Wie sieht ein Hornissennest aus

Im Sommer sind zahllose Insekten unterwegs. Einige werden geduldet, andere gezielt bekämpft. In Mitteleuropa ist sie die größte lebende Wespenart und gehört zur Familie der Faltenwespen: die Hornisse (vespa cabro). Nähert sich eine Hornisse, bleibt dies nicht unbemerkt. Hornissen sind wohl eine der meistgefürchtesten Insektenarten Deutschlands. Sind die Vorurteile gegen die großen Brummer gerechtfertigt? Und stimmt der Spruch: „Sieben Stiche töten ein Pferd, drei einen Menschen“? Einem ersten Reflex folgend, möchte man die gelb-schwarzen Riesenbienen am liebsten verjagen. Doch hier ist ein Umdenken notwendig.

Hornissen dürfen nicht gejagt, verletzt oder getötet werden. Das Zusammenleben mit den Insekten kann sich in vielen Fällen einfacher gestalten als gedacht, denn Hornissen sind meist nicht gefährlich. Die Insekten bleiben am liebsten unter sich und haben es auch nicht auf Eisbecher und Schokokuchen abgesehen. Dennoch gibt es einige Dinge zu beachten, wenn sich Hornissen mit Hornissennest auf dem Grundstück niedergelassen haben.

Groß, gefährlich und angsteinflößend – die großen Brummer können uns schnell in Panik oder zumindest Unruhe versetzen. Wer den Schmerz eines Stiches kennt, will ihn nicht noch einmal erleben. Der große Stachel und das Gift der tag- und nachtaktiven Insekten sind alles andere als angenehm. Trotzdem herrschen manche Missverständnisse zwischen Menschen und den scheinbar gefährlichen Insekten. Tatsächlich begegnen wir einem Hornissenstaat deutlich seltener als Wespen oder Bienen.

Hornissen wirken größer und bedrohlicher. Wer sich nicht näher mit Insekten befasst, wird eine Hornisse vielleicht aufgrund ihrer Größe für eine Bienenkönigin halten. Tatsächlich sind Hornissen die bekanntesten in Mitteleuropa heimischen Faltenwespen.

Da natürliche Baumhöhlen selten geworden sind, suchen sich die Tiere Ersatzhöhlen im menschlichen Siedlungsbereich, die sie dann als Nistplatz nutzen und ihr Hornissennest zu bauen. Jedes Frühjahr macht sich eine einzelne Jungkönigin, die den Winter geschützt in einem morschen Baumstamm oder im Erdreich überstanden hat, auf die Suche nach einem geeigneten Platz für den Nestbau. Dort beginnt sie dann, Eier zu legen und ein Hornissenvolk zu gründen.

Wissenswertes über die Hornisse:

  • Lebensraum: Hornissen bauen ihre Nester häufig in Wäldern und Parks. Da der natürliche Lebensraum zusehends verloren geht, nisten Hornissen häufig auf Dachböden oder in Scheunen und damit in der Nähe des Menschen.
  • Lebensweise: Im Mai beginnt die Hornissenkönigin mit dem Nestbau. Bis zum Sommer können mehrere Hundert Hornissen im Nest leben. Da die Königin fortlaufend neue Nachkommen produziert, bleibt das Hornissennest bis zu einem halben Jahr bewohnt.
  • Arten: Hornissen sind die größten Wespen und zählen aufgrund der gefalteten Flügel zu den Faltenwespen. In Deutschland sind zwei Hornissenarten heimisch. Über Frankreich ist eine asiatische Art zu uns eingewandert.
  • Aussehen: Hornissen sind gelb-schwarz gefärbt. Den Unterschied zur Wespe stellt die rötliche Färbung an Kopf und Körpermitte dar. Tatsächlich sind die Insekten nichts anderes als große Wespen.
  • Größe: Im Hornissenstaat existiert eine Größenverteilung. Arbeiterinnen sind etwa 20 Millimeter groß. Drohnen können bis 28 Millimeter wachsen und die Königin erreicht eine Länge von bis zu 35 Millimetern.
  • Eigenschaften: Hornissen sind nicht aggressiv und stechen den Menschen, nur wenn sie bedroht werden.
  • Verwechslungsgefahr: Heimische Hornissen können mit der Asiatischen Hornisse verwechselt werden. Asiatische Hornissen sind kleiner, haben gelbe Beine und eine orangegelbe Zeichnung auf der Stirn.

Wie sieht ein Hornissennest aus

Art: Lästling
Aktive Tageszeit: Tag
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Befallszeitraum (Deutschland): von Juni bis Oktober

Im Gegensatz zu Bienen und Wespen ernähren sich Hornissen nur von Insekten, von Pflanzensäften oder überreifem Fallobst. Damit wird sich eine Hornisse keiner Kaffeetafel nähern. Zu den bevorzugten Nahrungsquellen erwachsener Tiere gehören:

  • zuckerhaltige Flüssigkeiten, wie Nektar, Honigtau oder Baumsäfte
  • Honigbienen
  • kleinere Wespenarten
  • vereinzelt sogar Hummeln

Die kleineren Insektenarten werden vor allem an die Larven verfüttert. Die Arbeiterinnen ernähren sich hauptsächlich von Baumsäften, Nektar, Fallobst oder Honigtau. Im Gegensatz zu den ‚gewöhnlichen‘ Faltenwespenarten jedoch trauen sich Hornissen so gut wie nie an das, was die Menschen im Freien verzehren. Während Wespen sich sofort auf Kuchen, Eis, Säfte und süßes Gebäck stürzen und somit den ganzen Sommer über zum gefährlichen Plagegeist werden, hält sich eine Hornisse lieber von Menschen fern.

Hornissen sehen in vielen Augen vielleicht gefährlich aus, sind es aber nicht. Wie Bienen und Hummeln auch steht die Hornisse mit ihrem Nest unter Artenschutz. Dies kann im Bundesnaturschutzgesetz unter §44 Absatz 1 nachgelesen werden.

Hornissen sorgen als „Ökopolizei“ für die natürliche Kontrolle der Insektenbestände. Die jungen Hornissen benötigen tierische Proteine. Leben etwa 500 Hornissen im Nest, werden bis zu 500 Gramm Insekten täglich benötigt. Diese Menge vertilgen im selben Zeitraum fünf Meisenfamilien.

Auf dem Speisezettel der Hornissen stehen:

  • Mücken
  • Fliegen
  • Motten
  • Bremsen
  • Spinnen
  • Eichenwicklerraupen

Für uns Menschen bedeutet der Artenschutz, dass Nester, die auf dem eigenen Grundstück entdeckt werden, nicht entfernt werden dürfen. Hornissen dürfen nicht verletzt oder getötet werden. Die unerlaubte Entfernung von Hornissennestern kann bis zu 50.000 Euro Strafe kosten.

Damit die Tiere nicht gefährdet werden, ist die Stelle möglichst zu meiden und mit einer Absperrung zu markieren. Für die fachmännische Entfernung von Hornissenestern ist eine behördliche Genehmigung erforderlich.

Keine Hornisse wird sich dem Menschen nähern, um diesen gezielt zu stechen. Wenn die Insekten zustechen, fühlen sie sich und ihre Brut bedroht. Hornissenstiche sind zwar schmerzhaft, aber für den Menschen ungefährlich. Unter bestimmten Umständen kann die Hornisse dennoch zur Gefahr werden:

  • Hornisse sticht in Mund- oder Rachenraum: Innerhalb kürzester Zeit schwellen Zunge und Schleimhäute an. Es besteht Erstickungsgefahr und es ist dringend der Notarzt zu rufen.
  • Allergiker wird gestochen: Für Allergiker kann jeder Stich, unabhängig von der Einstichstelle zur Gefahr werden. Um keine Zeit zu verlieren, sollte ein Notfall-Set für Allergiker immer greifbar sein. Dieses enthält Adrenalin, Kortison und Antihistaminikum und macht die Selbstbehandlung vor Ort möglich.

Insekten haben nicht den besten Ruf. Einige wenige genießen unsere Bewunderung. Die Hornisse wird gegenüber den filigranen Schmetterlingen und putzigen Marienkäfern nicht mit Lob bedacht.

Einige Vorurteile haben sich durchgesetzt:

  • Hornissen sind aggressiv und greifen den Menschen an.
  • Hornissen richten Schaden an.
  • Hornissen müssen verjagt werden.
  • Der Hornissenstich ist gefährlich.
  • Hornissennester müssen vernichtet werden.

Während Wespen besonders im Spätsommer über unsere Speisen und Getränke herfallen, sind Hornissen friedlich und in keiner Weise aggressiv. Kuchen, Torten und Eis stehen nicht auf ihrer Speisekarte. Viel lieber vertilgen Hornissen Mücken, Motten und andere lästige Insekten.

Hornissen sind groß und ihre Stiche schmerzen. Eine Gefahr sind die Insekten aber nicht. Der Stich selbst schmerzt zwar, ist aber nicht gefährlicher als jeder andere Stich heimischer Insekten. Allergiker natürlich ausgenommen. Für sie kann jeder Insektenstich gefährlich werden.

Wer Hornissen verjagt und deren Nester entfernt, macht sich strafbar. Die Insekten stehen unter Artenschutz. Werden Insekten angegriffen, verteidigen sie sich und können zustechen. Das Entfernen von Hornissennestern ist nur in Ausnahmefällen gestattet und muss genehmigt werden.

Hornissen sind riesig und furchteinflößend. Im Hinterkopf kursieren Gerüchte aus alten Überlieferungen: Sticht die Hornissen sieben Mal, tötet sie ein Pferd und drei Stiche genügen, um einen Menschen zu töten. Doch daran ist kein Körnchen Wahrheit. Trotz ihres großen Stachels sind Hornissen von Natur aus eher scheu,passiv und defensiv. Sie begegnen Bedrohungen zunächst mit Fluchtverhalten, auch für den Menschen interessieren sie sich nicht, solange sie in Ruhe gelassen werden. Damit unterscheiden sie sich von ihren kleineren Artgenossen, die teilweise auch willkürlich und grundlos zustechen. Wann aber werden Hornissen gefährlich und wie gefährlich können sie überhaupt werden?

Entsprechend ihrer Körpergröße besitzt die Hornisse einen größeren Stachel als eine Biene oder eine Wespe. Diesen nutzen die Tiere in erster Linie zur Verteidigung und zum Töten ihrer Beute. Der Einstich ist durch die Größe des stachels oft schmerzhafter. Das Gift selbst stellt keine größere Gefahr dar, als bei einem Bienen- oder Wespenstich. Ganz im Gegenteil, sticht die Biene, befördert sie mehr Gift in unseren Körper, als die Hornisse. Trotzdem sollte man die Einstichstelle beobachten.

Keine Hornisse sticht aus heiterem Himmel. Hornissen greifen den Menschen nicht grundlos an. Ein Hornissenstich dient der Verteidigung bei Angriff und Bedrohung.

Folgende Ursachen können Hornissen aggressiv machen:

  • heftige und ruckartige Bewegungen des Menschen
  • Erschütterung am Hornissennest
  • Manipulationen am Nest und Einflugloch
  • laute Geräusche in unmittelbarer Umgebung

Wer sich am Hornissennest zu schaffen macht oder beim Anflug einer Hornisse wild um sich schlägt, sollte sich nicht wundern, wenn er von Hornissen gestochen wird. Hornissen wehren sich, wenn sie ihre Brut bedroht sehen und die Einflugschneise zum Nest blockiert wird.

Rasenmäher oder Bohrmaschine in direkter Umgebung des Nestes sind keine gute Idee. Besser sollte das umliegende Rasenstück mit Absperrband markiert, und während das Hornissennest bewohnt ist, nicht mehr bearbeitet oder betreten werden.

Der Stich der Hornisse wird als unangenehm empfunden. Der Einstich wird als brennender Schmerz wahrgenommen. Der Stachel ist größer als bei anderen Insekten. Für die mit dem Stich verbundenen Schmerzen ist mit Acetylcholin ein Neurotransmitter verantwortlich, welcher im Gift der Hornisse enthalten ist.

Die Folgen von Hornissenstichen:

  • heftige Schmerzen
  • Schwellung der Haut
  • Rötung der Haut
  • starker Juckreiz
  • mehrere Einstiche möglich

Bei Allergikern kann es zu folgenden Symptomen kommen:

  • Schwellungen
  • Rötungen
  • Nesselsucht
  • Atemnot

Unmittelbar nach dem Einstich, beginnt sich die Hautstelle zu röten und anzuschwellen. Die Wunde darf nicht aufgekratzt werden. Das Eindringen von Bakterien führt zu Entzündungen. Da Hornissen ihren Stachel aus der Wunde ziehen können, ist ein mehrmaliges Zustechen nicht ausgeschlossen. Wie auch Wespen und Bienen, besitzen Hornissen einen Giftstachel. Diesen nutzen die Tiere in erster Linie zur Verteidigung und zur Tötung ihrer Beute. Hornissengift ist nicht gefährlicher als Bienen- oder Wespengift. Nach einem Stich kommt es zu Symptomen: Die Folgen sind in der Regel normale Hautreaktionen, welche nach wenigen Tagen von selbst und ohne Komplikationen abklingen. Gehen Rötung und Schwellung nicht zurück, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Etwa drei Prozent aller Deutschen leiden unter einer Insektenallergie. Für diese Personengruppe kann ein Hornissenstich zur Gefahr werden. Allergiker sollten ein Notfall-Set mitführen und sich sofort an Ort und Stelle selbst damit versorgen. Stiche im Bereich von Hals oder Kopf können auch bei Nichtallergikern gefährliche Folgen haben, wenn die Schwellung die Atemwege verschließt. Hier ist umgehend der Notruf zu wählen.

Erste Hilfe: Hornissenstiche behandeln

  • Desinfektionsmittel verwenden, um eine Infektion der Einstichstelle zu verhindern. 
  • Stich zuerst mit Hitze behandeln, um die Schmerzen und den Juckreiz zu lindern. Dazu einfach einen heißen Waschlappen auf die Einstichstelle legen.
  • Einstichstelle anschließend kühlen (z. B. mit Coolpacks, kalten Umschlägen Eiswürfeln oder kühlenden Gelen).

Den Umgang mit Hornissen sollte jeder lernen. Es gilt, sich mit den Tieren zu arrangieren oder sie mit dem Nest umsiedeln lassen, statt gegen sie vorzugehen. Wer sich mit den Gepflogenheiten der unter Naturschutz stehenden Insekten vertraut macht, wird merken, dass ein Zusammenleben mit Hornissen einfacher ist, als gedacht.

Befindet sich das Hornissennest auch in Sichtweite der Terrasse, die Insekten werden die sonntägliche Kaffeerunde nicht stören. Die Tiere werden nicht vom Geruch der Speisen angezogen und zeigen sich dem Menschen gegenüber in keiner Weise aufdringlich oder gar aggressiv.

Im richtigen Umgang mit Hornissen sollte Folgendes beachtet werden:

  • Abstand zum Hornissennest halten
  • Umgebung des Hornissennestes nicht betreten
  • Markierung mit Absperrband vornehmen
  • starke Erschütterungen am Nistplatz vermeiden
  • beim Rasenmähen mehrere Meter Abstand zum Hornissennest halten
  • nicht an das Hornissennest klopfen
  • nicht in das Einflugloch des Nestes pusten
  • hektische Bewegungen vermeiden
  • Fliegengitter anbringen, wenn das Nest in Hausnähe liegt
  • nicht barfuß laufen, wenn reifes Obst am Boden liegt

Etwa im Mai erwacht eine im Vorjahr geborene und begattete Jungkönigin aus ihrem Winterschlaf und macht sich zunächst auf die Suche nach Nahrung, um sich nach der Nahrungsaufnahme dem Bau ihres Nestes zu widmen. Bei der Suche nach einem geeigneten Nistplatz sucht sich die Hornisse vorzugsweise Ersatzhöhlen: Häufig finden sich Hornissennester in der Umgebung menschlicher Behausungen. An Bäumen und Sträuchern lassen sich die bräunlichen Nester gut erkennen. In Hohlräumen wie Nist- oder Rollladenkästen können die Brutplätze auch übersehen werden. Durch Zufall stoßen manche Hausherren auf Hornissennester auf Dachböden oder in Scheunen. Hat sie einen Platz für den Nestbau gefunden, beginnt sie mit dem Bau der ersten Waben und belegt sie jeweils mit einem Ei. Schon nach nur wenigen Tagen entwickeln sich Larven. Etwa 12 bis 14 Tage dauert es, bis die Larve die fünf Entwicklungsstadien durchlaufen hat. In weiteren 13 bis 15 Tagen entwickelt sich aus der Larve eine Hornisse, die nach dem Ausschlüpfen sofort beim Ausbau der Waben hilft. Ein Hornissenstaat erreicht eine Größe von mehreren hundert Tieren, die bis etwa Mitte Oktober aktiv sind. Dabei erreicht der Staat im Sommer seinen Höhepunkt mit 200 bis 600 Tieren und einer imposanten Größe von 50 bis 60 Zentimeter. Im Spätsommer nimmt die Zahl der Insekten stetig ab und es schlüpfen nur noch Geschlechtstiere, also Jungköniginnen und Arbeiterinnen, aus den Eiern. Im Herbst suchen sich die neugeborenen befruchteten Jungköniginnen wiederum einen ungefährlichen Nistplatz für den Winter; die Hornisse hat ihre Hochphase im Sommer.

Während Wespennester eine graue Färbung besitzen, erscheint das Hornissennest bräunlich. Die Tiere verwenden verwittertes Holz als Baumaterial. Die Holzfasern werden zerkaut und eingespeichelt und umgeben die Waben. Nester sind nach unten offen, damit die Exkremente ausgeschieden werden können.

Tipps im Umgang mit Hornissennestern:

  • Erschütterungen des Nestes verhindern
  • schnelle und hektische Bewegungen vermeiden
  • Kleinkinder vom Nest fernhalten
  • Flugbahn der Insekten nicht blockieren
  • kein Wasser auf das Hornissennest spritzen

Hornissen stehen unter Naturschutz! Hornissennester dürfen deshalb nicht ohne amtliche Genehmigung beseitigt oder umgesiedelt werden. Für die Umsiedlung ist Kontakt mit der Naturschutzbehörde des zuständigen Landkreises aufzunehmen. Besteht die Notwendigkeit, kann eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden. Die Umsiedlung dürfen Imker, Feuerwehr oder Kammerjäger vornehmen. Diese Dienste sollten im Notfall in Anspruch genommen werden.

Meist besteht jedoch keine Notwendigkeit für eine Umsiedlung. Damit Menschen und Hornissen gefahrlos zusammenleben können, lassen sich Sichtblenden schaffen oder Flugumleitungen anlegen. Wer ein Hornissennest im Garten oder am Haus vorfindet, sollte es im Idealfall einfach dort lassen, wo es ist. Hornissen sind scheuer und berechenbarer als Wespen oder Honigbienen und greifen nicht grundlos an. Wer ein Hornissennest hat, kann es bedenkenlos hängen lassen, bis das Hornissenvolk im Herbst beim ersten Nachtfrost abstirbt.

Ist eine Umsiedlung nicht möglich, das Hornissennest kann aber nicht an Ort und Stelle belassen werden, kann ein Antrag auf die Tötung der Tiere gestellt werden. Dies wird nur in strengen Ausnahmefällen genehmigt. Für den Einsatz des Kammerjägers müssen die Betroffenen selbst aufkommen. Die Kosten liegen bei mehreren Hundert Euro.

  1. Hornissen stehen unter Artenschutz.
  2. Hornissennester dürfen nicht entfernt oder zerstört werden.
  3. Die Hornisse ist die größte in Mitteleuropa lebende Faltenwespe.
  4. Der Stich der Hornisse ist sehr schmerzhaft.
  5. Hornissennester dürfen nur in Ausnahmefällen und mit Genehmigung umgesetzt werden.

Drohnen sind die männlichen Tiere eines Volkes, Königinnen und Arbeiterinnen die weiblichen Tiere. Die charakteristische Färbung ist das wohl auffälligste Merkmal des Insekts. Ihr Hinterleib ist Schwarz-Weiß gestreift, Kopf und Rumpf weisen einen hohen Rotanteil auf.Sie haben außerdem auffällig gebogene Fühler. Hornissen sind in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas anzutreffen. Der natürliche Lebensraum in Mischwäldern, Parks und auf Streuobstwiesen geht zunehmend verloren. Daher legen Hornissen ihre Brutplätze vermehrt in Nähe der menschlichen Siedlungen an. Hornissen sind nicht aggressiv und greifen den Menschen nicht an. Die Hornisse sticht nur, wenn sie sich bedroht fühlt.

Der Stachel bleibt nicht in der Wunde stecken und Hornissen können daher mehrfach zustechen. Der Stich wird als schmerzhaft empfunden und die Haut schwillt schnell an. Nur für Allergiker sind Hornissenstiche gefährlich. Ein Notfall-Set sollte mitgeführt werden. Stiche in den Hals- und Kopfbereich können auch für Nicht-Allergiker gefährlich werden. Der Arzt ist zu verständigen. Hornissen stehen unter Naturschutz und dürfen nicht verletzt oder getötet werden. Umsiedlungen der Nester sind nach Einholen einer Genehmigung möglich. Für die Beseitigung durch einen Kammerjäger müssen triftige Gründe vorliegen.

Welche Hornissenarten gibt es bei uns?

In Deutschland leben vorrangig zwei Unterarten der sogenannten Europäischen Hornisse (Vespa crabro). Das sind die an Mittelleib und Stirn schwarz gefärbte Vespa crabro crabro und die mit rötlichen Längsstreifen bzw. rötlicher Färbung versehene Vespa crabro germana. Zusätzlich zur Europäischen Hornisse siedelt sich seit einiger Zeit auch die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) in Europa an. Die verschiedenen Arten unterscheiden sich in Verhalten und Aggressivität nur gering.

Wann stechen Hornissen?

Entgegen dem verbreiteten Glauben, Hornissen seien aggressiv und gefährlich, sind es eigentlich relativ friedfertige Insekten. Sie interessieren sich in der Regel nicht für den Menschen und stechen nicht grundlos, sondern nur zur Verteidigung. Deswegen sollte man nicht nach ihnen schlagen oder pusten (das im Atem enthaltene Kohlendioxid gilt im Hornissennest als Alarmsignal). Vor allem vom Hornissennest sollte man sich fernhalten oder sich ihm nur sehr behutsam nähern. Hektische Bewegungen und Erschütterungen genauso wie das Blockieren der Flugbahn vor dem Nest werden als Angriffe gewertet.

Wie gefährlich ist ein Hornissenstich wirklich?

Hier gilt zunächst Entwarnung: Hornissenstiche sind nicht wirklich gefährlicher als die Stiche ihrer kleineren Artgenossen. Ihr Gift ist sogar weniger toxisch bzw. gefährlich als das von Bienen, Hummeln oder kleineren Faltenwespen. Allerdings fühlt sich der Stich aufgrund des größeren Stachels und dem im Gift enthaltenen Acetylcholin subjektiv oft schmerzhafter an. Bei etwa 2-3 % der Bevölkerung ruft ein Hornissenstich außerdem eine gefährliche allergische Reaktion hervor, die sogar tödlich ausgehen kann. Hier sofort einen Arzt aufsuchen oder bei Wissen um die Allergie Präventivmaßnahmen ergreifen (Abwehr- und Gegenmittel)!

Welche Funktion haben Hornissen im Ökosystem?

Hornissen erfüllen eine enorm wichtige Rolle für unser Ökosystem. Sie gelten als „Ökopolizei“, denn aufgrund ihrer Ernährung von Insekten wie Fliegen, Raupen, Bremsen und sogar Wespen, Bienen oder Hummeln sorgen sie für eine effektive Schädlingsbekämpfung und verhindern die Massenvermehrung derselben.

Warum stehen Hornissen unter Naturschutz?

Die verbreitete Angst vor Hornissen hat zu einer regionalen Verfolgung bis fast zum Auslöschen der Art geführt. Weil ihr Bestand bedroht ist, genießt sie den besonderen Schutz der Bundesartenschutzverordnung: Sie steht unter Naturschutz und darf nicht getötet werden. Auch ihre Nester dürfen nur mit Genehmigung der Naturschutzbehörden zerstört oder entfernt werden.

Wie kann ich Hornissen vertreiben?

Aufgrund des Artenschutzes ist das Töten oder ein Zerstören der Hornissennester nicht erlaubt. Naturschutzbünde können die Nester professionell versetzen und Menschen damit außer Gefahr bringen. Für einen insektenfreien Sommer, bei akuten Problemen, Allergien und vor allem zur Prävention von Hornissennestbauten rund ums Haus hilft beispielsweise das DFNT WESPEN-ABWEHR SPRAY. Dieses Spray wirkt bei Insektenkontakt dank Knock-Down-Effekt sofort und hält außerdem ungebetene Gäste durch seinen für die Tiere unangenehmen Duft ab.

Wie gefährlich ist eine Hornisse?

Hornissen gelten schon allein aufgrund ihrer Größe als gefährlich. Dies gilt als Vorurteil. Eine Hornisse greift den Menschen nicht an und sticht nur, wenn sie sich bedroht fühlt und verteidigen muss.

Kann eine Hornisse stechen?

Hornissen können stechen, um sich und ihre Brut zu verteidigen. Da der Stachel nach dem Einstich aus der Wunde gezogen wird, können Hornissen mehrmals zustechen. Der Stachel ist größer als bei Biene und Wespe und der Einstich sehr schmerzhaft.

Was haben Hornissen für einen Nutzen?

Damit ein Hornissenvolk seine Brut ernähren kann, benötigt es große Mengen an Eiweiß. Hornissen erbeuten zahlreiche schädliche Insekten und verfüttern diese an ihren Nachwuchs. Damit halten die Insekten unser Ökosystem stabil und vertilgen Mücken, Bremsen, Motten oder Raupen.

Wie sieht eine Hornisse aus?

Die Hornisse besitzt einen schwarzen Kopf und Rumpfabschnitt. Auffällig ist die rote bis braunrote Zeichnung. Im Rumpfbereich finden sich gelbe Zeichnungen. Der Hinterleib ähnelt dem der Wespe und ist schwarz-gelb gezeichnet. Der Kopf ist gelb gefärbt und lässt die schwarze Zeichnung der meisten Faltenwespen vermissen.

Wie groß ist eine Hornisse?

Mit einer Länge von bis zu 2,8 Zentimetern ist die Hornisse größer als eine Wespe. Wespen werden lediglich 1,6 Zentimeter groß. Die Hornissenkönigin wird bis zu 3,5 Zentimeter lang.

Wie oft kann eine Hornisse stechen?

Da die Hornissen den Stachel nach dem Einstich herausziehen können, sind sie in der Lage, mehrfach zu stechen. Dass eine Hornisse aber mehrfach hintereinander sticht, ist eher selten.

Wie bekommt man eine Hornisse aus der Wohnung?

Befindet sich das Hornissennest in der Nähe des Hauses, sollten die Fenster mit Fliegengitter versehen werden, damit die Hornisse nicht versehentlich ins Haus gelangt. Ist eine Hornisse im Zimmer, heißt es für die Bewohner: Ruhe bewahren und nicht wild herumzufuchteln, um das Insekt möglichst schnell zu vertreiben. Am besten ist es, den Raum zu verlassen und das Fenster zu öffnen.

Was ist gefährlicher - Hornisse oder Wespe?

Von beiden Insekten geht keine Gefahr aus. Hornissen und Wespen stechen nur, um sich zu verteidigen. Die Stiche können für Allergiker gefährlich werden. Die Wespe ist aggressiver als die Hornisse und wird vom Essen angelockt.

Wie lange lebt eine Hornisse?

Arbeiterinnen leben nur bis zu vier Wochen. Männliche Drohnen sterben nach etwa acht Wochen. Die Königin sorgt fortwährend für Nachkommen. Damit ist das Hornissennest zwischen Mai und Oktober bewohnt.

Was tun, wenn eine Hornisse sticht?

Ein Hornissenstich sollte zunächst mit Hitze behandelt werden. Dadurch können die Schmerzen und der Juckreiz gelindert werden. Anschließend sollte die Einstichstelle gekühlt werden. Hierfür eignen sich kühle Umschläge, Eiswürfel oder Kühlpads.