur einem Sieg aus den ersten sechs Spielen nach der Winterpause und einem Rückstand von zehn Punkten auf Holstein Kiel wurde im März 2009 Paul Linz von seinen Aufgaben freigestellt. Steffen Baumgart übernahm als verantwortlicher Übungsleiter. Am Ende der Saison erreichte die Mannschaft den vierten Platz und das Endspiel um den Landespokal. In einer Neuauflage besiegten die Magdeburger den Halleschen FC vor knapp 13.000 Zuschauern mit 1:0. Der Zuschauerschnitt lag bei über 8600 Besuchern pro Punktspiel und war der höchste der 54 Regionalligisten.

    2009 bis 2012: Tristesse und sportlicher Absturz

    Liga Saison Platz Punkte Tore Zuschauer
    Regionalliga 2009/10 06 51 57:38 5.492
    Regionalliga 2010/11 12 41 37:46 4.586
    Regionalliga 2011/12 18 29 23:43 4.063

    Mit dem Sieg im Landespokal war die Qualifikation für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2009/10 verbunden. Dort traf man auf Bundesligaabsteiger Energie Cottbus und verlor mit 1:3. Zur Winterpause der Saison 2009/10 belegten die Magdeburger den fünften Tabellenplatz. Die Zielsetzung konnte nicht erreicht werden. Daraufhin wurde im März Trainer Baumgart beurlaubt und durch den Leiter des Nachwuchsleistungszentrums Carsten Müller ersetzt, der die Mannschaft bis Saisonende betreute. Am Ende wurden der Aufstieg und der Gewinn des Landespokals verpasst; der Zuschauerschnitt sank in der Folge deutlich.

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Der Abwärtstrend konnte auch von Ruud Kaiser nicht gestoppt werden

    Nachdem zweimal der Aufstieg in die 3. Liga verpasst worden war, sollte die Saison 2010/11 zum Neuaufbau der Mannschaft unter Trainer Ruud Kaiser genutzt werden. Dafür mussten 13 Spieler den Verein verlassen. Im Gegenzug wurden mehr als zehn neue Akteure verpflichtet. Der Saisonstart war erfolgreich mit zehn Punkten aus den ersten vier Spielen. In den folgenden Wochen rutschte die Mannschaft bis zur Winterpause auf den 13. Tabellenplatz ab. Auch in der Rückrunde trat trotz weiterer Neuverpflichtungen keine Verbesserung ein, sodass Kaiser im März 2011 von seinen Aufgaben freigestellt und durch den bisherigen Trainer der 2. Mannschaft Wolfgang Sandhowe ersetzt wurde. Der Klassenerhalt wurde erst durch eine Serie von vier Siegen in den letzten vier Spielen sichergestellt. Fünf Siege in 17 Heimspielen bedeuteten am Ende die schlechteste Heimbilanz des FCM seit der Vereinsgründung. Als Konsequenz aus dem sportlichen Misserfolg trat das komplette Präsidium um Volker Rehboldt zurück.[13] Neuer Präsident wurde Peter Fechner.

    Der Abwärtstrend setzte sich auch in der Saison 2011/12 fort. Der neue Sportchef Detlef Ullrich leitete einen erneuten Umbruch ein und verpflichtete überwiegend junge Spieler. Nach einem Saisonstart mit nur einem Sieg aus den ersten zehn Spielen wurde Wolfgang Sandhowe als Trainer beurlaubt. Der bisherige Co-Trainer Ronny Thielemann wurde Cheftrainer. Aber auch Thielemann konnte den Negativtrend nicht stoppen, sodass er in der Rückrunde nach einer Reihe von Misserfolgen zum Assistenten von Carsten Müller degradiert wurde. Sportdirektor Detlef Ullrich, der zwischenzeitlich auch den Cheftrainerposten übernommen hatte, wurde noch vor Saisonende freigestellt.[14] Ronny Thielemann wechselte zur neuen Saison in die Nachwuchsabteilung. Der 1. FC Magdeburg beendete die Saison auf dem letzten Platz, stieg jedoch nicht ab, da die Regionalliga im selben Jahr reformiert wurde. Die Fans stellten gegen Saisonende die Unterstützung ein, um einen Protest gegen den Misserfolg der letzten Jahre zum Ausdruck zu bringen. Die Saison ging mit nur einem Heimsieg als eine der schlechtesten Spielzeiten in die Vereinsgeschichte ein. Neben dem sportlichen Absturz sorgte der Fall Daniel Bauer bundesweit für Aufsehen. Nach dessen Angaben bedrohten Magdeburger Fans den Kapitän vor seinem Wohnhaus. Bauer löste daraufhin seinen Spielervertrag auf.[15]

    2012 bis 2015: Von der Aufbruchstimmung in den Profifußball

    Liga Saison Platz Punkte Tore Zuschauer
    pro Spiel
    Regionalliga 2012/13 6 45 42:41 5.203
    Regionalliga 2013/14 2 58 71:39 5.482
    Regionalliga 2014/15 1 60 61:22 8.576

    Für die neue Spielzeit wurde die sportliche Leitung komplett ausgetauscht. Für das Präsidium wurde Mario Kallnik verpflichtet. Er war verantwortlich für Sport und Finanzen. Andreas Petersen von Germania Halberstadt wurde als neuer Cheftrainer präsentiert.[16] Die ehemaligen Spieler Frank Windelband und Christian Beer vervollständigten den Trainerstab. Marco Kurth wurde neuer Kapitän. Die neue sportliche Führung analysierte sämtliche Strukturen und verpflichtete zwölf neue Spieler, außerdem erhielten mehrere junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs einen Vertrag für die erste Mannschaft. 13 Spieler verließen den Verein. Sportlich war in der Saison 2012/13 ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Die Mannschaft beendete die Spielzeit auf dem sechsten Platz. Am 31. Mai 2013 gewann der FCM vor 13.300 Zuschauern den Sachsen-Anhalt-Pokal. Im Finale wurde Germania Halberstadt mit 3:1 nach Verlängerung bezwungen. Damit hatte der 1. FC Magdeburg das Startrecht für den DFB-Pokal 2013/14. Dort traf die Mannschaft wie bereits 2009 auf Energie Cottbus und unterlag mit 0:1.

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Torjäger Christian Beck

    Für die Saison 2013/14 wurde von der Vereinsführung das Ziel „Obere Tabellenhälfte“ ausgegeben. Kurz nach dem Start der Saison wurde Marco Kurth nach Differenzen mit Cheftrainer Petersen als Kapitän abgesetzt. Er beendete daraufhin seine Karriere. Sein Nachfolger wurde Marius Sowislo. In der Liga setzte sich der Aufschwung fort und der FCM war lange Zeit einziger Verfolger der TSG Neustrelitz. Mit sieben Punkten Rückstand startete die Mannschaft in die Rückrunde. Das entscheidende Aufeinandertreffen verlor der Club mit 1:2. Somit war das Aufstiegsrennen entschieden. Der Vertrag mit Cheftrainer Petersen lief am Saisonende aus; wegen seiner fehlenden Fußballlehrerlizenz wurde von einem weiteren Engagement abgesehen.[17] Am 14. Mai 2014 verteidigte der FCM den Landespokal. Im Finale siegte die Mannschaft beim Halleschen FC mit 3:0 in der Verlängerung. Die Mannschaft verbesserte sich auch im zweiten Jahr nach dem Umbruch und beendete die Saison auf dem zweiten Platz.

    Am 1. Juli 2014 übernahm Jens Härtel den 1. FC Magdeburg.[18][19] Ronny Thielemann wurde erneut Co-Trainer. Als Ziel wurde der Aufstieg ausgegeben. Die Punktspielsaison begann für den selbsterklärten Staffelfavoriten mit lediglich elf Punkten aus den ersten zehn Partien. Nach der Heimspielniederlage am 10. Spieltag gegen die TSG Neustrelitz stand Härtel in der öffentlichen Kritik, blieb aber Trainer. Im Anschluss begann der FCM eine Serie, die zum Abschluss der Hinrunde auf Platz drei führte. In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals 2014/15 traf die Mannschaft am 17. August 2014 auf den FC Augsburg und besiegte den Bundesligisten mit 1:0. In der zweiten Runde unterlag man Bayer 04 Leverkusen nach dramatischem Spiel im Elfmeterschießen. Im Landespokal unterlag die Mannschaft im Halbfinale dem Halleschen FC. Die Rückrunde war geprägt durch ein Kopf-an-Kopf Rennen um den Staffelsieg mit dem FSV Zwickau. Am 17. Mai 2015 stand der 1. FC Magdeburg durch einen 4:1-Auswärtssieg bei Hertha BSC II am vorletzten Spieltag vorzeitig als Meister der Regionalliga Nordost fest.[20] In den Aufstiegsspielen zur Dritten Liga traf man auf den Sieger der Regionalliga Südwest, Kickers Offenbach. Das Hinspiel gewann der FCM zuhause durch ein Tor von Nicolas Hebisch 1:0. In Offenbach geriet man früh in Rückstand, konnte das Spiel aber noch vor der Halbzeit durch Lars Fuchs und Felix Schiller drehen. Das 3:1 und die endgültige Entscheidung zugunsten des FCM besorgte Hinspieltorschütze Hebisch. Somit spielte der 1. FC Magdeburg ab der Saison 2015/16 im deutschen Profifußball.[21][22][23]

    Seit 2015: Profifußball in Magdeburg

    2015 bis 2018: Auf der Euphoriewelle in die 2. Bundesliga

    Liga Saison Platz Punkte Tore Zuschauer
    pro Spiel
    3. Liga 2015/16 4 56 49:37 18.189
    3. Liga 2016/17 4 61 53:36 17.149
    3. Liga 2017/18 1 85 70:32 18.231
    2. Bundesliga 2018/19 17 31 35:53 20.224
    3. Liga 2019/20 14 47 49:42 14.514[Z 1]
    3. Liga 2020/21 11 51 42:45 04.575[Z 2]

    Durch den Drittligaaufstieg ließ der Verein, 25 Jahre nach der Wende, den Amateurfußball hinter sich. Sportlich musste die Mannschaft den Abgang von Leistungsträger Nico Hammann verkraften, der sich dem SV Sandhausen anschloss. Der Kader wurde überwiegend mit Spielern aus der Regionalliga verstärkt. Das Härtel-Team startete überraschend gut in die Saison. Die ersten drei Heimspiele, allesamt Ostderbys, wurden gewonnen. Nach einer starken Hinrunde setzte sich die Mannschaft in der oberen Tabellenhälfte fest. Außerdem stieg der Zuschauerschnitt auf über 18.000 Zuschauer an. Am 22. Dezember 2015 feierte der Verein mit einem Festakt seinen 50. Geburtstag, zu dem ehemalige Spieler und Trainer, aber auch hochrangige Landespolitiker, wie Ministerpräsident Reiner Haseloff und Oberbürgermeister Lutz Trümper geladen waren. Im Januar 2016 sorgte der Verein mit der Verpflichtung von Maik Franz als Assistent der Geschäftsführung für Aufsehen. Er soll die Sportkompetenz im Verein stärken und ein Scoutingsystem aufbauen.[24] Der FCM beendete die Saison auf dem vierten Platz. Im Landespokal wurde das Finale gegen den Halleschen FC mit 1:2 verloren.

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    DFB-Pokalspiel gegen den FC Augsburg (2017)

    Im Sommer 2016 verließen acht Spieler den Verein, darunter beendeten die Publikumslieblinge Lars Fuchs, Silvio Bankert und Matthias Tischer ihre Karrieren. Fuchs wurde Trainer der U17 des FCM, Tischer Torwarttrainer der ersten Mannschaft und Bankert zweiter Co-Trainer von Jens Härtel. Sieben neue Spieler wurden verpflichtet. Am 21. August 2016 wurde das Erstrundenspiel im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt nach Elfmeterschießen verloren. Die Hinrunde wurde am 17. Dezember 2016 auf Platz 2 abgeschlossen. Abseits der sportlichen Erfolge sorgte der Verein für Negativschlagzeilen. Das Sportgericht des DFB hat den FCM wegen Ausschreitungen beim Pokalspiel gegen Frankfurt zu zwei Zuschauerteilausschlüssen und einer Geldstrafe verurteilt. Nachdem bei einer baudynamischen Untersuchung in der Drittliga-Partie gegen Hansa Rostock festgestellt worden war, dass durch rhythmisches Hüpfen der Fans die Gefahr von Statikproblemen bestand, sprach die Stadt Magdeburg im November 2016 eine Nutzungsuntersagungsverfügung für alle Tribünen und Blöcke der MDCC-Arena aus. Dies führte zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Fans, Verein und der Stadt. Am Ende stimmten die Magdeburger Ultras einem „Hüpfverbot“ zu. Am 8. Juni 2017 hat sich der Magdeburger Stadtrat für einen Stadionumbau zur notwendigen Ertüchtigung der Fantribüne und des Gästeblocks entschieden. In der MDCC-Arena finden zukünftig 30.000 Zuschauer einen Platz. Die Umbaukosten belaufen sich auf 5,9 Millionen Euro. Der FCM beendete die Drittligasaison erneut auf Platz vier und gewann durch einen 1:0-Sieg gegen Germania Halberstadt den Landespokal.

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Jens Härtel (2018) nach dem Aufstieg des 1. FC Magdeburg

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Empfang der Mannschaft durch die Stadt Magdeburg (2018)

    Mit zehn Zugängen startete die Mannschaft in die Saison 2017/18. Am 13. August 2017 schlug der FCM in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde den Bundesligisten FC Augsburg, schied aber in der zweiten Runde gegen Titelverteidiger Borussia Dortmund aus. Die Punktspielsaison begann denkbar schlecht: Deutlich verlor der als Aufstiegskandidat gehandelte FCM mit 1:4 bei der SG Sonnenhof Großaspach. Die Hinrunde wurde auf dem zweiten Platz beendet. Mit einem 2:1 bei Verfolger SV Wehen Wiesbaden am 13. April 2018 stellte der FCM die Weichen endgültig auf Aufstieg; eine Woche zuvor war bereits der Karlsruher SC mit 2:0 besiegt worden. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga stand am 35. Spieltag nach einem 2:0-Heimsieg gegen Fortuna Köln fest.[25] Am 12. Mai 2018 siegte die Mannschaft, begleitet von fast 6000 Fans, bei Sportfreunde Lotte und sicherte sich somit die Meisterschaft der 3. Liga. Mit 85 Punkten wurde der Punkterekord von Eintracht Braunschweig eingestellt. Dazu wurden 27 Siege eingefahren, der Bestwert der zehnjährigen Geschichte der 3. Liga.[26] Außerdem wurden Jens Härtel als bester Trainer und Philip Türpitz als bester Spieler der Drittligasaison 2017/18 geehrt.[27] Am 21. Mai 2018 verteidigte die Mannschaft im Landespokalfinale gegen Lok Stendal den Titel.

    2018 bis 2021: Umbruch und Abstiegssorgen

    In der Saison 2018/19 spielte der 1. FC Magdeburg in der 2. Bundesliga. Neben dem Hamburger SV zählte der Verein zu den Neulingen der Liga. Der erste Sieg der Zweitliga-Historie des 1. FC Magdeburg gelang am 8. Spieltag mit einem 1:0 beim SV Sandhausen. Weil die Mannschaft aber in den ersten 13 Spielen insgesamt nur 9 Punkte erzielen konnte, wurden Cheftrainer Jens Härtel und Co-Trainer Ronny Thielemann am 12. November 2018 freigestellt.[28] Zwei Tage später wurde Michael Oenning als neuer Cheftrainer vorgestellt.[29] Im Winter wurden die Spieler Jan Kirchhoff, Giorgi Loria, Timo Perthel und Steven Lewerenz verpflichtet. Trotz eines kleinen Aufschwungs zu Beginn der Rückrunde und einzelnen Achtungserfolgen (u. a. einem 2:1-Auswärtssieg beim Hamburger SV) konnte der direkte Abstieg in die 3. Liga nicht verhindert werden. Im eigenen Stadion gelangen dem FCM dabei lediglich zwei Siege. Oennings zum Saisonende auslaufender Vertrag wurde nicht verlängert.[30]

    Eine schnelle Rückkehr in die 2. Bundesliga wurde angepeilt, doch zunächst konnte man weder an die sportlichen Erfolge noch an die personelle Kontinuität der Härtel-Jahre anknüpfen. Am 21. Mai 2019 hatte man Stefan Krämer als neuen Cheftrainer präsentiert[31], sich aber nach nur 20 Spielen wieder von diesem getrennt. Als Nachfolger wurde Claus-Dieter Wollitz geholt[32], auf den die Magdeburger Fans mit Ablehnung reagierten. Unter ihm gelang dem Team in sieben Spielen nur ein Sieg, sodass der Club nach dem 27. Spieltag nur noch einen Punkt vor den Abstiegsplätzen lag. Bei diesem Tabellenstand wurde die Saison aufgrund der COVID-19-Pandemie zunächst unterbrochen und ab Ende Mai vor leeren Rängen fortgeführt. Nach anhaltender Erfolglosigkeit wurde Wollitz am 10. Juni 2020 freigestellt; auch Sportdirektor Maik Franz wurde seines Amtes enthoben. Geschäftsführer Mario Kallnik übernahm die sportliche Leitung und installierte U-19-Trainer Thomas Hoßmang interimsweise[33], der die Mannschaft zum Klassenerhalt führen konnte. Im Anschluss wurde sein Cheftrainervertrag bis Juni 2022 verlängert.

    Wegen der anhaltenden Pandemie musste man auch in der neuen Saison 2020/21 – mit Ausnahme der ersten vier Heimspiele, bei denen jeweils ca. 5000 Fans zugegen waren – ohne Zuschauer spielen. Schon früh geriet Magdeburg erneut in den Abstiegskampf, woraufhin sich Mario Kallnik im November wieder aus der sportlichen Führung zurückzog. Ihm folgte Otmar Schork, der langjähriger Geschäftsführer beim SV Sandhausen gewesen war.[34] Als es Hoßmang auch zu Beginn der Rückrunde nicht gelungen war, den FCM aus der Abstiegszone zu führen, trat er von seinem Amt zurück. Neuer Cheftrainer wurde am 12. Februar 2021 Christian Titz.[35] Mit einer zwischenzeitlichen Serie von elf ungeschlagenen Spielen und neuer Offensivstärke – als essentiell erwies sich hier vor allem die Verpflichtung von Barış Atik, der in 15 Spielen 15 Scorerpunkte sammeln konnte – schaffte der FCM bereits am 35. Spieltag den Klassenerhalt. Zum Ende der Saison verließ mit Christian Beck der letzte Spieler, der beide Aufstiege erlebt hat, den Verein. Im letzten Spiel gegen die SpVgg Unterhaching erzielte er sein 149. und letztes Pflichtspieltor für den 1. FC Magdeburg. Er ist damit der drittbeste Torschütze der Vereinsgeschichte.

    Seit 2021: Rückkehr in die 2. Bundesliga unter Christian Titz

    Liga Saison Platz Punkte Tore Zuschauer
    pro Spiel
    3. Liga 2021/22 1 78 83:39 16.668[Z 3]

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Drittligaspiel: 1. FC Magdeburg vs. FSV Zwickau am 24. April 2022. Jubel nach dem 3:0 durch Kai Brünker

    Im ersten Heimspiel der Saison 2021/22 wurde gegen den SC Freiburg II zum ersten Mal seit dem 29. Februar 2020 (Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena vor 17.000 Fans) wieder eine fünfstellige Zuschauerzahl zugelassen. In der Hinserie konnte der FCM nahtlos an den erfolgreichen Schlussspurt der Vorsaison anknüpfen und sich früh an die Tabellenspitze setzen. Mit einem 5:2-Auswärtserfolg bei 1860 München am 18. Spieltag sicherte sich der Club die Herbstmeisterschaft. Auch im neuen Jahr blieb der FCM zunächst ungeschlagen und konnte sich zunehmend von der Konkurrenz absetzen. Beim spektakulären 5:4-Sieg gegen den SC Verl am 34. Spieltag stellte Barış Atik vorzeitig einen neuen Drittliga-Rekord für die meisten Scorer-Punkte innerhalb einer Saison auf. Eine Woche darauf, am 24. April 2022, siegte der FCM mit 3:0 gegen den FSV Zwickau und schaffte damit schließlich den vorzeitigen Zweitligaaufstieg sowie die zweite Drittligameisterschaft in der Vereinsgeschichte.[36][37][38] Die 26.340 Zuschauer bedeuteten zudem einen neuen Zuschauerrekord in der MDCC-Arena.

    Für die Saison 2022/23 wurde von der Vereinsführung um Otmar Schork das Ziel, „eine sorgenfreie Saison“ zu spielen, ausgegeben.[39] Hierfür wurden 14 Neuzugänge verpflichtet, darunter der ehemalige italienische Nationalspieler Christiano Piccini. Nach einem akzeptablen Saisonstart belegte der Club nach 10 Spieltagen mit 10 Punkten Platz 13 in der Tabelle.

    Vereinsstruktur

    Struktur

    Die Mitgliederversammlung ist das oberste Beschlussorgan und wählt die Mitglieder des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat bestellt das Präsidium des Vereins und die Geschäftsführung der Spielbetriebs GmbH. Die Mitglieder beider Gremien führen ihre Ämter ehrenamtlich aus. Am 19. Februar 2017 votierten auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung 1221 stimmberechtigte Mitglieder für die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung aus dem eingetragenen Verein (e. V.). Matthias Niedung führt seit dem 3. Mai 2022 den Aufsichtsrat und löste nach 11 Jahren Lutz Petermann an der Spitze des Kontrollgremiums ab.[40][41] Niedung ist kein klassischer Vertreter aus der Politik oder Wirtschaft. Er kommt von der Basis und sitzt seit November 2015 als Vertreter der aktiven Fanszene im Aufsichtsrat.[42] Der bisherige AR-Chef Petermann wurde zu seinem Stellvertreter gewählt.

    Der ehemalige Geschäftsführer der Magdeburger Weiße Flotte GmbH Peter Fechner war vom 15. April 2011 bis zum 30. Juni 2022 Vereinspräsident.[43] Mit einer Amtszeit von mehr als 11 Jahren war er der längste amtierende Präsident in der Geschichte des 1. FC Magdeburg. Am 1. Juli 2022 trat Jörg Biastoch die Nachfolge an.[44][45] Fechner bleibt dem Verein als Ehrenpräsident erhalten. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga und sportlich enttäuschenden Jahren wurde die Führungsebene der GmbH im November 2020 umstrukturiert.

    Mario Kallnik führte die Spielbetriebs GmbH vom 1. Januar 2016 bis zum 31. März 2022 in alleiniger Verantwortung und trieb die Professionalisierung des 1. FC Magdeburg voran.[46] Nachdem er sich im November 2020 aus der sportlichen Leitung zurückgezogen hatte, verantworte er noch den kaufmännischen Bereich.[47] Am 2. Mai 2022 gab er bekannt seinen Vertrag nicht verlängern und den 1. FCM nach 21 Jahren verlassen zu wollen.[48] Seine Nachfolge als kaufmännischer Geschäftsführer trat am 1. Juli 2022 Alexander Wahler an.[49] Den gesamten sportlichen Bereich verantwortet seit dem 7. November 2020 Otmar Schork. Am 1. April 2022 wurde er vom Aufsichtsrat zum Geschäftsführer Sport befördert.[50]

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Von 2016 bis 2022 war Mario Kallnik (2014) Geschäftsführer der 1. FC Magdeburg Spielbetriebs GmbH

    Aufsichtsrat

    • Vorsitzender: Matthias Niedung, Berater für Datenschutz und IT-Sicherheit
    • Stellvertreter: Lutz Petermann, Prokurist und Generalbevollmächtigter Projekte Ennex Solutions GmbH
    • Thomas Fischbeck, Vorstand MWG-Wohnungsgenossenschaft Magdeburg
    • Peter Lackner, Geschäftsführer Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH
    • Maik Nicklaus, Geschäftsführer MN Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH
    • Robert Weidemann, Geschäftsführender Gesellschafter Weidemann-Gruppe
    • Andreas Fedorczuk, Technischer Geschäftsführer Städtische Werke Magdeburg GmbH und Co. KG

    Präsidium

    • Präsident: Jörg Biastoch (verantwortlich für Struktur, Führung, Mitgliederverwaltung, Presse und Kommunikation)
    • Vizepräsident: Hagen Hoffmann (verantwortlich für Recht)
    • Marius Sowislo (verantwortlich für Marketing und Sport)
    • Dirk Weber (verantwortlich für Geschäftsstellenorganisation, Finanzen und Controlling)

    Sponsoren

    Wirtschaftspartner

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    MDCC-Arena

    Der FCM kooperiert seit Jahrzehnten mit zahlreichen Unternehmen. Zu DDR-Zeiten war das in Magdeburg ansässige Schwermaschinenbau-Kombinat „Ernst Thälmann“ (SKET) Partner des Vereins. Nach der Wende kämpfte der Club um die Unterstützung der regionalen Wirtschaft.

    Der 1. FC Magdeburg erfreut sich eines großen Businessnetzwerks aus Persönlichkeiten der unterschiedlichsten Branchen. Im Rahmen der 5 Partnerkategorien (Platin, Gold, Silber, Bronze und Hospitality) bietet der Verein seinen Wirtschaftspartnern individuelle Werbepakete. Die grundlegenden Rechte, welche im Rahmen eines Engagements eingeräumt werden, können je nach Wunsch und Ziel des Vertragspartners gestaltet und ergänzt werden. Platin-Partner des 1. FC Magdeburg sind Hasseröder, Humanas, die Städtischen Werke Magdeburg (SWM) und die Wobau Magdeburg (Stand Juli 2022).[51] Seit 2021 ist das Pflegeunternehmen Humanas Trikotsponsor des 1. FC Magdeburg.[52] Der geschäftsführende Gesellschafter der Humanas GmbH & Co KG Jörg Biastoch übernahm am 1. Juli 2002 das Präsidentenamt des Vereins. Ausrüster ist seit 2004 das Unternehmen Uhlsport. Der Vertrag läuft bist 2023.[53]

    Hauptsponsor Zeitraum Branche
    Jägermeister 1990–1996 Spirituosenhersteller
    Gothaer Versicherungen 1996–1998 Versicherung
    Plan-Bau JK 1998–2001 Bauunternehmen
    AMIS 2001–2002 Finanzdienstleistungen
    MEDENT 2003–2005 Gesundheitswesen
    MDCC Magdeburg-City-Com 2006 Telekommunikation
    Wernesgrüner 2006–2010 Bierbrauerei
    Camp David 2010–2011 Modeunternehmen
    Ottostadt Magdeburg 2012 Stadtmarketing
    LITHOSCAN crossmedia 2012 Druck und Direktmarketing
    eab Solar 2012–2014 Elektro-/Solartechnik
    FAM Magdeburger Förderanlagen und Baumaschinen 2014–2018 Tagebau-, Lager- und Umschlagtechnik
    sunmaker 2018–2021 Sportwetten
    Humanas seit 2021 Pflegeunternehmen

    Namensrechte der MDCC-Arena

    Das Stadion wurde 2006 unter der Bezeichnung „Stadion Magdeburg“ eröffnet. Im Juli 2009 wurde der Telekommunikationsanbieter „MDCC Magdeburg-City-Com“ durch einen Sponsoringvertrag mit der Stadt Magdeburg Namensgeber, woraufhin das Stadion in MDCC-Arena umbenannt wurde. Der Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2024, erlaubt bei einem finanziell höheren Angebot jedoch einen Quereinstieg. Die Fans des 1. FC Magdeburg setzen sich für eine Umbenennung in „Heinz-Krügel-Stadion“ ein.[54] Im Sprachgebrauch ist der Name „Heinz-Krügel-Stadion“, kurz „HKS“, bereits etabliert. Teilweise wird auch der Name des vorherigen Stadions an gleicher Stelle, Ernst-Grube-Stadion, verwendet.[55]

    Die Spielstätten des Vereins

    Heinrich-Germer-Stadion

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Heinrich-Germer-Stadion

    1920 wurde im Magdeburger Stadtteil Sudenburg ein neues Stadion errichtet. Der „Sportplatz am Königsweg“ wurde zur Heimspielstätte des MSC Preussen 1899. Beim Luftangriff auf Magdeburg am 16. Januar 1945 wurde die gesamte Anlage fast vollständig beschädigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg trafen sich dort die jungen Magdeburger Heinz Brauer, Kurt Holke und Ernst Kümmel mit ihren Sportkameraden um in der SG Sudenburg ihrem Hobby dem Fußball nachzugehen. Die SGS wurde zur Keimzelle des späteren 1. FC Magdeburg. Bis Juni 1951 trugen auf dem Traditionsrasen die SGS, die BSG Krupp-Gruson und Stahl Magdeburg ihre Heimspiele aus. Dort gelang der Mannschaft 1949 der Aufstieg in die Landesklasse und 1951 in die DS-Liga. Der Besucherrekord wurde am 11. Februar 1951 im Spiel gegen die Genossenschaft Halle erreicht. 18.000 Zuschauer sahen die Begegnung. Im August 1951 begann auf Initiative des Stadtrates für Kultur und Bildung Heinrich Germer umfangreiche Renovierungsarbeiten. Unter anderem wurde der vorhandene Kriegsschutt beseitigt, neue Traversen angelegt und ein Rasen gesät. Das neue Stadion wurde am 30. August 1952 mit einem Freundschaftsspiel vor 20.000 Fans gegen Motor Zwickau eingeweiht. Es erhielt den Namen Heinrich-Germer-Stadion. Bis in die Mitte der 1960er Jahre spielten dort die Fußballmannschaften der Vorläufer des 1. FC Magdeburg, die BSG Stahl Magdeburg, Motor Mitte Magdeburg und der SC Aufbau Magdeburg. Am 22. März 1955 wurde der Zuschauerrekord von 22.000 Besuchern beim Punktspiel der zweitklassigen DDR-Liga Motor Mitte Magdeburg gegen den 1. FC Lok Stendal aufgestellt. Die ersten drei Oberligaheimspiele des FCM fanden ebenfalls im „Germer-Stadion“ statt. Nach dem Abstieg in die zweitklassige DDR-Liga wurde das Sudenburger Stadion am Frühjahr 1966 wieder als Heimspielstätte genutzt. Nur zu Spielen die ein hohes Zuschauerinteresse versprachen wich man ins Ernst-Grube-Stadion aus. Dazu gehörten alle Europapokalspiele des 1. FC Magdeburg. Eine Premiere gab es am 3. Oktober 1979. Zum ersten Mal fand in Sudenburg ein Europapokalspiel statt. Die Begegnung gegen den FC Wrexham gewann der FCM mit 5:2 nach Verlängerung. Es folgten drei weitere Europapokalbegnungen gegen Arsenal London, FK Moss und AC Turin. In dieser Zeit war das Stadion mit 18.000 Zuschauern viermal ausverkauft.[56]

    Ernst-Grube-Stadion

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Ernst-Grube-Stadion

    1955 wurde das Ernst-Grube-Stadion mit einem Fassungsvermögen von 45.000 Zuschauern im Stadtteil Cracau eröffnet, in das der FCM schließlich Mitte der 1960er Jahre zog. Das Ernst-Grube-Stadion wurde in den folgenden Jahren mit einer Haupttribüne, Flutlichtmasten sowie einer elektronischen Anzeigetafel ausgestattet. Während Bauarbeiten zwischen Mai 1979 und Mai 1981 spielte der DDR-Oberligist wieder im „Germerstadion“. Während dieser Zeit fanden dort auch die Europapokalspiele statt. Zu Gast waren der FC Wrexham, der FC Arsenal, Moss FK und Torino Calcio. Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten blieb das Grubestadion für weitere 23 Jahre die Heimat des FCM. Dort erlebten die Fans einige Erfolge, aber auch die schwierigen Jahre nach der Wende. Neben mehreren Länderspielen der DDR-Fußballnationalmannschaft waren im Stadion bekannte Mannschaften wie der FC Bayern München, Malmö FF, Juventus Turin, FC Schalke 04 und PSV Eindhoven zu Gast. Wegen des zunehmenden Sanierungsbedarfs der Anlage nach fast 50-jährigem Bestehen beschloss der Magdeburger Stadtrat im Jahr 2004 den Abriss der alten Anlage und den Neubau eines modernen Fußballstadions. Als das Ernst-Grube-Stadion abgerissen wurde, spielte der 1. FC Magdeburg zwischen Februar 2005 bis Dezember 2006 wieder im Heinrich-Germer-Stadion, das zu diesem Zweck umfangreich modernisiert wurde. Es wird heute von den Fußballmannschaften des Magdeburger FFC und der Preußen Magdeburg sowie dem American-Football-Team der Magdeburg Virgin Guards genutzt.

    MDCC-Arena

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    MDCC-Arena

    Am 10. Dezember 2006 wurde die MDCC-Arena von Franz Beckenbauer eröffnet.[57] Die neue Arena verfügte zunächst über 22.750 Sitz- und 4500 Stehplätze. Bei Bedarf konnten die Stehplätze in 2250 Sitzplätze umgewandelt werden. Das Eröffnungsspiel gegen Werder Bremen am 23. Januar 2007 vor 24.053 Zuschauern gewann der Bundesligist mit 3:0. Wegen seit 2016 bekannter Probleme mit der Statik beschloss der Magdeburger Stadtrat umfangreiche Umbaumaßnahmen. Im Juni 2017 entschieden sich die Stadt Magdeburg und der 1. FC Magdeburg für einen Ausbau des Stadions auf 30.000 Plätze. Die Zahl der Stehplätze wurde im Zuge des Umbaus auf etwa 13.000 erhöht. Im März 2018 wurde bekannt, dass sich die Kosten auf 10,7 Millionen Euro belaufen würden. Der Start des Umbaus erfolgte Anfang 2019. Dabei zog der „Block U“ auf die Südtribüne um. Ende September wurden die Blöcke 3 und 4 wieder freigegeben, sodass „Block U“ auf die Nordtribüne zurückkehren konnte. Ende Januar 2020 wurde der Block 7 umgebaut und der Ausbau auf eine Kapazität von 30.098 Plätzen abgeschlossen. Aufgrund von Sichtbehinderungen und Sicherheitsaspekten stehen bei Heimspielen künftig rund 28.000 Plätze zur Verfügung – je nach Sicherheitseinstufung des jeweiligen Spiels. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer Sektorentrennung der Blöcke 3–6 bei Heimpartien mit großer Zuschauerauslastung oder Spielen mit erhöhter Sicherheitseinstufung.

    Erfolge

    Hauptartikel: 1. FC Magdeburg/Namen und Zahlen

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Die Mannschaft des 1. FC Magdeburg nach dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1974

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Der 1. FC Magdeburg nach dem Triumph im FDGB-Pokalfinale 1978

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Der Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga 2018 gilt als größter sportlicher Erfolg seit der Wende

    International

    Europa

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    UEFA

    • 1 × Europapokal der Pokalsieger: 1974

    National

    Deutschland Demokratische Republik 1949
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    DFV
    • 3 × Meister der DDR-Oberliga : 1972, 1974, 1975
    • 7 × FDGB-Pokalsieger: 1964, 1965, 1969, 1973, 1978, 1979, 1983 (zusammen mit Dynamo Dresden Rekordsieger)
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    DFB
    • 2 × Meister der 3. Liga: 2018, 2022 (zusammen mit Dynamo Dresden und VfL Osnabrück Rekordsieger)

    Regional

    Deutschland

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    NOFV

    • 1 × Meister der Regionalliga Nordost: 2015
    • 3 × Meister der Oberliga Nordost: 1997, 2001, 2006

    Deutschland

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    FSA

    • 13 × Landespokalsieger: 1993, 1998, 2000, 2001, 2003, 2006, 2007, 2009, 2013, 2014, 2017, 2018, 2022 (Rekordsieger)

    Junioren

    Deutschland Demokratische Republik 1949
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    DFV
    • 5 × DDR-Junioren-Meister: 1963, 1964, 1965, 1970, 1989
    • 3 × DDR-Jugend-Meister: 1966, 1968, 1980
    • 7 × DDR-Schüler-Meister: 1966, 1969, 1971, 1972, 1977, 1978, 1987 (Rekordsieger)
    • 2 × Junge Welt-Pokalsieger der Junioren: 1970, 1984
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    DFB
    • 1 × DFB-Pokalsieger der A-Junioren: 1999
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    NOFV
    • 2 × NOFV-Pokalsieger der B-Junioren: 2000, 2005

    Sonstige Erfolge

    In der Ewigen Tabelle der DDR-Oberliga belegt der FCM den achten Platz. Der Club absolvierte 30 Spielzeiten in der höchsten Spielklasse des DDR-Fußballs und war von 1967 bis 1990 ununterbrochen in der ersten Liga vertreten. Von 793 Spielen wurden 365 gewonnen, 238 verloren und 190 Partien endeten Remis. Das Punkteverhältnis (Zwei-Punkte-Regel) beträgt 920:666 und das Torverhältnis 1351:1046.

    Der 1. FC Magdeburg wurde 1974 DDR-Mannschaft des Jahres. Dreimal wurde ein Magdeburger zum Fußballer des Jahres gewählt. Jürgen Pommerenke wurde 1975 mit dem Silbernen Fußballschuh ausgezeichnet. Joachim Streich 1979 und 1983. Der Verein stellte in seiner Geschichte neunmal einen Torschützenkönig. Vier Titel gingen an Joachim Streich. In den Jahren 1977 (17 Tore), 1979 (23 Tore), 1981 (20 Tore) und 1983 (19 Tore). Jürgen Sparwasser war erfolgreichster Torschütze in der DDR-Liga 1967 (22 Tore). Arek Zarczinski in der Saison 1996/97 (20 Tore) in der Oberliga Nordost. Christian Beck holte 2013/14 (22 Tore) und 2014/15 (20 Tore) die Kanone in der Regionalliga Nordost. In der Saison 2016/17 (17 Tore) war er außerdem bester Torjäger der 3. Liga.

    Bislang wurde dreimal ein Tor eines Spielers des FCM von den Zuschauern der ARD-Sportschau zum Tor des Monats gewählt (Stand Juli 2021). Petr Maslej wurde für sein Fallrückziehertor im DFB-Pokal-Spiel gegen den Karlsruher SC am 28. November 2000 ausgezeichnet. Christian Beck wurde die besondere Ehre zweimal zuteil. Er wurde für seinen Hackentreffer beim Drittligaspiel gegen den Halleschen FC am 25. November 2017 und für sein Fallrückzieher gegen Preußen Münster am 10. Februar 2018 ausgezeichnet.[58][59]

    Erste Mannschaft

    Kader der Saison 2022/23

    • Stand: 17. Juli 2022

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Alexander Bittroff

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Amara Condé

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Connor Krempicki

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Barış Atik

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Kai Brünker

    Nummer Nationalität Name Geburtstag im Verein seit letzte Station
    Tor
    01 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Dominik Reimann 18. Juni 1997 2021 Holstein Kiel
    28 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Tim Boss 28. Juni 1993 2022 SV Wehen Wiesbaden
    30 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Noah Kruth 24. Juni 2003 2018 1. FC Magdeburg U19
    39 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Tom Schlitter 17. Mai 2002 2019 1. FC Magdeburg U19
    Abwehr
    02 Italien
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Cristiano Piccini 26. Sep. 1992 2022 FK Roter Stern Belgrad
    04 Luxemburg
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Eldin Dzogovic 8. Juni 2003 2019 1. FC Magdeburg U19
    05 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Jamie Lawrence 10. Nov. 2002 2022 FC Bayern München II
    06 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Daniel Elfadli 6. Apr. 1997 2022 VfR Aalen
    02 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Herbert Bockhorn 31. Jan. 1995 2022 VfL Bochum
    12 Kanada
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Belal Halbouni 30. Dez. 1999 2022 Werder Bremen II
    19 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Leon Bell Bell 6. Sep. 1996 2019 1. FSV Mainz 05 II
    21 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Tim Stappmann 17. Juli 1999 2022 Rot-Weiß Oberhausen
    22 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Tim Sechelmann 15. Jan. 1999 2021 1. FC Köln II
    24 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Alexander Bittroff 19. Sep. 1988 2020 KFC Uerdingen 05
    25 Elfenbeinküste
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Silas Gnaka 18. Dez. 1998 2022 KAS Eupen
    27 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Malcolm Cacutalua 15. Nov. 1994 2022 FC Erzgebirge Aue
    33 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Leon Schmökel 9. Juni 2002 2018 1. FC Magdeburg U19
    Mittelfeld
    08 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Moritz Kwarteng 28. Apr. 1998 2022 Hamburger SV
    13 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Connor Krempicki 14. Sep. 1994 2021 MSV Duisburg
    15 Turkei
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Ömer Beyaz 29. Aug. 2003 2022 VfB Stuttgart
    16 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Andreas Müller 20. Juli 2000 2020 FC-Astoria Walldorf
    20 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Julian Rieckmann 1. Aug. 2000 2021 Werder Bremen II
    29 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Amara Condé (C)
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    6. Jan. 1997 2021 Rot-Weiss Essen
    Angriff
    09 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Kai Brünker 10. Juni 1994 2020 SG Sonnenhof Großaspach
    10 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Jason Çeka 10. Nov. 1999 2021 FC Schalke 04 II
    11 Marokko
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Mohammed El Hankouri 1. Juli 1997 2022 FC Groningen
    14 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Maximilian Franzke 5. März 1999 2020 FC St. Pauli
    17 Brasilien
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Léonardo Scienza 13. Sep. 1998 2022 FC Schalke 04 II
    18 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Florian Kath 21. Okt. 1994 2020 SC Freiburg
    23 Turkei
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Barış Atik 9. Jan. 1995 2021 SG Dynamo Dresden
    26 Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Luca Schuler 22. März 1999 2021 FC Schalke 04 II
    37 Japan
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Tatsuya Itō 26. Juni 1997 2022 VV St. Truiden

    Kaderveränderungen zur Saison 2022/23

    • Stand: 31. August 2022
    Zugänge
    Zeitpunkt Spieler abgebender Verein
    Sommer 2022 Ömer Beyaz VfB Stuttgart (Leihe)
    Herbert Bockhorn VfL Bochum
    Tim Boss SV Wehen Wiesbaden
    Malcolm Cacutalua FC Erzgebirge Aue
    Daniel Elfadli VfR Aalen
    Mohammed El Hankouri FC Groningen
    Silas Gnaka KAS Eupen
    Belal Halbouni Werder Bremen II
    Ole Hoch VfB Germania Halberstadt (Leihende)
    Jamie Lawrence FC Bayern München II (Leihe)
    Cristiano Piccini FK Roter Stern Belgrad
    Leon Schmökel VfB Germania Halberstadt (Leihende)
    Léonardo Scienza FC Schalke 04 II
    Tim Stappmann Rot-Weiß Oberhausen
    Abgänge
    Zeitpunkt Spieler aufnehmender Verein
    Sommer 2022 Korbinian Burger FC Erzgebirge Aue
    Sirlord Conteh SC Paderborn 07
    Nico Granatowski Vertragsende; Ziel unbekannt
    Philipp Harant BSG Chemie Leipzig
    Ole Hoch VfB Germania Halberstadt
    Sebastian Jakubiak Vertragsende; Ziel unbekannt
    Tobias Knost SC Verl
    Benjamin Leneis FC Augsburg (Leihende)
    Adrian Małachowski SV Waldhof Mannheim
    Tobias Müller SC Paderborn 07
    Raphael Obermair SC Paderborn 07
    Henry Rorig VfL Osnabrück
    Luka Sliskovic FC Schaffhausen

    Trainer- und Betreuerstab

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Christian Titz

    Nat. Name Funktion im Amt seit
    Trainerstab
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Christian Titz Cheftrainer 12. Feb. 2021
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Silvio Bankert Assistenztrainer 1. Juli 2017
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    André Kilian Assistenztrainer 17. Feb. 2021
    Schweiz
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Daniel Widmer Assistenztrainer 10. Juni 2022
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Matthias Tischer Torwarttrainer 1. Juli 2016
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Jannik Kirchenkamp Athletiktrainer 10. Juni 2022
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Kevin Waliczek Videoanalyst 1. Apr. 2014
    Medizinische Abteilung
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Oliver Poranzke Mannschaftsarzt 1. Juli 2018
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Jan Schüttrumpf Mannschaftsarzt 1. Juli 2015
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Stefan Wiegand Mannschaftsarzt 1. Juli 2015
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Tino Meyer Physiotherapeut 1. Juli 2013
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Philipp Brix Physiotherapeut 1. Juli 2019
    Sportliche Leitung
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Otmar Schork Geschäftsführer Sport 7. Nov. 2020
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Christian Hock Sportkoordinator 10. Juni 2022
    Deutschland
    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
    Heiko Horner Mannschaftsleiter 1. Juli 2000

    Nachwuchsleistungszentrum

    Konzept

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Wurde vom 1. FC Magdeburg ausgebildet: Marcel Schmelzer

    Das Nachwuchsleistungszentrum wurde 2017 nicht in die 1. FC Magdeburg Spielbetriebs GmbH ausgegliedert und befindet sich auch weiterhin unter dem Dach des eingetragenen Vereins. Der Club kooperiert mit dem Sportgymnasium Magdeburg und der angeschlossenen Sportsekundarschule „Hans Schellheimer“. Sie wurden 2009 vom DFB als „Eliteschulen des Fußballs“ ausgezeichnet. Außerdem arbeitet der 1. FC Magdeburg in der Nachwuchsförderung mit dem SC Magdeburg, TuS Magdeburg-Neustadt, Fortuna Magdeburg, Magdeburger SV Börde, Germania Halberstadt, Burger BC 08 und JFV Weißenfels zusammen. Ziel ist die flächendeckende Verbesserung der Jugendarbeit in Magdeburg und Sachsen-Anhalt.[60] Leiter des Nachwuchsleistungszentrums ist der ehemalige FCM-Cheftrainer Thomas Hoßmang.[61]

    Seit 2001 richtet der Verein jährlich den Pape-Cup aus. Es handelt sich um ein renommiertes Hallenturnier für C-Junioren. Der Wettbewerb wird seit 2015 in der GETEC Arena ausgetragen. Neben dem gastgebenden 1. FC Magdeburg und zwei Qualifikanten aus der Umgebung treten 15 C-Jugendmannschaften von Bundesligavereinen, sowie prominente Mannschaften aus dem Ausland gegeneinander an.[62] Rekordgewinner mit drei Titeln ist Borussia Dortmund (Stand April 2021). Der FCM konnte den Pape-Cup bislang noch nicht gewinnen.

    Der SC Aufbau wurde dreimal DDR-Juniorenmeister (1963, 1964, 1965), was mit der heutigen A-Jugend zu vergleichen ist. Der 1. FC Magdeburg holte zwei Titel (1970, 1989) an die Elbe. Auf Ebene der B-Junioren gewannen die Magdeburger drei DDR-Jugendmeisterschaften (1966, 1968, 1980). Außerdem ist der FCM mit sieben Titeln Rekordmeister der DDR-Schülermeisterschaft (1966, 1969, 1971, 1972, 1977, 1978, 1987). Den Junge Welt-Pokal konnte der Club 1970 und 1984 gewinnen. Die A-Jugend des FCM war 1999 das erste Team aus den Neuen Bundesländern, das mit dem Sieg im DFB-Junioren-Pokal einen gesamtdeutschen Titel gewinnen konnte.

    Der 1. FC Magdeburg bildete die früheren Bundesliga-Spieler Maik Franz, Sebastian Hähnge, Christopher Kullmann, Marcel Maltritz, Bastian Reinhardt, Jan Sandmann und Marcel Schmelzer aus.[63]

    Zweite Mannschaft

    Die Zweite Mannschaft des 1. FC Magdeburg spielte zu DDR-Zeiten meist in der drittklassigen Bezirksliga Magdeburg. Nach der Wende wurde die Zweite Mannschaft aufgelöst. 1993 wurde ein neues Team gegründet und der Punktspielbetrieb in der Stadtliga Magdeburg wieder aufgenommen. In den folgenden Spielzeiten schaffte die U23 drei Aufstiege und spielte ab der Saison 2000/2001 erstmals in der Verbandsliga Sachsen-Anhalt. Im Rahmen der Insolvenz und dem verbundenen Lizenzentzug musste die erste Mannschaft 2002 aus der Regionalliga in die viertklassige Oberliga absteigen. Die U23 übernahm das Spielrecht und wurde aus der Verbandsliga zurückgezogen. Die Zweite Mannschaft startete mit einem neuen Team erneut in der Stadtliga Magdeburg. Ab 2004 schaffte die U23 drei Aufstiege in vier Jahren und war ab 2007 wieder in der Verbandsliga vertreten. 2008 stieg die Mannschaft in die Oberliga Nordost auf. Nach nur einer Spielzeit in der Oberliga stieg die U23 als Tabellenletzter wieder in die Verbandsliga ab. Im folgenden Jahr erreichte das Team die Meisterschaft. Die Zweite Mannschaft machte 2000 und 2007 das vorzeitige Ausscheiden der ersten Mannschaft aus dem Landespokal wett und gewann mit Erfolgen über den VfL Halle 96 (3:2) und Preußen Magdeburg (3:0) den Pokal, sodass die erste Mannschaft im DFB-Pokal antreten konnte. Im Juni 2014 meldete der Verein das Startrecht der U23 für die Verbandsliga aus strategischen Gründen ab. Sie trat seitdem in der Stadtoberliga Magdeburg an, bis 2017 der Aufstieg in die Landesklasse Sachsen-Anhalt gelang. Um die Durchlässigkeit aus dem Nachwuchsleistungszentrum zu verbessern, will der FCM zur Saison 2022/2023 in der Verbandsliga Sachsen-Anhalt ein U23-Team installieren.

    Persönlichkeiten

    Ehemalige Spieler

    Hauptartikel: Liste der Spieler des 1. FC Magdeburg

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Manfred Zapf (rechts) und Jürgen Sparwasser (links) nach dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger am 8. Mai 1974 im De Kuip in Rotterdam

    Der 1. FC Magdeburg stellte in seiner Vereinsgeschichte 19 Spieler an die Fußballnationalmannschaft der DDR ab. Rekordnationalspieler ist Joachim Streich mit 102 Auswahleinsätzen, gefolgt von Martin Hoffmann mit 66, Jürgen Pommerenke mit 57 und Jürgen Sparwasser mit 53 Länderspielen. Mit Marcel Schmelzer, Dirk Schuster und René Schneider schafften nach der Wende drei frühere Magdeburger den Sprung in die Deutsche Fußballnationalmannschaft. 1991 verpflichtete der FCM für ein kurzes Intermezzo Anatoliy Demyanenko von Dynamo Kiew. Er absolvierte 80 Länderspiele für die Nationalmannschaft der UdSSR. Derzeit spielt mit Eldin Dzogovic, ein Spieler aus der Profimannschaft des 1. FC Magdeburg, für die Luxemburgische Fußballnationalmannschaft (Stand Juni 2022).

    Wolfgang Seguin absolvierte die meisten Pflichtspiele für den 1. FC Magdeburg. Zwischen 1964 und 1981 kam er auf 529 Einsätze, gefolgt von Manfred Zapf mit 467, Wolfgang Steinbach mit 433 und Dirk Heyne mit 408 Einsätzen. Erfolgreichster Torjäger in der Vereinsgeschichte ist Joachim Streich mit 223 Pflichtspieltoren, gefolgt von Jürgen Sparwasser mit 173, Christian Beck mit 149 und Günter Hirschmann mit 124 Treffern. Streich wurde 2021 in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen. Dienstältester Mannschaftskapitän ist Manfred Zapf. Er war von 1968 bis 1979 Spielführer. Weitere prägende Kapitäne waren Jürgen Pommerenke (1979–1984), Dirk Stahmann (1985–1992), Mario Kallnik (2002–2008) und Marius Sowislo (2013–2018). Der bisher jüngste in einem Pflichtspiel eingesetzte Spieler war Sandy Enge. Bei seinem Debüt im August 1988 war er 17 Jahre und 58 Tage alt. Ihm gegenüber steht mit Andrzej Wojcik der älteste Spieler der FCM-Geschichte. Er war bei seinem Abschied im Februar 2000 36 Jahre und 302 Tage alt.

    Darko Churlinov ist derzeit der einzige aktive Bundesligaspieler, der vom 1.FC Magdeburg ausgebildet wurde (Stand Juni 2022). Auch Maik Franz, Sebastian Hähnge, Dirk Heyne, Christopher Kullmann, Marcel Maltritz, Jan Sandmann und Marcel Schmelzer schafften den Sprung ins Oberhaus. Für den Wechsel von Stürmer Marius Bülter zum 1. FC Union Berlin erhielt der Verein im Sommer 2020 rund 1,6 Millionen Euro.[64] Es war die bisher höchste Ablösesumme, welche der FCM für einen Spieler erhalten hat.

    Trainerhistorie

    Hauptartikel: 1. FC Magdeburg/Namen und Zahlen#Trainer

    Trainer Zeitraum Sportliche Erfolge
    Johannes Manthey 1. Juli 1951 bis 30. Juni 1955 Manthey war der erste Trainer des damaligen Zweitligisten BSG Stahl Magdeburg, der kurz darauf in BSG Motor Mitte umbenannt wurde. In der Saison 1954/55 verpasste er mit seiner Mannschaft den Aufstieg in die DDR-Oberliga und wurde von Heinz Joerk abgelöst.
    Heinz Joerk 1. Juli 1955 bis 31. August 1956 Im Sommer 1955 wechselte Joerk von Motor Dessau zur BSG Motor Mitte Magdeburg. Im Herbst 1955 erreichte er in einer Zwischenrunde zur Umstellung der Fußballsaison auf das Kalenderjahr in der zweitklassigen DDR-Liga den Platz 7. Als sich in der Folgesaison nach dem 16. Spieltag abzeichnete, dass der angestrebte Aufstieg in Gefahr geriet, wurde Joerk nach einer 0:4-Niederlage in Jena am 23. September 1956 entlassen.
    Johannes Manthey 30. September 1956 bis 27. April 1958 Am 30. September 1956, als sich die Mannschaft in akuter Abstiegsgefahr befand, kehrte Johannes Manthey zurück. Er brachte die Magdeburger noch auf Platz drei und erlebte 1957 die Eingliederung seiner Mannschaft in den SC Aufbau Magdeburg. Nach einem schlechten Start in die Saison 1958 wurde Manthey nach dem 8. Spieltag am 27. April 1958 entlassen.
    Fritz Wittenbecher 1. Juni 1958 bis 30. Juni 1962 Noch im Laufe der Saison 1958 übernahm Fritz Wittenbecher den Trainerposten. Er führte die Mannschaft 1959 zum Aufstieg in die DDR-Oberliga. Als er in den folgenden zwei Spielzeiten nicht über Mittelfeldplätze hinaus kam, wurde er nach Abschluss der Saison 1961/62 abgelöst.
    Ernst Kümmel 1. Juli 1962 bis 31. Dezember 1965 Kümmel gewann 1964 und 1965 den FDGB-Pokal und führte den Verein in seine ersten Europapokalspiele. 1965 wurde der 1. FC Magdeburg gegründet. Als die Mannschaft 1966 in akute Abstiegsgefahr geriet, wurde er freigestellt.
    Günter Weitkuhn 1. Januar 1966 bis 30. Juni 1966 Günter Weitkuhn sollte die Mannschaft zum Klassenerhalt führen. Er konnte den Abstieg nicht verhindern. Sein Nachfolger wurde Heinz Krügel.
    Heinz Krügel 1. Juli 1966 bis 30. Juni 1976 Krügel gelang mit dem 1. FC Magdeburg im ersten Jahr der Aufstieg in die DDR-Oberliga. Als Aufsteiger erreichten die Magdeburger sofort den dritten Platz und gewannen 1969 den FDGB-Pokal. 1972 gewann der FCM seine erste Fußballmeisterschaft. Unter der Regie von Heinz Krügel folgten 1974 und 1975 zwei weitere Titelgewinne. 1973 gewann der Verein zum zweiten Mal den FDGB-Pokal. Alle nationalen Erfolge wurden überstrahlt vom Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. Am 8. Mai 1974 gewann der 1. FC Magdeburg in Rotterdam mit 2:0 gegen den AC Mailand. Unter Krügels Leitung wurden sieben Spieler zu Nationalspielern, darunter Martin Hoffmann, Jürgen Pommerenke und Jürgen Sparwasser. 1976 wurde Krügel vom DDR-Fußballverband als Trainer auf Lebenszeit gesperrt mit der Begründung, er habe die Leistungsentwicklung der Spieler des DDR-Olympiakaders des 1. FC Magdeburg ungenügend gefördert. 1996 wurde er vom DFB rehabilitiert. Er ist bis heute der erfolgreichste Trainer der Vereinsgeschichte und genießt bei den Fans Kultstatus.
    Klaus Urbanczyk 1. Juli 1976 bis 10. April 1982 Im Juli 1976 übernahm Klaus Urbanczyk den Trainerposten von Heinz Krügel. Mit ihm erreichte der Verein 1977 und 1978 die Vizemeisterschaft. 1978 führte er die Mannschaft ins Viertelfinale des Europapokals. 1978 und 1979 führte er den FCM zu zwei weiteren Pokalsiegen. Als sich anschließend keine weiteren Erfolge einstellten und die Magdeburger in der Saison 1981/82 in Gefahr gerieten, einen Platz für die Teilnahme am Europapokal zu verspielen, wurde Urbanczyk vom Verein entlassen.
    Claus Kreul 11. April 1982 bis 30. Juni 1985 Claus Kreul konnte den FCM nicht in die Spitzengruppe zurückführen. Die Magdeburger waren nach zehn Jahren erstmals nicht im Europapokal vertreten. Die Saison 1982/83 verlief für den Klub nicht besser, wie im Vorjahr wurde nur Platz sechs erreicht. Im FDGB-Pokal führte Kreul den 1. FC Magdeburg zu seinem siebten Pokalgewinn. Nach zwei weiteren Spielzeiten wurde Kreuls Tätigkeit in Magdeburg nach Abschluss der Saison 1984/85 beendet.
    Joachim Streich 1. Juli 1985 bis 30. Juni 1990 Da der 1. FC Magdeburg Mitte der 1980er Jahre in der DDR-Oberliga enttäuschende Resultate erzielt hatte, drängte die Klubleitung Streich, unmittelbar nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn den Trainerposten zu übernehmen. Eher unwillig wurde Streich zu Beginn der Saison 1985/1986 unmittelbar nach seinem Rücktritt als aktiver Spieler Cheftrainer. Er übte diese Tätigkeit bis zum Ende der Saison 1989/1990 aus, konnte aber auch nicht an die erfolgreichen Zeiten früherer Jahren anknüpfen. Unter seiner Leitung erreichte der FCM 1988 mit dem siebten Platz das schlechteste Ergebnis seit 18 Jahren.
    Siegmund Mewes 1. Juli 1990 bis 30. Juni 1991 Unter der Leitung von Siegmund Mewes verpasste der FCM nach der Wende den Sprung in die 2. Fußball-Bundesliga und stieg in die drittklassige Oberliga Nordost ab. Mewes wurde noch vor Abschluss der Saison 1990/91 als Trainer entlassen.
    Joachim Streich 1. Juli 1991 bis 22. März 1992 Im August 1991 übernahm erneut Joachim Streich den Trainerposten beim 1. FC Magdeburg. Als sich abzeichnete, dass der FCM wieder nicht die 2. Bundesliga erreichen würde, wurde er am 22. März 1992 vorzeitig entlassen.
    Wolfgang Grobe 28. März 1992 bis 31. Oktober 1992 Unter der Leitung von Wolfgang Grobe konnten keine sportlichen Erfolge erzielt werden. Die Mannschaft stagnierte im Mittelmaß. Im Oktober 1992 wurde er beurlaubt.
    Jürgen Pommerenke 15. November 1992 bis 20. November 1993 In den Jahren 1992 und 1993 betreute er Magdeburgs Amateuroberliga-Mannschaft. 1993 konnte erstmals der Sachsen-Anhalt Pokal gewonnen werden.
    Frank Engel 3. Dezember 1993 bis 30. Juni 1994 Betreute die Mannschaft nur 21 Spiele. Und verließ den Club im Sommer 1994.
    Martin Hoffmann 1. Juli 1994 bis 4. März 1996 Zwischen 1988 und 1993 arbeitete er als Nachwuchs- und Assistenztrainer beim 1. FC Magdeburg. Vom August 1994 bis zum Februar 1996 war er Cheftrainer der Magdeburger.
    Hans-Dieter Schmidt 1. Juli 1996 bis 15. November 1999 Im Jahre 1996 übernahm er den Managerposten. Im September 1996 wurde er zusätzlich Trainer und stieg mit der Mannschaft in die Regionalliga auf. Außerdem wurde 1998 zum zweiten Mal der Landespokal gewonnen. Nach schwachem Saisonstart wurde Schmidt im November 1999 entlassen.
    Jürgen Görlitz 15. November 1999 bis 30. Juni 2000 Betreute die Mannschaft nach der Trennung von Hans-Dieter Schmidt als Interimstrainer. Der FCM verpasste unter seiner Leitung die Qualifikation zur neuen zweigleisigen Regionalliga.
    Eberhard Vogel 1. Juli 2000 bis 30. Oktober 2001 Der zehnte Platz im dritten Jahr der Regionalligazugehörigkeit bedeutete für Magdeburg ab 2000 die erneute Viertklassigkeit. Im DFB-Pokal 2000/01 sorgte Vogel mit seiner Mannschaft für Aufsehen, als sie nacheinander gegen den 1. FC Köln, den FC Bayern München und den Karlsruher SC gewann und erst im Viertelfinale am späteren Sieger FC Schalke 04 knapp mit 0:1 scheiterte. Innerhalb dieser Spielzeit erzielte der FCM in der Oberliga Nordost-Süd 120 Tore. Am Ende der Saison schaffte die Mannschaft den Wiederaufstieg in die Regionalliga in den Relegationsspielen gegen den Sieger der Oberliga Nordost-Nord, BFC Dynamo. Als der Klassenerhalt in der Folgesaison in Gefahr war, trennte sich der Verein von Vogel.
    Joachim Steffens 4. November 2001 bis 30. Juni 2002 In der Saison 2001/02 schaffte der FCM in der Regionalliga unter der Leitung von Vogels Nachfolger Joachim Steffens den sportlichen Klassenerhalt, wobei an den letzten beiden Spieltagen der jeweils höchste Heim- und Auswärtssieg der gesamten Regionalligasaison gelang. Im Sommer 2002 folgte die Insolvenz des Vereins und Steffens verließ den Club.
    Martin Hoffmann 1. Juli 2002 bis 17. April 2003 Martin Hoffmann betreute die erste Mannschaft nach der Insolvenz und dem Zwangsabstieg in die Oberliga erneut. Nach einer Serie von zehn Spielen ohne Sieg wurde er als Cheftrainer der ersten Mannschaft freigestellt.
    Dirk Heyne 18. April 2003 bis 9. Dezember 2007 Als Nachfolger von Martin Hoffmann übernahm Heyne im April 2003 die 1. Mannschaft. Seine größten Erfolge mit dem FCM waren der Regionalliga-Aufstieg in der Saison 2005/06 sowie der dritte Platz in der Saison 2006/07, in der der Verein in letzter Sekunde den Durchmarsch in die zweite Fußball-Bundesliga verpasste. Am 9. Dezember 2007 wurde Heyne aufgrund der sportlich unbefriedigenden Hinrunde in der Regionalliga-Saison 2007/08 vom Präsidium entlassen.
    Paul Linz 11. Dezember 2007 bis 31. März 2009 Als Nachfolger von Dirk Heyne verpasste Linz die Qualifikation zur Dritten Liga. In der Folgesaison wurde Linz vorzeitig entlassen, da der geplante Aufstieg verpasst wurde.
    Steffen Baumgart 1. April 2009 bis 23. März 2010 Gewann 2009 den Landespokal. In der Liga sollte er den 1. FC Magdeburg zum Aufstieg führen, wurde jedoch wegen ausbleibenden Erfolgs vorzeitig beurlaubt.
    Carsten Müller 24. März 2010 bis 30. Juni 2010 Der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums übernahm als Interimstrainer für elf Spiele.
    Ruud Kaiser 1. Juli 2010 bis 16. März 2011 Der erste ausländische Trainer der Vereinsgeschichte wurde im März 2011 nach sportlicher Talfahrt und akuter Abstiegsgefahr vom Präsidium entlassen. Er konnte die Erwartungen nicht erfüllen.
    Wolfgang Sandhowe 17. März 2011 bis 25. Oktober 2011 Sandhowe übernahm die erste Mannschaft im März 2011 und rettete den FCM vor dem Abstieg in die Oberliga. Im Oktober 2011 wurde er beurlaubt, nachdem in der Regionalliga kein Aufwärtstrend zu erkennen war.
    Ronny Thielemann 26. Oktober 2011 bis 19. März 2012 War zunächst Co-Trainer von Sandhowe und übernahm im Oktober 2011 die Mannschaft als Cheftrainer. Er konnte den Abwärtstrend nicht beenden und wurde im März 2012 erneut Assistenztrainer. Im Sommer 2012 wechselte er ins Nachwuchsleistungszentrum des Vereins und übernahm die A-Junioren. 2014 wurde er Co-Trainer von Jens Härtel und hatte somit entscheidenden Anteil am Aufschwung des 1. FC Magdeburg. Im November 2018 verließ er zusammen mit Härtel den Verein.
    Detlef Ullrich 20. März 2011 bis 3. Mai 2012 Ullrich war Sportdirektor in der Saison 2011/12, stellte den Kader zusammen und übernahm ab März 2012 für sieben Spiele als Cheftrainer. Im Mai 2012 wurde er als Trainer und Sportdirektor entlassen. Bis Saisonende übernahm Carsten Müller die Mannschaft.
    Andreas Petersen 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2014 Petersen wechselte von Germania Halberstadt zum 1. FC Magdeburg. Er führte die Mannschaft in der Saison 2012/13 auf Platz 6 und 2013/14 auf Platz 2. Außerdem wurde in seiner Zeit 2013 und 2014 der Landespokal Sachsen-Anhalt gewonnen. Petersen erhielt wegen der fehlenden Fußballlehrerlizenz keinen neuen Vertrag. Sein Nachfolger wurde Jens Härtel.
    Jens Härtel 1. Juli 2014 bis 12. November 2018 Mit Jens Härtel begann beim 1. FC Magdeburg eine neue Zeitrechnung. In der Saison 2014/15 führte er die Mannschaft gemeinsam mit seinem Co-Trainer Ronny Thielemann zur Regionalliga-Meisterschaft. In den folgenden Aufstiegsspielen zur 3. Liga setzte sich der Club gegen Kickers Offenbach durch. Damit gelang dem FCM 25 Jahre nach der Deutschen Wiedervereinigung der Sprung in den gesamtdeutschen Profifußball. 2016 und 2017 erreichte die Mannschaft den vierten Platz und stieg 2018 als Meister der 3. Liga in die 2. Bundesliga auf. Am 12. November 2018 wurde Härtel vom Verein freigestellt, nachdem der Saisonstart misslungen war.
    Michael Oenning 14. November 2018 bis 19. Mai 2019 Oenning übernahm die Mannschaft auf einem direkten Abstiegsplatz und konnte den Wiederabstieg nicht verhindern. Der Verein leitete daraufhin einen Umbruch ein. Oennings Vertrag ließ man zum Saisonende auslaufen.
    Stefan Krämer 17. Juni 2019 bis 22. Dezember 2019 Für die Saison 2019/20 wurde Stefan Krämer als neuer Cheftrainer engagiert. Als die Mannschaft zur Winterpause nach 20 Spielen nur auf dem zwölften Tabellenplatz standen und die Vereinsführung den mittelfristig angepeilten Wiederaufstieg gefährdet sah, wurde die Trennung von Krämer vollzogen.
    Claus-Dieter Wollitz 23. Dezember 2019 bis 10. Juni 2020 Nach der überraschenden Freistellung von Stefan Krämer präsentierte die sportliche Leitung im Dezember 2019 den ehemaligen Trainer von Energie Cottbus, Claus-Dieter Wollitz, als neuen Cheftrainer. Die Führung kündigte eine „neue Zeitrechnung“ an. Wollitz sollte den Verein „schnellstmöglich“ in die 2. Bundesliga zurückführen. Nach lediglich zehn Punkten aus elf Spielen und einem schlechten Auftreten der Mannschaft nach der Corona-Pause trennte sich der abstiegsbedrohte FCM am 10. Juni 2020 von Wollitz, Co-Trainer René Renno und Sportdirektor Maik Franz.
    Thomas Hoßmang 10. Juni 2020 bis 9. Februar 2021 Der langjährige Leiter des Sparkassen-Nachwuchsleistungszentrums übernahm am 10. Juni 2020 zunächst interimsweise die Drittligamannschaft des 1. FC Magdeburg. Unter seiner Führung gelang dem Club am 37. Spieltag der Saison 2019/20 durch ein 2:0-Auswärtssieg beim FC Ingolstadt 04 der Klassenerhalt. Im Juli 2020 einigte sich Geschäftsführer Mario Kallnik mit Hoßmang auf eine Vertragsverlängerung bis Juni 2022. In 22 Spielen der Saison 2020/21 holte er mit der Mannschaft lediglich 21 Punkte. Am 9. Februar 2021 trat Hoßmang als Cheftrainer zurück. In Folge übernahm er wieder das Nachwuchsleistungszentrum
    Christian Titz seit 12. Februar 2021 Am 12. Februar 2021 übernahm Christian Titz für den zurückgetretenen Thomas Hoßmang als Cheftrainer, um die „Mission Klassenerhalt in der 3. Liga“ anzugehen, welche gelang. In der Saison 2021/22 führte Titz den FCM als zweiter Trainer zur Meisterschaft in der 3. Liga zum Aufstieg in die 2. Bundesliga.

    Fankultur

    Fanszene

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Blick auf „Block U“ (2022)

    Der 1. FC Magdeburg stellt eine der größten und lautstärksten Fanszenen im deutschen Fußball.[65] Aufgrund der sportlichen Berg- und Talfahrt schwankte der Zuschauerzuspruch seit der Vereinsgründung 1965 deutlich. Trotzdem konnte sich der Club immer auf eine große Unterstützung verlassen. Nach dem Aufstieg in die 3. Liga nahm das Interesse am 1. FC Magdeburg wieder zu. Heute besuchen im Schnitt zwischen 15.000 und 20.000 Fans die Heimspiele. In der Saison 2022/23 stellte der FCM mit 13.050 verkauften Dauerkarten einen neuen Rekord auf.[66] Auswärts unterstützen zwischen 1.000 und 3.000 Fans die Mannschaft. Das Gästekontigent ist in der Regel vergriffen. Der Vereinsrekord wurde 1983 gegen den FC Karl-Marx-Stadt aufgestellt: 25.000 Fans unterstützten den FCM im FDGB-Pokalfinale im Stadion der Weltjugend.[67] Der Heimrekord stammt vom 4. März 1972 gegen den FC Carl Zeiss Jena mit 45.000 Zuschauern.[68] Die dominierende Fangruppierung ist die „Blue Generation“. Die Ultras haben sich in der MDCC-Arena für die Nordtribüne (auch „Block U“ genannt) als Standort entschieden, um von dort die Mannschaft lautstark und optisch durch Choreographien zu unterstützen. Die Fanszene lehnt Montagsspiele ab und setzt sich für das legale Abbrennen von Pyrotechnik ein.[69]

    Freundschaften

    Zu DDR-Zeiten pflegten die Magdeburger keine fanfreundschaftlichen Beziehungen zu den Anhängern der gegnerischen Vereine. Es herrschte in der Regel eine allgemeine Abneigung und Rivalität gegen alle anderen Mannschaften der DDR-Oberliga. In den 1990er Jahren entwickelte sich eine enge Beziehung zu den Anhängern von Eintracht Braunschweig.[70] Eine intensive Freundschaft besteht außerdem mit der Fanszene des polnischen Vereins Hutnik Kraków.[71][72] Eine Freundschaft pflegen gewaltbereite Fußballanhänger des BFC Dynamo zu denen des 1. FC Magdeburg und besuchen auch regelmäßig Spiele. Diese stehen regelmäßig in der MDCC-Arena unweit des Gästeblocks.[73][74]

    Rivalitäten

    Hallescher FC

    Der Kampf um die Vorherrschaft in Sachsen-Anhalt und auch die Rivalität zwischen den Städten Halle und Magdeburg begründet die Rivalität zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Halleschen FC. Diese Entwicklung ist der Wende geschuldet. Zu DDR-Zeiten waren Halle und Magdeburg gleichrangige Bezirkshauptstädte. Nach der deutschen Einheit fand am 28. Oktober 1990 in Dessau die erste konstituierende Sitzung des Landtages von Sachsen-Anhalt statt. Die Abgeordneten hatten darüber abzustimmen, ob Magdeburg oder Halle Landeshauptstadt werden sollte. Halle unterlag knapp mit acht Stimmen: Das Ergebnis fiel mit 57 zu 49 Stimmen zu Gunsten von Magdeburg aus. Die Brisanz des „Sachsen-Anhalt-Derbys“ und die Rivalität beider Vereine hat sich erst in den folgenden Jahren entwickelt. Zählt eine Begegnung zwischen FCM und HFC, für die Fans und Spieler, heute zu den Saisonhighlights, so fanden die Landespokalspiele zwischen beiden Vereinen 1993 und 1994 gerade einmal vor 1100 bzw. 300 Zuschauern statt. Erst in den späten 1990er Jahren entbrannte allmählich eine Rivalität. Im Jahre 2000 trafen beide Teams nach sechs Jahren erstmals wieder in einem Punktspiel aufeinander. Mit der Etablierung der beiden vorherrschenden Fanszenen, der „Blue Generation“ auf der einen und der „Saalefront“ auf der anderen Seite, wurde der Derbycharakter vor allem durch aufwendige und spektakuläre Choreographien untermauert. Die Rivalität wurde im Oktober 2016 durch ein tragisches Ereignis überschattet. Nach dem Tod von Hannes Schindler boykottieren die Magdeburger Ultras sämtliche Spiele gegen den HFC. Nie wurde geklärt, ob die Hallenser Schuld am tödlichen Sturz des jungen FCM-Fans aus einem Regionalzug tragen. Die Behörden fanden dafür keine Beweise und stellten die Ermittlungen ein. Die Magdeburger sind von der Hallenser Schuld überzeugt und fordern eine vollständige Aufklärung. Im Februar 2020 wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen.[75][76][77][78]

    Dynamo Dresden

    Eine große Rivalität besteht zu den Anhängern der SG Dynamo Dresden. Sie geht bis in die 1970er Jahre zurück, als beide Mannschaften regelmäßig untereinander um den Meistertitel spielten. Das Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Dynamo Dresden wird in Anlehnung an El Clásico aufgrund seiner Bedeutung im ostdeutschen Fußball als der Elb-Clásico bezeichnet. Insgesamt gab es mit Stand Juli 2021 83 Spiele zwischen dem 1. FC Magdeburg und Dynamo Dresden. Von diesen 83 Spielen konnte Dresden 41 gewinnen, 22 mal gewann Magdeburg und 20 mal wurde unentschieden gespielt. Die Spiele fanden dabei zwischen der ersten, der DDR-Oberliga, und der vierten Liga und im FDGB-Pokal statt.[79]

    Hansa Rostock

    In der Saison 2015/16 wurde die Rivalität zu Anhängern des F.C. Hansa Rostock wiederbelebt. 25 Jahre nach der Wende spielten beide Vereine erstmals wieder in einer Liga. So wurde das Hinspiel am 23. September 2015 in Rostock (1:1) von schweren Ausschreitungen beider Fanlager und einer minutenlangen Spielunterbrechung überschattet. Im Vorfeld des Rückspiels am 5. März 2016 in Magdeburg (4:1) kam es zu mehreren Demonstrationen durch die Magdeburger Fanszene gegen „Kartenwillkür“, da der 1. FC Magdeburg dem F.C. Hansa Rostock nur 700 personalisierte Tickets zur Verfügung stellen wollte.

    Fanclubs und Organisationen

    In den Fanclubs des 1. FC Magdeburg sind knapp 2000 Fans organisiert. Derzeit hat der Verein 96 registrierte Fanclubs (Stand Juli 2022), 41 sind direkt in Magdeburg und 70 insgesamt in Sachsen-Anhalt beheimatet.[80] Außerdem hat der FCM Fanclubs in Hanoi und Sendai.[81] Ende der 1970er Jahre bildeten sich innerhalb der Fanszene die ersten Fanclubs, welche mit selbstgemachten Schärpen und eigenen Fahnen auftraten. Die bekanntesten Fanclubs zu DDR-Zeiten waren die Domspatzen und die Ankerfront. Mit dem sportlichen Niedergang reduzierte sich auch die Anzahl der Fanclubs. So waren 2006 nur noch 20 Fanclubs beim Verein gemeldet. In den 2010er Jahren stieg die Zahl wieder an.

    Am 26. Juli 2002 wurde der „FanRat e. V.“ gegründet. Nach der Insolvenz wollten die Fans mehr Einfluss auf die Vereinsarbeit nehmen, um die Interessen der Fans gewichtig zu vertreten und um eine erneute Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden. Der Fanrat verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Er unterstützt den 1. FC Magdeburg insbesondere in Fragen der Fanbetreuuung und Vereinsarbeit, bei der Traditionspflege und der Förderung des Zusammenwirkens der Fans durch Veranstaltungen jeglicher Art. Ziel ist die Förderung des Fußballsports in Magdeburg.[82] Außerdem stiftete der Fanrat das Heinz-Krügel-Denkmal, das seit dem 17. August 2014 vor der MDCC-Arena steht.[83]

    Das „Fanprojekt Magdeburg e. V.“ wurde 1990 als erstes Fanprojekt in den Neuen Bundesländern gegründet. Aufgrund fehlender öffentlicher Mittel wurde die Arbeit gegen Ende der 1990er Jahre eingestellt. Das neue „Fanprojekt Magdeburg“ wurde 2008 gegründet und wird vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Sachsen-Anhalt finanziell getragen. Die Arbeit des Fanprojekts Magdeburg orientiert sich an den gesetzlichen Bestimmungen des SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) und am Nationalen Konzept Sport und Sicherheit. Das Fanprojekt ist eine zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für Fans und Fußballinteressierte im Umfeld des 1. FC Magdeburg. Außerdem bietet das Fanprojekt Unterstützung beim Ausleben der Fankultur (z. B. bei der Durchführung von Choreografien) und anderen positiven Aktionen rund um den Fußball in Magdeburg an. Der Verein vermittelt bei Konflikten zwischen Fans und Polizei, den Ordnungskräften oder dem Verein und beraten Fans beispielsweise zum Thema Stadionverbot. Zusätzlich bietet das Fanprojekt Magdeburg jugendlichen Fußballfans die Möglichkeit, in einem offenen Treff mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und eigene Veranstaltungen umzusetzen.[84]

    Siehe auch

    • 1. FC Magdeburg/Namen und Zahlen
    • Liste der Spieler des 1. FC Magdeburg

    Weblinks

    Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?

    Commons: 1. FC Magdeburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    • Offizielle Homepage des 1. FC Magdeburg

    Literatur

    • Bernd Gottschalck: Das Magdeburger Wunder in Rotterdam: Fußball-Geschichte des 1. FC Magdeburg von 1947–1999. Ziethen, Harry, 1999, ISBN 978-3-932090-65-3. 
    • Annett Gröschner: Sieben Tränen muß ein Clubfan weinen. 1. FC Magdeburg – eine Fußballegende. Kiepenheuer, Leipzig 1999, ISBN 3-378-01038-X. 
    • Volkmar Laube, Hans-Joachim Malli: 1. FC Magdeburg – Mein Club. ESV Verlags-Gesellschaft, Magdeburg 2000, ISBN 3-930794-02-0. 
    • Volkmar Laube, Roland Uhl: Blau-Weißes Lexikon. 40 Jahre 1. FC Magdeburg. MDprint, Magdeburg 2005, ISBN 3-9808508-5-4. 
    • Volkmar Laube, Roland Uhl: Vom Bosporus bis Bordeaux. Blau-Weiße EC-Geschichte. Alle Spiele, alle Tore. MDsport, Magdeburg 2008, ISBN 978-3-930794-06-5. 
    • Hans-Joachim Malli, Peter Skubowius: 1. FC Magdeburg – vom Käse im Kuip, einem Tor für die Ewigkeit und der langen Rückkehr in den Profifußball. Herkules, Magdeburg 2015, ISBN 978-3-945608-06-7. 
    • Jente Knibbiche: 1. FC Magdeburg, Berlin 2016, ISBN 978-3-944068-51-0 (= Bibliothek des deutschen Fußballs, Band 7)
    • Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 469–472.

    Anmerkungen zu den Zuschauerzahlen

    1. Infolge der COVID-19-Pandemie mussten die letzten fünf Heimspiele der Saison ohne Zuschauer ausgetragen werden. Der Zuschauerschnitt bezieht sich auf die restlichen 14 Heimspiele.
    2. Infolge der COVID-19-Pandemie mussten 15 Heimspiele ohne Zuschauer ausgetragen werden. Bei den restlichen vier Spielen war nur eine geringere Auslastung des Stadions erlaubt. Der Zuschauerschnitt bezieht sich auf diese vier Spiele.
    3. Bei einem Teil der Heimspiele waren infolge der COVID-19-Pandemie nur unterschiedliche Teilauslastungen des Stadions erlaubt.

    Einzelnachweise

    1. Vereinsdokument vom 21. November 2019: Satzung 1. FC Magdeburg e. V., In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    2. ↑ a b Mitgliederzahl. 1. FC Magdeburg, abgerufen am 4. Oktober 2022. 
    3. Vereinsinformation: Die Geschichte des 1. FC Magdeburg, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    4. Vereinsdokument vom 6. Mai 2021: Statistik 2021 des LandesSportBundes Sachsen-Anhalt e. V., In: lsb-sachsen-anhalt.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    5. Vereinsinformation: Das Stadion - MDCC-Arena, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    6. Vereinsmitteilung vom 19. Februar 2017: Außerordentliche Mitgliederversammlung des 1. FC Magdeburg, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    7. Vereinsmitteilung vom 21. April 2018: 1. FC Magdeburg schreibt Vereinsgeschichte, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    8. Vereinsmitteilung vom 7. Mai 2022: Der FCM feiert die Meisterschaft, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    9. Artikel vom 6. Juni 2002: 1. FC Magdeburg vor dem Zwangsabstieg, In: rp-online.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    10. Vereinsmitteilung vom 3. Juni 2007: Aufstieg knapp verpasst, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    11. Vereinsmitteilung vom 9. Dezember 2007: 1. FC Magdeburg entbindet Dirk Heyne von seinen Aufgaben, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    12. Vereinsmitteilung vom 11. Dezember 2007: Paul Linz neuer Trainer des 1. FC Magdeburg, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    13. Artikel vom 18. Oktober 2010: Präsidium des FCM macht Platz für den Erfolg, In: kicker.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    14. Vereinsmitteilung vom 3. Mai 2012: Detlef Ullrich mit sofortiger Wirkung beim 1. FC Magdeburg frei gestellt, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    15. Artikel vom 19. November 2011: Daniel Bauer: „Ich fühle mich ungewollt“, In: tagesspiegel.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    16. Vereinsmitteilung vom 27. April 2012: Andreas Petersen wechselt als Trainer zum 1. FC Magdeburg, 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    17. Vereinsmitteilung vom 19. März 2014: Vertrag mit Trainer Andreas Petersen wird nicht verlängert, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    18. Vereinsmitteilung vom 16. April 2014: Jens Härtel wird ab Sommer 2014 Trainer des 1. FC Magdeburg, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    19. Artikel vom 16. April 2014: Jens Härtel ist neuer FCM-Trainer, In: volksstimme.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    20. Vereinsmitteilung vom 17. Mai 2015: Meister der Regionalliga Nord-Ost, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    21. Vereinsmitteilung vom 31. Mai 2015: Wir sind dann mal oben..., In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    22. Artikel vom 31. Mai 2015: Platzsturm in Offenbach überschattet Magdeburg-Aufstieg, In: spiegel.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    23. Vereinsmitteilung vom 2. Juni 2015: Begeisternder Empfang am Alten Markt, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    24. Vereinsmitteilung vom 3. Januar 2016: 1. FC Magdeburg beruft Assistent der Geschäftsführung Sport, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    25. Vereinsmitteilung vom 21. April 2018: 1. FC Magdeburg schreibt Vereinsgeschichte, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    26. Vereinsmitteilung vom 12. Mai 2018: FCM so heißt’er Unser Deutscher Fussballmeister, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    27. Vereinsmitteilung vom 12. Mai 2018: Türpitz und Härtel erfolgreich: Spieler und Trainer der Saison gewählt, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    28. Vereinsmitteilung vom 12. November 2018: 1. FC Magdeburg stellt Chef- und Co-Trainer frei., In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    29. Vereinsmitteilung vom 14. November 2018: Michael Oenning wird Cheftrainer des 1. FC Magdeburg, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    30. Vereinsmitteilung vom 16. Mai 2018: 1. FCM mit verändertem Gesicht in Liga 3. In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    31. Vereinsmitteilung vom 21. Mai 2019: 1. FC Magdeburg begrüßt Stefan Krämer in der FCM-Familie. In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    32. Vereinsmitteilung vom 23. Dezember 2019: 1. FCM begrüßt Claus-Dieter Wollitz, 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    33. Vereinsmitteilung vom 10. Juni 2020: Cheftrainer Wollitz freigestellt - Thomas Hoßmang übernimmt In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    34. Vereinsmitteilung vom 7. November 2020: 1. FCM verpflichtet Otmar Schork als Sportdirektor In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    35. Vereinsmitteilung vom 12. Februar 2021: Christian Titz wird neuer Cheftrainer In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    36. Vereinsmitteilung vom 24. April 2022: Es ist geschafft! In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    37. Artikel vom 24. April 2022: 1. FC Magdeburg kehrt in die Zweite Fußball-Bundesliga zurück In: spiegel.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    38. Vereinsmitteilung vom 25. April 2022: Pure Emotionen In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    39. sportschau.de: FCM-Sportgeschäftsführer Otmar Schork wünscht sich "sorgenfreie Saison". Abgerufen am 5. Oktober 2022. 
    40. Vereinsmitteilung vom 3. Mai 2022: Aufsichtsrat hat sich einstimmig konstituiert, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    41. Artikel vom 5. Mai 2022: Rollentausch im FCM-Aufsichtsrat: Matthias Niedung neuer Vorsitzender, In: mdr.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    42. Artikel vom 6. Mai 2022: Ein Fanvertreter führt jetzt den 1. FC Magdeburg, In: mz.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    43. Vereinsmitteilung vom 23. Februar 2011: Aufsichtsrat benennt Vorsitz und Präsidenten, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    44. Vereinsmitteilung vom 8. Juni 2022: Dr. Jörg Biastoch wird Präsident des 1. FC Magdeburg, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    45. Vereinsmitteilung vom 1. Juli 2022: Viel Erfolg, Jörg Biastoch und Alexander Wahler, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    46. Vereinsmitteilung vom 15. September 2015: Strukturveränderungen werden vorangetrieben, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    47. Vereinsmitteilung vom 1. November 2020: FCM stellt sich in Sportlicher Leitung neu auf, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    48. Vereinsmitteilung vom 2. Mai 2022: Mario Kallnik verlängert seinen Vertrag nicht, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    49. Vereinsmitteilung vom 8. Juni 2022: Alexander Wahler wird kaufmännischer FCM-Geschäftsführer, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    50. Vereinsmitteilung vom 6. April 2022: Otmar Schork verlängert Vertrag, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    51. Vereinsinformation: Unsere Partner, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    52. Vereinsmitteilung vom 17. Juni 2021: Humanas wird neuer Trikotpartner, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    53. Vereinsmitteilung vom 17. April 2018: uhlsport und der 1. FC Magdeburg verlängern Ausrüstervertrag bis 2023, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    54. Artikel vom 30. Januar 2020: Krügel-Stadion bleibt für FCM ein Traum, volksstimme.de, 30. Januar 2020, abgerufen am 7. Juli 2022.
    55. Artikel vom 14. November 2017: Das Stadion des 1. FC Magdeburg, volksstimme.de, 14. November 2017, abgerufen am 7. Juli 2022.
    56. Vereinsinformation: Das Heinrich-Germer-Stadion, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    57. Artikel vom 10. Dezember 2006: Neues Magdeburger Stadion eröffnet, In: tagesspiegel.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    58. Artikel vom 2. Dezember 2017: Christian Beck schießt das Tor des Monats November, In: sportschau.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    59. Artikel vom 25. März 2018: Christian Beck schießt das Tor des Monats Februar, In: sportschau.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    60. Vereinsinformation: Kooperationsvereine des NLZ, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    61. Vereinsmitteilung vom 29. April 2021: Hoßmang zurück im NLZ, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    62. Pape-Cup: Die Besten U-15 Nachwuchsteams zu Gast in Magdeburg
    63. Vereinsinformation: Ausgebildete Spieler, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    64. Artikel vom 23. April 2020: Magdeburg kassiert bei Bülter-Wechsel 1,6 Millionen Euro, In: volksstimme.de, abgerufen am 23. Juni 2021.
    65. Artikel vom 25. April 2022: Magdeburg Roar, In: 11freunde.de, abgerufen am 22. Juli 2022.
    66. Vereinsmitteilung vom 7. Juli 2022: Vielen Dank für Eure Unterstützung, Clubfans!, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 22. Juli 2022.
    67. Artikel vom 7. Juni 1983: FDGB-Pokal bleibt Domäne des 1. FCM!, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 22. Juli 2022.
    68. Artikel vom 7. März 1972: Spielrausch im Spitzenduell: 5:0!, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 22. Juli 2022.
    69. Artikel vom 8. Februar 2022: „Keine Montagsspiele – FCM & seine Fans setzen ein Zeichen“, In: faszination-fankurve.de, abgerufen am 22. Juli 2022.
    70. Artikel vom 20. Juli 2019: FCM und Eintracht in aller Freundschaft, In: volksstimme.de, abgerufen am 22. Juli 2022.
    71. Artikel vom 20. Februar 2014: So tickt die Fanszene des 1. FC Magdeburg, In: volksstimme.de, abgerufen am 22. Juli 2022.
    72. Artikel vom 27. Juli 2010: Auswärtsfahrt nach Krakau, In: fanprojekt-magdeburg.org, abgerufen am 22. Juli 2022.
    73. Daniel George: Vor FCM-Spiel gegen Union Berlin: Horror-Szenario ohne Grund? (Nicht mehr online verfügbar.) In: MDR Sachsen-Anhalt. 7. Dezember 2018, archiviert vom Original am 12. April 2019; abgerufen am 10. März 2019.
      Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
       Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mdr.de 
    74. cbo: „Weichgespültes Abkommen“ FCM-Hooligans wollen zum Derby nach Halle kommen. In: Mitteldeutsche Zeitung. 22. November 2016, abgerufen am 10. März 2019. 
    75. Artikel vom 30. September 2017: Nach dem Tod von Fan Hannes spricht jetzt sein Bruder: „Es gibt zu viele Menschen, die den Fußball kaputt machen“, In: sportbuzzer.de, abgerufen am 23. Juli 2022.
    76. Artikel vom 29. Januar 2020: Er starb, weil er ein Fan war, In: zeit.de, abgerufen am 23. Juli 2022.
    77. Artikel vom 27. Februar 2020: Zeugin sagt im Fall Hannes aus, In: volksstimme.de, abgerufen am 23. Juli 2022.
    78. Artikel vom 20. Februar 2020: Ermittlungen im Fall Hannes wieder aufgenommen, In: liga3-online.de, abgerufen am 23. Juli 2022.
    79. Die Historie des „Elb-Clásico“. (Nicht mehr online verfügbar.) In: dynamo-dresden.de. Archiviert vom Original am 11. Mai 2021; abgerufen am 10. April 2020.
      Wie viele Jahre ist HSV in der 2. Liga?
       Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dynamo-dresden.de 
    80. Vereinsinformation: Die Fanclubs des 1. FC Magdeburg, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    81. Artikel vom 26. Dezember 2015: FCM-Fanclub aus Hanoi sendet Weihnachtsgrüße, In: volksstimme.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    82. Vereinsinformation: Der FanRat e. V., In: fcmfanblock.com, abgerufen am 7. Juli 2022.
    83. Artikel vom 18. August 2014: Denkmal für Heinz Krügel eingeweiht, In: volksstimme.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
    84. Vereinsinformation: Unser Auftrag , In: fanprojekt-magdeburg.org, abgerufen am 7. Juli 2022.

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    Informationen Trainer • Spieler
    Stadien MDCC-Arena • Ernst-Grube-Stadion • Heinrich-Germer-Stadion
    Saisons 2017/18 • 2018/19

    Arminia Bielefeld | Eintracht Braunschweig | SV Darmstadt 98 | Fortuna Düsseldorf | SpVgg Greuther Fürth | Hamburger SV | Hannover 96 | 1. FC Heidenheim | 1. FC Kaiserslautern | Karlsruher SC | Holstein Kiel | 1. FC Magdeburg | 1. FC Nürnberg | SC Paderborn 07 | SSV Jahn Regensburg | Hansa Rostock | SV Sandhausen | FC St. Pauli

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