Wie viele Festplatten hat ein PC

NAS werden hauptsächlich nach der Zahl der Festplatten unterteilt, die sie aufnehmen können. Sie hat wesentlichen Einfluss auf das Speicherplatzangebot und die Ausfallsicherheit des NAS. Jede Platte steckt in einer so genannten Bay (Bucht). Bei sehr günstigen Modellen sind die Laufwerke fest verschraubt und zum Tausch müssen Sie das Gerät öffnen. Standard sind heute aber Festplatteneinschübe. Hier montieren Sie die Festplatte in einen mitgelieferten Rahmen, den Sie in das NAS einklinken. Über Adapter können Sie statt der üblichen 3,5-Zoll-Laufwerke auch solche mit 2,5 Zoll montieren. Sie sind teurer, aber auch leiser und benötigen etwas weniger Strom.

Die günstigsten NAS bieten ein Bay. Der maximale Speicherplatz entspricht demzufolge der der größten von Synology empfohlenen Festplatte. Derzeit liegt sie bei 16 Terabyte. Welche Platten der Hersteller für welches seiner Geräte empfiehlt, sehen Sie in der Kompatibilitätsliste.

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NAS mit zwei Bays erlauben mehr Speicherplatz oder erhöhen die Ausfallsicherheit - je nach Konfiguration. Synologys NAS-Betriebssystem lässt Ihnen die Wahl zwischen der Konfiguration der Festplatten als so genanntes JBOD (Just a bunch of disks) oder RAID 1 (Redundant array of disks):

  • JBOD: Der verfügbare Speicherplatz entspricht der Gesamtgröße der verbauten Festplatten. Das NAS verteilt Ihre Daten automatisch auf die beiden Laufwerke.
  • RAID 1: Beide Festplatten müssen gleichgroß sein, denn sie enthalten immer den selben Datenbestand. Dafür sorgt das NAS automatisch. Geht eine Platte kaputt, dann wird sie einfach ersetzt. Das NAS füllt sie dann wieder mit einer Kopie des anderen Laufwerks. Der verfügbare Speicherplatz entspricht der Größe einer Festplatte.
  • Die dritte Option, RAID 0, ist aus unserer Sicht kaum noch sinnvoll. Hierbei verschaltet das NAS zwei Laufwerke zu einem einzigen. Früher war das sinnvoll, um die Leistung zu erhöhen. Heute bringt das wenig, denn bereits eine einzige moderne Festplatte ist schnell genug, um die Netzwerkverbindung eines NAS (typischerweise 1 Gigabit/Sekunde) voll auszunutzen.

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Erste Schritte

Erste Schritte mit Ihrer Diskstation: Unsere Anleitung erklärt am Beispiel des Modells DS214, wie Sie eine Synology-NAS einrichten.

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Ab vier Bays erhöhen sich der Gesamtspeicherplatz und speziell die Ausfallsicherheit noch einmal deutlich. Hier bietet Synology mit RAID 5, 6 und 10 zusätzliche RAID-Level an:

  • RAID 5: Alle Festplatten laufen in einem Verbund. Das NAS verteilt Ihre Dateien automatisch darauf und erzeugt dabei so genannte Paritätsdaten. Der Verbund verkraftet den Ausfall eines Laufwerks ohne Beeinträchtigung. Sobald Sie das fehlerhafte Laufwerk durch ein neues ersetzen wird sein Inhalt anhand der Daten auf den übrigen Laufwerken wiederhergestellt. Der verfügbare Speicherplatz entspricht der Gesamtgröße aller Festplatten minus einer.
  • RAID 6 verhält sich im Wesentlichen wie ein RAID 5. Allerdings verkraftet die Konfiguration sogar den Ausfall von zwei Laufwerken. Der verfügbare Speicherplatz entspricht der Gesamtgröße aller Festplatten minus zwei.
  • RAID 10 ist eine Kombination aus RAID 0 und 1, die deren jeweilige Vorteile miteinander verbindet. Der verfügbare Speicherplatz entspricht der halben Gesamtgröße aller Festplatten.

Rechenbeispiel: Nutzen Sie ein RAID 5 mit vier Festplatten a vier Terabyte, dann stehen Ihnen effektiv zwölf Terabyte Speicherplatz zur Verfügung. Bei einem RAID 6 beziehungsweise 10 sind es nur 8 Terabyte.

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Sie können unter Windows 10 sehr simpel einsehen, wie viel Speicherplatz Ihnen zur Verfügung steht. Dabei wird nicht nur angezeigt, über wie viel Speicherplatz Sie verfügen, sondern auch, wie viel vom Gesamtspeicher derzeit belegt ist. Hier finden Sie Tipps dazu, wie Sie Speicherplatz unter Windows freiräumen können.

Lassen Sie sich nicht irritieren: Eine 500 GB Festplatte hat einen tatsächlichen Speicher von etwa 465 GB. Dies hat mit dem Binärsystem eines Computers zu tun: Ein Gigabyte ist keine 1.000 MB groß, sondern 1024. Da die Hersteller aber mit 1.000 MB pro Gigabyte rechnen, fehlen also pro tatsächlichem Gigabyte 24 MB. Das summiert sich bei größeren Mengen, sodass sich dann eine Differenz von mehreren GB ergibt.

Erst wenn deutlich weniger Speicherplatz als eigentlich angegeben vorliegt, sollten Sie sich Sorgen machen. Beispielsweise wenn Ihre 500 GB Festplatte nur 100 GB Speicherplatz insgesamt hätte.

  1. Öffnen Sie den Windows-Explorer und klicken Sie auf "Dieser PC".
  2. Unter Geräte und Laufwerke finden Sie sämtliche Festplatten. Unterhalb der Festplatten wird der tatsächliche Speicherplatz angezeigt.
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Hier sehen Sie alle Partitionen Ihres Computers. Teilweise ist eine Festplatte in mehrere, einzelne Partitionen unterteilt. Eine Partition kann dann einem spezifischen Zweck zugewiesen werden.

Auf dem Bild oben können Sie beispielsweise erkennen, dass die Partition, die als Volume (E:) gelistet ist, insgesamt 283 GB Speicherplatz aufweist. 104 GB sind davon frei. Demenstprechend wissen Sie, dass 179 GB von Festplatte (E:) in Verwendung sind.

Übrigens:

Wenn Sie die Festplattengröße bestimmen möchten, können Sie auch einfach auf die Festplatte als Hardware-Komponente schauen. In den meisten Fällen ist die Größe aufgedruckt oder als Sticker angebracht. Dies funktioniert allerdings nur bei tatsächlichen Desktop-Rechnern und eher weniger bei Laptops.

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Wenn Sie herausfinden möchten, was für eine Festplatte in Ihrem Windows-PC verbaut ist und welche Eigenschaften diese hat, stehen Ihnen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Wir erklären Ihnen im Folgenden, wie Sie Ihre Festplatte über den Geräte-Manager und das externe Programm Speccy auslesen können:

Folgen Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung oder schauen Sie sich die Kurzanleitung an.

Wenn Sie genauere Informationen zu Ihrer Festplatte benötigen, helfen Ihnen externe Programme weiter. Wir empfehlen Speccy für ein unkompliziertes Auslesen Ihrer Festplatte. Folgen Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung oder schauen Sie sich die Kurzanleitung an.

  1. Öffnen Sie den Geräte-Manager, indem Sie die Tastenkombination [Windows] + [R] drücken.
  2. Daraufhin öffnet sich das Ausführen-Feld, in das Sie devmgmt.msc eingeben und mit "OK" bestätigen. Alternativ können Sie in Windows 10 auch über die Cortana-Suche in den Geräte-Manager gelangen.
  3. Nun öffnet sich der Geräte-Manager. In der Liste suchen Sie nach "Laufwerke" und öffnen den Reiter mit einem Klick. Dort werden Ihnen nun die verbauten Festplatten angezeigt.
  4. Mit einem Doppelklick auf den Namen der Festplatte können Sie weitere Informationen erhalten.
  1. Zunächst müssen Sie sich das Programm Speccy herunterladen, beispielsweise von heise Download.
  2. Nach der Installation öffnen Sie das Programm. Neben Informationen zu Ihrer Festplatte liefert Ihnen das Programm auch Angaben zu Ihrer sonstigen Hardware wie etwa der Grafikkarte.
  3. Um nun aber genauere Informationen zur Festplatte angezeigt zu bekommen, öffnen Sie links in der Liste den Punkt "Storage" oder "Speicher". Nun werden Ihnen alle wichtigen Informationen zu Ihrer Festplatte angezeigt.