Wie fühlt sich die Gebärmutter an

Wie fühlt sich die Gebärmutter an
Querschnitt der Geschlechtsorgane der Frau samt weiterer Organe im unteren Becken.

Der Gebärmutter hat in etwa die Form und Größe einer umgedrehten Birne und ist in der Geschlechtsreife ca. 7 - 9 cm lang. Im Inneren befindet sich die Gebärmutterhöhle (Cavum uteri). Die oberen zwei Drittel des Uterus bezeichnet man als Gebärmutterkörper (Corpus uteri), das untere schmale Drittel als Gebärmutterhals (Zervix). Bei erwachsenen Frauen wiegt die Gebärmutter ca. 80 und 120 Gramm. Während der Schwangerschaft erhöht sich ihr Gewicht auf gut ein Kilogramm.

Die Gebärmutterwand besteht - vereinfacht betrachtet - aus drei Schichten:

  • Perimetrium: äußere Umkleidung mit Bauchfell,
  • Myometrium: dicke Mittelschicht aus glatten Muskelzellen,
  • Endometrium: innen liegende Schleimhaut, welche die Gebärmutterhöhle auskleidet.

Gebärmutterhals (Zervix)

Der Gebärmutterhals, der äußere Bereich der Gebärmutter, ist die Verbindung zwischen der Scheide und der Gebärmutter. Der Gebärmutterhals unterteilt sich in den Teil, der in die Scheide hineinragt (Portio vaginalis uteri, äußerer Muttermund), und in den schleimbildenden Zervixkanal, der in die Gebärmutterhöhle mündet. An der Übergangstelle des äußeren Muttermundes und des Zervixkanals kommt es - abhängig von Status der Sexualhormone und vom Lebensalter - zu Gewebsverschiebungen: Die Scheidenhaut kann in den Zervixkanal wandern, und umgekehrt wächst auch das schleimbildende Zylinderepithel des Zervixkanals in den Muttermund. Die Portio, der äußere Muttermund, ist mit einer speziellen Zellschicht, dem so genannten unverhornten Plattenepithel, bedeckt. Aufgrund des Wechselspiels der 2 verschiedenen Gewebearten ist dieser Bereich anfällig für Infektionen, u.a. auch Virusinfektionen (Humane Papillomviren), die eine Krebsentstehung begünstigen können. Somit ist dieses in der Regel der Bereich, wo Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) entstehen kann. Um seine Funktion als Schranke zwischen der Scheide und dem inneren Teil der Gebärmutter zu erfüllen, sondert der Gebärmutterhals Schleim ab. Die Konsistenz des Schleims verändert sich während des Zyklus. An unfruchtbaren Tagen ist er zähflüssig und verschließt den Muttermund, so dass weder Bakterien noch Spermien durchdringen können. An fruchtbaren Tagen hingegen, also einige Tage vor und nach dem Eisprung, ist der Schleim dünnflüssig. Dann können Spermien in den Muttermund aufsteigen und in die Gebärmutter gelangen, um ein Ei zu befruchten.

Gebärmutterkörper (Corpus uteri)

Der Gebärmutterkörper beherbergt die Gebärmutterhöhle (Uteruscavum), in der die Schwangerschaft ausgetragen wird. In die Gebärmutterhöhle münden an deren oberen rechten und linken Winkel die beiderseitigen Eileiter, die für den Transport des Eies verantwortlich sind.

Die Schleimhaut der Gebärmutterhöhle (Endometrium) wird durch den Einfluss von Hormonen regelmäßig auf- und abgebaut. Kommt es innerhalb eines Zyklus nicht zur Befruchtung einer Eizelle, wird das aufgebaute Endometrium durch hormonelle Steuerung wieder abgestoßen und zusammen mit dem Blut der zerrissenen Schleimhautgefäße als Regelblutung (Menstruation) ausgeschieden.
Setzt sich nach einer Befruchtung die Zygote, so nennt man eine befruchtete Eizelle, in der Gebärmutterschleimhaut fest, so wächst das Endometrium weiter, um die Versorgung des Embryos sicherzustellen. Auch das Myometrium ist bei einer Schwangerschaft in der Lage, sich stark zu dehnen und zu wachsen. So passt es sich durch Formveränderungen dem zunehmenden Platzbedürfnis des Kindes und des Mutterkuchens (Plazenta = vorgeburtliches Versorgungssystem) an. Das innere Volumen der Gebärmutter wächst auf ungefähr 5 Liter an. Während der Schwangerschaft und unter der Geburt ziehen sich die Muskeln des Myometriums zusammen und entwickeln die austreibenden Kräfte, die Wehen. Je nach Phase der Schwangerschaft und Geburt treten verschiedene Arten von Wehen auf.

Wird die Gebärmutter entfernt (Hysterektomie), bleibt die Monatsblutung aus, und das Austragen einer Schwangerschaft ist nicht mehr möglich. Die weiblichen Hormone des Eierstockes werden aber an das Blut abgegeben und stehen daher dem Körper weiter in gewohnter Weise zur Verfügung.

Hallo! Ich möchte gern mal testen, wo meine Gebärmutter sitzt - weiß aber nicht genau wie ich das anstellen soll!? Wo muss ich „suchen" und wie fühlt sie sich an?

Liebe Grüße Britta (12+3)

1

Hallo Britta, in der13. Woche dürfte das noch relativ schwierig sein. Du kannst mal oberhalb des Schambeins tasten. Die Gebärmutter fühlt sich hart an. Das merkts du schon. Ich hab meine aber erst so in der 16. SSW tasten können.

LG Bunny

Wie fühlt sich die Gebärmutter an
(37+3)

2

Hallo Britta, kann meine etwa 3-4 cm unterhalb des Bauchnabels tasten. Bin jetzt 13+4. Fang am Schambein an (am besten du tastest im liegen) Ich finde es fühlt sich an als hätte man an der Stelle einen kleinen Softball im Bauch! LG

Melanie

3

Wie fühlt sich die Gebärmutter an
ist die gebärmutter nun eher hart oder soft???

4

Meine ärztin hat mir das damals ganz toll erklärt.Also über dem schambein tasen die gebärmutter fühlt sich an wie eine Kordel. Also wie ein dickes gedrehtes seil,mi dieser beschreibung ist es leicht zu ertasten.

lG germany

In der Ge­bär­mut­ter (Ute­rus) wächst Ihr Baby von der be­fruch­te­ten Ei­zel­le über die Em­bryo­nal­pha­se als Foe­tus bis zur Ge­burt her­an. Die Be­fruch­tung sel­ber fin­det im Ei­lei­ter statt - die Ge­bär­mut­ter hat nur die Funk­ti­on, das her­an­wach­sen­de Kind bis zu der Ge­burt zu schüt­zen und zu um­sor­gen. Eine Hor­mon­pro­duk­ti­on fin­det in der Ge­bär­mut­ter nicht statt.

Die Ge­bär­mut­ter (der Ute­rus) äh­nelt in Grös­se und Form ei­ner um­ge­dreh­ten Bir­ne. In ih­rem In­ne­ren ist sie von den Ei­häu­ten, der Frucht­bla­se, aus­ge­klei­det. Der un­te­re, schma­le Teil wird Ge­bär­mut­ter­hals (Zer­vix oder Cer­vix) ge­nannt, der obe­re wei­te Teil heisst Ge­bär­mut­ter­kör­per (Cor­pus). Den obe­ren Ge­bär­mut­ter­rand nennt man auch Fun­dus. Die Zer­vix ist etwa 4 cm lang und in der Schwan­ger­schaft fest ver­schlos­sen, um das her­an­wach­sen­de Baby zu schüt­zen und zu hal­ten.

Pro­ges­te­ron sorgt da­für, dass sich der Schleim am Mut­ter­mund ver­dickt und ei­nen Pfropf bil­det, der den Ge­bär­mut­ter­mund (die Por­tio) ver­schliesst. Erst in den letz­ten Wo­chen vor der Ge­burt, manch­mal so­gar erst un­ter den We­hen, wird die Zer­vix kür­zer und wei­ter, und der Schleim­pfropf wird ab­ge­stos­sen. Ver­kürzt und öff­net sich die Zer­vix al­ler­dings schon frü­her, was man als Zer­vi­x­in­suf­fi­zi­enz oder Mut­ter­mund­schwä­che be­zeich­net, be­steht ein In­fek­ti­ons- und Früh­ge­burts­ri­si­ko.

Wie fühlt sich die Gebärmutter an

Die Frucht­bla­se

Ihr Baby im Frucht­was­ser, per­fekt ge­schützt

Plazenta mit abgeklemmter Nabelschnur

Der Mut­ter­ku­chen

Das Wun­der-Or­gan für die Ver­sor­gung des un­ge­bo­re­nen Kin­des

Etwa eine Wo­che nach der Emp­fäng­nis – und si­cher noch be­vor Sie ge­merkt ha­ben, dass Sie schwan­ger sind – nis­tet sich die be­fruch­te­te Ei­zel­le in der Ge­bär­mut­ter­wand ein, die als Vor­be­rei­tung auf die­se so­ge­nann­te Ni­da­ti­on be­reits auf­ge­lo­ckert ist. Da­bei kann es zu ei­ner klei­nen Schmier­blu­tung kom­men (Ein­nis­tungs­blu­tung).

Es kann je­doch vor­kom­men, dass sich eine Ei­zel­le an ei­ner an­de­ren Stel­le ein­nis­tet, wie bei­spiels­wei­se in ei­nem der bei­den Ei­lei­ter. In die­sem Fall spricht man von ei­ner extrau­te­ri­nen Schwan­ger­schaft. Schwan­ger­schaf­ten aus­ser­halb der Ge­bär­mut­ter müs­sen um­ge­hend me­di­zi­nisch be­han­delt wer­den. Ers­te An­zei­chen sind Blu­tun­gen so­wie Schmer­zen, die in der ei­nen Un­ter­leibs­sei­te stär­ker zu spü­ren sind als in der an­de­ren.

Einnistung der Eizelle in der Gebärmutter

Die Ein­nis­tung

Die be­fruch­te­te Ei­zel­le gräbt sich in die Ge­bär­mut­ter ein.

Frau hat die Hände auf dem Bauch

Fal­scher Ort

Alarm: Schwan­ger­schaft aus­ser­halb der Ge­bär­mut­ter

Prak­tisch un­mit­tel­bar nach dem Ein­nis­ten der be­fruch­te­ten Ei­zel­le be­ginnt die Ge­bär­mut­ter, sich zu ver­grös­sern. Wahr­neh­men wer­den Sie die Ge­bär­mut­ter aber in der Re­gel erst am Ende des ers­ten Tri­me­nons, wenn sie über die Scham­bein­fu­ge hin­aus­wächst. Ei­ni­ge Frau­en spü­ren schon zu ei­nem sehr frü­hen Zeit­punkt im Un­ter­leib ein Ge­fühl der Schwe­re so­wie Schmer­zen im Be­cken­be­reich, die Mens­trua­ti­ons­be­schwer­den äh­neln und durch die stär­ke­re Durch­blu­tung so­wie die Auf­lo­cke­rung des Ge­bär­mut­ter­ge­we­bes und die Deh­nung der Mut­ter­bän­der ver­ur­sacht wer­den. Die Ge­bär­mut­ter­mus­keln ver­di­cken sich eben­falls, des­halb hat sich Ihr Tail­len­um­fang zum Ende des ers­ten Tri­me­nons schon ver­grös­sert.

Nicht sel­ten fin­det man bei den Ul­tra­schall­un­ter­su­chun­gen in der Schwan­ger­schaft Myo­me der Ge­bär­mut­ter­wand, die aber in den meis­ten Fäl­len kei­ne ne­ga­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf den Schwan­ger­schafts­ver­lauf ha­ben.

Ab der 16. Schwan­ger­schafts­wo­che, wenn die ver­grös­ser­te Ge­bär­mut­ter über die Scham­bein­fu­ge hin­aus­wächst, sieht man Ih­nen mög­li­cher­wei­se be­reits an, dass Sie schwan­ger sind. Das hängt von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab, bei­spiels­wei­se da­von, wie oft Sie schon schwan­ger wa­ren und wie gross Ihr Baby zu die­sem Zeit­punkt ist. Auch Kör­per­grös­se und Kör­per­bau spie­len eine Rol­le; wes­halb zier­li­che Frau­en frü­her schwan­ger aus­se­hen.

Zum Ende des zwei­ten bzw. zu Be­ginn des drit­ten Tri­me­nons hat Ihr Kör­per­um­fang schon so­viel zu­ge­nom­men, dass Ih­nen das Schlaf­pro­ble­me be­rei­tet. Dann wölbt sich bei vie­len Frau­en durch den Druck der Ge­bär­mut­ter der Bauch­na­bel et­was her­vor, was sich je­doch nach der Ge­burt wie­der zu­rück­bil­det. Dar­über hin­aus sind in die­sem Sta­di­um zu­neh­mend kur­ze, schmerz­lo­se Kon­trak­tio­nen der Ge­bär­mut­ter zu spü­ren, so­ge­nann­te Vor­we­hen, die die Durch­blu­tung för­dern und den Kör­per auf die ech­ten We­hen vor­be­rei­ten.

4. SSW: Ge­bär­mut­ter ist nor­mal gross
8. SSW: Ge­bär­mut­ter ist so gross wie ein Gän­se­ei
12. SSW: Ge­bär­mut­ter ist so gross wie eine Faust
16. SSW: Ge­bär­mut­ter reicht bis zwei Quer­fin­ger über das Scham­bein
20. SSW: obe­rer Ge­bär­mut­ter­rand steht drei Quer­fin­ger un­ter­halb des Na­bels
24. SSW: obe­rer Ge­bär­mut­ter­rand steht in Höhe des Na­bels
28. SSW: obe­rer Ge­bär­mut­ter­rand steht drei Quer­fin­ger ober­halb des Na­bels
32. SSW: obe­rer Ge­bär­mut­ter­rand steht zwi­schen Na­bel und Brust­bein
36. SSW: obe­rer Ge­bär­mut­ter­rand steht am Rip­pen­bo­gen
40. SSW: obe­rer Ge­bär­mut­ter­rand steht zwei Quer­fin­ger un­ter dem Rip­pen­bo­gen.

Ultraschall des Unterbauches

Ge­bär­mut­ter­fehl­bil­dun­gen

Manch­mal ein Hin­der­nis auf dem Weg zum Wunsch­kind

Gebärmutter mit Eierstockzyste und Myom, Bild über Becken der Frau

Ute­rus­myo­me

Wie stö­rend sind sie? Und was kann man da­ge­gen tun?