Welche pflanzen halten bienen und wespen fern

Zuerst einmal gilt festzuhalten, dass weder Wespen noch Bienen gerne stechen - beide tun dies in aller Regel nur, wenn sie ihr Nest verteidigen müssen oder direkt angegriffen werden. Sie tun es aber auch, wenn sie ihre Nahrungsquelle schützen möchten. 

Deshalb sollten man auf keinen Fall auf die Insekten* losgehen, indem man beispielsweise wild mit den Armen wedelt, weil man die Tierchen verscheuchen will. Setze besser auf diese einfachen Tricks, um die Plagegeister zu vertreiben - ohne sie zu töten. 

Wespen und Bienen vertreiben, ohne sie zu töten - so geht's

Die Devise lautet: Abschrecken und Weglocken. Abseits dessen gibt es einige Grundregeln, die Sie beachten sollten, damit die Insekten* Ihren entspannten Grill-Abend nicht stören. In aller Regel sind es die Wespen, die stören, weshalb sich unsere Tipps in erster Linie auf diese Insekten beziehen. Bienen wollen im Regelfall nichts von Ihnen wissen, sondern lediglich von Ihren Blumen. Stelle deshalb am besten keine auf den Tisch, an dem du isst. Sollte dich einmal eine Biene dort besuchen, warten Sie einfach kurz, meistens fliegt sie zügig wieder weg. 

So vertreibt man Wespen, ohne sie zu töten

Ebenso wie Bienen mögen Wespen den Geruch von Basilikum überhaupt nicht. Es hilft also, Basilikum dort zu verteilen, wo man die Wespen fernhalten möchte. Beispielsweise an der Stelle, an der man abends grillt. Außerdem kann man noch folgendes tun:

  • Zitrus- und Nelkengeruch hält Wespen fern: Genauso wirkungsvoll wie Basilikum sind Nelken, die Sie in Zitrusfrüchte wie Zitronen und Orangen stecken. Ebenso eignen sich ätherische Öle, beispielsweise Zitronella*, Teebaum*- oder Nelkenöl*.
  • Auch Knoblauchzehen sind eine gute Alternative: Schneide diese auf und verteile sie.
  • Der Geruch von Salmiak* soll Wespen ebenso fern halten. 
  • Wenn du verhindern willst, dass Wespen, Bienen und andere Insekten ins Haus gelangen, solltest du deine Fenster mit Fliegengittern* ausstatten.
  • Bienen wie Wespen mögen Kaffeegeruch nicht: In einem Gefäß, welches feuerfest ist, kannst du Kaffeepulver* anzünden - das hält die Insekten fern. 
  • Wer reichlich Tomaten und Basilikum in seinem Garten anbaut, hat außerdem bessere Chancen, wenig von Wespen belästigt zu werden: Sie mögen den Geruch nicht. 
  • Weitere Mittel, die helfen sollen: Räucherstäbchen* und Kupfermünzen. Die Kupfermünzen, beispielsweise ein 5-Cent-Stück, soll auf der Haut gerieben werden, wodurch ein Geruch entsteht, den Wespen verabscheuen. 
  • Außerdem kannst du die Wespen auch weglocken, indem du beispielsweise eine Scheibe Wurst oder reife Trauben in einigen Metern Entfernung auslegst.

Was tun, wenn sich ein Bienenvolk in meinem Garten ansiedelt?

Auf keinen Fall dürfen Sie das Nest zerstören. Kontaktiere den Imkerverein in deiner Nähe. Dieser veranlasst dann eine Umsiedelung des Nests. Denn dafür ist ein ausgebildeter Imker nötig, der das Nest auch wirklich fachgerecht entfernt, ohne dass die Bienen schaden nehmen. Lebst du in einer Mietwohnung und die Bienen siedeln sich beispielsweise direkt an Ihrem Fenster an, übernimmt dein Vermieter im Normalfall die Kosten der Umsiedelung.

Doch wie kann ich präventiv vorgehen? Merkst du, dass sich ein Bienenvolk an deinem Haus oder in deinem Garten ansiedeln möchte, kannst du dieses mit Kaffeepulver oder Basilikum vertreiben. Den Kaffeesatz zünden Sie in einer feuerfesten Schale an - diesen Rauch mögen die Bienen überhaupt nicht. Das Basilikum verteilst du einfach rund um das Nest, das können die Bienen ebenso wenig ausstehen. 

Wie sollte ich mich gegenüber einer Wespe oder Biene verhalten?

Sollte sich ein Bienen- oder Wespennest auf deinem Grundstück oder an deinem Haus befinden, sorgst du dafür, dass du diesem nicht zu Nahe kommst, da sich die Insekten sonst angegriffen fühlen können. Das gilt auch für das Rasenmähen: Durch die Vibrationen des Mähers können die Tiere aufgeschreckt werden und möglicherweise angreifen. Wenn du draußen im Garten grillst, solltest dt stets dafür sorgen, dass deine Getränke immer abgedeckt sind. Auch Lebensmittel solltest du nach Möglichkeit auf keinen Fall offen herumstehen lassen. 

Kindern solltest du nach dem Essen immer die Hände und den Mund abwischen oder bestenfalls waschen. Bringe benutztes Geschirr und Essensreste ins Haus. Wische auch den Tisch ab und befreie ihn von Speiseresten. Ganz wichtig: Du solltest unbedingt vermeiden, nach den Insekten zu schlagen, zu pusten und sich generell hektisch zu verhalten - bleibe stets ruhig.

Wespe oder Biene - Wie kann ich die beiden unterscheiden?

Auf den ersten Blick sehen sich Bienen und Wespen ausgesprochen ähnlich, aber wer genauer hinsieht, erkennt deutlich den optischen Unterschied.

So erkenne ich eine Wespe

Den Körper einer Wespe zieren schwarz-gelbe Streifen. Dabei ist das Gelb sehr grell. Die Mitte des Körpers der Wespe ist sehr schmal, woher auch der Begriff „Wespentaille“ herrührt. Dieser Körperbau macht die Wespe flexibler und schneller als die Biene.

Außerdem verfügen die Wespen über ein spezielles Mundwerkzeug, mit dessen Hilfe sie kräftig zubeißen können. Dadurch sind sie imstande, andere Insekten zu verzehren. Es gibt zwar einige Wespenarten, die sich auch von Blütennektar ernähren, jedoch verspeisen sie meistens andere Insekten oder Spinnen

So erkenne ich eine Biene

Bienen hingegen haben einen bräunlichen Hinterleib und einen behaarten Körper oder behaarte Beine. Generell ist ihr Körper eher rundlich. Da die Bienen fleißig Pollen sammeln, besitzen sie einen Saugrüssel, mit dem sie den Nektar der Blüten abzapfen können. Ein interessanter Fakt zu den Bienen: Nur die Weibchen verfügen über einen Stachel, da sich dieser aus dem Legeapparat herausgebildet hat. 

Im Gegensatz zu den Wespen ernähren sich Bienen ausschließlich von Blütenpollen. Auch ihren Nachwuchs - die Bienenlarven - versorgen sie rund um die Uhr mit Pollen. 

Wespen und Bienen - welche Insekten-Verwandten gibt es noch?

Bienen und Wespen* haben einige Verwandte, die sich auch bei uns tummeln. Zu den zahlreichsten zählen die Hummel, die Schwebfliege und die Hornisse. Die Hummel zählt zu den Wildbienenarten, die im Gegensatz zu den Honigbienen nur selten Bienenstaaten bilden.

Experten befürchten, dass viele Wildbienenarten durch Honigbienen aus ihren Habitaten vertrieben werden. Wenn Sie den Wildbienen ein wenig unter die Arme greifen möchten, stelle doch ein Insektenhotel in Ihrem Garten auf. Im Insektenhotel von Navaris* beispielsweise finden die Wildbienen und viele andere Insektenarten Unterschlupf.


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Fazit

Um Bienen und Wespen zu vertreiben, ohne sie zu töten, hilft nur Abschreckung und Weglocken. Viele dieser Abschreck-Mittel haben Sie sicherlich bereits zu Hause, wie etwa Basilikum oder Kaffeepulver. Abseits dessen gilt zu beachten, dass Sie gegenüber diese Insekten immer ruhig bleiben und auf keinen Fall versuchen sollten, sie mit hektischen Bewegungen zu vertreiben.

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Wespen haben einen sehr feinen Geruchssinn. Damit wittern sie aus weiter Entfernung süße Nahrungsquellen, was uns nur allzu oft das entspannte Eis- oder Pflaumenkuchenessen im Freien verleidet. Die Sache hat aber auch eine positive Seite: Denn genauso intensiv wie Leckereien nehmen die Insekten auch für sie unangenehme Gerüche wahr. Und dazu gehören einige Gartenpflanzen, die uns vielmehr angenehm in der Nase liegen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Basilikum
  • Lavendel
  • Zitronenverbene
  • Weihrauchpflanze

Basilikum hat in Sachen Wespenvertreibung einen guten Ruf. Seinen frischen, krautig-süßlichen Geruch empfinden Wespen erfahrungsgemäß als abstoßend. Für die meisten von uns völlig unverständlicherweise – denn in der menschlichen Geschmackswelt hat sich das Königskraut seit Jahrhunderten als hoch geschätztes Würzkraut etabliert.

Das einjährige Kraut hält man am besten im Topf – und das macht es auch besonders geeignet als akuter Wespenvertreiber am Gartentisch. Denn ein Basilikumtopf lässt sich einfach auf die Tischmitte stellen, wo er seine Wirkung an Ort und Stelle entfalten kann. Gleichzeitig ist er ein attraktiver Tischschmuck und bietet eine Nachwürzmöglichkeit, die frischer nicht sein könnte.

Mediterrane Kräuter

Allgemein empfinden Wespen ätherische, herb-krautige Gerüche als abstoßend. So können auch andere Kräuter aus der mediterranen Küche wie Thymian oder Oregano eine vertreibende Wirkung haben. Ideal ist natürlich ein Mix aus allem.

Empfehlenswert für die Fernhaltung von Wespen ist es deshalb zum Beispiel, ein großzügiges Kräuterbeet mit mediterranen Kräutern in der Nähe der Terrasse oder einem sonstigen Gartensitzplatz anzulegen. Eine Bepflanzung mit klassischen Mittelmeerkräutern wie Thymian, Oregano und Rosmarin kann gleichzeitig eine wunderbare Bereicherung für Ihre Küche sein.

Zu den Mediterranen Pflanzen gehört natürlich auch der Lavendel. Mit seinem ätherischen, trockenen, strengsüßen Duft ist er für Wespen völlig unattraktiv. Umso mehr aber für uns Menschen. Denn er rahmt Beete und Terrassen nicht nur auf romantische Weise ein, sondern duftet in unseren Nasen auch noch höchst angenehm. Außerdem lässt er sich vielseitig verwenden: Für Kleidersäckchen, zu, Verfeinern von Marmeladen oder Ölen oder für beruhigende Arzneitees.

Zitrisch duftende Pflanzen

Eine weitere Geruchsrichtung, die Wespen nicht mögen, ist die zitrische. Die Zitronenverbene verströmt einen sehr intensiven zitronig-ätherischen Duft und macht sich im Übrigen auch gut im mediterranen Kräuterbeet. Auch die etwas schwächer duftende Zitronenmelisse kann zu der vertreibenden Wirkung beitragen. Beide Zitronenkräuter ergeben wunderbar erfrischende Haustees und verfeinern Süßspeisen auf exquisite Art.

Weihrauchpflanze

Die Weihrauchpflanze hat nichts mit dem Echten Weihrauch zu tun, verströmt aber einen sehr ähnlichen, intensiven Geruch. Sie wird neben ihrer Rolle als Blattschmuckpflanze auch gern gegen lästige Insekten eingesetzt – neben Wespen vertreibt sie nämlich auch Stechmücken.

Text: Caroline Strauss

Artikelbild: Teresa Kasprzycka/Shutterstock

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