Wie lange sollten 13 Jährige wach bleiben?

Wann sollten Kinder ins Bett gehen? Foto: 4 PM production/Shutterstock

Für Kindergarten und Schule müssen schon die Kleinsten morgens ausgeschlafen sein. Doch wie viel Schlaf brauchen Kinder und wann sollten sie ins Bett?

Diese Frage sorgt wohl nicht selten für Diskussionen in Familien. Während Kinder und Teenager oft gerne lange aufbleiben würden, wartet am nächsten Morgen die Schule. Dafür müssen sie fit sein. Klare Regeln müssen also her. Eine Schlaftabelle schafft einen Überblick.

Wie viel Schlaf benötigen Kinder?

Säuglinge kennen den Tag-Nacht-Wechsel noch nicht und haben deswegen 5 bis 6 Schlafphasen über Tag und Nacht verteilt. In diesen Phasen schlafen sie jeweils rund 4 Stunden.

Bereits in einem Alter von einem Jahr hat sich die Anzahl der Schlafphasen meist auf 3 verringert und der Nachtschlaf dauert länger. Etwa ein halbes Jahr später brauchen viele Kinder nur noch einen Mittagsschlaf tagsüber. Im Alter von zwei Jahren können viele Kinder bereits auf diese Schlafphase verzichten.

Die meisten Kinder benötigen dennoch mittags eine kleine Ruhezeit, auch wenn sie nicht mehr schlafen. Auch vielen Grundschulkindern tut es gut, wenn sie nachmittags eine Stunde ruhig auf dem Sofa oder dem Bett liegen, ein Hörspiel hören oder ein Buch anschauen. Die Bedürfnisse des Kindes sollten dabei stets im Vordergrund stehen. Der Mittagsschlaf sollte nur dann gestrichen werden, wenn Ihr Kinds abends zur Schlafenszeit nicht müde ist und somit in der Nacht nicht genug Ruhe findet.

Während Kinder im Alter von 4 Jahren noch einen Schlafbedarf von rund 12 Stunden haben, liegt er für 6-Jährige nur noch bei etwa 11 Stunden. Er sinkt, je älter das Kind wird.

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Schlaftabelle für Kinder

Lehrende der Wilson Elementary School im US-Bundesstaat Wisconsin haben im Jahr 2015 eine Schlaftabelle für Kinder entwickelt, die aufzeigt, wann Kinder in welchem Alter ins Bett gehen sollten. Der Schlafbedarf entspricht dabei dem, was auch die BZgA empfiehlt.

Schlaftabelle für Kinder; Grafik: Katrin Klingschat

Die Frage, wann Kinder ins Bett gehen sollten, stellt sich vor allem für Schulkinder, die gerne mit ihren Eltern verhandeln möchten, länger wachbleiben zu dürfen. Eine Schlaftabelle für Kinder kann einen Überblick verschaffen, wann die optimale Zubettgehzeit für Kinder ist.

Bei jüngeren Kindern bis 6 Jahren sollten Sie etwa 11,5 Stunden Schlaf einrechnen. Wenn Ihr Nachwuchs also um 7 Uhr aufstehen muss, ist es gegen 19.30 Uhr Zeit, ins Bett zu gehen.

Je älter die Kinder werden, desto weniger Nachtruhe benötigen sie. Grundschulkinder kommen meist mit etwa 11 Stunden aus, bei Kindern ab 12 Jahren sind es dann nur noch 10 Stunden.

Bei Kindern und Jugendlichen ab etwa 12 Jahren ist es normal, dass sich die Schlafdauer verkürzt und sich die Einschlafzeit nach hinten verschiebt. Hier sollten Eltern gemeinsam mit ihren Kindern herausfinden, welche Schlafenszeit am besten geeignet ist. Jugendliche benötigen etwa 9 Stunden Schlaf pro Nacht. Strikte Zubettgehzeiten sind mit Beginn der Pubertät zwar schwieriger um- bzw. durchzusetzen, dennoch sollten Eltern ein Auge darauf haben, dass ihre Kinder genug Schlaf bekommen.

Schlaf-Bedürfnis des eigenen Kindes berücksichtigen

Eine Schlaftabelle für Kinder dient als Orientierung, nicht als Verpflichtung. Wichtig ist, dass Sie Ihr eigenes Kind und seine Bedürfnisse berücksichtigen.

Fehlender Schlaf äußert sich dabei nicht nur in typischen Anzeichen wie Gähnen oder Unkonzentriertheit. Auch Nervosität, Ängstlichkeit und Gereiztheit können auf zu wenig Schlaf hindeuten.

Um den Schlafbedarf eines Grundschulkindes herauszufinden, lassen Sie es am Wochenende oder in den Ferien mal ausschlafen. Entfernen Sie am besten technische Geräte wie Smartphone, Tablet & Co aus dem Zimmer, damit das Kind nicht abgelenkt wird und wirklich Ruhe findet. Vergleichen Sie die Schlafdauer Ihres Kindes an freien Tagen mit der an Schultagen. Schläft Ihr Kind am Wochenende oder in den Ferien regelmäßig ein bis zwei Stunden (oder mehr) länger als in der Schulzeit, kann das ein Zeichen dafür sein, dass es an Schultagen zu wenig Schlaf bekommt. Dann sollte Ihr Kind früher ins Bett gehen.

Wenn Ihr Kind am Abend noch nicht müde ist und auch an freien Tagen ein bis zwei Stunden weniger Schlaf benötigt, als die Schlaftabelle oder das BZgA vorsehen, richten Sie sich auch in diesem Fall nach den Bedürfnissen des Kindes. Wie Erwachsene auch, sind Kinder unterschiedlich und brauchen unterschiedlich viel Schlaf.

Warum will das Kind nicht ins Bett?

Sie merken, dass Ihr Kind müde ist – und trotzdem will es nicht ins Bett gehen. Das kann verschiedene Ursachen haben. Einerseits möchten Kinder immer gerne zu den „Großen“ dazugehören – und die bleiben natürlich länger wach. Andererseits haben Kinder oft Angst, etwas zu verpassen, wenn sie früher ins Bett gehen als alle anderen.

Gespräche und Konsequenz sind da hilfreich. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es den Schlaf braucht, um für Kindergarten und Schule fit zu sein. Versichern Sie den Kleinen, dass es nichts verpassen wird, während es im Bett ist und dass Sie beispielsweise angefangene Spiele oder Filme am nächsten Tag fortsetzen werden. Diese Versprechen sollten Sie dann auch einhalten.

Gleichzeitig sollten Sie bei der Zubettgehzeit Ihres Kindes stets konsequent bleiben. Begleiten Sie Ihr Kind beim Einschlafen mit einer Gute-Nacht-Geschichte (ANZEIGE) oder erlauben Sie dem Kind, im Bett selbst noch etwas zu lesen, zu malen oder einer anderen ruhigen Beschäftigung nachzugehen.

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Unter der Woche! Hab hier gerade wieder zickenkrieg. Sie darf bis 22:30 Uhr. ALLE in ihrer Klasse dürfen so lange sie wollen. Hab ihr angeboten sie kann noch bis 23 Uhr lesen. Das will sie nicht, sie will am Rechner sitzen... Was sagt ihr? LG

Jonasmama

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Hallo! mein jetzt 14-jähriger DARF solange er will, seit er ca. 13 ist. Aus eigener Einsicht und vollkommen selbstgesteuert ist er überwiegend ca. 22:30 schlafend im Bett, aber es gibt durchaus Abende an denen er auch noch um 1:00 vor dem Rechner sitzt. Ist bei uns Eltern auch so - wir DÜRFEN doch auch ins Bett wann wir wollen, meistens ist es aber um ca. 23:00. Mein Kleiner der ist 11 und durfte schon mit 9 selbst bestimmen wann er ins Bett geht - bei ihm ist es ca. 21:30 -22:00. Der ist deutlich verantwortungsvoller sich selbst gegenüber. Nun kommt es darauf an, ob Deine Tochter reif genug ist zu wissen wann sie ins Bett sollte und dafür auch die Verantwortung tragen kann. Wenn dem nicht so ist, musst Du halt kämpfen und Regeln durchsetzen und es kann Dir egal sein, wie reif und selbstverantwortlich andere Kinder in dem Alter sind.

LG, I.

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Erst 22.30 Uhr in d er Woche???? Das ist doch spät genug! Meine Tochter ist 15 und geht seit sie 14 ist, um 22 .00 Uhr in der Woche zu Bett; am WE ist 23.00 Uhr Schlafengehzeit, was aber variabel ist, wenn sie z.b auf nem Geburtstag ist oder ein Film länger geht.

Wenn sie unbedingt noch an den Computer will, dann soll sie halt um 22.00 Uhr beginnen und um 22.30 urh Licht ausmachen; auf 23 Uhr würde ich mich niiie einlassen, dann würde meiner Tochter nur gut 7 Stunden schlafen, das wäre viel zu wenig.

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Hallo!

Innerhalb der Woche bis 21:30 Uhr....bis 22:00 kann meine Tochter noch lesen , aber Handy oder Rechner nicht mehr. Jetzt ist sie gerade erst 14 geworden, kann auch sein, dass sich das im Laufe der Zeit um eine halbe Stunde verschiebt. Finde aber auch, dass sie den Schlaf braucht, auch wenn sie selber es nicht einsehen will. Ich merke ja morgens, wie sie so drauf ist. Finde die Zeit bis 23 Uhr eigentlich ziemlich großzügig innerhalb der Woche, dass alle anderen immer mehr dürfen ist ja bekannt

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Mein Sohn ist seit heute 14, aufbleiben darf er in der Regel bis 22:00 Uhr, oft wird es aber doch 22:30 oder später, bis er schläft. Ich kontrolliere das nicht so großartig - solange er morgens einigermaßen gut rauskommt (spätestens 6:50 muss er aufstehen), ist das für uns ok. Sein WLAN ist unter der Woche auf 22:00 begrenzt, damit er nicht noch ein Video nach dem anderen schaut. Am Wochenende darf er so lange aufbleiben wie er möchte, gilt für uns ja auch. VG

Anja

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Hallo, meine Tochter ist 13 und sie durfte schon immer so lange aufbleiben wie sie wollte. Sie hat das schon immer gut im Griff. Seit ca 1 Jahr geht sie am Wochenende und in den Ferien auch öfter später ins Bett als ich. Ich bin gespannt wie es bei der kleinen Schwester wird. Die muss ich ins Bett schicken und erklären jetzt Licht aus. Ich würde es sie ausprobieren lassen, wobei ich ein Problem damit hätte das sie vor dem Rechner hocken möchte.

LG dore

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Meine Tochter ist 12 un geht zwischen 21:30 und 22:15 ins Bett, je nachdem wie müde sie ist.
Am Wochenende ist mir das egal, da kann sie ja ausschlafen.

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Ich bin geschockt. Als ich 14 war musste ich 20:00 das Licht aus machen wenn am nächsten Tag Schule war. Auch in meinem Freundeskreis war es spätestens 21:00.
23 Uhr und dann 6 ihr raus? Das fände ich zu krass. Kann mir kaum vorstellen, dass andere ihre Kinder tatsächlich so lange wach bleiben lassen.

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doch, meine beiden Kinder durften auch selbst bestimmen, wann sie ins Bett gehen Sie konnten das sehr gut selbst steuern und haben schnell gemerkt, dass 6 Stunden Schlaf zu wenig sind und waren daher meist vor 22.00 Uhr im Bett.

Beide haben aber nachmittags oft den Schlaf dann nachgeholt und so 2-3 Stunden "Nickerchen" gemacht.

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Hallo! Das kann ja sein, und wahrscheinlich war es für Dich auch richtig so. Bei mir wurde ähnliches gemacht (allerdings war es da auch schon 21:00), da habe ich aber unter der Bettdecke bis 23:00 gelesen /gespielt und wenn mal die Taschenlampe leer war, habe ich mich stundenlang schlaflos von einer Seite auf die andere gewälzt und übelst meine Eltern beschimpft und Verwünschungen ausgestoßen, Anscheinend hat es so eine bitteren Geschmack bei mir hinterlassen, dass ich bei meinen Kindern das in jedem Fall anders machen wollte ....

(Man ändert letztendlich nur das in der Erziehung der eigenen Kindern, was einem fürchterlichst gegen den Strich gegangen ist.

)

LG, I.

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Meine Tochter ist 15 und darf schon seit ca 3-4 Jahren selber bestimmen, wann sie ins Bett geht. Bedingung war, sie muss im Bad fertig sein, TV um 21h aus und Handy aus und zu mir.

Mittlerweile darf sie auch noch Fernsehen gucken, aber das Handy muss um 22.30h draußen liegen.

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Ich sage, was die anderen Mädchen alles dürfen, wenn die eigenen Kinder etwas WOLLEN, ist nebensächlich. Die Frage ist, was ICH akzeptieren kann. Und was meine Kinder verkraften können, ohne dann Nachmittags für ein paar Stunden pennen zu müssen (das würde in meinen Augen auch bedeuten, dass sie sich hundemüde durch den Schulalltag kämpfen, weil sie in der Nacht davor zu lange wach waren). Unsere sind da noch sehr weit von entfernt, offiziell bis 22:30 Uhr aufbleiben zu dürfen. Aber für unsere Kinder würde das auch anders definiert werden. Für sie würde das bedeuten, so lange noch bei uns im Wohnzimmer zu sitzen, unsere Abendgestaltung zu beeinflussen etc. Sohn fragte kürzlich an, ob er nicht nach den Nachrichten noch mit uns einen Film schauen könne. Ich fand das doof, weil der Abend uns Eltern gehört. Zeit für uns sozusagen. Wobei, wenn ich hier die Antworten lese, geht es bei den Beispielen ja nicht einmal darum, als Kind bei den Eltern im Wohnzimmer zu sein, sondern eher darum, im eigenen Zimmer vor dem PC/der Konsole/dem Handy zu hocken. Finde ich persönlich für "unter der Woche" nicht soo sinnvoll, da die Kinder für die Schule ja schon noch ein Stück weit leistungsfähig sein sollen. Meine sind das definitiv nicht, wenn sie sich Abends noch intensiv mit den elektronischen Medien beschäftigen. Bei uns ist das daher so, dass sie zwar um 20:30 Uhr in ihren Betten sind, dann aber noch lesen, Musik hören, Lego bauen, malen, schreiben etc können. Ich gehe meist noch einmal hoch (gegen 22 Uhr), bevor ich selbst ins Bett gehe und erinnere den Sohn daran, dass er am nächsten Morgen um 6 Uhr geweckt werden wird. Aber das klappt in der Regel gut. Madame schläft meistens schon spätestens gegen 21 Uhr tief und fest. Die Handys liegen bei uns, die Nintendos sind weg, unsere Konsolen stehen nicht in den Kinderzimmern, ein TV ebenso wenig. Ich finde den Gedanken, dass meine Kinder bis in die Nacht hinein zocken, online sind, bei YouTube oder sonst irgendwo herumgeistern, nicht sehr reizvoll.

Aber das kann durchaus eine sehr altmodische Sichtweise sein. Macht nix.

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ich sehe es wie du und bin erschrocken über "daddeln bis 23 uhr in der woche"

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Ich bin auch erschrocken... Aber eher darüber, dass so viele ihre Kinder abends nicht mehr im gemeinsamen Wohnraum haben wollen! Abends ab 8 ist eigentlich die einzige Zeit in der Woche, wo die ganze Familie zusammen ist. Da wird gemeinsam gegessen, gequatscht, gekuschelt und fern gesehen und so lange unsere Tochter die zeit noch gerne mit uns verbringen möchte, darf sie das auch.

Kat

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