Welcher ist der beste und günstigste Kaffeevollautomat?

Ihr fühlt euch von der riesigen Auswahl überfordert? Dann seid ihr bei uns genau richtig! Wir testen seit vielen Jahren Kaffeevollautomaten und wissen genau worauf es ankommt. Wir vergleichen alle Geräte anhand von 54 Testkriterien, um euch eine objektive Einschätzung zu liefern.

Dabei gehen wir auf Geschmack (Espresso, Milchschaum, Temperatur, …), Qualität und Einstellungen ein. Außerdem schauen wir wie einfach die Handhabung und Reinigung sind. Unsere Erfahrungen könnt ihr in unseren ausführlichen Testberichten nachlesen oder unsere Videos ansehen. Bei uns findet ihr garantiert den besten Vollautomaten für euer Budget!

Testsieger und damit bester Kaffeevollautomat im Test ist die DeLonghi Dinamica Plus mit Note sehr gut (1,3). Das Modell überzeugt durch sehr feinen Milchschaum, aromatischen Espresso und eine hochwertige Qualität. Stiftung Warentest erteilt ebenfalls eine gute Note.

Der beste günstige Kaffeevollautomat aus unserem Test ist der Philips EP2220/10 mit der Note gut (1,8). Für weniger als 300 Euro bekommt ihr modernes Design, leichte Bedienung und gute Getränke. Der Milchschaum ist sehr cremig und fein.

Hier findet ihr alle Vollautomaten die wir bislang getestet. Ihr könnt die Geräte nach eurem Budget filtern. Tipp: In unserem neusten Video stellen wir die besten Vollautomaten jeder Preisklasse kurz vor. Perfekt, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen.

Kaffeevollautomaten Testsieger

Welcher ist der beste und günstigste Kaffeevollautomat?

Espresso:1,3
Kaffee:1,7
Cappuccino:1,3
Latte Macchiato:1,3
Handhabung:1,0
Einstellungen:1,0
Qualität:1,7
Reinigung:1,6

 Oberklasse 
 12 Getränke     Automatik Milchsystem
3 Profile     Doppelbezug bei Espresso
App Steuerung     Kannenfunktion Kaffee

„Besonders cremiger Milchschaum und sehr guter Espresso. Sämtliche Einstellungen könnt ihr entweder am Display oder in der DeLonghi App vornehmen. Eure individuellen Einstellungen könnt ihr in 3 Profilen speichern.  Die DeLonghi Dinamica Plus bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Espresso:1,2
Kaffee:1,2
Cappuccino:1,5
Latte Macchiato:1,5
Handhabung:1,0
Einstellungen:1,3
Qualität:1,3
Reinigung:1,5

 Oberklasse 
9 Getränke  Automatik Milchsystem
4 Favoriten   Doppelbezug aller Getränke
Double Shot Funktion

Sehr feiner Milchschaum und intensiver Espresso. Durchweg sehr gute Getränke. Individuelle Einstellungen und bis zu 4 Favoriten. Bei allen Getränke auch Doppelbezug möglich. Sehr hohe Qualität: viel Edelstahl und ein leises Mahlwerk. Der Siemens EQ.6 plus s700 ist unsere Top Empfehlung in der Oberklasse“

Bester Vollautomat für große Haushalte

Espresso:1,3
Kaffee:1,3
Cappuccino:1,3
Latte Macchiato:1,7
Handhabung:1,0
Einstellungen:1,0
Qualität:1,8
Reinigung:1,3

 Oberklasse 
 12 Getränke     Automatik Milchsystem
4 Profile     Doppelbezug aller Getränke
Extra Shot Funktion

Sehr feinporiger Milchschaum und kräftiger Espresso. Beim Geschmack habt ihr viele Einstellmöglichkeiten. Der Saeco Gran Aroma bietet viel Spielraum zum Experimentieren und ist gleichzeitig leicht zu bedienen.“

Espresso:1,2
Kaffee:1,5
Cappuccino:1,7
Latte Macchiato:1,7
Handhabung:1,2
Einstellungen:1,3
Qualität:1,7
Reinigung:1,3

 Oberklasse 
 10 Getränke     Automatik Milchsystem
Doppelbezug Espresso & Kaffee
Extra Shot Funktion     App Steuerung

„Schönes Design in 5 Farben verfügbar. Qualitativ hochwertiger Vollautomat. Schnelle Zubereitung und sehr gute Getränke. Viele gründliche Reinigungsprogramme da Brühgruppe nicht entnehmbar. Gegen kleinen Aufpreis ist die Jura E8 auch per App steuerbar.“

Espresso:1,2
Kaffee:1,4
Cappuccino:1,5
Latte Macchiato:1,5
Handhabung:1,2
Einstellungen:1,9
Qualität:1,3
Reinigung:1,6

 Oberklasse 
 13 Getränke     Automatik Milchsystem
Doppelbezug aller Getränke
 Double Shot Funktion    App Steuerung

Sehr guter Espresso und Milchschaum. Weniger Spielraum bei den Einstellmöglichkeiten – Kaffee-Milch-Verhältnis lässt sich nicht anpassen. Dafür immer sehr gute Getränke nach Originalrezept und übersichtliche Menü-Führung. Auch der Siemens EQ.500 integral bietet gewohnt hohe SIEMENS Qualität.

Espresso:1,5
Kaffee:1,3
Cappuccino:1,7
Latte Macchiato:2,0
Handhabung:1,2
Einstellungen:1,1
Qualität:2,0
Reinigung:1,7

 Oberklasse 
 12 Getränke     Automatik Milchsystem
6 Profile     Doppelbezug
2 Bohnenfächer

„Sehr guter Espresso. Milchschaum etwas grob. Leises Mahlwerk. Viele präzise Einstellmöglichkeiten. An manchen Stellen wirkt das Gerät nicht so durchdacht: Großer Milchbehälter aber kleine Auffangschalen. Insgesamt kann die Melitta Latte Select in der Oberklasse nicht ganz mithalten.

Espresso:1,3
Kaffee:1,5
Cappuccino:1,5
Latte Macchiato:1,5
Handhabung:1,2
Einstellungen:1,5
Qualität:1,8
Reinigung:1,6

 Mittelklasse 
9 Getränke     Automatik Milchsystem
 1 Profil     Doppelbezug Espresso

„Das Display ist etwas „Altbacken“ im Vergleich zu moderneren DeLonghi Kaffeevollautomaten. Dafür liefert euch der bewährte Bestseller genauso gute Getränke und das zu einen vergleichsweise günstigen Preis. Durch die kompakte Größe eignet sich die DeLonghi Dinamica auch gut in kleinen Küchen.

Espresso:1,5
Kaffee:1,5
Cappuccino:1,7
Latte Macchiato:n.b.
Handhabung:1,4
Einstellungen:1,9
Qualität:1,9
Reinigung:1,7

 Mittelklasse  
 6 Getränke     Automatik Milchsystem
Doppelbezug Espresso & Kaffee

„Bietet 3 Kaffee Varianten (Kaffee, Lungo Barista, Café Barista). Sehr guter Milchschaum – kann allerdings keinen Latte Macchiato. Hohe Qualität und gegen Aufpreis per App steuerbar. Gründliche Reinigungsprogramme. Achtung: Brühgruppe bei Jura E6 fest verbaut. Reinigung des Milchsystems eher aufwendig. Insgesamt für ein Mittelklasse Gerät zu teuer.

Bester Vollautomat bis 500 €

Espresso:1,7
Kaffee:1,7
Cappuccino:2,0
Latte Macchiato:2,0
Handhabung:1,5
Einstellungen:1,9
Qualität:1,7
Reinigung:1,6

 Mittelklasse 
5 Getränke     Automatik Milchsystem
Doppelbezug Espresso, Kaffee, Americano

Guter Milchschaum bei Cappuccino und Latte Machiato. Guter Espresso. Sehr einfache Bedienung und gleichzeitig flexible Einstellmöglichkeiten. Aroma, Espresso- und Milchmenge lassen sich jeweils in 3 Stufen anpassen. Leicht zu reinigendes Milchsystem komplett ohne Schläuche. Der LatteGo 3200 ist unsere Top Empfehlung in der Mittelklasse.

Welcher ist der beste und günstigste Kaffeevollautomat?

Espresso:1,5
Kaffee:1,7
Cappuccino:1,7
Latte Macchiato:1,7
Handhabung:1,4
Einstellungen:2,2
Qualität:1,9
Reinigung:1,7

 Mittelklasse 
5 Getränke     Automatik Milchsystem
Doppelbezug Espresso

„Kleiner unkomplizierter Vollautomat mit großen Getränke Symbolen – perfekt für ältere Personen. Gute Getränke mit nur einem Knopfdruck ohne Einstellungen vornehmen zu müssen. Schön heißer Milchschaum. Leichte Reinigung und kompakt. Milchbehälter klein – daher ist die DeLonghi Magnifica Evo eher für Single Haushalte und Paare geeignet.

Espresso:1,5
Kaffee:1,5
Cappuccino:1,7
Latte Macchiato:1,7
Handhabung:1,4
Einstellungen:2,0
Qualität:2,0
Reinigung:1,6

 Mittelklasse 
8 Getränke     Automatik Milchsystem
Doppelbezug aller Getränke    1 Profil

Guter Espresso und sehr feiner Milchschaum – kann mit Oberklasse Vollautomaten mithalten. Besonderheit in dieser Preisklasse: alle Getränke auch im Doppelbezug. Intuitive Bedienung – Getränkemenge kann noch während der Zubereitung angepasst werden. Für jedes Getränk lassen sich individuelle Einstellungen speichern (1 Profil). Brühgruppe der Krups EA895N Evidence One aus Metall allerdings nicht entnehmbar. Mahlwerk etwas laut beim Mahlen.

Bester Vollautomat bis 300 €

Espresso:1,7
Kaffee:1,7
Cappuccino:1,7
Latte Macchiato:1,7
Handhabung:1,8
Einstellungen:2,4
Qualität:1,7
Reinigung:1,7

 Günstig 
2 Getränke auf Knopfdruck    Milchschaumdüse

„Unter den Geräten mit Milchschaumdüse macht der Philips EP 2220 den besten Milchschaum. Das Aufschäumen per Hand gelingt auf Anhieb. Espresso und Kaffee gibt es auf Knopfdruck. Intuitive Bedienung und leichte Handhabung. Getränkemenge und Kaffeestärke können in jeweils 3 Stufen eingestellt werden.“

Espresso:1,5
Kaffee:2,0
Cappuccino:1,7
Latte Macchiato:2,0
Handhabung:1,7
Einstellungen:2,0
Qualität:2,7
Reinigung:1,9

 Günstig 
2 Getränke auf Knopfdruck    Milchschaumdüse

Sehr guter Espresso und feiner Milchschaum mit Aufschäumdüse. Große Auswahl beim Aroma: Kaffeestärke in 20 Stufen und Mahlgrad in 13 Stufen einstellbar. Einfache Bedienung und Reinigung. Die DeLonghi Magnifica S ist ein absoluter Bestseller unten den günstigen Kaffeevollautomaten.“

Espresso:1,5
Kaffee:1,7
Cappuccino:1,7
Latte Macchiato:2,0
Handhabung:1,7
Einstellungen:2,2
Qualität:2,5
Reinigung:1,9

 Günstig 
3 Getränke auf Knopfdruck    Milchschaumdüse

Sehr guter Espresso und cremiger Milchschaum. Für Kaffee-Liebhaber gibt es neben „normalen“ Kaffee den „Long„. Dieser wird im sogenannten Schwallbrühverfahren zubereitet und ist dadurch weniger bitter. Der Magnifica S Smart ist ein kompakter Vollautomat mit einfacher Reinigung.“

Espresso:2,0
Kaffee:1,7
Cappuccino:2,9
Latte Macchiato:3,0
Handhabung:1,7
Einstellungen:1,0
Qualität:2,9
Reinigung:2,3

 Oberklasse 
 12 Getränke     Automatik Milchsystem
4 Profile     Doppelbezug Espresso, Kaffee

Guter Espresso und mittelmäßiger Milchschaum mit groben Bläschen. Umfangreiche Einstellmöglichkeiten und leichte Bedienung. Milchsystem ist im Betrieb zu laut und Reinigung des Milchbehälters zu umständlich. Wir empfehlen den neuen Saeco Gran Aroma. Hier hat der Hersteller alle Probleme behoben“

Espresso:1,7
Kaffee:1,7
Cappuccino:1,7
Latte Macchiato:2,0
Handhabung:1,8
Einstellungen:2,9
Qualität:1,6
Reinigung:1,9

 Mittelklasse 
4 Getränke    halbautomatisches Milchsystem

„Milch wird per Hand abgemessen und von Milchschaumdüse automatisch aufgeschäumt. Durchweg gute Getränke allerdings wenig Einstellmöglichkeiten. In dieser Preisklasse bietet uns der EQ.300 einfach zu wenig. Wenn SIEMENS dann lieber gleich etwas mehr in den Siemens EQ.6 investieren.“

Espresso:1,5
Kaffee:1,7
Cappuccino:2,9
Latte Macchiato:3,2
Handhabung:1,7
Einstellungen:3,0
Qualität:2,2
Reinigung:2,3

 Günstig 
2 Getränke auf Knopfdruck    Cappuccinatore

„Kleiner kompakter Vollautomat. Bereitet sehr guten Espresso und guten Kaffee. Milchschaum mit recht groben Bläschen und zu lauwarm – daher keine Empfehlung für Milchschaum Getränke. Hier sind andere Geräte deutlich besser als der Melitta Caffeo Solo & Perfect Milk

Unsicher welcher Kaffeevollautomat am besten passt zu euch passt? Dann schaut euch am besten unser Video an! Darin stellen wir euch die besten Vollautomaten jeder Preisklasse kurz vor:

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Übrigens: Zu jeden Vollautomaten gibt es einen ausführlichen Testbericht mit detailliertem Video. Darin könnt ihr sehen wie wir Getränke zubereiten, alle Einzelteile unter die Lupe nehmen, Einstellmöglichkeiten vorstellen und die Reinigung anschauen.

Modell:DeLonghi Dinamica PlusPhilips LatteGo 3200Philips EP 2220/10
Auswahl:12 Getränke5 Getränke2 Getränke
Milchsystem:vollautomatischvollautomatischmanuell
Mahlwerk:KegelmahlwerkScheibenmahlwerkScheibenmahlwerk
Mahlgrad:13 Stufen12 Stufen12 Stufen
Profile:4 Profile1 Profil1 Profil
App-Steuerung:JaJaNein
Milchbehälter:InklusiveInklusiveNein

Der beste günstige Kaffeevollautomat ist der Philips EP2220/10. Im Test überzeugt die hohe Qualität, der aromatische Espresso und der feine Milchschaum. Das Design ist modern und die Bedienung intuitiv. Daher ist dieses Modell unsere Kaufempfehlung bis 300 Euro.

Unsere zweite Wahl unter den günstigen Vollautomaten ist die DeLonghi Magnifica S ECAM 22.110.B. Dieses Modell überzeugt mit aromatischem Espresso und einer leichten Handhabung.

Ein kleiner Kaffeevollautomat sollte wenig Platz auf der Arbeitsfläche einnehmen und sich einfach von vorne bedienen lassen. Aus unserem Test eignet sich die DeLonghi Dinamica Plus am besten für kleine Küchen. Dieses Modell bietet alles was wir von einem Vollautomaten erwarten und das im überraschend kompakten Design – viele Einstellungsmöglichkeiten, cremigen Milchschaum auf Knopfdruck, intensiven Espresso und eine einfache Handhaung und Reinigung.

Wenn ihr einen kleinen und günstigen Vollautomaten sucht sind der Philips EP 2220/10 und die DeLonghi Magnifica S Smart einen Blick wert. Beide sind einfach in der Handhabung, leicht zu reinigen und haben ein übersichtliches Menü. Beim Philips hat uns besonders die gute Milchschaumdüse überzeugt, während die DeLonghi durch extra intensiven Espresso gepunktet hat.

Bei einem automatischen Milchsystem erhaltet ihr alle Getränke auf Knopfdruck. Das ist besonders praktisch, wenn ihr viele Getränke beziehen wollt. Automatische Milchsysteme sind bequem aber auch teurer als Geräte mit Milchschaumdüse.

Welcher ist der beste und günstigste Kaffeevollautomat?

alle Getränke auf Knopfdruck

Bei einem Kaffeevollautomaten mit Milchbehälter füllt ihr die Milch in einen Tank. Wenn ihr mit dem Getränke-Bezug fertig seid, stellt ihr den Milchbehälter einfach in den Kühlschrank.

Welcher ist der beste und günstigste Kaffeevollautomat?

mit Milchbehälter

Kaffeevollautomaten mit Milchschlauch ziehen sich die Milch direkt aus euren Milchkarton. So spart ihr euch die Reinigung eines zusätzlichen Milchbehälters.

mit Milchschlauch

Ob Milchschlauch oder Milchbehälter ist am Ende eine Frage der Optik. Wer sich nicht sicher ist, dem empfehlen wir einen Vollautomaten mit Milchbehälter der wiederum mit einem Milchschlauch angeschlossen wird. Auf diese Weise könnt ihr beides nutzen:

Welcher ist der beste und günstigste Kaffeevollautomat?

Saeco GranAroma

Bei Vollautomaten mit Milchschaumdüse erhaltet ihr Espresso und Kaffee auf Knopfdruck. Getränke mit Milchschaum bereitet ihr mit der integrierten Milchschaumdüse zu. Dazu messt ihr die Milch in eurem Glas ab und schäumt sie per Hand auf. Anschließend bezieht ihr am Vollautomaten noch einen Espresso und fertig ist euer Cappuccino.

Milch per Hand aufschäumen

Espresso am Gerät beziehen – fertig

Geräte mit Milchschaumdüse sind deutlich günstiger als vollautomatische Milchsysteme. Allerdings sind auch ein paar mehr Handgriffe nötig was bei vielen Getränken mühselig sein kann. Außerdem erfordert das Aufschäumen etwas Übung. Es gibt aber auch automatische Milchschaumdüsen die das Aufschäumen für euch übernehmen. Hier braucht ihr die Milch nur vorher abmessen.

Welcher ist der beste und günstigste Kaffeevollautomat?

Siemens EQ.300 mit automatischer Milchschaumdüse

In einem Profil kann jedes Haushaltsmitglied seine persönlichen Geschmacks-Einstellungen speichern. Das ist besonders nützlich, wenn jeder den Kaffee/ Cappuccino gerne anders trinkt.

  • 12 Getränke, inkl. Kannen-Funktion
  • super feiner & cremiger Milchschaum
  • 3 individuelle Profile
  • sehr viele Einstellmöglichkeiten
  • Steuerung per App möglich

– DeLonghi Dinamica Plus ECAM 370.95.T

Mit der Dinamica Plus könnt ihr 12 verschiedene Getränke auf Knopfdruck zubereiten. Im Test überzeugten uns besonders der intensive Espresso und der cremige Milchschaum – beste Voraussetzungen für hervorragenden Cappuccino und Latte Macchiato. Der schonend zubereitete Long ist besonders intensiv und gleichzeitig bekömmlich durch weniger Bitterstoffe

Das Gerät überzeugt mit einem durchdachten Design und einer einfachen Handhabung. Das Touch-Display lässt sich intuitiv bedienen. Ihr könnt den Vollautomaten sogar per App steuern. Es gibt viele Einstellungen um den Geschmack der Getränke anzupassen (Aroma, Getränkemenge, Temperatur, Milchschaum-Menge und -Konsistenz).

Eure Einstellungen könnt ihr in 3 individuellen Profilen speichern und jederzeit mit wenigen Klicks abrufen. Die Reinigung ist schnell erledigt. Auf Knopfdruck reinigt sich das Milchsystem mit heißem Wasser und Dampf. Der komplette Milchbehälter samt Schlauch darf sogar in die Spülmaschine.

Es ist schon schwer bei diesem Modell Schwächen zu finden. Etwas haben wir trotzdem gefunden: den Doppelbezug. Ihr könnt nur bei Espresso 2 Tassen gleichzeitig zubereiten. Alle anderen Getränke könnt ihr nur nacheinander beziehen. Diesen Nachteil gleicht die Kannenfunktion für Kaffee aber wieder aus.

Insgesamt überzeugt der Vollautomat mit Bestnoten bei fast allen Testkriterien daher gibt es von uns eine klare Kaufempfehlung. Was ihr sonst noch wissen müsst erfahrt ihr in unserem Testbericht zur DeLonghi Dinamica Plus ECAM 370.95.T. Dort findet ihr auch ein Video in dem wir viele Getränke vorführen und zeigen wie die Steuerung per App funktioniert. 

  • 9 Getränke auf Knopfdruck
  • großes Touch-Display
  • beste SIEMENS Qualität
  • sehr leises Mahlwerk 
  • Doppelbezug bei allen Getränken

– Siemens EQ.6 plus s700

Dieses Modell ist ein bewährter Bestseller und der Hauptgrund wieso Siemens bei Kaffeevollautomaten für hohe Qualität steht. Es ist viel Edelstahl verbaut und die Handhabung ist genau durchdacht. Mahlwerk und Milchsystem arbeiten zuverlässig und besonders leise. In unserem Vollautomaten Test konnte der Vollautomat in allen Kategorien überzeugen. 

Über ein sehr großes Touch Display könnt ihr 9 verschiedene Getränke zubereiten. Geschmacklich überzeugt der Espresso mit klaren Aromen und der Cappuccino mit sehr feinem Milchschaum. Alle Getränke können auch im Doppelbezug zubereitet werden. Ihr könnt den Kaffeevollautomaten übrigens mit Milchtank oder Milchkarton nutzen.

Das Aroma könnt ihr in 5 Stufen einstellen und sogar einen Double-Shot aktivieren (2. Kaffeepuck). Die Getränkemenge lässt sich ml-genau einstellen. Ihr könnt dann eure 4 Lieblingsgetränke abspeichern und dann mit wenigen Klicks abrufen. Eine App-Steuerung ist leider nicht möglich. 

Insgesamt ein absolut überzeugender Kaffeevollautomat im gehobenen Preisbereich. Was der Siemens EQ.6 plus s700 sonst noch alles kann und wie ihr ihn am besten einstellt, erfahrt ihr in unserem Testbericht. Den besten Eindruck bekommt ihr allerdings in unserem ausführlichen Test-Video. 

  • 14 Getränke auf Knopfdruck
  • alle Getränke im Doppelbezug
  • 4 individuelle Profile
  • sehr viele Einstellmöglichkeiten
  • 3 Aroma-Profile im „CoffeeMaestro“

– Saeco Gran Aroma SM6580/10

Mit dem Gran Aroma könnt ihr insgesamt 14 Getränke zubereiten – alle auch im Doppelbezug. Das Touch-Display lässt sich einfach und intuitiv bedienen. Hier lassen sich sehr genaue Einstellungen für Aroma,Getränkemenge und Milchschaum vornehmen. Außerdem könnt ihr die Brühtemperatur für jedes Getränk einzeln anpassen und sogar einstellen wie viel Milchschaum ihr auf euren Getränken wollt.

Sämtliche Einstellungen könnt ihr in eurem persönlichen Profil speichern. Insgesamt stehen euch 4 Profile zur Auswahl. Eine weitere Besonderheit sind die Geschmacksprofile des „CoffeeMaestro“. Hier schlägt euch der Vollautomat genaue Einstellungen vor – je nachdem ob ihr es lieber mild, kräftig oder richtig intensiv mögt. Das ist sehr praktisch und eine schöne Inspiration.

Beim Geschmack der Getränke konnte der Vollautomat durchweg überzeugen. Der Espresso ist kräftig und intensiv und der Milchschaum sehr feinporig und cremig. Das Gerät punktet mit einer sehr einfachen Handhabung und einer schnellen Reinigung. Das Milchsystem reinigt sich nach jedem Bezug automatisch und die viele Teile dürfen in die Spülmaschine.

Dieses Modell ist also aus gutem Grund der beste Kaffeevollautomat den wir bislang getestet haben. Ihr wollt mehr erfahren? Dann schaut euch unseren ausführlichen Testbericht zum Saeco GranAroma SM6580/10 an. Dort findet ihr auch ein Video in dem wir euch viele Getränke und Einstellungen genau zeigen.

  • 10 Getränke auf Knopfdruck
  • besonders feiner Milchschaum
  • viele autom. Reinigungsprogramme
  • App-Steuerung (gegen Aufpreis)
  • top Design – 5 Farben erhältlich

– schönes, zeitloses Design & sehr leise im Betrieb

Jura ist für schönes Design und hohe Qualität bekannt. Bei der Jura E8 werden Design und Qualität perfekt vereint mit aromatischen Getränken. Daher ist dieses Modell auch der Bestseller des Schweizer Herstellers. Ingesamt könnt ihr 10 Kaffeespezialitäten zubereiten, inklusive Latte Macchiato und 3 Kaffeevarianten. 

Richtig überzeugend ist der Milchschaum, denn erst is sehr fein und cremig süß im Geschmack. Der Espresso ist richtig intensiv und aromatisch. Daher gelingen auch Cappuccino & Co. einwandfrei. Ihr könnt entweder einen schönen Milchbehälter aus Glas verwenden oder einen Milchkarton.

Das Milchsystem und auch das Mahlwerk sind ziemlich leise im Betrieb. Insgesamt ist die Qualität durchweg hochwertig, obwohl das Gehäuse überwiegend aus Kunststoff besteht. Alles ist sehr genau verarbeitet und der Vollautomat lässt sich intuitiv bedienen. Gegen einen geringen Aufpreis ist auch eine Steuerung per App möglich. 

Ihr könnt die Getränke alle sehr genau nach euren Wünschen einstellen. Das Aroma kann in 10 Stufen angepasst werden und die Getränkemenge könnt ihr ml-genau anpassen. In der App könnt ihr sogar 14 eigene Getränke anlegen, programmieren und mit wenigen Klicks abrufen. 

Beim Thema Reinigung bietet euch Jura einige automatische Programme. Dabei könnt ihr das Milchsystem oder die Brühgruppe mit speziellen Reinigungsmitteln auf Knopfdruck reinigen. Alles sehr einfach und gut erklärt im Display. Ingesamt ist die Jura E8 die perfekte Mischung aus schönem Design, guter Qualität, aromatischen Getränken und einfacher Bedienung. Mehr Details und ein Video findet ihr im Erfahrungsbericht. 

  • 13 Getränke auf Knopfdruck
  • beste SIEMENS Qualität
  • leisestes Mahlwerk im Test
  • Steuerung per App möglich
  • Doppelbezug bei allen Getränken

– Siemens EQ.500 integral TQ507DF3

Dass die Marke Siemens für hohe Qualität steht, hat sich in unserem Test bestätigt. Alle Siemens Modelle erhalten in diesem Bereich Bestnoten, denn sie sind besonders hochwertig verarbeitet. Das Mahlwerk mahlt sehr fein und ist schön leise. Bei der Handhabung merken wir direkt, dass der Hersteller bereits viel Erfahrung mit Kaffeevollautomaten hat.

Über das Touch Display könnt ihr bis zu 13 Kaffeespezialitäten zubereiten. Auch eine Steuerung per App ist gegen Aufpreis möglich. Vom Geschmack der Getränke waren wir durchweg begeistert. Das Gerät bereitet sowohl intensiven Espresso als auch sehr feinporigen und cremigen Milchschaum zu. Absolutes Highlight ist der Doppelbezug bei allen Getränken

Der Vollautomat speichert eure individuellen Einstellungen für den nächsten Bezug. Die Getränkemenge könnt ihr Milliliter-genau einstellen. Profile könnt ihr beim EQ.500 allerdings nicht anlegen. Dafür ist die Reinigung genau durchdacht. Automatische Reinigungs-Programme verringern den Aufwand und viele Teile dürfen in die Spülmaschine.

Insgesamt bietet der Vollautomat ein sehr gutes Gesamtpaket im mittlerem Preissegment. Womit das Gerät sonst noch überzeugt, erfahrt ihr in unserem Testbericht zum SIEMENS EQ.500 integral. Schaut euch am besten dort unser Video in dem wir euch das Gerät vorführen und alle Getränke zeigen. 

  • Bestseller der Mittelklasse
  • 9 Getränke auf Knopfdruck
  • sehr guter Kaffee (wenig Bitterstoffe)
  • feiner, cremiger Milchschaum

– DeLonghi Dinamica ECAM 350.55.B

Bei diesem Modell handelt es sich um ein Auslaufmodell welches durch den Nachfolger DeLonghi Dinamica Plus ersetzt wurde. Da der Preis für das ältere Modell inzwischen sogar angestiegen ist, können wir keine Kaufempfehlung mehr aussprechen. Im Testbericht zur Dinamica ECAM 350.55.B stellen wir euch mehrere Alternativen vor.

Die DeLonghi Dinamica bereitet 9 Kaffeespezialitäten auf Knopfdruck zu. Neben beliebten Klassikern, wie Cappuccino und Latte Macchiato, ist u.a. der beliebte Flat White mit am Bord. Sowohl der Espresso als auch der Milchschaum konnten im Test durchweg überzeugen.

Beim “normalen Kaffee” ist der Long Coffee ein echter Geheimtipp. Hier wendet DeLonghi das Schwallbrühverfahren an, damit besonders wenig Bitterstoffe in den Kaffe gelangen. Bedient wird dieses Modell über Touch-Knöpfe und ein Display mit Klarschrift in dem euch immer die aktuellen Einstellungen angezeigt werden.

Der Vollautomat lässt sich einfach reinigen – viele Teile dürfen in die Spülmaschine. Um die Getränke eurem individuellen Geschmack anzupassen könnt ihr Mahlgrad, Aroma und Getränkemenge in vielen Stufen einstellen und dauerhaft abspeichern. Mehrere Profile lassen sich leider nicht anlegen. Auch eine App-Steuerung und Kannenfunktion gibt es hier nicht. Insgesamt schneidet dieses Modell in allen Testkategorien gut oder sehr gut ab. Für weitere Details könnt ihr euch unseren ausführlichen Testbericht zur Dinamica ECAM 350.55.B anschauen.

  • 12 Getränke auf Knopfdruck
  • Alle Getränke im Doppelbezug
  • 2 Bohnenfächer á 135 Gramm
  • 6 individuelle Profile
  • relativ leises Mahlwerk

– Melitta Latte Select F630-201

Die Melitta Latte Select bereitet euch 12 Getränke auf Knopfdruck zu. Eine Besonderheit sind die zwei Bohnenfächer – so könnt ihr z.B. zwischen einer helleren und dunkleren Rötung wechseln. Das Gerät überzeugt mit präzisen Einstellungen die ihr in bis zu 6 Profile speichern könnt. Auch ein Doppelbezug ist bei allen Getränken möglich (Ausnahme: Americano).

Der Espresso und Kaffee konnten im Test überzeugen. Cappuccino & Co. waren insgesamt gut – allerdings könnte der Milchschaum noch minimal feiner sein. Etwas knapp gehalten ist die max. Milchschaum-Menge von 220 ml. Da wird ein großes Latte Macchiato Glas leider nicht ganz voll.

Ansonsten punktet das Gerät mit einer sehr einfachen Handhabung und vielen automatischen Reinigungsprogrammen. Das Mahlwerk war eines der leisesten in unserem Kaffeevollautomat Test. Ihr wollt noch mehr erfahren? Dann schaut euch unseren Testbericht inklusive Video zur Melitta Latte Select an.

  • 6 Getränke auf Knopfdruck
  • sehr feiner & cremiger Milchschaum
  • viele Reinigungsprogramme
  • App-Steuerung (gegen Aufpreis)
  • kein Latte Macchiato

– Highlights für Kaffeetrinker & sehr feiner Milchschaum

Jura zählt bei Kaffeevollautomaten zu den Premium Marken. Mit der Jura E6 könnt ihr 6 Getränke auf Knopfdruck zubereiten. Vermisst haben wir allerdings den Latte Macchiato. Dafür werden euch 3 Kaffeevarianten angeboten: Kaffee, Kaffee Barista und Lungo Barista. Durch ein spezielles Brühverfahren sind die Barista Varianten besonders intensiv im Geschmack.

Besonders überzeugen konnte der Milchschaum – er ist extrem fein und cremig. Ihr könnt damit einen Cappuccino und Espresso Macchiato zubereiten.

Bei der Verarbeitung bietet Jura die gewohnt hohe Qualität. Die E6 besteht zwar überwiegend aus Kunststoff – wirkt aber sehr robust. Sowohl Mahlwerk als auch Milchsystem sind angenehm leise. Das Gerät lässt sich intuitiv bedienen gegen Aufpreis ist auch eine App-Steuerung möglich. Ihr könnt viele Einstellungen vornehmen um alle Getränke genau eurem Geschmack anzupassen. Der Automat speichert eure Einstellungen für jedes Getränk – mehrere Profile lassen sich allerdings nicht anlegen.

Die Brühgruppe kann bei Jura Vollautomaten generell nicht entnommen werden. Dafür gibt es automatische Programme die euch die Reinigung erleichtern. Etwas umständlich ist die Reinigung des Milchsystems. Dafür müsst ihr das Gerät nie entkalken wenn ihr einen Filter nutzt. Insgesamt schneidet die Jura E6 in unserem Test gut ab, bietet uns jedoch zu wenig für den vergleichsweise hohen Preis.

  • 5 Getränke auf Knopfdruck
  • sehr gute Preis-Leistung
  • durchweg aromatischer Geschmack
  • Milchsystem ohne Schläuche
  • moderne Optik, einfache Bedienung

– Philips LatteGo 3200 EP3246/70

Der Philips LatteGo 3200 Kaffeevollautomat liefert euch 5 Getränke auf Knopfdruck. Der Espresso hat eine feine, hellbraune Crema und der Americano ist angenehm mild im Geschmack. Für Cappuccino und Latte Macchiato bereitet der Vollautomat einen guten und cremigen Milchschaum.

Besonders überzeugt waren wir vom Milchsystem. Denn das kommt komplett ohne Schläuche aus und ist sehr leicht zu reinigen: einfach den Milchbehälter in 2 Teile zerlegen und abspülen oder in die Spülmaschine legen.

In unserem Test punktet der Vollautomat außerdem mit einer sehr guten Handhabung. Alle Teile sind gut zu erreichen und können zum Großteil in die Spülmaschine. Kleine Abzüge gibt es bei den Einstellungen. Hier ist das Gerät bewusst einfach gehalten. Aroma und Getränke Mengen könnt ihr in 3 Stufen anpassen. Individuelle Profile könnt ihr mit dem LatteGo 3200 nicht anlegen. Dafür ist das Display schön übersichtlich gehalten und leicht zu bedienen. Wer sich hier mehr Einstellmöglichkeiten und Getränke wünscht sollte sich den LatteGo 5400* ansehen

Alles im allem ist der Vollautomat auf das Wesentliche reduziert – gute Getränke, moderne Optik und eine einfache Bedienung. Er passt perfekt zu euch wenn ihr einen einfachen Vollautomaten mit guter Preis-Leistung sucht. Ihr wollt noch mehr erfahren? Dann schaut euch am besten unseren Testbericht zum Philips LatteGo 3200 an.

  • 5 Getränke auf Knopfdruck
  • schön heißer Milchschaum
  • neues, kompaktes Milchsystem
  • sehr einfache Bedienung
  • modernes Design & Display

– DeLonghi Magnifica Evo ECAM 292.81.B

Mit der Magnifica Evo bringt DeLonghi ein neues, kompaktes Milchsystem auf den Markt. Es ist ideal für Einsteiger und kleine Haushalte geeignet. Ihr könnt mit einer Füllung bis zu 3 Cappuccini oder 2 Latte Macchiato zubereiten. Insgesamt stehen euch 5 verschiedene Getränke zur Auswahl. Der Espresso ist schön intensiv und der Milchschaum relativ fein und cremig.

Besonders gut gefallen hat uns auch das übersichtliche Display mit den großen, farbigen Getränkesymbolen. Das Display ist selbsterklärend und erleichtert die Bedienung des Vollautomaten enorm.

Die Einstellungen sind relativ knapp gehalten. Das Aroma könnt ihr in 3 Stufen einstellen und den Mahlgrad in 13 Stufen. Die Getränkemenge könnt ihr frei programmieren und an eure Tasse anpassen. Alles ist schnell verständlich und ihr könnt mit wenigen Klicks einfach guten Espresso und Cappuccino beziehen.

Das Gehäuse der DeLonghi Magnifica Evo wirkt durch den matten Kunststoff hochwertig. Alle Teile passen genau zusammen und sind gut von vorne erreichbar. In unserem ausführlichen Testbericht erfahrt ihr noch mehr Details und findet ein Video in dem wir alle Getränke zubereiten und euch die besten Einstellungen verraten.  

  • 8 Getränke auf Knopfdruck
  • sehr guter Milchschaum
  • alle Getränke im Doppelbezug
  • Brühgruppe aus Metall
  • super einfache Bedienung

– Krups EA895N Evidence One

Die Krups Evidence One ist ein Geheimtipp im mittleren Preisbereich. Denn dieser Kaffeevollautomat bietet euch ein paar seltene Highlights. Ihr könnt damit 8 verschiedene Getränke zubereiten, alle auch im Doppelbezug. Außerdem könnt ihr einen Milchkarton oder einen Milchtank verwenden. 

Für diesen günstigen Kaffeevollautomaten ist der Milchschaum überraschend gut und sehr cremig. Gleichzeitig ist die Bedienung wirklich einfach und auch für Einsteiger ideal.

Ihr könnt den Vollautomaten per Touch bedienen und bekommt im kleinen Display immer klare Hinweis. Ein Highlight: es kann sogar die Einschaltzeit programmiert werden. Separat für Wochentage und -enden. Das Aroma könnt ihr in 3 Stufen einstellen, den Mahlgrad in 9 Stufen. Die Getränkemenge lässt sich ml-genau einstellen und die Milchmenge sehr genau anpassen. 

Das Gehäuse der Krups EA895N ist aus einem matten, schwarzen Kunststoff. Es wirkt hochwertiger als der Preis vermuten lässt. Die Brühgruppe ist komplett aus Metall. Insgesamt ein unterschätzter Kaffeevollautomat und definitiv einen Blick wert. Mehr Details und Tipps zu den Einstellungen gibts im Testbericht. 

  • bestes Preis-Leistungsverhältnis
  • feiner & cremiger Milchschaum
  • Doppelbezug Espresso & Kaffee
  • sehr einfache Bedienung
  • viele Teile spülmaschinengeeignet

– Philips EP2220/10 Kaffeevollautomat

Mit dem Philips EP2220/10 könnt ihr Espresso und Kaffee auf Knopfdruck zubereiten. Beide Getränke haben uns mit einem intensiven Aroma überzeugt. Milchschaum für Cappuccino und Co. könnt ihr über die integrierte Milchdüse zubereiten. Uns ist direkt im ersten Anlauf sehr feiner und cremiger Milchschaum gelungen. Unserer Meinung nach die beste und einfachste Milchschaumdüse aller Testgeräte.

Der Vollautomat lässt sich über die Sensor-Toch Knöpfe sehr leicht bedienen und ist gut in der Handhabung. Nur bei der Kaffeestärke bzw. dem Aroma hätten wir uns noch mehr Stufen gewünscht. Dafür kann der Mahlgrad über 12 Stufen sehr genau eingestellt werden. Sehr gut gefällt uns die einfache Reinigung. Viele Teile, inklusive der Milchdüse, dürfen in die Spülmaschine. Auch die Brühgruppe lässt sich entnehmen und abspülen.

Insgesamt schneidet das Gerät in allen Testkategorien gut ab. Denn auch die Qualität lässt keine Wünsche offen. Alles wirkt robust und die Verarbeitung ist lückenlos. Der Philips EP2220/10 bietet ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und ist unser Top-Tipp unter den günstigen Kaffeevollautomaten. Dieses Modell empfehlen wir auch regelmäßig unter Freunden weiter.

  • Bestseller bis 300 Euro
  • intensiver Espresso & Kaffee
  • viele Aroma Einstellungen
  • guter, cremiger Milchschaum
  • sehr leicht zu reinigen

– DeLonghi Magnifica S ECAM 22.110.B 

Die Magnifica S zählt seit vielen Jahren zu den Bestsellern bei Kaffeevollautomaten bis 300 Euro. Ihr könnt damit Espresso und Kaffee zubereiten, jeweils auch im Doppelbezug. Den Milchschaum für Cappuccino oder Latte Macchiato bereitet ihr selbst per Milchdüse zu. Mit ein wenig Übung wird er schön fein und cremig.

Wie stark euer Kaffee wird, könnt ihr sehr genau einstellen. Es gibt mehr als 20 Stufen um das Aroma anzupassen. Außerdem könnt ihr die Getränkemenge genau auf eure Tassen programmieren.

Das Gehäuse ist gut verarbeitet und sowohl den Wassertank als auch die Abtropfschalen könnt ihr nach vorne herausziehen. Für diesen Preis kommt natürlich überwiegend Kunststoff zum Einsatz. Der ist aber lückenlos verbaut. 

Insgesamt lässt sich die DeLonghi Magnifica S einfach bedienen und bereitet euch aromatische Getränke zu. Und das für einen wirklich fairen Preis. In unserem Testbericht findet ihr noch ein Video mit genauen Tipps und Eindrücken der Getränkezubereitung. 

  • intensiver Espresso & Kaffee
  • viele Aroma Einstellungen
  • guter, cremiger Milchschaum
  • sehr leicht zu reinigen
  • super Preis-Leistungsverhältnis

– DeLonghi Magnifica S Smart ECAM 230.13.B

Die Magnifica S Smart bereitet euch 3 Getränke auf Knopfdruck zu – Espresso, Kaffee und Long Coffee. In unserem Test haben besonders der Espresso und Long Coffee überzeugt. Der Espresso ist intensiv und aromatisch, während der Long angenehm mild und bekömmlich ist. Den Mahlgrad und das Aroma könnt ihr in vielen Stufen anpassen.

Den Milchschaum für Cappuccino bereitet ihr selbst mit der Milchdüse zu. Mit etwas Übung ist uns der Milchschaum ziemlich gut gelungen – er wird cremig und fein. Die Temperatur des Milchschaums habt ihr selbst in der Hand. Je länger ihr aufschäumt, desto heißer der Milchschaum. Es ist zwar etwas aufwendiger als ein automatisches Milchsystem, dafür könnt ihr mehr experimentieren.

In unserem Kaffeevollautomaten Test überzeugt dieses Modell außerdem mit einer einfachen Handhabung und Reinigung. Die Milchdüse und die Brühgruppe könnt ihr direkt unter fließendem Wasser abspülen. Das Display ist übersichtlich und auf das Wesentliche begrenzt. Profile könnt ihr hier leider nicht anlegen. Die DeLonghi Magnifica S Smart ECAM 230.13.B passt zu euch wenn ihr gern aromatischen Espresso trinkt, selbst Milchschaum zubereiten wollt und gute Qualität zum günstigen Preis sucht.

  • 12 Getränke auf Knopfdruck
  • sehr viele Einstellmöglichkeiten
  • bis zu 4 Profile
  • Milchschaum nicht fein genug

– Saeco PicoBaristo Deluxe

Der PicoBaristo Deluxe kann euch insgesamt 12 Getränke auf Knopfdruck zubereiten. Im Geschmackstest schneidet das Gerät insgesamt gut ab. Der Milchschaum könnte allerdings noch ein wenig feiner sein und der Espresso etwas intensiver. In unserem Test hatten wir zum Teil recht unterschiedliche Ergebnisse. 

Der Vollautomat lässt sich über die Sensor-Toch Knöpfe sehr leicht bedienen und ist gut in der Handhabung. Nur bei der Kaffeestärke bzw. dem Aroma hätten wir uns noch mehr Stufen gewünscht. Dafür kann der Mahlgrad über 12 Stufen sehr genau eingestellt werden. Sehr gut gefällt uns die einfache Reinigung. Viele Teile, inklusive der Milchdüse, dürfen in die Spülmaschine. Auch die Brühgruppe lässt sich entnehmen und abspülen. 

Insgesamt schneidet das Gerät in allen Testkategorien gut ab. Denn auch die Qualität lässt keine Wünsche offen. Alles wirkt robust und die Verarbeitung ist lückenlos. Der Philips EP2220/10 bietet ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und ist unser Top-Tipp unter den günstigen Kaffeevollautomaten. Dieses Modell empfehlen wir auch regelmäßig unter Freunden weiter.

  • feiner Milchschaum auf Knopfdruck
  • Espresso & Kaffee im Doppelbezug
  • gewohnt hohe Siemens-Qualität
  • schönes Design & leichte Reinigung
  • leises Mahlwerk & Milchsystem

– Siemens EQ.300 Kaffeevollautomat

Der Siemens EQ.300 ist das Einsteiger-Modell der aktuellen Siemens Reihe. Mit ihm könnt ihr 4 Getränke auf Knopfdruck zubereiten – Espresso, Kaffee, Cappuccino und Latte Macchiato. Den Milchschaum für Cappuccino bereitet dieses Modell automatisch zu. Einfach eine bis zur Hälfte mit Milch gefüllte Tasse unterstellen und die Milchdüse nach unten schieben. Den Rest erledigt der Vollautomat. Geschmacklich sind alle Getränke wirklich gut und der Milchschaum wird sehr fein und cremig.

Das Gerät ist insgesamt sehr hochwertig verarbeitet. Das Keramik-Mahlwerk ist, im Vergleich zu anderen Vollautomaten, ziemlich leise. Überzeugt sind wir außerdem von der leichten Handhabung und dem verständlichen Display mit Klarschrift. Ihr wisst immer genau was zu tun ist, denn im Display steht z.B. “Wassertank leer”.

Leider sind die Einstellungen recht begrenzt. Dafür ist das Gerät sehr übersichtlich und einfach zu bedienen. Auch in den Standardeinstellungen liefert der Vollautomat zuverlässig ab. Wer einfach nur guten Espresso und Cappuccino trinken möchte, der trifft mit dem Siemens EQ.300 die richtige Wahl. Wenn ihr großen Spaß am Experimentieren habt, sind andere Modelle aber besser geeignet.

  • sehr guter Espresso & Kaffee
  • Kaffe & Espresso im Doppelbezug
  • mit Milchaufschäumer
  • sehr schmal – nur 20 cm breit

– besonders kompakte Espresso Expertin

Mit der Melitta Caffeo Solo könnt ihr Espresso und Kaffee auf Knopfdruck zubereiten. Hier bekommt ihr sogar einen der besten Espressos aus unserem Kaffeevollautomaten Test. Aber auch der Kaffee hat uns überzeugt. Denn obwohl die Einstellungen für Aroma und Mahlgrad relativ begrenzt sind werden die Getränke intensiv und aromatisch.

Überzeugen konnte uns die einfache Reinigung und die leichte Bedienung. Das Mahlwerk ist im Vergleich auch relativ leise. Insgesamt ist die Qualität auf jeden Fall gut und mit einer Breite von 20 cm eignet sich dieses Modell auch für kleine Küchen.

Um Milchschaum zubereiten zu können haben wir uns für eine Ausführung mit Cappuccinatore entschieden – Modell „Melitta Caffeo Solo & Perfect Milk„. Hier wird die Milch direkt aus dem Karton gezogen und in eure Tasse aufgeschäumt. Eigentlich sehr cool, aber uns hat der Milchschaum leider nicht überzeugt. Er war nicht fein und cremig genug.

Wir können die Melitta Caffeo Solo allen Espresso- und Kaffee-Fans ans Herz legen, denn hier überzeugt sie auf voller Linie. Wenn ihr großen Wert auf Milchschaum legt solltet ihr aber ein anderes Modell wählen.

Was ist das Wichtigste an einem Vollautomaten? Natürlich die Getränke. Wir versuchen den Geschmack möglichst objektiv zu beurteilen. Dazu messen wir die Temperatur der Getränke, analysieren die Crema und prüfen die Konsistenz des Milchschaums. Für jedes Getränk versuchen wir die perfekten Einstellungen zu finden.

Damit alle Modelle vergleichbar sind, nutzen wir für unsere Tests immer die gleichen Kaffeebohnen und Bio H-Milch mit 3,8% Fett. Dann kommt es einzig und allein um das „Können“ des jeweiligen Vollautomaten an.

Espresso ist bei fast allen Getränken aus dem Vollautomaten die Hauptkomponente. Seine Qualität entscheidend für den Geschmack aller Getränke. Deshalb schauen wir in unserem Test beim Espresso sehr genau hin.

Hellbraune Crema

Als Erstes überprüfen wir das Aussehen der Crema. Das ist der Schaum, der sich kurz nach dem Brühen auf dem Espresso bildet. Idealerweise ist die Crema goldbraun schimmernd und gleichmäßig feinporig.

Eine zu helle Crema deutet auf eine zu niedrige Brühtemperatur oder einen zu groben Mahlgrad hin. Umgekehrt lässt eine zu dunkle Crema auf eine zu hohe Brühtemperatur oder einen zu feinen Mahlgrad schließen. Ist die Crema „zerrissen“ und nicht gleichmäßig fein, war der Brühvorgang möglicherweise zu schnell. Ist zu wenig Crema vorhanden, ist der Mahlgrad zu fein, der Pumpendruck zu niedrig oder der Automat verwendet zu wenig Kaffeepulver. Ist der Mahlgrad zu grob, löst sich die Crema zu schnell auf.

Ihr seht, es ist eine Wissenschaft den perfekten Espresso zu brühen. Wir versuchen immer mit Mahlgrad oder Temperatur gegenzusteuern -falls „Probleme“ beim Espresso auftreten. Können wir trotzdem keinen Einfluss nehmen, z.B. weil der Pumpendruck zu gering oder der Brühvorgang zu schnell ist, gibt es Abzüge in unserem Test.

Welcher ist der beste und günstigste Kaffeevollautomat?

der perfekte Espresso – gleichmäßig feine, goldbraune Crema

Richtige Temperatur

Die empfohlene Trinktemperatur für Espresso liegt zwischen 67 und 70°C. Daher sollte die Temperatur kurz nach dem Brühen bei mindestens 70 °C liegen. Wir führen bei jedem Vollautomaten mehrere Temperatur Messungen durch. Zunächst überprüfen wir die „ab Werk“ eingestellte Brühtemperatur. Anschließend stellen wir die Temperatur auf das Maximum – sofern der Automat diese Einstellung ermöglicht. Erreicht der Espresso in keiner Einstellung mindestens 70°C gibt es Abzüge in unserem Test.

Übrigens: ist euch der Espresso nicht heiß genug, könnt ihr die Tasse vorheizen. Bezieht dazu einfach heißes Wasser aus dem Automaten. Das bringt ihn ordentlich auf Temperatur. Für unsere Tests wärmen wir die Tassen jedoch nicht vor. Das würde die Ergebnisse verfälschen.

Welcher ist der beste und günstigste Kaffeevollautomat?

die perfekte Trinktemperatur ist zwischen 67-70 °C 

Unterschiede im Geschmack

Im Geschmacks-Test vergleichen wir die Intensität und die entfalteten Aromen mit denen anderer Vollautomaten. Dazu verwenden wir immer die gleichen, frischen Kaffeebohnen (eine Mischung aus Arabica und Robusta). Der Geschmack hängt von vielen Faktoren ab und sollte mit wenigen Einstellungen möglichst nah an den Espresso aus einem Siebträger herankommen.

Zunächst beziehen wir immer einen Espresso in den Standardeinstellungen, d.h. 40 ml bei mittlerer Aromastärke und voreingestelltem Mahlgrad. Im nächsten Schritt versuchen wir den Kaffeevollautomaten so einzustellen, dass wir einen möglichst kräftigen und aromatischen Espresso erhalten. Dazu stellen wir den Malgrad möglichst fein und die Aromastärke nach oben. Wir hatten übrigens auch schon Kaffeevollautomaten in unserem Test deren Pumpen für diese Einstellungen einfach zu schwach waren.

Die Grundlage von Cappuccino & Co. ist immer Espresso. Deshalb ist dessen Qualität bei einem Kaffeevollautomaten besonders entscheidend.

Viele von euch wünschen sich guten Kaffee. Doch Kaffee aus dem Vollautomaten ist nicht mit Kaffee aus der Filterkaffeemaschine vergleichbar. Beim Kaffee aus der Filtermaschine wird gemahlenes Kaffeepulver in einen Papierfilter gegeben. Aufgrund der Schwerkraft sickert das heiße Wasser langsam durch das Kaffeepulver – direkt in die Kaffeekanne. Wasser und Kaffeepulver haben dadurch mindestens 2 bis 3 Minuten Kontakt.

Funktionsweise eines Vollautomatens

Bei Getränken aus den Vollautomaten ist meistens Espresso die Hauptkomponente. Deshalb brühen Vollautomaten auch nach der Espressomethode. Dazu mahlt der Automat zunächst die Kaffeebohnen. Das Kaffeepulver fällt direkt in die Brühkammer und wird dort zu einem Kaffeepuck verdichtet. Anschließend wird, unter hohem Druck, heißes Wasser durch den Puck gepresst. Dadurch löst das Wasser verschiedene Aromen aus dem Kaffeepulver.

Auch „normalen Kaffee“ bereitet der Vollautomat wie einen Espresso zu. Hier presst er einfach mehr Wasser durch den Kaffeepuck. Während beim Espresso ca. 40 ml Wasser verwendet werden, sind es beim normalen Kaffee ca. 150 ml. Da der normale Kaffee nach der Espressomethode zubereitet wird, bekommt er ebenfalls eine leichte Crema. Daher wird er häufig auch als Caffe Crema bezeichnet.

Welcher ist der beste und günstigste Kaffeevollautomat?

Kaffeepuck aus dem Vollautomaten

Kann ich eine Kanne Kaffee brühen?

Aus einem Kaffeepuck wird immer nur eine Tasse Kaffee zubereitet. Wollt ihr zwei Tassen gleichzeitig zubereiten, mahlt der Vollautomat erneut Kaffeebohnen und presst einen neuen Puck. Das kostet Zeit und ist der Grund warum Vollautomaten keine ganze Kanne auf einmal brühen. In unserem Test hat sich gezeigt, dass die meisten Vollautomaten für eine Tasse ungefähr 1 Minute benötigen. Für 2 Tassen sind es schon 2 Minuten. Eine Kanne mit 8 großen Tassen würde ganz schön lange brauchen. Da Vollautomaten keine Warmhalteplatte besitzen, würde der Kaffee schon kalt werden. Vollautomaten sind einfach nicht auf ganze Kannen ausgelegt. Hier sind Filterkaffeemaschinen die bessere Wahl.

Vollautomat (Espressomethode):

  • Kaffeepulver wird zu einem Puck verdichtet
  • Wasser wird mit Druck (9 bar) durch das Kaffeepulver gepresst
  • Kontaktzeit von maximal 30 Sekunden
  • 1-2 Tassen gleichzeitig

Filterkaffeemaschine:

  • Kaffeepulver liegt lose im Filter
  • Wasser sickert durch Schwerkraft langsam durch Kaffeepulver
  • Kontaktzeit von 2-3 Minuten
  • bis zu 12 Tassen (Kanne) gleichzeitig möglich

Für eine Tasse Kaffee muss viel Wasser durch den Kaffeepuck gepresst werden. Je länger der Brühvorgang (Extraktion) dauert, desto mehr Bitterstoffe werden aus dem Kaffeepulver gelöst. Dadurch kann es passieren, dass euer Kaffee bitter schmeckt. Dem können wir mit einem mittelfeinen Mahlgrad entgegenwirken. Dadurch fließt das Wasser schneller durch den Kaffeepuck und nimmt weniger Bitterstoffe mit. Allerdings könnt ihr bei Vollautomaten den Mahlgrad nicht ständig verändern. Für Espresso ist ein feiner Mahlgrad besser. Es bleibt also schwierig.

Deshalb: Normaler Kaffee ist nicht die Stärke von Vollautomaten. Am besten beherrschen sie Espresso und alle darauf basierenden Getränke, wie Cappuccino und Latte Macchiato. Wollt ihr also ausschließlich „normalen Kaffee“ trinken, schafft euch lieber eine Kaffeemaschine mit integriertem Mahlwerk an. Sie mahlen vor jedem Bezug die Kaffeebohnen frisch und sind perfekt auf normalen Kaffee ausgelegt.

Guter Kaffee aus dem Vollautomaten möglich?

Die Hersteller sind sich ihres „Kaffee-Problems“ durchaus bewusst. Deshalb gab es in den letzten Jahren einige technische Verbesserungen auf diesem Gebiet. So verwenden Geräte von SIEMENS für eine Tasse Kaffee zwei Kaffeepucks. Dadurch wird die Extraktionszeit eines Kaffeepucks verkürzt und es werden weniger Bitterstoffe gelöst. Delonghi bietet das sogenannte Schwallbrühverfahren. Hier wird das Wasser in kleinen Schüben durch den Kaffeepuck gepresst. Dadurch kann sich kein hoher Druck aufbauen und weniger Bitterstoffe werden gelöst.

Eine gute Alternative zum Kaffee bietet der Americano – ein mit heißem Wasser gestreckter Espresso. Dazu bereitet der Vollautomat zunächst einen Espresso und fügt anschließend heißes Wasser dazu. Das klingt erst einmal seltsam, macht aber Sinn. Von der Intensität her erhaltet ihr einen normalen Kaffee. Wie ihr bereits wisst: Kaffeevollautomaten liegt der Espresso nunmal besser. Daher schmeckte unseren Versuchspersonen der Americano im Blindtest oft besser. Denn hier kommen klarer die Espresso-Aromen durch.

Americano – ein mit heißem Wasser verlängerter Espresso ist eine gute Alternative

Unsere Testkriterien

Für unseren Geschmackstest stellen wir immer einen mittelfeinen Mahlgrad und eine mittlere Kaffeestärke ein. Dadurch können wir  verschiedene Vollautomaten besser miteinander vergleichen. Anschließend beurteilen wir den Kaffee nach Aroma und wie bitter er schmeckt. Selbstverständlich führen wir mehrere Temperaturmessungen durch. Dazu brühen wir kleine und große Tassen. Einzelne und zwei Tassen im Doppelbezug (sofern möglich). Wie beim Espresso, sollte auch beim Kaffee die optimale Temperatur bei ca. 70 °C liegen. Verfügt der Vollautomat über spezielle Aroma Funktionen nutzen wir diese. Kann er einen Americano zubereiten, bewerten wir auch diesen.

Cappuccino und Latte Macchiato sind eure absoluten Lieblingsgetränke aus dem Vollautomaten. Beide enthalten Espresso und Milchschaum. Schmeckt der Espresso nicht, kann auch der Cappuccino nicht gut schmecken. Wie wir die Espresso Qualität in unserem Test bewerten, haben wir euch ja schon erklärt. Doch was macht guten Milchschaum aus?

Der Perfekte Milchschaum

Der perfekte Milchschaum hat eine leichte Süße im Geschmack und eine cremige Konsistenz. Die Bläschen sollten sehr fein und gleichmäßig sein – die Schaumkrone leicht schimmern. Das klingt erst einmal ungewöhnlich. Wer aber so viele Cappuccini aus so vielen Vollautomaten wie wir getrunken hat, kennt die Unterschiede 😉 Und genau so beschreibt auch Stiftung Warentest den idealen Milchschaum. 

Zunächst führen wir bei jedem Getränk unseren „Löffel-Check“ durch. Dazu nehmen etwas Milchschaum auf und überprüfen ob er beim Umdrehen am Löffel haften bleibt. Bleibt der Milchschaum hängen, ist er auf jeden Fall nicht zu flüssig.

Milchschaum im „Löffel Check“ – sehr feine Blässchen

Danach machen wir den „Bläschen-Check“. Für eine cremige Konsistenz mit leichtem Schimmer, müssen die Bläschen möglichst fein und gleichmäßig sein. Einige Vollautomaten übertreiben mit dem Schaum. Hier erinnerte der Cappuccino eher an ein Schaumbad in der Badewanne.

Je größer die einzelnen Bläschen oder je mehr große Blasen dazwischen sind, desto schlechter das Ergebnis in unserem Test. Wir prüfen außerdem wie lange die Schaumkrone „steht“ und wann sie in sich zusammenfällt.

hier sind etwas größere Bläschen erkennbar

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die perfekte Temperatur des Milchschaums. Sie liegt zwischen 65-70°C. Wird die Milch heißer, bildet sich weniger Schaum. Im schlechtestem Fall schmeckt die Milch verbrannt. Das ist auch der Grund warum viele Kaffeevollautomaten nicht so heißen Milchschaum zu bereiten. Wir wissen, vielen von euch kann der Milchschaum nicht heiß genug sein. 😉

Der Klassiker besteht in der Regel aus einem 30 ml Espresso und der 3 bis 4-fachen Menge Milch(-schaum). Da sich das Volumen der Milch beim Aufschäumen verdoppelt, benötigt ihr 45-60 ml kalte Milch. Ein echter Barista bezieht zunächst einen Espresso und gibt anschließend den Milchschaum die Tasse. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt damit der Milchschaum leicht unter die Crema des Espressos rutscht. Der perfekte Cappuccino sieht übrigens so aus:

Nicht umsonst werden Barista auch als Kaffeekünstler bezeichnet. Diese Fingerfertigkeit kann euch ein Kaffeevollautomat natürlich nicht bieten. Es bleibt eben eine Maschine. Die meisten Vollautomaten geben zuerst Milch und Milchschaum in die Tasse. Anschließend kommt der Espresso dazu. Dadurch bilden sich die typischen zwei Espresso Punkte auf dem Milchschaum. Ein paar wenige Vollautomaten halten sich zumindest an die „erst Espresso, dann Milch(schaum)“ Reihenfolge. Das kommt dem Original schon etwas näher:

 Cappuccino aus dem Vollautomaten

Der geschmackliche Unterschied dürfte dem Leihen aber nicht weiter auffallen. Daher gibt es in unserem Test zumindest einen Bonuspunkt für die richtige Reihenfolge.

In unserem Geschmacks-Test prüfen wir, ob die Aromen des Espressos gut zum Vorschein kommen und von der leichten Süße der Milch unterstrichen werden. Das heißt, die Milch darf den Espresso nicht überlagern. Das passiert, wenn der Milchschaum zu heiß ist oder zu viel Milch verwendet wurde. In unserem Test überprüfen wir außerdem die Temperatur. Sie sollte bei 67°C liegen. Anschließend führen wir den Löffel- und Blässchen Test durch. Der perfekte Cappuccino hat eine cremig feine Schaumkrone die mindestens 1 cm hoch ist.

Beim Latte Macchiato kommen auf 40 ml Espresso die 5-fache Menge Milch- und Milchschaum. Sehr wichtig sind die 3 typischen Schichten. Ganz unten setzt sich die heiße Milch ab, darüber der Espresso und ganz oben der leichte fluffige Schaum.  Auch beim Latte Macchiato führen wir unseren Löffel- und Blässchen-Test durch. Hier sollte die Schaumkrone mindestens 2-3 hoch sein. Die ideale Trinktemperatur von Latte Macchiato liegt bei 60-65°C. Er ist insgesamt also etwas kühler als der Cappuccino. Das liegt daran, dass wir hier mehr Milch als heißen Espresso haben.

Gerade bei den Einstellmöglichkeiten unterscheiden sich die günstigen von hochpreisigen Modellen. Bei Kaffeevollautomaten aus der Oberklasse könnt ihr alles Milliliter-genau einstellen und sogar persönliche Geschmacks-Profile anlegen. Häufig wird mit bis zu 25 verschiedenen Getränken geworben. Wobei immer die Frage ist, ob ihr die wirklich alle braucht…

Wichtig ist, dass ihr den Mahlgrad feiner stellen könnt und Einfluss auf die Brühtemperatur habt. Es sollte auch möglich sein die Getränkemenge eurer Tasse anzupassen und die Kaffeestärke zu verändern. Wir gehen jetzt alle Einstellmöglichkeiten die Kaffeevollautomaten bieten durch, damit ihr einschätzen könnt was wichtig für euch ist.

Bei einem Kaffeevollautomaten denkt ihr bestimmt sofort an Espresso, Cappuccino und Latte Macchiato. Natürlich darf auch der klassische Kaffee nicht fehlen. Mindestens diese 4 Getränke erwarten wir von den Vollautomaten aus unserem Test. Es ist immer abwechslungsreich, wenn ein Gerät noch etwas mehr zu bieten hat. Modelle mit besonders großer Getränke Auswahl erhalten daher Extrapunkte.

Wer gerne Kaffee mit viel Milch trinkt, der sollte Milchkaffee ausprobieren. Denn hier ist die Milch warm, wodurch euer Getränk insgesamt heißer ist. Ihr seid eher der Cappuccino-Typ? Dann ist vielleicht der Flat White was für euch – eine australische Variante des Cappuccinos. Wem ein normaler Espresso zu stark ist, probiert vielleicht den Espresso Macchiato mit kleiner Milchschaum Haube. Bei einer großen Getränkeauswahl könnt ihr Experimentieren und etwas neues auszuprobieren. Je mehr Getränke ein Vollautomat bietet, desto teurer ist er meistens. Macht die Entscheidung deshalb in erster Linie von eurem Budget abhängig.

Lasst euch nicht von Werbeversprechen wie „30 Getränke auf Knopfdruck“ täuschen. Einige Hersteller tricksen hier gewaltig. Hier werden Doppelbezüge (2 Espressi), heißes Wasser oder nur Milchschaum als zusätzliches Getränk gezählt. In unseren Tests schauen wir sehr genau hin. Wir erwähnen in jedem Testbericht wie viele unterschiedliche Kaffeegetränke ein Automat wirklich kann. Außerdem testen wir ob es wirklich Unterschiede im Geschmack und Konsistenz gibt. Es gibt zum Beispiel Vollautomaten die Cappuccino und Latte Macchiato exakt gleich zubereiten. Doch uns fällt alles auf… 🔎

Viele von euch wünschen sich einen Vollautomaten der heiße Milch, z.B. für Kakao zubereitet. Immer mehr Hersteller kommen euren Wunsch nach und ermöglichen den Bezug auf Knopfdruck. Bei anderen Geräten ist wiederum ein kleiner Trick nötig. Rein technisch ist jeder Vollautomat in der Lage heißen Milchschaum zuzubereiten – sofern er Milch für Latte Macchiato aufschäumen kann.

Je größer die Getränkeauswahl, desto höher ist meistens der Preis. Behaltet euer Budget im Blick und fragt euch welche Getränke ihr wirklich braucht. 

Der Mahlgrad beeinflusst direkt den Geschmack von Kaffee und Espresso. Für aromatischen Espresso braucht es deshalb einen gleichmäßig feinen Mahlgrad. Für normalen Kaffee ist ein mittelfeiner Mahlgrad oft die bessere Wahl. Dabei kommt es auf euren Geschmack und eure Kaffeebohnen an. Eine dunkel geröstete Bohne sollte z.B. etwas gröber gemahlen werden als eine goldbraune Bohne, denn sonst wird der Kaffee eventuell bitter. Richtige Gourmets besitzen deshalb Kaffeevollautomaten mit 2 Mahlwerken mit verschiedenen Kaffeebohnen.

Je mehr Spielraum ihr beim Mahlgrad habt, umso mehr Punkte erhält der Vollautomat in unserem Test. Hier setzen wir mindestens 5 Stufen vorraus. Die volle Punktzahl gibt es ab 7 Stufen. Einige Modelle haben sogar mehr als 10 Stufen. Wir überprüfen auch wie leicht sich der Mahlgrad-Regler verstellen lässt. Doch nicht nur die Anzahl der Mahlgrad Stufen ist entscheidend. Die feineren Stufen sollten auch möglichst fein mahlen. Deshalb analysieren wir das Kaffeepulver auf der feinsten Mahlgrad Stufe sehr genau.

auf feinster Stufe sollte der Mahlgrad gleichmäßig fein sein

Achtung: Den Mahlgrad solltet ihr nur während dem Mahlvorgang verstellen, denn sonst kann es zu Schäden am Mahlwerk kommen. Bei jedem Mahlvorgang solltet ihr auch nur 1-2 Stufen verstellen. Einige Vollautomaten haben sogar eine Sperre eingebaut, die nur im Betrieb gelöst wird. So wird das Mahlwerk vor Schäden geschützt. Solche Kleinigkeiten gefallen uns immer besonders gut. Denn daran merken wir, dass der Hersteller mitdenkt.

Für Espresso liegt die empfohlene Brühtemperatur (nicht Trinktemperatur) zwischen 92 bis 96°C. Ist sie niedriger schmeckt er säuerlich. Ist sie höher werden mehr Bitterstoffe gelöst. Auch hier kommt es auf eure Kaffeebohnen an. Je dunkler die Röstung, desto eher solltet ihr euch den 92°C nähern. Hellere Röstungen können ruhig etwas heißer gebrüht werden (maximal 96°C). Ein ausführliches Experiment zur Temperatur findet ihr übrigens bei den Kaffeemacher.

Um das Optimum aus euren Kaffeebohnen herauszuholen, ist es wichtig die Brühtemperatur anzupassen. Viele Vollautomaten bieten 3 Stufen von „normal“ bis „maximal“ an. Hier beträgt der Unterschied meisten 3 °C. Besser wäre es, wenn sich die Temperatur konkret einstellen lässt. Noch besser ist es, wenn ihr die Temperatur für jedes Getränk separat einstellen könnt. Mit den gleichen Kaffeebohnen schmeckt z.B. der Espresso bei 95°C am besten und der Kaffee bei 92°C. Jede Bohne ist individuell, genau wie euer Geschmack. Je genauer sich die Temperatur am Vollautomaten einstellen lässt, desto mehr Punkt gibt es. Wir überprüfen auch, ob sich tatsächlich die Temperatur der Getränke verändert.

Über die Kaffeestärke beeinflusst ihr die Menge des verwendeten Kaffeepulvers. Je mehr Kaffeepulver verwendet wird, desto stärker und intensiver wird euer Espresso oder Kaffee. Bei manchen Geräten wird die Kaffeestärke durch Kaffeebohnen dargestellt. Bei drei Stufen steht eine Bohne für milden und 3 Bohnen für intensiven Espresso.

Jeder Vollautomat sollte mindestens 3 Stufen zur Auswahl anbieten. Volle Punktzahl gibt es ab 5 Stufen. Bei einigen Modelle stehen euch sogar 20 Stufen zur Verfügung. Je mehr Stufen ihr habt, desto besser könnt ihr experimentieren.

Die Getränkemenge lässt sich bei vielen Automaten für jedes Getränk in drei Stufen einstellen: wenig-mittel-viel. Gerne werden zu den Stufen aber keine konkreten Milliliter gennant. Manchmal finden wir Hinweise in der Anleitung. Falls nicht, ist es anfangs schwierig einzuschätzen, welche Stufe sich für welche Tasse eignet. Dann kann schon mal etwas schiefgehen. Wir hatten einen Vollautomaten, der unsere 200 ml Cappuccino Tasse zum Überlaufen brachte. Noch besser ist daher eine genaue Milliliter-Angabe. Doch die gibt es meistens erst bei Vollautomaten der oberen Mittelklasse.

bei diesem Gerät lässt sich die Menge sehr genau einstellen

Wir hatten sogar einen Automaten im Test bei dem wir die Getränkemenge überhaupt nicht verstellen konnten. Er hat uns immer die gleiche Menge Cappuccino zubereitet. Wenn die Tasse nicht voll wurde, hat man einfach Pech gehabt!? Also ein bisschen mehr Freiheit wünschen wir uns schon. Hier gab es große Abzüge. Bei einem anderen Gerät ließ sich die Getränkemenge nur per Augenmaß umständlich umprogrammieren.

Bei Espresso beeinflusst ihr mit der Getränkemenge die verwendete Wassermenge. Je weniger Wasser für die gleiche Menge Kaffeepulver verwendet wird, desto intensiver wird euer Espresso. Beim Verhältnis von Wasser zu Kaffeepulver spricht man auch von der „Brew Ratio“. Einen richtig intensiven Espresso erhaltet ihr mit folgenden Einstellungen: Kaffeestärke auf Maximum und Wassermenge auf Minimum. Bestenfalls werden dann auf 10 g Kaffeepulver 30 ml Wasser verwendet. Das entspricht ziemlich genau der von Baristas empfohlenen Brew Ratio von 1:3. Beim Espresso hat die Getränkemenge demnach auch Einfluss auf eure Kaffeestärke.

Bei Cappuccino und Co. ist es anders. Hier passen die meisten Automaten die Espresso-Menge automatisch der Gesamtmenge eures fertigen Getränks an. Damit bleibt das Espresso-Milch-Verhältnis immer gleich. Die Stärke eures Cappuccinos legt ihr dann ausschließlich über die Kaffeestärke fest.

Bei machen Geräten könnt ihr bei Cappuccino & Co. das Verhältnis von Milch und Espresso beeinflussen. Im Grunde ändert ihr dadurch das Rezept. Durch einen höheren Milchanteil habt ihr z.B. schnell aus einem Cappuccino einen kleinen Latte Macchiato gemacht. Doch nur manche Vollautomaten bieten die Freiheit das Milch-Espresso-Verhältnis zu ändern. Einige folgen immer ihrer programmierten Rezeptur. Hier könnt ihr ausschließlich über die Kaffeestärke (Kaffeepulvermenge für den Espresso) variieren.

bei diesem Vollautomaten (Latte Go. 4300) lassen sich Espresso- und Milchmenge in 10-Milliliter Schritten einstellen

Ein klarer Vorteil für Geräte mit Milchdüse. Denn hier müsst ihr die Milch sowieso immer selbst abmessen. Dadurch könnt ihr einfach bei der Menge variieren. Bei vollautomatischen Milchsystemen im gehobenen Preissegment lässt sich die Milch- und Espressomenge Milliliter-genau einstellen.

Ein Kaffeevollautomat wird oft von mehreren Personen gemeinsam genutzt. Er speichert immer die Einstellungen, die ihr beim letzten Bezug für das jeweilige Getränk vorgenommen habt. Doch gerade in großen Familien, WG’s oder Büros hat jeder seine eigenen geschmacklichen Vorlieben. Demnach ist es doch praktisch, wenn sich jeder Nutzer ein eigenes Profil mit seinen Einstellungen anlegen könnte. Dadurch können Kaffeestärke oder die auf die Lieblingstasse angepasste Getränkemenge dauerhaft gespeichert und per Knopfdruck abgerufen werden. Bei manchen Vollautomaten können sogar individuelle Getränke-Rezepte angelegt werden.

Ob ihr individuelle Profile benötigt hängt davon ab, wie viele Personen den Vollautomaten nutzen möchten. Wenn euer Haushalt z.B. aus einem Espresso- und einem Cappuccino-Liebhaber besteht, benötigt ihr ohnehin keine Profile. Wenn mehrere Personen aber gerne das gleiche Getränk in unterschiedlichen Einstellungen mögen, wird es schon umständlicher. Hier müsst ihr abwägen. Die meisten Vollautomaten mit Profilen sind im oberen Preisbereich zu finden.

Auch die Anzahl der möglichen Profile solltet ihr beachten. Ab zwei frei programmierbaren Profilen gibt es in unserem Test die volle Punktzahl. Es gibt aber auch Geräte die deutlich mehr Profile bieten. Eine spannende Funktion ist, für alle die gerne experimentieren, komplett neue Getränke anzulegen. Dann könntet ihr z.B. einen extra starken Cappuccino mit doppeltem Espresso (60 ml) und nur 90 ml Milchschaum anlegen.

Außer den bisher genannten Einstellmöglichkeiten gibt es noch einige weitere. Diese erwähnen wir zwar in unseren Testberichten, bewerten sie aber nur indirekt sofern sie den Geschmack beeinflussen. Einige Modelle haben z.B. eine Extra Aroma Funktion für einen besonders intensiven Espresso Geschmack. Andere Modelle lassen euch Konsistenz und Schaum-Menge des Milchschaums zu beeinflussen.

Manche Hersteller bieten nette Extras, die für den Ein oder Anderen nützlich sind. Da Geschmack immer individuell ist, können sich nicht immer alle Personen auf eine Sorte Kaffeebohnen einigen. Von Vorteil ist da ein zweites Bohnenfach. Dann hat jeder die Möglichkeit seine Lieblings-Bohnen zu verwenden. Außerdem ist es sinnvoll, um Espresso mit einer dunklen Röstung und normalen Kaffee mit einer helleren Röstung zuzubereiten. Dadurch kann für jedes Getränk die optimale Bohne ausgewählt werden.

Viele Modelle bieten ein Fach für Kaffeepulver. Das hat den Vorteil das z.B. auch entkoffeinierter Kaffee zwischendurch bezogen werden kann. Ein paar wenige Modelle haben sogar eine Kannenfunktion. Dazu werden mehrere Tassen Kaffee automatisch nacheinander bezogen. Meistens erhaltet Ihr trotzdem maximal 6 kleine Tassen bzw. 800 ml Kaffee. Kaffeevollautomaten sind durch ihre Zubereitungsmethode einfach nicht auf große Kannen ausgelegt.

Beim täglichen Gebrauch ist eine leichte Handhabung besonders wichtig. Deshalb prüfen wir, wie leicht sich der Vollautomat bedienen lässt. Dafür stellen wir uns einige Fragen, z.B. „Wie gut sind Wassertank und Bohnenfach zu erreichen?“ oder „Wie verständlich sind Display und die Anleitung?“  Denn im Alltag stört es, wenn der Wassertank schwer zu entnehmen ist oder der Vollautomat drei Minuten braucht bis er betriebsbereit ist. In den nächsten Absätzen erfahrt ihr, worauf wir in unseren Tests achten.

Für Cappuccino, Latte Macchiato und Co. benötigt der Vollautomat ein Milchsystem. In unserem Test unterscheiden wir grob 3 Arten: das vollautomatische Milchsystem, die manuelle Milchschaumdüse und die Cappuccinatore. Die genauen Unterschiede werden wir euch jetzt vorstellen:

Bei einem Kaffeevollautomat mit Milchbehälter bzw. automatischem Milchsystem müsst Ihr euch um nichts kümmern. Ihr erhaltet jedes Getränk auf Knopfdruck. Dazu füllt ihr den Milchbehälter mit kalter Milch und setzt ihn in die Maschine ein. Nachdem ihr euer Getränk ausgewählt habt – z.B. Cappuccino, zieht das Gerät automatisch die richtige Menge Milch, schäumt sie auf und gibt sie in eure Tasse. Anschließend fügt der Vollautomat einen Espresso hinzu – fertig. Gute Geräte können 2 Getränke auf einmal zubereiten.

Da die komplette Zubereitung von der Maschine übernommen wird habt ihr immer konstante Ergebnisse. Ein echter Vollautomat eben. 😉  Kaffeevollautomaten mit vollautomatischen Milchsystem sind zwar teurer als Geräte mit Milchdüse dafür aber auch deutlich bequemer.

vollautomatisches Milchsystem – Cappuccino auf Knopfdruck

Je weniger ihr selbst machen müsst und je besser der Milchschaum, desto mehr Punkte gibt es in unserem Test. Deshalb erhalten Vollautomaten die Höchstpunktzahl, wenn sie Getränke auf Knopfdruck in gleichbleibender Qualität zubereiten.

Bei einen Automaten mit Milchdüse messt ihr die richtige Milch ab und gebt sie in ein Kännchen oder direkt in eure Tasse. Anschließend taucht ihr die Milchdüse in die Milch und schäumt sie mit heißem Wasserdampf auf. Diesen Prozess müsst ihr an der richtigen Stelle abbrechen. Je länger ihr aufschäumt, desto heißer wird die Milch. Ihr sollet solange Aufschäumen bis die Tasse handwarm (65-70°C) ist. Erst dann entwickelt sie eine leichte Süße. Wird der Milchschaum noch heißer, fällt er zusammen oder schmeckt verbrannt. Sobald ihr mit dem Aufschäumen fertig seid, brecht ihr den Vorgang ab und stellt eure Tasse unter den Kaffeeauslauf. Anschließend bezieht ihr einen Espresso– fertig.

Bei den meisten Vollautomaten taucht ihr die Milchdüse nur in die Milch. Den Rest erledigt der Vollautomat von selbst. Bei wenigen Modellen ist noch eine spezielle Technik nötig. Dann gibt zwei Phasen, in denen das Milchkännchen unterschiedliche gehalten werden muss. In der Ziehphase wird Luft in die Milch gezogen. Dafür muss die Düse knapp unter die Oberfläche gehalten werden. Danach kommt die Rollphase in der die Milch „im Kreis rollt“. Dabei werden die letzten größeren Bläschen zum Platzen gebracht.

Das richtige Abschätzen der Milchmenge und Milchschaum Temperatur erfordern etwas Übung. Bei einer Milchdüse sind mehr Handgriffe notwendig. Auch die Anfälligkeit für Fehler ist hier höher. Im direktem Vergleich sind vollautomatische Systeme einfacher zu bedienen. Andererseits sind Kaffeeautomaten mit Milchdüse günstiger.

Mit einer Milchdüse ist es schwerer gleichbleibende Ergebnisse zu erzielen. Inzwischen gibt es ein Modell von SIEMENS – den EQ.300, wo ihr nur noch die Milch abmessen müsst. Das Gerät schäumt sie dann von alleine auf und bricht den Prozess selbst ab. Anschließend wird automatisch der Espresso ins Glas gegeben.

bei einer Milchdüse müsst ihr die Milch vorher abmessen

anschließend haltet ihr die Milchdüse in die Milch

Eine Cappuccinatore ist ein Schlauch den ihr einfach in eure Milchpackung taucht. Der Vollautomat saugt die richtige Menge Milch an, schäumt sie auf und leitet sie anschließend in eure Tasse. Danach schiebt ihr die Tasse unter den Kaffeeauslauf und bezieht einen Espresso. Fertig ist euer Getränk. Hier ist meistens nur noch ein zweiter Handgriff notwendig. Das Abschätzen der Milchmenge und Temperatur übernimmt der Cappuccinatore für euch.

Es gibt Cappuccinatoren bei denen ihr nicht nochmal eure Tasse verstellen müsst, da sie sich gleichzeitig unter Milch- und  Kaffeeauslauf befindet. im Prinzip gleicht das dem vollautomatischen Milchsystem. Gleichzeitig gibt es auch Cappuccinatoren, die nicht automatisch die richtige Menge Milch ansaugen. Hier müsst ihr den Vorgang nach Augenmaß selbst abbrechen. Ihr seht: bei Vollautomaten mit Cappuccinatore müssen wir sehr genau hinsehen.

Im Bohnenfach sollte es trocken, dunkel und nicht zu warm sein. Denn Luft, Licht, Hitze und Feuchtigkeit schaden auf Dauer dem Aroma eurer Bohnen. Das perfekte Bohnenfach hat daher einen gummierten Rand und einen abgedunkelten Deckel. Im Betrieb heizen Vollautomaten ziemlich auf. Damit möglichst wenig Wärme zu den Bohnen gelangt, sollte das Bohnenfach gut abgeschirmt sein. Je besser die Bohnen geschützt sind, desto besser schneidet das Bohnenfach in unserem Test ab.

Wir überprüfen auch das Fassungsvolumen des Bohnenfachs. Hier sollten mindestens 250 g Kaffeebohnen ihren Platz finden. Das Bohnenfach sollte gut zu erreichen sein und eine große Öffnung haben. Außerdem schauen wir, ob die Bohnen von allein in Richtung des Mahlwerks nachrutschen und keine Bohnen irgendwo festklemmen können.

dieses Bohnenfach ist schön groß

dieses Bohnenfach ist relativ klein

Den Wassertank müsst ihr täglich oder spätestens jeden zweiten Tag auffüllen. Zumindest wenn ihr den Vollautomaten so oft nutzt wie wir. Neben den Getränken verbrauchen auch die Spülvorgänge immer wieder Wasser. Der Wassertank muss daher gut zu erreichen und leicht zu entnehmen sein. Es sollten auch mindestens 1,5 Liter in den Tank passen damit ihr nicht ständig nachfüllen müsst.

Größe der Wassertanks im Vergleich

Am besten ist es, wenn der Tank nach vorne herausgezogen werden kann. Dann ist kein zusätzlicher Platz rund um die Maschine nötig. Oft lässt sich der Wassertank von der Seite oder nach oben hin entnehmen. Dafür braucht es etwas mehr Platz, was in unserem Test zu leichten Abzügen führt. Falls der Tank schwer zu erreichen ist oder sich schlecht entnehmen lässt gibt es entsprechend weniger Punkte. Für einen fest verbauten Tank gibt es kaum Punkte, denn dann ist das Befüllen sehr umständlich.

 dieser Wassertank lässt sich gut vorne am Gerät befüllen

bei diesem Gerät ist er etwas ungünstig auf der Rückseite gelegen

Genau wie der Wassertank sollte der Milchbehälter am besten weit vorne am Vollautomaten angebracht sein. Wir testen bei jeden Kaffeevollautomaten, wie gut der Behälter erreichbar ist und wie leicht er sich anbringen und befüllen lässt. Das Fassungsvolumen sollte mindestens für 3-4 Getränke mit Milchschaum reichen. Ideal ist es, wenn der Milchbehälter luftdicht verschlossen ist und nach dem Bezug einfach in den Kühlschrank gestellt werden kann.

Nicht alle Vollautomaten haben einen Milchbehälter. Geräte mit Milchdüse brauchen logischerweise keinen. Hier prüfen wir, wie leicht die Milchdüse zu erreichen und zu bedienen ist. Damit ihr die Milch richtig aufschäumen könnt, muss die Düse gut mit dem Milchkännchen oder der Tasse erreichbar sein. Pluspunkte gibt es, wenn sich die Düse nach außen drehen lässt. Dann ist auch Platz für große Milchkännchen.

 dieser Milchbehälter ist gut erreichbar, leicht zu entnehmen und passt in jede Kühlschranktür

 dieser Vollautomat hat eher einen kleinen Milchbehälter, der für 2 Getränke reicht

Mit einem Kaffeevollautomaten könnt ihr kleine Espressi und große Latte Macchiato zubereiten. Wahrscheinlich habt ihr dann kleine Espresso Tassen und große Gläser für Latte Macchiato, z.B. den typischen IKEA Pokal. 😉 Damit an der kleinen Tasse nichts vorbei spritzt und auch das große Glas noch darunter passt, muss der Kaffeeauslauf in der Höhe verstellbar sein.

Wir haben festgestellt das 7-14 cm perfekt sind. Der Kaffeeauslauf sollte sich also ungefähr in diesem Bereich verstellen lassen. Spritzt trotzdem etwas vorbei oder passen unsere Gläser nicht richtig unter den Auslauf, gibt es Abzüge für den Kaffeevollautomaten in unserem Test.

guter Kaffeeauslauf bei Espresso

 bei diesem Latte Macchiato Glas wird es schon eng bei einer Milchschaum-Haube

Alle uns bekannten Kaffeevollautomaten führen nach dem Einschalten einen kurzen Spülgang durch und heizen auf. Im Idealfall dauert es nur eine Minute, bis wir das erste Getränk beziehen können. Dauert es länger gibt es Punktabzüge. Gerade morgens habt ihr nicht viel Zeit  auf euren Kaffee zu warten.

Für Espresso, Kaffee & Co. besteht die Zubereitung nur aus dem Mahlvorgang und der Extraktion. Für einen Espresso mit ca. 40 ml sollte das Gerät, inklusive Mahlvorgang, nicht länger als 45 Sekunden benötigen. Einen Kaffee oder Americano erwarten wir in maximal einer Minute in unserer Tasse. Für Cappuccino oder Latte Macchiato muss zusätzlich Milch aufgeschäumt werden. Das dauert natürlich etwas länger. In unserem Test geben wir den Vollautomaten für Milchgetränke bis zu 2 Minuten Zeit. Falls es länger dauert gibt es nach und nach Abzüge.

Wenn mehrere Getränke ohne Verzögerung nacheinander bezogen werden können gibt es einen Pluspunkt. Einige Vollautomaten müssen z.B. immer wieder nachheizen. Das stört, besonders wenn ihr Besuch habt und gemeinsam Kaffee trinken wollt. Bei einigen Vollautomaten können mehrere Getränke gleichzeitig bezogen werden. Dann nutzt ihr zwei Tassen und könnt zwei Espressi oder zwei Kaffee auf einmal brühen. Vollautomaten aus der Oberklasse können euch sogar zwei Cappuccino oder Latte Macchiato auf einmal zubereiten. Für diese besondere Funktion gibt es in unserem Test einen Bonuspunkt.

Getränk:Zubereitungszeit:
Espresso45 Sek.
Kaffee60 Sek.
Cappuccino120 Sek.
Latte Macchiato120 Sek.

Ein verständliches Display ist intuitiv bedienbar. Wir schauen uns daher jeden Vollautomaten an, ohne vorher die Anleitung zu lesen. Besonders wichtig ist uns eine klare Beschriftung und eine sinnvolle Anordnung der verschiedenen Funktionen. Am besten finden wir Displays mit klarer Textanzeige. Die Grundeinstellungen, wie z.B. Kaffeestärke, Getränkemenge und Mahlgrad, sollten sofort verständlich sein. Blicken selbst wir mit unserer Erfahrung nicht durch, gibt es weniger Punkte.

Das Display wird von euch jeden Tag benutzt. Die einzelnen Knöpfe, Touch-Elemente und/oder Drehregler sollten daher ausreichend groß und leicht zu bedienen sein. Für sehr kleine oder wacklige Knöpfe gibt es entsprechend weniger Punkte. Ideal sind große Knöpfe mit einem klaren Druckpunkt oder Touch-Knöpfe, die auch bei feuchten Finger reagieren.

Außerdem muss das Display gut von oben zu lesen sein. Der Vollautomat steht bei den meisten auf der Arbeitsfläche in der Küche. Ihr schaut beim Bedienen also leicht nach unten. Das Display sollte daher schräg sein oder komplett nach oben zeigen und nicht nur von vorne lesbar sein. Sonst müsst ihr euch jedes Mal bücken.

Für manche Fragen brauchen wir früher oder später mit Sicherheit die Anleitung. Wie wird der Vollautomat entkalkt? Wie wird die Brühtemperatur angepasst? Das sind typische Situationen. Daher schauen wir uns die Anleitung genau an. Wenn sie in einfachen, verständlichen Sätzen formuliert und an wichtigen Stellen durch Bilder ergänzt ist gibt es viele Punkte. Von umständlichen Formulierungen und unnötigen Fachbegriffen sind wir nicht so begeistert.

 sehr verständliches Display mit großen Symbolen und klarer Beschriftung

bei diesem Vollautomaten ist es schon schwieriger

Eine automatische Abschaltung ist uns sehr wichtig, um Strom zu sparen und die Umwelt zu schonen. Ein Vollautomat der dauerhaft angeschaltet ist, bleibt auch immer betriebsbereit. Das heißt, er heizt immer mal wieder auf, damit das Wasser heiß genug für einen Brühvorgang bleibt.

Eure Bedürfnisse sind natürlich sehr unterschiedlich. Je nach Kaffeekonsum wird alle halbe Stunde oder nur alle 5 Stunden ein Getränk bezogen. Im ersten Fall kann der Vollautomat dauerhaft angeschaltet bleiben. Im zweiten Haushalt sollte er sich nach 15 oder 30 Minuten automatisch ausschalten. Sonst verbraucht er mehr als 4 Stunden unnötig Strom. Es ist daher wichtig, dass der Vollautomat über eine programmierbare Abschaltfunktion verfügt. Je genauer ihr sie einschalten könnt, desto besser für eure Stromrechnung und die Umwelt.

Ein weiterer Punkt in unserem Test sind Fehlermeldungen.  Falls der Vollautomat einmal streikt, muss sofort klar sein woran es liegt. Für typische „Fehler“ wie einen leeren Wassertank oder eine nötige Entkalkung sollte es eindeutige Hinweise geben, z.B. eine rot leuchtende LED. Das gehört unseres Wissens bei allen Geräten zum Standard. Falls ein Automat sich nicht klar ausdrückt, gibt es Abzüge.

dieser Vollautomat gibt einen klaren Hinweis

Wenn der Kaffeevollautomat auch per App gesteuert werden kann, gibt es in unserem Test einen Bonuspunkt. Das ist sehr praktisch, z.B. zum Individualisieren von Getränken. Auch eine Tassenheizung erleichtert die Handhabung. Einige Modelle nutzen heißen Wasserdampf und Abluft, um eure Tassen vorzuwärmen. Zugegeben, das funktioniert bei manchen Geräten nur bedingt. Aber eine lauwarme Tasse ist trotzdem besser als eine kalte.

Ein guter Kaffeevollautomat sollte möglichst lange halten. Deshalb schauen wir uns die Qualität und Verarbeitung der Geräte sehr genau an. Macht das Gerät einen robusten Eindruck oder ist es eher klapprig? Auch das Innenleben interessiert uns. Ein großes Thema bei Vollautomaten ist deren Lautstärke. Daher überprüfen wir wie laut Mahlwerk und Milchsystem wirklich sind.

Grundsätzlich gibt es drei Arten von Mahlwerken: Schlag-, Kegel- und Scheibenmahlwerke. Diese unterscheiden sich in Form und Funktion. Ein Schlagmahlwerk kennt ihr sicher von einem Standmixer. Rotierende Klingen zerkleinern alles unter hoher Drehzahl. Für einen Vollautomaten sind solche Mahlwerke nicht geeignet. Denn das Kaffeepulver wird hier nicht gleichmäßig fein und es entsteht viel Hitze (schlecht für Aroma). Deshalb besitzen nur noch wenige Vollautomaten ein Schlagmahlwerk. Häufig sind es ältere Modelle. Falls wir in unserem Test irgendwann ein Gerät mit Schlagmahlwerk haben, gibt es keine Punkte.

Wesentlich besser geeignet sind Kegel- und Scheibenmahlwerke. Sie arbeiten bei niedrigerer Drehzahl und sind dadurch wesentlich leiser. Außerdem wird das Kaffeepulver deutlich feiner und gleichmäßiger gemahlen. Beide Mahlwerke gibt es aus Keramik oder gehärtetem Stahl. Keramik ist meistens in teureren Vollautomaten verbaut und wird gern als „Premium“ beworben. In unseren Tests haben wir jedoch festgestellt, dass es weniger auf das Material sondern vielmehr auf die Verarbeitung ankommt. Es gibt gute und weniger gute Mahlwerke. Ob Keramik oder Stahl macht da keinen Unterschied.

Deshalb konzentrieren wir uns beim Mahlwerk überwiegend auf das Mahlgut. Dazu stellen wir das Mahlwerk möglichst fein ein und entnehmen später einen Kaffeepuck. Anschließend lassen wir ihn an der Luft trocknen, zerkleinern und analysieren ihn im Detail. Je feiner und gleichmäßiger das Kaffeepulver, desto besser fällt unsere Bewertung aus.

Kegelmahlwerk aus gehärtetem Stahl

Kaffeesatz lesen 😉

Die Lautstärke des Mahlwerks ist meistens ein wichtiges Kriterium für euch. Wer noch nie ein elektrisches Mahlwerk gehört hat, dem erscheint ein Vollautomat im ersten Moment etwas laut. Auch zwischen den einzelnen Modellen gibt es recht große Unterschiede. Unserer Erfahrung nach sind ca. 70 Dezibel normal. Zum Vergleich: ein Standmixer erreicht sogar bis zu 90 Dezibel. Kaffeevollautomaten sind also deutlich leiser. Je hochwertiger das Mahlwerk und die Verarbeitung des Gehäuses, desto leiser ist der Automat im Betrieb. Inzwischen gibt es sogar recht leise Vollautomaten mit ca. 60 Dezibel. Bis maximal 70 Dezibel gibt es die volle Punktzahl in unserem Test. Je weiter die Lautstärke darüber liegt, desto weniger Punkte erhält das Gerät.

Auch beim Milch-Aufschäumen entsteht anfangs ein kurzes lautes Zischen, wenn heißer Wasserdampf auf kalte Milch trifft. Nach 1-2 Sekunden wird es deutlich leiser. Im Durchschnitt ist das Milchsystem mit rund 65 Dezibel leiser als das Mahlwerk. Dafür vergeben wir die volle Punktzahl. Darüber gibt es wieder stufenweise Abzüge. In unserem Test messen wir die Lautstärke von Mahlwerk und Milchsystem immer aus gleicher Entfernung und in gleicher Umgebung. So können wir die verschiedenen Modelle direkt miteinander vergleichen.

Die Qualität des Gehäuses ist für den ersten optischen Eindruck aber auch eure langfristige Zufriedenheit wichtig. Alle Einzelteile müssen lückenlos zusammenpassen, sollten nicht klemmen und robust verarbeitet sein. Je nach Preisklasse besteht ein Vollautomat aus überwiegend Kunststoff oder Edelstahl.

Pauschal ist Kunststoff aber nicht schlechter als Stahl. Es gibt hochwertigen Kunststoff aber auch weniger guten Stahl. Aus diesem Grund schauen wir uns alles immer im Detail an. Passen alle Teile gut zueinander? Verkratzt das Abtropfgitter leicht? Klappert das Gehäuse, während des Mahlvorgangs? Gibt es Teile die mit der Zeit abbrechen könnten?

Auch das Innenleben der Geräte schauen wir uns näher an. Dazu zählt vor allem das Herzstück des Vollautomatens – die Brühgruppe. Hier sollten Scharniere und Schienen bestenfalls aus Edelstahl sein um möglichst lange zu halten. Denn diese Teile werden täglich beansprucht und sollten daher besonders robust sein.

Herzstück der Vollautomaten ist die Brühgruppe

Generell kalkulieren Hersteller bei Kaffeevollautomaten eine Lebensdauer von ca. 7-10 Jahren. Falls davor ein Schaden auftreten sollte, lohnt es sich oft diesen zu reparieren anstatt direkt ein neues Gerät zu kaufen. Laut dem Netzwerk freier Werkstätten ist eine Reparatur in 84 Prozent der Fälle lohnenswert. 

Euren Kaffeevollautomaten solltet ihr regelmäßig reinigen. Ansonsten beeinflussen Kalk und Kaffeepulverreste den Geschmack eures Espressos. Außerdem kann das Gerät schneller kaputt gehen. Aber wer macht schon gerne sauber? Für die meisten ist es ein leidiges Thema. Deshalb schauen wir uns bei jedem Gerät an wie aufwendig die Reinigung ist. Viele Vollautomaten versuchen euch die Arbeit durch automatische Reinigungsprogramme zu erleichtern. Doch wie viel taugen diese Programme wirklich?

Nach jedem Brühvorgang befindet sich immer noch etwas Kaffeepulver in der Brühkammer. Auch im Kaffeeauslauf bleiben immer ein paar Tropfen Espresso hängen. Deshalb führen Vollautomaten bei jeden Ein-und Ausschalten einen automatischen Spülvorgang durch. Dadurch werden Schläuche und die Brühkammer sauber gehalten. Schließlich wollen wir keinen alten Espresso in unserer Tasse der schlimmstenfalls ranzig schmeckt.

automatischer Spülvorgang mit heißem Wasser

Wir überprüfen in unserem Test, ob das Gerät immer einen gründlichen Spülgang macht. Bei manchen Vollautomaten ist uns aufgefallen, dass das Wasser nicht wieder komplett aus den Schläuchen läuft. Dann tropfen beim ersten Bezug noch ein paar Tropfen sauberes Wasser in die Tasse. Da sind wir vielleicht etwas kritisch, aber das gefällt uns nicht und gibt daher Abzüge.

Das Milchsystem ist besonders wichtig, denn hier setzen sich schnell Bakterien fest. Deshalb solltet ihr alle Teile, die mit der Milch in Berührung kommen, täglich reinigen. In unseren Tests schauen wir sehr genau hin, wie leicht sich das Milchsystem reinigen lässt. Es ist immer besser, wenn möglichst wenige Schläuche vorhanden sind. Hier sind Vollautomaten mit Milchdüse besonders praktisch, denn die Düse könnt ihr einfach abnehmen, auseinander bauen und durchspülen.

die Milchdüse lässt sich einfach abnehmen und reinigen

Bei einem vollautomatischen Milchsystem habt ihr meistens einen Milchbehälter mit einem Schlauch der die Milch ansaugt. Im Gerät selbst wird die Milch mit Wasserdampf aufgeschäumt und über den Milchauslass in die Tasse geleitet. Hier sind wesentlich mehr Teile im Spiel. Diese Vollautomaten besitzen häufig ein automatisches Reinigungssystem, bei dem nach jedem Bezug heißer Wasserdampf durch das System gestoßen wird. Außerdem werden jedem Ein- und Ausschalten die Leitungen mit heißem Wasser durchgespült.

Nicht immer funktionieren diese Reinigungsprogramme zuverlässig. Wir hatten schon Geräte wo sich trotzdem noch Milchreste im System befanden. Deshalb ist es immer besser, wenn Schläuche entnehmbar sind um sie gründlich zu reinigen. Idealerweise dürfen sie in die Spülmaschine. Je einfacher das Milchsystem zu reinigen ist, desto mehr Punkte erhält der Automat in unserem Test.

Falls ihr einen Vollautomaten mit Milchbehälter habt, sollte auch dieser regelmäßig gereinigt werden. Am besten füllt ihr den Milchbehälter einmal komplett mit frischer Milch auf. Keinesfalls solltet ihr immer wieder Milch nachfüllen. Im Idealfall ist der Behälter luftdicht verschlossen und kann bis zu 3 Tage im Kühlschrank gelagert werden. Nachdem ihr die Milch komplett verbraucht habt, spült ihr den Behälter gründlich mit heißem Wasser aus. Einige Behälter dürfen sogar in der Spülmaschine. Danach füllt ihr ihn wieder komplett mit Milch auf. Einfacher sind hier Geräte mit Cappuccinatore – bei denen ihr nur einen Schlauch in eure Milchpackung steckt. Hier spart ihr euch die Reinigung des Milchbehälters.

Bei fast allen Kaffeevollautomaten lassen sich Abtropfwanne und Kaffeesatzbehälter zusammen nach vorne herausziehen. Die Auffangschalen für Kaffeepucks und Spülwasser müsst ihr regelmäßig leeren.

Auffangschalen im Vergleich

Sobald der Behälter für Kaffeepucks voll ist, erscheint meistens ein Hinweis im Display. Die Abtropfwanne für Spülwasser hat oft einen kleinen „Schwimmer“. Wenn er durch das Abtropfgitter nach oben guckt, ist die Schale voll.

voller Tresterbehälter und volle Abtropfwanne mit roten „Schwimmer“

Nach spätestens 3 Tagen solltet ihr die Abtropfwanne ausleeren. Andernfalls bildet sich eine schmierige Schicht. Nach einer Woche schimmeln eventuell die ersten Kaffeepucks. Deshalb solltet ihr unbedingt beides leeren bevor ihr in den Urlaub oder auf Geschäftsreise fahrt. In unserem Test überprüfen wir, ob Spülwasser und Kaffeepucks schön säuberlich getrennt werden. Bei einigen Geräten landen nämlich im Innenraum oder in der Abtropfschale Kaffeereste, die dort nicht hingehören. Das erschwert die Reinigung.

Ihr solltet immer beide Schalen gleichzeitig leeren und nur wenn der Vollautomat eingeschaltet ist. Das Gerät zählt nämlich die Kaffeepucks und setzt den Zähler zurück, sobald ihr die Schalen länger als 5 Sekunden herauszieht. Leert ihr nur die Wasserschale und nicht den Kaffeesatzbehälter, kommen viele Vollautomaten durcheinander. Dann läuft der Behälter über und ihr bekommt keinen Hinweis.

Sobald ihr die Behälter geleert habt, solltet ihr sie kurz mit Spülmittel reinigen. Bei einigen Modellen dürfen sie sogar in die Spülmaschine. Das ist sehr praktisch und gibt Pluspunkte. Manche Behälter haben Ecken, die nur schwer mit einem Schwamm zu erreichen sind. Manche Geräte melden sich erst, wenn die Schalen randvoll sind. Dann wird der Weg zum Spülbecken seeeehr weit. Andere melden sich viel zu früh. Dafür gibt es natürlich weniger Punkte in unserem Test. Wir beurteilen nicht nur den Reinigungsaufwand sondern auch die „Gefahr“ das etwas schief gehen könnte.

In der Brühgruppe wird das frisch gemahlene Kaffeepulver zu einem Puck verdichtet. Anschließend wird heißes Wasser unter hohem Druck durch den Kaffeepuck gepresst und euer Espresso gebrüht. Danach wird der Puck über eine Mechanik in den Tresterbehälter geschoben.

Doch es wird leider nicht immer der komplette Puck entsorgt. Manchmal bleiben kleine Mengen Kaffeepulver in der Brühgruppe hängen. Damit älteres Kaffeepulver nicht den Geschmack beeinflusst, solltet ihr die Brühgruppe mindestens 1x pro Woche mit klarem Wasser abzuspülen. Danach lasst ihr sie komplett an der Luft trocknen.

die Brühgruppe solltet ihr wöchentlich mit klarem Wasser spülen

In unserem Test schauen wir zuerst, ob und wie leicht sich die Brühgruppe entnehmen lässt. Bei einigen Herstellern (z.B. Jura) ist sie fest verbaut und kann nur über ein automatisches Reinigungsprogramm gesäubert werden. Unserer Erfahrung nach bleiben aber immer Kaffeereste zurück. Deshalb sind Kaffeevollautomaten mit entnehmbarer Brühgruppe immer vorzuziehen.

Am besten sind Brühgruppen ohne viele Ecken und Kanten, damit sich nur wenig Kaffeepulver festsetzen kann. Bei manchen Modellen benötigen wir eine Zahnbürste oder einen Pinsel. Bei anderen reicht etwas Wasser und ein feuchtes Tuch. Je aufwendiger die Reinigung der Brühgruppe desto weniger Punkte erhält das Gerät in unserem Test.

In vielen Städten ist das Leitungswasser sehr kalkhaltig. Wir alle kennen Kalkränder am Wasserhahn. Mit der Zeit setzt sich Kalk auch in den Schläuchen und im Wassertank von Kaffeevollautomaten fest. Das kann zu verschiedenen Problemen führen. Entweder ist das Wasser beim Brühvorgang nicht mehr heiß genug oder es bildet sich zu viel Wasserdampf. Wenn ihr viele Jahre guten Kaffee genießen wollt, ist regelmäßiges Entkalken Pflicht.

Uns ist wichtig, dass die Hersteller die Entkalkung genau erklären. Ein automatischer Hinweis wann entkalkt werden muss zählt für uns ebenso zum Standard. Denn sonst würden es die meisten von uns mit Sicherheit vergessen. Damit das möglich ist, muss sich die Wasserhärte einstellen lassen. In der Anleitung sollte beschrieben werden, wie das funktioniert.

Doch woher wissen wir überhaupt wie hart das Wasser ist? Wir wollen keine ungefähren Schätzungen vom Wasserwerk, sondern den genauen Härtegrad ermitteln. Dafür erwarten wir einen Teststreifen im Lieferumfang.

Früher oder später ist es dann soweit – es muss entkalkt werden. Um den Aufwand einzuschätzen, stellen wir uns verschiedene Fragen. Zum Beispiel fragen wir uns: Wie lange dauert die Entkalkung? Wie oft muss Wasser nachgefüllt werden? Wie oft muss aktiv eingegriffen werden? Mit den Antworten auf diese und weitere Fragen können wir gut einschätzen, wie hoch der Aufwand im Vergleich zu anderen Vollautomaten ist.

Damit ihr seltener entkalken müsst, bieten viele Hersteller einen passenden Wasserfilter an. Dieser wird in den Wassertank eingesetzt und filtert das Wasser noch bevor es in sensible Bereiche gelangt. Ein solcher Anschluss zählt heute zum Standard. Einige Hersteller liefern den ersten Filter mit. Falls wir ein Modell ohne Anschluss für einen Wasserfilter finden, gibt es in unserem Test weniger Punkte.

Wir nutzen immer einen Tischwasserfilter bevor wir das Wasser in den Wassertank füllen. Unser Wasser hat dann den optimalen Härtegrad (7-8°dH). Deshalb benötigen wir keinen zusätzlichen Filter im Tank.

Der Wassertank eures Vollautomatens wird ständig mit Leitungswasser gefüllt. Auch hier sammelt sich über die Zeit Kalk an, der weiße Ränder verursacht. Wenn das Wasser mehrere Tage ohne Bewegung steht, kann sich auch ein Schmierfilm bilden. Um das zu verhindern solltet ihr nur frisches, kaltes Wasser einfüllen und den Tank regelmäßig auswischen.

Die meisten Wassertanks sind jedoch schmal und lang. Mit großen Händen wird es bei manchen Geräten eng. Besser gefallen uns große runde Tanks. In unserem Test schauen wir uns an, wie leicht sich der Tank reinigen lässt. Bestenfalls darf er sogar in die Spülmaschine. Deutliche Abzüge gibt es, wenn sich der Tank nicht entnehmen lässt oder die Öffnung zu klein ist.

recht schmaler Wasserfilter

Kaffeevollautomaten lassen sich grob in vier Preisbereiche einteilen. Die günstigsten Modelle sind für rund 300 Euro zu bekommen. Ein großer Teil des Angebots spielt sich im mittleren Preisbereich von 500 bis 700 Euro ab. Im Premium-Segment über 700 Euro kommt immer mehr Edelstahl zum Einsatz und ihr könnt z.B. alles per App steuern und viele Profile anlegen. Im Luxus-Segment über 1.000 Euro gibt es dann Vollautomaten, bei denen ihr wirklich alles genau einstellen könnt, z.B. die Brühgeschwindigkeit. Einige Modelle haben auch zwei Bohnenfächer oder Mahlwerke.

Doch was könnt Ihr im jeweilige Preisbereich ungefähr von einem Kaffeevollautomaten erwarten? Diese Frage werden wir jetzt klären.

Ein Vollautomat für ca. 300 Euro liefert euch meistens zwei Getränke auf Knopfdruck, einen Espresso und einen Caffé Crema (große Tasse Kaffee). Den Milchschaum, um aus dem Espresso einen Cappuccino zu machen, müsst ihr manuell über die Milchschaumdüse zubereiten. Das ist der Standard. Der Melitta Caffeo Solo & Perfect Milk* hat einen Cappuccinatore und bereitet Milchschaum auf Knopfdruck. Das ist eher die Ausnahme.

In diesem Preisbereich wird überwiegend Kunststoff verwendet, der Edelstahl-Anteil ist eher gering. Das hat aber nicht unbedingt Auswirkungen auf die Qualität. Verschiedene Profile, z.B. für dich und deinen Partner, könnt ihr nicht anlegen. Das Mahlwerk ist bei günstigen Kaffeevollautomaten meist aus gehärtetem Stahl – laut Experten ist Keramik etwas leiser. In unserem Test hat sich das nicht immer bestätigt.

Mit einem Kaffeevollautomaten aus dem mittleren Preissegment könnt ihr 4 bis 8 Getränke per Knopfdruck beziehen. Neben Espresso und Caffé Crema sind als erstes immer Cappuccino und Latte Macchiato mit an Bord. Außerdem gibt es oft einen Americano, Café au Lait oder Ristretto.

Der Milchschaum wird durch ein vollautomatisches Milchsystem erzeugt und direkt in eure Tasse geleitet. Den mitgelieferten Milchbehälter könnt ihr nach dem Bezug einfach in den Kühlschrank stellen. Nur selten kommt in diesem Preissegment ein halbautomatisches Cappuccinatore-System zum Einsatz.

Für die Gehäuse-Front werden entweder hochwertiger Kunststoff oder Edelstahl verwendet. Nur wenige Modelle kommen mit mehr Edelstahl als Kunststoff daher. Dafür könnt ihr bei den meisten Vollautomaten 2 oder 4 verschiedene individuelle Profile anlegen. Sehr beliebt in dieser Preisklasse ist der Philips LatteGo EP5441/50*. Er kann 12 Kaffeegetränke auf Knopfdruck zubereiten und ihr könnt 4 individuelle Profile anlegen.

Ein Kaffeevollautomat aus dem Premium-Bereich bereitet euch 8 bis 20 Kaffeegetränke auf Knopfdruck zu. Espresso, Café Crema, Cappuccino und Latte Macchiato sind Standard. Auch weitere Klassiker wie Americano, Café au Lait oder Flat White kann ein Premium Kaffeevollautomat. Ihr könnt meistens sogar zwei Milchgetränke gleichzeitig beziehen.

Der Milchschaum wird über ein vollautomatisches Milchsystem direkt in eure Tasse aufgeschäumt. Einen Milchbehälter bekommt ihr praktisch immer mitgeliefert.

Das Gehäuse ist aus hochwertigem Kunststoff oder Edelstahl. Beim Mahlwerk gibt es Modelle aus Keramik oder gehärtetem Stahl. Insgesamt ist die Qualität hier sehr hoch. Alle Teile passen perfekt zusammen und das Mahlwerk ist meistens gut abgeschirmt und daher relativ leise im Betrieb. Die Vollautomaten von Siemens, z.B. der EQ.6 Plus s700*, zählen zu den leisesten Modellen auf dem Markt.

Einige Geräte könnt Ihr sogar über euer Smartphone steuern und dort 2 bis 8 individuelle Profile verwalten. Oft könnt Ihr das Verhältnis von Kaffee zu Milch in 10ml-Schritten genau steuern und die Brühtemperatur für jedes Getränk einstellen.

Ein Kaffeevollautomat bereitet euch mit wenigen Knopfdrücken vieles zu – aromatischen Espresso, Cappuccino und Latte Macchiato oder Caffe Crema. Trotzdem habt ihr die Möglichkeit die Getränke eurem individuellen Geschmack anzupassen. Denn ihr könnt z.B. die Kaffeestärke, die Getränkemenge und die Menge an Milchschaum beeinflussen. Ihr könnt also Experimentieren, aber in einfach.

Klar, am besten sollten wir uns immer viel Zeit für den Genuss einer guten Tasse Kaffee nehmen. Im Alltag und am frühen Morgen zählt aber manchmal jede Minute. Hier ist ein Vollautomat eine gute Möglichkeit, um etwas Zeit zu sparen und dann den Espresso oder Cappuccino bewusst genießen zu können.

Nach einer kurzen Aufheizphase von rund einer Minute kann auch schon der erste Espresso bezogen werden. Die Zubereitung für Getränke ohne Milch dauert maximal eine Minute. Der Cappuccino ist meistens in 90 Sekunden fertig. Während euer Cappuccino zubereitet wird, könnt ihr andere Dinge erledigen. Perfekt – denn morgens zählt jede Minute 😉

Der tägliche Kaffee vom Bäcker um die Ecke oder aus einem Kaffeehaus kann sich auf Dauer summieren. Selbst wenn er „nur“ 2 Euro kostet. Mit euren Lieblings-Kaffeebohnen, egal ob sie 10 oder 25 Euro je Kilogramm kosten, kommt ihr definitiv günstiger davon.

Im Schnitt nutzt ein Kaffeevollautomat je Brühvorgang ca. 10 Gramm Kaffeepulver. Aus einem Kilogramm Bohnen erhaltet Ihr also rund 100 Kaffeegetränke. Eine Tasse kostet euch also zwischen 10 und 25 Cent, je nachdem welche Kaffeebohnen ihr kauft. Ein ganz schöner Unterschied zu 2 Euro.

Ein Kaffeevollautomat extrahiert wesentlich schneller als eine Filtermaschine. Dafür aber mit sehr hohem Druck. Wasser und Kaffeepulver sind nur rund 20-30 Sekunden in Kontakt. So werden weniger Bitterstoffe und Koffein als bei Filterkaffee gelöst. Weniger Bitterstoffe sorgen für eine bessere Bekömmlichkeit. Durch den hohen Druck werden dafür mehr Öle und Aromen extrahiert. Der Geschmack ist daher oft intensiver.

Im Vergleich dazu brüht eine normale Kaffeemaschine für 2 kleine Tassen meist 3 bis 4 Minuten. In dieser Zeit werden mehr tieferliegende Bitterstoffe gelöst. Daher vertragen einige normalen Filterkaffee nicht so gut.

An eine nötige Entkalkung, erinnern die Vollautomaten euch automatisch. Für ein Entkalkungsprogramm füllt Ihr das empfohlene Reinigungsmittel in den Wassertank, stellt einen Auffangbehälter unter und startet die Maschine. Zwischendurch den Behälter einmal leeren und das war es meist auch schon. Das Milchsystem und den Kaffeeauslauf spülen viele Geräte automatisch vor oder nach jedem Bezug mit heißem Wasser oder Dampf durch.

Einmal in der Woche solltet ihr die Brühgruppe mit klarem Wasser abspülen. Auffangschale, Kaffeesatzbehälter und Milchbehälter können oft in die Spülmaschine.

Ein Kaffeevollautomat ist heutzutage nicht mehr die riesen Maschine, die ihr vielleicht noch im Kopf habt. Die meisten Modelle sind 25-30 cm breit und mit knapp 40 cm Höhe nicht einmal so hoch wie eine normale Kaffeemaschine. Das richtige Modell passt also auch in eine kleine Küche.

Nicht nur euer Geldbeutel, sondern auch die Natur wird es euch danken, wenn ihr euch von Pad- oder Kapselmaschinen und Coffee to-go verabschiedet. Die laufenden Kosten und die Abfallmenge sind wesentlich höher als bei einem Vollautomaten. Außerdem sind frisch gemahlene Bohnen immer aromatischer als bereits gemahlenes Kaffeepulver. Und ihr könnt das Aroma bei Pads und Kapseln nicht wirklich ändern, denn sie enthalten immer die gleiche Menge Kaffeepulver.

Je frischer, desto besser. Euren Vollautomaten füllt ihr einfach mit Kaffeebohnen und dann wird vor jedem Bezug frisch gemahlen. Das hat einen großen Vorteil, denn Kaffeebohnen halten das Aroma wesentlich länger als bereits gemahlenes Kaffeepulver.

Durch das Mahlen wird die Oberfläche vergrößert und es gelangt mehr Luft an das Pulver als an die „geschlossene“ Bohne. Möglichst frisch geröstete und direkt vor dem Brühvorgang gemahlene Bohnen sorgen für das beste Kaffeearoma. Übrigens gibt es inzwischen auch normale Kaffeemaschinen mit Mahlwerk.

Das Menü der meisten Kaffeevollautomaten erklärt sich von selbst. Ihr müsst also kein Barista sein, um einen guten Espresso oder Cappuccino zu zaubern. Mit wenigen Klicks könnt ihr wichtige Einstellungen wie die Kaffeestärke, die Wassermenge oder die Brühtemperatur ändern. Die Werkseinstellungen sind aber meistens so gut, dass ihr einfach nur gute Kaffeebohnen einfüllen und loslegen müsst.

Immer wieder taucht die Frage auf, ob ihr mit einem Kaffeevollautomaten auch eine ganze Kanne Kaffee brühen könnt. Das ist leider nicht möglich, denn ein Kaffeevollautomat funktioniert anders als eine Kaffeemaschine. Die Brühkammer eines Vollautomatens fasst maximal 15 Gramm Kaffeepulver. Mit dieser Menge könnt ihr einen doppelten Espresso oder eine große Tasse Kaffee (rund 220 ml) zubereiten.

Für eine Kanne Kaffee ist die Brühkammer viel zu klein. Bei einzelnen (teuren) Vollautomaten sind die Hersteller mittlerweile auf diesen Wunsch eingegangen und bieten eine „Kannenfunktion“. Dann startet das Gerät einfach 3-4 Brühvorgänge hintereinander – also rund 4 großen Tassen. Besser schmeckt der Kaffee jedoch, wenn er frisch gebrüht in der Tasse landet. Wer ausschließlich Kaffee trinkt und auf frisch gemahlene Bohnen nicht verzichten möchte, sollte sich lieber Kaffeemaschinen mit Mahlwerk ansehen.

Die meisten Kaffeevollautomaten können keine Kanne Kaffee brühen

Mit einem Siebträger betreiben viele (Hobby-) Baristas großen Aufwand den perfekten Espresso zu zaubern. Die Konsistenz der Aroma-Bombe erinnert dabei fast an Öl. Dabei wird an allen Ecken optimiert – Kaffeemenge, Mahlgrad, Brühdruck, Brühtemperatur, Extraktionsdauer, uvm. Einen sehr guten Espresso zuzubereiten ist eben ein echtes Handwerk.

Ein Kaffeevollautomat versucht all diese Variablen unter einen Hut zu bringen. Sie werden sogar immer besser darin, schaffen es allerdings nicht zu 100%. Der Mahlgrad ist oft nicht fein genug wodurch der Brühdruck nicht bei perfekten 9 Bar, sondern etwas darunter liegt. Viele Vollautomaten extrahieren bereits sehr guten Espresso, aber eben nicht ganz wie vom Profi-Barista. Dafür habt ihr mit einen Kaffeevollautomaten weniger Aufwand und benötigt keine großen Kenntnisse.

den besten Espresso bereitet immer noch ein Siebträger – Kaffeevollautomaten werden jedoch immer besser

Viele von euch sind eine sehr einfache Reinigung bei Filterkaffeemaschinen gewohnt: Papierfilter in den Bio-Müll, Kaffeekanne ausspülen und fertig. Bei Kaffeevollautomaten ist das Ganze etwas aufwändiger. Zwar besitzen bereits viele Geräte automatische Spülvorgänge, trotzdem müsst ihr an einigen Stellen selbst Hand anlegen.

Das Milchsystem, insbesondere die Schläuche, solltet ihr täglich reinigen. Auch den Kaffeesatzbehälter leert ihr von Hand sobald sich die Maschine bei euch meldet. Je nach Getränkemenge passiert das etwa alle 1-3 Tage. Die Brühgruppe solltet ihr einmal die Woche, am besten alle 3 Tage, entnehmen und mit klarem Wasser abspülen. Außerdem solltet Ihr nach alle 1-3 Monate ein automatisches Entkalkungsprogramm starten.

 Die Reinigung eines Kaffeevollautomatens ist etwas aufwendiger als bei einer einfachen Kaffeemaschine, regelmäßig sollte die Brühgruppe angespült werden

Bei der Brühgruppe handelt es sich um das Herzstück des Kaffeevollautomatens. Hier findet der komplette Brühvorgang eures Kaffees statt. Das frisch gemahlene Kaffeepulver fällt vom Mahlwerk direkt in die Brühkammer. Dort wird es von einem Druckkolben zu einem Kaffeepuck verdichtet. Die passende Wassermenge wird erhitzt. Eine Pumpe presst sie mit hohem Druck durch das Kaffeepulver gepresst. Nur wenige Augenblicke später fließt der fertige Kaffee in eure Tasse. Die Brühgruppe fährt in ihre ursprüngliche Position zurück und wirft den Kaffeepuck in den Kaffeesatzbehälter.

Eine Brühgruppe für den Privatgebrauch besteht zum Großteil aus Kunststoff. Wichtige Stellen wie der Druckkolben, Scharniere und Schienen sind aus Edelstahl. Bei hochwertigen Geräten ist die gesamte Brühkammer aus Edelstahl. Meistens bei Geräten aus der Gastronomie.