Welches auto ist für senioren geeignet

Eines gleich vorneweg: das eine Auto, dass pauschal für alle Senioren am besten ist, gibt es nicht. Zu unterschiedlich sind die Lebensumstände, der Bedarf und auch andere Faktoren spielen bei der Frage, welches Auto am besten ist eine Rolle. Wer in der Stadt wohnt und auf eine gut ausgebaute Verkehrsanbindung zurückgreifen kann, der wird sich wohl anders entscheiden als jemand auf dem Land oder in den Bergregionen. Natürlich gibt es Menschen, die auch im Alter noch Wert auf viel PS unter der Haube legen und gerne schnell unterwegs sind. Auch Autoliebhaber, die sich zum Lebensabend ihren Traum erfüllen und sich einen Oldtimer zulegen, gibt es. Und wer sein Leben lang in den Genuss gekommen ist, Sportwagen oder exotische Fahrzeuge zu lenken, wird sich davon nicht nur des Alters wegen verabschieden. Und das ist auch absolut in Ordnung. Aber in diesem Artikel legen wir unseren Fokus auf die Mitte der Gesellschaft und ältere Menschen mit klassischen Anforderungen an die Mobilität.

Elektromobilität wird immer interessanter

Gerade für Menschen, die in Ballungsräumen leben und nur wenige bzw. kurze Strecken fahren, stellen Elektroautos inzwischen eine interessante Alternative zu klassischen Verbrennern dar. Elektromobilität in der Schweiz ist längst ein Thema für den Massenmarkt. Für 2022 haben die Hersteller bereits eine Vielzahl an neuen Modellen angekündigt, in den nächsten Jahren wird die Nachfrage nur noch mehr steigen, was neue, bisher unbekannte Anbieter auf den Markt spülen wird. Darunter befinden sich auch einige Optionen für Senioren. Sie alle sind günstig im Unterhalt, technisch auf dem neuesten Stand und aufgrund der Menge an unterschiedlichen Modellen, findet jeder Fahrer auch sicher ein Modell, das ihm zusagt. Dazu wird die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in der Schweiz, wie auch den Nachbarländern, immer weiter ausgebaut. Obendrauf bekommt man ein gutes Gewissen, etwas für die jüngeren Generationen zu tun.

Keine Kompromisse bei Komfort

Wahrscheinlich ist, dass im Alter der Wunsch nach Komfort steigt. Man weiss, was man will, worauf es ankommt, damit man zufrieden ist und will weniger Abstriche machen. Das gilt insbesondere bei der Mobilität im Alter. Daher ist auch in Gegenden mit gutem öffentlichen Personennahverkehr das eigene Auto für Senioren oft ein Muss. Und diese Autos sollen das Fahren auch angenehm machen. Eine hohe Sitzposition erleichtert das Einsteigen. Daher sind gerade kleine und Mittelklasse-SUVs als Autos bei Senioren sehr beliebt. Deren erhöhte Sitzposition bietet eine bessere Sicht, die Ladekante ist weiter oben, wodurch sich der Kofferraum leichter ein- und ausladen lässt. Auch Assistenzsysteme erleichtern das Fahren und ermöglichen es beispielsweise älteren Menschen, sicher einzuparken, ohne Hüfte oder Rücken übermässig bewegen zu müssen. Wer auch mal ausserhalb geschlossener Ortschaften unterwegs ist, schafft sich mit einem Tempomat ein spürbar angenehmeres Fahrerlebnis.

Auf Nummer sicher gehen

Vor allem technische Helfer, die zu einer verbesserten Sicherheit beitragen, sind sinnvolle Assistenzsysteme. Da die Reflexe mit dem Alter nicht besser werden, können Spurhalte- und Notbremsassistent Unfälle verhindern. Head-up-Displays, LED-Scheinwerfer, die die bestmögliche Sicht gewährleisten, und ein Fernlichtassistent sorgen für mehr Sicherheit. Viele dieser Hilfsmittel sind heutzutage Standard – teilweise sogar gesetzlich vorgeschrieben – oder für einen kleinen Aufpreis erhältlich.

Kleine SUVs gross im Trend

Wie bereits angesprochen, sind SUVs mit die beliebteste Fahrzeugklasse bei älteren Menschen. Neuwägen in dieser Kategorie gibt es mit dem Dacia Spring Step 1 Edition, einem Elektroauto, bei Carvolution im Auto-Abo bereits ab CHF 299.- / Monat. Der Seat Arona FR, ein Benziner, gibt es bereits ab CHF 495.- / Monat. Aber dafür bekommt man vergleichsweise viel Auto, ohne Abstriche in Sachen Ausstattung machen zu müssen.

Asiatische Modelle, etwa von Hyundai oder Nissan, erfreuen sich besonders grosser Beliebtheit. Aber auch deutsche Anbieter haben entsprechende Modelle im Portfolio. Opel schickt den Crossland X, bei Carvolution ab CHF 559 / Monat ins Rennen. VW den T-Cross. Alle eignen sich vor allem in der Stadt als Fahrzeug für Senioren, da sie übersichtlich und einfach zu fahren sind. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings das sehr beschränkte Platzangebot. Wer also gerne in grösserer Gruppe unterwegs ist und dafür das beste Auto sucht, muss zumindest eine Kategorie aufsteigen.

Darf’s ein bisschen mehr sein?

Für alle, die es gerne eine Nummer grösser wollen, bietet der Audi Konzern mit dem Audi Q2, der bei Carvolution bereits ab CHF 595 / Monat erhältlich ist, eine gute Option. Aber auch BMW bietet mit dem BMW X1 eine gute Wahl. Wer bereit ist etwas tiefer in die Tasche zu greifen, bekommt mit dem VW ID.4 oder dem BMW X3 einen Kompakt-SUV aus dem Premiumsegment. Auch französische Hersteller wie Renault oder Citroen bieten Mittelklasse SUVs mit gutem Preisleistungsverhältnis. Wer asiatische Marken bevorzugt, der findet beispielsweise bei Nissan oder Mitsubishi Fahrzeuge, die sogar mit Allradantrieb ausgeliefert werden. Gerade Senioren, die beim eigenen Fahrzeug nicht darauf verzichten wollen – oder aufgrund des Wohnortes nicht können – werden hier glücklich.

Gross und gut

Wem das immer noch nicht reicht, der sollte folglich die grossen Modelle wählen. Ford Explorer, VW Tiguan mit seinen Konzern-Brüdern Skoda Kodiaq und Audi e-tron gehören jedes Jahr zu den am meistverkauften Autos der Schweiz. Ebenfalls vorne mit dabei: Der Volvo XC40. Der auch als Plug-in-Hybrid erhältliche Schwede schaffte es in der Vergangenheit sogar unter die Top 3 der beliebtesten Autos des Landes. Inzwischen steht sogar ein rein elektrisches Modell zur Auswahl. Soll es noch etwas extravaganter sein? Ok, wie wäre es mit dem Maserati Levante? Er ist technisch auf dem aktuellsten Stand, bietet viele Komfort- und Assistenzsysteme sowie ein breites Leistungsspektrum ohne Kompromisse in Sachen Platz. Dieser ist bei Carvolution momentan ausverkauft, kommt aber bestimmt bald wieder ins Sortiment. Wer zwischen den gängigeren Modellen von Audi, VW und Co. auffallen will, sollte sich den Maserati unbedingt ansehen.

Niedrige Fahrzeuge, niedrige Preise

Aber es muss nicht immer ein SUV sein. Auch Kleinwägen können das ideale Auto für Senioren sein. Wer weniger Wert auf die erhöhte Sitzposition legt, kommt in diesem Segment voll auf seine Kosten und zahlt dabei in aller Regel weniger als für einen SUV vergleichbarer Länge oder Motorisierung. Das Paradebeispiel ist etwa der Ford Fiesta, eines der beliebtesten Autos in der Schweiz. Bei Carvolution ist dieser Kleinwagen bereits ab CHF 412 / Monat erhältlich. Ebenfalls sehr beliebt als Fahrzeug für die Senioren: der Toyota Aygo. Das japanische Erfolgsmodell ist zuverlässig, unaufgeregt und stressfrei stellt er dabei die Mobilität, nicht nur im Alter, sicher. Das Einsteigermodell kann bei Carvolution bereits ab CHF 399 / Monat gefahren. Ähnlich beliebt, der Fiat 500. Zugegeben, auf den ersten Blick nicht wirklich das klassische Senioren-Auto, aber dafür mit extra Lifestyle-Faktor. Nicht umsonst findet man ihn Jahr für Jahr unter den meistverkauften Autos des Landes. Kult für kleines Geld!

Das Alter ist kein K.-o.-Kriterium für den Standard

Wer nicht so sehr aufs Geld schauen muss, oder sich alle Optionen offenhalten will, der fährt auch mit den klassischen Modellen gut – in doppelter Hinsicht. Der VW Golf, der Audi A4, der Ford Focus oder der Skoda Octavia sind gute Allrounder, die passend für alle Lebenslagen sind und sich auch als Auto für Senioren eignen. Sie bieten zwar nicht die Übersicht eines SUVs, brauchen mehr Platz als ein Golf und können nicht mit den Preisen eines Aygo mithalten, aber sie haben auch keine Schwächen. Diese Fahrzeuge bieten genug Platz für Kinder und Enkel, verfügen als gängigste Modelle der jeweiligen Konzerne stets über die neueste Technik und sind vor allem zuverlässig. Und: alle Fahrzeuge sind auch in der Lage einen Wohnwagen zu ziehen, falls das der Traum vom Lebensabend sein sollte.

Mobilität trifft Flexibilität

Bei Carvolution findest du als Seniorin bzw. Senior dein Traumauto im Abo bestimmt. Ganz egal ob SUV, Kleinwagen oder Kombi. Mit dem All-inclusive-Paket musst du dich zudem rund ums Auto um nichts kümmern und kannst nur noch die Einfachheit deines Autos geniessen. Dank dem monatlichen Fixpreis hast du die Gesamtkosten deines Autos zudem immer im Blick.

Eine gute Übersicht ist mittlerweile vielen Menschen wichtig und einfach einsteigen kann man in Modelle mit hoher Sitzposition auch. Das kommt vor allem älteren Menschen zugute, die sich nicht mehr so leicht bewegen können. Wir haben die besten Autos für Senioren für Sie zusammengestellt.

Senioren sollten einfach in ihr Auto ein- und aussteigen können, auch auf langen Strecken bequem sitzen, problemlos den Kofferraum beladen und die Infotainment- und Assistenzsysteme intuitiv bedienen können. Deshalb haben wir folgende Kriterien für die Auswahl der besten Autos für Senioren zugrunde gelegt:

  • Sitzhöhe
  • Ladekantenhöhe
  • Komfort inkl. Bedienfreundlichkeit, Fahrkomfort, Automatikgetriebe
  • Sicherheit (Assistenzsysteme)

Die folgende Tabelle zeigt die besten Autos für Senioren im Hinblick auf die oben genannten Kriterien:

Skoda Karoq

Der Skoda Karoq macht in Sachen Seniorentauglichkeit eine ziemlich gute Figur. Mit 52 Zentimetern ist die Sitzhöhe fast schon ideal und auch die Höhe der Ladekante ist vollkommen im grünen Bereich. Natürlich gibt es in unserer Übersicht niedrigere Werte, aber insgesamt macht der Karoq seine Sache ziemlich gut.

Die Türen des Kompakt-SUVs sind breit und hoch, im Inneren sind Haltegriffe angebracht – als älterer Mensch kann man also problemlos und bequem ein- und aussteigen. Lediglich die Schweller sind etwas hoch geraten, was die positive Stimmung dezent trübt.

Die Vordersitze bieten guten Seitenhalt, sind groß und sehr bequem. Eine Lordosenunterstützung ist außerdem vorhanden – gut für den Rücken. Auch was den Fahrkomfort angeht, gibt sich der Karoq keine Blöße. Im Großen und Ganzen ist er gut gedämpft, bei mäßigem Tempo sind ab und zu Unebenheiten spürbar, fährt man allerding ein wenig schneller, wird es richtig komfortabel. Für lange Strecken ist der Karoq also bestens geeignet.

Skoda Karoq Angebote vergleichen
Sitzhöhe 52 cm
Ladekantenhöhe 68 cm
Komfort
Bedienfreundlichkeit
Fahrkomfort
Automatikgetriebe
Assistenzsysteme ✅ teilweise mit Aufpreis

Ebenfalls freuen dürften sich Senioren über eine einfache Bedienung des Infotainmentsystems, außerdem hat man bei Skoda die Anordnung des Lenkrades, der Pedale sowie des Rests des Innenraums sehr ergonomisch gestaltet. Das sehr gute DSG-Automatikgetriebe ist verfügbar, kostet allerdings auch seinen Preis.

Auch in Sachen Sicherheit muss man sich keine Sorgen machen. Natürlich gibt es weitaus mehr Assistenzsysteme, wir finden aber, wirklich sinnvoll für ältere Menschen sind lediglich Tempomat, Parkassistent oder gegebenenfalls eine Rückfahrkamera, ein Totwinkelwarner und Notbremsfunktion mit Personenerkennung.

Das alles gibt es auch im Karoq, wobei man für einiges einen teilweise hohen Aufpreis zahlen muss und anderes nur in höheren Modellvarianten erhält. Mit unseren Skoda Karoq Angeboten sparen Sie bares Geld und können damit das ein oder andere Extra mehr in Ihren Karoq bestellen.

VW Tiguan

Wer es beim Ein- und Aussteigen besonders hoch mag, der liegt mit dem VW Tiguan richtig. Die Sitzhöhe liegt bei richtig hohen 70 Zentimetern Die Ladekante befindet sich leider ähnlich hoch, ist für ein Seniorenauto aber noch in Ordnung. Folglich hat man im Tiguan auf jeden Fall einen sehr guten Überblick und kann es dank bequemer Sitze auch bei längeren Fahrten problemlos aushalten.

Der Fahrersitz ist verstellbar und sehr ergonomisch designt, außerdem ausgezeichnet gepolstert. Abstriche muss man hier nur in Sachen Seitenhalt machen, da lässt der Wolfsburger ein wenig federn. Dafür sind auch die Rücksitze mit verstellbarer Lehne ausgestattet – vorzüglich!

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Sitzhöhe 70 cm
Ladekantenhöhe 74 cm
Komfort
Bedienfreundlichkeit
Fahrkomfort
Automatikgetriebe
Assistenzsysteme ✅ teilweise mit Aufpreis

Der Komfort kann sich ebenfalls sehen lassen. Im Innenraum hört man wenig von den umgebenden Fahrgeräuschen, die Federung ist ebenfalls passabel und das Fahrwerk ausgewogen und gut abgestimmt. Wenn man mal eine holprige Straße vor sich hat, muss man als Insasse nicht sofort mit Rückenproblemen rechnen. Auch die Bremsen sind stark, reagieren schnell und sind belastbar. Ein wenig Feingefühl braucht man allerdings, doch das ist fix gelernt. Wer schaltfaul ist, bekommt mit dem 7-Gang-DSG ein geschmeidiges Automatikgetriebe zur Verfügung gestellt.

Assistenzsysteme gibt es auch hier einige. Die Einparkhilfe ist serienmäßig, ist zusätzlich eine Rückfahrkamera gewünscht, muss ein Aufpreis gezahlt werden. Das gleiche gilt für die automatische Geschwindigkeitsregelanlage ACC. Der Notbremsassistent ist wiederum kostenlos mit an Bord. Sparen Sie beim Kauf eines VW Tiguan durchschnittlich 5.025 Euro.

Nissan Qashqai

Beim Nissan Qashqai können sich Senioren über großzügige Einstiegsöffnungen freuen, durch die man bequem ein- und aussteigen kann. Die Sitzhöhe ist wie beim Skoda Karoq optimal, dafür muss man den Wermutstropfen, den die hohe Ladekante von 77 Zentimetern darstellt, akzeptieren. Damit kratzt der Qashqai an der obersten Grenze, die wir noch als seniorenfreundlich einstufen würden.

Die Sitze sind langstreckentauglich und großzügig bemessen. Die Ergonomie ist gut, das Lenkrad lässt sich ausreichend verstellen.

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Sitzhöhe 55 cm
Ladekantenhöhe 77 cm
Komfort
Bedienfreundlichkeit
Fahrkomfort ✅ ❌ mittelmäßig
Automatikgetriebe
Assistenzsysteme ✅ teilweise mit Aufpreis

In Sachen Fahrkomfort scheiden sich die Geister, denn die Geräuschdämmung im Innenraum ist nicht ganz so gut. Auf Gasbefehle reagiert der Nissan etwas zögerlich, was beim Anfahren ein wenig Feingefühl erfordert. Die Federung ist etwas straff, wodurch die ein oder andere Unebenheit in die Rücken der Insass:innen weitergegeben wird. Die Lenkung wirkt leider etwas schwammig und könnte direkter sein. Freunde des Automatikgetriebes kommen hier mit dem optionalen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, genannt DCT, auf ihre Kosten.

Vergleichen Sie einfach Nissan Qashqai Angebote und sparen Sie Geld – gerade deshalb, weil die wichtigsten Assistenzsysteme zwar im Qashqai verfügbar sind, allerdings gegen Aufpreis und teilweise erst in höheren Modellvarianten.

Mercedes B-Klasse

Die B-Klasse ist bei Senioren besonders beliebt, denn die großen Türausschnitte, die komfortable Sitzhöhe und der bequeme Einstieg eignen sich gut für ältere Menschen. Im Gegensatz zu SUVs, bei welchen es öfter zu Problemen wegen der breiten Schweller kommt, gibt es bei der B-Klasse hier nichts zu befürchten. Die Heckklappe ist auf Wunsch elektrisch bedienbar und sensorgesteuert. Da die B-Klasse mehr Van als SUV ist, liegt auch die Höhe der Ladekante im saftig grünen Bereich: Mit 65 Zentimetern ist sie perfekt.

Etwas verbesserungsbedürftig ist allerdings die Sitzhöhe, für ein Seniorengefährt dürfte sie gerade noch hoch genug ausfallen. Wer sich für die optionalen Komfortsitze entscheidet, sitzt äußerst bequem und kann auch lange Reisen problemlos aushalten.

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Sitzhöhe 47 cm
Ladekantenhöhe 65 cm
Komfort
Bedienfreundlichkeit ✅ ❌ mittelmäßig
Fahrkomfort
Automatikgetriebe
Assistenzsysteme ✅ teilweise mit Aufpreis

Positiv fällt auch der Fahrkomfort auf, denn die B-Klasse ist gut gefedert und legt ein stabiles Fahrverhalten an den Tag. Eine präzise, aber unaufgeregte Lenkung sowie beherzt zupackende Bremsen sagen während der Fahrt zu. In Sachen Bedienfreundlichkeit muss die B-Klasse aber ein paar Abstriche machen, denn das MBUX genannte Multimediakonzept hätte etwas weniger komplex ausfallen können. Einige Funktionen dürften Verwirrung stiften und vom Straßengeschehen ablenken. Dafür hat Mercedes an ein hervorragendes Automatikgetriebe gedacht – natürlich aufpreispflichtig.

Sicher kann man sich in der B-Klasse auf jeden Fall fühlen, vorausgesetzt man leistet sich die Assistenzsysteme. Es gibt alles, den neuesten Stand der Technik aber eben zu recht hohen Preisen.

BMW i3

Ein Stromer für einen Senioren? Gar keine so schlechte Idee eigentlich! Praktisch dürfte ein elektrisch aufladbares Auto allemal sein, denn ist der Wagen einmal daheim abgestellt, kann er einfach an das Stromnetz angeschlossen werden. Am nächsten Tag steht das Auto dann wieder vollgeladen bereit für den nächsten Trip!

So ein praktischer Stromer ist beispielsweise der BMW i3. Wieso ausgerechnet der i3? Mit knapp 300 Kilometern Reichweite bietet er genug, um alltagstauglich zu sein. Die Sitzhöhe bricht in SUV-ähnliche Sphären ein und ist mit etwa 55 Zentimetern wirklich optimal, zumal der i3 aufgrund seiner Größe eher den Kleinwagen zuzuordnen ist. 78 Zentimeter Ladekantenhöhe stellen eigentlich schon die Grenze zu dem Wert dar, den wir als untauglich für Senioren bezeichnen würden. Die Ladekante des i3 liegt somit mit Biegen und Brechen noch unter diesem Grenzwert.

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Sitzhöhe 55 cm
Ladekantenhöhe 78 cm
Komfort
Bedienfreundlichkeit ✅ ❌ mittelmäßig
Fahrkomfort
Automatikgetriebe
Assistenzsysteme ✅ teilweise mit Aufpreis

Das Fahrwerk des i3 ist eher straff abgestimmt, was aber nicht bedeutet, dass es nicht alltagstauglich wäre. Das, was potentiell beim Rücken ankommen könnte, wird in der Regel durch die gut gepolsterten Sitze einfach weggeschluckt. Die Frage, ob BMW hier ein Automatikgetriebe anbietet, erübrigt sich, da Elektroautos ohnehin immer mit Automatikgetriebe ausgeliefert werden.

Die Bedienung des Infotainmentsystems gestaltet sich im i3 mit dem iDrive-System eigentlich denkbar einfach, die Beherrschung aller Funktionen will allerdings gelernt sein. Etwas unpraktisch sind die hinteren Türen geraten, die nur geöffnet werden können, wenn die vorderen Türen bereits sperrangelweit offen stehen. Dafür können aber vier Personen ohne Platzangst mitreisen.

Und überhaupt ist dieses Türenkonzept vielleicht gar nicht mal so unpraktisch mit Blick auf die quirligen Enkelkinder, die so nicht voreilig aus dem Auto hüpfen können. Im Kofferraum macht sich die Kleinwagenstatur des i3 allerdings deutlich bemerkbar. 260 Liter sind wenig, dürften für Senioren mit wenig Gepäck aber dennoch reichen.

Audi Q2

Im Ingolstädter Kompakt-SUV fühlen sich Senioren ebenfalls recht wohl. Sitzhöhe und Ladekante sind für ältere Menschen passend, auch wenn sie im Vergleich zu unseren anderen Seniorenautos doch beide schon recht hoch ausfallen. Aufgrund des schnittigen Designs büßt allerdings die Übersicht etwas ein, weshalb der Kauf der Parksensoren oder – besser noch – der Rückfahrkamera ratsam ist.

Natürlich kostet das zusätzlci, diese Extras lohnen sich aber und machen das Fahren gefühlt deutlich angenehmer und sicherer. Mit carwows sparen Sie beim Kauf eines Audi Q2 bares Geld, dass Sie wiederum in die Aufwertung der Assistenzsysteme stecken können.

Audi Q2 Angebote vergleichen
Sitzhöhe 62 cm
Ladekantenhöhe 74 cm
Komfort
Bedienfreundlichkeit
Fahrkomfort ✅ ❌ mittelmäßig
Automatikgetriebe
Assistenzsysteme ✅ teilweise mit Aufpreis

Die Bedienung und Konnektivität sind gut und bedienerfreundlich. In der Basisversion gibt es recht konventionelle Instrumente, auf Wunsch natürlich auch ein Virtual Cockpit, das aber aufgrund seiner digitalen Natur anfänglich für etwas Überforderung bei Senioren sorgen könnte. Der Q2 kann optional auch mit dem sportlich schaltenden Automatikgetriebe S tronic ausgestattet werden.

Apropos sportlich: Dieses Attribut trifft auch auf die Federung zu. Holprige Straßen gehen hin und wieder in Mark und Bein über, wenn aber die Geschwindigkeit erhöht wird, rollt der Q2 komfortabler ab.

Kia e-Soul

Wieder so ein Stromer, aber diesmal ein ziemlich besonderer: Der Kia e-Soul fällt nicht nur wegen seines eigenwilligen Designs auf, sondern auch wegen der Tatsache, dass Kia dieses Modell seit der Modellpflege ausschließlich als Elektroauto anbietet. In der höheren Motorisierungsvariante verspricht Kia 452 Kilometer Reichweite – für einen höhergelegten Kleinwagen mit SUV-Anleihen ist das ein mehr als ordentlicher Wert.

Wer in den e-Soul einsteigt, wird schnell merken, dass die in etwa 58 Zentimetern Höhe rangierende Sitzposition äußerst bequem zu erreichen ist. Die Sitze, auf denen man nach dem Einstieg Platz nimmt, sind ausreichend gepolstert, Platz für die Gliedmaßen ist auf den vorderen Sitzen mehr als genug. Mit knapp 80 Zentimetern ist die Ladekante eigentlich schon etwas zu hoch angesetzt, wer also älter ist und nicht gerade jedes Mal bei der Autobeladung ein kleines Rückentraining absolvieren möchte, ist mit dem Kia e-Soul vielleicht weniger gut beraten.

Kia e-Soul Angebote vergleichen
Sitzhöhe 58 cm
Ladekantenhöhe 80 cm
Komfort
Bedienfreundlichkeit ✅ ❌ mittelmäßig
Fahrkomfort
Automatikgetriebe
Assistenzsysteme ✅ teilweise mit Aufpreis

Die Fahrleistungen des Kia e-Soul sind hingegen wirklich sehenswert: Der Wagen ist flott genug unterwegs, federt leichtfüßig und geräuschintensiv ist dieses Auto dank seines Elektromotors schon gar nicht. In Sachen Bedienkomfort muss der e-Soul aber ein paar Punkte abgeben, denn die extreme Mischung aus digitalen und analogen Knöpfen erfordert Eingewöhnung. Besonders interessant ist der e-Soul natürlich aufgrund seiner geringen Unterhaltskosten sowie den 7 Jahren Garantie, die Kia anbietet.

Weiteres Plus: Das umfangreiche Angebot an Assistenzsystemen. Ein Spurhalteassistent ist genauso wie ein Kollisionswarner Serie. Wer auch in puncto Querverkehr und Fahrzeuge im toten Winkel gewarnt werden möchte, muss allerdings draufzahlen.

BMW 2er Active Tourer

Der BMW 2er Active Tourer ist wie die Mercedes B-Klasse ein Van und glänzt vorab schon einmal mit einem ordentlichen Platzangebot. Seniorentauglich ist der Active Tourer deshalb, weil die Werte bei Sitzhöhe und Ladekante im guten Mittelfeld liegen. Gerade die Sitzhöhe von 60 Zentimetern ist als optimal zu bezeichnen. Wie man das von BMW gewohnt ist, rangiert der Komfort schon im Basismodell auf recht hohem Niveau. Wer oft lange Strecken fährt oder von Rückenproblemen geplagt ist, dem seien die optionalen Sportsitze ans Herz gelegt. Diese sind bis hoch zu den Schultern sehr gut gepolstert und bieten genügend Seitenhalt ohne dabei einzuengen.

Einsteigen lässt es sich einfach und auch die Übersicht im BMW-Van ist gut. Ein paar Assistenzsysteme sind dennoch empfehlenswert. Die meisten kann man tatsächlich schon für das Basismodell ordern. Natürlich gibt es das bei einem Premiumhersteller wie BMW nicht für lau, da muss schließlich doch recht tief in die Geldbörse gegriffen werden.

BMW 2er Active
Tourer
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Sitzhöhe 60 cm
Ladekantenhöhe 67 cm
Komfort
Bedienfreundlichkeit ✅ ❌ mittelmäßig
Fahrkomfort
Automatikgetriebe
Assistenzsysteme ✅ teilweise mit Aufpreis

Beim Fahren fühlt man sich wohl und äußerst sicher, Abrollgeräusche werden erst bei hohem Tempo präsent und auch dann erst gibt das recht straffe Fahrwerk ein paar Unebenheiten an die Personen im Fahrzeug weiter. Sie können sich Ihren BMW 2er Active Tourer nach Ihren Wünschen zusammenstellen und durchschnittlich 8.405 Euro sparen.

Die Bedienung des 2er Active Tourers, welche hauptsächlich über das iDrive-System erfolgt, ist nicht optimal, aber die Mischung aus Knöpfen und Touchflächen dürfte nach kurzer Eingewöhnung auch für ältere Menschen keine Probleme darstellen. Seniorenfreundlich ist außerdem die sehr gute Automatikschaltung namens Steptronic.

Renault Captur

Die schon fast ideale Sitzhöhe von 56-63 Zentimetern im Renault Captur hat es verdient, gleich zu Beginn erwähnt zu werden. Hier macht der Captur einen sehr guten Job. Die Ladekante könnte für Senioren allerdings ein paar Zentimeter tiefer ausfallen: 73 Zentimeter sind schon relativ viel, aber noch in Ordnung. Besonders praktisch ist auch die um 16 Zentimeter verschiebbare Rückbank und der höhenverstellbare Ladeboden. Dieser sorgt für eine einfachere Überwindung der Ladekante.

Das Wohlfühlambiente scheint der Captur wahrlich inkarniert zu haben, denn im Innenraum erwartet die Insass:innen eine wohnliche Atmosphäre, wertige Materialien sowie ein fahrerorientiertes Cockpit. Das zentrale Bediensystem, welches über einen großen Touchscreen in der Mitte ausgespielt wird, ist weitgehend logisch aufgebaut.

Allerdings sind darin auch jede Menge Funktionen enthalten, die man sich erstmal merken muss. Auch die schwer auffindbaren Detaileinstellungen und die fehlenden Schnellwahltasten machen es älteren Menschen nicht gerade einfach, die Bedienung zu verinnerlichen.

Renault Captur Angebote vergleichen
Sitzhöhe 56-63 cm
Ladekantenhöhe 73 cm
Komfort
Bedienfreundlichkeit ✅ ❌ mittelmäßig
Fahrkomfort
Automatikgetriebe ✅ ❌ mittelmäßig
Assistenzsysteme ✅ teilweise mit Aufpreis

Ein bequemes Automatikgetriebe hat natürlich auch Renault im Angebot: Dieses trägt den Namen EDC und erleichtert Schaltfaulen das Leben. Hin und wieder kommt es aber zu Rucklern im Getriebe, die das flüssige Fahrgefühl etwas trüben.

Hyundai Tucson

Sehr geräumig, einfach zum Ein- und Aussteigen und auch noch modern designt – das ist der Hyundai Tucson. Mit seinen 4,5 Metern Länge könnte er für die ein oder andere ältere Person möglicherweise schon etwas zu lang sein, zumal die Städtetauglichkeit mit wachsender Länge abnimmt. Trotzdem ist und bleibt der Tucson ein übersichtliches und ausgesprochen wendiges SUV. Beine und Kopf haben hinten wie vorne sehr viel Freiheit, in den Kofferraum passen mindestens 546 Liter, klappt man die Rücksitze um, sind es sogar 1.725 Liter – der Tucson zeichnet sich durch echte Praktikerqualitäten aus.

Wer im Tucson sitzt, kann sich bequem im Sitz gebettet wissen. Während der Fahrt gibt es eigentlich auch keinen Grund zu meckern: Die Federung ist gut, die Lenkung leichtgängig und wer sich für den optionalen Allradantrieb entscheidet, bekommt noch ein bisschen mehr Sicherheit und gute Bodenhaftung, auch bei schlechten Witterungsverhältnissen.

Tatsächlich steigt die Ladekante mit 72 Zentimetern schon in etwas luftigere Höhen empor, dürfte aber noch nicht für größere Probleme bei älteren Menschen sorgen. Ähnlich hoch aber dafür deutlich praktischer ist dafür die Sitzhöhe, denn die rangiert mit knapp 70 Zentimeter auf einem richtig komfortablen Niveau.

Hyundai Tucson Angebote vergleichen
Sitzhöhe ca. 70 cm
Ladekantenhöhe 72 cm
Komfort
Bedienfreundlichkeit ✅ ❌ mittelmäßig
Fahrkomfort
Assistenzsysteme ✅ teilweise mit Aufpreis

Als kleiner Wermutstropfen muss allerdings die Bedienung bezeichnet werden. Im Tucson wird quasi alles über das zentrale Touchdisplay gesteuert. Einige Funktionen dürften demnach nur mit etwas Suche zu finden sein, für wichtige Bedienelemente fehlen gut erreichbare haptische Knöpfe – so muss man mühsam am Touchscreen herumdrücken. Eine separate Klimabedieneinheit ist zwar vorhanden, sollen aber grundlegende Einstellungen geändert werden, muss wieder der Touchscreen konsultiert werden.

Neuwagenkauf: Tipps für Senioren

Egal ob Sie sich für den Kauf eines Neuwagens oder einen günstigen Jahreswagen entscheiden, es gibt einiges worauf Sie vor einem Kauf achten sollten:

  • Unbedingt eine Probefahrt/Sitzprobe machen
  • Auf eine gute Übersicht achten
  • Am besten Automatikgetriebe wählen
  • Keine zu starke Motorisierung auswählen
  • Auf Versicherungskosten achten
  • Nur individuell sinnvolle Assistenzsysteme bestellen
  • Bedienerfreundliches Infotainmentsystem wählen
  • Wartungsintervalle im Auge behalten