Wer war seit geburt bei der quidditch weltmeisterschaft dabei

  1. Joanne K. Rowling

    Ich denke, dass die Harry Potter Romane unfassbar gut sind für jedes Lesealter, wird so gut wie jedem bewusst sein. Dementsprechend gehe ich weniger konkret auf den Inhalt ein, sondern eher auf das Lesegefühl.

    Harry, Ron & Hermine werden in diesem Teil anders beleuchtet, als bisher. Klar, sie sind älter geworden. Doch gerade zwischen Ron & Hermine liegt dieser ständige Streit, den ich persönlich als unpassend empfinde. Man merkt nicht mehr diese lockere und angenehme Dreierfreundschaft, sie fühlt sich zerbrochener an.

    Die höchste Last trägt wohl Harry, der bisher kaum oder nur indirekt Kontakt mit Voldemort hatte. Durch viele Zufälle und einer Art Kriminalgeschichte, wie Harry‘s Name nun in den trimagischen Pokal gelangen konnte, kommt er am Ende in einem direkten Duell durch Voldemorts Auferstehung direkt mit ihm in Kontakt. Definitiv ein Pluspunkt, es war ein großer Spannungspunkt.

    Auch positiv sehe ich die Ausführung des Endes, welches meiner Meinung nach im Film zu kurz kam. Hier erfährt man vieles über Crouch Jr. und auch die Machtdemonstration von Dumbledore ist deutlich stärker als in der Verfilmung.

    Abschließend kann ich den 4. Teil als einen würdigen Nachfolger von meinem Lieblingsteil, dem 3. (& 6.), ansehen. Freuen tue ich mich jedoch darauf, wenn dieser ewige Streit zwischen den Dreien bald aufhört.

  2. Diana Gabaldon

    Lange habe ich mich vor dieser Reihe gedrückt, aber nun wurde die Neugierde einfach zu groß.

    Der flüssige Schreibstil lässt mich als Leser gut in die Handlung ankommen. Claire arbeitet als Krankenschwester und wünscht sich schon lange ein Kind. Doch mit Frank scheint es nicht zu klappen. Sie nehmen sich eine Auszeit, fahren nach Schottland. Und nach kurzer Zeit passiert Claire ein kleinrs Missgeschick, und daran sind nur die Stonehenge schuld. Vollkommen perplex und verwirrt trifft sie auf Highlander auf Pferden. Schon bald begreift sie, dass sie einen Zeitsprung von 200 Jahre zurück in die Vergangenheit gemacht hat.

    Bevor sie sich versieht, ist sie verheiratet und wird als Hexe angeklagt. Wenn sie nicht Jamie immer aus den misslichen Lagen holen würde. Doch dann braucht er ihre Hilfe ...

    Die Figuren sind authentisch und manchmal konnte ich mir schon vorstellen, an Claires Stelle zu sein. Landschaft sowie die Zeit sind bildlich beschrieben und gut recherchiert worden. Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht.

  3. Peter V. Brett

  4. Joanne K. Rowling

    Im zweiten Teil der Harry Potter - Reihe geht es für den jungen Zauberschüler endlich wieder zurück nach Hogwarts. Doch sofort mit Schuljahresbeginn häufen sich seltsame Ereignisse. Und nicht nur das, die Geschehnisse bringen die Schüler von Hogwarts auch in Gefahr, nicht zuletzt in Lebensgefahr. Vor allem diejenigen, deren Eltern Muggel, also nichtmagisch sind. Wer steckt dahinter? Erneut lassen die Rätsel Harry und seinen Freunden Ron und Hermine keine Ruhe und sie begeben sich auf der Suche nach Lösungen selbst in große Gefahr.

    Auch in Band zwei lässt die Autorin J.K.Rowling ihre Leserschaft wieder ganz schnell in die magische Welt der Hexen und Zauberer abtauchen. Der schnelle Einstieg gab mir das Gefühl, ebenso wie Harry, nur die Sommerferien über nicht in Hogwarts gewesen zu sein und genauso wie er freute ich mich auf das nächste Schuljahr und die Rückkehr in die Schule - und das, obwohl ich alle Bücher vor etlichen Jahren schon einmal gelesen und auch die Filme alle schon mehrfach geguckt habe. Zunächst erleben wir als LeserInnen natürlich wieder den Alltag in Hogwarts, aber dadurch, dass sich schon von Beginn an seltsame Dinge zutragen, wird schnell Spannung aufgebaut und ich habe mit viel Freude diesen Pageturner weggelesen. Ich habe auch in diesem Band festgestellt, wieviele Details der Geschichte man doch vergisst, bzw. nicht mehr kennt, weil sie in den Filmen nicht vorkommen und freue mich jetzt schon auf Band drei in meiner Wiederentdeckungsreise durch die Harry Potter Bücher.

    Empfehlen kann ich es natürlich allen Leserinnen ab dem Teenageralter, die mit Freude in andere Welten abtauchen. 

  5. Joanne K. Rowling

    Seit Voldemort, der gefährlichste schwarze Magier aller Zeiten, zurückgekehrt ist, herrschen Aufruhr und Gewalt in der magischen Welt. Als Harry Potter und seine Freunde Ron und Hermine zu ihrem sechsten Schuljahr nach Hogwarts kommen, gelten strengste Sicherheitsmassnahmen in der Zauberschule. Dumbledore will seine Schützlinge vor dem Zugriff des Bösen bewahren. Um Harry zu wappnen, erforscht er mit ihm die Geschichte des Dunklen Lords. Ob auch Harrys Zaubertrankbuch, das früher einem "Halbblutzprinzen" gehörte, ihm helfen kann?

    Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und baut Spannung auf. Sobald man mit dem Lesen begonnen hat, kann man das Buch kaum noch weglegen.

    Harry und seine Freunde sind nun endgültig in der Pubertät angekommen, manchmal fühlt sich das eher etwas platzfüllend an als wirklich als Beitrag zum weiteren Verlauf der Geschichte. Trotzdem gehören auch Teenagerprobleme dazu, soll man doch spüren, dass Harry und co. erwachsen werden.

     Im Gegensatz zu den vorherigen Bänden ist dieses hier eher weniger actionreich. Vielmehr geht man mit Harry und Dumbledore auf Geschichtsreise, um mehr über Lord Voldemort zu erfahren. Wobei Dumbledore Harry immer verspricht, dass diese Informationen äusserst wichtig sind, für die Konfrontation Harrys mit Voldemort.

    Man erfährt äusserst viele Informationen und Details zu Voldemorts Vergangenheit und fügt diese gemeinsam mit Harry zu einem grossen Ganzen zusammen.

    Wir erfahren die grausige Geschichte über Horkruxe und was diese für Voldemort und damit auch für Harry bedeuten.

    Am Ende steigt die Spannung explosionsartig an, als es zum Showdown zwischen einigen Todessern und Mitgliedern des Ordens des Phönix’ kommt.

    Ein vollkommen unerwartetes Ende am Schluss und der Auftakt zum grossen Finale.

  6. Juliet Marillier

  7. Christine Storl

  8. Astrid Fritz

  9. Sabine Weiß

    Jakoba hat sich in ihrem Leben eingerichtet, endlich hat sie in einem Kloster Frieden gefunden. Sie darf als Krankenpflegerin arbeiten und lernen. Doch dann zwingt ihr Bruder sie dazu, das Kloster zu verlassen und eine neue Ehe einzugehen. Ihr Ehemann stellt sich sehr schnell als brutaler Schläger heraus. An seiner Seite wird Jakoba kein gutes Leben führen können. Es kommt zum Schlimmsten und die junge Frau ergreift die Flucht. Allein auf sich gestellt begibt sie sich auf eine gefährliche Reise ohne Ziel. Sie trifft auf unerwartete Hilfe in Form eines Mannes und seiner Frau. Arnold ist Theriak-Krämer und seine Frau Mona unterstützt ihn. Jakoba kann die Zwei davon überzeugen, sie mitzunehmen und ihr die Kunst des Heilens und das Geheimnis des Theriaks anzuvertrauen. Ihr Weg führt sie bis nach Paris, zu noch größeren Geheimnissen und an den Königshof.

    Jakoba, die Heilerin, hat tatsächlich gelebt, und zwar im 14. Jahrhundert. Auch wenn es nicht viel über diese Frau an Material zum Nachlesen gibt, war sie trotzdem weit ihrer Zeit voraus. Die Autorin Sabine Weiß hat diese historische Figur als Vorbild für ihre Jakoba verwendet. Geschickt erzählt die Autorin aus dem Leben der Frau und wie sich ihr Weg gestaltet haben könnte. Allerdings lässt Sabine Weiß Jakoba ihren Weg von Lüneburg aus antreten, das historische Vorbild stammte vermutlich aber aus Florenz (laut Wikipedia).

    Auch wenn der Lebensweg, der hier beschrieben wurde, nicht unbedingt historisch korrekt war, hat mich die Geschichte trotzdem gut unterhalten. Die Autorin versteht es, eine gute Geschichte zu erzählen. Jakoba hat großes Interesse an der Heilkunst und an der Herstellung des berühmten Theriaks. Ihr Wille zu lernen, wird geschickt mit der Geschichte ihrer Flucht und ihrem Leben verwoben.

    Das Schicksal dieser jungen Frau hat dann auch einiges zu bieten. Mir hat sie als Charakter gut gefallen. Sie hat immer versucht, nicht aufzugeben und ihre Ziele verfolgt. Auch wenn ihr Handeln so manches Mal etwas in den Hintergrund gerutscht ist, weil andere Charaktere der Geschichte mehr Raum gebraucht haben, blieb sie doch immer präsent.

    Vor allem Arnold und seine Frau Mona nehmen einen guten Teil der Handlung ein. Mir hat dieser geheimnisvolle Krämer gut gefallen und ich hätte tatsächlich gern noch mehr von ihm und seinen geheimen Unternehmungen gelesen. Auch seine Frau fand ich gut gezeichnet. Es gab noch einige Protagonisten mehr, die mir gut gefallen haben und die diese Geschichte zu einer guten Geschichte gemacht haben.

    Der leichte Erzählstil von Sabine Weiß trägt mit dazu bei, dass das Buch sich quasi von allein liest. Dabei verknüpft die Autorin geschickt historisches Hintergrundwissen mit ihrer fiktiven Geschichte. Ein Personenregister zu Beginn sorgt für den Überblick über die Protagonisten und ein Nachwort zum Schluss klärt Fiktion und Wahrheit.

    Fazit:

    „Die Arznei der Könige“ ist ein unterhaltsamer, fiktiver historischer Roman über das Leben im 14. Jahrhundert. Der Kampf um ein eigenständiges Leben, gerade für eine Frau wird anschaulich geschildert. Die Liebesgeschichte ist nicht zu vordergründig und doch immer gegenwärtig. Mir hat die Mischung gut gefallen. Ich hatte schöne Lesestunden.

  10. Kirsty Manning

    Die Handlung des Romans spielt auf zwei Zeitebenen. Da ist in der Gegenwart die Australierin und Meeresbiologin Pip, die gerade dabei ist, ihre Doktorarbeit fertig zu stellen. Außerdem hat ihr Freund Jack ihr einen Antrag gemacht. Unter den ersten Verlobungsgeschenken, die in Tasmanien eintreffen, sind einige uralte Kupfertöpfe von Pips Eltern aus Frankreich. In einem dieser Töpfe findet Pip eine alte Papierrolle mit Rezepten in französischer Sprache, die von einer gewissen Artemisia stammen. In der folgenden Zeit kommt es zwischen ihr und ihrem Verlobten immer wieder zu Unstimmigkeiten. Pip fühlt sich unverstanden und setzt sich selbst unter Druck, und letztendlich wird ihr anscheinend alles zu viel. Um sich über ihre Gefühle und ihre Zukunft klar zu werden, reist Pip zu verschieden europäischen Orten und begibt sich auf Artemisias Spuren. Diese führen zu einem französischen Chateau, wo Artemisia im 15 Jahrhundert als Köchin lebt und arbeitet. Das Chateau steht einerseits unter weltlicher Herrschaft, ist aber zugleich auch ein Kloster. Abt Roald mischt sich häufig in Dinge ein, die ihn eigentlich nichts angehen, vor allem nutzt er die Abwesenheit des Chevalier de Boschaud, um seine eigenen Interessen durchzusetzen. Auch wenn der Gutsherr einiges tut, um sein Gesinde und vor allem Artemisia zu schützen, so ist er eben nicht immer zur Stelle, wenn der Abt seine großen und kleinen Grausamkeiten an der Dienerschaft auslässt.

    Ehrlich gesagt hatte ich mir mehr von diesem Roman versprochen, der durch ein wunderschönes Cover besticht. Der Handlungsstrang im Mittelalter und vor allem Artemisias Schicksal hat mich zwar berührt, aber es war ein langwieriger Weg, der mich durch die Geschichte führte. Weder Pip noch ihre Schwester Megs in den Abschnitten zur Gegenwart konnten mich wirklich überzeugen. Pip wirkte lange Zeit auf mich so, als wäre sie ziemlich unentschlossen, was ihr Leben angeht. Ihre Handlungen und Entscheidungen waren für mich zum Teil nicht immer nachvollziehbar. Megs steckt irgendwo im Spagat zwischen Karrierefrau und Helikopter-Mutter fest und steuert geradewegs auf eine Krise zu. Eigentlich hat Pip alle Hände voll zu tun, um mit ihrem eigenen Leben und den Problemen ihrer Familie klar zu kommen, so dass Artemisias Geschichte dadurch zeitweilig in den Hintergrund gedrängt wird.

    Der Schreibstil der Autorin ist einerseits schön, aber sehr ausschweifend, und sie verzettelt sich, auf Kosten des Handlungsfortschritts, in viel zu vielen unwichtigen Details, was das Ganze zum Teil recht langatmig macht. Eine Zeitlang konnte ich es noch genießen, in Düften und feinen Zutaten zu besonderen Gerichten zu schwelgen, aber schnell war mir das dann doch zu üppig und zu geballt, und ich ertappte mich immer häufiger dabei, beim Lesen abzuschweifen und nicht recht bei der Sache zu sein. Offensichtlich fehlte mir der rote Faden und auch eine schlüssige Verknüpfung zwischen den beiden Handlungssträngen. Pips und Artemisias Geschichte laufen weitgehend parallel, aber letztendlich sind die überlieferten Rezepte und die Liebe zum Kochen und zu feinen Aromen die einzige Verbindung, die sich zwischen den beiden Frauen herausstellt. Ihre Lebenswege sind völlig unterschiedlich und haben kaum Bezug zueinander.

    Insgesamt sehe ich dieses Buch als ganz nett für zwischendurch, aber es ist leider weder besonders unterhaltsam noch hat es Tiefgang oder Erinnerungswert.

  11. Joanne K. Rowling

  12. Annika Dick

  • Johanna Marie Jakob

    Über das Buch:

    Anno 1156 auf der Burg Lare im Harz:
    Die junge Grafentochter Judith steht in Diensten von Kaiser Friedrich I., um dessen junge Gemahlin sie sich liebevoll kümmert. Sie interessiert sich leidenschaftlich für Kräuter- und Heilkunde – und für Silas, den maurischen Leibarzt des Kaisers, der sie nicht nur als Mediziner fasziniert. Doch ihre Liebe scheint keine Zukunft zu haben, denn Judith ist eine Adlige und Silas in den Augen der Welt nur ein Sklave ... (Quelle: //www.droemer-knaur.de)

    Über die Autorin:

    Johanna Marie Jakob wurde 1962 in Bleicherode/Südharz geboren. Sie ist Studienrätin für Mathematik und Physik und hat bereits zahlreiche Kurzgeschichten sowie mehrere Romane veröffentlicht. Ihr historischer Roman "Das Geheimnis der Äbtissin" war ein großer Erfolg. (Quelle: //www.droemer-knaur.de)

    Meine Meinung:

    Dieses Buch stand schon lange in meinem Regal, bestimmt schon 3-4 Jahre und da ich mir im neuen Jahr vorgenommen habe mehr „alte“ Bücher zu lesen, fiel meine Wahl auf das Buch von Johanna Marie Jakob. Eigentlich weiß ich nicht warum ich solange damit gewartet habe, denn verdient hatte er es nicht. Mit Debüt-Romanen bin ich in der Regel etwas gnädiger, als mit dem zehnten Roman von Autor xy.

    Alles in Allem hat mich der Roman überzeugt und ich werde mit Sicherheit irgendwann den zweiten Teil dieser Geschichte lesen. Gut gefallen hat mir der Stil der Autorin diese Geschichte zu erzählen. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und man erfreut sich daran, wie die Autorin behutsam ihre Figuren in der Geschichte aufbaut und ihnen immer mehr Eigenleben und Verantwortung überträgt. Wir begleiten die Protagonisten über eine längere Zeitspanne von ca. 35 Jahren und genau dies wird einem im ersten Moment des Lesens nicht immer bewusst. Die Zeitsprünge sind teilweise unvorhersehbar und kommen auch im Kleinen auf einer einzigen Seite vor. Dies ist aber auch der einzige Kritikpunkt, den ich bei diesem Buch anführen möchte.

    Der Aufbau der Geschichte ist geschickt und überzeugend durchkonzipiert, es entstehen keine großen Ungereimtheiten. Wer gerne und viel historische Romane liest, wird sich in diesem Buch schnell zu Recht finden und wird auch nicht von der relativ großen Anzahl an handelnden Personen in die Flucht geschlagen.

    Sicherlich muss man den Kritikern dieses Buches einräumen, dass Johanna Marie Jacob nicht eine gänzlich neue Geschichte geschrieben hat, dennoch ist dieser Roman nicht uninteressant. So oder so ähnlich hat es diese Geschichte schon mal gegeben, dennoch überzeugt die Autorin aufgrund des Settings der Burg Lare und der Kombination des geschichtlichen Hintergrunds.

    Wer gerne auch mal etwas unbekannteren Autoren ein Chance geben möchte, der sollte bei Johanna Marie Jakob zugreifen, denn diese Autorin hat Potential.

  • Andrea Breithuber

    Andrea Breithubers Leidenschaft in «Deine fabelhaften Kräuter» ist im ganzen Buch zu spüren. Der Ratgeber ist sehr umfangreich und liebevoll gestaltet und hat mich von Anfang an sehr begeistert.

    In der Einführung werden die ersten Schritte zum eigenen Kräutergarten beschrieben und der Leser erhält obendrauf ein paar Upcycling-Ideen. Dann geht es ans Aussäen, Vermehren, Bewässern, Mulchen, Düngen, Zurückschneiden und Ernten – in allen Abschnitten erhält man wertvolle Tipps und Tricks rund um den Kräuteranbau.

    Dann folgen die 47 Kräuterporträts. Der Leser erfährt, ob ein Kraut einjährig- oder mehrjährig ist, wie man es am besten anbaut, was es nicht so mag, was es richtig gut kann und was es einmal werden möchte.

    Nicht nur der Inhalt hat mich überzeugt und begeistert, auch die Illustrationen sind echt wirkungsvoll gelungen. Ganz hilfreich ist am Schluss der gefaltete Anbaukalender, den man herausnehmen kann.

    Ein Ratgeber, der inspiriert und jederzeit zu Rate gezogen werden kann.

  • Geraldine Brooks

  • Karina Reichl

    Cover:

    Auf dem Cover sehen wir Frau Reichl mit einem Korb voll Kräuter in einem schönen Kreis. Rund herum sind noch mal gezeichnete Kräuter zu sehen.

    Meine Zusammenfassung und Meinung:

    Habt ihr auch schon mal darüber nachgedacht, Kräuter zu sammeln, aber aufgegeben, weil ihr weder wusstet, wo ihr sie suchen, noch wie ihr sie verarbeiten könnt? Dann willkommen in meiner Welt. Ich habe immer gedacht, dass ich in den Wald gehen müsste, um Kräuter zu finden und ob ich sie dann erkenne, das war noch mal eine ganz andere Frage. Also habe ich nach all den Jahren nun mal einen Blick in „Fräulein Grüns Kräuterwunder“ geworfen und kann euch das Buch auch schon direkt empfehlen. Aber fangen wir von vorne an! Hättet ihr gewusst, dass das Gänseblümchen der Star sein würde? Dass diese einfache und hübsche Pflanze mit kleinem Blütenkopf, den wir schon seit unserer Kindheit kennen, wirklich zu der Gattung der ‚Kräuter‘ zählt und auch noch eine Wirkung hat?

    Das ganze Buch beginnt mit einer kleinen Einführung, praktischerweise auf Seite acht mit dem Titel ‚Einfach beginnen‘. Hier ist einfach alles dabei, vom Finden und richtig Pflücken bis zur Aufbewahrung, Trocknung und Verarbeitung. Natürlich wird auch auf einige Rezepte eingegangen, die toll zum Verschenken sind, wie z. B. ‚Gänseblümchensalz‘. Die Wirkungen der Pflanzen werden genau beschrieben. Man muss nicht ewig weit wandern, um Kräuter zu finden, denn sie sind direkt vor unserer Nase! Als Kaninchenhalterin bin ich es gewohnt, auch draußen mal zu sammeln, nun müssen meine Kaninchen auf die Köpfe des Löwenzahns verzichten, denn ich mache mir daraus einen köstlichen ‚Löwenzahnhonig‘. Sogar unsere Bäume werden kurzerhand zum neuen Alltagstrend z. B. mit einem Birkentee aus Birkenblättern! Diese kann man auch einfach zu einem leckeren Gewürz verarbeiten. Klar, dass nicht gleich alle Kräuter direkt verzehrt werden wollen, weil viele sich an unbekannte Pflanzen nicht herantrauen, aber auch daran ist gedacht! Es gibt auch viele Rezepte für Wickel oder auch Naturkosmetik.

    Ich möchte jedem dieses Buch empfehlen, der schon immer mal selbst etwas mit der Natur anfangen wollte. Ich freue mich schon jetzt auf die Zeit, in der wieder Holunderblüten sprießen und ich mir selbst Holunderblütensirup machen werde, den ich mir sonst im Laden kaufe und der in den meisten Fällen ganz bestimmt nicht so ‚Bio‘ ist, wie uns die Schilder weismachen wollen. Do it yourself, Leute!

    Bewertung:

    Von mir gibt es für dieses umfassende Gesamtwerk 5 Sterne!

  • Ingeborg Stadelmann

  • Lynn Austin

  • Thomas Ruhl

  • Irene Hager

    Die Kraft der Kräuter nutzen von den Autorinnen Irene Hager, Alice Hönigschmid und Astrid Schönweger mit 350 Rezepte und Tipps für Wohlbefinden, Schönheit, Küche, Haus und Garten ist im Löwenzahn Verlag erschienen. 

    Der Löwenzahn Verlag (aus Österreich, Lieferung erfolgt kostenfrei nach Deutschland) druckt die Bücher auf höchstem ökologischen Standard und verzichtet auf Plastikfolie. 

    Dieses umfassende Werk (455 Seiten!) beschäftigt sich mit den Themen Hausapotheke (z.B. Kräuter-Tees, Tinkturen, Kräuter Öle, Salben, Cremen und Balsame), Körper und Schönheitspflege (z.B. Hautpflege, Deodorants, Haarpflege, Zahn- und Lippenfplege), Küche (z.B. Kräuter Sirupe, Kräuter Brote, Kräuter Aufstriche und Dips, Kräuter Gewürze und Salze) und dem Thema Haus und Garten (z.B. Kräutersäckchen, Kräuter für die Gartenpflege, Putzen). 

    Zu den jeweiligen Themen gibt es mal mehr und mal weniger Einführungslektüre, sodass die Leser ein Basiswissen über die jeweilige Thematik erlangen, bevor es losgeht. Viele, viele Rezepte, mit vielen, vielen Bildern machen diesen Buch zu einem umfassendem Nachschlagewerk. 

    Mein erster Blick geht immer in das Inhaltsverzeichnis. Schon dort konnte ich nach kurzer Zeit nicht mehr entscheiden, welche Seite ich zuerst aufschlagen möchte. Zuviele Themen sprachen mich an. Ich schlug willkürlich eine Seite auf und beschloss, das vorgestellte auch zu produzieren. So habe ich zunächst Brennessel-Keckse gebacken (Brennesseltee ist bekannt, aber Kekse?) - anders als gedacht sind sie sehr lecker. Gegenüberliegend wurde der Karotten-Apfel-Löwenzahn-Kuchen vorgestellt und von mir nachgebacken. Gelungen und auch lecker! Vor einigen Tagen habe ich mich dann an das Latschen-Öl herangetraut. Die Herstellung las sich recht einfach und so war es am Ende auch. 

    Perfekt. Nun habe ich mein Buch, bei dem ich immer mal wieder gerne rein blättere, einen Klebi hinterlasse und ab und zu etwas daraus kreiere. Es gibt keinerlei Verbesserungsvorschläge meinerseits, nur reine Dankbarkeit, dass die drei Damen sich so viel Mühe gemacht haben und damit auch mir ihre Geheimnisse auf schönsten Buchseiten verraten haben!

  • Tim Pieper

    Tim Piepers Debütroman ist bereits 2010 erschienen und erzählt die Geschichte des – historisch belegten – Hartmann von Aue.Der Roman startet 1160 mit Hartmanns Geburt und endet 1203, noch vor seinem Tod. Hartmanns Leben und das seiner Familie dürfte größtenteils fiktiv sein, lediglich seine genannten Werke gibt es wirklich. An historischem Hintergrund fließt manches ein, jedoch hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht, und dafür weniger „Triviales“, vor allem die oft sehr klischeehaften Charaktere und die Sex-Szenen hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht.Auch gestört haben mich die mystischen Einflüsse, sicher hat man damals an so manches geglaubt, aber hier wird es mir als zu real dargestellt , auch hier wären ein paar mehr Hintergrundinformationen gut gewesen. Zu sehr steht mir vor allem die Liebesgeschichte im Mittelpunkt, zu wenig Hartmanns Leben, manches, wie etwa den im Klappentext erwähnte Kreuzzug, erlebt man gar nicht mit, hier gibt es dann nur einen Zeitsprung Immer wieder war ich in Versuchung, den Roman abzubrechen.Wie schon erwähnt, sind viele Charaktere Klischees, ganz übel z. B. August, dessen Familie mit Hartmanns in Feindschaft liegt. Augusts Werdegang konnte ich auch kaum nachvollziehen, hier erschien mir manches nicht realistisch. Hartmann selbst ist recht gut gezeichnet, und sein Lebensweg hielt mich letztlich doch am Lesen. Wir erleben allerdings die Geschichte, in diesem Fall leider, nicht nur aus seiner Perspektive, da gibt es noch oben bereits erwähnten August und Judith, Hartmanns Jugendfreundin.Den Roman schließen Quellenangaben und ein Glossar ab, leider fehlt ein Nachwort des Autors, für mich immer ein wünschenswerter Bestandteil eines historischen Romans.

    Leider konnte mich der Roman nicht überzeugen. Einige Teile fand ich okay, andere hätten mich beinahe dazu gebracht, den Roman abzubrechen. Ich denke, wer z. B. die Romane von Iny Lorenz mag, könnte sich hier wohlfühlen. Ich kann leider nur 2 Sterne vergeben.

  • Wolf-Dieter Storl

  • Holger Weinbach

    Abt Degenar weiß, wen er vor sich hat. Der vom Wirtschaftsverwalter Ivo gefundene Junge jedoch hat die Erinnerung an seinen Namen verloren. Traumatisiert von den grauenvollen Ereignissen der letzen Tage verschließt er sich vollständig. Dennoch stimmt er zu, Aufnahme als Novize in einem Benediktinerkloster zu erhalten und den Namen Faolán anzunehmen. Die Frage ist nur, ob er hier auf Dauer sicher ist, denn schon scheint der intrigante Prior Walram den Hauch einer gewissen Ahnung zu verspüren ...Falschheit liegt in der Luft. Sigrun spürt das aufziehende Unheil. Es nähert sich ein Unwetter, doch nicht nur das. Gewitterwolken verdecken den Mond und spenden den Verrätern schützende Dunkelheit. Noch warten sie auf ein Signal und können ihrem dunklen Drang kaum mehr Einhalt gebieten. Sie sind zu allem bereit und sie wollen handeln. Graf Farold schlummert weinbetäubt im Schlafgemach, während seine Gattin hilflos mit ansehen muss, wie sich ihre fürchterliche Ahnung bewahrheitet. Doch es kommt viel schlimmer, als sie denkt. Die Greifburg wird angegriffen. Eigentlich unmöglich, denn die Festung ist uneinnehmbar. War es Verrat? Rurik, der jüngere Bruder des Grafen, hatte für den nächsten Tag seinen Besuch angekündigt. Entgegen den üblichen Gepflogenheiten trafen jedoch zwei Männer seines Gefolges bereits einen Tag zuvor auf der Burg ein. Gibt es hier einen Zusammenhang?Doch Sigrun bleibt keine Zeit mehr. Sie flüchtet mit ihrem Sohn in die Stallungen, während die Burg in einem grausigen Gemetzel bereits dem Untergang geweiht ist. Eine gemeinsame Flucht zu Pferd ist jedoch nicht mehr möglich, denn zwei Nordmänner stürmen im Blutrausch den Stall. Sigrun schafft es nicht einmal mehr, einen Sattel aufzulegen - nur ihren geliebten Sohn Rogar, der nicht begreift, wie ihm geschieht, vermag sie noch auf das Pferd zu setzen. Mit einem Schlag in die Flanke besiegelt sie seine Rettung, denn unverzüglich braust das Pferd los. Begünstigt durch die allgemeine Verwirrung gelingt die Flucht in letzter Sekunde - die Mutter erlebt jedoch ihre letzte. Sie nimmt noch das Bild ihres fliehenden Kindes mit in ihre sterbende Erinnerung, bevor sie von kaltem Stahl durchbohrt wird. Derweil kämpft Graf Farold seinen letzten Kampf. Brandolf, Sohn des Edelherren Gerold, eilt ihm zu Hilfe und streckt in rasender Verzweiflung einen Feind nach dem anderen nieder. Doch letztlich kommt er zu spät und kann den schwer verwundeten Grafen nicht mehr retten. Ein letzter verzweifelter Dialog und ein fester Händedruck bleiben Brandolf sowie die Gewissheit, seinem Herrn auch über den Tod hinaus Treue und Ehre zu erweisen. Brandolf weiß, was er zu tun hat ...All das geschah im Jahre 956. Sieben Jahre zuvor erblickte ein kleines Mädchen das Licht der Welt. Freya wäre bereits siebenfache Mutter, wären nicht drei ihrer Kinder tot auf die Welt gekommen und ein weiteres im Winter gestorben. Auch dieses Mal ahnt sie, bereits völlig mutlos und entkräftet, dass etwas nicht stimmt. Die Wehen haben bereits eingesetzt und von ihrem Mann kann sie keinerlei Unterstützung erwarten. Mit Hilfe der Heilerin Alveradis und Freyas ältestem Sohn Georg gelingt es jedoch, das falsch im Mutterleib liegende Baby zu drehen. Svea kommt auf die Welt - doch seiner Mutter geht es ganz und gar nicht gut ... ! Es war das Jahr 949. Niemand - auch nicht Kräuterfrau und Seherin Alveradis - können wissen, wie sich die Zukunft des kleinen, rothaarigen Mädchens gestalten wird ...Dieses Buch in Händen zu halten, ist schon etwas Besonderes. Man spürt bereits den Zauber der Geschichte, ohne einen einzigen Satz gelesen zu haben. Vielleicht ist es der Titel, vielleicht sind es die Blutspritzer oder das Cover insgesamt, welches nach einem alten Runenstein gestaltet wurde. Man spürt Ungemach, aber man spürt auch eine Art seltsame Ruhe und Weisheit. Das Buch ist geduldig und drängt sich nicht auf. Es hat alle Zeit der Welt. Es könnte auch auf dem Stapel verschwinden und würde sich nicht grämen, erst in zwei Jahren gelesen zu werden. Dennoch trieb mich eine sagenhaft schwingende Neugier auf die erste Seite, um wenigstens einen unverbindlichen Blick auf die ersten Zeilen zu wagen. Doch damit war es nicht genug ...Holger Weinbach schreibt, wie andere Menschen Kinofilme drehen. Zu Beginn eines Films ist es oft dieser Schwenk und diese Kamerafahrt, die uns sofort in eine andere Welt entführt. Schon bei der ersten Einstellung wissen wir, mehr oder weniger unbewusst, ob uns ein guter oder ein schlechter Streifen erwartet. Die ersten Zeilen der Eiswolf-Saga halten diesem Vergleich mühelos stand. Es öffnet sich ein Vorhang, der uns unvermittelt weit über tausend Jahre in die Vergangenheit führt. Man spürt regelrecht die Sonne brennen und riecht diesen Sommerduft ...! Man glaubt dabei zu sein in jenen längst vergangenen Tagen. Es sind keine platten, zweidimensionalen Schilderungen, der Autor lässt dreidimensionale, scheinbar begehbare Bilder entstehen. Für den Leser ist es ein Glück, einer solchen ersten Seite zu begegnen, denn sie gehört zu denjenigen, die halten, was sie versprechen!Doch es geht nicht nur um Schauplätze und "Action", sondern auch und vor allem um die Menschen in dieser Geschichte und das Glück und das Leid, das ihnen in jenen Tagen widerfahren ist. Kinder wurden unter erbärmlichsten Verhältnissen zur Welt gebracht. Nicht selten starben die Mutter, das Kind oder beide. Das Leben war ein ständiger Kampf. Die einen kämpften mit der Armut und gegen sie - und die, die etwas zu sagen hatten, kämpften um Macht und Besitz. Rurik ist einer von ihnen und er geht über Leichen. Nach dem Verrat an seinem Bruder wiegt er sich als neuer Graf in Sicherheit. Sein Bruder, Graf Farold ist tot, und dessen geflohener Sohn Rogar auch nach jahrelanger Suche unauffindbar. Doch Rogar lebt unter anderem Namen in einem Benediktinerkloster - ahnt aber nicht, wer er ist ... Eingetaucht in die Eiswolf-Saga begegnen wir dem schlimmsten aller Morde und einer Geschichte, die spannender und eindringlicher nicht erzählt werden kann. Mehr kann ein Buch nicht erreichen. Dennoch geht es einen Schritt über das gesteckte Ziel hinaus ...

    ... denn die wahrhaft unbändige Neugier auf den zweiten Teil zu zügeln wird ein verdammt hartes Stück Arbeit werden!

  • Maja Sonderbergh

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