Wann wird dieses jahr die uhr umgestellt

Wird jetzt zum letzten Mal die Zeit umgestellt?

Die EU hatte bereits 2018 die Abschaffung der Zeitumstellung in den EU-Staaten für 2019 vorgeschlagen. Allerdings gibt es derzeit noch Probleme bei der Absprache zwischen den einzelnen Ländern. Eigentlich sollte ab 2021 keine Umstellung der Zeit mehr erfolgen. Es wird angenommen, dass wegen der Corona-Pandemie die Gespräche zu den Sommerzeitregelungen noch nicht fortgesetzt wurden. So streiten sich die 27 Länder weiterhin darum, wie der Wegfall der Zeitumstellung genau umgesetzt werden soll. Und ohne Einigung kann das ganze Vorhaben sogar noch scheitern. Im Lauf der Debatten kristallisierte sich heraus, dass manche EU-Staaten – Portugal etwa – grundsätzlich gegen das Ende der Zeitumstellung sind.

Gemäß dem Plan der EU-Kommission kann jedes Land für sich entscheiden, in welcher Zeitzone es dauerhaft bleibt: So wäre es möglich, dass sich etwa Deutschland anders entscheidet als die Nachbarn Belgien oder Frankreich – und die Länder dann in unterschiedlichen Zeitzonen lägen. Es würde eine Art "Flickenteppich verschiedener Zeitzonen in Europa" entstehen. Wann das Ende der Zeitumstellung wirklich kommt, bleibt daher abzuwarten.

Ursprung der Zeitumstellung in den USA

Wie kam es überhaupt zur Einführung der Zeitumstellung? In dem jetzigen Rhythmus – also am letzten Sonntag im März werden die Uhren vorgestellt, am letzten Sonntag im Oktober zurückgestellt – gibt es die Zeitumstellung in Deutschland erst seit 1996. Die Uhrumstellung als solche besteht jedoch schon wesentlich länger.

Erfinder Benjamin Franklin, einer der Gründerväter der USA, erwähnte eine Zeitumstellung erstmalig 1784 in einem Brief. Franklin kritisierte auf humorvolle Weise den hohen Verbrauch an Kerzen und schlug vor, die Menschen bei Sonnenaufgang zu wecken, um das Sonnenlicht besser auszunutzen.

Geschichte der Sommerzeit und Winterzeit in Deutschland

Ähnliche Überlegungen gab es im Deutschen Reich, wo 1893 zunächst die einheitliche mitteleuropäische Zeit per Gesetz festgelegt wurde. Zuvor galt in jedem Ort eine andere Zeit, die sich nach dem Stand der Sonne richtete. Während des Ersten Weltkriegs wurde dann erstmals eine Sommerzeit eingeführt, um Kohleenergie zu sparen – damals allerdings noch in anderen Intervallen.

Die Ölkrise von 1973 führte dazu, dass verschiedene Länder Europas die Zeitumstellung einführten. Deutschland zögerte zunächst noch, zog dann aber im Jahr 1980 nach. Zuletzt wurde die Regelung 1996 geändert. Sämtliche Sommerzeiten Europas wurden damals vereinheitlicht und als Gegenpol die Winterzeit eingeführt. Aktuell überprüft das EU-Parlament den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit.

Sinn der Zeitumstellung: Natürliches Licht nutzen, Energie sparen

Die Zeitumstellung sollte dazu führen, dass die Menschen das Tageslicht länger nutzen können und sich dadurch der Stromverbrauch verringert.

Inzwischen ist bekannt, dass die Umstellung nur wenig bis gar keine Einsparung erbringt. So urteilte die Bundesregierung 2005: "Zwar knipsen die Bürger im Sommer abends weniger häufig das Licht an, allerdings heizen sie im Frühjahr und im Herbst in den Morgenstunden auch mehr – das hebt sich gegenseitig auf." Folglich scheint die Zeitumstellung ihren ursprünglichen Sinn verloren zu haben.

Wir sind wieder in der Winterzeit angekommen. Denn am Sonntag, 31. Oktober 2021, war es so weit: die Zeitumstellung. Deutschland ist jetzt wieder im Wintermodus. Bis März nächsten Jahres leben wir also erstmal in der Winterzeit. Hierzulande wird zwei Mal im Jahr die Uhr umgestellt. Aber warum eigentlich? Ziel ist es, das Tageslicht damit besser nutzen zu können und Energie zu sparen.

Doch die Zeitumstellung sorgt für viele Diskussionen: Regelmäßig werden Stimmen über eine Abschaffung der Uhrumstellung in Deutschland laut. Auch wenn die Zeitumstellung jährlich stattfindet, wirft sie immer wieder aufs Neue Fragen auf. Die klären wir in diesem Artikel.

  • Wann ist die Zeitumstellung 2021?
  • Stellen wir die Uhren im Oktober vor oder zurück?
  • Wann wird die Zeitumstellung in Deutschland abgeschafft?
  • Wann ist die Zeitumstellung in den USA?
  • Seit wann gibt es die Zeitumstellung?
  • Welche ist die richtige Zeit?
  • Wann ist die Zeitumstellung 2022?
  • Ist die Zeitumstellung auf dem Handy automatisch?
  • Welche negativen Folgen hat die Zeitumstellung?

Alle Antworten findet ihr in dieser Übersicht. Außerdem haben wir euch Tipps und Eselsbrücken, wie ihr euch die Zeitumstellung merken könnt.

Für die Winterzeit gilt jedes Jahr die gleiche Regel: Die Uhr wird am letzten Sonntag im Oktober umgestellt. 2021 erfolgt die Zeitumstellung somit am Sonntag, 31. Oktober. Wir stellen die Uhren also in der Nacht von Samstag auf Sonntag von 3 Uhr auf 2 Uhr zurück.

Durch das Zurückstellen der Uhr wird diese Nacht um eine Stunde länger. Man hat bei der Zeitumstellung auf die Winterzeit also eine Stunde mehr Schlaf an diesem Sonntag. Durch die Umstellung wird es somit früher hell, abends dafür aber auch früher dunkel.

Zwar erfolgt die Zeitumstellung jedes Jahr nach dem gleichen Prinzip, dennoch haben viele Menschen Probleme, sich zu merken, wann die Uhren vor- und wann sie zurückgestellt werden. Es gibt zahlreiche Tipps und Eselsbrücken, um sich die Umstellung besser einzuprägen. Hier sind einige Beispiele:

  • Im Frühjahr rückt man die Gartenmöbel vor, entsprechend wird die Uhr vorgestellt. Im Herbst stellt man die Möbel zurück, die Uhr wird zurückgestellt.
  • Im Sommer zeigt das Thermometer Plus-Grade, im Winter Minus.
  • Im Winter stellt man die Uhr hinter.
  • Die Uhr wird immer Richtung Sommer gestellt - im Frühling vor, im Herbst zurück.
  • Frühjahrsmüdigkeit: Da im Frühjahr die Stunde vorgestellt wird, fehlt uns eine Stunde Schlaf.
  • Die Jahres-Regel: Im Frühling hat man das Jahr noch vor sich, im Herbst den Großteil schon hinter sich.

Ewige Sommerzeit oder ewige Winterzeit? Beides wäre denkbar. Bereits im März 2019 hat das EU-Parlament für eine Abschaffung der Zeitumstellung ab dem Jahr 2021 gestimmt.

Dazu kam es allerdings nicht und es gestaltet sich weiterhin schwierig. Somit ist eine Abschaffung der Zeitumstellung 2022 auch eher unwahrscheinlich. Denn ein Ende der halbjährlichen Zeitumstellung auf europäischer Ebene ist erstmal nicht in Sicht, weil es keine ausreichende Mehrheit unter den 27 Mitgliedstaaten gibt, welche Zeit künftig gelten soll. Ein Flickenteppich verschiedener Zeitzonen unter Nachbarstaaten soll vermieden werden. Es fehle derzeit eine europaweite Folgenabschätzung, hieß es dazu von der Bundesregierung.

Fiele die Zeitumstellung tatsächlich weg, gäbe es zwei Szenarien:

  • “Ewige Sommerzeit“: Die Sonne würde in Deutschland am kürzesten Tag des Jahres erst gegen 9:30 Uhr morgens aufgehen.
  • Bei der dauerhaften Winterzeit würde die Sonne am längsten Tag des Jahres schon kurz nach 20:30 Uhr untergehen.

In den USA werden die Uhren ebenfalls im Herbst wieder von Sommerzeit auf Winterzeit zurückgestellt – allerdings immer eine Woche später als in Deutschland. Folglich werden die Uhren am Sonntag, 7. November 2021 um eine Stunde auf Winter- bzw. „Normalzeit“ zurückgestellt.

Seit 1980 werden die Uhren von der normalen Zeit, der umgangssprachlichen Winterzeit, auf die Sommerzeit umgestellt. Die Idee hinter der Zeitumstellung: Energie einsparen – das Tageslicht besser nutzen. Diese Überlegung fand insbesondere vor dem Hintergrund der Ölkrise 1973 statt. Ein weiterer Grund war zudem die Anpassung an die Nachbarländer, in denen die Regelung schon früher eingeführt worden war.

Durch die Umstellung auf die Sommerzeit bleibt es abends länger hell, wodurch angenommen wurde, dass weniger Strom für Licht verbraucht wird. Wie das Umweltbundesamt schreibt, wird durch die Sommerzeit jedoch nicht weniger Energie verbraucht. „Zwar wird durch die Zeitumstellung im Sommer tatsächlich abends weniger häufig das Licht angeknipst – im Frühjahr und Herbst jedoch wird in den Morgenstunden auch mehr geheizt. Das hebt sich gegenseitig auf. Die Zeitumstellung spart im Saldo daher keine Energie.“

In Deutschland wurde die Zeitumstellung von der Normalzeit, meistens als Winterzeit bezeichnet, auf die Sommerzeit eingeführt. Die eigentlich „richtige“ Zeit ist demnach die Winterzeit.

In Deutschland wird nach der Zeitumstellung am 31.10.2021 erst wieder 2022 die Uhr umgestellt. Und zwar am 27. März. Dann trifft es uns mit dem Schlaf nicht so glücklich wie mit der Umstellung auf die Winterzeit. Wird im Frühling die Uhr auf Sommerzeit gestellt, haben wir 1 Stunde weniger Schlaf.

Im vergangenen Jahr wurden die Uhren im Frühjahr, am 29. März 2020, auf Sommerzeit und am 25. Oktober 2020 auf Winterzeit umgestellt.

Im kommenden zwei Jahren findet die Zeitumstellung an folgenden Daten statt:

Die Zeitumstellung bei iPhones, iPads und Co. funktioniert in der Regel automatisch. Vorausgesetzt allerdings, dass ihr eure Zeitzone angegeben habt und unter Einstellungen „Automatisch einstellen“ aktiviert ist.

Bei Android-Smartphones funktioniert es ähnlich. Auch hier solltet ihr in den Einstellungen von „Datum & Uhrzeit“ die „Automatische Zeitzone“ sowie „Autmatische Datum/Uhrzeit“ angeklickt haben, um sicherzugehen, dass ihr die richtige Uhrzeit habt.

Einer repräsentativen Umfrage der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) zufolge fühlt sich jeder Zweite durch die halbjährliche Zeitumstellung gesundheitlich beeinträchtigt. Immerhin jeder fünfte Befragte glaubt allerdings, in diesem Jahr besser mit dem Uhrendreh klarzukommen, weil zum Beispiel durch Homeoffice und flexible Arbeitszeiten längeres Schlafen möglich ist. Besonders jüngere Menschen sind laut der Umfrage optimistisch die Zeitumstellung dieses Mal besser zu verkraften. 30 Prozent der 18- bis 29-Jährigen gaben an, mit einer positiveren Körperreaktion zu rechnen als in den vergangenen Jahren.