Wie heißt ein Lied von Helene Fischer aus dem Jahr 2013 das über eine Million Mal verkauft wurde?

Wie heißt ein Lied von Helene Fischer aus dem Jahr 2013 das über eine Million Mal verkauft wurde?

Helene Fischer: An ihr kommt so schnell kein Künstler vorbei.Bild: Getty Images/ Alexander Koerner

Stars

Helene Fischer ist mittlerweile nicht nur im Schlagerolymp die erfolgreichste Sängerin, sogar weltweit schaffte sie es 2018 in die "Forbes"-Liste als eine der zehn bestverdienenden Musikerinnen. In den vergangenen Monaten hat sie sich allerdings rar gemacht. Umso schöner war für ihre Fans nun ihr TV-Comeback bei "Ein Herz für Kinder" und auch in Jauchs Show "Menschen. Bilder- Emotionen" performte sie gleich zwei Songs.

Jetzt erscheint ihr Best-of-Album "Die Helene Fischer Show – Meine schönsten Momente" mit insgesamt 40 Tracks, die bereits in ihrer Weihnachtsshow gesungen wurden. Zeit, um Bilanz zu ziehen und klarzustellen, was wirklich hinter ihrem großen Erfolg steckt.

Helene Fischers Erfolgsrezept

Helenes Album "Farbenspiel" aus dem Jahr 2013 ist das erfolgreichste der letzten zehn Jahre. Es gibt kein anderes, das in Deutschland zwischen 2010 und 2019 öfter verkauft wurde. Insgesamt hielt es sich nicht nur 15 Wochen auf Platz eins, sondern ganze 247 Wochen in den Top 100, holte zwölffach Platin und verkaufte sich über 2,7 Millionen Mal. Rekord!

Wie heißt ein Lied von Helene Fischer aus dem Jahr 2013 das über eine Million Mal verkauft wurde?

Helene Fischer hatte hier im Jahr 2013 eine Autogrammstunde anlässlich ihrer damaligen neuen CD "Farbenspiel".Bild: imago images/ Future Image

"Atemlos durch die Nacht" stammt übrigens auch aus dem Jahr 2013. Mit dem Song schaffte sie ein für allemal den Sprung aus der Schlagerecke in den Mainstream. Das Lied erhielt übrigens 2015 eine Diamant-Schallplatte, also die absolute Steigerung der Platin-Schallplatte. Über eine Million Platten hat sie somit mit ihrer Hit-Single verkauft. Zudem schaffte es die Sängerin 2015 mit dem Song den Single-Download-Rekord in Deutschland mit mehr als 852.000 Downloads zu knacken.

Musikgutachter Heiko Maus erklärt watson zur Relevanz von Plattenverkäufen, vor allem im Schlagerbereich, übrigens:

"Deutschland ist neben Japan das einzige Land, in dem Datenträger noch eine Rolle spielen. In anderen Ländern sind Streaming-Dienste und digitale Käufe längst zum Standard geworden. Sogar Vinyl schlägt inzwischen CDs im Verkauf. Schlager-Liebhaber sind eher konservativ und älter, daher ist der Marktanteil bei CDs größer als beispielweise bei elektronischer Musik oder Hip Hop. Aber auch in Deutschland sind die Zahlen rückläufig, 2019 wurden insgesamt nur noch 50 Millionen CDs verkauft. Das entspricht 29 Prozent des Marktanteils. Vom ganzen Musikumsatz sind nur vier Prozent dem Schlager zuzuordnen. Man kann also sagen, dass Plattenverkäufe zunehmend an Bedeutung verlieren.

Das Geschäft mit den Streams

Somit wird auch das Streaming-Geschäft für die Künstler immer wichtiger. Mittlerweile verdienen dort auch die Plattenfirmen kräftig mit. Anfang des Jahres schlossen sich zahlreiche Anwälte und Manager von Musikern wie Helene Fischer gegen die Labels zusammen. Immer wieder sei nämlich der Dienst anfällig für Missbrauch. Zudem sollten die Abrechnungs- und Verteilungsmethoden überprüft werden.

Die "Initiative Fair Share" setzt sich für eine gerechtere Beteiligung von Künstlern an den Streaming-Einnahmen der Musiklabels ein. Es gebe "sogar Hinweise darauf, dass Streamings illegal en bloc gekauft oder mittels sogenannter 'Klick-Maschinen' automatisch generiert werden", so die Initiative. Dies verzerre den Wettbewerb und ziele darauf ab, "ein falsches Bild von der hiesigen Musikkultur zu zeichnen".

Mittlerweile können die Künstler nämlich durch Streams gigantische Summen einstreichen. Wie "Bild" aufzeigte, kam Helene Fischer allein bei Spotify auf eine Gesamtzahl von 168 Millionen Streams. Das Label von Helene Fischer soll dafür schlappe 588.000 Euro kassieren. Doch nicht alles davon geht an die Sängerin selbst. Wenn die 36-Jährige 25 Prozent der Einnahmen bekommt, was dem Bericht zufolge marktüblich sei, würden immerhin noch 147.000 Euro direkt für sie übrig bleiben. Der Musikgutachter erklärt zudem hinsichtlich des Streaminggeschäfts weiter:

"Viel Geld lässt sich mit Plattenverkäufen generell kaum noch verdienen. Streams lohnen sich nur für Künstler, die sehr häufig aufgerufen werden. Bei mehreren Millionen Klicks wird es lukrativ. Die werden bei vielen Musikern in der Schlagerbranche eher nicht erreicht. An Konzerten und weiteren Verträgen, etwa mit Merchandising, Werbung und Lizenzen für die Songplatzierung in Filmen verdienen Interpreten heute am meisten. Deshalb treffen die coronabedingten Auftrittsverbote die ausübenden Musiker besonders hart."

Warum Konzerte immer noch zur Haupteinnahmequelle zählen

Nach wie vor sind demnach allerdings die Konzerte die Haupteinnahmequelle für die Stars. Die Verkäufe von Alben gehen nämlich immer mehr zurück. "Deutschlandfunk Nova" berichtete dazu, dass ein Drittel der Einnahmen für die Eintrittskarten an die Künstler gehen. Aus diesem Grund ist es auch kein Wunder, dass Helene Fischer vor zwei Jahren auf der "Forbes"-Liste der bestverdienenden Musikerinnen der Welt auftauchte. Die "Atemlos"-Interpretin sicherte sich den achten Platz und konnte sogar Britney Spears oder Céline Dion locker überholen.

Das Wirtschaftsmagazin gab übrigens an, dass der Großteil von Helenes Einnahmen aus ihrer Tour stammen. Demnach wurde ihr Verdienst zwischen 2017 und 2018 auf schlappe 28,1 Millionen Euro geschätzt. Bei einem durchschnittlichen Ticketpreis von rund 71 Euro soll der Megastar circa 3,2 Millionen Euro pro Show eingespielt haben.

Übrigens, wer das nötige Kleingeld übrig hat, kann Helene Fischer auch privat buchen. So trat sie 2019 bei der Firma "Trigema" in Baden-Württemberg auf. Der Chef freute sich über den hohen Besuch und sagte dazu der "Bild": "Eine tolle Show! Ich würde Helene Fischer sofort wieder buchen. Sie war jeden Cent wert!" Wie die Zeitung weiter angibt, schätzen Insider Helene Fischers Gage für ein Privat-Konzert auf rund 250.000 Euro.

(iger)

GfK Entertainment hat eine Top 10 der Chartsrekorde von Helene Fischer in den Offiziellen Deutschen Charts aufgestellt. "Neben der schieren Menge an Rekorden ist vor allem auch deren Breite höchst bemerkenswert", kommentieren die Chartsermittler aus Baden-Baden: "Ob Single, Album, Streaming oder Download", Fischer begeistere ihre Fans in allen Formaten.

Die Top 10 der Charts-Erfolge der Universal-Music-Künstlerin sind (Erhebungszeitraum bis einschließlich 11. Januar 2018):

Helene Fischer stand mit ihren Alben in vier der letzten fünf Jahre an der Spitze der Jahrescharts. Das sei noch keinem anderen Künstler und keiner anderen Künstlerin seit Start der Offiziellen Deutschen Charts gelungen. Damit habe sie den Erfolg des bisherigen Rekordhalters Herbert Grönemeyer (zwei "Alben des Jahres") quasi "verdoppelt". Helene Fischer stand 2013 und 2014 mit Farbenspiel", 2015 mit Weihnachten" und 2017 mit Helene Fischer" auf Platz eins. Keine deutsche Sängerin stand laut GfK häufiger an der Spitze der Album-Charts: Insgesamt 26 Mal belegte Helene Fischer mit Für einen Tag" (eine Woche), Für einen Tag - Live 2012" (2 Wochen), "Farbenspiel" (15 Wochen), "Weihnachten" (6 Wochen) sowie "Helene Fischer" (2 Wochen) Platz eins. Keine Sängerin stand häufiger in der Top 10 der Offiziellen Deutschen Album-Charts als Helene Fischer. "Unglaubliche 222 Platzierungen" gehen demnach auf ihr Konto. Helene Fischer gelang im Mai 2017 der erfolgreichste Album-Start seit 15 Jahren. Innerhalb der ersten sieben Tage wurde ihr Album "Helene Fischer" mehr als 300.000 Mal verkauft. "Farbenspiel" ist das Album mit den meisten Top-10-Platzierungen. Es stand insgesamt 95 Mal in den Top 10 und war darüber hinaus insgesamt 219 Wochen in den Top 100 platziert. "Farbenspiel" ist mit 15 Nummer-eins-Wochen das am häufigsten an der Spitze platzierte Album einer Sängerin überhaupt. Helene Fischer ist mit 215 Millionen Abrufen die meistgestreamte deutsche Sängerin. Ihre beliebtesten Songs im Musik-Streaming sind laut der GfK-Analyse Atemlos durch die Nacht", Herzbeben" und Ich will immer wieder. Kein anderer deutscher Act verzeichnet mehr Musikdownloads. Mit 3,8 Millionen heruntergeladenen Songs und Alben ist Helene Fischer "absolute Spitze", wie es aus Baden-Baden heißt. "Atemlos durch die Nacht" ist in Deutschland das am häufigsten heruntergeladene Lied aller Zeiten - mit rund einer Million Downloads. "Farbenspiel" ist das am häufigsten heruntergeladene Album eines deutschen Acts - mit rund einer Viertelmillion Downloads.

In den deutschen Nachbarländern gelangen Helene Fischer "genauso zahlreiche Höchstleistungen", wie GfK Entertainment anfügt. So sei "Atemlos durch die Nacht" in der Schweiz und Österreich der am häufigsten heruntergeladene deutschsprachige Song aller Zeiten. 2015 führte mit Helene Fischers "Weihnachten" erstmals überhaupt ein Weihnachtsalbum die Österreichischen Jahrescharts an. Und in der Offiziellen Schweizer Album-Hitparade sei Helene Fischer mit 588 Wochen "der am häufigsten vertretene deutsche Interpret". Darüber hinaus kann Fischers Best Of" mit 214 Wochen dort einen Rekord für das am häufigsten platzierte Album eines Solo-Acts verbuchen.

Ihre Preis- und Trophäenammlung vergrößerte Fischer gerade mit Gewinn des Awards "Die Eins der Besten" in vier Kategorien: In der ARD-Show "Schlagerchampions - Das große Fest der Besten" wurde ihr Album "Helene Fischer" zum "Album des Jahres" gekürt. Darüber hinaus gewann sie in den Kategorien "Sängerin des Jahres", "Hit des Jahres" sowie "Video-Hit des Jahres". Die Preisträger wurden in Kooperation mit GfK Entertainment und MusicTrace ermittelt.

Auch live bleibt Helene Fischer auf Erfolgskurs. Soeben feierte sie in Frankfurt/Main den Auftakt zur zweiten Hälfte ihrer ausverkauften Tournee "Live 2017/2018" mit Semmel Concerts als Veranstalter. Die spektakuläre Konzertserie, die noch bis zum März läuft, bietet jede Menge Musik, Tanz-Einlagen und Akrobatik. Im Sommer steht dann die zweite Stadion-Tournee des deutschen Superstars an. Sie startet am 23. Juni in Leipzig und umfasst aktuell 14 Termine in Deutschland, Österreich und der Schweiz.