Welches iPad ist besser iPad oder iPad Air?

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29. März 2022 um 16:18 Uhr

Die Unterschiede zwischen iPad Air, iPad Pro mit M1, iPad Mini 6 und iPad 9 sind groß. Wir sagen euch in der iPad-Kaufberatung, welches iPad ihr 2022 kaufen solltet.

Es gibt ein schlicht "iPad" genanntes Einsteiger-Tablet von Apple mit 10,2 Zoll großer Bildschirmdiagonale. Es ist die 9. Generation inzwischen. Dann gibt es natürlich noch die iPad Pro-Reihe mit wahlweise 11,0 und 12,9 Zoll messendem Display und Apples M1-Chip. Diese beiden Modelle haben dünne Bildschirmränder und Face ID. Das iPad Air hat auch dünne Ränder, aber kein Face ID, genau wie das überarbeitete iPad Mini der sechsten Generation. Blickt ihr noch durch? Denn nicht nur im Preis, sondern auch in der technischen Ausstattung unterscheiden sich iPad, iPad Air, iPad Pro und iPad Mini deutlich voneinander. Keine Sorge - wir bringen in dieser Kauf- und Typ-Beratung Licht ins Dunkel.

Welches iPad ist besser iPad oder iPad Air?
Das iPad Pro mit Magic Keyboard ist bei uns nicht nur im Home Office im Dauereinsatz und kann durchaus einen Laptop ersetzen. Erst recht, seitdem Apple es mit dem aus MacBook und iMac bekannten M1-Chip ausstattet. (Quelle: Netzwelt)

Schnelleinstieg: Wir haben alle iPads getestet

Ihr wisst schon grob, welches iPad für euch in Frage kommt und wollt eure Kaufentscheidung jetzt absichern? Dann biegt am besten gleich in den jeweiligen Testbericht eures Wunschmodells ab. Den Testbericht des im Rahmen des "Peek Performance"-Events vorgestellten neuen iPad Air mit M1-Chip reichen wir nach, sobald uns ein Testgerät vorliegt. Es unterscheidet sich aber nur in Details vom 2020er-Modell.

Displaygröße - wie tragbar sollte das neue iPad sein?

Die Display-Größe ist nur ein Unterscheidungsmerkmal, aber ein sehr wichtiges. Der Zusammenhang leuchtet ein: Je mehr Platz ein Display zum Anzeigen von Inhalten hat, desto mehr Freude bereitet die Wiedergabe von Filmen, das Spielen oder das Surfen im Netz.

Auf der anderen Seite lassen sich große Tablets wie das iPad Pro 12,9 nicht mehr dauerhaft in einer Hand halten und schlechter transportieren. Das iPad Pro mit M1-Chip ist noch einmal schwerer geworden!. Ärgster Konkurrent des kleinsten iPad Mini ist zudem das größte Apple-Smartphone, das iPhone 12 Pro Max beziehungsweise iPhone 13 Pro Max.

Das iPad Mini eignet sich darüber hinaus gut für "Spezialfälle", wie den Einsatz als Navi im Auto. Das beste Verhältnis zwischen Platzbedarf und Bildschirmfläche bietet unserer Meinung nach das iPad Pro 11. Nachfolgend findet ihr die Abmessungen und das Gewicht sämtlicher aktuellen iPad-Modelle in einer Tabelle.

Hinweis: Es sind die Abmessungen für die WLAN-Versionen angegeben. Die Varianten mit eingebautem LTE-Modem wiegen etwa zwischen 5 und 10 Gramm mehr.

Große Unterschiede bei der Displaytechnologie

Mit Ausnahme des iPad Pro 12.9 hat jedes iPad ein LCD mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Die neueren Touchscreens hören auf die Bezeichnung Liquid Retina-Display. Beim großen iPad Pro 12,9 tummeln sich 2.732 x 2.048 Pixel; beim iPad Pro 11.0 beträgt die Auflösung 2.388 x 1.668 Pixel. Aufgrund des kleineren Displays ergibt sich damit für das iPad Mini 6 die höchste Pixeldichte von 326 Pixel pro Zoll (ppi). Doch dann hören die Gemeinsamkeiten auch fast schon auf.

So verfügt das günstigste iPad der neunten Generation etwa nicht über ein vollständig laminiertes Display. Dank der Laminierung sehen Inhalte auf den Anzeigen der übrigen iPads daher eher aus wie gedruckt. Auch müsst ihr beim schlicht iPad genannten Einsteigermodell auf eine Antireflex-Beschichtung verzichten, die sich in unseren Tests jedoch ohnehin nicht als sonderlich wirkungsvoll erwiesen hat.

Welches iPad ist besser iPad oder iPad Air?
Bereits auf diesem Bild ersichtlich: Das iPad Pro mit Mini-LED-Technik (links) stellt Bereiche mit besserem Kontrast, helleren Farben und mit mehr Details dar. Achtet etwa auf den wolkenverhangenen Himmel. (Quelle: Netzwelt)

Was uns überzeugt hat, ist das sogenannte True Tone-Display. Der Inhalt wird hierbei automatisch an die vorherrschenden Lichtverhältnisse angepasst, sodass etwa ein weißes Blatt Papier auf dem Display stets weiß aussieht. Ein solches True Tone-Display war zunächst dem damals noch 9,7 Zoll großen iPad Pro vorbehalten. Seit der WWDC 2017 bietet Apple es serienmäßig auch für das iPad Pro 12.9, das iPad Pro 11 sowie für das iPad Air und das iPad 9 an. Die beiden iPad Pro-Modelle verfügen zudem über eine variable Bildwiederholungsfrequenz (Pro Motion), die auf bis zu 120 Hertz steigen kann und einen sehr flüssigen Bildeindruck liefert.

Sonderfall iPad Pro 12.9: Was die Mini-LED-Anzeige so besonders macht

Ihr seht: Ein iPad mit OLED-Bildschirm gibt es nicht. Wahrscheinlich wird es auch nie eines geben, denn Apple setzt seit Frühjahr 2021 auf die durchaus vergleichbare Mini-LED-Technik. Aktuell ist das iPad Pro 12.9 das einzige Apple-Tablet, das auf diese Anzeige - der Hersteller nennt sie Liquid Retina XDR Display - setzt.

Zweifelsohne handelt es sich beim Mini-LED-Display des großen iPad Pro-Modells um die beste iPad-Anzeige. Dank Mini-LED-Technik kann das iPad Pro 12.9 einzelne Bereiche viel besser dimmen - bessere Schwarzwerte sind die Folge. Zudem ist das Display mit bis zu 1.600 Nits bei Bedarf mehr als dreimal so hell, wie das des Einsteiger-iPads.

Welches iPad ist besser iPad oder iPad Air?
Halo-Effekt beim Mini-LED-Display des iPad Pro: Rund um die Steuerelemente der Netflix-App sieht man die nicht einsetzende Dimmung mancher Bereiche. (Quelle: Netzwelt)

Probleme im Zusammenhang mit der Mini-LED-Technik wollen wir euch nicht verschweigen. Bei Darstellung von schwarzen Hintergründen mit punktuell hellen Elementen kann es zu einem Halo-Effekt kommen. Ihr seht diese Eigenart im von uns oben eingebundenen Bild.

Kameras und Speicher

Lange Zeit waren die Kameras der iPads eher eine Verlegenheitslösung. Den meisten Menschen dürfte es auch egal sein, ob der Sensor der hinteren Kamera nun mit zwölf Megapixeln oder nur mit acht Megapixeln auflöst. Wichtiger ist in unseren Augen die Qualität der Frontkamera.

Apple iPad mini (2021)

Wir zeigen euch hier das neue Apple iPad mini aus dem Jahr 2021.

Welches iPad ist besser iPad oder iPad Air?
Apple iPad Mini (2021) (Quelle: Apple)
Welches iPad ist besser iPad oder iPad Air?
Apple iPad Mini (2021) (Quelle: Screenshot Apple)
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Apple iPad Mini (2021) (Quelle: Screenshot Apple)
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Apple iPad Mini (2021) (Quelle: Apple)
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Apple iPad Mini (2021) (Quelle: Screenshot Apple)
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Apple iPad Mini (2021) (Quelle: Screenshot Apple)
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Apple iPad Mini (2021) (Quelle: Screenshot Apple)
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Apple iPad Mini (2021) (Quelle: Apple)
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Apple iPad Mini (2021) (Quelle: Screenshot Apple)
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Apple iPad mini (2021) (Quelle: Apple)
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Apple iPad Mini (2021) (Quelle: Screenshot Apple)
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Apple iPad Mini (2021) (Quelle: Screenshot Apple)
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Apple iPad Mini (2021) (Quelle: Screenshot Apple)

Die Zeit, in der sich iPads mit Frontkameras herumschlagen mussten, die gerade einmal mit 1,2 Megapixeln - schlecht für Chats und Selfies - auflösten, neigt sich zum Glück dem Ende entgegen. Die meisten neuen iPad-Modelle bieten 12-Megapixel-Sensoren vorne und hinten.

Die teuren iPad Pro-Modelle, egal ob mit 11 oder 12,9 Zoll, sowie das 2022 überarbeitete iPad Air sind in dieser Hinsicht federführend. Sie bieten Frontkameras mit 12 Megapixeln Auflösung. Ein "Folgemodus" sorgt beim Videochat zudem dafür, dass ihr immer in einem guten Bildausschnitt platziert werdet. Apple spendiert die "Center Stage" (Folgemodus) auch dem neuen iPad und dem neuen iPad Mini.

Mit Ausnahme des iPad, iPad Mini und des iPad Air (alle mit 64 oder 264 GB) bietet Apple die übrigen iPad-Varianten mit unterschiedlich großem Flashspeicher zwischen 32 und 2.000 Gigabyte an. Bei keinem iPad-Modell könnt ihr den Speicher nachträglich per Speicherkarte erweitern! Ihr solltet daher um die 32-Gigabyte-Versionen eher einen Bogen machen. Der Platz ist für eine angemessene Apps- und Medienauswahl einfach zu knapp bemessen.

Nur die iPad Pro-Modelle verfügen über LiDAR

Mehr als eine Spielerei ist der bei den beiden iPad Pro-Modellen anzutreffende LiDAR auf der Rückseite. Der lasergestützte Sensor hilft beim Fokussieren und bei AR-Anwendungen. Zudem lassen sich mit ihm mühelos und in Windeseile 3D-Scans erstellen.

Diesen 3D-Scan eines Volvos haben wir mit Hilfe des im iPhone 12 Pro verbauten LiDAR aufgenommen. Er ist zum iPad Pro baugleich. In Zukunft wird es sicher noch mehr Anwendungen geben, die den LiDAR unterstützen.

Rechenpower und CPU: Durch die Bank gut, M1-Chips mit noch mehr Power

Höhere Zahlen bei den CPUs bedeuten hier ganz klassisch auch mehr Speed. Doch bei keinem aktuellen iPad gibt es bekannte Leistungsprobleme. Hinzu kommt, dass Software und Hardware bei Apple in der Regel sehr gut aufeinander abgestimmt sind und daher flüssig laufen.

Im nicht nur für den Bildungssektor spannenden iPad (2021) steckt mit dem A13 Bionic der gleiche Hauptprozessor, wie im iPhone 11. Geschwindigkeitsprobleme sollten damit auf absehbare Zeit wahrscheinlich nicht auftreten. Den A15 Bionic erhaltet ihr, wenn ihr euch für das das iPad Mini 6 entscheidet. Doch Vorsicht - höhere Zahlen sind nicht automatisch gleichbedeutend mit mehr Leistung. Der im iPad Pro der vierten Generation verbaute A12Z-Prozessor etwa schlägt den moderneren A14 Bionic zum Beispiel bei der Grafikverarbeitung.

Das iPad Pro der 5. Generation, das iPad Pro der 3. Generation und das iPad Air 2022 kommen mit von Apple entwickelten M1-Chipsatz und sind von der Rechenleistung vergleichbar mit MacBooks.

Apple Pencil und Tastaturen: Besonderheiten der iPad Pro-Reihe

Alle iPad-Modelle, die es aktuell direkt bei Apple zu kaufen gibt, unterstützen den Apple Pencil. Alle ab September 2018 vorgestellten iPad Pro-Modelle sind nicht zum Apple Pencil der ersten Generation kompatibel. Hier kommt der Apple Pencil 2 zum Einsatz, der über eine virtuelle Taste verfügt.

Zudem verfügt die iPad Pro-Reihe, das iPad Air und das Einsteiger-iPad über den sogenannten Smart Connector. Über diese magnetische Schnittstelle fließen sowohl Daten als auch Strom. Apple und andere Zubehörhersteller bieten dafür spezielle Tastaturen an, die nicht per Bluetooth gekoppelt werden müssen. Das ist praktisch im Alltag. Das iPad Mini verbindet sich ausschließlich mit Bluetooth-Tastaturen.

iPad und Magic Keyboard - welches Modell ist kompatibel?

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Die Apple-eigene iPad-Tastatur Magic Keyboard gibt es seit Frühjahr 2021 auch in Weiß. (Quelle: Apple)

Das von uns im Zusammenspiel mit dem iPad Pro 2020 getestete und für gut befundene Magic Keyboard von Apple arbeitet mit folgenden iPad-Modelle zusammen. Seit Frühjahr 2021 gibt es das Magic Keyboard neben Schwarz auch in Weiß.

  • iPad Pro 12.9 und iPad Pro 11 (2018er- und 2021er-Modell)
  • iPad Air (ab 2020)

Ebenfalls gut zu wissen: Nur in der iPad Pro-Reihe verbaut Apple vier Lautsprecher, die sogar recht anständig klingen und den Einsatz von guten Kopfhörern nicht unbedingt erfordern.

Von Mini bis Pro: alle iPad-Modelle im Kurzportrait

iPad Pro 12.9 / 11.0 mit M1-Chip (5. und 3. Generation 2021)

Im April 2021 stellte Apple die dritte Generation des iPad Pro 11 und die fünfte Generation des iPad Pro 12.9 vor. Beide Tablets verfügen nun über den von Apple entwickelten M1-Chip, verbesserte Frontkameras und bis zu 2 Terabyte Speicherplatz. Das große iPad Pro ist das erste Apple-Tablet, das ein Mini-LED-Display hat. Wir stellen euch die beiden Neuheiten hier vor.

iPad Pro 12.9 / 11.0 mit Face ID und LiDAR (4. und 2. Generation 2020)

Das mit Abstand größte und teuerste iPad war das erste Modell mit Apple Pencil-Support und wurde Anfang 2020 mit neuen Prozessoren sowie einem rückseitigen LiDAR ausgestattet. Apple sieht das Tablet, das es mit 12,9 oder 11,0 Zoll großem Display gibt, gerne als Ersatz für den Computer oder das Notebook. Für uns ist es eher eine mobile Spielekonsole, Filmleinwand und kreativer Spielplatz mit massig CPU-Reserven. Hier findet ihr unseren ausführlichen Testbericht zum iPad Pro. Da Apple eine neue Generation mit M1-Chip vorgestellt hat, raten wir vom Kauf aktuell eher ab - es sei denn, ihr könnt ein gutes Schnäppchen machen.

iPad Air (fünfte Generation 2022)

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Der Himmel blau, das iPad auch. 2022 gab es für das iPad Air frische Farben und den M1-Prozessor. (Quelle: Netzwelt)

Das iPad Air hat Apple im Jahr 2022 auf Vordermann gebracht und mit dem M1-Prozessor ausgestattet. Es verfügt seit 2020 über ein ähnliches Gehäuse, wie das kleine iPad Pro. Statt Face ID setzt Apple jedoch nach wie vor auf Touch ID. Das iPad Air und das iPad Mini sind die einzigen Apple-Geräte, bei denen der Sensor im seitlichen Power-Knopf verbaut ist. Hier findet ihr den ausführlichen Testbericht zum iPad Air 5.

iPad (9. Generation 2021)

Das iPad 2021 ist mit einem Preis von 379 Euro die mit Abstand günstigste Gelegenheit, an ein fabrikneues iPad zu gelangen. Apple richtet sich mit dem inzwischen 10.2 Zoll großen Gerät vornehmlich an den Bildungsbereich. Doch auch für alle anderen Käufer ist es interessant, bietet es mit dem A13-Chip doch einen guten Prozessor. Es unterstützt den Apple Pencil (erste Generation) und bietet sogar den Smart Connector zum Anschluss von Tastaturen. Hier findet ihr unseren ausführlichen Testbericht des iPad 9.

iPad Mini (6. Generation 2021)

Das iPad Mini bietet sich für Menschen an, die häufig unterwegs sind oder generell auf ein besonders handliches iPad Wert legen. Das kleine iPad kann bis auf ein paar Ausnahmen im Prinzip all das, was die anderen Modelle auch können. Es verfügt mit dem A15 über einen enorm leistungsstarken Prozessor, der sich etwa auch im iPhone 13 wiederfindet. Mit einer Displaydiagonalen von 6,7 Zoll kommt das iPhone 12 Pro Max beziehungsweise das iPhone 13 Pro Max dem Mini gefährlich nahe.

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