Welche lebensmittel enthalten viel phosphat

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Phosphate sind Salze und Ester der Phosphorsäure, sie sind nicht grundsätzlich böse oder gefährlich. Viele Lebensmittel enthalten natürliche Phosphate, diese sind gesund und sogar wichtig für den Körper und seine Funktionen. Doch in den letzten Jahren hat sich unsere tägliche Aufnahme von künstlichen Phosphaten laut Forschern verdoppelt. Das liegt in erster Linie an dem wachsenden Konsum von Fastfood und Fertigprodukten. Doch auch in vielen anderen, vermeintlich gesunden Produkten sind sie mittlerweile enthalten. Denn Phosphate sind eine echte Allzweckwaffe der Industrie. Wir erklären dir, warum sie so gefährlich sind und zu schweren gesundheitlichen Schäden führen können.

Phosphor ist neben Kalzium das häufigste Mineral in unserem Körper, es spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und dient als Baustein für Knochen und Zähne. Es wird zudem auch für den Aufbau der Zellwände und zur Stabilisierung des ph-Wertes im Blut benötigt. Der Körper nimmt den Mineralstoff als Phosphat über die Nahrung auf und zwar genau soviel, wie er gebrauchen und verarbeiten kann. Der Rest wird über die Nieren unverdaut wieder ausgeschieden.

Natürlicher Phosphor kommt in fast allen Lebensmitteln vor, besonders hohe Mengen davon liefern eiweißreiche Produkte wie Fleisch, Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse, oder auch Obst und Gemüse. „Diese natürliche Form von Phosphor ist sehr wichtig für uns“, erklärt Ernährungsexpertin Petra Orzech. „Leider wird der Stoff von den meisten Menschen fälschlicherweise ganz grundsätzlich mit Chemie assoziiert, weil sie den Unterschied zwischen natürlichem und künstlichem Phosphat nicht kennen.“

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Hülsenfrüchte enthalten viel natürlichen Phosphor. | © iStock.com/vkph

Neben den natürlichen Phosphaten gibt es nämlich noch eine zweite Gruppe: Die künstlich zugesetzten, die in der Lebensmittelherstellung verwendet werden. Und diese sind so gut wie in allen Produkten zu finden, denn industrielle Phosphate sind wahre Wundermittel: Sie werden unter anderem als Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, Stabilisatoren, Antioxidationsmittel, Säureregulatoren, Backtrieb- oder auch Dickungs- und Bindemittel verwendet.

Das heißt konkret: Sie machen Wurst und Käse länger haltbar, verhindern das Verklumpen von Puddingpulver, zaubern bei Instant-Cappuccinos einen wunderbar festen Schaum und bewahren die bunte Farbe von Süßigkeiten und Limonaden. Mit einem Liter Cola hast du übrigens bereits die noch tolerierbare Tageshöchstmenge von Phosphat (700 mg) erreicht.

Doch nicht nur vermeintlich ungesundes Fastfood wie Burger oder Pizza enthalten hohe Dosierungen von künstlichen Phosphaten – sie sind auch in vielen weiteren Produkten zu finden, die bei uns ganz selbstverständlich auf dem Tisch landen.

Diese Lebensmittel sind besonders reich an künstlichen Phosphaten:

  • Fastfood
  • Fertiggerichte
  • Limonaden
  • Schmelzkäse
  • Käse
  • Milch und Milchprodukte
  • Fleisch- und Wurstwaren wie Patties, Schinken oder Salami
  • Fischkonserven
  • Backwaren/Kekse
  • Backpulver
  • sämtliche Produkte in Pulverform

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Besonders reich an künstlichen Phosphaten: Fastfood und Limonade | © iStock.com/lindavostrovska

Künstliche Phosphate sind beinahe überall drin. Was sie so besonders gefährlich macht? Die meisten sind frei löslich und werden darum fast vollständig vom Körper aufgenommen. Die automatische Schranke zum Ausscheiden eine Überschusses, die bei natürlichen Phosphaten zur Regulierung dient, funktioniert hier nicht. Der Körper nimmt also viel mehr auf, als er verarbeiten kann.

Das große Problem: Selbst, wenn man nun gezielt darauf achten wollte, die Tagesdosis nicht zu überschreiten – es ist so gut wie unmöglich.

Denn die Phosphate müssen auf den Verpackungen laut Gesetz zwar genannt werden, sie verstecken sich jedoch hinter Begriffen wie etwa Säureregulator oder sogenannten E-Nummern: E338 steht beispielsweise für Phosphorsäure. Daher ist es für dich als Verbraucher so schwer, sie als solche zu identifizieren. An Wurst- oder Käsetheken genügen lediglich kleine Hinweisschilder mit den Worten „enthält Phosphat“, die tatsächliche Menge muss nicht ausgewiesen werden. Und werden sie bei der Produktion von Lebensmitteln nur als Hilfsstoffe verwendet oder sind lediglich Teil einer Zutat – wie in dem Käse einer Tiefkühlpizza – müssen sie auf dem Endprodukt überhaupt nicht erwähnt werden. Obwohl es laut EU-Richtlinien zugelassene Höchstwerte gibt, fordern Mediziner verständlicherweise eine deutlichere Kennzeichnung.

Was passiert mit dem Körper, wenn er mehr Phosphat aufnimmt, als er braucht? Die Nieren sind langfristig überfordert damit, die Masse an überflüssigen Phosphaten wieder auszuscheiden. Das führt dazu, dass die Konzentration im Blut viel zu hoch ist. Das kann nicht nur bei Menschen mit einer Nierenerkrankung lebensbedrohliche Folgen haben. Aktuelle Studien zeigen, dass bereits eine kleine Erhöhung des Phosphatgehalts sogar bei gesunden Körpern für erhebliche Schäden sorgen kann: Die Innenwände der Blutgefäße verändern sich und verkalken, was zu Herzversagen und Schlaganfall führen kann. Außerdem wird das Kalzium aus den Knochen gelöst, dadurch werden sie brüchig und das Osteoporose-Risiko steigt. Ein zu hoher Phosphat-Spiegel sorgt außerdem für Muskelabbau und lässt die Haut deutlich schneller altern.

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Ein zu hoher Phosphatgehalt im Körper kann zu einer Verkalkung der Blutgefäße führen. | © iStock.com/Laura Laporta

Wie man es im Alltag nun schafft, sich gesund zu ernähren und möglichst auf Lebensmittel zu verzichten, die künstliche Phosphate enthalten? Biobauern dürfen ihren Erzeugnissen bei der Verarbeitung keine Phosphate zusetzen, das ist per Gesetz verboten. Das heißt, dass sowohl die Käse, als auch die Wurstprodukte mit diesem Siegel zuverlässig frei davon sind. Für alle weiteren Lebensmittel mit Bio-Zertifikat ist von allen phosphathaltigen Zusatzstoffen lediglich Calciumphosphat (E341) zugelassen. Wer auf Nummer sicher gehen will, braucht die Etiketten von Bio-Lebensmitteln wie Tiefkühlpizzen, Puddingpulver und Co. also zukünftig nur noch auf diesen einen, konkreten Hinweis zu überprüfen. Noch besser: Man kocht aus frischen, unverarbeiteten Erzeugnissen einfach so oft wie möglich selbst.

Gut zu wissen, hinter diesen E-Nummern verstecken sich künstliche Phosphate/Zusatzstoffe:

  • E338 Phosphorsäure
  • E339 Natriumphosphat
  • E340 Kaliumphosphat
  • E341 Calciumphosphat
  • E343 Magnesiumphosphat
  • E450 Diphosphat
  • E451 Triphosphat
  • E452 Polyphosphat
  • E442 Ammoniumphosphatide
  • E541 Saures Natriumaluminiumphosphat
  • E1410 Monostärkephosphat
  • E1412 Distärkephosphat
  • E1413 Phosphatiertes Distärkephosphat
  • E1414 Acetyliertes Distärkephosphat
  • E1442 Hydroxypropyldistärkephosphat