Viele Leute haben bereits eine Toxoplasmoseinfektion durchgemacht und gelten als immun. Darum werden sie nicht mehr ein zweites Mal daran erkranken. Ihr Gynäkologe, ihre Gynäkologin oder ihre Hebamme kann mit einer Blutuntersuchung feststellen, ob auch Sie bereits Antikörper im Blut haben und so als geschützt gelten. Diese Untersuchung gilt leider nicht mehr als Pflichtleistung der Grundversicherung und je nachdem könnte sie Ihnen in Rechnung gestellt werden.
Wenn Sie nicht wissen, ob Sie immun sind oder noch keine Antikörper gegen die Toxoplasmen aufweisen, können Sie das Risiko für eine Ansteckung mit einfachen Massnahmen reduzieren.
Rohes Fleisch und Katzenkot sind die wahrscheinlichsten Übertragungsmittel des Toxoplasmose-Parasiten. Durch den Katzenkot und andere Tiere kann sich der Erreger in der Erde, im Garten und im Sandkasten verbreiten.
Vorsichtsmassnahmen beim Fleisch:
Vorsorglich sollten Sie Fleisch immer so lange garen, bis weder Blut noch rötliches Fleisch mehr zu sehen ist. Erhitzen über 50°C tötet die Erreger ab. Benutzen Sie ein Fleischthermometer, um beim Braten die Kerntemperatur festzustellen!
Vermeiden Sie auch rohes oder ungekocht haltbar gemachtes Fleisch (z.B. Mett, Tartar, Rohwurst oder roher Aufschnitt, Pökelfleisch oder geräucherter Schinken). Besondere Vorsicht ist bei Schweine-, Lamm und Ziegenfleisch geboten.
Ungefährlich ist dagegen tiefgefrorenes Fleisch (minus 20 Grad). Denn die Zysten des Erregers sterben nach zwei Stunden in der Kälte ab.
Geflügel, Fisch, pasteurisierte Kuhmilch und Eier kommen als Ansteckungsquelle praktisch nicht in Betracht.
Vorsichtsmassnahmen bei Kontakt mit Erde und Dreck:
Obst und Gemüse müssen sehr gründlich unter fliessendem Wasser gewaschen werden, um alle Restspuren von Erde zu entfernen, die den Parasiten Toxoplasma gondii enthalten könnten. Gekochtes Gemüse kann als sicher gelten, ist aber leider nicht mehr so vitaminreich.
Vor und nach der Zubereitung von Nahrungsmitteln sollten Sie sich immer die Hände gründlich mit Seife waschen.
Reinigen Sie Arbeitsflächen, Schneidbrettchen etc. immer gründlich unter heissem Wasser.
Bei der Gartenarbeit sollten Sie grundsätzlich Gummihandschuhe tragen.
Halten Sie sich von Katzenkot (verschmutztes Katzenstreu) fern. Lassen Sie Ihren Partner das Katzenklo reinigen. Das ist täglich nötig, wenn es geht, mit heissem Wasser! Falls niemand das für Sie übernehmen kann, tragen Sie unbedingt Gummihandschuhe oder beachten Sie eine gründliche Händehygiene.
Füttern Sie Ihre Katze nur mit Dosen- oder Trockenfutter.
Wenn Sie schon ein Kind haben und häufig zum Spielplatz gehen: Sandkästen werden von Katzen gerne als Toilette benutzt.
Vorsicht gilt auch für den direkten Kontakt mit fremden Katzen (vor allem mit Jungtieren, die besonders viele Parasiten ausscheiden können). Die Gefahr ist weniger gross bei Tieren, die keine Mäuse jagen und sich hauptsächlich im Haus aufhalten.
Ich bin schwanger. Muss ich jetzt meine Katze abgeben?
Kann man eine Toxoplasmose in der Schwangerschaft behandeln?
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Rohes Fleisch in der Schwangerschaft: Salmonellenvergiftung
Schwangeren wird davon abgeraten, rohes oder halb durchgegartes sowie nicht ganz gekochtes Fleisch während der Schwangerschaft zu essen. Grund dafür ist, dass das rohe oder halb gegarte Fleisch mit Salmonellen oder auch Toxoplasmose-Parasiten befallen sein kann. Fangen Sie sich eine Salmonellenvergiftung ein, kann das sehr unangenehm werden. Denn wer unter einer Salmonellenvergiftung leidet, muss sehr sehr häufig und stark erbrechen, dazu kommen noch Durchfall meist auch sehr hohes Fieber und in sehr schlimmen Fällen Dehydrierung. Um eine Salmonellenvergiftung zu behandeln, werden Antibiotika verschrieben und der Körper muss ausreichend mit Flüssigkeit versorgt werden. In manchen Fällen ist eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich. Eine Salmonellenvergiftung in der Schwangerschaft ist für Ihr Baby in der Schwangerschaft keine Bedrohung, allerdings schlägt es auf Ihre Gesundheit. Da Ihr Immunsystem in der Schwangerschaft geschwächt ist, kann es nun schneller passieren, dass Sie sich eine Lebensmittelvergiftung einfangen.
Hackfleisch in der Schwangerschaft: Toxoplasmose
Die Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit und wird durch einen Parasiten übertragen. Dieser befindet sich sehr häufig in rohem Fleisch oder auch in geräuchertem Schinken (Parmaschinken). Ebenfalls kann der Parasit auch in ungewaschenem Gemüse, Erde oder auch in Katzenkot enthalten sein. Toxoplasmose zeigt die gleichen Anzeichen wie eine leichte Grippe. Manche bemerken die Infektion auch gar nicht. In der Schwangerschaft wird es allerdings problematisch wenn Sie sich zum ersten Mal mit Toxoplasmose infizieren. Die Infektion kann vor allem im ersten Drittel der Schwangerschaft zu größeren Schäden führen. Frauen, die bereits einmal Toxoplasmose hatten, sind dagegen immun. Auch ist es selten, dass sich Frauen damit erst in der Schwangerschaft anstecken. Haben Sie Katzen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Sie die Infektion bereits einmal hatten und bereits immun sind. Mit einem Bluttest kann festgestellt werden, ob Sie immun oder für Toxoplasmose anfällig sind.
Rohes Fleisch und Hackfleisch in der Schwangerschaft: So verringern Sie das Risiko von Infektionen
Rohes Fleisch und Hackfleisch kann in der Schwangerschaft wie auch außerhalb zu einer Infektion führen, wenn es nicht richtig durchgegart wurde. Um das Risiko einer Infektion zu reduzieren, sollten Sie daher rohes Fleisch sorgfältig aufbewahren und sichergehen, dass der Saft nicht auf andere Speisen tropft. Spülen Sie Schneidebretter sorgfältig nach dem Gebrauch ab und schneiden Sie gekochtes Fleisch nicht auf ungewaschenen Brettern, auf denen Sie vorher das rohe Fleisch geschnitten haben. Haben Sie Fleisch mariniert, bewahren Sie es im Kühlschrank auf und decken Sie es ab. Nach der Verarbeitung von rohen Fleisch sollten Sie sorgfältig Ihre Hände und alle benutzen Küchenutensilien waschen. Fleisch vom Geflügel und anderes Fleisch sollte so lange gekocht werden, bis es an keiner Stelle mehr rosig ist und der Saft klar. Testen Sie das am besten mit einer Gabel oder einem Spieß, den Sie in den dicksten Bereich des Fleisches stecken. Alternativ können Sie auch einen Fleischthermometer verwenden. Dabei sollte das Fleisch mindestens zwei Minuten über 70° C erhitzt werden. Vorsicht gilt bei Grillfleisch sowie Würstchen. Diese können von außen schon schwarz sein, aber innen noch roh. Meiden Sie Carpaccio, Tartar, Mett und rohe Bratwurstbrät vollständig. Auch Rohwurstsorten, roher Schinken, Salami, Teewurst, Cervelatwurst, Cabanossi, Mettwurst, Plockwurst und Bündnerfleisch sollten Sie in der Schwangerschaft meiden.
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