Welche pflanzen vertragen viel sonne und trockenheit

  • Nährstoffreicher Boden
  • Hier findest du die Top 10 Pflanzen, die es in der Sonne lieben
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Pflanzen, die pralle Sonne mögen haben gewisse Ansprüche an die Bodenqualität. Beete oder Balkone, die in der vollen Sonne liegen, sorgen auch dafür, dass das Gießwasser schneller verdunstet als in Schattenlagen. Deshalb ist es wichtig, dass der Boden besonders gut Feuchtigkeit speichern kann. 

Ein nährstoffreicher Boden ist wichtig 

Zum Glück gibt es auch Pflanzen die am liebsten in der prallen Sonne stehen. Allerdings bedeutet auch viel Sonne, viel Verdunstung. Daher ist die Bodenpflege sehr wichtig.  Dünger ist sehr empfehlenswert und wird im besten Fall direkt mit eingearbeitet. 

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Dafür bietet sich entweder Langzeitdünger oder ein organischer Dünger an. Es ist außerdem von Vorteil, wenn die Erde einen höheren Tonanteil als im Frühjahr hat. Dadurch erhöht sich der Feuchtigkeitshaushalt der Erde und das Beet oder der Blumenkasten trocknen nicht so schnell aus.

Viele Balkonpflanzen kommen ursprünglich aus den Tropen, den Subtropen oder aus Mittelmeerregionen. Deshalb ist ihr Bedarf an Licht besonders hoch. Sonnige Balkone sind für viele Pflanzen ein Problem, sie können bei zu viel oder praller Sonne austrocknen. Die Auswahl an geeigneten Pflanzen für sonnige Balkone und Terrassen ist vielfältig und individuell. 

1. Petunie

Ein echter Klassiker unter den Balkonpflanzen. Die Petunie verzaubert jeden noch so tristen Balkon mit ihren wunderschönen strahlenden Blüten in ein Blumenparadies. Sie blühen von Mai bis zum Frost und unterscheiden sich in Größe und Farbe der Blüten und der Wuchsart.  Es gibt eine Vielzahl an Sorten und Farbvariationen und man kann sie sowohl in Hängetöpfen, Kübeln oder Balkonkästen pflanzen. In der Pflege ist sie recht anspruchslos, bevorzugt jedoch vollsonnige, regengeschützte Plätze. 

2. Verbene

Die Verbene, auch Eisenkraut genannt, ist eine filigrane Pflanze, die mit ihren vielblütigen Blütendolden besonders schön in der Sonne strahlt.

Die Blüten sind vielblütige, schirmförmige bis rundliche Blütendolden. Ihre leuchtende Farbe und der leicht würzige Duft sind nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei Schmetterlingen sehr beliebt. Je nach Sorte wächst die Verbene aufrecht, für eine Pflanzung im Topf oder im Kasten, oder kriechend, für eine Pflanzung im Beet.

Genau wie die Petunie macht sie sich auch sehr gut als Ampelpflanze und ist pflegeleicht. Wird sie regelmäßig gegossen und werden die welken Blätter entfernt, blüht sie von Mai bis in den Herbst hinein. 

3. Oleander

Der mediterrane immergrüne Oleander besticht durch seine weißen, rosafarbenen oder gelben trugdoldenen Blüten. Auf dem Balkon oder der Terrasse liebt der Oleander windgeschützte Plätze an der vollen Sonne und blüht von Juni bis September. Gefüllte Sorten sollten zudem regengeschützt stehen, da es vorkommen kann, dass die vollen Blüten das Wasser aufsaugen, verkleben und schließlich faulen. Beim Oleander sollte man auf die klassische Blumenerde verzichten und stattdessen ein mineralisches kalkhaltiges Substrat verwenden, welches einen hohen Tonanteil besitzt.

Tipp: Verwelkte Blüten sollten abgezupft und nicht abgeschnitten werden, denn die Blütenanlagen für das nächste Jahr sitzen bereits an der Spitze der Dolde.

4.  Lavendel

Wenn man an den Sommer in der Provence denkt, denkt man gleichzeitig auch an strahlende Lavendelfelder. Lavendel ist ein wahrer Sonnenanbeter und blüht bis in den Spätsommer. Dabei duftet er nicht nur herrlich, überzeugt durch seine leuchtende violette oder weiße Farbe, sondern versorgt mit seinen Blüten auch noch zahlreiche Insekten. Lavendel ist pflegeleicht, möchte nur mäßig gegossen werden und ist zudem winterhart. Egal ob auf dem Balkon, der Terrasse oder breit wachsend im Beet - der Lavendel macht überall eine gute Figur. Außerdem hilft Lavendel auch, aufgrund des intensiven Dufts, gegen Mücken. 

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5. Kapkörbchen 

Das Kapkörbchen erblüht im Sommer in einer Vielzahl von Farben. Die Blüten sind ein- oder mehrfarbig und besonders beliebt bei Bienen und Schmetterlingen. Von Sonne und Wärme kann das Kapkörbchen nie genug bekommen und entwickelt schnell Blüten. Besonders in Kombination mit anderen Sonnenanbetern, wie zum Beispiel der Geranie, erstrahlt die Pflanze besonders schön. Sie blüht etwa von Mai bis September, wächst aufrecht und eher buschig und wird auch gerne mal bis zu 40 cm hoch. Das Kapkörbchen ist pflegeleicht, und mag es, wenn ab und zu verblühte Stile zurückgeschnitten werden. 

6. Zitrusbaum

Soll es etwas Größeres für einen sonnigen Platz auf dem Balkon oder der Terrasse sein, sind Zitruspflanzen ideal. Zitronen-, Orangen, oder Limettenbaum - alle lieben viel Licht und volle Sonne den ganzen Tag. Zudem verbreiten die Blüten einen angenehmen frischen Duft und verbreiten Sommerstimmung. Aber Vorsicht: Im Winter sollten die kälteempfindlichen Pflanzen lieber an einen hellen Ort ins Haus geholt werden oder in einem beheizten Gewächshaus überwintern.  Im Kübel können sie Wuchshöhen von bis zu 250 cm erreichen.

7. Geranien  

In einem Artikel über Pflanzen für die pralle Sonne dürfen sie nicht fehlen: die Geranien. Die bunten Blumen sind wahre Sonnenanbeter, hitzeresistent und gedeihen besonders prächtig, wenn es richtig warm ist. Sie blühen in vielen verschiedenen Farben, ein- und mehrfarbig und sehen besonders in Balkonkästen super aus. Ursprünglich stammt die Geranie aus Südafrika und verträgt deshalb bei guter Pflege Hitze und auch Trockenheit sehr gut. 

Tipp: Alles über die Geranienpflege erfahren Sie hier von unserem Experten. 

8. Wandelröschen

Das Wandelröschen macht seinem Namen alle Ehre. Die Blüten der Pflanze wechseln in der Blühzeit von Mai bis Oktober nämlich gerne ihre Farbe. Von einem satten Gelb, über in ein leuchtendes Orange, in ein feuriges Rot oder einem zarten Rosa wechseln sich die Blüten des Wandelröschens ab. Die Pflanze wächst hervorragend an sonnigen Balkonen, oder an einem Hochstamm im Kübel oder Beet. Keine Lust mehr auf langweilige Kübelpflanzen? Dann ist das Wandelröschen perfekt. 

9. Fetthenne

Da die Fetthenne zu der Familie der Stauden zählt,  einen geringen Wasserbedarf hat und hervorragend in der Wasserspeicherung ist, ist sie die ideale Pflanze für sonnige Beete. Sie blüht ab etwa August bis spät in den Oktober hinein und bildet rote, rosafarbene oder weiße doldenförmige Blüten. Einige Sorten der Fetthenne werden bis zu 70 cm hoch und sind daher auch gut geeignet um eine Höhendynamik im Sommerbeet zu schaffen. Während der Blütezeit sind die Blüten der Fetthenne regelrechte Insektenmagneten. Sie ist zudem winterhart und benötigt keinen extra Winterschutz. 

Auch interessant: Gartenarbeit im April - diese Aufgaben sollten Sie keinesfalls vergessen 

10. Kugeldistel

Die Kugeldistel wurde lange von den Hobbygärtnern ignoriert. Doch durch ihre extravaganten runden Kugelblüten sind sie im Beet ein wahrer Hingucker. Kugeldisteln sind an einem Platz mit viel Sonne zufrieden, brauchen wenig Pflege und sind darüber hinaus ebenfalls äußerst beliebt bei Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten. Die Pflanze kann bis zu einem Meter hoch werden, und ist somit ebenfalls eine ideale Ergänzung zu anderen Sommerblühern im Beet. Von Juli bis September begeistert sie mit ihren violett-blauen Blüten. Trotz ihres extravaganten Auftretens braucht die Kugeldistel aber nicht viel Pflege. 

Welche pflanzen vertragen viel sonne und trockenheit

Welche pflanzen vertragen viel sonne und trockenheit

Einige Pflanzen kommen mit andauernder Trockenheit gut zurecht und fühlen sich auf trockenen Böden sogar richtig wohl. Welche das sind, erfahren Sie hier.

Welche pflanzen vertragen viel sonne und trockenheit

Kurz/Downderry

Zierlauch (Allium) und Lavendel (Lavandula) gedeihen auf trockenen Böden in der Sonne besonders gut

Monatelange Trockenheit und Hitze haben in den letzten Jahren viele Pflanzen gestresst. Als Hobbygärtner fragt man sich, welche Pflanzen solche Trockenphasen, die zukünftig wahrscheinlich sogar noch länger werden, noch mitmachen. Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Pflanzen für trockene Böden, die mit wenig Wasser auskommen. Während die einen besser in der Sonne gedeihen, fühlen sich die anderen im trockenen Schatten besonders wohl. Wer Sorge hat, dass sein Garten dadurch an Anmut einbüßt, der wird beim Anblick der Palette an robusten Pflanzen sicher beruhigt sein.

Trockenere Böden, weniger Regen, mildere Winter: Der Klimawandel ist inzwischen auch für uns Gärtner deutlich spürbar. Aber welche Pflanzen haben bei uns überhaupt noch eine Zukunft? Welche sind die Verlierer des Klimawandels und welche die Gewinner? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigen sich Nicole Edler und der MEIN SCHÖNER GARTEN-Redakteur Dieke van Dieken in dieser Folge unseres Podcasts "Grünstadtmenschen". Hören Sie gleich rein und erfahren Sie, wie Sie Ihren Garten klimafest machen.

Trockenkünstler wie Mädchenauge, Bartblume und Steppen-Salbei tragen farbenfrohe, mit Nektar gefüllte Blüten zur Schau, die auch attraktiv für Insekten sind. Für eine möglichst natürliche Anmutung sollten Sie die Pflanzen locker im Beet verteilen. Wer auf kleinen Flächen Farbtupfer setzen möchte, kann auf kurzlebige Blüher für trockene Böden setzen, beispielsweise Kalifornischen Mohn (Eschscholzia californica). Je nach Aussaatzeit lässt sich sein Flor bis zum Herbst verschieben. Auch die mannshohe Buschmalve (Lavatera) schließt schnell Lücken im Beet.

Welche pflanzen vertragen viel sonne und trockenheit

Manfred Ruckszio

Im Steingarten mit terrassiert angelegten Natursteinen herrschen beste Bedingungen für robuste Blüher wie Scheinsonnenhut, Steppen-Wolfsmilch, Lampenputzergras, Steppen-Salbei und Bartblume

Eine begrünte Trockensteinmauer mit Schleifenblume, Blaukissen und Thymian ist eine gute und dauerhafte Lösung, auch für kleine Gärten. Denn sie ist platzsparend, pflegeleicht und bietet Insekten und Reptilien Unterschlupf. Extreme Standorte wie trockene Schattenbereiche unter Bäumen leben mit Elfenblume, Tüpfelfarn und Salomonssiegel auf. Große Sterndolde und Wild-Astern setzen schöne Farbakzente.

Auch durch richtiges Gießen kann man Pflanzen erziehen. Um ein feines Wurzelwerk zu fördern, sollte man nicht zu häufig wässern. Unsere grünen Lieblinge werden sonst faul und stellen das Wurzelwachstum ein, um an Wasser ranzukommen. Daher lieber weniger, aber durchdringend gießen. Nach einer Neupflanzung sollten Sie das Beet im ersten Jahr regelmäßig wässern. Ab dem zweiten Jahr wird nur noch nach Bedarf gegossen.

Welche pflanzen vertragen viel sonne und trockenheit

Ein blauer Dauerblüher für sonnige und trockene Beete ist die Katzenminze (Nepeta)

Bei vielen Stauden lässt sich schon auf den ersten Blick erkennen, dass sie Sonnenanbeter sind. Typische Merkmale dafür sind dicke, feste und zum Teil auch behaarte Blätter, und manchmal auch kleines oder graulaubiges Blattwerk. Ein bemerkenswerter Trockenkünstler ist beispielsweise die Katzenminze (Nepeta x faassenii). Generell wird das Erscheinungsbild von Stauden in sonniger Lage meist durch blaue, violette und rosa Farbtöne geprägt. Die blauen Blütenähren der Duftnessel (Agastache) wetteifern mit der duftigen Blütenfülle der weißen Präriekerze (Gaura).

Die gelben Tellerblüten der Schafgarbe (Achillea) bilden einen schönen Kontrast zu den blauen Blütenkerzen von Steppen-Salbei (Salvia nemorosa) oder den weinroten Blüten der Witwenblume (Knautia). Die Wolfsmilchpflanzen (Euphorbia polychroma) sind ebenso der Trockenheit gewachsen und leuchten regelrecht in einem frischen Grün. Setzt man zwischen die Pflanzen vereinzelt Steine und bringt eine Mulchschicht aus Kies oder Splitt ein, erhält das Beet zugleich einen modernen Charakter.

Wärmeliebende Pflanzen fühlen sich erst bei einer täglichen Sonnenbestrahlung von etwa sechs bis sieben Stunden richtig wohl. Vor allem über die Mittagszeit sollten keine längeren Schattenperioden, wie beispielsweise durch Bäume eintreten. Damit die Stauden am sonnigen und trockenen Standort gedeihen, ist es wichtig, bestimmte Grundvoraussetzungen zu schaffen. Neben den Faktoren Sonne und Licht spielt auch der Boden eine wichtige Rolle. Staunässe wird von den trockenliebenden Stauden nur schlecht vertragen. Vor allem im Winter ist ein durchlässiger Boden wichtig. Wer einen schweren, feuchten Boden hat, kann ihn mit einer ausreichenden Menge an Splitt aufbessern und dadurch für die nötige Durchlässigkeit sorgen.

Welche pflanzen vertragen viel sonne und trockenheit

Karina Nennstiel

Pflanzplan für ein Beet mit trockenem Boden in der Sonne

  • Eci = Kugeldistel (Echinops bannaticus ‘Taplow Blue’), 1 Stück
  • Gau = Prachtkerze (Gaura lindheimeri), 3 Stück
  • Cal = Reitgras (Calamagrostis x acutiflora ‘Karl Foerster’), 2 Stück
  • Aga = Duftnessel (Agastache rugosa ‘Black Adder’), 2 Stück
  • Sti = Riesen-Federgras (Stipa gigantea), 1 Stück
  • Ech = Scheinsonnenhut (Echinacea purpurea ‘Augustkönigin’), 2 Stück
  • Ros = Rose ‘Medeo’, 1 Stück
  • Sis = Binsenlilie (Sisyrinchium striatum), 3 Stück
  • Nep = Katzenminze (Nepeta faassenii ‘Six Hills Giant’), 3 Stück
  • Sed = Prächtige Fetthenne (Sedum spectabile ‘Stardust’), 1 Stück
  • Eri = Spanisches Gänseblümchen (Erigeron karvinskianus), 3 Stück
  • Sta = Wollziest (Stachys byzantina), 2 Stück
  • Clm = Steinquendel (Calamintha nepeta ‘Triumphator’), 3 Stück
  • Cor = Mädchenauge (Coreopsis verticillata ‘Moonbeam’), 3 Stück

In Pflanzungen mit sonnenliebenden Pflanzen sorgen bewusst gesetzte Lücken für einen lockeren, steppenartigen Charakter. Um diese Lücken auch von Unkraut freizuhalten, ist das Mulchen eine gute Möglichkeit. Für trockene Standorte eignet sich mineralischer Mulch, wie beispielsweise heller Kalksplitt, Porphyrsplitt oder auch dunkler Basalt. Die Entscheidung hängt vom persönlichen Geschmack des Gartenbesitzers ab und von den regional verfügbaren Materialien, denen man den Vorzug geben sollte. Der Vorteil von mineralischem Mulch ist, dass die Oberfläche schnell abtrocknet und Unkräuter deshalb schlecht darauf keimen. Unter der Mulchschicht, die sich nicht zersetzt, hält sich länger die Feuchtigkeit und sorgt somit für eine ausgeglichene Bodenfeuchte. Die Mulchschicht sollte dafür mindestens sieben Zentimeter betragen.

Welche pflanzen vertragen viel sonne und trockenheit

Folkert Siemens

Blatt- und Blütenstrukturen spielen in naturnahen Pflanzungen eine große Rolle. Currykraut (Helichrysum) und Salbei (Salvia officinalis) geben gute Pflanzpartner ab

Neben den sonnenverträglichen Stauden bietet es sich an, die Pflanzung mit Zwiebelpflanzen zu ergänzen. Sie sind für trockene Standorte ideal, da sie vor allem im Winter einen durchlässigen Boden verlangen, um nicht zu faulen. Zum einen verlängern Zwiebelpflanzen die Blütezeit in trockenen und sonnig gelegenen Beeten, und zum anderen werden zusätzliche Akzente gesetzt. Tulpenzwiebeln wie Tulipa praestans sorgen gerade im Frühjahr für einen bunten Eindruck. Um Blütenlücken im Juni zu schließen, sind viele Sorten des Zierlauches (Allium) geeignet, der mit seinen attraktiven Blütenbällen auffallende Akzente setzt.

Welche pflanzen vertragen viel sonne und trockenheit

Leserfoto Winfried Rusch

Wogende Gräser (Stipa), darüber die lilafarbenen Blüten des Eisenkrauts (Verbena bonariensis), bringen Leichtigkeit in eine Pflanzung

In einer charakteristischen Steppen-Pflanzung dürfen Gräser nicht fehlen. Sie übertragen den kleinsten Windhauch und sorgen für Leichtigkeit und Weite. Ein gern verwendetes Gras ist das Federgras (Stipa gigantea). Es erstrahlt im Gegenlicht und umspielt mit seinem weichen Wuchs Blütenstauden, die teller- oder kerzenförmig blühen. Als sehr langlebiges und widerstandsfähiges Gras für trockene Standorte bietet sich das ziervolle Blaugras (Sesleria) an, genauso wie die aufrecht wachsende Hirse (Panicum) mit ihrem luftigen Aussehen. Die trockene, sonnige Lage fördert mitunter sogar eine intensive gelbe, teils rote Herbstfärbung der Pflanzen. Wenn sich das Gartenjahr dem Ende neigt, kommt ein weiterer Vorteil der robusten Stauden und Gräser zum Ausdruck. Frostige Nächte überziehen die verblühten Pflanzen mit Raureif und lassen sie zu stimmungsvollen, strukturgebenden Elementen im Garten werden.

Auch für den Schatten gibt es ein großes Angebot an robusten, trockenheitsverträglichen Pflanzen, die zudem noch attraktiv und farbenfroh sind. Ein heimischer, teppichbildender Frühlingsblüher ist der Blaurote Steinsame (Lithospermum purpurocaeruleum). Ebenso in Deutschland beheimatet ist der Tüpfelfarn (Polypodium vulgare), der sogar in Mauerfugen gedeiht und als überaus anpassungsfähig gilt. Als ausgezeichneter Herbstblüher ist die Wild-Aster (Aster ageratoides ‘Asran’) bekannt, die große Bestände bildet und mit ihrem zarten violett-rosafarbenen Flor den Schatten aufhellt. Das schattenliebende Große Salomonssiegel (Polygonatum biflorum) bildet im Mai und Juni hübsch überhängende, weiße Blütentriebe. Mit einem dekorativen Laubteppich begeistert die Elfenblume (Epimedium perralchicum ‘Frohnleiten’) – sogar im Winter. Immergrün ist auch die Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus). Von April bis Juni blüht die Große Sterndolde (Stellaria holostea), eine Wildstaude. Mit ihren grüngelben Blüten wertet die Balkan-Wolfsmilch (Euphorbia robbiae) im Frühling lichte Schattenbereiche auf.

Welche pflanzen vertragen viel sonne und trockenheit

Karina Nennstiel

Pflanzplan für ein Beet im trockenen Schatten

  • Dry = Wurmfarn (Dryopteris filix-mas), 3 Stück
  • Pol = Großes Salomonssiegel (Polygonatum biflorum), 2 Stück
  • Lam = Goldnessel (Lamium galeobdolon), 3 Stück
  • Eup = Balkan-Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides robbiae), 6 Stück
  • Ast = Wild-Aster (Aster ageratoides ‘Ashvi’), 2 Stück
  • Hel = Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus), 1 Stück
  • Car = Schatten-Segge (Carex umbrosa), 6 Stück
  • Ste = Große Sternmiere (Stellaria holostea), 15 Stück

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