Wo gibt es conrad filialen

Kunden kaufen verstärkt online ein. Die Corona-Pandemie habe diese Entwicklung deutlich beschleunigt, sagt das Unternehmen

Wo gibt es conrad filialen

Foto: conrad.at

Nach den Conrad-Filialschließungen in Deutschland bleibt auch Österreich nicht verschont: Der Elektronikhändler sperrt einen Großteil seiner Stores zu. Betroffen sind die Filialen in Wien Meiselmarkt, in Wien Stadlau, jene in der SCS, in Salzburg und in Graz. Nur die Filiale in Leonding bei Linz wird bestehen bleiben, wie das Unternehmen mitteilte. Der Grund liegt laut dem Unternehmen in der Corona-Pandemie: Diese habe den Trend zum Online-Einkauf noch verstärkt.

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In den Innenstädten gibt es bald einen großen Händler weniger. Conrad Electronic hat bekannt gegeben, noch in diesem Jahr nahezu alle Filialen zu schließen. Was die Gründe dafür sind und wie es mit Conrad dann weiter geht, verrät TECHBOOK.

In den vergangenen zwei Jahren hat sich viel verändert. Aufgrund von Corona hat sich das Berufsleben für viele ins Homeoffice verlagert und die Händler haben verstärkt auf ihre Online-Shops statt auf den stationären Verkauf gesetzt. Auch Conrad Electronic hat den Trend bemerkt, dass immer mehr Privatkunden ihre Geschäfte online abschließen, statt in die Filialen zu gehen. Aus diesem Grund ändert das Unternehmen seinen Fokus und schließt in der Folge nahezu alle Filialen in Deutschland und Österreich.

Nur jeweils eine Conrad-Filiale in Deutschland und Österreich bleibt offen

Statt auf das Privatkundengeschäft konzentriert sich Conrad Electronic künftig auf seine B2B-Kunden. B2B steht für „Business-to-Business“ und bezeichnet die Geschäftsbeziehung zwischen verschiedenen Unternehmen. Die klassischen Elektronikmärkte, wie man sie aus diversen Städten kennt, werden somit nicht mehr weiter betrieben. Bereits im April kündigte Conrad Electronic in einer Mitteilung an, dass man in Deutschland bis auf einen Standort alle Filialen schließen werde. Nur das Geschäft in Wernberg-Köblitz betreibt das Unternehmen für Privatkunden weiter.

In Österreich sieht die Lage ähnlich aus. Gerade erst wurde bekannt, dass Conrad Electronics auch hier den Großteil seiner Filialen schließen wird. Nur die Filiale in Linz soll von den insgesamt sechs Standorten demnach für Privatkunden geöffnet bleiben. „Diese Entscheidung ist uns vor allem wegen unserer Mitarbeitenden sehr schwer gefallen, aber letztlich kommen wir an diesen veränderten Einkaufsgewohnheiten nicht vorbei“, erklärt Dr. Markus A. Zettl, Geschäftsführer von Conrad Österreich den Schritt.

Sowohl in Deutschland als auch Österreich sollen die Schließungen und Neuorientierungen im Laufe dieses Jahres abgeschlossen sein. Der Wechsel vom Privatkunden- hin zum B2B-Geschäft ist die Antwort auf das sich wechselnde Kundenverhalten. „Ein Teil unseres Erfolges besteht seit Generationen darin, Kunden gut zuzuhören und danach entsprechend zu handeln”, beschreibt Ralf Bühler, CEO von Conrad Electronic SE, das Erfolgsrezept des Unternehmens. Daher wolle man das Geschäft mit Businesspartnern noch weiter vorantreiben. Bereits im Frühsommer 2020 hat Conrad Electronic seine erste B2B-Filiale im nordrhein-westfälischen Hürth in Betrieb genommen. Nun suche man nach weiteren Standorten.

Was passiert mit den Mitarbeitern?

Von der Schließung der Filialen sind nicht nur Kunden, sondern auch zahlreiche Mitarbeiter in beiden Ländern betroffen. Conrad Electronic ist mit ihnen bereits in Kontakt getreten und bietet an, sich auf offene Stellen innerhalb der Unternehmens-Gruppe zu bewerben. Alle betroffenen Mitarbeiten lassen sich dadurch aber sicherlich nicht halten.

„Natürlich fällt uns dieser Schritt sehr schwer“, so Ralf Bühler. „Wir haben unsere Beschäftigten daher frühzeitig informiert und sind in Gesprächen, um sozialverträgliche Regelungen zu finden und unserer sozialen Verantwortung gerecht zu werden.“

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Quelle

  • Conrad Electronics Deutschland
  • Conrad Österreich

Erstellt: 19.04.2022, 14:28 Uhr

Von: Benjamin Stroka

Wo gibt es conrad filialen

Aktuell gibt es noch zehn Conrad-Filialen in Deutschland – bald soll es nur noch eine geben (Symbolbilder/Montage). © Uwe Koch/Eibner-Pressefoto/Imago & Ralph Peters/Imago

Conrad plant, fast alle Filialen in Deutschland noch in diesem Jahr zu schließen. Der Elektronikhändler will zukünftig auf ein anderes Konzept setzen.

Hirschau – Kahlschlag bei Conrad: Der Elektronikhändler will so gut wie jede Filiale in Deutschland noch in diesem Jahr schließen. Wie das Unternehmen mit Sitz im oberpfälzischen Hirschau mitteilt, werde nur noch eine Filiale nach dem bisherigen Konzept weitergeführt.

Branche:Elektronik-Versandhandel
Gründung:1923
Sitz:Hirschau (Bayern)
Mitarbeiter:1400 (2019)
Umsatz:946 Mio. Euro (2019)

Conrad schließt Filialen in Deutschland – auch Corona ist schuld

Seit fast 100 Jahren ist der Elektronikhändler Conrad eine feste Institution auf dem deutschen Markt. Auch, wenn das Filialnetz von Conrad bereits in den vergangenen Jahren verkleinert wurde, gibt es dennoch in mehreren deutschen Großstädten weiterhin ein klassisches Geschäft von Conrad Electronic. Aber das wird sich noch in diesem Jahr ändern. Ein Hauptgrund dafür ist die Corona-Pandemie.

„Der Trend, dass gerade Privatkund*innen ihren Bedarf weniger im stationären Handel decken und stattdessen vermehrt online einkaufen, hat sich durch Corona in den vergangenen zwei Jahren noch einmal deutlich beschleunigt“, teilt Conrad mit. Die Konsequenz für den Elektronikhändler: Den bereits vor einigen Jahren verstärkt auf Geschäftskunden ausgerichteten Fokus jetzt noch weiter verstärken. Dafür geht Conrad nun einen radikalen Schritt und schließt, bis auf den Markt in Wernberg-Köblitz in Bayern, „alle weiteren Filialstandorte“. Die übrigen sollen laut Conrad-Angaben „im Laufe des Jahres“ geschlossen werden.

Für Privatkunden bedeutet das: Wer bei Conrad einkaufen möchte, muss, abgesehen von der Filiale in Wernberg-Köblitz, auf den Online-Shop des Elektronikhändlers zurückgreifen. „Das Online-Geschäft im Endkundenbereich läuft wie gewohnt weiter“, betont eine Sprecherin gegenüber 24RHEIN.

Conrad Electronic: Diese Conrad-Filialen schließen 2022

Aktuell betreibt Conrad noch zehn klassische Filialen in Deutschland. Neun davon, unter anderem in Bonn, Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg und München, werden noch in diesem Jahr geschlossen. Diese Conrad-Filialen sind von der Schließung betroffen:

  • Conrad Electronic in Berlin – Hasenheide 14-15 in 10967 Berlin
  • Conrad Electronic in Bonn – Karlstraße 33 in 53115 Bonn
  • Conrad Electronic in Bremen – Borgwardstraße 2 in 28279 Bremen
  • Conrad Electronic in Frankfurt (Main) – Zeil 58-64 in 60313 Frankfurt am Main
  • Conrad Electronic in Hamburg – Wandsbeker Zollstraße 67-69 in 22041 Hamburg
  • Conrad Electronic in Hannover – Goseriede 3 in 30159 Hannover
  • Conrad Electronic in Mannheim – Morchfeldstraße 37-39 in 68199 Mannheim
  • Conrad Eletronic in München – Tal 29 in 80331 München
  • Conrad Eletronic in Regensburg – Langobardenstraße 2 in 93053 Regensburg

Conrad Electronic: Filialen schließen – Fokus auf Geschäftskunden

„Natürlich fällt uns dieser Schritt sehr schwer. Wir haben unsere Beschäftigten daher frühzeitig informiert und sind in Gesprächen, um sozialverträgliche Regelungen zu finden und unserer sozialen Verantwortung gerecht zu werden“, sagt Ralf Bühler, CEO von Conrad Electronic SE. Die Conrad-Kunden sind von dem Strategiewechsel wenig begeistert*, wie merkur.de berichtet.

Wie die Zukunft von Conrad aussehen könnte, zeigt bereits ein Markt in Hürth bei Köln. Dort betreibt Conrad seit dem Frühsommer 2020 eine eigens auf B2B (Business-to-Business) ausgelegte Filiale, also einen Markt nur für Geschäftskunden. Für dieses Konzept suche man bereits nach weiteren Standorten. Das Ziel: Conrad will mit dem Strategiewechsel „zu Europas führender B2B-Beschaffungsplattform für technischen Betriebsbedarf“ werden, heißt es vom Unternehmen. Für Privatkunden ist in den Conrad-Filialen schon bald aber fast vollständig Schluss.

Auch die Elektronikkette Media Markt Saturn wurde im vergangenen Jahr von der Corona-Pandemie schwer getroffen. Insgesamt 13 Filialen von Media Markt und Saturn wurden im Herbst 2021 geschlossen. Ähnlich traf es auch die Modebranche. So schließt derzeit der Modehändler C&A mehrere Filialen in Deutschland. (bs) *merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in NRW passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

Hinweis: Dieser Text wurde zuletzt am 19. April aktualisiert.