Welche babynahrung ist am besten bei blähungen

Welche babynahrung ist am besten bei blähungen
Blähungen, ein leidvolles Thema und ein Problem welches viele Ursachen haben kann.

Man muss unterscheiden zwischen den leichten und schweren Formen von Blähungen und damit verbundenen Bauchkrämpfen. Auch das Alter des Kindes spielt eine Rolle bei den Linderungsversuchen. Ich möchte zunächst beginnen, einige lindernde Tipps zu geben und dabei auf Ursache und Wirkung einzugehen.

Diese Tipps sind für alle geplagten Säuglinge und Kleinkinder gedacht – mehr zu den extrem geplagten Blähkindern weiter unten.

Der Kinderarzt sollte bei Blähungen des Kindes immer informiert werden und er/sie wird das Baby genau untersuchen.

Linderung kann bringen

  • Abstände zwischen den Mahlzeiten günstig  2 Stunden oder länger. So wird vermieden, dass frische Milch und angedaute Milch im Magen zusammenkommen. Die Ausnahme wird gemacht bei Stillkindern in der Wachstumsphase. Da kann es sein, dass die Babys über mehrere Stunden mehr oder weniger ununterbrochen an der Brust trinken. Das nennt man Cluster feeding und ist wichtig zum stärkeren Anregen der Milchproduktion.
  • Baby Kräutertee bis zu 200ml in 24 Stunden zwischen den Mahlzeiten geben. Durch die spezielle Zusammensetzung (Kümmel, Anis, Fenchel) wirkt er entkrampfend, verdauungsfördernd und entblähend. Vorsicht bei Kümmelwasser und frisch gebrühten Fenchelsamen. Hier werden gerne die 200 ml überschritten, die Mischungen stehen oft viele Stunden und verkeimen und es gibt keine Schadstoffkontrolle bei herkömmlichen Kräutern!

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  • Wiegekontrolle beim Brustkind und Nahrungsprotokoll beim Flaschenbaby zum ermitteln der Tages-Trinkmenge. Ein zu viel und ein zu wenig an Nahrung können auch „Blähungen“ verursachen.
  • Die Lochgröße der Sauger kontrollieren; Muttermilch, Pre-Nahrung und Tee benötigen ein feines Loch „S“ (smal), 1er und 2er Nahrungen sowie diverse sämige Spezialnahrungen ein mittleres Loch „M“. Sehr sämige Nahrungen am besten mit Silikonsaugern der Gr. L füttern.
  • Ein warmes entspannendes Bad – vielleicht zusammen mit dem Papa?
  • Danach eine Massage mit Vier-Winde-Öl oder  Weleda Baby Bäuchleinöl (Amazon Partnerlink). Dieses ist ein spezielles Öl (Aromatherapie), die Wirkstoffe gehen über die Haut und entspannen das geplagte Bäuchlein. Winde können leichter abgehen (natürlich auch zu verwenden wenn nicht gebadet wird!)
  • Bitte keinen Milchzucker ins Fläschchen – diese Maßnahme fördert Blähungen!
  • Wasser auf „Kalkgehalt“ (Wasserhärte) prüfen, evtl. Babywasser verwenden (Humana) für Flaschennahrung und Tee. Die Verbindung von Wasserkalk und Fettsäuren der Milch kann zu so genannten Kalkseifenstühlen & Blähungen führen.
  • Ruhe, Ruhe und Ruhe bewahren … keine aufregenden und aufreibenden Tagesabläufe planen. Stillen und Füttern in ruhiger Atmosphäre möglichst an einem festen Platz.
  • Fliegerhaltung d. h. Baby bäuchlings auf den eigenen Unterarm legen. Den Kopf in Richtung Ellenbeuge, der Handballen massiert etwas das Bäuchlein. Die andere Hand den Rücken und rund um das Steißbein des Säuglings.
  • Wärmekissen (Amazon Partnerlink) für Babys Bäuchlein; kann in der Fliegerhaltung eingesetzt werden oder dem liegenden Baby auf den Bauch gelegt werden. Es wird in der Mikrowelle leicht erwärmt, beinhaltet einen speziellen Reis und Fenchel Samen;
  • angenehme feuchte (nicht nasse) Wärme ab und die Aromen des Fenchel helfen zu entblähen.
  • Spezialnahrung z.B. Aptamil Comfort (mehr Infos dazu unter Spezialnahrungen)
    Laktose reduziert, leicht verdauliches, gespaltenes Eiweiß (HA), siehe Link, mit Kinderarzt besprechen

Mit all diesen Maßnahmen kann man eine gute Entspannung für das  Bäuchlein des Kindes und dem Nervensystem der geplagten Eltern erreicht werden.  Wenn das Baby nur kurze Zeit des Tages einen geblähten Eindruck macht und „die Schreistunde“ sich im überschaubaren Rahmen hält, wird man es bei oben genannten Maßnahmen belassen.

Blähungen durch Luft schlucken?

Es gibt Babys, die ständig ein Vakuum in die Flasche ziehen – und parallel Luft über die Nase in den Magen schlucken. Hier kann eine Hilfe sein, auf das NUK FIRST CHOICE System umzustellen. Große, brustähnliche Sauger aus Silikon, haben geschickt eingebaute Ventile um das Vakuum in der Flasche zu verhindern. So fließt die Nahrung gleichmäßig beim Saugen in den Mund – hektischem Saugen wird damit vorgebeugt. Das nennt sich NUK Air System. Mehr zu Trinkprobleme.

Blähungen durch Verstopfung

(Hasenköttel, harter Stuhlgang)

Natürlicherweise produziert der Darm eines jeden Menschen Luft. Auch  Babys Darm nimmt diese Aufgabe wahr. Wenn Babys rund um die Uhr „entlüften“ also pupsen, ist in der Regel alles im grünen Bereich. Schwierig wird es immer dann, wenn die Luft sich staut weil harter Stuhlgang den Weg nach draußen versperrt. Der feste Kot/Stuhl lässt nur sehr wenig oder keine Luft vorbei. Dahinter stauen sich die Winde und der Bauch spannt sich immer mehr. Die Folge starke Bauchschmerzen, Koliken.

Sollte dein (Flaschen) Baby grundsätzlich oder sehr häufig unter schwerem Stuhlgang leiden empfehle ich die Umstellung auf eine Prebiotische Babynahrung. Prebiotische Ballaststoffe, oder auch Prebiotics genannt, sorgen durch die Nahrung für eine Darmflora ähnlich wie unter Muttermilch. Der Stuhlgang wird weich, und die Luft welche der Darm natürlicherweise bildet, findet seinen Weg durch den Stuhl hindurch. So „entlüftet“ das Baby auf ganz natürliche Weise. Alle Nahrungen unter Aptamil (außer AR) und Milumil enthalten die aus der Muttermilchforschung stammenden Prebiotics GOS/FOS

Blähungen ein Hinweis auf Krankheit?

  • Bläh- und Schreiattacken nach jeder Mahlzeit
  • schaumige oder spritzende Stühle
  • sehr feste Stühle – wie Hasenköttel
  • Trinkverweigerung bzw. minimale  Menge Gewichtszunahme sehr schlecht oder stagniert

Blähungen können, beim gestillten und beim flaschenernährten Baby, auch ein Hinweis sein, dass das Baby bestimmte Milchbestandteile nicht gut verdauen kann. Hier ist der Kinderarzt der beste Ansprechpartner. Er kennt Dein Kind!

Laktoseunverträglichkeit – Laktoseintoleranz

Was versteht man darunter? Ein Begriff der häufig in Elternkreisen kursiert.

Hat ein Kind häufig schaumige oder gar spritzende Stühle könnte die Laktose (Milchzucker) dafür verantwortlich sein. Bei Säuglingen kommt es immer wieder vor, dass die Laktaseaktivität (Enzym zur Spaltung der Laktose) nur eingeschränkt vorhanden ist. Die nicht abgebaute Laktose macht quasi Vergärungen was als Blähungen fürs Baby spürbar wird. Laktose wiederum ist das Hauptkohlenhydrat der Muttermilch und der Säuglingsmilchnahrungen. Deshalb sind gestillte und flaschenernährte Babys oft gleichermaßen betroffen. Hier könnte eine laktosereduzierte oder laktosefreie Nahrung Linderung verschaffen (siehe Spezialnahrungen) – Thema mit Kinderarzt erörtern!

Milchunverträglichkeit – Milchallergie

Auch diese Begriffe sind schnell ausgesprochen und viel diskutiert unter Eltern.

Bei starken Blähungen und „komischen“ Stuhlgängen sollte man auch über diese Möglichkeit nachdenken. Wenn Blut im Stuhlgang sichtbar wird (schwarze feine Fäden) unbedingt den Kinderarzt informieren. Weitere Hinweise zu Unverträglichkeiten findest du in der gleichnamigen Rubrik.

Anti Kolik-Nahrung

Für Flaschenkinder kann, nach dem OK vom Kinderarzt,  eine zügige Umstellung auf das Produkt Aptamil Comfort hilfreich sein. Es ist auch für allergiegefährdete Säuglinge geeignet weil es ein Eiweißhydrolysat enthält. Durch den reduzierten Laktoseanteil, die prebiotischen Ballaststoffe GOS/FOS und das HA-Eiweiß ist eine sehr gute und leichte Verdauung für „Bauchwehkinder“ gewährleistet. Wenige Tage nach der kompletten Umstellung auf Aptamil Comfort sollten die Koliken oderBlähungen nachlassen – ansonsten den Kinderarzt wieder aufsuchen.

Aptamil Comfort darf auch in der Zwiemilchernährung angewendet werden. Zwiemilch bedeutet Muttermilch so viel wie möglich, und was fehlt wird über das Fläschchen oder Brusternährungsset zugegeben. Grüner, matschiger bis dünnflüssiger Stuhlgang ist in aller Regel normal nach der Fütterung von Aptamil Comfort. Also bitte nicht erschrecken.

Es funktioniert nicht bei nachgewiesener Laktoseintoleranz oder Milchallergie! Bitte dann weiter lesen unter Spezialnahrungen. und dem Rat des Kinderarztes folgen.

Wichtiger Hinweis: Diese Seite soll Dich unterstützen dich zu informieren bei möglichen Problemen. Bitte berate Dich immer mit Deinem Kinderarzt wenn Dein Baby Probleme hat. Diese Seite ersetzt keinen Arztbesuch. Kranke Kinder gehören in gute medizinische Betreuung.

Liebe Eltern,
die Säuglings-Ernährung ist ein sensibles Thema und meist wissen im familiären Umfeld alle angeblich viel besser als die Eltern selber, was man wann zu  füttern oder zu lassen hat. Diese Ratschläge sind zwar meist gut gemeint, sind aber oft überholt oder entsprechen nicht den aktuellen Ernährungsempfehlungen. Dieser Ratgeber soll Ihnen helfen, etwas Licht in das Dickicht der verschiedenen Informationen zu bringen und Ihnen mehr Sicherheit in der Ernährung Ihres Kindes zu geben.

Ist Muttermilch wirklich das Beste für mein Baby?

Eindeutig JA! In den ersten 6 Monaten können Sie Ihrem Kind (und sich selber) keinen größeren Gefallen tun, als es zu stillen. Dabei gibt es viele positive Aspekte: Die Zusammensetzung der Milch passt sich immer automatisch den Bedürfnissen des Säuglings an, das Allergie-Risiko wird verringert, die Weitergabe von mütterlichen Abwehrstoffen verringert das Risiko von Krankheiten, die Gefahr des plötzlichen Kindstodes wird (statistisch betrachtet) geringer, das Stillen vertieft die emotionale Bindung von Mutter und Kind, und vieles mehr. Erst nach ca. 6 Monaten vollen Stillens beginnen die Nachteile langsam die Vorteile des Stillens zu überwiegen (z.B. durch die Belastung der Muttermilch mit Pflanzenschutzgiften) und der Kalorienbedarf des Säuglings kann nur noch schwer durch alleiniges Stillen gedeckt werden.

Darf ich meinem Kind zusätzlich zur Muttermilch Flüssigkeit anbieten?

Ja, Sie dürfen nicht nur, sondern Sie sollten sogar zusätzlich zur Muttermilch entweder Tee (z.B. Fenchel-Tee oder Kümmeltee) oder abgekochtes Leitungs-Wasser (bzw. mineralarmes, stilles Mineralwasser) anbieten. Gerade bei warmen Temperaturen haben die Kinder oft nur Durst und  benötigen demnach zwar Flüssigkeit, nicht aber eine komplette Muttermilchmahlzeit. Auf das Stillen wirkt sich diese Flüssigkeitsgabe entgegen anderer Behauptungen NICHT negativ aus, da der Hunger bei der nächsten Mahlzeit durch Gabe von Tee oder Wasser NICHT nachhaltig vermindert wird. Darüber hinaus werden Sie spätestens bei der ersten Magen-Darmgrippe dafür dankbar sein, dass Ihr Kind schon an das Trinken von Tee oder Wasser gewöhnt ist. Die Arznei-Wirkungen des Fenchel- oder Kümmeltees kann man sich übrigens auch bei 3-Monats-Kolilken zu Nutze machen (wirken entspannend und entblähend). 

Welche Nahrung soll ich geben, wenn ich nicht stillen kann oder möchte?

Zunächst muss man sich darüber klar werden, ob der eigene Säugling ein erhöhtes Allergie-Risiko mit sich trägt, oder nicht. Als Kriterium zieht man hierfür allergische Erkrankungen wie Asthma, Heuschnupfen oder Neurodermitis bei den Eltern, Geschwistern und Großeltern heran. Liegen solche Erkrankungen vor, dann hat Ihr Kind ein erhöhtes Allergie-Risiko und sollte mit so genannter "HA-Pre-Nahrung" (HA=hypoallergen) gefüttert werden. Bei Kindern ohne erhöhtes  Allergie-Risiko kann normale "Pre-Nahrung" gegeben werden. Kinder mit einer (in einem Bluttest) nachgewiesenen Kuhmilch-Eiweißallergie (und nur diese  Kinder) benötigen eine hoch-hydrolysierte Spezialmilch (z.B. Alphare oder Pregumin). Es gibt ein riesiges Angebot an Milchersatznahrungen, die alle sehr strengen Qualitätskriterien genügen. Von welcher Firma Sie ein entsprechendes Produkt kaufen, ist eigentlich egal, da es hier keine wesentlichen Qualitäts-Unterschiede gibt (wohl aber im Preis). Eine Umstellung auf die entsprechenden Folge-Milchen (z.B. HA1 oder HA2) ist ohne zwingenden Grund NICHT erforderlich.  Folgemilchen haben zwar etwas mehr Kalorien als die Pre-Milchen, machen aber nicht spürbar nachhaltiger satt und sind oft etwas schlechter verträglich (Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung). Ein häufiges Wechseln der Nahrungs-Art ist aus diesen Gründen unbedingt zu vermeiden.  Am besten ignorieren Sie entsprechende Empfehlungen auf den Packungen einfach! Meist ist es auch nicht ein ausbleibendes Sättigungsgefühl, welches den Säugling nach der Mahlzeit unruhig sein lässt, sondern eher Bauchschmerzen, Blähungen oder Saug- /Kuschel-Bedürfnis! Solange ihr Kind gut zunimmt (wir wiegen spätestens bei jeder Vorsorge-Untersuchung), können Sie davon ausgehen, dass es auch satt wird und ist die bisherige Nahrung auch weiterhin ausreichend ist.

Ist es schlimm, dass mein Kind viel spuckt?

Nein, das ist in der Regel nicht schlimm. Solange ihr Kind gut an Gewicht zunimmt und durch das Spucken nicht in seinem Wohlbefinden beeinträchtigt wird (kein Schreien, Überstrecken oder Gesichtverziehen beim Spucken), brauchen Sie sich keinerlei Sorgen zu machen. Für diese Kinder gilt der Satz: "Spei-Kinder sind Gedeih-Kinder". Sollte das Spucken sehr störend sein, empfehle ich Ihnen, kleinere Mahlzeiten zu füttern, dafür aber etwas öfter (z.B. 8x statt 6x) und den Oberkörper hoch zu lagern (z.B. durch ein dünnes Kopfkissen unter der Matratze). Sollte allerdings bei unseren regelmäßigen Gewichtskontrollen eine mangelnde Gewichtszunahme auffallen, das Kind stets die komplette Mahlzeit im Schwall erbrechen oder das Wohlbefinden offensichtlich doch beeinträchtigt sein, dann liegt möglicherweise ein medizinisches Problem vor, das sie mit uns besprechen sollten. 

Wofür gibt es die vielen Spezialnahrungen?

Es gibt unzählige Spezialnahrungen, die hier nicht alle aufgeführt werden können. Wichtig sind hypoallergene Nahrungen (z.B. Humana-HA®) bei erhöhtem Allergie-Risiko, hoch hydrolysierte Nahrungen (z.B. Pregomin®) bei nachgewiesener Kuhmilcheiweißallergie, angedickte Nahrungen (z.B. Aptamil-AR®) bei vermehrtem Spucken und  Nahrungen ohne Milchzucker bei starken Blähungen. In diesem Fall können auch Milchen auf Soja-Basis eingesetzt werden (z.B. Humana SL®). All diese Produkte sollten Sie nur bei entsprechender Indikation und nur nach Rücksprache mit uns einsetzen.

"Beifüttern" – Warum? Ab wann? Womit?

Ziel der "Beifütterung" ist es, dem erhöhten Energie-Bedarf älterer Säuglinge gerecht zu werden und die Kinder allmählich an die Tischkost zu gewöhnen. Beachten Sie dabei aber, dass dieses Ziel erst gegen Ende des ersten Lebensjahres erreicht sein sollte! Begonnen wird zwischen dem 5.-7. Monat mit einem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei. Hierbei sollten Sie die einzelnen Komponenten hintereinander einführen. Einen Monat später wird eine weitere Milchmahlzeit durch einen Milch-Getreide-Brei ersetzt. Ihm folgt als dritter Brei ein milchfreier Getreide-Obst-Brei, der eine weitere Milchmahlzeit ersetzt. Die verbleibenden Mahlzeiten werden weiterhin als Muttermilch oder Milchersatznahrung gegeben. Jede Breimahlzeit hat ein besonderes Lebensmittel- und Nährstoffprofil. Gegenseitig ergänzen sich die Breimahlzeiten zusammen mit den Milchmahlzeiten zu einer ausgewogenen Ernährung. Ob sie dabei kommerzielle Baby-Nahrung verwenden oder lieber selber kochen, ist bei sorgfältiger Auswahl der Rohstoffe egal. Auf Wunsch erhalten Sie von uns einen Ausdruck der aktuellen wissenschaftlichen Ernährungsempfehlungen für Säuglinge (mit allen Rezepten zum Selbst-Kochen der Breie), herausgegeben vom deutschen Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund.  Auf deren Homepage können Sie sich unter www.fke-do.de auch stets die aktuellen Empfehlungen und Rezepte herunterladen.

Was muss ich bei der "Beifütterung" beachten, wenn mein Kind "Allergie-gefährdet" ist?

Sie können sich prinzipiell an die Empfehlungen für gesunde Kinder halten (siehe oben). Nur bei besonders stark Allergie-gefährdeten Kindern sollte man den Milch-Anteil im Milch-Getreide-Brei durch eine entsprechende Menge HA-Nahrung oder Muttermilch ersetzen (alternativ hierzu kann ein kommerzieller HA-Brei verwendet werden). In jedem Fall sollten bei diesen Kindern besonders hoch-allergene Nahrungsmittel (wie z.B. Trinkmilch, Hühnerei, Nüsse oder Fisch) im ersten Lebensjahr komplett vermieden werden.

Was muss ich beachten, wenn mein Kind eine nachgewiesene Kuhmilch-Allergie hat?

Kuhmilch-Allergiker dürfen gar keine normale Kuh-Milch erhalten. Demnach muss im ersten LebensHalbjahr in jedem Fall ein hoch hydrolisierte Milchnahrung wie Pregomin® gefüttert werden und im zweiten Lebens- Halbjahr der Milchanteil im Milch-Getreidebrei durch Muttermilch oder ggf. durch Stutenmilch (Ziegenmilch ist nicht geeignet) ersetzt werden. Sprechen Sie bei einer entsprechenden Diagnose die Ernährung Ihres Säuglings bitte genau mit uns ab!

Wie geht es nach dem ersten Lebensjahr mit der Ernährung weiter?

Am deutschen Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund wurde ein mahlzeitenorientiertes Konzept für eine optimierte Mischkost entwickelt, das sogenannte Optimix-Konzept. Wenn Sie sich an dieses einfach umzusetzende Ernährungskonzept halten, ernähren Sie ihr Kind völlig ausgewogen und gesund. Einen Ausdruck des Optimix-Planes erhalten Sie auf Wunsch von uns.