Wie kleben spaghetti nach dem kochen nicht zusammen

Pasta kochen klingt kinderleicht

Die Nudeln kommen frisch aus dem Wasser, wenig später haben sie einen großen Klumpen gebildet. Wer das verhindern will, sollte etwas vom stärkehaltigen Nudelkochwasser aufbewahren, rät die Verbraucherzentrale Bayern. Die Flüssigkeit komme dann nach dem Abgießen wieder über die Pasta und sorge dafür, dass nichts verklebt.

Ein weiterer Tipp: Die Nudeln und einen Schuss des Kochwassers direkt in die Soße oder zum Pesto geben und alles zusammen servieren. Beim Kochen der Pasta bilde sich ein leicht klebriger Stärkefilm auf den Nudeln, wie die Verbraucherzentrale erklärt. Soße bleibe daran besonders gut haften. Abschrecken sollten Sie Pasta daher nur, wenn sie etwa zu Nudelsalat weiterverarbeitet werden soll.

Auch vorsorgliche Tricks unterstützen das perfekte Nudelergebnis

Ein größerer Topf mit genügend Wasser gibt den Nudeln Raum. Ein Liter pro 100 Gramm Nudeln gilt als Richtwert. Geben Sie die Nudeln aber erst in den Topf, wenn das Wasser bereits sprudelt und rühren sie in den ersten Minuten immer mal etwas um. Dadurch bewegen sie sich von Anfang an und verkleben weniger.

Tipp: Auch ein Schuss Öl ins Wasser hilft. Allerdings bleibt dann die Soße nicht ganz so gut am Stärkefilm der Nudeln haften, da dieser durch das Öl geglättet wird.

So gelingt Ihnen die Pasta al dente

Pasta al dente, das sind die Nudeln dann, wenn sie bissfest gekocht wurden. Schon gar, aber nicht matschig ist das Ziel für viele Nudelliebhaber. Der Wert von meistens sieben Minuten auf der Verpackung hilft Ihnen bei der Orientierung, dennoch sollten Sie nach fünf Minuten einen Geschmackstest machen.

Kaum sind die Nudeln abgesiebt, kleben sie auch schon aneinander. Öl im Nudelwasser bringt gar nichts.

Ihr könnt mir ruhig glauben, ich komme aus Italien und kenne ein paar Tricks, damit der Kampf gegen die Spaghetti aufhören kann.

Was tatsächlich hilft, damit man auch die zweite Portion Nudeln in den Teller bekommt, ist folgendes:

Nach dem Abseihen der Nudeln sofort ein kleines Stückchen Butter oder ein wenig Olivenöl untermischen.

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Spaghetti sind nicht gleich Spaghetti – es gibt durchaus Unterschiede zwischen teurer und günstiger Pasta zu verzeichnen. Doch wie genau sehen diese Unterschiede aus?

Zwischen einer Packung Spaghetti aus dem Discounter und der hochwertigeren Variante ist nicht nur der Geschmack von unterschiedlicher Natur, auch der Preis spielt eine gewaltige Rolle. Die günstigen Spaghetti kann man bereits für 0,50€ erhalten – für ein Markenprodukt können locker 3€-5€ verlangt werden. Wer nicht so viel für die Spaghetti investieren möchte, wählt die gute Mitte. Auch hier sind Markennudel zu einem erschwinglichen Preis zu erhalten, welche sich zudem al dente garen lassen. Denn leider liegt der enorme Nachteil bei der günstigen Pasta darin, dass man diese schwer al dente garen kann. Entweder werden diese matschig oder sind zu hart.

So gelingen die Spaghetti

Nudeln brauchen beim Kochen viel Platz im Topf. Es ist daher nicht unbedingt sinnvoll den kleinsten Stieltopf für das Nudelkochen zu verwenden. Wählt man hingegen einen großen Topf, so läuft man weniger Gefahr, dass sich die Spaghetti zu Knäulen verbinden. Doch nur mit einem ausreichend großen Topf ist es nicht getan – auch die Wassermenge ist zu beachten. Hier sollte wirklich nicht mit dem Wasser gegeizt werden, sondern großzügig vorgegangen werden.

Damit Nudeln nicht zusammenkleben

Damit die Nudeln nicht zusammenkleben, hört man immer wieder, dass ein Schuss Öl ins Wasser gegeben werden soll. Doch über diese Tatsache streiten sich sogar die lieben Italiener. Fakt ist: das Öl trägt nicht zum besseren Geschmack der Pasta bei. Weiterhin steht die Erfahrung im Raum, dass die Nudeln durch die Zugabe von Öl (mag dieses auch noch so gut sein) die Sauce nicht halten können und somit das Pesto, die Bolognese oder die Arrabiata immer wieder von den Spaghetti rutscht.

Damit die Spaghetti nicht zusammenkleben, die Nudeln in der Mitte vom Topf in das Wasser stellen und auslassen, sodass sie sich schön rund um den Topf verteilen. Legt man die Spaghetti nur auf eine Seite im Topf kleben sie viel leichter zusammen. Probiere es mal aus!

Heißer Tipp: die Nudeln erst dann zum Wasser geben, wenn das Wasser sprudelnd kocht. Nun die Herdplatte weiterhin auf großer Hitze lassen, bis das Wasser wieder ordentlich zu brodelnd beginnt, dann erst die Temperatur ein wenig herunterstellen. Beim Kochen gelegentlich die Spaghetti gründlich hin und wieder umrühren, damit Knäule und Verklebungen der Pasta nicht entstehen.

Kein Überkochen der Nudeln

Will man auf jeden Fall das Überkochen der Nudeln verhindern, dann sollte man mit einem Schuß Öl arbeiten, das verhindert das Überkochen bzw. Überschäumen. Allerdings rutscht dann die Sauce immer wieder von den Nudeln.

Wie lange sollen die Spaghetti kochen?

Je nach Nudelsorten veranschlagt man unterschiedliche Garzeiten. Normale Spaghetti benötigen ungefähr 5-7 Minuten, Penne oder Tagliatelle eher 9-12 Minuten. Werden frische Nudeln verwendet, so sind diese in nur 2-3 Minuten im kochenden Wasser verzehrbereit.

Da die Geschmäcker bekanntlich unterschiedlich sind, hängt nun auch bei Spaghetti die Garzeit ein wenig davon ab, wie al dente oder matschig man sie mag. Nichts geht über die Verzehrprobe, einige werfen eine einzelne Nudel auch gegen die Wand und sind zufrieden, wenn diese an der Fliese kleben bleibt.

Eine Eieruhr kann jedoch auch hervorragende Dienste leisten – einfach die Zeit eingeben, welche auf der Packung idealerweise verzeichnet ist und man kann die perfekten Spaghetti zaubern. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen möchte, der probiert eine Nudel und kann vom Geschmack her sagen, ob diese noch weiter kochen muss oder perfekt gegart ist.

Tipps zum Anrichten

Nach dem Kochvorgang können die Spaghetti abgegossen werden. Idealerweise verwendet man hierfür ein normales Sieb.

Wichtig: die Nudeln niemals abschrecken. Weder mit kaltem Wasser noch mit lauwarmen. Die Nudeln werden dadurch nur kalt, ungenießbar und schmecken dadurch auch nicht besser.

Gourmet-Tipp: hier ist der richtige Zeitpunkt gefragt. Sind die Nudeln kurz vor dem Punkt “al dente”? Sehr gut – dann gießen Sie die Nudeln ab und fügen Sie die Spaghetti zu der bereits fertigen, heißen Sauce. Die Nudeln können nun eine weitere Minute in der Sauce ziehen, erhalten so den richtigen „Biss“ und nehmen den Geschmack der Sauce optimal auf.

Fertige Nudeln aufbewahren ohne Zusammenkleben

Wenn Nudeln noch für eine spätere Mahlzeit aufgehoben werden sollen, dann schwenke sie noch gut in Butter oder Öl, das verhindert das Zusammenkleben. Wer Kalorien sparen möchte, kann sie auch gleich nach dem Kochen in kaltes Wasser geben, ca. 15 Minuten stehen lassen und dann erst abseihen. Wenn man es nämlich länger in kalten Wasser stehen lässt, verhindert das auch das Zusammenkleben. Kurz abschrecken hilft nämlich hier nicht.

Extra-Tipp: Kleben die Spaghetti schon zusammen, dann entweder über Wasserdampf oder noch mal mit Wasser erwärmen.

 Anbei auch noch ein netter Lesetipp von Miriam:

Um das lästige Verkleben von Nudeln aller Art zu verhindern, gibt es viele Tricks. Was bei mir wirklich geholfen hat, ist ganz einfach und unkompliziert nachzuahmen.

Die Nudeln müssen erst in den Topf gegeben werden, wenn das Wasser schon richtig am Kochen ist, eher schon fast am Überkochen. Zusätzlich gebe ich dann noch etwas Butter ( kein Öl!) dazu. Wenn die Nudeln fertig sind, gieße ich das Wasser ab und serviere sie gleich im Topf, damit sie dann schön heiß bleiben. Auf diese Weise bleiben die Nudeln schön locker und appetitlich.

Guten Appetit!

Lesen Sie auch: Rezept des Monats – Würzige Nudeln aus dem Wok

Foto von Sabine, meinhaushalt.at

Hilfe, meine Nudeln kleben zusammen. Hier erfahren Sie, warum das passiert und wie Sie die perfekte Pasta kochen.


von dpa
05. Dezember 2019, 11:24 Uhr

Berlin | Hilfe, meine Nudeln kleben zusammen. Hier erfahren Sie, warum das passiert und wie Sie eine perfekte Pasta kochen.

Kaum sind die Spaghetti im Sieb, kleben sie auch schon zu einem Klumpen zusammen. Ärgern Sie sich nicht darüber! Mit diesen vier Tipps gelingen Ihnen künftig immer leckere Nudeln.

1. Kein Öl ins Wasser

Wie oft haben Sie das schon gehört? „Geben Sie etwas Öl in das sprudelnde Wasser, damit die Nudeln nicht aneinanderkleben.“ Doch das ist ein Küchenmythos. Denn das macht die Nudeln weniger aufnahmefähig für leckere Soßen, klärt das Bundeszentrum für Ernährung auf.
Besser ist es, die Pasta regelmäßig umzurühren. Dafür ist ein Holzlöffel oder eine Kochgabel ideal. Durch das Umrühren löst sich die Stärke zwischen den Nudeln und das könne das Zusammenkleben verhindern.

2. Ausreichend Wasser nehmen

Ein häufiger Fehler ist, dass zu wenig Wasser in den Topf gegeben wird. Also, nehmen Sie einen großen Topf. Denn sie brauchen viel Wasser für richtig schöne Nudeln. Das Bundeszentrum für Ernährung empfiehlt einen Liter Wasser pro 100 Gramm Nudeln.

3. Nudelwassser aufheben

Die Nudeln sind gekocht. Nun gießen Sie sie in ein Sieb. Denken Sie daran, etwas Nudelwasser aufzufangen. Das geben Sie über die Nudeln im Sieb. So klebt nichts zusammen - so lautet der Tipp von der Verbraucherzentrale Bayern.

4. Nudeln nicht abschrecken

Noch ein Küchenmythos. Deshalb: Schrecken Sie auf keinen Fall die Nudeln ab. Warum? Zum einen wird dadurch die Pasta ganz schnell kalt. Zum anderen löst die „Dusche“ den dünnen Stärkefilm ab, der sich während des Kochens über die Nudeln legt. Das Ergebnis sei eine glitschige Nudeloberfläche, auf der die Soße nur mäßig haftet. Darauf weist das Bundeszentrum für Ernährung hin. Es rät, die Nudeln direkt in die Soße oder zum Pesto zu geben. Da der klebrige Stärkefilm an den Nudeln hängen bleibt, haftet die Soße gut.

Noch ein Tipp von der Verbraucherzentrale Bayern: Abschrecken ist nur in einem Fall eine gute Idee - wenn sie die Nudeln zu Nudelsalat weiterverarbeiten wollen.

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