Entstehung von tag und nacht auf der erde

Tag und Nacht sind zwei Tageszeiten. Die Erde dreht sich in 24 Stunden einmal um sich selbst. Die Seite, die gerade zur Sonne zeigt, wird von ihr beleuchtet. Dort ist dann heller Tag. Die andere Seite liegt im Dunkeln, dort ist Nacht. Die Grenze zwischen Tag und Nacht wandert dabei beständig um die Erde herum.

Manchmal meint man mit „Tag“ nur die Zeit, in der es hell ist. So gesehen beginnt der Tag mit dem Sonnenaufgang und endet mit dem Sonnenuntergang. Die Zeit des Sonnenaufgangs nennt man auch „Morgen“, die Zeit des Sonnenuntergangs „Abend“. Die Zeit dazwischen kann man auch noch in Vormittag, Mittag und Nachmittag einteilen. Nach Sonnenuntergang ist Nacht, bis am nächsten Morgen wieder die Sonne aufgeht.

Wenn man die Tage zählt, meint man meist Tag und Nacht zusammen. Das sind dann 24 Stunden. So sagt man etwa, dass eine Woche sieben Tage hat.

Was liegt zwischen Tag und Nacht?

Entstehung von tag und nacht auf der erde

In der Dämmerung ist zwar der Himmel noch halbwegs hell. Dies reicht jedoch nicht aus für alles, was die Menschen tun wollen.

Tag und Nacht wechseln sich nicht auf einen Schlag ab. Dazwischen liegt jeweils ein Halbdunkel. Diese Zeit nennt man Dämmerung. Es gibt die Morgendämmerung oder das Morgengrauen, da wird es immer heller. In der Abenddämmerung verschwindet das Licht langsam. Man nennt es „Dämmerlicht“ oder „Dämmerschein“, egal, ob es gerade Morgen oder Abend ist.

Man fragt sich, weshalb es noch einigermaßen hell ist, auch wenn keine Sonnenstrahlen den Erdboden erreichen. Die Sonne erreicht eben immer noch die Luft über uns, die Atmosphäre. Die Sonne spiegelt sich auch an der Luft, aber auch an den winzigen Wassertröpfchen und anderen kleinen Teilchen, den Aerosolen.

In der Wissenschaft ist es klar, wann die Morgendämmerung endet: Wenn der Rand der Sonne über dem Horizont erscheint. Die Abenddämmerung beginnt, wenn der oberste Rand der Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist.

Im Alltag nimmt man das nicht so genau. Wir sprechen von der Dämmerung, so lange es weder richtig hell noch richtig dunkel ist. Dies hängt wiederum auch davon ab, ob der Himmel blau oder von Wolken verhangen ist.

Für viele Tiere ist dies eine interessante Zeit. Sie suchen dann Pflanzen zum Fressen oder gehen auf die Jagd. Man sagt: Sie sind dämmerungsaktiv. Dazu gehören Igel, Bären und viele andere. Kröten und Schnecken sind dann besonders froh darum, dass ihnen die Sonne nicht so stark auf die empfindliche Haut brennt.

Auch Fotografen mögen diese „blaue Stunde“ mit ihrem weichen Licht und den schönen Farben. Leider finden in der Dämmerung auch viele Einbrüche statt, jedenfalls von November bis März. Für Einbrecher ist es dunkel genug, um unerkannt zu entkommen, sie können aber auch gut sehen, ob im Haus Licht brennt – das heißt, ob die Bewohner im Haus sind.

Wie lange dauert die Dämmerung?

Wie lange die Dämmerung dauert, hängt auch davon ab, wo auf der Erde man sich befindet. In der Nähe des Äquators geht die Sonne senkrecht unter, also gerade von oben nach unten. Die Dämmerung dauert hier eine halbe bis eine dreiviertel Stunde. Dies hängt davon ab, wie man die Helligkeit einschätzt. Von der Jahreszeit hängt es kaum ab.

In der Mitte Deutschlands geht die Sonne ziemlich schräg unter. An Weihnachten dauert hier die Dämmerung rund eine Stunde. Im Sommer ist es etwas länger, im Frühling und im Herbst dauert die Dämmerung am kürzesten. Dies hängt davon ab, wie nahe die Sonne überhaupt nach Norden vorankommt. Ganz im Norden Deutschlands wird es im Sommer manchmal gar nicht richtig dunkel. Dann kann man den Lichtschein die ganze Nacht am Horizont wandern sehen. Noch weiter nördlich in Skandinavien bleibt es sogar die ganze Nacht dämmrig, man spricht dann von den „Weißen Nächten“.

Interessant wird es in den Polargebieten: Dort scheint im Sommer die Mitternachtssonne. Da gibt es weder Nacht noch Dämmerung. Im Winter herrscht die Polarnacht. Da gibt es ebenfalls keine Dämmerung.

Zu „Tag und Nacht“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

Das Klexikon ist wie eine Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition, vielen Bildern und Karten in über 3000 Artikeln. Grundwissen kindgerecht, alles leicht verständlich. Gut für die Schule, also für Hausaufgaben und Referate etwa in der Grundschule.

Die Frage, warum es Tag und Nacht gibt, wird bereits in der Grundschule erforscht. Auch wie Tag und Nacht entstehen, ist ein zentrales Thema im Grundschulunterricht. Obwohl wir auf der Erde immer wieder denken, die Sonne wandere an unserem Himmel entlang, ist genau das Gegenteil der Auslöser für die Entstehung von Tag und Nacht: In der Grundschule wird meist mit einem Globus und einer Taschenlampe experimentiert und ganz klar abgeleitet, dass die Erde sich um die Sonne dreht. Die Zugewandtheit zur Sonne (Tag) sowie die Abgewandtheit von der Sonne (Nacht) bestimmen den Tag-Nacht-Rhythmus auf der Erde.

Drehung der Erde

Die Erde wandert auf einer unsichtbaren Bahn um die Sonne und benötigt dafür etwas mehr als 365 Tage (ein Jahr). Gleichzeitig dreht sich die Erde im Laufe eines Tages entgegen dem Uhrzeigersinn um eine ebenfalls unsichtbare Linie. Diese Linie verläuft vom Nordpol zum Südpol und wird Erdachse genannt.

Entstehung von tag und nacht auf der erde

Entstehung von Tag und Nacht

Die Erde benötigt 24 Stunden, um sich einmal um sich selbst zu drehen. Innerhalb dieser 24 Stunden gibt es immer eine Hälfte, die der Sonne zugewandt ist, wo also gerade Tag ist. Die andere Hälfte ist von der Sonne abgewandt, hier trifft kein Sonnenlicht auf, es ist Nacht.

Entstehung von tag und nacht auf der erde

Da sich die Erde entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wandert ein Ort langsam, über die 24 Stunden verteilt, von der Morgendämmerung über den mittäglichen Sonnenhöchststand hin zur Abenddämmerung und anschließend zur Nacht.

In jedem Moment gibt es also einen Ort auf der Erde, an dem gerade die Sonne aufgeht und einen anderen Ort, an dem zur gleichen Zeit die Sonne untergeht. Beachte bitte: Da die Erde sich entgegen dem Uhrzeigersinn um sich selbst dreht, geht die Sonne überall auf der Erde im Osten auf und im Westen unter. Allerdings steht sie zur Mittagszeit auf der Nordhalbkugel im Süden und auf der Südhalbkugel im Norden (Ausnahme: Äquator mit senkrechtem Sonnenstand).

Schrägstellung der Erdachse

Die Erdachse, um die sich die Erde selbst dreht, besitzt eine Besonderheit: Sie ist etwas zur Seite geneigt. Dadurch dreht sich die Erde schräg um die Sonne, genauer gesagt um 23,5 Grad geneigt. Diese Neigung weist immer in die gleiche Richtung und ist verantwortlich für die Entstehung der Jahreszeiten in unseren Breiten. Denn bei der Drehung um die Sonne ist die Nordhalbkugel dann ein halbes Jahr näher zur Sonne geneigt (Sommer mit Übergangsmonaten) und das nächste halbe Jahr weiter weg von der Sonne (Winter mit Übergangsmonaten).

Entstehung von tag und nacht auf der erde

Hier bei sofatutor findest du Arbeitsblätter zu Tag und Nacht für die Grundschule.

Drehung der Erde
Die Erde dreht sich um sich selbst: in 24 Stunden ein Tag
Die Erde dreht sich um die Sonne: in 365 Tagen ein Jahr