Der Konsum von Kokain zieht nicht selten eine erhöhte Risikobereitschaft nach sich, da Hemmungen und Ängste schlichtweg unterdrückt werden. Wer sich in diesem Zustand noch hinter das Steuer eines Kfz setzt, treibt das Unfallrisiko unweigerlich in die Höhe. Doch selbst nachdem der Rauschzustand abgeklungen ist, können sich noch Rückstände der Droge im Körper befinden. Wie es sich bei Kokain mit der Nachweisbarkeit verhält, klärt unser Ratgeber. Show
Was ist Kokain? Kokain ist ein weißes Pulver, das örtlich betäubend wirkt. Weiterhin unterdrückt es Angst und Müdigkeit, steigert die Risikobereitschaft und versetzt Konsumenten in einen Zustand der Euphorie. Wie lange ist Kokain nachweisbar? Kokain kann etwa 24 Stunden lang im Blut und zwischen zwei und vier Tagen im Urin nachgewiesen werden. Am längsten ist es in den Haaren nachweisbar: Hier gelten mehrere Monate als Richtwert. Lässt sich die Nachweisbarkeit von Kokain beeinflussen? Je nachdem, wie viel konsumiert wurde, wie oft, wie der allgemeine körperliche Zustand des Konsumenten ist und wie lange der Konsum zurückliegt, wirkt sich dies auf die Nachweisbarkeit von Kokain aus. Mehr dazu erfahren Sie hier. Was ist Kokain? Infos zu Nachweisbarkeit, Wirkung und RisikenWie lange ist Kokain im Blut nachweisbar?
Konsumenten fühlen sich oft in einen Zustand der Euphorie versetzt, die Leistungsfähigkeit sowie die körperliche Belastbarkeit steigern sich ebenfalls. Aus diesem Grund wird es häufig als „Leistungsdroge“ bezeichnet. Das weiße Pulver kann allerdings auch Halluzinationen hervorrufen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Autofahrer nach dem „Koksen“ aufgrund ihrer auffälligen Fahrweise aus dem Verkehr gewunken werden. In einer solchen Situation fragen sich wohl die meisten, wie es bei dem Konsum von Kokain mit der Nachweisbarkeit aussieht. Denn selbst, wenn sich die betroffene Person nicht mehr berauscht fühlt, kann ihr Körper dennoch Rückschlüsse auf den Konsum zulassen. Überprüft werden daher in puncto Drogen am Steuer normalerweise Urin, Blut oder Haare. Welche Faktoren beeinflussen bei Kokain die Nachweisbarkeit?Von welchen Aspekten ist bei Kokain die Nachweisbarkeit abhängig?Es gibt einige Faktoren, die einen gewissen Einfluss auf die jeweiligen Nachweiszeiten von Drogen ausüben. Unter anderem spielen bei der Nachweisbarkeit von Kokain folgende Aspekte eine Rolle:
Personen, die besonders oft Kokain zu sich nehmen, müssen dementsprechend damit rechnen, dass ihnen diese Tatsache auch über einen längeren Zeitraum hinaus nachgewiesen werden kann. Wenn Sie sich nun fragen: „Wie lange bleibt Kokain bei Dauerkonsumenten im Urin?“, so müssen Sie sich in der Regel auf einen Zeitraum von bis zu 22 Tagen einstellen.
Zunächst werden allgemeine Fragen zum Thema Sucht und zu Hilfemöglichkeiten beantwortet, darauf folgen Fragen von Angehörigen und Fragen zum Thema Sucht im Alter. Im Anschluss daran folgen in alphabetischer Reihenfolge Antworten auf Fragen, die sich auf bestimmte Suchtstoffe beziehen, ein Abschnitt beschäftigt sich auch speziell mit dem Thema Schwangerschaft und Drogen. Ganz am Ende finden Sie noch Antworten auf Fragen zu nicht stoffgebundenen Süchten (Computerspiel-/Internetsucht, Glücksspielsucht). Abschließend gibt es noch Informationen zu Hilfemöglichkeiten im Bereich von Essstörungen. Klicken Sie bitte jeweils auf den Pfeil hinter der Frage, um die Antwort zu lesen. Wir bieten Ihnen die FAQs zum Thema Sucht auch in den Sprachen Arabisch/ العربية, Englisch/english, Französisch/francais, Farsi/ /فارسی und Russisch/ру́сский an. Weitere muttersprachliche Materialien oder Hilfeangebote in neun Fremdsprachen finden Sie über die entsprechenden Ländersymbole auf dieser Seite.
Wann spricht man von Sucht?
"Sucht wird verstanden als das zwanghafte Verlangen nach bestimmten Substanzen oder Verhaltensweisen, die Missempfindungen vorübergehend lindern und erwünschte Empfindungen auslösen. Die Substanzen oder Verhaltensweisen werden konsumiert bzw. beibehalten, obwohl negative Konsequenzen für die betroffene Person und für andere damit verbunden sind.“ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Sucht 1957 folgendermaßen definiert: Sucht ist "ein Zustand periodischer oder chronischer Vergiftung, hervorgerufen durch den wiederholten Gebrauch einer natürlichen oder synthetischen Droge und gekennzeichnet durch 4 Kriterien:
Von einer Substanzabhängigkeit (Alkoholabhängigkeit) wird gesprochen, wenn mindestens 3 der folgenden 6 Kriterien mit „Ja“ beantwortet werden. Der Bezugszeitraum sind dabei die letzten 12 Monate. (Nach ICD-10, Internationales Klassifikationssystem)
Quelle: Klaus Wanke und Karl Ludwig Täschner, Rauschmittel, Stuttgart 1985, S. 1 Was ist der Unterschied zwischen riskantem Konsum, schädlichem bzw. missbräuchlichem Konsum und Abhängigkeit von einer Substanz?
Der Konsum von Suchtmitteln kann die körperliche und seelische Gesundheit gefährden und schädigen, auch ohne dass eine Sucht bzw. Abhängigkeit vorliegt. Ein solcher Konsum wird als riskanter Konsum bzw. als schädlicher Konsum oder Missbrauch bezeichnet. Die Übergänge zwischen riskantem und schädlichem Konsum bzw. Missbrauch und Abhängigkeit sind fließend und eine Abhängigkeit kann sich auch noch nach vielen Jahren des Konsums einstellen. Wenn eine Abhängigkeitsentwicklung einsetzt, fixiert sich das Leben des betroffenen Menschen immer stärker auf das Suchtmittel. Der Drang, die Wirkung des Suchtmittels zu erleben, wird übermächtig. Dieser „Suchtdruck“ ist Kern der seelischen Seite von Abhängigkeit, ein weiteres zentrales Merkmal ist der Kontrollverlust. Neben der seelischen Abhängigkeit gibt es bei den verschiedenen Suchtmitteln auch eine körperliche Abhängigkeit. Der Körper reagiert auf die ständige Zufuhr des Suchtmittels mit einer Anpassung des Stoffwechsels. Es werden zunehmend größere Mengen „vertragen“ und die Dosis muss erhöht werden, um noch die gewünschte Wirkung zu erzielen. Bleibt das Suchtmittel aus, kommt es zu unangenehmen bis schmerzhaften und manchmal sogar lebensgefährlichen Entzugserscheinungen, welche bei erneuter Einnahme des Suchtmittels rasch wieder abklingen. Quelle: Was ist der Unterschied zwischen psychischer (seelischer) und physischer (körperlicher) Abhängigkeit?
Seelische Abhängigkeit ist der unbezwingbare Drang, sich die Substanz zu beschaffen und einzunehmen. Zunächst geht es darum, Wohlbefinden zu erreichen, später geht es nur noch um die Beseitigung der im Entzug auftretenden Missstimmung und Niedergeschlagenheit. Seelische Entzugszeichen sind Unruhe, Getriebenheit, Gereiztheit, Angst, depressive Verstimmungen bis hin zu Selbstmordgedanken, Schlaflosigkeit, u.a. Daneben gibt es weitere substanzspezifische Symptome. Bei körperlicher Abhängigkeit reagiert der Körper auf die ständige Gifteinnahme mit Gegenregulationen des Stoffwechsels. Die bei plötzlichem Entzug des Suchtgiftes überschießende Gegenregulation erzeugt die meisten Entzugssymptome. Ein Vorzeichen körperlicher Abhängigkeit ist die Gewöhnung mit Toleranzentwicklung und Dosissteigerung. Körperliche Entzugserscheinungen treten nur bei Suchtmitteln mit Toleranzausbildung auf. Dazu gehören vor allem Opiate (z.B. Heroin), Alkohol, Barbiturat-Schlafmittel und viele weitere Dämpfungs- und Schlafmittel sowie angstlösende Beruhigungsmittel. Im Vordergrund stehen Unruhe, weite Pupillen, Schweißausbrüche, Gereiztheit, Frieren, Zittern, Schwindel, Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Übelkeit. Dazu kommen substanzspezifische Beschwerden. Die körperlichen Entzugserscheinungen werden gegebenenfalls während einer Entzugsbehandlung medikamentös behandelt. Weitaus schwieriger ist es, die seelische Abhängigkeit zu überwinden und dauerhaft abstinent zu bleiben. Quelle:Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. Ein Angebot an alle, die einem nahe stehenden Menschen helfen möchten, http://www.dhs.de/informationsmaterial/broschueren-und-faltblaetter.html Kann man nur von Stoffen abhängig werden?
Nein. Sowohl der Konsum von psychoaktiven Substanzen wie Alkohol, Tabak, Medikamente, Heroin, Cannabis, Ecstasy u.a. als auch Verhaltensweisen wie Glücksspiel, Essen, Arbeiten, Fernsehen etc. können zwanghafte Züge annehmen, die Suchtcharakter haben. Quelle: Welche Risiken gibt es, süchtig zu werden?
Das Risiko für eine Suchtentwicklung steigt, wenn Suchtmittel leicht erhältlich sind und der Gebrauch von Alkohol und Tabak in der Familie oder am Arbeitsplatz alltäglich ist. Der Gebrauch von Suchtmitteln ist eine Möglichkeit, schnell Entspannung und Entlastung zu finden. Besonders gefährdet, von Suchtmitteln abhängig zu werden, sind Menschen, die unter schweren Belastungen leiden. Ebenso können schwierige soziale und familiäre Situationen, den Weg zur Sucht ebnen. Andere Betroffene mussten in ihrer Kindheit traumatische Erfahrungen wie die des sexuellen Missbrauchs und anderer Gewalt machen, die sie nicht verarbeiten konnten. Sucht ist weder eine Erbkrankheit noch ein unabwendbares Schicksal. Dennoch spielt die „Veranlagung“ eine gewisse Rolle. Zum Beispiel sind sehr impulsive oder besonders extrovertierte Menschen eher gefährdet. Ebenfalls ein erhöhtes Suchtrisiko tragen die Kinder von Eltern mit Suchtproblemen. Sie sind aufgrund ihrer erblichen Veranlagung anfälliger selbst suchtkrank zu werden. Meist ist das Familienleben durch die Suchtkrankheit schwer belastet. Deshalb ist es für sie auch aus diesem Grund schwerer, zu einer stabilen, selbstbewussten Persönlichkeit heranzuwachsen. Quelle: Kann man eine Sucht überwinden?
Ja. Betroffene Menschen können sich z.B. an Beratungsstellen für Menschen mit Suchtproblemen wenden. Sie erhalten dort eine erste psychosoziale Beratung und Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Hilfeangebot zur Überwindung der Sucht. Auch wer noch nicht zur Abstinenz bereit ist, kann sich beraten lassen oder an einer Selbsthilfegruppe teilnehmen. Erst wenn man sich zur Aufnahme einer Behandlung entschließt, wird das Suchtmittel abgesetzt. Bis dahin sehen die Betreffenden einem suchtmittelfreien Leben oft bereits deutlich hoffnungsvoller entgegen. Die Erfolgsaussichten der Behandlung sind gut. Mehr als die Hälfte aller Patientinnen und Patienten bleibt nach einer Behandlung - wenn nicht für immer, so doch mindestens für mehrere Jahre - abstinent. Umfassende Informationen über Hilfeangebote finden Sie weiter unten auf dieser Seite in dem Bereich „Hilfeangebote“. Quelle:
Wie läuft eine Suchtberatung ab?
Wenn Sie das Gefühl haben, ein Suchtproblem zu haben, oder wenn Freunde oder Angehörige Suchtmittel konsumieren und Sie nicht weiter wissen, können Sie sich an eine Suchtberatungsstelle wenden. Dort können Sie Ihre Probleme, Befürchtungen und Sorgen schildern und die Beraterin oder der Berater wird versuchen, gemeinsam mit Ihnen Lösungen zu erarbeiten. Alle Gespräche sind streng vertraulich. Sie erhalten Informationen über die verschiedenen Behandlungsangebote und Möglichkeiten ihrer Finanzierung. Sind im Zusammenhang mit der Sucht rechtliche Probleme entstanden, wird man Sie auf Rechtsberatungsstellen aufmerksam machen. Wenn Sie in finanzielle Not geraten sind, werden Sie über mögliche Hilfen und Angebote zur Schuldenberatung aufgeklärt. Fragen im Umgang mit Behörden, Krankenkasse, Arbeitgeber usw. können weitere Themen von Beratungsgesprächen sein. Quelle: Gibt es auch Suchtberatung im Internet?
Die Caritas Online-Beratung bietet kostenlos und anonym fachlichen Rat und Hilfe. Sie können einfach und sicher Ihre Fragen zu verschiedenen Hilfethemen stellen. Die Expertinnen und Experten der Caritas beantworten Ihre Fragen in der Regel innerhalb von zwei Tagen. Unter folgendem Link gelangen Sie zur Caritas Online-Sucht-Beratung: Bei akuten Krisen erhalten Sie Hilfe unter den folgenden Telefonnummern:
Bundesweite Sucht- und DrogenHotline Dieser Dienst wird unterstützt von NEXT ID. BZgA-Info-Telefon Freitag bis Sonntag von 10 – 18 Uhr Telefonseelsorge Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Entgiftung/Entzug
EntwöhnungIn der Entwöhnungsphase soll die durch die Entgiftung erreichte momentane Abstinenz stabilisiert und langfristig aufrechterhalten werden. Entwöhnungen können ambulant, teilstationär oder stationär durchgeführt werden. Die Dauer der Entwöhnungsbehandlung variiert zwischen wenigen Wochen bei Kurzzeittherapien und mehr als sechs Monaten bei Langzeittherapien. Weiterbehandlung und NachsorgeEine langfristige Aufrechterhaltung der Abstinenz und eine erfolgreiche Rehabilitation bedürfen neben der Entwöhnungsbehandlung weiterer Unterstützung. Diese ergänzenden Hilfen werden sowohl im Anschluss an die stationäre Entwöhnung im Rahmen der Nachsorge, vor allem aber parallel zur ambulanten wie auch stationären Therapie angeboten. Zentral sind die Versorgung mit Wohnraum und zumindest die wirtschaftliche Absicherung. In einem nächsten Schritt kommt der beruflichen Integration eine wichtige Bedeutung zu, aber ggf. auch dem Thema Überschuldung sowie rechtlichen Problemen. Quelle: Wer bezahlt Beratung und Behandlung?
Psychosoziale Beratungen sind in der Regel kostenlos. Die Beratungsstellen werden meist von den Gemeinden, Städten und Bundesländern finanziert. Bei einer ambulanten oder stationären Therapie aufgrund einer Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenabhängigkeit handelt es sich um eine medizinische Rehabilitationsleistung, für die in der Regel die Rentenversicherungen aufkommen. Ist die Rentenversicherung nicht zuständig, kann die Krankenkasse oder der Sozialhilfeträger einspringen. Was ist Sucht-Selbsthilfe?
Die Sucht-Selbsthilfe stellt ein eigenständiges Hilfeangebot dar und ist eine wichtige Ergänzung zu den Angeboten der beruflichen Suchthilfe. Sie kann vor, während oder nach einer medizinischen/therapeutischen Behandlung in Anspruch genommen werden, aber auch ganz unabhängig davon. Selbsthilfe ist offen für Menschen, die selbst unter einem Suchtproblem leiden sowie für Angehörige, da Sucht die gesamte Familie betrifft. Partner finden in der Gruppe Hilfe, ihre Rolle als gleichfalls Betroffene zu erkennen und zu bearbeiten und erfahren Entlastung und Unterstützung. Selbsthilfe ist Hilfe von Betroffenen für Betroffene. Sie basiert auf dem offenen Gespräch und der Begegnung. Die Gruppe bildet den Kern der Selbsthilfe. In der Gruppe erfahren Menschen mit Suchtproblemen und Angehörige, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind. Die Gruppe wird nicht von einer Fachkraft geleitet, sondern in der Regel von einem(r) dafür geschulten selbst betroffenen Gruppenleiter(in). Die Teilnahme ist freiwillig. Weitere Informationen zum Thema Sucht-Selbsthilfe und wie Sie eine Gruppe in Ihrer Nähe finden, erfahren Sie in dem Bereich „Sucht-Selbsthilfe“ weiter unten auf dieser Seite. Was sind niedrigschwellige Angebote und „harm reduction“?
Niedrigschwellige Hilfen sind auf die unmittelbare Reduzierung der mit dem Substanzkonsum verbundenen Risiken gerichtet. Es geht darum, Verschlimmerung zu verhindern („harm reduction“) und vorhandene Potenziale zu stabilisieren, ohne dass sie unmittelbar zur Substanzmittelfreiheit beitragen müssen. Langfristige Zielsetzung ist, zur Inanspruchnahme weiterführender Hilfsmaßnahmen zu motivieren. Oft steht allerdings zunächst die Deckung von Grundbedürfnissen wie Ernährung, Kleidung, Wohnung und medizinische Grundversorgung im Vordergrund. Niedrigschwellige Hilfen werden u.a. von Kontaktläden/-cafés, Tagestreffs, Notschlafstellen/Krisenwohnungen und Notfallhilfen, von Konsumräumen sowie zum Teil von Suchtberatungsstellen erbracht. Weiterhin ist ein Teil der Angebote der Gesundheitsämter bzw. der Sozialpsychiatrischen Dienste sowie der Wohnungslosenhilfe im Wesentlichen niedrigschwellig ausgerichtet. Niedrigschwellige Maßnahmen wurden in Deutschland bisher vor allem für Konsumenten illegaler Drogen ausgebaut. Bei Opiatabhängigen gehört dazu auch die Substitution mit Methadon. Quelle: Was ist Substitution?
Substitution bedeutet, dass den opiat- bzw. heroinabhängigen Patientinnen und Patienten Heroinersatzstoffe verschrieben werden. Durch die tägliche Einnahme des Substituts werden Entzugserscheinungen vermieden, eine Dosissteigerung ist im Gegensatz zum Heroin nicht nötig. Dosierung und Dauer der Substitution erfolgen auf Grundlage einer ärztlichen Diagnose. Es besteht auch die Möglichkeit, langsam abzudosieren und so das Führen eines drogenfreien Lebens zu ermöglichen. Die Behandlungskosten werden von den Krankenkassen getragen. Die Substitutionsbehandlung steht jedem Opiatabhängigen offen, der seit mindestens zwei Jahren abhängig von Opiaten ist, volljährig ist oder eine Einwilligung der Erziehungsberechtigten vorweisen kann. Zu Beginn der Behandlung wird das Substitutionsmedikament täglich unter Aufsicht in der Arztpraxis oder in einer von der substituierenden Ärztin / dem substituierendem Arzt beauftragten Apotheke eingenommen. Durch unregelmäßige Urinkontrollen muss nachgewiesen werden, dass kein zusätzlicher Drogenkonsum besteht. Ist die Patientin / der Patient stabil auf das Substitut eingestellt, besteht nach einem halben Jahr die Möglichkeit der Mitgabe des Substitutionsmittels nach Hause. Die Termine bei der Ärztin / bei dem Arzt reduzieren sich dann auf mindestens einmal pro Woche. Die Substitutionsbehandlung wird durch eine Psychosoziale Betreuung begleitet. Quelle:
Wieso lohnt es sich, eine Selbsthilfegruppe zu besuchen?
In einer Selbsthilfegruppe treffen Sie auf Menschen, die alle selbst oder als Angehörige von einem Suchtproblem betroffen sind, und damit ähnliche Erfahrungen teilen. Eine Selbsthilfegruppe bietet Ihnen somit die Möglichkeit, sich regelmäßig in einem geschützten und vertrauensvollen Rahmen mit anderen Betroffenen und Angehörigen auszutauschen. Dabei können Sie Ihre eigenen Erfahrungen und Kompetenzen einbringen und die der anderen nutzen, um gemeinsam Probleme zu bewältigen und neue Perspektiven für sich zu entwickeln. In der Gruppe unterstützen Sie sich gegenseitig, können offen über sich, Ihre Erfolge, eventuelle Rückschläge, Ängste und Sorgen sprechen, und erfahren so, wie andere den Weg aus der Sucht gefunden haben. Im Erzählen der eigenen Lebensgeschichte, im gemeinschaftlichen Zuhören und Lernen von- und miteinander sowie in wertschätzender Auseinandersetzung gewinnen Sie die Kontrolle über Ihr Leben zurück. Die Gruppe bietet eine wichtige Unterstützung, Suchtprobleme in den Griff zu bekommen und den Alltag mit Lebensfreude zu gestalten. Was in der Gruppe gesprochen wird, bleibt in der Gruppe und dringt nicht nach draußen. Die Gruppe ist offen für neue Teilnehmer(innen). Jedes Gruppenmitglied kann jeweils selbst entscheiden, wie lange es die Gruppe besuchen möchte. Welche verschiedenen Selbsthilfe-Angebote gibt es?
Die Selbsthilfe ist offen für alle Menschen, die dieses Hilfeangebot in Anspruch nehmen möchten - für Menschen, die selbst unter einem Suchtproblem leiden wie Angehörige, für Frauen und Männer, für Menschen jeden Alters. Für Menschen mit Migrationshintergrund sind vereinzelt spezifische, teilweise muttersprachliche Gruppen entstanden. Der Schwerpunkt der Angebote mag zwar noch im Alkoholbereich liegen, es gibt aber inzwischen auch Angebote für den Bereich der illegalen Drogen, Medikamentenabhängigkeit, Glücksspielsucht und Computerspiel-/Internetsucht. Aufgrund der Vielfalt der Angebote lohnt es sich, sich vor Ort genau zu informieren, welche Angebote es jeweils gibt, um das für sich am besten geeignete Angebot zu finden bzw. auch Verschiedenes einfach für sich auszuprobieren. Informationen dazu, wie Sie eine Gruppe in Ihrer Nähe finden, erhalten Sie weiter unten auf dieser Seite unter der Frage „Wie finde ich eine Selbsthilfegruppe in meiner Nähe?“ Die Suchthilfeeinrichtungen der Caritas arbeiten eng mit den Selbsthilfegruppen des Kreuzbundes (Fachverband im Deutschen Caritasverband) und der Bundesweiten Koordinationsstelle der Caritas - Selbsthilfe junger Abhängiger zusammen. KreuzbundDer Kreuzbund bietet Suchtkranken und Angehörigen Hilfe. In den rund 1.500 Selbsthilfegruppen des Kreuzbundes treffen sich wöchentlich ca. 28.000 Menschen. Jeder Mensch, der suchtgefährdet oder abhängig ist oder den die Sucht seines Partners oder eines Familienmitglieds belastet, ist beim Kreuzbund herzlich willkommen. Auf der Internetseite des Kreuzbundes finden Sie umfassende Informationen über den Kreuzbund und seine Angebote - auch in englischer, russischer und polnischer Sprache. Flyer in russischer Sprache: Flyer in polnischer Sprache: Der Arbeitsbereich "Junger Kreuzbund" ist unter http://www.junger-kreuzbund.de zu finden. Koordinationsstelle der Caritas – Selbsthilfe junger AbhängigerDie Bundesweite Koordinationsstelle der Caritas – Selbsthilfe junger Abhängiger – ist eine zentrale Stelle zu Aufbau, Förderung, Unterstützung und Koordination von Selbsthilfegruppen junger Abhängiger. Junge suchtkranke Menschen sind oftmals mehrfachabhängig bzw. verfügen über Erfahrungen im Gebrauch verschiedenster Suchtmittel. Für junge Abhängige ist es wichtig, dass neben der bewährten Gesprächsgruppe auch kreative, erlebnis-, handlungs- und freizeitorientierte Gestaltungselemente sowie sportliche Aktivitäten in die Selbsthilfe einbezogen werden. Junge suchtkranke Menschen können in der Freizeitgestaltung gemeinsam mit anderen erleben, dass Freizeitunternehmungen auch nüchtern und clean Spaß machen. Die Bundesweite Koordinationsstelle der Caritas – Selbsthilfe junger Abhängiger – unterstützt und fördert die Entwicklung altersentsprechender und für junge Suchtkranke attraktive Selbsthilfeangebote. Sie bietet den meist verbandsunabhängigen Selbsthilfegruppen junger Abhängiger vielfältige Hilfestellungen bei ihrer Selbsthilfearbeit für eine suchtmittelfreie Lebensgestaltung an. Mehr unter: www.caritas.de/sucht-selbsthilfe Darüber hinaus gibt es noch weitere Selbsthilfe- und Abstinenzverbände in Deutschland, die Selbsthilfe-Angebote machen. Weitere Informationen über die einzelnen Verbände finden Sie unter den folgenden Links: Blaues Kreuz in Deutschland Blaues Kreuz in der Evangelischen Kirche Bundesverband e.V. Guttempler Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe
Welche Auswirkungen haben Suchtprobleme auf das soziale Umfeld, auf Partner/innen und Kinder?
Vor allem für nahe Angehörige kann die Suchterkrankung eines Menschen zu einer schweren Belastung werden. Zum einen ist da die Sorge um einen geliebten Menschen, zum anderen ist das Zusammenleben mit einem suchtgefährdeten oder süchtigen Menschen oft geprägt durch extreme Stimmungsschwankungen, Unzuverlässigkeit, liebloses oder aggressives Verhalten bis hin zu Ausbrüchen sexueller und anderer körperlicher Gewalt. Darüber hinaus können Geldsorgen, fehlendes Interesse an der Familie, häufige Abwesenheit von Zuhause und andere Probleme das Leben der Angehörigen stark beeinträchtigen. Kinder und Jugendliche, die in Familien mit suchtkranken Eltern aufwachsen, sind in vielfältiger Weise durch die elterliche Erkrankung betroffen. Das Aufwachsen mit einem suchtkranken Elternteil ist mit einer Zunahme an alltäglichen Anforderungen, Konflikten und Spannungen sowohl innerhalb der Familie als auch im sozialen Umfeld verbunden. Die Kinder leiden unter Loyalitätskonflikten, häufig unter Scham- und Schuldgefühlen, an Einsamkeit und Mangel an guten Kontakten zu Gleichaltrigen und der (krankheitsbedingten) sozialen Isolation der Familie. Denn oft wird eine Suchterkrankung seitens der Eltern wie der Kinder aus Scham, aber auch aus Angst vor Unverständnis, Schuldzuweisungen und Stigmatisierung tabuisiert. Weitere Probleme sind die mangelnde Fürsorge, Sicherheit und Verlässlichkeit für die Kinder sowie die Überforderung durch die Übernahme von Verantwortung für die Haushaltsführung und die Versorgung jüngerer Geschwister. Dazu kommt nicht selten die erhöhte Belastung durch Konflikte und Gewalt in der Familie oder auch die Trennung der Eltern sowie durch Armut und Arbeitslosigkeit. Als sehr belastend erleben es Kinder und Jugendliche zudem, wenn sie über Art und Verlauf der Erkrankung ihrer Eltern nicht aufgeklärt und in die Planung der Behandlung nicht mit einbezogen werden und wenn sie keinen Ansprechpartner für ihre Ängste, Fragen und Probleme haben und nicht wissen, ob und wo sie Hilfe bekommen. Unter der Frage „Was können Angehörige/Freunde von Menschen mit Suchtproblemen tun, wo finden sie Hilfe?“ finden Sie Hinweise dazu, was Sie selbst tun können, und wo Sie Hilfe finden, wenn Sie einen Partner/eine Partnerin haben, der/die die von einem Suchtproblem betroffen ist, oder wenn ein Elternteil oder Freunde oder Bekannte von Ihnen ein Suchtproblem haben. Quellen: Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ. Kinder von psychisch erkrankten und suchtkranken Eltern - Diskussionspapier der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe –AGJ, Hamburg 27. April 2010, https://www.agj.de/pdf/5/Kinder_psychisch_kranker_Eltern%20(2).pdf Wo finden Angehörige und Freunde von Menschen mit Suchtproblemen Hilfe?
Wenn Ihnen der Suchtmittelkonsum eines nahestehenden Menschen Sorge bereitet, wenden Sie sich an eine Beratungsstelle für Menschen mit Suchtproblemen oder eine Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe. Sie erhalten dort ausführliches Informationsmaterial sowie persönliche Beratung und Unterstützung. In Selbsthilfegruppen lernen sie zudem Menschen kennen, die als Betroffene oder Angehörige ähnliches erlebt haben wie Sie. Sowohl die persönliche Beratung als auch die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe ist kostenlos. Sagen Sie Ihrem/Ihrer von dem Suchtproblem betroffenen Angehörigen in einem Gespräch deutlich, wie Sie die Situation sehen und erleben. Weisen Sie auf Beratungsangebote hin und bieten Sie gegebenenfalls Ihre Begleitung an. Informieren Sie Ihre Angehörige bzw. Ihren Angehörigen darüber, was Sie als nächstes tun werden, um Ihre eigene Situation zu verbessern. Indem Sie deutlich machen, dass Sie sich informiert haben und Ihrerseits Unterstützung annehmen werden, setzen Sie ein klares Zeichen: So wie bisher, wird es nicht mehr weiter gehen. Das kann Ihrem/Ihrer Angehörigen einen Anstoß geben, jetzt ebenfalls aktiv zu werden. Geben Sie den Kampf um das Suchtmittel auf und lassen Sie sich nicht (länger) auf gegenseitige Beschuldigungen und Debatten ein. Übernehmen Sie nicht länger Aufgaben und Verantwortung der/des Süchtigen. Bleibt diese Unterstützung aus, werden Fehler und Versäumnisse offensichtlich. Dadurch entsteht ein Druck, der dazu beitragen kann, dass sich die/der Abhängige um Veränderung bemüht. Unter den folgenden Links finden Sie Informationen in englischer Sprache. Information in English: Talking about alcohol - what parents and educators should know Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. Ein Angebot an alle, die einem nahe stehenden Menschen helfen möchten, http://www.dhs.de/informationsmaterial/broschueren-und-faltblaetter.html Was kann ich als Angehörige/r tun, um meinem Partner/meiner Partnerin zu helfen?
Quelle: Soll ich als Angehörige/r Schulden übernehmen?
Grundsätzlich sollten Sie die Schulden nicht übernehmen, denn dadurch löst sich die Sucht nicht auf. Es gibt allerdings Situationen, z.B. bei drohendem Wohnungsverlust, Hilfen für betroffene Kinder, in denen Sie sich trotzdem für eine Schuldenübernahme entscheiden möchten. Beachten Sie dabei folgende Punkte:
Weitere Informationen finden Sie in der DHS-Broschüre „Arbeitshilfe Glücksspielsucht – Umgang mit Geld und Schulden – Hinweise für Angehörige pathologischer Glücksspielender und Betroffene“ (http://www.dhs.de/informationsmaterial/factsheets.html). Quelle: Muss ich als Angehörige/r für Schulden aufkommen?
„Grundsätzlich haften Angehörige nicht für Schulden des Ehepartners, solange sie bspw. keine Bürgschaft, Abtretung, kein Schuldanerkenntnis oder keinen Kreditvertrag unterschrieben haben. Anders sieht es beim Bankkonto aus. Auch wenn das Konto nicht auf deren Namen läuft, sie aber Unterschriftsvollmacht haben, haften Angehörige bei einem Überziehungskredit für die Gesamtsumme. […] Die Bank tritt zunächst mit ihrer Forderung an Angehörige heran. Daher gilt: Vorsicht bei der Unterschrift von Bürgschaften! Banken wollen gern, dass Ehepartner Verträge mit unterzeichnen, sonst gewähren sie keinen Kredit mehr. Am besten ist es, wenn Angehörige sich nicht darauf einlassen und der/die Ehepartner/in nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten sucht." (aus: Landesfachstelle Glücksspielsucht NRW, Nichts geht mehr, S. 37, 2. Aufl. 2009) Quelle:
Was verändert sich mit zunehmendem Alter in Bezug auf das Trinken von Alkohol?
Mit zunehmendem Alter verträgt der Körper weniger Alkohol, so dass dieselben Mengen Alkohol, die früher problemlos vertragen wurden, zu Trunkenheit, Stürzen und anderen Unfällen führen können. Oft nehmen ältere Menschen regelmäßig Medikamente, die mit Alkohol nicht verträglich sind. Dies gilt v.a. für Schlaf- und Beruhigungsmitteln oder Antidepressiva. Deshalb sollten Sie für alle Medikamente, auch nicht verschreibungspflichtige, mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin klären, ob Sie Alkohol trinken dürfen. Eine Alkoholabhängigkeit kann sich auch noch im höheren Alter entwickeln bzw. weiter verfestigen. Alkohol belastet ganz allgemein den Organismus, mit zunehmendem Alter verstärkt sich diese Wirkung und kann eine Abnahme der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit mitverursachen. Quellen: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Broschüre „Alkohol – Weniger ist besser“,http://www.unabhaengig-im-alter.de/fileadmin/user_upload/dhs/pdf/A100044_Alkohol_Unabhaengig_im_Alter_neu.pdf Welche Anzeichen können auf ein Alkoholproblem hindeuten?
Alkohol kann innere Unruhe, allgemeine Ängstlichkeit, depressive Verstimmung, Schlafstörungen mit Alpträumen und Durchschlafschwierigkeiten, Schweißausbrüche und Konzentrationsstörungen verursachen. Folgende Anzeichen können auf ein Alkoholproblem hindeuten – sie können aber auch andere Ursachen haben:
Quellen: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Broschüre „Alkohol – Weniger ist besser“, http://www.unabhaengig-im-alter.de/fileadmin/user_upload/dhs/pdf/A100044_Alkohol_Unabhaengig_im_Alter_neu.pdf Welche Gefahren gibt es bei der Einnahme von Medikamenten?
Medikamente können unerwünschte Nebenwirkungen haben. Sie können z.B. schläfrig machen, den Magen belasten oder Schwindel und Schwitzen hervorrufen. Manche Medikamente verändern die Wahrnehmung und das Empfinden oder die Reaktionsfähigkeit, ohne dass man es selbst bemerkt. Schlimmstenfalls sind bleibende Gesundheitsschäden, z.B. an Leber und Nieren, möglich. Werden mehrere Medikamente gleichzeitig eingenommen, kann es zu gesundheitsschädigenden Wechselwirkungen kommen. Sprechen Sie daher mit IhremArzt/Ihrer Ärztin über alle Medikamente, die Sie einnehmen und fragen Sie nach möglichen Nebenwirkungen. Alkohol kann Medikamente unwirksam machen, ihre Wirkung verstärken oder schwere Nebenwirkungen hervorrufen. Fragen Sie daher für jedes Medikament bei Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin nach, ob Sie Alkohol trinken dürfen. Dies gilt auch für nicht verschreibungspflichtige Medikamente. Quelle: Von welchen Medikamenten kann ich abhängig werden?
Die meisten suchterzeugenden Medikamente enthalten einen Wirkstoff aus der Gruppe der Benzodiazepine. Sie werden vor allem wegen ihrer angstlösenden und schlaffördernden Wirkung verschrieben oder bei durch Muskelverkrampfungen verursachten Rückenschmerzen. Eine körperliche Gewöhnung kann schon nach wenigen Wochen der regelmäßigen Einnahme dieser Medikamente eintreten. Handelsnamen häufig verordneter Benzodiazepine sind: Schlaf- und Beruhigungsmittel: Quelle: Lohnt es sich, nach jahrelangem Rauchen im Alter noch mit dem Rauchen aufzuhören?
Es dauert zwar einige Jahre, bis das durch Rauchen erhöhte Krebsrisiko zurückgeht und bestimmte durch Rauchen verursachte Organschädigungen lassen sich nicht rückgängig machen – trotzdem lohnt es sich in jedem Alter, mit dem Rauchen aufzuhören. Einige Gründe dafür sind z.B.:
Quelle: Ist der Gebrauch illegaler Drogen auch ein Thema für ältere Menschen?
Der Konsum illegaler Drogen ist vorwiegend ein Phänomen, das mit jungen Menschen in Verbindung gebracht wird. In Einrichtungen des Suchthilfesystems werden aber auch Personen behandelt, die bereits in den 1980er und 1990er Jahren an einer Opiatabhängigkeit erkrankten. Das sind Konsumenten/innen, die ihre Sucht über Jahrzehnte nicht überwinden konnten. Eine derart langjährige Krankheitsgeschichte hinterlässt bei den Betroffenen oft erhebliche Spuren. Die psychische und körperliche Gesundheit sowie die sozialen Lebenslagen sind teilweise gravierend eingeschränkt. Bei vielen Klienten/innen ist eine vorzeitige und beschleunigte Alterung festzustellen. Es werden Erkrankungen und Gesundheitszustände beobachtet, die normalerweise erst 20 Jahre später auftreten. Quelle:
Wie wirkt Alkohol?
Die akute Wirkung des Alkohols hängt von der aufgenommenen Menge, der Alkoholkonzentration des Getränks, von der individuellen körperlichen und seelischen Verfassung, der Trinkgewöhnung und der Toleranzentwicklung des Einzelnen ab. Alkohol wirkt in geringer Menge in der Regel anregend und stimmungssteigernd. Er kann Hemmungen und Ängste abbauen helfen und die Kontakt- und Kommunikationsbereitschaft fördern. Bei mittleren oder höheren Dosierungen kann die gelöste, oft heitere Stimmung jedoch rasch in Gereiztheit, emotionale Unzugänglichkeit sowie in Aggression und Gewalt umschlagen. Bei ansteigendem Blutalkoholspiegel kommt es aufgrund der dadurch bedingten Vergiftung schließlich zu Störungen der Wahrnehmung und der Aufmerksamkeit. Urteilskraft, Koordinationsfähigkeit und Sprache werden zunehmend beeinträchtigt und schließlich stellt sich eine erhebliche Ermüdung und Benommenheit ein. Bei sehr hohem Promillegehalt kann es sogar zum Koma bis hin zum tödlichen Ausgang kommen. Quelle: Was passiert bei wie viel Promille Alkohol?
Ab ca. 0,2 Promille verändern sich subjektives Erleben und persönliches Verhalten. Man fühlt sich zwangloser und freier. Der Widerstand gegen weiteren Alkoholkonsum sinkt. Sehfähigkeit, Konzentrationsvermögen und Bewegungskoordination lassen nach. Bei ca. ein Promille Blutalkoholkonzentration beginnt das Rauschstadium mit läppisch-heiterer oder depressiver Stimmung. Es kommt zu Gleichgewichts- und Sprachstörungen (Torkeln, Lallen). Bei ca. zwei Promille wird das Betäubungsstadium erreicht. Störungen des Gedächtnisses und der Orientierung treten auf. Bei über drei Promille Blutalkoholgehalt beginnt die schwere, akute Alkoholvergiftung, die im schlimmsten Fall zum Tod durch Atemstillstand führen kann. Wie berechnet man den Promillegehalt von Alkohol im Blut?
Die Alkoholkonzentration des Blutes kann näherungsweise(!) nach folgender Formel errechnet werden: Für Männer: Getrunkener reiner Alkohol in Gramm ------------------------------------------------------- = Promille Körpergewicht in kg x 0,7
Getrunkener reiner Alkohol in Gramm ------------------------------------------------------- = Promille Körpergewicht in kg x 0,6 Anzuwenden ist diese Formel nur unter „normalen“ Umständen: Ist man erregt oder müde, oder hat man seit längerem nichts gegessen, verstärkt sich die Wirkung des Alkohols. Etwa 30–60 Minuten nach der Alkoholaufnahme wird die höchste Blutalkoholkonzentration erreicht. 2–5 % des Alkohols werden über Atemluft, Schweiß und Urin ausgeschieden, während der Hauptabbau über die Leber erfolgt. Der Alkoholgehalt des Blutes sinkt dabei bei Männern durchschnittlich um 0,15 Promille pro Stunde. Bei Frauen beträgt dieser Wert 0,13 Promille. Bis eine Blutalkoholkonzentration von 0,5 Promille abgebaut ist, dauert es demnach etwa drei bis vier Stunden. Durchschnittlicher Alkoholgehalt alkoholischer Getränkearten: Alkoholgehalt eines Getränkes in Gramm = Volumen in cm3 x Alkoholgehalt in Vol.-% x 0,8 g/cm3 Danach enthalten: 0,02 l Korn = 20 cm3 x 33/100 x 0,8 g/cm3 = ca. 5,28 g Alkohol Online-Promillerechner Quellen: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. Die Sucht und Ihre Stoffe – Alkohol, http://www.dhs.de/informationsmaterial/broschueren-und-faltblaetter.html Wie lange kann Alkohol im Körper nachgewiesen werden?
Alkohol lässt sich bis zu mehrere Stunden nach dem Konsum im Blut, Atem, Schweiß, Speichel oder Urin eines Menschen nachweisen. Das Ergebnis sagt aber nichts darüber aus, ob jemand regelmäßig trinkt. Um das herauszubekommen, werden andere Methoden eingesetzt:
Standardglas Alkohol = 0,25 l Bier = 10 g reiner Alkohol Mehr dazu finden Sie unter:
Wann ist Alkoholkonsum risikoarm?
Das individuelle Risiko alkoholbedingt zu erkranken oder psychischen Schaden zu erleiden, steigt mit der Höhe des Alkoholkonsums. Einen völlig risikofreien Alkoholkonsum gibt es nicht. Als risikoarmer Konsum gilt: Frauen: bis 12 g Reinalkohol pro Tag Um das Risiko alkoholbedingter Erkrankungen minimal zu halten, sollte an mindestens zwei Tagen pro Woche gar kein Alkohol getrunken werden. Achtung:
Auf der Website "Alkohol? Kenn Dein Limit." finden Sie Informationen, Tipps und Selbsttests rund um risikoarmen Alkoholkonsum: http://www.kenn-dein-limit.de/ Quellen: http://www.alkohol-leitlinie.de/ Was ist der Unterschied zwischen Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit?
Gefährdet ist, wer regelmäßig Alkohol trinkt, um alltägliche Anspannungen und Konflikte besser zu „bewältigen“. Alkoholmissbrauch ist jeder Alkoholkonsum, der zu körperlichen, seelischen und/oder sozialen Schäden führt. Die Schwelle zur Alkoholabhängigkeit ist erreicht, wenn jemand Alkohol braucht, um sich einigermaßen wohl zu fühlen. Für die Diagnose Alkoholabhängigkeit müssen nach dem Klassifikationssystem ICD-10 mindestens 3 der folgenden Kriterien vorliegen (– innerhalb der letzten 12 Monate):
Quelle: Welche akuten Risiken hat der Konsum von Alkohol?
Akute Risiken des Alkoholkonsums ergeben sich vor allem aus der Beeinträchtigung der Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit, der Wahrnehmung und der Urteilskraft. Dies kann bereits bei geringen Alkoholmengen der Fall sein. Hieraus ergibt sich eine erhöhte Unfallgefahr, die insbesondere im Straßenverkehr meist schwerwiegende Folgen haben kann. Darüber hinaus kommt es infolge erhöhten Alkoholkonsums häufig zu Aggression und Gewalt. Neben diesen akuten Risiken, steigert vor allem regelmäßig erhöhter Alkoholkonsum das Risiko zahlreicher schwerwiegender Folgeschäden. Alkohol und Medikamente beeinflussen einander in unberechenbarer, manchmal gefährlicher Weise. So kann z.B. die Wirksamkeit eines Medikaments aufgehoben oder die Wirkung des Alkohols um ein Vielfaches verstärkt werden. Besonders gefährlich ist die Kombination von Alkohol und psychisch wirksamen Medikamenten, vor allem Beruhigungsmitteln. Diese sind in ihrer Wirkungsweise dem Alkohol sehr ähnlich, weshalb Alkoholkranke besonders schnell von ihnen abhängig werden können. Quellen: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. Die Sucht und Ihre Stoffe – Alkohol, http://www.dhs.de/informationsmaterial/broschueren-und-faltblaetter.html Welche Langzeitfolgen hat der Konsum von Alkohol?
Körperliche Folgen Psychische Folgen Soziale Folgen Quellen: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. Die Sucht und Ihre Stoffe – Alkohol, http://www.dhs.de/informationsmaterial/broschueren-und-faltblaetter.html Welche Folgen hat Konsum von Alkohol für das ungeborene Kind?
Mittlerweile gilt als erwiesen, dass nicht nur intensiver Alkoholkonsum zu Schäden führt, sondern dass auch ein geringer Alkoholkonsum oder vereinzelte Trinkexzesse zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen beim Ungeborenen führen können. Es kann zu einer Vielzahl von Behinderungen und Schädigungen kommen, die man in drei Bereiche unterteilt: Wachstumsstörungen, Anzeichen von Fehlbildungen und Störungen des zentralen Nervensystems. Langzeitschäden äußern sich in Verhaltensstörungen und intellektuellen Beeinträchtigungen. Quelle: Was ist Binge-Drinking?
Der Begriff Binge-Drinking lässt sich mit „Rauschtrinken“ übersetzen. In der medialen Berichterstattung wird auch häufig das Wort „Komasaufen“ verwendet, wobei dieser Begriff zum einen tatsächlich Fälle, bei denen Konsumenten durch den Alkoholkonsum ins Koma gefallen sind, beschreibt, zum anderen das Trinken einer großen Menge Alkohol in einer relativ kurzen Zeit. Im letzteren Fall entspricht der Begriff dem englischen Binge-Drinking. In Deutschland wird der Konsum von fünf oder mehr Gläsern eines alkoholischen Getränks bei einer Trinkgelegenheit als Binge-Drinking definiert. Ein Glas enthält ca. 10-12g reinen Alkohol. Diese Alkoholmenge findet sich bei den in Deutschland typischen Glasgrößen jeweils in einem kleinen Glas Wein (0,125 l), in einem kleinen Glas Bier (0,33 l) oder in einem Schnapsglas (0,04 l). Die „Empfehlungen des wissenschaftlichen Kuratoriums der DHS zu Grenzwerten für den Konsum alkoholischer Getränke“ spezifizieren noch einmal den Konsum für Männer (fünf Gläser und mehr) und für Frauen (vier Gläser und mehr) mit je etwa 10g Alkohol bei einer Trinkepisode. Quelle: Wie gefährlich ist Alkohol im Straßenverkehr?
Alkoholkonsum wirkt sich negativ auf die Fahrtüchtigkeit aus, er beeinträchtigt die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit, gefährliche Situationen werden zu spät erkannt und falsch eingeschätzt. Es kommt zu typischen Fahrfehlern - verhängnisvolle Folgen des Fahrens unter Alkoholeinfluss sind u.a. überhöhte Geschwindigkeit, Fahren in Schlangenlinien, riskante Überholmanöver oder die Mitnahme von zu vielen Personen. Deshalb gilt: Wer Alkohol getrunken hat und anschließend ein Fahrzeug steuert, gefährdet sich und die anderen Verkehrsteilnehmer. Das alkoholbedingte Unfallrisiko ist schon bei 0,3 Promille erhöht. Mit 0,5 Promille ist das Risiko in einen Unfall verwickelt zu werden, schon doppelt so hoch, bei 1,1 Promille 10 Mal so hoch und bei 1,6 Promille 18 Mal so hoch. Quelle: Welche Alkohol-Promillegrenzen gelten im Straßenverkehr?
Für Fahranfänger innerhalb der Probezeit und Menschen bis 21 Jahren gilt in Deutschland die Null-Promille-Grenze, wenn sie ein Fahrzeug steuern. Werden sie von der Polizei im alkoholisierten Zustand erwischt, hat dies ein Bußgeld und Punkte in Flensburg zur Folge. Außerdem muss noch eine Nachschulung absolviert werden, und die Probezeit verlängert sich auf vier Jahre. Alle anderen dürfen bis zu einem Alkoholgehalt von 0,5 Promille am Straßenverkehr teilnehmen, die Gefahrenschwelle beginnt allerdings bereits bei 0,2 bis 0,3 Promille, und wer alkoholisiert fährt, verliert seinen Versicherungsschutz. Angaben zu Bußgeld und Punkten für das Fahren von Kraftfahrzeugen unter Alkoholeinfluss finden Sie im Bußgeldkatalog unter folgendem Link: Quellen: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. Factsheet: Alkohol im Straßenverkehr, 2017 http://www.dhs.de/informationsmaterial/factsheets.html Was ist eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU)?
Die Medizinisch-Psychologische-Untersuchung (MPU) überprüft die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen. Umgangssprachlich wird die MPU auch als „Idiotentest“ bezeichnet. Das zuständige Straßenverkehrsamt fordert eine MPU an, wenn begründete Zweifel an der Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen besteht. Die meisten Untersuchungen werden wegen eines Verstoßes gegen folgende Punkte durchgeführt:
Weitere Informationen zu Kosten, Vorbereitung und Ablauf der MPU finden Sie unter: http://www.bussgeldkatalog-mpu.de/bussgeld/mpu/index.php Quelle: Ist Rotwein gesundheitsfördernd?
Rotwein ist genauso ungesund wie andere Alkoholika auch. Man kann mit dem Konsum von Rotwein keinen Krankheiten vorbeugen. Der Konsum alkoholischer Getränke ist grundsätzlich mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung akuter und chronischer Erkrankungen und sozialer Probleme verbunden. Nur bei wenigen, älteren Menschen, kann Alkoholkonsum teils schützend in Hinblick auf koronare Herzerkrankungen wirken - aber eben nur für diese Erkrankungen und auch nur, wenn wirklich wenig getrunken wird. Es wäre falsch, Alkoholkonsum als prophylaktische Maßnahme zu propagieren, denn die Risiken, eine andere Krankheit zu erleiden oder abhängig zu werden, sind unvergleichlich höher. Sicher ist, dass der tägliche Konsum reinen Alkohols von über 10 bis 12 g bei Frauen und 20 bis 24 g bei Männern ein Risiko birgt, eine der bekannten Folgeerkrankungen des Alkoholkonsum zu erleiden. Quelle: Sind Frauen schneller betrunken als Männer?
Bei Frauen ist die Blutalkoholkonzentration bei gleicher Konsummenge höher als bei Männern, da Männer in der Regel größer und schwerer sind und prozentual eine größere Menge an Körperflüssigkeit haben, auf die sich das Ethanol verteilt, während Frauen einen größeren Fettanteil haben. Dadurch wirkt Alkohol bei Frauen schneller. Quelle:
Was sind Amphetamine?
Amphetamine (Speed, Crystal, Glass) und Ecstasy (MDMA, XTC) sind eine Gruppe synthetisch hergestellter Substanzen, die teilweise auch in Medikamenten enthalten sein können, z.B. in Appetitzüglern. Sie werden in illegalen Drogenlabors hergestellt und kommen als bunte Pillen, Tabletten oder Kapseln auf den Markt. Eingenommen werden sie vor allem in der Partyszene. Quelle: Wie wirken Amphetamine?
Je nach chemischer Struktur wirken Amphetamine anregend bis aufputschend, teils auch halluzinogen. Niedrige Dosen von Amphetaminen führen zu Euphorie, Rededrang und gesteigertem Selbstvertrauen. Es stellt sich ein Gefühl entspannter Aufmerksamkeit und Stärke ein. Die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit werden erhöht, während gleichzeitig Müdigkeit und Schlafbedürfnis wie auch Appetit und Hungergefühl unterdrückt werden. Zu den körperlichen Wirkungen gehören eine Erweiterung der Bronchien sowie ein Anstieg von Pulsfrequenz, Blutdruck und Körpertemperatur. Mittlere bis hohe Dosen führen dagegen zu ausgeprägten Erregungszuständen, begleitet von beschleunigter Atemfrequenz, Zittern, Unruhe und Schlafstörungen. Die Berührungsempfindung wird stärker, während das Schmerzempfinden sowie Hunger- und Durstgefühle abnehmen. Halluzinogen wirkende Amphetaminderivate rufen vor allem Sinnestäuschungen hervor und bewirken Veränderungen des Denkens und der Stimmung. Als charakteristisch gilt die Erleichterung des assoziativen Denken, des so genannten Gedankenspringens. Die Ausprägung der einzelnen Wirkungen wird von den Begleitumständen des Konsums, wie z.B. Umgebung und Gemütslage, und von der Höhe der Dosis entscheidend beeinflusst. Bei oraler Einnahme von Amphetaminen setzt die Wirkung nach etwa einer halben bis vollen Stunde ein und hält ca. vier Stunden an, wobei es sich im Gehirn anreichert. Die Halbwertzeit beträgt zwischen sieben und elf Stunden, im Extremfall 31 Stunden. Quelle: Welche akuten Risiken hat der Konsum von Amphetaminen?
Zu den besonderen Risiken zählt die häufig anzutreffende Unkenntnis der Konsumenten über Reinheitsgehalt und Zusammensetzung des jeweiligen Stoffes, so dass Intensität und Dauer der Wirkung wie auch die möglichen Nebenwirkungen für ihn nur schwer abzuschätzen sind. Infolge des Amphetaminkonsums kann es zu unvermittelt ausbrechenden Aggressionen und Gewalttätigkeiten, zu Verfolgungswahn und – eher selten – auch zu Halluzinationen kommen. Solche Amphetaminpsychosen treten in der Regel nach hohen Dosen auf, können sich im Einzelfall aber auch bereits nach sehr geringen Mengen einstellen. Zu den Vergiftungserscheinungen infolge Amphetaminkonsums gehören u. a. Verlangsamung der Herztätigkeit, Herzjagen, erhöhter oder erniedrigter Blutdruck, Schwitzen oder Frösteln, Übelkeit, Erbrechen, Gewichtsverlust, Muskelschwäche, Verwirrtheit und Krampfanfälle. Quelle: Welche Langzeitfolgen hat der Konsum von Amphetaminen?
Nicht selten geht eine Amphetaminabhängigkeit einher mit zunehmendem körperlichen Verfall und einem Rückzug aus dem sozialen Umfeld, wobei sich das Denken nur noch auf die Beschaffung der Droge konzentriert. Überdosierungen und chronischer Konsum von Amphetamin können zu Amphetaminpsychosen und bleibenden Schädigungen von Nervenzellen des Gehirns führen. Dabei gilt Methamphetamin als der am stärksten toxische Amphetaminabkömmling. Chronische Amphetaminkonsumenten neigen häufig dazu, dieselben Tätigkeiten ständig zu wiederholen und sich auf einen bestimmten Gedanken zu fixieren. Quelle:
Was ist Cannabis?
Cannabis ist der Name der indischen Hanfpflanze, die den psychoaktiven Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) enthält. Dieser Wirkstoff verursacht einen Rauschzustand. In unseren Breitengraden sind die zwei Cannabis-Varianten Haschisch und Marihuana gebräuchlich: Als Marihuana (Gras) bezeichnet man die getrockneten Blütenblätter, Stängel und Blätter der Pflanze. Unter Haschisch (Dope, Shit, Piece) versteht man das getrocknete Harz aus den Drüsenhaaren der weiblichen Pflanze. Erwerb, Besitz und Handel sind strafbar. Cannabis wird meist mit Tabak vermischt und geraucht. Cannabis bzw. Cannabisprodukte gehören nach dem deutschen Betäubungsmittelgesetz zu den illegalen Suchtmitteln, deren Besitz und Anbau ebenso wie Handel verboten sind und strafrechtlich verfolgt werden. Quellen: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. Die Sucht und Ihre Stoffe – Cannabis http://www.dhs.de/informationsmaterial/broschueren-und-faltblaetter.html Wie wirkt Cannabis?
Der Cannabisrausch tritt meist relativ schnell ein und besteht vor allem aus psychischen Wirkungen, die erheblich von der jeweiligen Grundstimmung des Konsumenten beeinflusst werden. Grundsätzlich werden die bereits vorhandenen Gefühle und Stimmungen – ob positiv oder negativ – durch den Wirkstoff verstärkt. Zu der akuten psychischen Wirkung gehört eine deutliche Anhebung der Stimmungslage. Je nach Gefühlslage des Konsumenten tritt ein Gefühl der Entspannung, der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit ein. Wohlbefinden und Wohlgestimmtheit gehen häufig einher mit vermindertem Antrieb und einer Tendenz zur Passivität. Möglich ist auch ein ausgesprochen heiteres Gefühl, verbunden mit einer gesteigerten Kommunikationsfähigkeit. Gelegentlich werden auch akustische und visuelle Sinneswahrnehmungen intensiviert und das sexuelle Erleben verstärkt. Als eher unerwünschte Nebeneffekte treten häufig Denkstörungen auf, die sich vor allem in einem bruchstückhaften, nach assoziativen Gesichtspunkten geordneten, ideenflüchtigen Denken äußern. Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit können vermindert werden, ebenso die Leistung des Kurzzeitgedächtnisses. Häufig werden Illusionen erlebt. An akuten körperlichen Effekten können u.a. erhöhter Blutdruck, leichte Steigerung der Herzfrequenz, Augenrötung und Übelkeit auftreten. Quelle: Welche Langzeitfolgen hat der Konsum von Cannabis?
Körperliche Auswirkungen des Cannabiskonsums sind relativ selten und meist nicht stark ausgeprägt. Als wesentlich schwerwiegender werden die möglichen seelischen und sozialen Auswirkungen eines hohen und dauerhaften regelmäßigen Cannabiskonsums eingeschätzt. Im Bereich des Denkens und Urteilens kann es zu erheblichen Einschränkungen kommen. Im Zusammenhang mit dauerhaft hohem Konsum zeigt sich häufig ein zunehmendes allgemeines Desinteresse, gepaart mit verminderter Belastbarkeit. Der Konsument zieht sich immer mehr in sich zurück und wird sich selbst und den Aufgaben des Alltags gegenüber immer gleichgültiger. Quelle: Wie lange ist Cannabis nachweisbar?
Im Blut kann THC bis zu drei Tage, dessen Abbauprodukte bis zu drei Wochen nachgewiesen werden. Im Urin kann THC von einer Woche bis zu drei Monaten nachgewiesen werden (je nach Intensität und Häufigkeit des Konsums). In den Haaren ist THC mehrere Monate nachweisbar. Quelle: Wann wird ein Verfahren wegen des Besitzes von Cannabis eingestellt?
Der Wortlaut des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) zum Absehen von der strafrechtlichen Verfolgung des Drogenbesitzes einer geringen Menge lautet folgendermaßen: § 31a BtMG Absehen von der Verfolgung (1) Hat das Verfahren ein Vergehen nach § 29 Abs. 1, 2 oder 4 (Straftat wegen Betäubungsmittel) zum Gegenstand, so kann die Staatsanwaltschaft von der Verfolgung absehen, wenn die Schuld des Täters als gering anzusehen wäre, kein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung besteht und der Täter die Betäubungsmittel lediglich zum Eigenverbrauch in geringer Menge anbaut, herstellt, einführt, ausführt, durchführt, erwirbt, sich in sonstiger Weise verschafft oder besitzt. Allerdings nennt der Gesetzgeber keine konkreten Grenzwerte, wie viel Gramm Marihuana oder Haschisch noch als eine geringe Menge zu betrachten ist. Generell gilt: Der Besitz einer auch nur verschwindend geringen Menge von Cannabisprodukten ist grundsätzlich strafbar. Handelt es sich um eine geringe Menge, die nur für den Eigenbedarf gedacht ist, kann die Staatsanwaltschaft von der Strafverfolgung absehen. Eine Gewähr für das Einstellen eines Verfahrens gibt es nicht! Im Gesetz selbst ist zudem nicht definiert, wie viel eine geringe Menge ist. Das Bundesverfassungsgericht hat allerdings eine Vereinheitlichung für die obere Grenze eingefordert. Die meisten Bundesländer sind der Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts bereits gefolgt und haben die obere Grenze für den Eigenbedarf auf 6 Gramm festgelegt (ohne Gewähr). Es sei hier aber darauf hingewiesen, dass es sich um eine Höchstgrenze handelt. So kann beispielsweise bei Vorliegen einschlägiger Vorverfahren auch unterhalb des Grenzwertes eine Nichteinstellung in Betracht kommen. Quelle:
Was ist Crystal-Meth?
Crystal bzw. Methamphetamin ist ein starkes Psychostimulans auf Amphetamin-Basis. Im Vergleich zu gewöhnlichem Amphetamin (Speed) wirkt Crystal wesentlich stärker und länger (etwa fünfmal so stark). Meist ist die Substanz in kristalliner Form oder in Pulverform erhältlich, manchmal auch in Form von Kapseln. Crystal kann gesnieft, geraucht, gespritzt und geschluckt werden. Besonders riskante Konsumformen sind das Rauchen (sog. “Ice”) und Spritzen (in gelöster Form), da es hier sehr schnell zu akuten Vergiftungen durch Überdosierung kommen kann. Quelle und ausführliche Informationen: http://www.mindzone.info/drogen/crystal/ Wie wirkt Crystal-Meth?
Crystal bewirkt eine erhöhte Ausschüttung der Botenstoffe Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin im Gehirn. Es führt dem Körper keine Energie zu, sondern täuscht eine plötzlich auftretende Gefahrensituation vor. Der Organismus steht dann unter Dauerstress. Körperliche Wirkung
Psychische Wirkung
Nebenwirkungen von Crystal
Wie schnell wirkt Crystal-Meth?
Die Wirkung kann zwischen 6 und 48 Stunden anhalten, da Crystal im Körper nur sehr langsam abgebaut wird. Quelle und ausführliche Informationen: http://www.mindzone.info/drogen/crystal/ Welche Langzeitfolgen hat der Konsum von Crystal?
Psychische Langzeitwirkungen
Was ist Ecstasy?
Ecstasy, XTC oder E ist ein Sammelbegriff für verschiedene Substanzen mit ähnlicher chemischer Struktur und Wirkung. Als Beimengungen und auch als Hauptwirkstoffe sind Amphetamine, Halluzinogene (z.B. DOB), Koffein und andere toxische Substanzen wie PMA und Atropin in den Pillen zu finden. Ecstasy ist wie alle Amphetaminabkömmlinge nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtmG) eine illegale Substanz. Erwerb, Besitz und Handel sind strafbar. Quelle: Wie wirkt Ecstasy?
Ecstasy, das zur Gruppe der Entaktogene gehört, löst 20 bis 60 Minuten nach der Einnahme vor allem ein inneres Glücksgefühl und friedliche Selbstakzeptanz hervor. Der Konsument fühlt sich angstfrei und empfindet ein verstärktes Selbstvertrauen. Der Abbau innerpsychischer Barrieren verbessert seine Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit, ohne dass er die Selbstkontrolle verliert. Visuelle und akustische Eindrücke können intensiviert und die Berührungsempfindung gesteigert werden, während gleichzeitig Schmerzempfinden sowie Hunger- und Durstgefühle vermindert werden. Je nach Umgebung zieht sich der Konsument zurück oder wird aktiv. Nach Abklingen der Wirkungen stellt sich ein Zustand körperlicher Erschöpfung ein, der unter Umständen von Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Depressionen und Angstzuständen begleitet wird. Quelle: Welche akuten Risiken hat der Konsum von Ecstasy?
Die akuten Risiken des Ecstasykonsums liegen – neben der nicht immer abschätzbaren Wirkung infolge unbekannter Inhaltsstoffe – vor allem in den körperlichen Begleiterscheinungen wie z. B. starker körperlicher Aktivität, bei der mit einem bedrohlichen Flüssigkeitsverlust zu rechnen ist. Dieser kann zur Austrocknung und Überhitzung führen. Als unerwünschte körperliche Symptome können zudem Übelkeit, Mundtrockenheit, Herzklopfen, Unruhe und Verspannungen der Kiefermuskeln sowie eine verstärkte motorische Aktivität auftreten. Körpersignale wie Hunger, Durst und Müdigkeit werden nicht mehr wahrgenommen. Gleichzeitig können Geschicklichkeit und Feinmotorik beeinträchtigt sowie das Konzentrations- und Urteilsvermögen derart vermindert sein, dass die Teilnahme am Straßenverkehr eine zusätzliche Gefahr darstellt. Nach dem Abklingen der Wirkung kommt es häufig zu Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, depressiven Verstimmungen und zu Gedächtnisstörungen. Problematisch und riskant ist ein Mischkonsum, wenn neben Ecstasy auch Alkohol, Cannabis, Speed, LSD und andere Drogen konsumiert werden. Quelle: Welche Langzeitfolgen hat der Konsum von Ecstasy?
Bleibende Schädigungen nach dem Konsum von Ecstasy waren lange Zeit umstritten. Aufgrund neuerer Studienergebnisse geht man aber inzwischen vielfach davon aus, dass chronischer Ecstasykonsum zu dauerhaften Veränderungen im Gehirn, insbesondere zu einer Abnahme jener Nervenzellen führen kann, die für den Serotonin-Stoffwechsel verantwortlich sind. Noch zu bestätigende Befunde deuten zudem auf Wortfindungs-und Gedächtnisstörungen infolge von Ecstasykonsum hin. Darüber hinaus können durch Ecstasy u. a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Lebererkrankungen, Krampfleiden, Grüner Star und Schilddrüsenerkrankungen verstärkt werden. Quelle:
Was ist Heroin?
Heroin ist ein durch chemische Prozesse aus dem Rohopium des Schlafmohns gewonnenes Pulver mit betäubender und zugleich euphorisierender Wirkung. Heroin gehört zu den illegalen Suchtmitteln, deren Besitz und Anbau sowie dessen Handel nach dem Betäubungsmittelgesetz verboten sind und strafrechtlich verfolgt werden. Quelle: Wie wirkt Heroin?
In der Regel wirkt Heroin beruhigend, entspannend und schmerzlösend, gleichzeitig bewusstseinsmindernd und stark euphorisierend. Heroin dämpft die geistige Aktivität und beseitigt negative Empfindungen wie Angst, Unlust und Leere. Probleme, Konflikte und Belastungen des Alltags werden nicht mehr als solche wahrgenommen, unangenehme Wahrnehmungen und Reize werden ausgeblendet. Der Konsument fühlt sich glücklich und zufrieden. Die Wirkungen treten bereits kurz nach der Verabreichung ein. Quelle: Welche akuten Risiken hat der Konsum von Heroin?
Es besteht ein nur geringer Spielraum zwischen Verträglichkeit und toxischer Wirkung, die bereits bei 5 mg einsetzt, wenn jemand nicht an die Substanz gewöhnt ist. Auch eine zuvor gewohnte Dosis kann nach kurzzeitigem körperlichen Entzug bereits zu schwerwiegenden bis tödlich endenden Komplikationen führen. Doch auch anhaltender Heroinkonsum kann mit einer tödlichen Vergiftung enden. Dies ist vor allem dann möglich, wenn infolge der starken körperlichen Gewöhnung und der relativ kurzen Wirkdauer der Substanz die Menge und Häufigkeit des Konsums sehr rasch gesteigert werden müssen, um den körperlichen Entzugssymptomen entgegenzuwirken. Eine Heroinvergiftung zeigt sich in Bewusstlosigkeit, Atemdepression und Kreislaufversagen mit Verlangsamung der Herztätigkeit. Eine mit der Bewusstlosigkeit verbundene besondere Gefahr ist das Ersticken an Erbrochenem. Lungenödeme und Embolien können ebenfalls als Folge einer Heroinvergiftung auftreten. Da Heroin in sehr unterschiedlichen Qualitäten mit einem Wirkstoffgehalt von bis zu 95% auf dem illegalen Markt gehandelt wird, kann es aufgrund besonders reinen Heroins oder infolge giftiger Beimengungen ebenfalls zu einer tödlichen Überdosis kommen. Durch den Gebrauch nicht steriler Spritzen entsteht zusätzlich ein großes Risiko, sich beispielsweise mit Geschlechtskrankheiten, HIV oder Hepatitis zu infizieren. Quelle: Welche Langzeitfolgen hat der Konsum von Heroin?
Zu den häufigsten gesundheitlichen Folgeschäden gehören Leberschäden sowie Magen und Darmstörungen bis hin zum Darmverschluss, starke Gebissveränderungen durch Karies und Zahnausfall sowie Erkrankungen der Atemorgane, insbesondere der Lunge. Infolge der intravenösen Verabreichung kommt es häufig zu lokalen Infektionen, beispielsweise in Form von Abszessen oder Entzündungen von Lymphgefäßen oder Zellgewebe, zu schweren Schädigungen der Venen und zu Herzentzündungen. Nicht selten ziehen sich Konsumenten im Rauschzustand oder im Rahmen von Hirnkrämpfen Arm-, Bein- oder Schädelbrüche zu. Bei Männern kann es zudem zu Potenzstörungen, bei Frauen zu Menstruationsstörungen kommen. Neben diesen schwerwiegenden körperlichen Folgen sind mit dem chronischen Heroinkonsum vor allem Veränderungen der Persönlichkeit und der sozialen Situation verbunden. Aus dem hohen Bedarf an Heroin und den damit verbundenen Kosten resultieren häufig Beschaffungskriminalität und Prostitution, was im Zusammenhang mit dem starken Drogenkonsum meist bereits innerhalb kurzer Zeit zu Verwahrlosung und sozialer Isolation führt. Quelle:
Was ist Kokain?
Kokain (je nach Verarbeitung auch als Koks, Schnee, Coke, Crack und Rocks bezeichnet) ist ein weißes kristallartiges Pulver, das mit Hilfe verschiedener chemischer Prozesse aus den Blättern des Kokastrauches gewonnen wird. Es wirkt sowohl berauschend wie auch örtlich betäubend. Kokain gehört zu den illegalen Suchtmitteln, deren Besitz sowie dessen Handel nach dem Betäubungsmittelgesetz verboten sind und strafrechtlich verfolgt werden. Quelle: Wie wirkt Kokain?
Kokain stimuliert sehr stark die Psyche, hat einen wirksamen lokal betäubenden Effekt und verengt die Blutgefäße. Beim Schnupfen setzt die Wirkung nach wenigen Minuten ein. Nach etwa 30–60 Minuten wird die maximale Konzentration im Blut erreicht und die pharmakologische Wirkung hält bis zu einer Stunde an. Beim Spritzen oder Rauchen hingegen beginnt die Wirkung bereits nach wenigen Sekunden, da das Kokain über die Lunge sehr rasch vom Blutkreislauf aufgenommen wird bzw. bei der intravenösen Verabreichung unter Umgehung sämtlicher Resorptionsbarrieren das Gehirn erreicht. Allerdings verringert sich auch die Wirkdauer. So hält der durch das Rauchen ausgelöste Rauschzustand nur etwa 5–10 Minuten an. Kokain ist allgemein als „Leistungsdroge“ bekannt, da es – zeitlich begrenzt – eine Leistungssteigerung und erhöhte körperliche Belastbarkeit bewirkt. Es dämpft das Hungergefühl, vermindert das Schlafbedürfnis und löst euphorische Gefühle aus. Die ihm zugeschriebene Lust- und Potenzsteigerung kehrt sich bei fortdauerndem Konsum allerdings ins Gegenteil um, nämlich in sexuelles Desinteresse und Impotenz. Die durch das Kokain hervorgerufenen Rauschzustände verlaufen gewöhnlich in mehreren Stadien. Am Anfang steht das positiv erlebte, so genannte euphorische Stadium, das u.a. von gehobener Stimmung, erhöhtem Selbstwertgefühl, gesteigertem Antrieb und Denken sowie stärkerer Sinneswahrnehmung und Kreativität gekennzeichnet ist. Nach etwa 20–60 Minuten klingt die euphorische Phase ab. Nun können ängstlich paranoide Stimmungen hinzutreten, die vor allem mit akustischen, manchmal auch mit optischen Halluzinationen einhergehen. Die dritte Phase des Kokainrausches ist vor allem von Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Erschöpfung bis hin zu Angstzuständen, Schuldgefühlen, Selbstvorwürfen und Suizidgedanken gekennzeichnet. Quelle: Welche akuten Risiken hat der Konsum von Kokain?
Die Risiken des Kokainkonsums liegen vor allem in der Gefahr einer sich schnell einstellenden psychischen Abhängigkeit und den damit verbundenen Folgen. Die akuten Risiken und Folgen des Kokainkonsums unterscheiden sich je nach Form, Dosis und Dauer des Konsums. Der Konsum ist umso gefährlicher, je schneller die Substanz vom Körper aufgenommen wird. Eine unmittelbare Lebensgefahr kann also insbesondere nach intravenöser Injektion und beim Rauchen entstehen, da bei beiden Konsumformen die Aufnahme des Kokains in Sekundenschnelle erfolgt. Gleichzeitig bergen beide Konsumformen noch spezielle Gefährdungen: Beim Injizieren des aufgelösten Kokains können Verunreinigungen und hinzugefügte Streckmittel gefährliche Nebenwirkungen hervorrufen, und beim Crackrauchen gehören Schädigungen der Atmungsorgane, insbesondere der Lunge, zu den typischen Komplikationen. So kommt es bei der so genannten „Crack-Lunge“ u.a. zu Sauerstoffmangel im Blut oder Blutspucken infolge einer Lungenblutung. Wenn die Inhalation durch Pressen verstärkt wird, besteht u.a. die Gefahr krankhafter Luftansammlungen im Brustfellraum oder Herzbeutel. Aber auch beim Schnupfen sind infolge von Überdosierungen oder Unverträglichkeiten akut lebensbedrohliche Reaktionen bis hin zum Tod möglich. Bei Überempfindlichkeit kann bereits eine geringe Dosis Kokain einen so genannten Kokainschock hervorrufen, der sich u.a. durch Blässe, kalten Schweiß und Atemnot ankündigt und zu schwerem Kreislaufversagen führen kann. Überdosierungen dagegen können eine Kokainvergiftung in Form zentralnervöser Übererregung bewirken. In deren Folge kann es u.a. zum zunehmenden Verlust der Koordinationsfähigkeit, zu Verwirrtheit, Unruhe und zerebralen Krampfanfällen mit Bewusstseinsstörungen und schließlich zur Bewusstlosigkeit und zum Tod durch Atemlähmung und schweres Kreislaufversagen kommen. Quelle: Welche Langzeitfolgen hat der Konsum von Kokain?
Körperliche Folgen Psychische Folgen Soziale Folgen Quelle:
Was sind Legal Highs?
„Legal Highs“ sind neue psychoaktiv wirksame Produkte, die von der Drogengesetzgebung noch nicht erfasst sind. Sie werden in der Regel als Fertigprodukte verkauft und enthalten sog. „Research Chemicals“, psychoaktive Designer-Substanzen, als Wirkstoffe. Die synthetischen Reinsubstanzen „Research Chemicals“ werden unter dem Sammelbegriff „Legal Highs“ gewinnbringend vermarktet. „Legal Highs“ werden oft als vermeintlich legale Ersatzstoffe zu herkömmlichen illegalen Substanzen angeboten. Sie werden fälschlicherweise als zweckentfremdete Produkte angeboten, z.B. als „Badesalze, "Düngerpillen" oder „Kräutermischungen“. Die Produkte erscheinen harmlos, enthalten jedoch meist ebenfalls psychoaktive oder ähnlich wirkende chemische Wirkstoffe, die auf den Verpackungen nicht ausgewiesen werden. Auf der Verpackung ist meist der Warnhinweis „nicht zum menschlichen Konsum bestimmt“ abgedruckt, dennoch werden diese Produkte zu Rauschzwecken konsumiert. Neuerdings werden Legal Highs und Research Chemicals auch unter dem Sammelbegriff "Neue psychoaktive Substanzen” (NPS) zusammengefasst. Unter http://www.mindzone.info/drogen/nps/ finden sich ausführliche Informationen dazu. Quellen: Wie gefährlich sind „Legal Highs“?
Der Konsum von „Legal Highs“ ist mit erheblichen Gesundheitsgefahren verbunden, es kann zu lebensgefährlichen Vergiftungen kommen. Problematisch ist auch die häufig fehlende Auflistung der Wirkstoffe auf der Verpackung - man kann nie genau wissen, welchen Wirkstoff man sich in welcher Konzentration zuführt. Darüber hinaus wird die Wirkstoffzusammensetzung eines Produkts vom Hersteller im Laufe der Zeit häufig verändert. Somit ist bei wiederholtem Konsum eines bestimmten Produktes nicht mit der gleichen Dosierung und der gewohnten Wirkung zu rechnen. Für "Legal Highs" gibt es keinerlei Qualitätskontrollen. Aktuelle Analyse-Resultate zeigen, dass es sich bei den "Legal Highs" häufig um ein Gemisch verschiedener psychoaktiver Substanzen handelt. Somit kann bereits der Konsum eines einzigen "Legal-High"-Produktes Mischkonsum bedeuten, und dies bringt unkalkulierbare Risiken mit sich. Quellen: Was sind „Research Chemicals“?
Unter „Research Chemicals“ (Abkürzung RCs, früher Designerdrogen) versteht man zwei verschiedene Arten von chemischen, psychoaktiven Substanzen:
Bei RCs handelt es sich um synthetische Reinsubstanzen. „Legal Highs“ werden dagegen in der Regel als abgepackte Fertigprodukte angeboten. RCs sind die eigentlichen Inhaltsstoffe bzw. psychoaktiven Wirkstoffe, die in den „Legal-High-Produkten“ enthalten sind. RCs werden unter dem Sammelbegriff bzw. Vermarktungsnamen „Legal Highs“ gewinnbringend vermarktet. RCs werden häufig als legale Ersatzstoffe für illegale Substanzen angeboten. Neuerdings werden Legal Highs und Research Chemicals auch unter dem Sammelbegriff "Neue psychoaktive Substanzen” (NPS) zusammengefasst. Unter http://www.mindzone.info/drogen/nps/ finden sich ausführliche Informationen dazu. Quellen:http://mindzone.info/infomaterial/downloads/
Was ist LSD?
LSD (Lysergsäurediäthylamid) ist ein halbsynthetisches chemisches Erzeugnis. LSD gehört zu den Halluzinogenen. Das sind Substanzen, die in das Seelenleben eingreifen und die Sinneswahrnehmungen verändern. Der Gebrauch von LSD ist seit 1971 in Deutschland verboten. In den 90ern erlebte die Substanz aus der Hippiebewegung in der Technoszene vor allem in der Goa-Szene eine Renaissance. Quelle: Wie wirkt LSD?
LSD greift massiv in die menschliche Wahrnehmung ein. Es kommt zu Sinnestäuschungen, Veränderung des Körperbewusstseins und des Raum- und Zeitgefühls (Verlangsamung), Verschwimmen der Grenzen zwischen Person und Umwelt, Euphorie, Gedankensprüngen. Die größte Gefahr des LSD-Trips besteht im Hinblick auf die verzerrte Wahrnehmung und Sinnestäuschungen (Halluzinationen), die zu Fehlreaktionen und somit zu Unfällen oder im Extremfall zu selbstzerstörerischen Handlungen führen können. Da LSD als Gefühlsverstärker wirkt, können Empfindungen, v.a. bei negativer Grundstimmung, plötzlich in Angstgefühle und Panik umschlagen. Meist ist es dann unmöglich, Wirklichkeit und Rausch auseinander zu halten („Horrortrips“). Das LSD wird über Mund- bzw. Nasenschleimhaut aufgenommen. Die Wirkung beginnt ca. 30 bis 90 Minuten nach der Einnahme und hält zwischen 6 und 14 Stunden an. Quelle: Welche Langzeitfolgen hat der Konsum von LSD?
Bei häufigem Konsum kommt es zur Toleranzbildung, d.h. um die gleiche Wirkung zu erzielen, muss die Dosis gesteigert werden. Wochen nach der letzten Einnahme kann es auch zu sogenannten „Flashbacks“ kommen. Völlig unerwartet tritt hier eine sehr unangenehme Rauschwirkung ein, ohne erneut LSD konsumiert zu haben. Hier sind allerdings nur Einzelfälle bekannt. Die größte Gefahr des LSD-Konsums ist das „Hängen- Bleiben“. Bereits bei einmaligem Konsum können schwere psychische Störungen ausgelöst werden (z.B. Depressionen, Verfolgungswahn und Psychosen). Eine körperliche Abhängigkeit ist nicht bekannt. LSD kann jedoch psychisch abhängig machen. Quelle:
Welche Medikamente haben Missbrauchs- und Abhängigkeitspotenzial?
Ein hohes Missbrauchs- und Abhängigkeitspotenzial haben Schlaf- und Beruhigungsmittel mit einem Wirkstoff aus der Gruppe der Benzodiazepine, welche auch in Mitteln zur Entspannung der Muskulatur (Muskelrelaxantien) enthalten sind. Frei verkäufliche Schmerzmittel werden ebenfalls häufig missbraucht. Darüber hinaus haben opiathaltige Schmerzmittel (zentralwirksame Analgetika), Stimulanzien (anregende/aufputschende Substanzen, z.B. Speed, Ecstasy), Schlaf- und Beruhigungsmittel mit den Wirkstoffen Zolpidem und Zopiclon, aber auch Abführmittel (Laxantien), harntreibende Mittel (Diuretika), alkoholhaltige Stärkungsmittel und Hustensäfte Abhängigkeitspotenzial. Antidepressiva und Neuroleptika besitzen kein eigenständiges Suchtpotenzial, werden aber vermutlich oft als Ersatz für die Benzodiazepine verschrieben. Ein abrupter Entzug kann zu Absetzsymptomen führen. Darüber hinaus sollten die Nebenwirkungen von Antidepressiva und Neuroleptika beachtet werden. Quellen: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. Basisinformationen Medikamente, Welche Gefahren gibt es bei der Einnahme von Medikamenten?
Medikamente können unerwünschte Nebenwirkungen haben. Sie können z.B. schläfrig machen, den Magen belasten oder Schwindel und Schwitzen hervorrufen. Manche Medikamente verändern die Wahrnehmung und das Empfinden oder die Reaktionsfähigkeit, ohne dass man es selbst bemerkt. Schlimmstenfalls sind bleibende Gesundheitsschäden, z. B. an Leber und Nieren, möglich. Werden mehrere Medikamente gleichzeitig eingenommen, kann es zu gesundheitsschädigenden Wechselwirkungen kommen. Sprechen Sie daher mit IhremArzt/Ihrer Ärztin über alle Medikamente, die Sie einnehmen, und fragen Sie nach möglichen Nebenwirkungen. Alkohol kann Medikamente unwirksam machen, ihre Wirkung verstärken oder schwere Nebenwirkungen hervorrufen. Fragen Sie daher für jedes Medikament bei Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin nach, ob Sie Alkohol trinken dürfen. Dies gilt auch für nicht verschreibungspflichtige Medikamente. Quelle: Bin ich medikamentenabhängig?
Sprechen Sie mit einem Arzt bzw. einer Ärztin Ihres Vertrauens, wenn Sie bereits seit mehreren Monaten oder Jahren Medikamente einnehmen, um:
Der längerfristige Gebrauch von Medikamenten kann zu bestimmten Gewohnheiten und Schwierigkeiten führen. Wenn Sie eine der folgenden Fragen mit „Ja“ beantworten, kann das ein Hinweis auf ein Medikamentenproblem und eine eventuelle Abhängigkeit sein:
Nehmen Sie Medikamente nur in der verordneten Dosis ein! Jede Veränderung der Einnahme muss vorher mit einem Arzt bzw. einer Ärztin abgestimmt werden! Suchen Sie fachlichen Rat und Hilfe, wenn Sie mit einem Medikament nicht zurechtkommen oder eine Abhängigkeit befürchten. Quelle: Wie wirken Benzodiazepine?
Benzodiazepine sind eine Gruppe von Arzneimittelwirkstoffen, die als Entspannungs- und Beruhigungsmittel (Tranquilizer) oder als Schlafmittel (Hypnotika) verabreicht werden und zu Abhängigkeit führen können. Sie wirken:
Quelle: Welche akuten Risiken gibt es bei der Einnahme von Benzodiazepinen?
Zu den akuten Risiken bei der Einnahme von Benzodiazepinen gehören:
Quelle: Kann ich auch von einer sehr niedrigen Dosis an Benzodiazepinen abhängig sein?
Ja, oft liegt eine sogenannte Niedrig-Dosis-Abhängigkeit vor, das heißt, Betroffene nehmen eine durchaus übliche Dosis ein, sind allerdings davon abhängig. Da manche Wirkstoffe nur sehr langsam im Körper abgebaut werden, kommt es bei regelmäßiger Einnahme zu einer Kumulation (Anhäufung) des Wirkstoffs im Körper. Dies entspricht einer (unbeabsichtigten) Dosissteigerung, weil trotz regemäßiger Einnahme von beispielsweise nur einer Tablette täglich sich eine größere Wirkstoffmenge im Körper ansammelt. Quelle: Welche Entzugserscheinungen treten bei einer Benzodiazepin-Abhängigkeit auf?
Als Entzugserscheinungen treten oft die Beschwerden verstärkt wieder auf, gegen die das Mittel ursprünglich helfen sollte. Das führt dazu, dass sie fälschlicher Weise als Beweis dafür angesehen werden, dass das Medikament weiterhin eingenommen werden muss. Nach längerer, regelmäßiger Einnahme können nach dem Absetzen Entzugserscheinungen, wie Zittern, starke Ängste, depressive Verstimmungen und Krampfanfälle auftreten. Diese können manchmal auch um ein paar Tage verzögert einsetzen. Das Medikament sollte immer schrittweise und unter ärztlicher Begleitung abgesetzt werden. Quelle: Darf ich Benzodiazepine einfach abrupt absetzen?
Sowohl der Dauerkonsum, als auch das abrupte Absetzen ist mit Risiken verbunden, wie Schlafstörungen, starke Erregung mit innerer Unruhe sowie schwere Angst- und Spannungszustände bis hin zu einer erhöhten Suizidneigung. Das Absetzen der Substanz sollte deshalb ebenso wie die Einnahme immer unter ärztlicher Begleitung erfolgen! Um Absetzphänomene bzw. Entzugserscheinungen zu vermeiden oder zu verringern, wird das Medikament allmählich herunter dosiert (ausgeschlichen). Quelle: Wann darf ich keine Benzodiazepine einnehmen?
Bei einigen Erkrankungen dürfen keine Benzodiazepine eingenommen werden, z.B. bei Grünem Star, schweren Störungen der Lungen- und Atemfunktion (z.B. Astma), Schlafapnoe-Syndrom (Schnarchen mit Atemaussetzen), Muskelschwäche, Bewegungs- und Koordinationsstörungen und schweren Leberschäden. Besteht eine Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten oder illegalen Drogen, sollten ebenfalls keine Benzodiazepine eingenommen werden. Quelle: Wie lauten die Handelsnamen der am häufigsten verordneten Benzodiazepine?
Schlaf- und Beruhigungsmittel Tranquilizer Muskelrelaxans Quelle: Kann ich von opiathaltigen Schmerzmitteln abhängig werden?
Opiathaltige Schmerzmittel werden zur Bekämpfung sehr starker Schmerzen eingesetzt, z.B. bei chronischen Schmerzerkrankungen oder Krebs. Unter kontrollierten therapeutischen Bedingungen führt ihre Einnahme in der Regel nicht zu einer Abhängigkeit. Und bei sehr starken Schmerzen, z.B. bei Krebs, tritt die Abhängigkeitsentwicklung auch in den Hintergrund. Die missbräuchliche Verwendung, die mehr auf die euphorisierende Wirkung abzielt, kann allerdings schon nach wenigen Verabreichungen zur Abhängigkeit führen. Quelle: Wie lauten die Handelsnamen der am häufigsten verkauften Schmerzmittel?
Mittel mit einem Wirkstoff Kombinationsschmerzmittel mit Koffein Quelle:
Wie wirken Drogen auf das ungeborene Kind?
Durch den Konsum von Drogen während der Schwangerschaft kann das Kind Fehlbildungen davontragen, sein Wachstum kann sich im Mutterleib verzögern, seine spätere Entwicklung kann gestört sein und es leidet unter Umständen nach der Geburt unter Entzugssymptomen. Es gibt keine Grenzwerte, bis zu denen Alkohol und andere Drogen ohne Risiko konsumiert werden können. Das Kind kann auch schon bei geringen Mengen Schäden davontragen. Deshalb ist es das Beste für die Gesundheit des Kindes – ebenso wie für die Gesundheit der Mutter – keine Drogen zu nehmen. Alkohol und Nikotin sind damit genauso gemeint wie die verschiedenen illegalen Drogen oder eine ärztlich nicht verordnete Einnahme von Schlaf-, Aufputsch- oder Beruhigungsmitteln. Am gefährlichsten ist es für das Kind, wenn die Mutter mehrere Drogen gleichzeitig gebraucht. Denn die verschiedenen Substanzen verstärken sich in ihrer Wirkung. In der Broschüre „Du bist schwanger… und nimmst Drogen?“ der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. findet sich auf S. 18 und 19 eine Übersicht über verschiedene Drogen und ihre Risiken. Die Broschüre steht unter folgendem Link zum Download bereit: Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Broschüre, „Du bist schwanger… und nimmst Drogen?“http://www.dhs.de/informationsmaterial/broschueren-und-faltblaetter.html Wie wirkt sich das Absetzen von Suchtstoffen wie Kokain, Amphetamin, Alkohol und Nikotin während der Schwangerschaft auf das ungeborene Kind aus?
Folgende positive Auswirkungen hat das Absetzen von Suchtstoffen während der Schwangerschaft:
Quelle: Was ist beim Absetzen von Suchtstoffen zu beachten?
Folgende Substanzen sollten sofort weggelassen werden: Alkohol, Kokain, Crack, Ecstasy, Amphetamine. Dabei sollte unbedingt die Hilfe einer Suchtberatungsstelle in Anspruch genommen werden. Wenn diese Substanzen nicht völlig abgesetzt werden können, gibt es die Möglichkeit, während der Schwangerschaft Ersatzstoffe oder Medikamente zu geben. Bei einer Alkohol-Abhängigkeit kommt eventuell eine stationäre Entwöhnung in Frage. Auch das Rauchen (Zigaretten, Cannabis) sollte möglichst aufgegeben oder zumindest reduziert werden. Eine Nikotinersatztherapie – als Pflaster, Tablette oder Kaugummi – kann helfen. Grundsätzlich gilt für alle Suchtstoffe, dass sie nicht abrupt und ohne Begleitung abgesetzt werden sollten! Werden Benzodiazepine (Valium®, Faustan®, Rohypnol®) eingenommen, dürfen diese nur langsam reduziert werden, weil Krampfanfälle auftreten können. Es sollte dafür immer ärztliche Begleitung in Anspruch genommen werden. Auch Heroinkonsum darf nicht plötzlich gestoppt werden. Ein kalter Entzug gefährdet das Kind, es kann zu vorzeitiger Wehentätigkeit, zu einer Frühgeburt bis hin zum Tod des Kindes im Mutterleib kommen. Und das Kind macht die gleichen Entzugserscheinungen durch wie die Mutter. Eine Drogenberatung hilft dabei, eine Arztpraxis oder eine Ambulanz im Krankenhaus zu finden, die eine Substitution durchführt. Aber auch Alkohol sollte langsam und nicht ohne Begleitung reduziert werden. Quelle: Wo finde ich Unterstützung, um in der Schwangerschaft auf Alkohol/Zigaretten zu verzichten?
IRIS ist ein Online-Programm speziell für Frauen zur Unterstützung beim Tabak- oder Alkoholverzicht in der Schwangerschaft. Die Teilnahme ist anonym und kostenlos. Da das Programm internetbasiert ist, kann es unabhängig von Tageszeit und Ort genutzt werden. 12 Wochen lang wird durch ein modern, interaktiv und anwenderfreundlich gestaltetes Programm geführt. Darüber hinaus gibt es wöchentlich neue Hintergrundinformationen - nicht nur zum Thema Rauchen oder Alkohol, sondern auch zu Entspannung, Ernährung und wohltuenden Aktivitäten. Interaktive Online-Übungen laden ein, sich aktiv mit den individuellen Bedürfnissen und Lösungsstrategien auseinanderzusetzen. In einem persönlichen Bereich kann der eigene Fortschritt verfolgt werden. Sie finden das Programm unter: www.iris-plattform.de/
Wie wirkt Nikotin?
Beim ungewohnten Tabakkonsum stehen in der Regel Vergiftungserscheinungen im Vordergrund, die sich in Form von Speichelfluss, Schwindelgefühl, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Herzjagen bis hin zu Bewusstseinsstörungen und komatösen Zuständen äußern können. Bei einer Gewöhnung an die Substanzen treten diese Erscheinungen jedoch immer mehr zugunsten einer psychischen Wirkung in den Hintergrund. Es kommt zu einer gesteigerten Aufmerksamkeit, das Gedächtnis wird unterstützt, die Stresstoleranz nimmt zu, während gleichzeitig Erregung und Aggression abnehmen. Allerdings wird die akute Wirkung des Rauchens in erheblichem Maße von der individuellen Situation und Stimmungslage des Konsumenten beeinflusst. So kann es in Stresssituationen beruhigend, bei Niedergeschlagenheit anregend wirken. Von wesentlicher Bedeutung für das Genussempfinden beim Rauchen ist darüber hinaus die persönliche Verknüpfung des Rauchens mit positiv erlebten Situationen, wie beispielsweise Rauchen in Gesellschaft, die Zigarette nach dem Essen, die Pausenzigaretten etc. Quelle: Welche Langzeitfolgen entstehen durch das Rauchen?
Während das Nikotin in erster Linie für die Suchterzeugung verantwortlich ist, werden die eigentlichen Gesundheitsschäden vornehmlich durch die zahlreichen anderen Schadstoffe verursacht, von denen etliche nachweislich krebserzeugend sind, zu besonderen Gefährdungen in der Schwangerschaft führen und schädlich auf die Gefäße wirken. So fördert das Rauchen die Verengung und Verkalkung der Blutgefäße, was zu schwerwiegenden Durchblutungsstörungen insbesondere der Herzkranzgefäße und der äußeren Gliedmaßen führen kann und die Thromboseneigung begünstigt. Durch die Konsumform des Rauchens sind insbesondere die Atmungsorgane von Schädigungen bedroht – von einer chronischen Bronchitis bis hin zu Lungenkarzinomen. Darüber hinaus werden 40–45% aller Krebstodesfälle ursächlich auf das Rauchen zurückgeführt. Quelle: Welchen Effekt hat es, wenn ich mit dem Rauchen aufhöre?
Ein Rauchstopp lohnt sich auch nach jahrelangem Rauchen:
Quelle: Genügt es, das Rauchen zu reduzieren, oder sollte ich aufhören?
Viele Raucherinnen und Raucher können sich (noch) nicht entschließen, vollständig mit dem Rauchen aufzuhören. Sie versuchen stattdessen, möglichst wenig zu rauchen. Rauchen stellt jedoch immer ein Risiko für die Gesundheit dar. Zwar ist das Krebsrisiko stark von der Zahl der täglich gerauchten Zigaretten abhängig, die Schäden für das Herz-Kreislauf-System sind jedoch viel weniger dosisabhängig. Auch sogenannte Leicht-Zigaretten sind keine Lösung. Die niedrigen Nikotin- und Kondensatwerte werden durch intensiveres Rauchen weitgehend wieder ausgeglichen. Nahezu alle Fachleute raten deshalb, das Rauchen in jedem Fall ganz aufzugeben. Den meisten Raucherinnen und Rauchern fällt das ohnehin leichter als ständiges Zählen und Maßhalten. Quelle:
Was ist Internetsucht?
Es werden verschiedene andere Begriffe für „Internetsucht“ verwendet, v.a. „pathologischer Internetgebrauch“ oder „exzessiver“, „problematischer“, „fehlangepasster“ Internetgebrauch (Beard & Wolf, 2001). Kennzeichen des pathologischen Internetgebrauchs sind exzessive Nutzung des Internets und Kontrollverlust in Bezug auf meist spezifische Formen der Nutzung, wie z.B. Online-Computerspiele, Chat und Messaging, pornografische Inhalte (Petersen et al., 2009). Der pathologische Internetgebrauch wird meist wie stoffgebundene Abhängigkeit und/oder pathologisches Glücksspiel operationalisiert. Es wird auf die Leitsymptome der Substanzabhängigkeit zurückgegriffen (ausschließliches Denken an Computerspiele/Chatten usw., suchttypische Merkmale, wie Kontrollverlust („Nichtaufhörenkönnen“), Abstinenzunfähigkeit, Vernachlässigung von Familie, Freunden und Hobbys, etc.). Damit wird der Suchtbegriff aufgegriffen und eine Nähe zu dem Konzept der „Verhaltenssüchte“ hergestellt (Holden, 2001). Nach den diagnostischen Systemen ICD-10 und DSM-IV ist pathologischer Internetgebrauch als eine anderweitig nicht spezifizierte Impulskontrollstörung zu klassifizieren (Dell’Osso et al., 2006). Quellen: Petersen, K. U., Weymann, N., Schelb, Y., Thiel, R. & Thomasius, R. Pathologischer Internetgebrauch – Epidemiologie, Diagnostik, komorbide Störungen und Behandlungsansätze. Fortschr Neurol Psychiat, 2009, 77, 263-271 Holden, C. ‚Behavioral‘ addictions: do they exist? Science, 2001, 294, 980-982 Dell'Osso, B., Altamura, A.C., Allen, A., Marazziti, D. & Hollander & E. (2006). Epidemiologic and clinical updates on impulse control disorders: A critical review. European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience, 256 (8), 464-475 Welche Arten von Internetsucht lassen sich unterscheiden?
Es lassen sich verschiedene Formen von Internetsucht unterscheiden. Young et al. (2000) z.B. trafen folgende Unterscheidung: „Cybersexual Addiction“ (Internetpornografie) „Cyber-relationship Addiction“ (virtuelle Beziehungen) „Net compulsion“ (Glücksspiel und Handel) „Information Overload“ (Informationssuche) „Computer Addiction“ (Computerspielsucht) Quelle: Wo finde ich Hilfe bei Internet- oder Computersucht?
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie selbst Computerspiele oder das Internet in problematischer Weise gebrauchen, oder dass jemand in Ihrem Umfeld einen problematischen Umgang mit dem Computer/Internet hat, wenden Sie sich an eine Suchtberatungsstelle vor Ort. Weitere Informationen:Allgemeineswww.computersuchthilfe.info www.klicksafe.de SelbsthilfeHilfeangebot für Menschen mit problematischem Nutzungsverhalten an Bildschirmmedien https://hls-webcare.org Selbsthilfegruppe Pornographieabhängigkeit www.shg-pornographieabhaengigkeit.de/index.php Selbsttests zur Computerspiel- und Internetsuchtwww.ins-netz-gehen.de/check-dich-selbst/bin-ich-suechtig (für Kinder und Jugendliche) www.onlinesucht-ambulanz.de/selbsttest/start/betroffene (ab 16. Lebensjahr) Eltern- und Erziehungsratgeber:www.schau-hin.info/ OnlineSEXsüchtige" ... aber ich liebe ihn doch!" Broschüre (nicht nur) für Angehörige als Broschüre kostenfrei zu bestellen bei: HSO 2007 e.V. - Hilfe zur Selbsthilfe bei Onlinesucht, Gabriele Farke Kottmeierstr. 12, 21614 Buxtehude Tel. 0 41 61 - 55 67 82 E-Mail: Web: www.onlinesucht.de Wo finde ich fachliche Informationen zu Computerspiel-/Internetsucht?
In dieser Handreichung zu problematischem Computerspiel-/Internetgebrauch finden alle, die im Bereich Prävention, Beratung, Behandlung und Selbsthilfe tätig sind, eine Zusammenstellung von Informationen, Materialien, Internetseiten und Hilfeangeboten. Die Zusammenstellung des Deutschen Caritasverbandes e. V. ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil wird ein Überblick zum aktuellen Stand der Forschung bezüglich Epidemiologie, Diagnostik, komorbider Störungen, Beratungs- und Behandlungsansätzen und Selbsthilfe zum Thema des problematischen Computerspiel-/Internetgebrauchs gegeben. Im zweiten Teil finden sich Informationen und Materialien für in der Beratung und Behandlung Tätige, selbst Betroffene, Angehörige und Lehrer(innen). Im dritten Teil sind zentrale Studien, Fragebogeninstrumente sowie Literaturhinweise zum Thema zusammengestellt. Im vierten Teil werden Informationshinweise und Links zum Thema Medienkompetenz zur Verfügung gestellt, da Medienkompetenz im Zusammenhang mit problematischem Computerspiel-/Internetgebrauch ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Eine differenzierte Betrachtung des Themas Medienkompetenz ist jedoch nicht Ziel dieser Zusammenstellung.
Was ist ein Glücksspiel?
Ein Glücksspiel ist ein Spiel, bei dem Geld eingesetzt wird und ein Gewinn allein oder überwiegend vom Zufall abhängt. Auch Wetten, bei denen Geld eingesetzt wird, sind Glücksspiele. Es gibt reine Glücksspiele ohne Kompetenzanteil, die mit Können nichts zu tun haben und ausschließlich vom Zufall (oder krimineller Manipulation) abhängig sind, wie Geldspielautomaten, Glücksspielautomaten, Casinospiele, Lotto und Lotterien. Darüber hinaus gibt es Glücksspiele mit Kompetenzanteil, die überwiegend vom Zufall abhängig sind, wie Sportwetten oder Kartenspiele um Geld. Der Kompetenzanteil ist gering, die Möglichkeiten der eigenen Einflussnahme werden allerdings oft überschätzt. Eine weitere Kategorie sind Spielformen mit Glücksspielcharakter, wie Gewinnhotlines oder hochspekulative Börsengeschäfte. Quelle: Welche Glücksspiele sind verboten?
Glücksspiele dürfen nur unter staatlicher Aufsicht und Kontrolle durchgeführt werden. Das Marktangebot an Glücksspielen hat sich jedoch stark erweitert und ist ein attraktives Freizeitvergnügen geworden. Zur Eindämmung der Glücksspielsuchtgefahr sind staatliche Maßnahmen erforderlich, die den Glücksspielmarkt effektiv regulieren und auf ein vertretbares Ausmaß zurückführen. In Deutschland sind private Sportwettbüros und Glücksspiele im Internet gesetzlich verboten. Auch Karten-, Würfelspiele und Pokerrunden sind in der Regel illegal, wenn um Geld gespielt wird. Quellen: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. Arbeitshilfe Glücksspielsucht – Wenn das Glücksspiel zum Problem wird http://www.dhs.de/informationsmaterial/factsheets.html Welche Glücksspiele können süchtig machen?
Der Weg in die Abhängigkeit verläuft meist schleichend, es wird zunehmend häufiger und mit höheren Einsätzen gespielt, die Kontrolle geht verloren. Es gibt dabei verschiedene Faktoren, die eine Abhängigkeit fördern können:
Bei der Bewertung des Gefahrenpotenzials von Glücksspielen sind immer alle hier genannten Faktoren und ihr Einfluss auf das Erleben und Verhalten zu berücksichtigen. Quelle: Wie erkenne ich, ob ich glücksspielsüchtig bin?
Zu unterscheiden ist bei der Glücksspielsucht, wie bei den stoffgebundenen Suchtformen, zwischen Gebrauch, Missbrauch und Sucht. Die Übergänge zwischen den Phasen sind fließend. Am Anfang steht das Vergnügen im Vordergrund, mit der Zeit kann aber nach anfänglichen Gewinnen das Verlangen entstehen, dieses Gefühl immer wieder erleben zu wollen. Verliert man, will man weiterspielen, um das verlorene Geld zurückzubekommen. Dies kann dazu führen, dass man immer weiter spielt und die Kontrolle verliert. Negative familiäre, soziale und berufliche Folgen werden verdrängt. Aus Spielen aus Vergnügen kann ein problematisches Spielverhalten entstehen und sogar eine Glücksspielsucht. Die Symptome sind dabei oft ähnlich wie bei den stoffgebundenen Süchten: ausschließliches Denken an das Glücksspiel, suchttypische Merkmale, wie Kontrollverlust („Nichtaufhörenkönnen“), Abstinenzunfähigkeit, Vernachlässigung von Familie, Freunden und Hobbys, Beschaffungskriminalität, etc. Wenn Sie zwei oder mehr der folgenden Fragen mit „ja“ beantworten, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass Ihr Spielverhalten problematisch ist. Sie sollten dies ernst nehmen und sich an eine Beratungsstelle wenden:
Quellen: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. Arbeitshilfe Glücksspielsucht – Wenn das Glücksspiel zum Problem wird, http://www.dhs.de/informationsmaterial/factsheets.html Wie erkenne ich, ob mein Partner/meine Partnerin glücksspielsüchtig ist?
Wenn einige der folgenden Dinge auf Ihren Partner/Ihre Partnerin zutreffen, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass ein problematisches Spielverhalten vorliegt:
Quelle: Ist Glücksspielsucht als Krankheit anerkannt?
Ja, seit 2001 ist Glücksspielsucht als Krankheit anerkannt, und zwar als eigenständiges Krankheitsbild innerhalb der psychischen Störungen. Es handelt sich um ein andauerndes und wiederkehrendes fehlangepasstes Glücksspielverhalten, das in der internationalen Klassifikation psychischer Störungen (ICD-10) als Impulskontrollstörung eingeordnet, aber als Abhängigkeitssyndrom operationalisiert wird. Durch die Anerkennung als Krankheit besteht ein Behandlungsanspruch, Anspruch auf Nachsorge sowie die Möglichkeit, Leistungen zur beruflichen Rehabilitation in Anspruch zu nehmen. Die „Empfehlungen für die medizinische Rehabilitation bei Pathologischem Glücksspielen“ der Spitzenverbände der Krankenkassen und Rentenversicherungsträger bilden die Grundlage für die Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen. Quelle: Empfehlungen der Spitzenverbände der Krankenkassen und Rentenversicherungsträger für die medizinische Rehabilitation bei pathologischem Glücksspielenhttp://www.dhs.de/suchtstoffe-verhalten/gluecksspiel.html Wo finde ich Hilfe bei problematischen Spielverhalten bzw. Glücksspielsucht?
Suchtberatungsstellen sowie Selbsthilfegruppen bieten Betroffenen und Angehörigen Hilfe und Unterstützung. Die Beratung ist kostenfrei und vertraulich. Anonyme Beratung und Adressen in Ihrer Nähe erhalten Sie über folgende Telefonnummern und Links: BZgA-Beratungstelefon zur Glücksspielsucht: 0800 1372700 (kostenfrei) Hotline Glücksspielsucht: 0800 0776611 (kostenfrei) Oder Sie wenden sich an die Caritas Online-Sucht-Beratung: Auf der Seite des Fachverbands Glücksspielsucht e.V. finden Sie neben Adressen von Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen auch ein Forum und ein Chat-Angebot, um sich mit anderen über das Thema Glücksspielsucht auszutauschen. Darüber hinaus finden sich dort auch Verweise auf weitere Seiten im Internet, die sich auch mit dem Thema Glücksspielsucht befassen: http://www.gluecksspielsucht.de/ Die Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Zusammenarbeit mit den Gesellschaften des Deutschen Lotto- und Totoblocks bietet Ihnen ebenfalls Informationen zum Thema Glücksspiel/Glücksspielsucht und die Möglichkeit, nach Hilfsangeboten in Ihrer Wohnortnähe zu suchen: https://www.check-dein-spiel.de/hilfe/hilfe-vor-ort Darüber hinaus finden Sie dort:
Die Seite der Landesfachstelle Glücksspielsucht NRW bietet eine umfassende Sammlung von Links z.B. zu Foren, Selbsthilfe, Koordinierungsstellen Glücksspielsucht der Bundesländer sowie bundesweite Links: www.verspiel-nicht-dein-leben.de/ stellt neben Informationen zum Thema Glücksspielsucht in Deutsch und Türkisch ein Programm "Entlastung für Angehörige" (EfA), welches Angehörigen von Glücksspielsüchtigen online, anonym und kostenfrei Hilfe anbietet, zur Verfügung . Das Programm vermittelt Wissen und unterstützt beim eigenen Umgang mit dem/der Betroffenen und seiner/ihrer Krankheit. Informationen zum Thema Glücksspiel für Betroffene und Angehörige auf Arabisch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Serbisch/Kroatisch, Spanisch, Türkisch, Vietnamesisch unter: http://www.dhs.de/informationsmaterial/factsheets.html Weitere muttersprachliche Informationsangebote: Französisch: https://www.gesundheitsamt-bw.de/lga/DE/Kompetenzzentren_Netzwerke/Gluecksspiel_FR/Seiten/default.aspx Russisch: https://www.gesundheitsamt-bw.de/lga/DE/Kompetenzzentren_Netzwerke/Gluecksspiel_RU/Seiten/default.aspx Türkisch: https://www.gesundheitsamt-bw.de/lga/DE/Kompetenzzentren_Netzwerke/Gluecksspiel_TR/Seiten/default.aspx http://www.gluecksspielsucht-saar.de/tr Kostenlose und anonyme Telefonberatung für Glücksspielsüchtige in türkischer Sprache der Landesfachstelle Glücksspielsucht des Saarlandes des Caritasverbandes Saarbrücken in Kooperation mit der Landesstelle Glücksspielsucht Bayern: Tel.: 0800-3264762 Was kann ich selbst tun, um spielfrei zu werden/bleiben?
In der DHS-Broschüre „Arbeitshilfe Glücksspielsucht – Spieldruck bei pathologisch Glücksspielenden“ (http://www.dhs.de/informationsmaterial/factsheets.html ) finden Sie weitere Maßnahmen, die Ihnen helfen können, spielfrei zu werden/zu bleiben, sowie Hilfen für den Umgang mit Spieldruck und Hinweise, was im Fall eines Rückfalls zu tun ist. Quelle:
Wo finde ich Informationen zu Magersucht, Bulimie oder Esssucht?
Auf der Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) http://www.bzga-essstoerungen.de finden Sie ausführliche Informationen zu verschiedenen Essstörungen (Magersucht, Bulimie und Binge-Eating) und über Beratungs-, Behandlung- und Selbsthilfeangebote. Es werden zahlreiche Broschüren zum Bestellen und zum Download sowie Links zu anderen Internetseiten und Literaturhinweise zur Verfügung gestellt. Die Informationen auf der Seite sind in einen eigenen Bereich für Betroffene, Eltern und Angehörige sowie Lehr- und Mittlerkräfte aufgeteilt. Über den Link www.bzga-essstoerungen.de/hilfe-finden/suche-nach-beratungsangeboten können Beratungs- und Behandlungsangebote sowie Selbsthilfegruppen in Wohnortnähe gesucht werden. Darüber hinaus wird hier telefonische Beratung angeboten, das 7 Tage die Woche zu den jeweils angegebenen Zeiten und Telefonnummern erreichbar ist.
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