Was muss ich beachten wenn ich in die türkei fliege

Corona-Situation vor Ort: Diese Regeln sollten Touristen in der Türkei beachten

Derzeit gibt es keine Zugangsbeschränkungen mehr; beschränkende Maßnahmen können abhängig vom Infektionsgeschehen jederzeit erneut angeordnet werden.

Aktuelle Corona-Regeln bei Rückreise aus der Türkei nach Deutschland

Alle Reisenden aus der Türkei, die nach Deutschland einreisen, müssen einen der folgenden Nachweise erbringen:

  • Impfnachweis

  • Nachweis über Genesung nach einer Infektion oder

  • negatives COVID-19-Testergebnis (PCR- oder Antigen-Schnelltest)

Eine digitale Einreiseanmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen zur Einreiseverordnung sind hier zu finden.

Quellen: Auswärtiges Amt · Passolution

Was Du sonst noch über die Türkei wissen solltest

Menschenrechte

Der Indikator "Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit" befasst sich mit dem Verhältnis zwischen dem Staat und seiner Bevölkerung in Bezug auf den Schutz der grundlegenden Menschenrechte und die Einhaltung und Achtung der Freiheitsrechte.

Im jährlich erscheinenden Fragile State Index wird die Türkei im Menschenrechte mit dem Indikator 8 bewertet (die Skala reicht von 0.5 bis 9,8; je niedriger der Wert umso besser ist es um die Menschenrechte im Land bestellt).

Quelle: Fragile State Index

LGBTIQ+

Homosexualität ist in der Türkei nicht strafbar. Es wird auf Vorfälle von Gewalt nicht-staatlicher Seite hingewiesen, bei denen es zu Übergriffen auf LGBTI Personen gekommen ist. Mit z.T. starken Vorurteilen gegenüber dieser Personengruppe in der türkischen Gesellschaft sollte deshalb gerechnet werden.

Quelle: Auswärtiges Amt Das Auswärtige Amt ist eines der Ministerien der Bundesrepublik Deutschland und als solches eine oberste Bundesbehörde. Es ist die Zentrale des Auswärtigen Dienstes und zuständig für die deutsche Außen- sowie Europapolitik

Freie Meinungsäußerung

Achtung bei Social Media Aktivitäten: das Teilen, Kommentieren oder „Liken“ von Beiträgen in sozialen Medien, die in Deutschland vom Grundrecht der freien Meinungsäußerung gedeckt sind, können in der Türkei für eine Strafverfolgung ausreichen. Festnahmen, Strafverfolgungen oder Ausreisesperren sind auch im Zusammenhang mit regierungskritischen Stellungnahmen in den sozialen Medien zu beobachten.

Quelle: Auswärtiges Amt

Terrorismus

In der Türkei ist es insbesondere seit Mitte 2015 wiederholt zu terroristischen Anschlägen gekommen. Es ist keinesfalls auszuschließen, dass terroristische Gruppierungen auch vor dem Hintergrund türkischer Militäraktionen in Syrien weiterhin versuchen werden, insbesondere in den großen Metropolen Anschläge durchzuführen. Diese können sich auch gezielt gegen Ausländer richten. Der frühere internationale Flughafen Istanbul Atatürk sowie wiederholt die Innenstädte von Istanbul und Ankara waren Ende 2015 bis Anfang 2017 Ziele von Anschlägen mit hohen Opferzahlen. Die als terroristische Vereinigung gelistete „Kurdische Arbeiterpartei“ (PKK) sowie ihre Splittergruppe „Freiheitsfalken Kurdistans“ verüben seit Mitte 2015 vor allem im Südosten der Türkei, aber auch in anderen Landesteilen wiederholt Anschläge. Die Sicherheitsvorkehrungen befinden sich landesweit auf hohem Niveau, insbesondere in großen Städten ist eine erhöhte Präsenz von Polizei und Sicherheitsbehörden sichtbar. Angesichts von Anschlägen terroristischer Gruppierungen auch gegen nicht-militärische Ziele muss aber in allen Teilen der Türkei grundsätzlich von einer terroristischen Gefährdung ausgegangen werden.

Im Grenzgebiet der Türkei zu Syrien und Irak bestehen erhebliche Gefahren durch angrenzende Auseinandersetzungen. Dort werden immer wieder „zeitweilige Sicherheitszonen“ eingerichtet und regionale Ausgangssperren verhängt. Sicherheitszonen und Ausgangssperren werden streng kontrolliert. Das Betreten der Sicherheitszonen ist strikt verboten. Zur Einrichtung von Sicherheitszonen und Verhängung von Ausgangssperren kam es bisher insbesondere im Gebiet südöstlich von Hakkâri entlang der Grenze zu Irak sowie in Diyarbakır und Umgebung sowie südöstlich der Ortschaft Cizre (Dreiländereck Türkei - Syrien - Irak), aber auch in den Provinzen Gaziantep, Kilis, Urfa, Hakkâri, Batman und Aǧrı.

Quelle: Auswärtiges Amt

Drogen

In der Türkei werden Drogendelikte besonders hart bestraft, 10 bis 20 Jahre Gefängnis für die Einfuhr, sechs bis zwölf Jahre für die Ausfuhr von Drogen.

Quelle: Auswärtiges Amt

Festnahme & Einreiseverweigerung

Willkürliche Festnahmen, Einreise- oder Ausreisesperre bei Verdacht auf Propaganda, Unterstützung oder Mitgliedschaft in einer terroristisch eingestuften Oganisation

Quelle: Auswärtiges Amt

Besondere Verhaltensregeln

Das Fotografieren von militärischen und anderer, der Sicherheit dienender Einrichtungen, sowie von Grenzanlagen und Angehörigen der Sicherheitskräfte ist nicht erlaubt. Auch an bestimmten Orten wie Friedhöfen, religiösen Stätten oder privaten Anwesen kann das Fotografieren zu negativen Reaktionen bei Bevölkerung und Sicherheitskräften führen.

Ebenfalls mit Gefängnisstrafen bis zu zehn Jahren wird der Erwerb, Besitz und die Ausfuhr von „Kultur- und Naturgütern“ geahndet, da diese als staatliches Eigentum gelten.

Quelle: Auswärtiges Amt

Kriminalität / Sicherheitslage

Die Türkei zeichnet sich bislang als ein Land mit vergleichsweise gering ausgeprägter Gewaltkriminalität aus.

Demokratieindex

Hybridregime (Rang 103 von 167). Hybride Regime sind Staaten mit regelmäßigen Wahlbetrügereien, die verhindern, dass sie faire und freie Demokratien sind. Diese Staaten haben gewöhnlich Regierungen, die Druck auf politische Opposition ausüben, nicht unabhängige Justizbehörden, weit verbreitete Korruption, Belästigung und Druck auf die Medien, anämische Rechtsstaatlichkeit und ausgeprägtere Fehler als fehlerhafte Demokratien im Bereich einer unterentwickelten politischen Kultur auf niedrigem Niveau der Beteiligung an der Politik und Fragen der Funktionsweise der Regierungsführung.

Der jährlich erscheinende Demokratieindex ist ein von der englischen Zeitschrift The Economist berechneter Index, der den Grad der Demokratie in 167 Ländern misst.

Jedes Land wird anhand fünf verschiedener Faktoren (Wahlprozess und Pluralismus, Funktionsweise der Regierung, Politische Teilhabe, Politische Kultur, Bürgerrechte) bewertet und anhand der errechneten Punktzahl in eine der vier Kategorien einsortiert: Vollständige Demokratien, unvollständige Demokratien, Hybridregime (Mischformen aus Autokratie und Demokratie) und autoritäre Regime.

Quelle: Demokratieindex