Wo kann ich mein münzgeld umtauschen

Wohin mit den Münzen? Foto: Godlikeart / shutterstock.com

Bei Ihnen zuhause stapeln sich Kupfergeld, alte Münzen und ausländische Kleinbeiträge? Wir zeigen Ihnen sechs Möglichkeiten, um Kleingeld sinnvoll loszuwerden.

Bringen Sie Ihr Münzgeld zu einer Filiale Ihrer Hausbank und lassen Sie sich den Betrag am Schalter auszahlen oder Ihrem Konto gutschreiben. Manche Banken bieten Ihren Kunden sogar Münzzählautomaten an. Dadurch können Sie die Einzahlung ganz unkompliziert selbst übernehmen.

2. Zur Bundesbank bringen

Unabhängig von der Bank, bei welcher Sie Ihr Konto haben, können Sie Ihre Münzen auch zu einer Filiale der Bundesbank bringen und dort umtauschen. Einzahlungen auf Ihr Konto sind nicht möglich. Sie erhalten das Geld bar ausgezahlt. Eine Liste aller Filialen finden Sie hier.

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3. Münzgeld an die Welthungerhilfe spenden

Sie können Ihr Münzgeld auch an die Welthungerhilfe schicken. Dabei ist es egal, ob es sich um inländische oder ausländische Währungen handelt. Auch alte Münzen können eingesendet werden. Die Versandkosten müssen Sie allerdings selbst übernehmen. Eine Spendenquittung erhalten Sie nicht. Weiterführende Informationen dazu gibt es hier.

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4. In Spendenboxen werfen

Tun Sie etwas Gutes mit Ihrem Münzgeld und werfen Sie es in eine Spendenbox. Diese finden Sie meist in Kirchen, Einkaufsläden oder auch vielen Fast-Food-Restaurants.

5. Mit Münzgeld bezahlen

Natürlich können Sie das Münzgeld auch nach und nach loswerden, indem Sie damit bezahlen. Allerdings ist kein Händler dazu verpflichtet, mehr als 50 Münzen anzunehmen. Das sollten Sie im Hinterkopf behalten, bevor Sie an die Kasse gehen.

6. Gegen einen Wertbon tauschen

An vielen Filialen der Handelskette Real finden sich Münzautomaten der Firma Coinstar. Dort können Sie Ihre Münzen einzahlen und erhalten im Gegenzug einen Wertbon für den Einkauf bei Real. Darauf entfällt allerdings eine Gebühr von 9,9 % auf die eingezahlte Summe.

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  • Kleingeld einzahlen oder wechseln: Einige Banken nehmen Münzen gar nicht mehr an
  • Bei manchen Kreditinstituten muss man Gebühren zahlen
  • Wo und wann man noch kostenlos sein Kleingeld loswird
  • Welche Möglichkeiten es außerdem für den Umtausch gibt

Bei manchen von uns häuft sich Zuhause das Kleingeld. Will man es bei der Bank umtauschen oder einzahlen, kostet der Vorgang oft Geld. Wo kann man Münzen noch kostenlos loswerden?

Münzgeld einzahlen: Umgang mit Kleingeld ist von Bank zu Bank unterschiedlich

Einige Banken wollen sich wohl mit Kleingeld gar nicht mehr beschäftigen und nehmen Münzen grundsätzlich nicht an. Andere verlangen für das Einzahlen oder den Umtausch in Scheine Gebühren, die durchaus zwischen 5 und 10 Euro liegen können.

Bei manchen Kreditinstituten jedoch können Kontoinhaber zumindest bis zu 50 Münzen kostenlos einzahlen. Am Weltspartag haben unsere Kleinen schon immer ihr Sparschwein auf den Tresen der Banken ausgeschüttet. Bei einigen Kredithäusern ist dies auch heute noch gebührenfrei möglich. Ebenso ist bei der Bundesbank ein kostenloser Umtausch möglich. Jedoch gibt es nur in größeren Städten Filialen der Staatsbank und meist erhält man dann nur eine Quittung.

Erst bei einem zweiten Besuch wird der Betrag dann ausgezahlt. Wer größere Mengen an Kleingeld ohne Gebühren einwechseln möchte, ist bei der Postbank, der Santander Bank, der Hypo Vereinsbank, der Commerzbank und der Comdirekt zumindest zurzeit noch gut aufgehoben. Bei der Commerzbank ist die kostenlose Einzahlung immerhin bis zu dreimal pro Jahr möglich.

Die klassische Alternative: Mit Münzen einkaufen gehen

Nicht jeder ist bereit, für den Umtausch seines Kleingeldes auch noch Gebühren zu zahlen oder lange Wege auf sich zu nehmen. In diesem Fall ist es vermutlich am einfachsten, zu jedem Einkauf einen kleinen Beutel mit Münzen mitzunehmen und damit zu bezahlen.

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Jedoch hat auch dies seine Grenzen: Mehr als 50 Geldstücke auf einmal müssen Einzelhandelsgeschäfte nicht annehmen. Deshalb ist es hilfreich, sein Kleingeld bereits zu Hause abzuzählen und diesen Betrag gezielt beim Einkauf zu verwenden. Wer das öfter macht, der kann seine Bestände auch auf diese Weise ohne zusätzliche Kosten reduzieren.

Oder in der Nähe befindet sich ein Famila-Supermarkt. Dort stehen Geldautomaten, welche für die eingezahlten Münzen eine Quittung ausstellen, die man dann beim Einkauf verwenden kann.

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Bei manchen Banken ist es sogar möglich, mehr als 50 Münzen abzugeben, ohne Gebühren zu zahlen – etwa bei der Hypovereinsbank. Bei der Commerzbank und ihrer Tochter Comdirect sind die ersten drei Einzahlungen pro Jahr in unbegrenzter Höhe kostenlos.

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Haben Sie Ihr Konto hingegen bei einer Direktbank wie der ING, der DKB, N26 und der Consorsbank, können Sie Ihr Münzgeld nicht bei einer Bank loswerden. Die Internetbanken verfügen schließlich über keine Filialen, häufig gibt es nicht einmal eigene Bankautomaten.

In diesem Fall ist die Bundesbank eine Alternative. Dort können Sie Münzen "in haushaltsüblichen Mengen" ohne Gebühr in Banknoten wechseln. Ob sich eine Filiale der Bundesbank in Ihrer Nähe befindet, erfahren Sie hier.

Wie sich die Konditionen und Gebühren zum Einzahlen von Bargeld bei den gängigsten Banken der Deutschen darstellen, erfahren Sie in folgender Tabelle (Stand: Juli 2021):

Bank Gebühren für Kunden
Sparkasse 5 bis 10 Euro bei mehr als 50 Münzen
Volksbank 3 Prozent vom Einzahl- oder Wechselbetrag plus 2,50 Euro Grundgebühr
Deutsche Bank 5 Euro
Targobank ab 100 Münzen 7,50 Euro pro Safebag (Plastikbeutel)
Sparda Bank 5 bis 10 Euro
Hypovereinsbank Kostenlos
Commerzbank Kostenlos, bis zu drei Einzahlungen pro Jahr
Comdirect Kostenlos, bis zu drei Einzahlungen pro Jahr
ING Keine Annahme
N26 Keine Annahme
DKB Keine Annahme
Consorsbank Keine Annahme

Wie zahle ich Münzen ein?

Es gibt mehrere Wege, wie Sie Kleingeld einzahlen oder wechseln können. Der bequemste Weg ist der Münzautomat. Er lässt sich ähnlich leicht bedienen wie ein Geldautomat.

Schieben Sie dafür zunächst Ihre Girokarte in den dafür vorgesehen Schlitz. Nun öffnet sich ein Fach, in das Sie Ihre Münzen unsortiert hineinrieseln lassen können. Der Automat zählt jetzt das Geld und fragt Sie im Anschluss, ob er es in Scheine wechseln oder die Summe Ihrem Konto gutschreiben soll.

Bietet Ihre Filialbank diesen Service nicht, nimmt aber grundsätzlich Münzgeld an, können Sie es alternativ am Bankschalter einzahlen. Manchmal sind dafür sogenannte Safebags nötig, also Plastikbeutel, in denen Sie Ihre Münzen verstauen. Womöglich müssen Sie sie auch in Münzrollpapier einwickeln. Der Bankmitarbeiter wird Ihnen erklären, was zu tun ist.

Münzen einzahlen bei der Bundesbank

Haben Sie Ihr Konto bei einer Bank, die keine Münzen annimmt, ist die Bundesbank eine Alternative (siehe oben). Je nach Menge des Kleingelds kann das allerdings etwas umständlich sein.

Lässt es sich nämlich nicht mit wenigen Handgriffen zählen, wird es zunächst in die Zentrale geschickt und dort gezählt. Sie erhalten erst einmal nur eine Quittung mit dem ungefähren Wert und müssen die Bundesbank einige Tage später erneut aufsuchen, um sich die gewünschte Stückelung in Scheinen auszahlen zu lassen.

Warum nehmen einige Banken Gebühren?

Die Banken argumentieren, dass der Umgang mit Bargeld immer teurer geworden sei. So müssen sie mittlerweile auch Hartgeld auf Fälschungen prüfen. Das Geld muss zum Beispiel ausgezählt, auf Umlauffähigkeit und Echtheit geprüft, für den Geldtransport aufbereitet und versichert transportiert werden. Das rechtfertige die Gebühren.

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